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Vollständige Version anzeigen : Wusstet ihr von den 4 Millionen Toten im Kongo seit 1998 ?



Stuttgart25
07.05.2007, 18:14
Sind Afrikaner Menschen zweiter Klasse? Eigentlich nicht. Wenn ich mir aber anschaue wie egal der Öffentlichkeit der Mord an 4 Millionen Menschen ist mache ich mir darüber Gedanken. Bald wird dieser Völkermord, der immer noch im vollen Gange ist, mehr Opfer haben als der Holocaust. Irgendwie unglaublich, daß es nirgends erwähnt wird, wenn man bedenkt was für andere Dinge täglich ausgestrahlt werden in den Medien.

Dürfen wir weggucken?


Die Welt hat den Krieg mitfinanziert:
"Auch deutsche Unternehmen sind daran beteiligt, wenn es darum geht, die Lage im Kongo auszunutzen, um billige Rohstoffe zu beschaffen. Bekannt wurde der Fall von H.C. Starck, eine Tochterfirma der Bayer AG, die nach einem Bericht der UNO (S/2002/1146) Coltan aus den Kriegsregionen bezogen hat.
In der Demokratischen Republik Kongo findet man 80% der weltweiten Coltan-Vorkommen. Dieser Rohstoff spielt in unserer Gesellschaft eine besonders brisante Rolle. Aus Coltan wird das seltene Metall Tantal gewonnen, welches in der Elektro-Industrie benötigt wird. Ohne Coltan aus dem Kongo wäre der Handy-Boom der vergangenen Jahre in dieser Form wohl kaum möglich gewesen. Somit haben wir diesen Krieg indirekt mitfinanziert."
http://www.usta.de/RefAk/Frieden/infos/zentralafrika/

"Im Osten des Landes flammten in jüngster Zeit Kämpfe auf, es kam zu Massenfluchten nach Uganda. Seit 1998 (bis Anfang 2005) wurden gemäß Angaben des International Rescue Committee 3,8 Millionen Menschen während gewaltsamer Auseinandersetzungen getötet. Nach Schätzungen der UNO werden jeden Tag 1.000 Menschen zu Opfern von Gewalttaten."
http://de.wikipedia.org/wiki/Demokratische_Republik_Kongo



"immer wieder flammt der Krieg neu auf, der seit seinem Beginn 1996 fast 4 Millionen Menschen das Leben kostete. Jeden Tag sterben 1000 Menschen unmittelbar im Krieg oder an seinen Folgen."

http://www.medico-international.de/kampagne/fatal/ft_br2005_kongo.asp

"Bis heute sterben fast 1000 Menschen täglich an den Kriegsfolgen. Internationale Beobachter rechnen aktuell mit bis zu 4 Millionen Opfern!"
http://www.geolinde.musin.de/afrika/html/t_afrrepublikkongo.htm

viator
07.05.2007, 18:18
Sind Afrikaner Menschen zweiter Klasse? Eigentlich nicht. Wenn ich mir aber anschaue wie egal der Öffentlichkeit der Mord an 4 Millionen Menschen ist mache ich mir darüber Gedanken. Bald wird dieser Völkermord, der immer noch im vollen Gange ist, mehr Opfer haben als der Holocaust. Dürfen wir weggucken?


"Im Osten des Landes flammten in jüngster Zeit Kämpfe auf, es kam zu Massenfluchten nach Uganda. Seit 1998 (bis Anfang 2005) wurden gemäß Angaben des International Rescue Committee 3,8 Millionen Menschen während gewaltsamer Auseinandersetzungen getötet. Nach Schätzungen der UNO werden jeden Tag 1.000 Menschen zu Opfern von Gewalttaten."
http://de.wikipedia.org/wiki/Demokratische_Republik_Kongo



"immer wieder flammt der Krieg neu auf, der seit seinem Beginn 1996 fast 4 Millionen Menschen das Leben kostete. Jeden Tag sterben 1000 Menschen unmittelbar im Krieg oder an seinen Folgen."

http://www.medico-international.de/kampagne/fatal/ft_br2005_kongo.asp

Das ist friedvoller Kapitalismus. Irgendwie muss doch der Klassenfeind an billige Rohstoffe kommen - wenn jemand im Weg steht, dann wird er eben umgebracht.

Woher nehmen die Bonzen denn die Natur-Diamanten?
Woher stammt das Coltan?

Wieso sollte denn ein kapitalistischer Staat ein Problem mit dem Morden haben?

marc
07.05.2007, 18:18
Sind Afrikaner Menschen zweiter Klasse? Eigentlich nicht. Wenn ich mir aber anschaue wie egal der Öffentlichkeit der Mord an 4 Millionen Menschen ist mache ich mir darüber Gedanken.

tja. kenn ich. ist ja nicht der einzige brennpunkt in afrika. ich sag nur: darfur. ruanda usw. aber das geht den leuten halt am arsch vorbei, und wenns dann auch noch muslimische reitermilizen sind, die schwarze abschlachten, ist das keine zeile wert - anders wäre es, wenn in den konflikt irgendwie juden oder amerikaner involviert wären :rolleyes:

Misteredd
07.05.2007, 18:18
Diese Zahlen sind bekannt. Es stehen ja nicht ohne Grund Deutsche Fallschirmjäger in Kinshasa, damit dieses Elend endlich beendet werden kann.

Bitte beachte, dass diese große Zahl von Toten mit dem Völkermord der Araber in dem Sudan vergleichbar ist.

Bruddler
07.05.2007, 18:21
Das ist friedvoller Kapitalismus. Irgendwie muss doch der Klassenfeind an billige Rohstoffe kommen - wenn jemand im Weg steht, dann wird er eben umgebracht.

Woher nehmen die Bonzen denn die Natur-Diamanten?
Woher stammt das Coltan?

Wieso sollte denn ein kapitalistischer Staat ein Problem mit dem Morden haben?

So wie die DDR und deren Mordopfer (Grenztote) ??? :rolleyes:

Achsel-des-Bloeden
07.05.2007, 18:22
Das ist friedvoller Kapitalismus. Irgendwie muss doch der Klassenfeind an billige Rohstoffe kommen - wenn jemand im Weg steht, dann wird er eben umgebracht. ...
In Afrika sind diese "friedvollen Kapitalisten" zumeist volksrepublikanische Chinesen, der große Gegener des "Klassenfeindes" ...

bernhard44
07.05.2007, 18:25
Sind Afrikaner Menschen zweiter Klasse? Eigentlich nicht. Wenn ich mir aber anschaue wie egal der Öffentlichkeit der Mord an 4 Millionen Menschen ist mache ich mir darüber Gedanken. Bald wird dieser Völkermord, der immer noch im vollen Gange ist, mehr Opfer haben als der Holocaust. Irgendwie unglaublich, daß es nirgends erwähnt wird, wenn man bedenkt was für andere Dinge täglich ausgestrahlt werden in den Medien.

Dürfen wir weggucken?

"Im Osten des Landes flammten in jüngster Zeit Kämpfe auf, es kam zu Massenfluchten nach Uganda. Seit 1998 (bis Anfang 2005) wurden gemäß Angaben des International Rescue Committee 3,8 Millionen Menschen während gewaltsamer Auseinandersetzungen getötet. Nach Schätzungen der UNO werden jeden Tag 1.000 Menschen zu Opfern von Gewalttaten."
http://de.wikipedia.org/wiki/Demokratische_Republik_Kongo


"immer wieder flammt der Krieg neu auf, der seit seinem Beginn 1996 fast 4 Millionen Menschen das Leben kostete. Jeden Tag sterben 1000 Menschen unmittelbar im Krieg oder an seinen Folgen."

http://www.medico-international.de/kampagne/fatal/ft_br2005_kongo.asp

"Bis heute sterben fast 1000 Menschen täglich an den Kriegsfolgen. Internationale Beobachter rechnen aktuell mit bis zu 4 Millionen Opfern!"
http://www.geolinde.musin.de/afrika/html/t_afrrepublikkongo.htm


kann man das nicht irgendwie den Deutschen in die Schuhe schieben oder uns wenigstens dafür zahlen lassen!

-jmw-
07.05.2007, 18:25
Dürfen wir weggucken?
Dürfen schon.
Sollten nicht.
Sondern reingehen und Ordnung schaffen.

tabasco
07.05.2007, 18:35
Sind Afrikaner Menschen zweiter Klasse? Eigentlich nicht. (...)

Mal so gefargt - wenn in Deutschland Bürgerkrieg wäre und 4mln Deutsche zu Tode kämen, würde sich Kongo einen feuchten Dreck darum scheren?

marc
07.05.2007, 18:43
Mal so gefargt - wenn in Deutschland Bürgerkrieg wäre und 4mln Deutsche zu Tode kämen, würde sich Kongo einen feuchten Dreck darum scheren?

tolle logik. da freut sich der humanist. :top:

Stuttgart25
07.05.2007, 18:43
Diese Zahlen sind bekannt. Es stehen ja nicht ohne Grund Deutsche Fallschirmjäger in Kinshasa, damit dieses Elend endlich beendet werden kann.

Bitte beachte, dass diese große Zahl von Toten mit dem Völkermord der Araber in dem Sudan vergleichbar ist.

Hier sind genau 15 bis 20 mal so viele Menschen getötet worden. Beides ist schrecklich und beides muss unterbunden werden. Bleib aber beim Thema Kongo.

carlson.vom.dach
07.05.2007, 18:49
Diese Zahlen sind bekannt. Es stehen ja nicht ohne Grund Deutsche Fallschirmjäger in Kinshasa, damit dieses Elend endlich beendet werden kann.

Bitte beachte, dass diese große Zahl von Toten mit dem Völkermord der Araber in dem Sudan vergleichbar ist.

Das Mandat fuer diesen Einsatz schliesst den Osten des Kongo ausdruecklich aus,dort geschehen aber die meisten Morde. Genau deswegen ist diese Intervention von seiten der EU so eine Lachnummer. Zumal dort schon 15.000 Soldaten vor Ort waren. Aber wenn 2000 Europaeer kommen, die machen das besser.

Im Grunde habe ich nichts gegen diesen Einsatz gehabt. Als ich aber immer mehr darueber gelesen hab fand ich das alles nur peinlich.

Wahabiten Fan
07.05.2007, 18:50
Mal so gefargt - wenn in Deutschland Bürgerkrieg wäre und 4mln Deutsche zu Tode kämen, würde sich Kongo einen feuchten Dreck darum scheren?

Das ist es ja!

Und wenn ein Türke und Muslim dieses Thema eröffnet dann heisst es erst recht:

VORSICHT!

Stuttgart25
07.05.2007, 18:54
Das ist es ja!

Und wenn ein Türke und Muslim dieses Thema eröffnet dann heisst es erst recht:

VORSICHT!

Benutzt du in deinem Leben auch Sätze ohne die Wörter Türke, Moslem, Gefahr, Vorsicht, Sozialhilfe, Terror....? Das Thema ist Kongo

carlson.vom.dach
07.05.2007, 18:54
Bald wird dieser Völkermord, der immer noch im vollen Gange ist, mehr Opfer haben als der Holocaust. Irgendwie unglaublich, daß es nirgends erwähnt wird, wenn man bedenkt was für andere Dinge täglich ausgestrahlt werden in den Medien.


Das Problem an diesem Morden ist der schleichende Prozess. Es geschieht ueber viele Jahre, step by step. Menschenrechtsorganisationen bringen das Thema in die Oeffentlichkeit aber sobald in China ein Sack Reis umfaellt wird darueber berichtet.
In Ruanda war die Weltoeffentlichkeit fassungslos, was in kurzer Zeit passiert, Annan [den ich ueber alles verachte,er hat seinen Teil dazu beigetragen] stellt sich vor die Presse und sagte "nie wieder Ruanda". Heute gibt es Darfur aber das interessiert auch niemanden.

bernhard44
07.05.2007, 18:55
Hier sind genau 15 bis 20 mal so viele Menschen getötet worden.

als in Indonesien der Tsunami Hunderttausende Muslime tötete, rate mal wer die Meisten Euros gespendet hat......................die Deutschen und nicht die reichen Ölmultis aus Arabien, die haben nur neue Koran- Bücher geschickt!

Achsel-des-Bloeden
07.05.2007, 18:56
... wenn in Deutschland Bürgerkrieg wäre und 4mln Deutsche zu Tode kämen, würde sich Kongo einen feuchten Dreck darum scheren?
Sie würden nicht einmal wissen, daß sie sich einen Dreck scheren sollen!

Misteredd
07.05.2007, 18:57
Hier sind genau 15 bis 20 mal so viele Menschen getötet worden.

Diese Zahlen bezweifle ich. Alleine der 2. sudanesische Bürgerkrieg (ohne Darfur) kostete 1,9 Mio Menschenleben

http://en.wikipedia.org/wiki/Second_Sudanese_Civil_War .

Dieser Bürgerkrieg war ein Religionskrieg - ein Djihad des arabischen Nordens gegen den christlichen-animistischen Süden.

Darfur mit seinen vermutlich 400.000 bis 500.000 aktuellen Toten kommt da noch dazu.

Im Kongo kamen keine 40 Mio Menschen ums Leben.

Der Patriot
07.05.2007, 19:02
Nein wußte ich nicht, aber irgendwie logisch. Egal ist es mir auch.

Stuttgart25
07.05.2007, 19:04
Mal so gefargt - wenn in Deutschland Bürgerkrieg wäre und 4mln Deutsche zu Tode kämen, würde sich Kongo einen feuchten Dreck darum scheren?

Was sollte mehr Aufmerksamkeit erfordern heute: Der Holocaust vor 60 Jahren (finde ich schrecklich, sollte auch nicht in Vergessenheit geraten) oder der Völkermord im Kongo von heute, wo heute 1000 Menschen umkamen, gestern 1000 Menschen umkamen, die letzten 9 Jahre täglich 1000 Menschen umkamen und morgen auch 1000 Menschen umkommen werden. Oder sind beide gleich schlimm? Für mich sind beide gleichschlimm, weil die Opferzahlen ungefähr gleich sind. Für dich nicht? Ich gehe noch weiter und sage, daß ein aktueller Völkermord öfter im Fernsehen zu sehen sein sollte, weil man dagegen noch was tun kann, als ein Völkermord vor 60 Jahren. Wenn du das als Verharmlosung des Holocaust ansiehst, dann irrst du dich.

quinchu
07.05.2007, 19:15
Die Probleme in Afrika sind einfach auch deswegen schwer zu bekämpfen, weil die Einheimischen selber nicht viel auf ein Menschenleben geben.

Ich habe noch nie unterernährte Soldaten aus Afrika gesehen. Immer nur von Fliegen zerfressene und unterernährte Frauen, Kinder und Greise.

Die Soldaten, selbst der eigenen Stämme, helfen nicht, sondern stehlen wenn möglich die "Hilfslieferungen" um diese dann teuer zu verkaufen.

Das sind keine Ausnahmen, das sind keine Vorurteile - das ist gängige Praxis - und alle Hilfsorganisationen wissen das auch.

In Afrika wurden viele hundert Milliarden €uronen an Entwicklungshilfen versenkt - Stets gab es bereitwillig "Helfer" die nichts anderes zu tun hatten, als sich selber zu Lasten ihrer Bevölkerung zu bereichern.

Schwer da wirklich sinnvoll zu helfen.

Wahabiten Fan
07.05.2007, 19:16
Benutzt du in deinem Leben auch Sätze ohne die Wörter Türke, Moslem, Gefahr, Vorsicht, Sozialhilfe, Terror....? Das Thema ist Kongo

Es ist doch immer wieder schön zu sehen mit welcher "Bauerschläue" Mohammedaner versuchen abzulenken!

Und jetzt sag ich dir noch dass mein bester Kumpel Levent heisst.

Ist allerdings kein Mohammedaner sondern weltlicher Muslim!

Guckst Du!:cool2:

Rowlf
07.05.2007, 19:18
Wusst ich. Interessiert aber keinen - Gibt kein Öl da. :rolleyes:

quinchu
07.05.2007, 19:19
Was sollte mehr Aufmerksamkeit erfordern heute: Der Holocaust vor 60 Jahren (finde ich schrecklich, sollte auch nicht in Vergessenheit geraten) oder der Völkermord im Kongo von heute, wo heute 1000 Menschen umkamen, gestern 1000 Menschen umkamen, die letzten 9 Jahre täglich 1000 Menschen umkamen und morgen auch 1000 Menschen umkommen werden. Oder sind beide gleich schlimm? Für mich sind beide gleichschlimm, weil die Opferzahlen ungefähr gleich sind. Für dich nicht? Ich gehe noch weiter und sage, daß ein aktueller Völkermord öfter im Fernsehen zu sehen sein sollte, weil man dagegen noch was tun kann, als ein Völkermord vor 60 Jahren. Wenn du das als Verharmlosung des Holocaust ansiehst, dann irrst du dich.


diese Frage hier in diesem Forum zu stellen ist Leichtsinnig.

Ich bin absolut überzeugt, das viele Member hier aus diesem Forum liebend gerne 3 - 4 Millionen "Entwicklungshelfer" sofort in den Kongo schicken würden, wenn man sie lassen würde.:osama: :osama: :osama: :osama: :osama:

DAS würde dir dann aber auch nicht gefallen:] :] :]

Stuttgart25
07.05.2007, 19:22
Diese Zahlen bezweifle ich. Alleine der 2. sudanesische Bürgerkrieg (ohne Darfur) kostete 1,9 Mio Menschenleben

http://en.wikipedia.org/wiki/Second_Sudanese_Civil_War .

Dieser Bürgerkrieg war ein Religionskrieg - ein Djihad des arabischen Nordens gegen den christlichen-animistischen Süden.

Darfur mit seinen vermutlich 400.000 bis 500.000 aktuellen Toten kommt da noch dazu.

Im Kongo kamen keine 40 Mio Menschen ums Leben.

Schreckliche Zahlen, aber ich habe mich auf Darfur bezogen und nicht auf den Krieg, der vor 3 Jahrzehnten begann. Darfur hat 200.000 bis 400.000 Opfer. Immernoch schrecklich, hat aber mit dem Thema nix zu tun.

Hier aktuelle Zahlen von 2007:
"Der Gewalt in Darfur fielen seit 2003 mehr als 200.000 Menschen zum Opfer"
http://www.dw-world.de/dw/article/0,2144,2380612,00.html

"Bis heute hat der Bürgerkrieg im Darfur 200 000 Menschen das Leben gekostet"
http://www.juedisches-museum-berlin.de/site/DE/07-Presse/02-Presse-ueber-uns/artikel/2007/2007_03_19_fr.php?kartei_reiter=1


"Der seit Anfang 2003 andauernde Konflikt in Darfur habe bislang 400.000 Menschen das Leben gekostet"
http://www.swr.de/international/de/2006/09/18/print5.html

carlson.vom.dach
07.05.2007, 19:24
Wusst ich. Interessiert aber keinen - Gibt kein Öl da. :rolleyes:

In Afrika gibt es kein Oel? :lol:

Stuttgart25
07.05.2007, 19:26
diese Frage hier in diesem Forum zu stellen ist Leichtsinnig.

Warum? Müssen noch weitere Millionen sterben?


Ich bin absolut überzeugt, das viele Member hier aus diesem Formum liebend gerne 3 - 4 Millionen "Entwicklungshelfer" sofort in den Kongo schicken würden, wenn man sie lassen würde.:osama: :osama: :osama: :osama: :osama:

DAS würde dir dann aber auch nicht gefallen:] :] :]

Warum sollte mir das nicht gefallen, daß den Leuten dort geholfen wird? Von welcher meiner Aussagen leitest du sowas ab? Zur Erinnerung: Ich habe dieses Thema hier genannt.

quinchu
07.05.2007, 19:27
Warum? Müssen noch weitere Millionen sterben?


Warum sollte mir das nicht gefallen, daß den Leuten dort geholfen wird? Von welcher meiner Aussagen leitest du sowas ab? Zur Erinnerung: Ich habe dieses Thema hier genannt.



na vielleicht versteht ja irgend ein Anderer was ich gemeint habe.....

Rowlf
07.05.2007, 19:29
In Afrika gibt es kein Oel? :lol:

Afrikas Erdölreserven sind etwa so hoch, wie die von Süd-Amerika oder von Europa. Davon entfällt das allermeiste auf Nigeria und Angola.

Abseits
07.05.2007, 19:29
Nein, wußte ich nicht.
In den Zeitungen stand dazu nicht viel. Die Verantwortlichen meinen es wäre interessanter, wenn man über ein paar Rechtsextreme Straftaten (Kleidung tragen, Zahlenkombinationen, Lied Pfeiffen,...) berichtet und zwar täglich!

Da haben solche nebensächlichen Meldungen aus Kongo natürlich nichts zu suchen..

Achsel-des-Bloeden
07.05.2007, 19:31
Dürfen wir weggucken?
Dürfen schon.
Sollten nicht.
Sondern reingehen und Ordnung schaffen.
@stuttgart25 meint mit "wir" die Mohammedaner i.a. und die Türken i.b..
Oder?

"Wir" Deutschen sollten uns tunlichst sehr zurückhalten.
Wessen Kolonie war der Kongo?

Praetorianer
07.05.2007, 19:40
Was sollte mehr Aufmerksamkeit erfordern heute: Der Holocaust vor 60 Jahren (finde ich schrecklich, sollte auch nicht in Vergessenheit geraten) oder der Völkermord im Kongo von heute, wo heute 1000 Menschen umkamen, gestern 1000 Menschen umkamen, die letzten 9 Jahre täglich 1000 Menschen umkamen und morgen auch 1000 Menschen umkommen werden. Oder sind beide gleich schlimm? Für mich sind beide gleichschlimm, weil die Opferzahlen ungefähr gleich sind. Für dich nicht? Ich gehe noch weiter und sage, daß ein aktueller Völkermord öfter im Fernsehen zu sehen sein sollte, weil man dagegen noch was tun kann, als ein Völkermord vor 60 Jahren. Wenn du das als Verharmlosung des Holocaust ansiehst, dann irrst du dich.

Du vergleichst Äpfel mit Birnen, die 4 Millionen sind Kriegstote, derlei gab es im zweiten Weltkrieg über 50 Millionen.

Eine Teilmenge der Kriegstoten wurde Opfer von vielen ethnischen Säuberungen, wenn man die Völkermord nennen will, kann man das tun, wobei Joseph Kabila die Fronten wechselte und dabei manchmal mit den Hutus, manchmal mit den Tutsis gemeinsame Sache machte.

Kein Vergleich mit dem Genozid in Ruanda 1994.

Andreas63
07.05.2007, 19:41
Mal so gefargt - wenn in Deutschland Bürgerkrieg wäre und 4mln Deutsche zu Tode kämen, würde sich Kongo einen feuchten Dreck darum scheren?
Da muß ich Dir direkt einmal Recht geben.

Zum Thema: Ich habe es nicht gewußt und es ist mir auch egal. Solange den Negern nichts besseres einfällt, als sich hemmungslos zu vermehren, wird es auch weiterhin Millionen von Toten geben. Alles eine Frage der Ressourcen.

Praetorianer
07.05.2007, 19:42
Afrikas Erdölreserven sind etwa so hoch, wie die von Süd-Amerika oder von Europa. Davon entfällt das allermeiste auf Nigeria und Angola.

Der Kongo ist dennoch eines der rohstoffreichsten Länder der Erde. Das Argument, damit hinge das mangelnde Interesse zusammen, ergibt keinen Sinn.

Stuttgart25
07.05.2007, 19:43
Das Problem an diesem Morden ist der schleichende Prozess. Es geschieht ueber viele Jahre, step by step. Menschenrechtsorganisationen bringen das Thema in die Oeffentlichkeit aber sobald in China ein Sack Reis umfaellt wird darueber berichtet.
In Ruanda war die Weltoeffentlichkeit fassungslos, was in kurzer Zeit passiert, Annan [den ich ueber alles verachte,er hat seinen Teil dazu beigetragen] stellt sich vor die Presse und sagte "nie wieder Ruanda". Heute gibt es Darfur aber das interessiert auch niemanden.

Schau mal den Film Hotel Ruanda. Da wirst du sehen wie "fassungslos" die Welt war. Die UN hat sich viel Mühe gegeben die Ausländer dort rauszuholen. Und als alle Ausländer raus waren, haben die UN-Truppen während des Völkermordes Ruanda verlassen. Die Menschen 1. Klasse waren ja schon gerettet.

Was Annan betrifft in Bezug zu Ruanda, solltest du wissen, daß Annan seit dem Völkermord bei den Opfern verhasst ist. Rate mal warum.

"Kritiker werfen Annan eine Mitverantwortung am Völkermord in Ruanda 1994 vor."
http://de.wikipedia.org/wiki/Kofi_Annan

Stuttgart25
07.05.2007, 19:45
Der Kongo ist dennoch eines der rohstoffreichsten Länder der Erde. Das Argument, damit hinge das mangelnde Interesse zusammen, ergibt keinen Sinn.

Doch es macht Sinn. Für Coltan und Diamanten brauchst du keine Pipelines oder Raffenarien. Das erledigen einige brutale Clans die nebenher noch einige Stämme die im Weg stehen auslöschen und liefern dann die Ware. Da braucht man das Land nicht extra zu erobern, um es auszubeuten. So ist es kostengünstiger.

arnd
07.05.2007, 19:45
@stuttgart25 meint mit "wir" die Mohammedaner i.a. und die Türken i.b..
Oder?

"Wir" Deutschen sollten uns tunlichst sehr zurückhalten.
Wessen Kolonie war der Kongo?

Der Kongo war belgische Kolonie.

Nach der Unabhängigkeit der ehemaligen Kolonien begannen sich die Eingeborenen gegenseitig abzuschlachten.

Andreas63
07.05.2007, 19:48
@Stuttgart25: Oh, danke für die Blumen.

Praetorianer
07.05.2007, 19:51
Schau mal den Film Hotel Ruanda. Da wirst du sehen wie "fassungslos" die Welt war. Die UN hat sich viel Mühe gegeben die Ausländer dort rauszuholen. Und als alle Ausländer raus waren, haben die UN-Truppen während des Völkermordes Ruanda verlassen. Die Menschen 1. Klasse waren ja schon gerettet.

Was Annan betrifft in Bezug zu Ruanda, solltest du wissen, daß Annan seit dem Völkermord bei den Opfern verhasst ist. Rate mal warum.

"Kritiker werfen Annan eine Mitverantwortung am Völkermord in Ruanda 1994 vor."
http://de.wikipedia.org/wiki/Kofi_Annan

Ich würde nicht ganz so große Töne hier im Forum spucken, es sind begische Fallschirmjäger auf grausamste Art und Weise ermordet worden, beim Versuch eine Hutu-Politikerin zu verteidigen, die von der Interahamwe gejagt wurde.

Nebenbei hatten die dort stationierten UNO-Truppen schon bereits mehrfach vor solch einer Katastrophe gewahnt.

Praetorianer
07.05.2007, 19:52
Doch es macht Sinn. Für Coltan und Diamanten brauchst du keine Pipelines oder Raffenarien. Das erledigen einige brutale Clans die nebenher noch einige Stämme die im Weg stehen auslöschen und liefern dann die Ware. Da braucht man das Land nicht extra zu erobern, um es auszubeuten. So ist es kostengünstiger.

Willst du mir jetzt erzählen, für das Betreiben von Minen und Fördern von Kupfer etc. würde kein Know-How und Infrastruktur benötigt?

Stuttgart25
07.05.2007, 19:54
Der Kongo war belgische Kolonie.

Nach der Unabhängigkeit der ehemaligen Kolonien begannen sich die Eingeborenen gegenseitig abzuschlachten.

Vorher wurden sie von den Belgien abgeschlachtet: 8 bis 10 Millionen Tote unter Leopold dem Zweiten bis 1908.

"Das bemerkenswerteste an seiner Regentschaft waren seine Aktivitäten im Kongo, wo er den Freistaat Belgisch-Kongo gründete, dessen Eigentümer er ab 1885 bis 1908 war. In dieser Zeit wurden – unter Einsatz von Menschenrechtsverletzungen und Völkermord – vor allem Elfenbein und Gummi exportiert. Schätzungen zu Folge sind dabei rund zehn Millionen Einwohner des Kongo ums Leben gekommen"
http://de.wikipedia.org/wiki/Leopold_II._%28Belgien%29


"Kein Monument, kein Schloss, auch nicht das nach dem Vorbild von Versailles entstandene "Musée Royale L'Afrique Centrale" in Tervuren verrät jedoch, dass der Monarch es einst mit der Versklavung und dem Blut von Millionen Afrikanern finanzierte. Im Kongo errichtete der feudale Despot ein Kolonialregime und beutete das Land skrupellos aus. Seine Profitgier kostete fünf bis acht Millionen Kongolesen das Leben."
http://www.wdr.de/tv/kulturweltspiegel/20030928/4.html

arnd
07.05.2007, 19:58
Vorher wurden sie von den Belgien abgeschlachtet: 8 bis 10 Millionen Tote unter Leopold dem Zweiten bis 1908.

"Das bemerkenswerteste an seiner Regentschaft waren seine Aktivitäten im Kongo, wo er den Freistaat Belgisch-Kongo gründete, dessen Eigentümer er ab 1885 bis 1908 war. In dieser Zeit wurden – unter Einsatz von Menschenrechtsverletzungen und Völkermord – vor allem Elfenbein und Gummi exportiert. Schätzungen zu Folge sind dabei rund zehn Millionen Einwohner des Kongo ums Leben gekommen"
http://de.wikipedia.org/wiki/Leopold_II._%28Belgien%29


"Kein Monument, kein Schloss, auch nicht das nach dem Vorbild von Versailles entstandene "Musée Royale L'Afrique Centrale" in Tervuren verrät jedoch, dass der Monarch es einst mit der Versklavung und dem Blut von Millionen Afrikanern finanzierte. Im Kongo errichtete der feudale Despot ein Kolonialregime und beutete das Land skrupellos aus. Seine Profitgier kostete fünf bis acht Millionen Kongolesen das Leben."
http://www.wdr.de/tv/kulturweltspiegel/20030928/4.html

Das mag wohl zutreffen,es ist aber keine Begründung dafür,dass sich in fast allen ehemaligen Kolonien die Einheimischen in blutigen Bürgerkriegen gegenseitig abschlachten.

carlson.vom.dach
07.05.2007, 19:58
Afrikas Erdölreserven sind etwa so hoch, wie die von Süd-Amerika oder von Europa. Davon entfällt das allermeiste auf Nigeria und Angola.

http://www.bpb.de/cache/images/9XND2T_590x440.gif



Afrika ist ein relativ reicher Kontinent. Dort befinden sich
• Erdgas und Erdöl, vor allem im Sudan und am Golf von Guinea; dort u. a. in Nigeria, das inzwischen der neuntgrößte Erdölproduzent der Welt ist
Dieser Rohstoffreichtum ist einer der Gründe dafür, dass sich die USA für Afrika interessieren.
So hat der US-Kongress im Mai 2000 den “African Growth and Opportunity Act” (AGOA) verabschiedet, ein "Gesetz für Wachstum und Chancen in Afrika". Die USA bezwecken mit diesen Maßnahmen Märkte zu erobern, die bisher eher den Europäern vorbehalten waren.


http://www.arte.tv/i18n/Import/MOK/articles/20609/imagesmap/im__2060904/1086546,property=imageData.jpg



Seit 2003 nehmen mehrere amerikanische Unternehmen im Golf von Guinea Bohrungen vor, vor der Küste Nigerias, Äquatorialguineas und des Inselstaates São Tomé und Príncipe. 14 % des in den USA verbrauchten Öls kamen 2005 aus Afrika. Bis 2010 dürfte der Anteil auf 20 % ansteigen.


Quelle - Artve.tv (www.arte.tv)

Achsel-des-Bloeden
07.05.2007, 19:59
... In dieser Zeit wurden – unter Einsatz von Menschenrechtsverletzungen und Völkermord – vor allem Elfenbein und Gummi exportiert. Schätzungen zu Folge sind dabei rund zehn Millionen Einwohner des Kongo ums Leben gekommen"
http://de.wikipedia.org/wiki/Leopold_II._%28Belgien%29
...
Alle Greueltaten der böszen Europäer aufaddiert dürfte eigentlich kein Schwarzafrikaner überlebt haben. Selbst wenn man manche Neger zweimal "abgeschlachtet" hätte.

Durch die medizinischen und caritativen Wohltaten der Europäer haben aber Hunderte von Mio. Schwarzafrikaner überlebt, was deren heutige Population sehr schön unter Beweis stellt.

Achsel-des-Bloeden
07.05.2007, 20:02
@stuttgart25 meint mit "wir" die Mohammedaner i.a. und die Türken i.b..
Oder?

"Wir" Deutschen sollten uns tunlichst sehr zurückhalten.
Wessen Kolonie war der Kongo?

Der Kongo war belgische Kolonie. ...

Dann sollen sich die Belgier um die Sache kümmern.

Sofern sich keine mildtätigen und friedliebenden Mohammedanerstaaten finden ... :rolleyes:

carlson.vom.dach
07.05.2007, 20:02
Schau mal den Film Hotel Ruanda. Da wirst du sehen wie "fassungslos" die Welt war. Die UN hat sich viel Mühe gegeben die Ausländer dort rauszuholen. Und als alle Ausländer raus waren, haben die UN-Truppen während des Völkermordes Ruanda verlassen. Die Menschen 1. Klasse waren ja schon gerettet.


Das ist ueblich. Die Deutschen wurden damals von Belgiern ausgeflogen, weil sie selbst keine Truppen dafuer hatten, danach wurde das KSK aufgestellt damit sie nicht mehr bei anderen Regierungen anfragen muessen.



Was Annan betrifft in Bezug zu Ruanda, solltest du wissen, daß Annan seit dem Völkermord bei den Opfern verhasst ist. Rate mal warum.

"Kritiker werfen Annan eine Mitverantwortung am Völkermord in Ruanda 1994 vor."


deswegen habe ich auch geschrieben das ich ihn verachte..

Stuttgart25
07.05.2007, 20:02
Willst du mir jetzt erzählen, für das Betreiben von Minen und Fördern von Kupfer etc. würde kein Know-How und Infrastruktur benötigt?

Bush muss Kongo nicht erobern, um von da Coltan und Diamanten abzukassieren.
Das Know How erledigen einige Wissenschaftler und viel Infrastruktur braucht man dafür nicht. Schau dir den Kongo doch an.

"Aufgrund fehlender Verwaltungsstrukturen einer Zentralregierung setzte sich in Zentralafrika ein ungeregelter Abbau durch, der von Bürgerkriegsparteien aus dem Kongo oder gar den Nachbarstaaten gegen entsprechende Abgaben protegiert wurde." Der Abbau sei auch in Nationalparks mit erheblichen Wirkungen auf Flora und Fauna erfolgt.

Der Konflikt um den "illegalen" Coltanabbau im Kongo sei mit einer Hochpreisphase für Tantal in den Jahren 1999/2000 zusammengefallen. "In dieser Phase wurde Coltan aus der DR Kongo verstärkt vom Weltmarkt nachgefragt."

Der Abbau von Coltan habe zu einer "Intensivierung und Verlängerung des Krieges in der DR Kongo geführt, an dem sich zu unterschiedlichen Zeiten und entsprechend der Machtverhältnisse die jeweilige Regierung, Rebellen und Nachbarländer bereichert haben", heißt es in dem Forschungsbericht."

http://www.ngo-online.de/ganze_nachricht.php?Nr=15570

klartext
07.05.2007, 20:07
Hier sind genau 15 bis 20 mal so viele Menschen getötet worden. Beides ist schrecklich und beides muss unterbunden werden. Bleib aber beim Thema Kongo.

Hast du dich schon einmal gefragt, warum die afrikanischen Staaten dies nicht regeln können ?

quinchu
07.05.2007, 20:07
Bush muss Kongo nicht erobern, um von da Coltan und Diamanten abzukassieren.
Das Know How erledigen einige Wissenschaftler und viel Infrastruktur braucht man dafür ist. Schau dir den Kongo doch an.

"Aufgrund fehlender Verwaltungsstrukturen einer Zentralregierung setzte sich in Zentralafrika ein ungeregelter Abbau durch, der von Bürgerkriegsparteien aus dem Kongo oder gar den Nachbarstaaten gegen entsprechende Abgaben protegiert wurde." Der Abbau sei auch in Nationalparks mit erheblichen Wirkungen auf Flora und Fauna erfolgt.

Der Konflikt um den "illegalen" Coltanabbau im Kongo sei mit einer Hochpreisphase für Tantal in den Jahren 1999/2000 zusammengefallen. "In dieser Phase wurde Coltan aus der DR Kongo verstärkt vom Weltmarkt nachgefragt."

Der Abbau von Coltan habe zu einer "Intensivierung und Verlängerung des Krieges in der DR Kongo geführt, an dem sich zu unterschiedlichen Zeiten und entsprechend der Machtverhältnisse die jeweilige Regierung, Rebellen und Nachbarländer bereichert haben", heißt es in dem Forschungsbericht."

http://www.ngo-online.de/ganze_nachricht.php?Nr=15570


:isok: :isok: :isok:

ist ja gut -- aber was willst du uns damit sagen?

was sollten wir deiner Meinung nach tun?

Die Mordbuben zum Islam bekehren?

was veranstalten die superreichen muslimischen Staaten eigentlich um dem makabren Treiben ein Ende zu bereiten?

Das könnten die doch aus der Portokasse finanziern - wenn sie wollten. Sie wollen aber nicht.

Stuttgart25
07.05.2007, 20:12
deswegen habe ich auch geschrieben das ich ihn verachte..

Habe ich überlesen

Achsel-des-Bloeden
07.05.2007, 20:16
...
was veranstalten die superreichen muslimischen Staaten eigentlich um dem makabren Treiben ein Ende zu bereiten?

Das könnten die doch aus der Portokasse finanziern - wenn sie wollten. Sie wollen aber nicht.
Und dabei könnten sie beim Friedenstiften in Afghanistan vorab so schön üben ...

Praetorianer
07.05.2007, 20:17
Bush muss Kongo nicht erobern, um von da Coltan und Diamanten abzukassieren.


Richtig, das ist grundsätzlich so. Und über gegenteilige Verschwörungstheorien zu debattieren, fehlt mir die Lust. Es ist jedenfalls deutlich geworden, dass dich dieser Konflikt gerade insoweit interessiert, wie er für das Köcheln des eigenen Süppchens nützt. Anderweitig interessiert er dich wohl kaum.

carlson.vom.dach
07.05.2007, 20:18
hier ein aktueller Artikel zum Thema Afrika - Un Missionen



Handelt es sich in Darfur um einen Völkermord?

Es kommt zu massiver Gewalt mit Millionen leidender Menschen und Hunderttausenden Toten. Ich streite nicht über Worte. Nach der Beilegung des langwierigen Konflikts in Südsudan stand Ostafrika vor einem Neuanfang, aber die Darfur-Tragödie kann das zerstören.




Außer im Libanon sind Europäer in den 18 Blauhelm-Missionen kaum vertreten. Wie wollen Sie sie überzeugen?

Die Europäer denken an die Neunziger und übersehen die enormen Veränderungen in den UN. Europäer fragen mich ständig nach den Einsatzregeln, das hat mit der Praxis nichts zu tun. Wenn ein Einsatz nicht robust genug ist, liegt das längst nicht mehr an einschränkenden Einsatzregeln, sondern an mangelnder Militärkraft. Das ist ein Teufelskreis, denn gerade die Europäer könnten uns diese Kraft verleihen. Die Ignoranz der Europäer ist erschreckend.




Ist Afrika zu retten?

Es gibt viel Hoffnung, aber sie ist zerbrechlich. Wenn man bedenkt, was Europa in der Welt gelten will und wie es Multilateralismus fordert, dann muss es zeigen, dass es bereit ist, Seite an Seite mit nichteuropäischen Staaten zu arbeiten. Damit würden die Europäer zeigen, dass sie die Kolonialzeit hinter sich gelassen haben.


zum Artikel:
Quelle - FAZ.de - 07.05.2007 (http://www.faz.net/s/Rub8ABC7442D5A84B929018132D629E21A7/Doc~EC33EE2ECCEAF4A848F5D9953B432E9DB~ATpl~Ecommon ~Scontent.html)

Achsel-des-Bloeden
07.05.2007, 20:25
...
Damit würden die Europäer zeigen, dass sie die Kolonialzeit hinter sich gelassen haben.
Die Europäer haben NACH der Kolonialzeit durch das gutmenschliche Mästen schwarzafrikanischer Potentaten und ihrer Hofschranzen und Stammescliquen durch "Entwicklungshilfe" etc. wahrscheinlich ERHEBLICH mehr Schwarze "auf dem Gewissen" als während.

-jmw-
07.05.2007, 20:26
Wessen Kolonie war der Kongo?
Siehe Beitrag 37 von arnd.

Wessen Kolonie es irgendwann mal war, halte ich allerdings für nicht so wichtig.
Zumal die Belgier heute wohl kaum noch als Ordnungsmacht auftreten können.
Das wird Europa als Ganzes schultern müssen, nicht nur im Kongo.
Denn wenn da unten keine halbwegs ordentlichen Verhältnisse herrschen, kommen die Herren und Damen her.
Wer will das?
Eben drum muss man das Problem da unten anpacken.

George Rico
07.05.2007, 20:35
Die westlichen Länder sollten in Afrika mal richtig aufräumen, notfalls auch mit militärischer Gewalt. Es ist unsinnig, immer weiter exorbitante Summen an Entwicklungshilfe zu zahlen, die zu einem nicht geringen Teil noch nicht einmal bei der Bevölkerung ankommt. Alleine wird Afrika nicht auf die Beine kommen.

ortensia blu
07.05.2007, 21:10
http://www.tageschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID1952434_THE1951620,00.html

Prof. Dr. Franz Ansprenger gilt als der bekannteste deutsche Forscher zur Politik Afrikas. Mit mehreren Werken über die Geschichte des afrikanischen Kontinents im 20. Jahrhundert brachte er die Politik Afrikas an deutsche Universitäten.


Ansprenger sagt, die "Rekolonisierung" des Kongo sei notwendig, um wieder einen Staat aufbauen zu können.

..........................................

Gute Idee - nur wer fände sich dazu bereit?

arnd
07.05.2007, 21:27
http://www.tageschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID1952434_THE1951620,00.html

Prof. Dr. Franz Ansprenger gilt als der bekannteste deutsche Forscher zur Politik Afrikas. Mit mehreren Werken über die Geschichte des afrikanischen Kontinents im 20. Jahrhundert brachte er die Politik Afrikas an deutsche Universitäten.


Ansprenger sagt, die "Rekolonisierung" des Kongo sei notwendig, um wieder einen Staat aufbauen zu können.

..........................................

Gute Idee - nur wer fände sich dazu bereit?

Die "Rekolonisierung" ganz Afrikas wäre die Lösung der Probleme. Allerdings eine nicht ganz billige Lösung.

tabasco
07.05.2007, 21:30
(...) Für mich sind beide gleichschlimm, weil die Opferzahlen ungefähr gleich sind. Für dich nicht? (...) .

Du bist Türke - Dir sind natürlich Neger aus Kongo, Deutsche und Juden gleichermaßen schnuppe oder nicht schnuppe - denn Du gehörst zu keiner Gruppe.


.

carlson.vom.dach
07.05.2007, 21:33
Die "Rekolonisierung" ganz Afrikas wäre die Lösung der Probleme. Allerdings eine nicht ganz billige Lösung.

Es gibt Schaetzungen das afrikanische Staaten bis zu 200 milliarden Euro in den naechsten Jahren durch Oel einnehmen, zugegeben nicht alle.
Oft wuerde es schon reichen wenn die gezahlten Hilfen einfach richtig genutzt wuerden, Arbeitskosten sollten dort irrelevant sein

Kaiser
07.05.2007, 21:36
Sind Afrikaner Menschen zweiter Klasse? Eigentlich nicht. Wenn ich mir aber anschaue wie egal der Öffentlichkeit der Mord an 4 Millionen Menschen ist mache ich mir darüber Gedanken. Bald wird dieser Völkermord, der immer noch im vollen Gange ist, mehr Opfer haben als der Holocaust. Irgendwie unglaublich, daß es nirgends erwähnt wird, wenn man bedenkt was für andere Dinge täglich ausgestrahlt werden in den Medien.

Dürfen wir weggucken?


Die Welt hat den Krieg mitfinanziert:
"Auch deutsche Unternehmen sind daran beteiligt, wenn es darum geht, die Lage im Kongo auszunutzen, um billige Rohstoffe zu beschaffen. Bekannt wurde der Fall von H.C. Starck, eine Tochterfirma der Bayer AG, die nach einem Bericht der UNO (S/2002/1146) Coltan aus den Kriegsregionen bezogen hat.
In der Demokratischen Republik Kongo findet man 80% der weltweiten Coltan-Vorkommen. Dieser Rohstoff spielt in unserer Gesellschaft eine besonders brisante Rolle. Aus Coltan wird das seltene Metall Tantal gewonnen, welches in der Elektro-Industrie benötigt wird. Ohne Coltan aus dem Kongo wäre der Handy-Boom der vergangenen Jahre in dieser Form wohl kaum möglich gewesen. Somit haben wir diesen Krieg indirekt mitfinanziert."
http://www.usta.de/RefAk/Frieden/infos/zentralafrika/

"Im Osten des Landes flammten in jüngster Zeit Kämpfe auf, es kam zu Massenfluchten nach Uganda. Seit 1998 (bis Anfang 2005) wurden gemäß Angaben des International Rescue Committee 3,8 Millionen Menschen während gewaltsamer Auseinandersetzungen getötet. Nach Schätzungen der UNO werden jeden Tag 1.000 Menschen zu Opfern von Gewalttaten."
http://de.wikipedia.org/wiki/Demokratische_Republik_Kongo



"immer wieder flammt der Krieg neu auf, der seit seinem Beginn 1996 fast 4 Millionen Menschen das Leben kostete. Jeden Tag sterben 1000 Menschen unmittelbar im Krieg oder an seinen Folgen."

http://www.medico-international.de/kampagne/fatal/ft_br2005_kongo.asp

"Bis heute sterben fast 1000 Menschen täglich an den Kriegsfolgen. Internationale Beobachter rechnen aktuell mit bis zu 4 Millionen Opfern!"
http://www.geolinde.musin.de/afrika/html/t_afrrepublikkongo.htm

Nein, wußte ich nicht. Danke für die Info. :)

Auch wenn ich glaube, dass es auch niemand groß scheren würde, wenn es 40 Mio. wären.

arnd
07.05.2007, 21:39
Es gibt Schaetzungen das afrikanische Staaten bis zu 200 milliarden Euro in den naechsten Jahren durch Oel einnehmen, zugegeben nicht alle.
Oft wuerde es schon reichen wenn die gezahlten Hilfen einfach richtig genutzt wuerden, Arbeitskosten sollten dort irrelevant sein

Der größte Teil der gezahlten Hilfen versickert allerdings in den Taschen einiger Afrikanischer Clanchefs und Despoten und wird nicht zum Aufbau einer effizienten Infrastruktur genutzt.
Das gleiche gilt für Einnahmen aus dem Ölgeschäft.Damit finanzieren einige wieder Waffenkäufe und tragen damit Stammesfehden aus.

carlson.vom.dach
07.05.2007, 21:40
Der größte Teil der gezahlten Hilfen versickert allerdings in den Taschen einiger Afrikanischer Clanchefs und Despoten und wird nicht zum Aufbau einer effizienten Infrastruktur genutzt.
Das gleiche gilt für Einnahmen aus dem Ölgeschäft.Damit finanzieren einige wieder Waffenkäufe und tragen damit Stammesfehden aus.

deswegen schrieb ich



Oft wuerde es schon reichen wenn die gezahlten Hilfen einfach richtig genutzt wuerden, Arbeitskosten sollten dort irrelevant sein


wenn dazu eine erneute kolonisation notwendig ist muss das eben gemacht werden

Stuttgart25
07.05.2007, 21:45
Du bist Türke - Dir sind natürlich Neger aus Kongo, Deutsche und Juden gleichermaßen schnuppe oder nicht schnuppe - denn Du gehörst zu keiner Gruppe.


.

Schnuppe sind mir beide ganz bestimmt nicht, im Gegensatz zu einigen anderen Leuten hier. Von der Art und Weise finde ich den Holocaust schlimmer. Von den Opferzahlen sind sie ungefähr gleich schlimm.

arnd
07.05.2007, 21:46
deswegen schrieb ich



wenn dazu eine erneute kolonisation notwendig ist muss das eben gemacht werden

Dazu müßten die westlichen Staaten allerdings allen afrikanischen Staaten den Krieg erklären. So gut und richtig der Gedanke der Rekolonialisierung auch ist,er wird sich nicht realisieren lassen.
Wir leben nicht mehr im 19.Jh.

Stuttgart25
07.05.2007, 22:58
Nein, wußte ich nicht. Danke für die Info. :)



No Problem. Du gehörst zu den Wenigen, die sich dafür interessieren.

kritiker_34
07.05.2007, 23:09
Mal so gefargt - wenn in Deutschland Bürgerkrieg wäre und 4mln Deutsche zu Tode kämen, würde sich Kongo einen feuchten Dreck darum scheren?

Wen interessieren denn die vielen Millionen deutsche Toten aus den Jahren Sommer 1945 bis 1947 / 48 ? Hat es dich je gekümmert?

Das soll nicht heissen, das wir in D komplett wegschauen. Es sollte auch bekannt sein, dass wir zu denjenigen gehören, welche am meisten spenden. z.B. zu Weihnachten. Also zähle mal auf, was seitens Rothschild & Co zum Vergleich gespendet wird.

Hier ein Vorschlag zur Hilfe >>
http://www.politikforen.de/showthread.php?t=41856

viator
07.05.2007, 23:11
Rothschild? Du meinst die verarmte Bankiersfamilie?

kritiker_34
07.05.2007, 23:14
Es gibt Schaetzungen das afrikanische Staaten bis zu 200 milliarden Euro in den naechsten Jahren durch Oel einnehmen, zugegeben nicht alle.
Oft wuerde es schon reichen wenn die gezahlten Hilfen einfach richtig genutzt wuerden, Arbeitskosten sollten dort irrelevant sein

Hier ein Denkansatz zur Hilfe >>
http://www.politikforen.de/showthread.php?t=41856

kritiker_34
07.05.2007, 23:22
Rothschild? Du meinst die verarmte Bankiersfamilie?

Ja, die siehst du öfters im Park sitzen auf ´ner ParkBank und dann trinken sie ´ne Pulle Wein oder einige Biere. ansonsten aber ganz passable Zeitgenossen. ;)

Wahabiten Fan
08.05.2007, 06:51
Der Arme :)) :)) :)) :))

Das ist der Unterschied zwischen den Mohammedanern und den Muslimen!

Seit Er und seine Familie keinen Imam mehr brauchen, wissen sie was "Mensch sein" heisst!:D

Frei-denker
08.05.2007, 07:20
Man mache sich bewußt, daß die UN wegen 47 getöteter Israelis im Libanon einmarschierte, um die ach so leidenden Israelis, welche im Gegenzug ca. 940 libanesische Zivilisten umbrachte, vor der böösen Hisbollah zu schützen.

Die 4 Mio. Kongolesen scheinen die UN da offenbar weniger zu interessieren.

Wie nennt man doch gleich das unterschiedliche für Wert halten von Völkern? Richtig - Rassismus.

carlson.vom.dach
08.05.2007, 08:29
Wie nennt man doch gleich das unterschiedliche für Wert halten von Völkern? Richtig - Rassismus.

wirtschaftliches Kalkuel?

Stuttgart25
08.05.2007, 08:51
Man mache sich bewußt, daß die UN wegen 47 getöteter Israelis im Libanon einmarschierte, um die ach so leidenden Israelis, welche im Gegenzug ca. 940 libanesische Zivilisten umbrachte, vor der böösen Hisbollah zu schützen.

Die 4 Mio. Kongolesen scheinen die UN da offenbar weniger zu interessieren.

Wie nennt man doch gleich das unterschiedliche für Wert halten von Völkern? Richtig - Rassismus.

treffender Beitrag, wobei hinzufügen muss, daß die Hisbollah das Thema falsch angeht und auch viel Mist baut.

-jmw-
08.05.2007, 11:21
Ansprenger sagt, die "Rekolonisierung" des Kongo sei notwendig, um wieder einen Staat aufbauen zu können.
Zitat Ansprenger: "Es ist notwendig, dass von außen her wieder Herrschaft, Landfrieden und Ordnung im Kongo errichtet wird."

Ja, ja, ja!

Endlich sagt mal jemand öffentlich, was Sache ist!

Ausonius
08.05.2007, 11:37
ja, wusste ich, es ist sehr traurig. Traurig aber auch, dass immer noch Leute in den Kongo abgeschoben werden - wie eine Frau aus meiner Heimatstadt, die prompt ein halbes Jahr nach der Abschiebung dort starb. Ihre sechsjährige Tochter kam "zum Glück" zu Verwandten nach Nigeria.

McDuff
08.05.2007, 12:07
Dann sollen sich doch die kümmern die "Schuld" sind. Meinetwissens ist das die belgische Königsfamilie.
Ansonsten: Pogo in Togo....

SteveFrontera
08.05.2007, 14:52
Über die Ereignisse in Afrika informieren uns die Medien leider viel zu selten.
Ich wußte, dass es in Afrika viel politische Gewalt und Chaos gibt. Dass es im Kongo über vier Millionen Tote gab wußte ich nicht.

Ich würde gerne mehr über die Geschichte und Kultur Afrikas erfahren.

carlson.vom.dach
08.05.2007, 15:26
Über die Ereignisse in Afrika informieren uns die Medien leider viel zu selten.
Ich wußte, dass es in Afrika viel politische Gewalt und Chaos gibt. Dass es im Kongo über vier Millionen Tote gab wußte ich nicht.

Ich würde gerne mehr über die Geschichte und Kultur Afrikas erfahren.


BBC - Africa (http://news.bbc.co.uk/1/hi/world/africa/default.stm)

NY Times - Africa (http://www.nytimes.com/pages/world/africa/)

Es gibt unzaehlige Newsseiten fuer Afrika aber diese Blaetter sind auch im Westen bekannt und geachtet [von den meisten]

Das die Medien nicht ueber Afrika berichten stimmt nur zum Teil, TV - ja, die meisten Zeitungen - ja aber dafuer gibt es das Internet

giggi
09.05.2007, 15:37
Das ist friedvoller Kapitalismus. Irgendwie muss doch der Klassenfeind an billige Rohstoffe kommen - wenn jemand im Weg steht, dann wird er eben umgebracht.

Woher nehmen die Bonzen denn die Natur-Diamanten?
Woher stammt das Coltan?

Wieso sollte denn ein kapitalistischer Staat ein Problem mit dem Morden haben?

Das mit den 4 Mio Toten im Kongo ist schlimm, aber naja, das Leben ist ein Kampf.Wer ihn gewinnt kriegt alles, wer ihn verliert wird um sein Hab und Gut gebracht..:rolleyes: Ist doch nichts Neues mehr....

Ausonius
09.05.2007, 15:39
Aber es ist natürlich schon gemütlicher und geruhsamer, in der BRD um 16.30 vor seinem PC zu sitzen und über den Daseinskampf zu sinnieren, als in Gefolgschaft irgendwelcher Kindersoldaten im Kongo.

carlson.vom.dach
09.05.2007, 18:15
dein Beitrag wurde um 16:39 verfasst...
btw: was machst du noch in Dt. ?