PDA

Vollständige Version anzeigen : Prinz von Popoland



Odin
04.05.2007, 19:33
Der Prinz von Popoland

Von Jörg Oberwittler

Tuntige Klamotten, heftiges Näseln, feminine Bewegungen: In einem Klassenprojekt entblößten Berliner Schüler ihre Vorurteile über Homosexuelle. Deren Verband reagierte begeistert und bat die Teenager zu einem Gespräch.

Berlin - Die fiktive Talkshow präsentiert die üblichen Zutaten des Unterschichtenfernsehens. Da ist die resolute Helga, die lautstark den Verdacht hegt, dass ihr Freund Bernie fremdgeht. Da ist der introvertierte Bernie, der sich das Keifen auf dem Sofa schweigend anhört. Und da sind die Nebenbuhlerinnen, die sich an seiner Seite in Rage reden.

"Du lügst doch wie gedruckt, du blöde Kuh!", "Ich hau' dir gleich eins auf die Schnauze!" Dann kommt der obligatorische Lügendetektortest. Alles bekannt aus den Nachmittagstalkshows - wäre da nicht das pikante Detail, dass sämtliche Frauenrollen von pubertierenden Jungen gemimt werden, die ihre Baggy-Jeans gegen das Rüschenkleid eingetauscht haben.


Bei der Vorführung des Films mag sich bei einigen der Verdacht aufgedrängt haben: wohl ziemlich übel. Der Film bedient sämtliche Klischees: Nasale Stimme, abgeknickte Handgelenke, übereinandergeschlagene Beine, feminine Bewegungen - fertig ist "Der Prinz von Popoland".

http://www.spiegel.de/schulspiegel/wissen/0,1518,481101,00.html


Jedes volkseigene Vorurteil ist von bestechender Schärfe und durchdringender Logik.

Das hat uns das Überleben ermöglicht.

Die Zivilisationsschwuchteln werden noch ihr braun-blaues Wunder erleben.

politisch Verfolgter
04.05.2007, 20:06
Hitler war doch angebl. schwul - ist im 1. Weltkrieg mit warmen Kameraden erwischt worden ;-)
Mit Eva Braun soll er nix gehabt haben.
Wie immer: am Schlimmsten sind die, die ihre Schwulität verdrängen.
Z.B. auch die Kirchenperverslinge.

Odin
04.05.2007, 20:11
Hitler war doch angebl. schwul - ist im 1. Weltkrieg mit warmen Kameraden erwischt worden ;-)
Mit Eva Braun soll er nix gehabt haben.
Wie immer: am Schlimmsten sind die, die ihre Schwulität verdrängen.
Z.B. auch die Kirchenperverslinge.

Eine besonders schäbige Propagandalüge von Schwulis, die auf ihn stehen.

quinchu
04.05.2007, 20:13
Eine besonders schäbige Propagandalüge von Schwulis, die auf ihn stehen.


Welcher Schwule sollte denn jemals auf Hitlers Pissfresse abgefahren sein?

politisch Verfolgter
04.05.2007, 20:16
Hahaha, wirklich, auf den stehen Schwule? ;-)
Auch auf den Papst? ;-)
"Popoland" war der NS, weilse dort Führern sonst wo hin gekrochen sind.
Heute kriechense Inhabern per Gesetz.
Die D sind schon ein elendes Volk von Kriechern und damit sich selbst der ärgste Feind.
Seufz

Glaubenskrieger
04.05.2007, 20:20
http://www.spiegel.de/schulspiegel/wissen/0,1518,481101,00.html


Jedes volkseigene Vorurteil ist von bestechender Schärfe und durchdringender Logik.

Das hat uns das Überleben ermöglicht.

Die Zivilisationsschwuchteln werden noch ihr braun-blaues Wunder erleben.

wieso? hast du vor es bei ihnen hinten einzuführen dein braun-blaues wunder?

:comic:

politisch Verfolgter
04.05.2007, 20:22
Damit die Roten was zu Kotzen haben ;-)

Vril
04.05.2007, 20:24
Hitler war doch angebl. schwul - ist im 1. Weltkrieg mit warmen Kameraden erwischt worden ;-)
Mit Eva Braun soll er nix gehabt haben.
Wie immer: am Schlimmsten sind die, die ihre Schwulität verdrängen.
Z.B. auch die Kirchenperverslinge.

Hey politisch Verfolgter was ist den heut mit dir los ? ?(

Normalerweise kommt doch (egal was für ein Thema) " Userzentrierte Betriebslose die Anteilseignungsbesitzend leistungsäquivalente Wertschöpfungsstrukturen zerstören " usw.

Haste heute die falschen Pillen/Drogen erwischt ? :))

politisch Verfolgter
04.05.2007, 20:33
Vril, zerstört wird da gar nix, fremdes Eigentum wird nur nicht mehr zwangsbewirtschaftet.
Für "Villa+Porsche" und noch weit mehr braucht man keine Pillen/Drogen, sondern eine Leistungsgesellschaft.
Wenn ich für Inhaber nix tue, zerstöre ich die doch nicht.
Das Regime zerstört, weil es usern value unterbindet.
Das war leider nicht nur im NS und in der DDR so

RDX
04.05.2007, 20:40
Hitler war doch angebl. schwul - ist im 1. Weltkrieg mit warmen Kameraden erwischt worden ;-)
Mit Eva Braun soll er nix gehabt haben.
Wie immer: am Schlimmsten sind die, die ihre Schwulität verdrängen.
Z.B. auch die Kirchenperverslinge.

Hitler soll weder homo- noch heterosexuell, sondern asexuell gewesen sein.
Asexuelle haben keine ausgeprägte Libido und sind deshalb am Sex nicht interessiert.
Berichte über angebliche Homosexualität, die besonders in der Weimarer Republik kursierten, konnten nie belegt werden.
Das Haus- und Leibpersonal Hitlers, die Hitler fast rund um die Uhr zwangsläufig beobachteten, haben nie eine homosexuelle Neigung Hitlers beobachten können.
Auch mit seiner Geliebten Eva Braun, soll er keinen Sex gehabt haben, wobei man natürlich sagen muss, das niemand in das Schlafzimmer von Eva Braun und Adolf Hitler hineingeguckt hat. Aber Eva Braun hat gegenüber ihrer Familie mehrmals Andeutungen gemacht, die darauf schließen lassen, das sie keinen Sex mit Hitler hatte.
Wörtlich soll sie gesagt haben: „ich führe das Leben einer keuschen Nonne.“
Quelle: BBC , Discovery Chanel, gesendet auf Phoenix, wann genau, weiß ich nicht mehr, ist aber kein Jahr her.

Zusammenfassend kann man sagen, dass Hitler:
- Abstinenzler
- Vegetarier
- Nichtraucher
- Höchstwahrscheinlich asexuell
war.

Drogen aller Art hat er auch abgelehnt.

Im Verlauf des Krieges wurden ihm aber immer mehr Medikamente, die seine Psyche beeinflussten- richtige Psychopharmaka gab es zu der Zeit noch nicht – von seinem Leibarzt verabreicht.

Achsel-des-Bloeden
04.05.2007, 21:45
...
Mit Eva Braun soll er nix gehabt haben.
...
Aber mit seinem Hund!

Den wollte Röhm ihm abspenstig machen, deswegen mußte dieser in nationaler Weise entsorgt werden.

Odin
05.05.2007, 13:01
Aber mit seinem Hund!

Den wollte Röhm ihm abspenstig machen, deswegen mußte dieser in nationaler Weise entsorgt werden.

Schweig bevor es kracht.

Glaubenskrieger
05.05.2007, 15:37
Aber mit seinem Hund!

Den wollte Röhm ihm abspenstig machen, deswegen mußte dieser in nationaler Weise entsorgt werden.



:lach:

:top:

Achsel-des-Bloeden
05.05.2007, 17:48
Welcher Schwule sollte denn jemals auf Hitlers Pissfresse abgefahren sein?
Röhm und die anderen Lederkerls von der SA? :rolleyes:

mirkosb
05.05.2007, 21:29
Hitler war doch selbst die größte Klemmschwester wo es neben dem Papste gab.

Ausonius
06.05.2007, 18:58
Hitler war doch selbst die größte Klemmschwester wo es neben dem Papste gab.

Stimmt! Dafür haben es seine Hofschranzen um so doller getrieben, und mehr als einmal musste Hitler den angekrochen gekommenen Subalternen die Scheidung verbieten, aus Sorge um das Ansehen dieser hehren Kämpfer für Nation und Rasse :))

wtf
06.05.2007, 20:28
// Hanni ist draußen.

Allemanne
06.05.2007, 20:41
Man sollte diese Antihomosexuallisten-Faschisten in Rehabilitationslager auf Spitzbergen stecken! Mal sehen, ob sie sich in der unerbitterlichen Kälte der Polarnacht nicht doch irgendwann einmal an einen ihrer Mithäftlinge schmiegen, schliesslich werden sie zur Arbeit in den Stollen keine Jacken bekommen ...

Ideales Training, die Vorurteile abzubauen und die andere Seite kennen zu lernen.


Edit:

Oh, weteeff war mal wieder fleissig am Werk. Dafür bekommt er eine Krautstange von mir.

viator
06.05.2007, 21:07
Aber mit seinem Hund!

Den wollte Röhm ihm abspenstig machen, deswegen mußte dieser in nationaler Weise entsorgt werden.

Aber wenn die Nazis ihre Hunde gerne poppen, dann sollen sie es doch machen. Vielleicht werden sie ja dann etwas ausgeglichener.

viator
06.05.2007, 21:11
Für ein Schulprojekt zum Thema "Medien und Kommunikation" hatten Schüler aus Berlin-Hellersdorf einen Tag lang gefilmt, geschnitten und den Film anschließend gemeinsam mit dem Lesben- und Schwulenverband Berlin-Brandenburg (LSVD) besprochen. Der Verband fand den 15-minütigen Streifen so angenehm ehrlich, dass er kurzerhand zu einer Podiumsdiskussion mit Vertretern aus den Bezirken sowie Lesben und Schwulen einlud. Im Mittelpunkt stand dabei die Frage: Wie steht es um die Aufklärungsarbeit über Homosexualität im Unterricht?

Bei der Vorführung des Films mag sich bei einigen der Verdacht aufgedrängt haben: wohl ziemlich übel. Der Film bedient sämtliche Klischees: Nasale Stimme, abgeknickte Handgelenke, übereinandergeschlagene Beine, feminine Bewegungen - fertig ist "Der Prinz von Popoland".

"Habt ihr das wirklich ernst gemeint?"

Bei der Diskussion fielen die Reaktionen im Publikum gemischt aus. Da waren die zaghaften Nachfrager ("Habt ihr das wirklich ernst gemeint oder ist das eine Persiflage?") und die selbstironischen Schwulen ("Der Film ist doch toll!"). Da saß die ältere Grünen-Bezirkspolitikerin ("Ich habe mehr Fragen als Antworten"). Und daneben der Jungpolitiker der Christdemokraten, den der "dekonstruktivistische Rollenwechsel" sofort an seine "poststrukturalistische Doktorarbeit" in den Politikwissenschaften erinnerte.

Die Schüler verstanden nur Bahnhof. Der Kurzfilm sei als "Sketch" entstanden. Die Mädchen wollten eine Talkshow, die Jungs "was Lustiges". War doch alles nur "Fun", so der 17-jährige Robert, einer der Macher des Films. Woher er sein Wissen über Homosexualität habe, wollte eine Zuhörerin wissen. "Man erzählt sich das halt so rum", antwortete Robert. Doch klar wurde dabei auch, dass das schiefe Bild von Homosexualität in der Tat vor allem aus den Nachmittagstalkshows stammt.

Andere Gäste nahmen es mit Humor und beklatschten die lockere Herangehensweise an das Thema. So zum Beispiel Guido Mayus vom Verband Schwule Lehrer der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW). Zugleich nutzte er die Gelegenheit, von den Bezirkspolitikern mehr Engagement für die Akzeptanz von Schwulen und Lesben einzufordern. Homosexualität müsse noch stärker in die Rahmenlehrpläne eingebunden werden, gerade viele ältere Lehrer würden sich nicht an das Thema herantrauen.

"Der Prophet hat sich auch geschminkt"

Auch in der Jugendarbeit, dort vor allem bei Jugendlichen ausländischer Herkunft erweist sich die Aufklärung als mühsam. Das bestätigte ein schwuler Jugendsozialarbeiter aus Berlin-Kreuzberg, der mit auf dem Podium saß. Fünf Jahre habe er bei den türkisch- und arabischstämmigen Gangs um Anerkennung kämpfen müssen. Authentizität, Respekt und ein offener Umgang hätten ihm Stück für Stück die Tür geöffnet. Nun heiße es seit zwei Jahren: "Wolfgang, mach' dir nix draus. Der Prophet hat sich auch geschminkt."

Die Hellersdorfer Schüler sagten, sie hätten keinerlei Probleme mit Homosexuellen. "Es war nicht in unserem Sinn, mit dem Film jemanden persönlich anzugreifen." Die Lehrerin sprang ihnen zur Seite: Bei der Vorführung auf der Elternversammlung seien die Reaktionen ebenfalls "sehr locker" gewesen.

Das berichtete auch Mitdarsteller Denis: "Meine Mutter hat nur gesagt: 'Was habt ihr denn da schon wieder gemacht?'!'" Einen Nachteil ziehen Kleid, Schminke und Perücke für den 17-Jährigen allerdings schon nach sich. Wenn er mal wieder zu Hause was angestellt hat, bekomme er jetzt von seiner Mutter im Scherz zu hören: "Wenn du bös' bist, musst du dir wieder ein Kleid anziehen."

Somit konnten die Anwesenden zum Schluss mehrheitlich gemeinsam über den Film schmunzeln. Zwar müsse noch einiges in Sachen Akzeptanz getan werden - aber, so stellte GEW-Lehrer Mayus fest: "Wenn Schüler mit Schwulen über so etwas gemeinsam diskutieren und lachen können, dann haben wir schon eine Menge erreicht."

------------------------------------------

Es sieht wohl in Wirklichkeit etwas anders aus als der liebe Nazi es sieht. Er kann sich nicht vorstellen, dass man auch Vorurteile mittels Selbstironie bearbeiten kann. Aber gut.