PDA

Vollständige Version anzeigen : Sollte Franken ein eigenes Bundesland werden?



Nichtraucher
26.05.2004, 20:01
Die Franken wollen uns Bayern nicht, sie wären lieber ein eigenes Bundesland. Nun, wenn sie sich so ganz und gar nicht bayerisch fühlen wie die Leute in anderen Regionen Bayerns, dann könnten sie meinetwegen gerne ein eigenes Bundesland haben. Das Problem aber ist, dass dies mit einem extremen Kostenaufwand verbunden wäre.
Wie seht ihr die ganze Sache?

dr.debil
26.05.2004, 20:05
wo kommen wir denn hin, wenn innerhalb jeder noch so kleinen gegend die menschen, ob franken, schwaben, rheinhessen, kasselaner und wer noch alles, auf die idee kommen, ein eigenes bundesland haben zu wollen?! das würde zum flickenteppisch aus dem mittelalter führen.... nicht schön!
woher hast du eigentlich deine information? sprichst du damit der mehrheit der franken aus dem herzen oder ist das eher so eine kleine zersplitterte gruppe von ultra-franken, die du zitierts?

Schwartzer Rab
26.05.2004, 20:11
Ich bin da voreingenommen, stamme ich doch aus Aschaffenburg, einer Stadt, die im äußersten Nordwesten Bayerns an der hessischen Grenze und mithin politisch gesehen in Franken liegt. Jedoch versteht man unter "Franken" im Sinne der bayerischen Region jenes Franken, dessen Kultur und Mundart als "mainfränkisch" bezeichnet wird. Der Spessart teilt das Mainfränkische vom Rheinfränkischen, zu dem u. a. das Hessische und Pfälzische gehört.

Aschaffenburg liegt nun westlich vom Spessart, also im Rheinfränkischen und hat eine über 800-jährige Verbundenheit mit dem Kurfürstentum Mainz, bevor es beim Geschacher nach Auflösung des Rheinbundes an Bayern fiel. Deshalb befürworte ich ein Bundesland Franken, weil bei der dann nötigen Umstrukturierung eine Abspaltung Aschaffenburgs möglich wäre. Ein Franken also OHNE Beteiligung der Landkreise Aschaffenburg und Miltenberg, die nach kulturellen, wirtschaftlichen und historischen Gesichtspunkten stattdessen in Hessen besser aufgehoben wären. Da bin ich ganz lokalpatriotischer Separatist.

Amida Temudschin
27.05.2004, 00:46
wo kommen wir denn hin, wenn innerhalb jeder noch so kleinen gegend die menschen, ob franken, schwaben, rheinhessen, kasselaner und wer noch alles, auf die idee kommen, ein eigenes bundesland haben zu wollen?! das würde zum flickenteppisch aus dem mittelalter führen.... nicht schön!
Unter der Voraussetzung, daß das dann natürlich für alle Separationswilligen gilt, ist das vielleicht nicht besonders sinnvoll, aber für Lokalpatrioten wie mich eine sehr schöne Vorstellung.

Frank Sinatra
27.05.2004, 00:51
So ein Schwachsinn!

Wir müssen weniger Bundesländer machen, statt mehr!

Die Badenzer und die Schwaben sind sich auch nicht unbedingt grün...trotzdem ruft keiner nach dem alten Zustand. Gemeinsam ist man stark.

Wir könnten ja sonst auch noch ein Bundesland "Ruhrpott" gründen, oder "Oberpfalz", "Unterpfalz", etc...

Nicht machbar!

Gärtner
27.05.2004, 01:25
Zuweilen erinnert mich die willkürliche Zusammenstückelung der Bundesländer an die koloniale Grenzziehung in Afrika, die sich einen Deibel um die Eigenarten der zusammengezwängten Stämme scherte oder sie gar zwischen zwei Staaten aufteilte.

Bestes Beispiel: Wir Rheinländer. Seit fast 60 Jahren ist der nördliche Teil der Rheinlande mit den Westfalen (die Leute, die hinter jedem zweiten Satz "woll" sagen) zusammengesperrt, mit denen wir uns nichts, nichts zu sagen haben, und die südlichen hausen mit den Pfälzern unter einem Dach. Ein Bundesland "Rheinland" in den Grenzen der preußischen Provinz hätte von Anfang an viel mehr Sinn gemacht. Die Westfalen hätte man ja den Niedersachsen schenken und die Pfälzer mit den Saarländern zusammenlegen können.

Es gibt gerade im Westen überhaupt keine historischen Gründe für die rheinisch-westfälische Zwangsehe; hingegen gehört das Frankenland ja nicht erst seit Ende des II. Weltkrieges zu Bayern (jetzt hauen mich alle Franken!).

G-data
27.05.2004, 01:52
Zuweilen erinnert mich die willkürliche Zusammenstückelung der Bundesländer an die koloniale Grenzziehung in Afrika, die sich einen Deibel um die Eigenarten der zusammengezwängten Stämme scherte oder sie gar zwischen zwei Staaten aufteilte.

Bestes Beispiel: Wir Rheinländer. Seit fast 60 Jahren ist der nördliche Teil der Rheinlande mit den Westfalen (die Leute, die hinter jedem zweiten Satz "woll" sagen) zusammengesperrt, mit denen wir uns nichts, nichts zu sagen haben, und die südlichen hausen mit den Pfälzern unter einem Dach. Ein Bundesland "Rheinland" in den Grenzen der preußischen Provinz hätte von Anfang an viel mehr Sinn gemacht. Die Westfalen hätte man ja den Niedersachsen schenken und die Pfälzer mit den Saarländern zusammenlegen können.

Es gibt gerade im Westen überhaupt keine historischen Gründe für die rheinisch-westfälische Zwangsehe; hingegen gehört das Frankenland ja nicht erst seit Ende des II. Weltkrieges zu Bayern (jetzt hauen mich alle Franken!).

Da mußt du dich beim Allierten Kontrollrat beschweren... ;)

Gärtner
27.05.2004, 01:55
Da mußt du dich beim Allierten Kontrollrat beschweren... ;)
Tja... die sind nu alle tot.

Aber es spricht doch nicht wirklich etwas dagegen, frühere Dummheiten durch gegenwärtige Weisheit zu ersetzen, oder? :)

Amida Temudschin
27.05.2004, 02:06
Wie ich schon mal in einem alten Thema vorgeschlagen habe, sollte man einfach die gesamte Geschichte ignorieren und genau vier Bundesländer bilden: Norden, Osten, Westen und Süden. Dann kann zwar jeder rumjammern, daß er ja eine ganz andere Mentalität und Kultur als seine Mitbürger hat, was aber irrelevant ist, da diese Bundesländer eine rein geographische Einteilung wären.

Um aber noch mal den Lokalpatrioten rauszulassen: Nordfriesland verdient eher die Unabhängigkeit als z.B. das Rheinland, weil es nicht einfach nur einen Dialekt hat, sondern zwei eigenständige Sprachen.

Gärtner
27.05.2004, 02:34
Um aber noch mal den Lokalpatrioten rauszulassen: Nordfriesland verdient eher die Unabhängigkeit als z.B. das Rheinland, weil es nicht einfach nur einen Dialekt hat, sondern zwei eigenständige Sprachen.
Wir Kölner hingegen haben die einzige Sprache auf der Welt, die man auch trinken kann: Kölsch!

Hah!

Schwartzer Rab
27.05.2004, 05:26
Zitat von Amida Temudschin
sollte man einfach die gesamte Geschichte ignorieren und genau vier Bundesländer bilden: Norden, Osten, Westen und Süden.
Ich bin nicht der landläufigen Meinung, daß eine Zusammenlegung einiger Bundesländer oder gar Extremlösungen wie Deine Sinn machen. Alle jammern über den Brüsseler Zentralismus, in Deutschland will ihn aber jeder stärken. Stattdessen schließe ich mich der Meinung des Gelehrten an, daß eine Neustrukturierung der Bundesländer nach historischen Regionen erstrebenswert ist. Die dabei entstehenden kleineren Entitäten könnten dann auch noch besser eigenverantwortlich wirtschaften. Das Subsidiaritätsprinzip müßte viel stärker umgesetzt und dabei auf kleinere Einheiten verlagert werden, als das heute der Fall ist.

moxx
27.05.2004, 15:04
ich hätte erhlich gesagt nichts dagegen, wenn sich die bundesländer an den historisch gewachsenen grenzen orientieren. allerdings müsten ihnen dann massiv kompetenzen entzogen werden, v.a. die mischfinanzierung von gesetzen müste aufhören.


*goebbels stimme vorstellen*


!!! ich wünsche mir ein groß-hessen, in den grenzen von 1936, zusammen mit hessen-nassau, rheinhessen und einen korridor nach pyrmont!!!

Schwartzer Rab
27.05.2004, 16:08
!!! ich wünsche mir ein groß-hessen, in den grenzen von 1936, zusammen mit hessen-nassau, rheinhessen und einen korridor nach pyrmont!!!

Du vergißt die LK Aschaffenburg und Miltenberg! Wir wollen kulturellen Anschluß an unsere geistige und kulturelle Heimat Mainz wieder erlangen! Lang lebe der Kurfürst!

Fars
27.05.2004, 16:29
Hallo, Der Gelehrte!

[...] und die Pfälzer mit den Saarländern zusammenlegen können.
Nichts da. Pfälzer in die Pfalz, Saarländer in die Saar! http://www.cdv-board.de/deutsch/images/smilies/wink.gif
Ernsthaft, ich stelle mir folgende Länderfusionen vor:
SH + MP
HB + NS
BE + BB
SL + RP
Aber das ist nur das Minimum: HH sollte sich entscheiden, welcher Fusion es sich anschließt. SA sollte man zwischen den Nachbarländern aufteilen. HE sollte sich entweder RP + SL anschließen oder sich mit TH zusammentun, und TH eben entweder mit HE oder SN. Jedenfalls sollte es dann keine Bundesländer mehr geben, die weniger als fünf Millionen Einwohner haben.
Wenn ihr NW aufteilen wollt, bitte sehr. Betrachtet ihr Kölner die Koblenzer auch als Rheinländer?

Gruß Fars

Ex-Admin
27.05.2004, 21:10
Um nochmal auf das Thema zurückzukommen:
Warum soll Franken ein eigenes Bundesland werden? Wer fordert das und in welchem Zusammenhang?

Amida Temudschin
28.05.2004, 01:27
@Fars: Mich stört bei diesen Vorschlägen immer, daß der Norden komplett umstrukturiert wird, der Süden aber völlig unangetastet bleibt.

Nachdem ich bei den Vorbereitungen auf eines meiner morgigen Seminare über Kleisthenes gestolpert bin, hatte ich die Erleuchtung. Man nimmt einfach aus jeder Himmelsrichtung zwei Kreise und eine kreisfreie Stadt und erhält so Verwaltungseinheiten, die aus zwölf Teilen bestehen. So erreicht man es, daß eine Stadt wie München sich um ein strukturschwaches Gebiet wie die Lausitz kümmert. (Nein, ich bin nicht betrunken.)

Schwartzer Rab
28.05.2004, 05:40
Warum soll Franken ein eigenes Bundesland werden? Wer fordert das und in welchem Zusammenhang?
Diese Forderung wird immer wieder mal von separatistischen Franken vertreten, weil sich diese mit Bayern nicht identifizieren wollen.

Amüsanterweise nimmt diese Abneigung nach meiner Beobachtung gegen Süden und Osten, also in Richtung der Grenze zu Altbayern und der Oberpfalz, zu, während im nördlichen Franken durchaus bayerischer Patriotismus verbreitet ist. In Nürnberg Separatisten zu finden, ist leicht. In der Rhön oder in Aschaffenburg praktisch unmöglich (da bin ich die sprichtwörtliche Ausnahme von der Regel ;)). Hat vielleicht auch schlicht was mit Lokalrassismus zu tun, der ja ein unmittelbares Feindbild vor Augen braucht. ;)

DichterDenker
28.05.2004, 16:26
Ähm ich will gerade abstimmen und dann kommt vollgende mitteilung:

"Du hast Deine Stimme in dieser Umfrage schon abgegeben. Bitte klicke auf Zurück, um das Ergebnis zu sehen."

Ist das jetzt ein Fehler des Forums oder kennt hier irgendjemand mein passwort? (die abstimmung zeigte sich nämlich auch automatisch. was im normalfall bedeutet das man noch nicht abgestimmt hat...)
Hilfe, Moderation! :help::schrei:

Ex-Admin
28.05.2004, 18:25
Also das System zeigt mir an, dass du abgestimmt hast. Für was kann ich dir gerne per PN sagen und du überprüfst, ob es mit deiner Wahl übereinstimmt. Warscheinlich war das nur ein kleiner Hänger im Forum. Du hast abgestimmt, deine Stimme wurde gezählt, es wurde lediglich eine falsche Ausgabe gemacht.-

Regiomontanus
31.05.2004, 02:41
Grüß Gott!

Für mich als Franke bietet es sich geradezu an, in diesem Beitragsstrang mein Debüt in diesem Forum zugeben...

Es ist nicht so, dass die Forderung nach einem eigenen fränkischen Bundesland gleichzusetzen wäre mit wilder Kleinstaaterei. Franken hat immerhin 4,3 Millionen Einwohner und ist somit größer als etliche, um genau zu sein 10(!), derzeitige deutsche Bundesländer (Bremen, Hamburg, Berlin, Brandenburg, Thüringen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Schleswig-Holstein, Sachsen-Anhalt, Mecklenburg-Vorpommern).

Zudem erscheinen wir Franken nicht einmal auf der politischen Landkarte der BRD. Wenn man uns schon kein eigenes Bundesland zugesteht, dann sollte man "Bayern" wenigstens umbenennen und zwar in "Bayern-Franken-Schwaben", das würde diesem Teil Deutschlands gerecht werden und nach außen hin nicht alle Bewohner über einen Kamm scheren, indem man auch Franken und Schwaben als Bayern tituliert.

Historisch gehört Franken erst seit rund 200 Jahren zu Bayern. Vorher waren Bayern und die zahllosen fränkischen Staaten lediglich Nachbarn. Im Reichsdeputationshauptschluss 1803 wurden Bayern und die anderen betroffenen deutschen Staaten für ihre linksrheinischen Verluste an das napoleonische Frankreich mit den deutschen Kleinstaaten entschädigt. Bayern erhielt u. a. eben fast ganz Franken. Auf dem Wiener Kongress 1814/15 wurden diese Neuerwerbungen bestätigt. Nach der Annexion durch Bayern wurde Franken planmäßig ausgeraubt und im Rahmen der Säkularisation und Mediatisierung sind zahllose Kunstschätze nach München überführt oder zerstört worden. Aus diesem Grund verfügt die Alte Pinakothek in München z. B. über derart viele Bilder von Matthias Grünewald und Albrecht Dürer - die Bayern haben die Schätze des Fürstbistums Würzburg und der Reichsstadt Nürnberg einfach geplündert und mit zu sich nach Hause gebracht. Anderen ehemaligen fränkischen Staaten erging es nicht anders, die Bestände der Bayerischen Staatsbibliothek in München und die Schatzkammer der Wittelsbacher sowie zahlreiche andere Münchner Sammlungen sind ein beredtes Zeugnis für diesen Tatbestand. Einen groben Überblick über die schwerwiegendsten Verluste dieses Kulturraubes kann man sich hier verschaffen:
http://www.bundesland-franken.de/kulturraub.html

Die Integration der neuen Bürger hinsichtlich einer Identifikation mit dem bayerischen Staat gelang in 200 Jahren nicht - besonders schwer tat man sich mit dem protestantischen Mittelfranken (die Einteilung Frankens in die drei Regierungsbezirke Ober-, Mittel- und Unterfranken ist übrigens auch eine ahistorische bayerische Erfindung).

In Bezug auf ein fränkisches Bundesland wurde auch schon einiges unternommen, aber bislang ohne Erfolg. Ende 1993 reichte der "Fränkische Bund e. V." einen Antrag auf Zulassung eines Fränkischen Volksbegehrens zur Bildung eines Bundeslands Franken ein, was vom Innenministerium jedoch abgelehnt wurde. Der "Fränkische Bund e. V." reichte daraufhin eine Klage beim Bundesverfassungsgericht ein, die 1997 ebenfalls abgelehnt wurde. Verfolgen könnt ihr diese Vorgänge z. B. auf folgenden Seiten:
http://www.oefre.unibe.ch/law/dfr/bv096139.html
http://home.t-online.de/home/miener/franken8.htm
http://www.cgba.de/_fachbereiche/deutsch/pluskurs-d/frei.htm
http://www.germnews.de/archive/gn/1997/07/02.html#10

Um sich die Größe Frankens im Vergleich zu den heute bestehenden Bundesländern einmal zu vergegenwärtigen, bietet sich ein Blick in die Gallerie der Seite des "Fränkischen Bundes e. V." an (die Seite insgesamt ist im Übrigen auch ganz interessant):
http://www.fraenkischer-bund.de/modules.php?name=coppermine&file=displayimage&album=8&pos=8

Das Anliegen Bundesland Franken vertritt die gleichnamige, leider schon lange nicht mehr aktualisierte Seite auch sehr dezidiert:
http://www.bundesland-franken.de


Ich hoffe, Unkundigen sind dieser Beitrag und die aufgeführten Links eine Hilfe, sich über diese Thematik zu informieren.



Ade
Regiomontanus

opdr-sailor
31.05.2004, 09:16
Was mir auffällt, sind die zunehmend lauter werdenden Separationsstimmen in allen Teilen der Republik. Ähnliche Stimmen hört man nicht nur aus Franken, auch aus Schwaben, aus Schleswig und Friesland und aus den ostdeutschen Bundesländern.

M.E. haben diese Intitiativen erst mit der Diskussion über die Neuordnung der Bundesländer begonnen - mit der gescheiterten Fusion Berlin/Brandenburg und mit der Diskussion über einen Nordstaat, den im Norden keiner will. Hamburg will nicht mit dem vergleichsweisen armen Schleswig-Holstein und kein Schleswig-Holsteiner will was mit den Mecklenburgern zu tun haben.(übrigens ist S-H nicht nur für eine Teilung in Schleswiger und Holsteiner gut, sondern auch noch ein separates Bundesland Friesland und - nicht zu vergessen, die Freie und Hansestadt Lübeck!)

Ich denke nicht, dass die Politik den Mut haben wird, die bestehenden Strukturen zu ändern. Wie soll die von der Politik gewünschte und forcierte "Multi-Kulti-Republik" funktionieren, wenn sich noch nicht einmal die deutschen "Stämme" untereinander grün sind. Eine Zwangs-Zusammenführung fördert Nationalismus und Fremdenfeindlichkeit - egal ob die Fremden jetzt "Mecklenburger" oder "afrodeutsche Mitbürger" heissen!

Frank
31.05.2004, 09:54
Ich glaube nicht, dass das nur mit Geld zu tun hat, sondern auch viel mit dem (zugegebenermaßen sentimentalen) Heimatgefühl. Berliner sind eben keine Brandenburger und umgedreht - und diese Reihe lässt sich fortsetzen.

Wird der Bürger gefragt werden, wird es keine Fusionen geben.

Schwartzer Rab
31.05.2004, 11:58
Gude, Regiomontanus!

Erst mal danke für den ausgezeichneten Beitrag. Darf ich fragen, aus welchem Teil Frankens Du stammst?

DichterDenker
31.05.2004, 13:41
>Also das System zeigt mir an, dass du abgestimmt hast. Für was kann ich dir >gerne per PN sagen und du überprüfst, ob es mit deiner Wahl übereinstimmt.
>Warscheinlich war das nur ein kleiner Hänger im Forum. Du hast abgestimmt,
>deine Stimme wurde gezählt, es wurde lediglich eine falsche Ausgabe
>gemacht.-

Naja, scheint wirklich nur ein Fehler im Forum gewesen sein, trotzdem danke...

Regiomontanus
31.05.2004, 18:53
Im Prinzip bin ich auch für mehr anstatt weniger Bundesländer. Und ich glaube auch, dass der Wunsch nach kleineren Ländern mit denen sich der Bürger identifizieren kann sich primär auf so etwas wie "Heimatgefühl" und ein Bedürfnis zur Abgrenzung von dem "Anderen" zurückführen lässt.

Ein Blick ins benachbarte historisch eng verwandte und staatlich sehr ähnlich aufgebaute Ausland, lässt einen vermuten, dass die Bundesrepublik theoretisch deutlich mehr Bundesländer haben könnte. Die Schweiz hat 20 Voll- und 6 Halbkantone, Österreich hat 9 Bundesländer - beide Länder haben also im Verhältnis deutlich mehr Gliedstaaten als wir. Sicherlich gibt es Unterschiede im föderalen System, aber wie schaffen es Österreicher und Schweizer sich derart viele Bundesländer zu leisten? Gemessen an der Schweiz könnte Deutschland proportional gesehen rund 200 Bundesländer haben.

Dass sich kaum jemand einen großen Nordstaat wünscht, kann ich verstehen. Aus historischer Sicht wäre ein solcher Schritt sicherlich nicht gerechtfertigt. Berlin und Brandenburg gehören jedoch als Teil der Mark Brandenburg, dem ehemaliges Kernland des preußischen Staates, definitiv zusammen. Berlin wurde meines Wissen erst gegen Ende des 19. Jahrhunderts aus dem Provinzialverband mit Brandenburg gelöst und zu einer eigenen Provinz erhoben, da es einfach zu groß wurde. Ein Bundesland bestehend aus Berlin und Brandenburg sollte dann auch schlicht "Brandenburg" heißen, "Berlin-Brandenburg" wäre eigentlich eine ahistorische Bezeichnung, da Berlin eben bis ins späte 19. Jahrhundert zu Brandenburg gehörte und ein Berliner genauso Brandenburger ist wie ein Wiener Niederösterreicher ist, auch wenn beide heute ein eigenes Bundesland bilden und die Sache womöglich etwas anders sehen. Aber mit Abstimmungen, die der Verkleinerung der Anzahl der Bundesländer dienen sollen, wird man kaum Veränderungen erzielen - schon gar nicht, wenn der einen im Falle der Fusion auch noch den Schuldenberg des anderen mittragen muss.


@Schwartzer Rab

Ich komme aus Oberfranken. Genauer gesagt aus dem ehemaligen Fürstbisthum Bamberg. :)

TomT
29.02.2008, 16:05
Also, wenn ich nicht von amtswegen gefragt werde, antworte ich auch, dass ich aus Franken komme.
Wenn wir schon an der Entstehung Frankreichs und Deutschlands beteiligt waren - nicht nur deswegen - wäre ein eigenes Bundesland schon angebracht.
Hab bis jetzt leider nur diese Quellen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Fr%C3%A4nkisches_Reich#Das_Frankenreich_unter_den_ Karolingern
http://de.wikipedia.org/wiki/Vertrag_von_Meersen
Ich wussts schon immer, wir sind was besonderes. :)

malnachdenken
29.02.2008, 16:09
Einen fast 4 Jahre altern Thread herausgekramt. Versucht da einer einen neuen Rekord aufzustellen?

Dubidomo
29.02.2008, 19:30
wo kommen wir denn hin, wenn innerhalb jeder noch so kleinen gegend die menschen, ob franken, schwaben, rheinhessen, kasselaner und wer noch alles, auf die idee kommen, ein eigenes bundesland haben zu wollen?! das würde zum flickenteppisch aus dem mittelalter führen.... nicht schön!


Wo kommen wir denn hin, wenn die Bayern für ihren Verrat an Deutschland nicht bestraft werden und Franken behalten dürfen?1803 sorgten sie dafür im Interesse Frankreichs, dass das deutsche Königreich zerfiel. Dafür erhielten sie von Frankreich alias Napoleon Franken und Tirol. Sie mordeten Andreas Hofer. Damit die Bayern endlich ihre Lektion bekommen, muss Franken von Bayern getrennt und Bayern aus der BRD ausgeschlossen werden; denn seit 1871 meckern sie rum, man hätte sie mit Gewalt - in Wirklichkeit war's das Geld - ins deutsche Reich hineingezwungen. Wer nicht will, kann doch gehen! Sollen sie sehen, wo sie in Zukunft ihre BMW und ihren bayrischen Tröddel verkaufen.

eintiroler
29.02.2008, 19:32
Wenn die Mehrheit es will, dann sollen sie.
Mich würde es aber freuen, wenn sie im "Reich" verbleiben würden.

eintiroler
29.02.2008, 19:36
Dafür erhielten sie von Frankreich alias Napoleon Franken und Tirol. Sie mordeten Andreas Hofer...

Diesen Punkt wollte ich zwar nicht ausgraben, da ich dann immer als Tirolfanatiker hingestellt werden, was auch sicher seine Berechtigung haben wird...

Es ist wahr die Bayern sind nicht frei von Fehlern. Doch wer ist das schon.
Ich als Tiroler haben ihnen verziehen und ich denke mein Volk hat es auch, auch wenn Anderes Hofer immer noch unser oberster Held ist.

martin54
29.02.2008, 19:45
Also, wenn ich nicht von amtswegen gefragt werde, antworte ich auch, dass ich aus Franken komme.
Wenn wir schon an der Entstehung Frankreichs und Deutschlands beteiligt waren - nicht nur deswegen - wäre ein eigenes Bundesland schon angebracht.
Hab bis jetzt leider nur diese Quellen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Fr%C3%A4nkisches_Reich#Das_Frankenreich_unter_den_ Karolingern
http://de.wikipedia.org/wiki/Vertrag_von_Meersen
Ich wussts schon immer, wir sind was besonderes. :)

Die künftige fränkische Ministerpräsidentin scharrt schon in den Startlöchern :D

Pandulf
29.02.2008, 19:56
Ich liebe Franken. Franken ist für mich die schönste Region Deutschlands. In Franken finde ich, dessen Familienwurzeln nach Böhmen reichen, ein Stück Böhmen in Deutschland. In Franken gibt es die vielfältigste Bierkultur in Deutschland. Und dies, obwohl Franken auch noch über eine erstklassige Weinkultur verfügt. Welch ein Glück! Zudem finde ich in Franken noch all die Speisen wie gebackener Karpfen, die das alte Böhmen geprägt haben.

Von daher würde ich es den Franken wirklich gönnen, ein eigenes Bundesland zu haben. Damit Franken endlich mal , gemessen an seiner Kultur und Bedeutung für Deutschland, entsprechend wahrgenommen wird. Auf der anderen Seite ist Franken im momentan erfolgreichsten Bundesland. Aber wenn ich Franke wäre, wäre ich für ein eigenes Bundesland mit Hauptstadt Würzburg, von wo aus im Heiligen Römischen Reich der fränkische Reichskreis aus geleitet wurde. Wenn Hessen und Thüringer ihr eigenes Bundesland haben, warum dann nicht auch die Franken, die Deutschland geschaffen haben! Franken ist das Herz Deutschlands. Man schau sich nur Nürnberg an. In keiner anderen Stadt kann man deutsche Geschichte so komprimiert erleben wie in Nürnberg, der eigentlichen Hauptstadt des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation!

Dubidomo
01.03.2008, 00:43
Es ist wahr die Bayern sind nicht frei von Fehlern. Doch wer ist das schon.
Ich als Tiroler haben ihnen verziehen und ich denke mein Volk hat es auch, auch wenn Anderes Hofer immer noch unser oberster Held ist.

Wer sich jedoch immer als best national aufspielt um zu verdecken, dass er in Wirklichkeit immer wieder die Rolle des trojanischen Pferdes gespielt hat, der hat nichts anderes verdient. Sonst bildet der sich noch ein, er könnte das bei nächstbester Gelegenheit wieder tun.

Geronimo
01.03.2008, 01:06
Mann oh Mann! Wir Westfalen wollen schon lange vom schwulen Rheinland des Gelehrten los! Man läßt uns nur nicht. Und was soll das Geschwurbel "Franken hat Deutschland geschaffen"? So ein Mist. Die Geburt Vor-Deutschlands war in Westfalen, am Hellweg. Dort wo ich wache. Schon mal das Hermanns-Denkmal gesehen? Oder die Externsteine? Kalkriese? Das Grab der XIX. und XXI. Legion.
Mutter Germania! Du bist Westfälin! Der Rest bitte hinten anstellen.

Geronimo

Marsberg = Burg der Marser
An alle: mal Tacitus lesen, so man lesen kann.

Dubidomo
01.03.2008, 01:33
Mann oh Mann! Wir Westfalen wollen schon lange vom schwulen Rheinland des Gelehrten los! Man läßt uns nur nicht. Und was soll das Geschwurbel "Franken hat Deutschland geschaffen"? So ein Mist. Die Geburt Vor-Deutschlands war in Westfalen, am Hellweg. Dort wo ich wache. Schon mal das Hermanns-Denkmal gesehen? Oder die Externsteine? Kalkriese? Das Grab der XIX. und XXI. Legion.
Mutter Germania! Du bist Westfälin! Der Rest bitte hinten anstellen.

Geronimo

Marsberg = Burg der Marser
An alle: mal Tacitus lesen, so man lesen kann.

Da stand Deutschlands Wiege gewißlich nicht. Wohnte da nicht der böse Widukind, der Deutschland verhindern wollte? Schwafel also nicht dummes Zeugs daher!
Die Sachsen und Westfalen mussten erstmal ab 800 Sitte und Anstand lernen. Das pseudonationale Gedöns aus dem 19. Jahrhundert kannste vergessen. Das ist wertlos!

Geronimo
01.03.2008, 01:45
Da stand Deutschlands Wiege gewißlich nicht. Wohnte da nicht der böse Widukind, der Deutschland verhindern wollte? Schwafel also nicht dummes Zeugs daher!
Die Sachsen und Westfalen mussten erstmal ab 800 Sitte und Anstand lernen. Das pseudonationale Gedöns aus dem 19. Jahrhundert kannste vergessen. Das ist wertlos!

Du bist mir schon mehrfach als Dummnuschler aufgefallen! Mach so weiter! Deinen Stuss muss niemand lesen...ist unterirdisch.

Wetten eröffnet: Wie lange überlebt dieser Dummidoso oder wie er heisst noch im cpf? Bitte Wetten plazieren. Quoten per PN.

Gruss
Gero

tysker
01.03.2008, 12:59
Die Franken wollen uns Bayern nicht, sie wären lieber ein eigenes Bundesland. Nun, wenn sie sich so ganz und gar nicht bayerisch fühlen wie die Leute in anderen Regionen Bayerns, dann könnten sie meinetwegen gerne ein eigenes Bundesland haben. Das Problem aber ist, dass dies mit einem extremen Kostenaufwand verbunden wäre.
Wie seht ihr die ganze Sache?
bin gegen kleinstaaterei, würde gewisse bundesländer zu grösseren umwandeln!
bremen nach niedersachsen, hamburg nach schleswig-holstein, saarland zu rheinland-pfalz, berlin zu brandenburg und sachsen-anhalt zu sachsen!

Dubidomo
01.03.2008, 13:50
Du bist mir schon mehrfach als Dummnuschler aufgefallen! Mach so weiter! Deinen Stuss muss niemand lesen...ist unterirdisch.

Wetten eröffnet: Wie lange überlebt dieser Dummidoso oder wie er heisst noch im cpf? Bitte Wetten plazieren. Quoten per PN.

Gruss
Gero

Meinst wohl mit germanischem Nonsens a la Nazis könntest du Deutschland retten? Genau das Gegenteil ist eingetreten. Siehe 1945!!! Wer sowas hervorruft, sollte seinen Germanenscheiß schnellstens begraben. Arminius war doof und alle die ihm nacheifern sind nicht besser. Wer sich von seinen Frauen ermorden lässt, der kann so helle nicht sein. Und warum hat er überhaupt die Schlacht gewonnen? Drei Mal darfst du noch raten? Durch Verrat und so ist er auch ums Leben gekommen. Wer so wenig soziale und politische Kompetenz besitzt wie dieser Mann, der bekommt was er verdient hat! Und alle, die ihm nacheifern, ebenfalls: Siehe 1945!!

Deine Antwort verrät mir, dass ich voll getroffen habe. Das nur wollte ich und Dank auch, dass du mir das bestätigt hast. :D

P.s.: Dein Avatar verrät einiges! Nur Etappenhengste hatten es nötig sich als Frontsau zu bezeichnen! :D

Und weißt du, Prototypen werden meistens verworfen und wenn sie doch genommen werden, dann wird noch einiges verändert und verbessert, bevor die Produktion anlaufen kann! Weißt du jetzt, was Prototypen wert sind? Das riecht ganz streng nach dem Prokonsul, einem Vorläufer der Primaten! Genauso unfertig kommst du daher! ;)

Dubidomo
01.03.2008, 13:52
bin gegen kleinstaaterei, würde gewisse bundesländer zu grösseren umwandeln!
bremen nach niedersachsen, hamburg nach schleswig-holstein, saarland zu rheinland-pfalz, berlin zu brandenburg und sachsen-anhalt zu sachsen!

Was lese ich da? Hast du heimlich bei mir abgeschrieben? ...und Thüringen zu Hessen!

-jmw-
01.03.2008, 14:27
Antwort auf die Fadenfrage:

Ja, wenn sie's denn wollen, dann sollen sie dürfen.
So wie alle anderen auch.
Je mehr Bundesländer mit je mehr Zuständigkeiten, desto besser! - Siehe Schweiz.

elas
01.03.2008, 15:23
Die Franken wollen uns Bayern nicht, sie wären lieber ein eigenes Bundesland. Nun, wenn sie sich so ganz und gar nicht bayerisch fühlen wie die Leute in anderen Regionen Bayerns, dann könnten sie meinetwegen gerne ein eigenes Bundesland haben. Das Problem aber ist, dass dies mit einem extremen Kostenaufwand verbunden wäre.
Wie seht ihr die ganze Sache?

Franken ist die geistige Elite der Bayern.

Sie müssen der Kopf der Bayern bleiben da diese sonst den Österreichern oder Schweizern anheimfallen.


PS: von Liechtenstein sind sie bereits angeknabbert.

Dubidomo
01.03.2008, 16:48
Franken ist die geistige Elite der Bayern.

Sie müssen der Kopf der Bayern bleiben da diese sonst den Österreichern oder Schweizern anheimfallen.


Das hat aber Nachteile, wie uns die Geschichte das mehrfach bewiesen hat.
Trojaner lassen sich nicht heilen. Da gibt es nur eines. Sie entlarven als das, was sie sind und dann rauswerfen.

Geronimo
01.03.2008, 20:35
P.s.: Dein Avatar verrät einiges! Nur Etappenhengste hatten es nötig sich als Frontsau zu bezeichnen!

Die Bezeichnung Prototyp und Frontsau wurde mir vom ärgsten Forumshasser verliehen. Ich bin stolz darauf!

Abseits
01.03.2008, 21:02
Durch die Zusammenführung der Bundesländer hegte man die selben Hintergedanken wie bei der Zerschlagung Preußens. Preußen mußte wegen seiner militärischen Tradition dran glauben. Franken als (ehemalige) Hochburg des Antisemitismus.

Als Franke, Pro Franken!

Pandulf
01.03.2008, 21:21
Was lese ich da? Hast du heimlich bei mir abgeschrieben? ...und Thüringen zu Hessen!

Die Thüringer als deutscher Stamm sollten schon ihr eignes Bundesland haben.

Das einzige was an Hessen kommen sollte ist Rheinhessen (noch Rheinland-Pfalz). Von mir auch noch die Pfalz, damit wir dann die Wacht am Rhein halten können :)

Dubidomo
01.03.2008, 23:12
Durch die Zusammenführung der Bundesländer hegte man die selben Hintergedanken wie bei der Zerschlagung Preußens. Preußen mußte wegen seiner militärischen Tradition dran glauben. Franken als (ehemalige) Hochburg des Antisemitismus.


Franken kam schon 1803 zu Bayern und der Rest 1815!
Und an den Nürnberger Reichsparteitagen, reinen Grölaufmärschen, und den Nürnbergergesetzen kann man erkennen, dass die Propaganda der Nazis doch sehr wirksam war. Die Besudelung Nürnbergs als Hauptstadt der Bewegung wirkt bis heute nach auch in deinem Kopf, weil du die Hintergründe außer acht lässt. Ich habe noch nie gehört, dass sich die Bürger Nürnbergs in einer freien Volksabstimmung um den Titel Stadt der Bewegung und Stadt der Reichparteitage beworben hätten oder hast du dazu Quellen? HItler und seine Hintermännerkamarilla haben das so bestimmt und damit basta. München wäre doch viel eher geigneter gewesen diese ehrenvollen Titel zu tragen. Warum hat der Führer München nicht so beschmutzt und besudelt wie Nürnberg? Der Führer lebte schon vor 1914 in München. Und von daher wollte er dieser Stadt eine solche Verhunzung nicht antun. Die ehemalige freie Reichsstadt Nürnberg ist von den Nazis absichtlich mit diesen Titeln und einer verhunzten Historie bedacht worden.

Dubidomo
01.03.2008, 23:16
Die Bezeichnung Prototyp und Frontsau wurde mir vom ärgsten Forumshasser verliehen. Ich bin stolz darauf!

Dann bin ich ja beruhigt und ich dachte schon....

Geronimo
02.03.2008, 00:16
Dann bin ich ja beruhigt und ich dachte schon....

Tja, dann lies das mal im Haßblog. Ich bin einer der wenigen, denen er einen eigenen Haßstrang gewidmet hat! Ganz zu Anfang. Und da hat er mich so bezeichnet. Wie gesagt......es erfüllt mich mit Stolz!

Geronimo

tysker
02.03.2008, 08:59
Die Thüringer als deutscher Stamm sollten schon ihr eignes Bundesland haben.

Das einzige was an Hessen kommen sollte ist Rheinhessen (noch Rheinland-Pfalz). Von mir auch noch die Pfalz, damit wir dann die Wacht am Rhein halten können :)

in dem fall muss das rp-rheinland mit dem nrw-rheinland vereinigt werden und ein noch grösseres nrw bilden!

Abseits
02.03.2008, 09:59
Franken kam schon 1803 zu Bayern und der Rest 1815!
Und was zum Teufel hat das jetzt mit meinem Beitrag zutun, als ich schrieb weswegen Franken zerschlagen wurde?


Die Besudelung Nürnbergs als Hauptstadt der Bewegung wirkt bis heute nach auch in deinem KopfInteressant deine Auffassung der erblichenWeitergabe von Charakter- und Geisteszügen in unserer Art. Sie wirkt also auch in deinem Kopf. :]


Ich habe noch nie gehört, dass sich die Bürger Nürnbergs in einer freien Volksabstimmung um den Titel Stadt der Bewegung und Stadt der Reichparteitage beworben hätten oder hast du dazu Quellen?Nicht? Welche Partei wurde denn sonst gewählt und somit stellvertretend für die Bürger Frankens, um die Zukunft Nürnbergs zu bestimmen? Die SPD?


HItler und seine HintermännerkamarillaKannst du nicht mehr anständig schreiben?


München wäre doch viel eher geigneter gewesen diese ehrenvollen Titel zu tragen als NürnbergAchso, und ich dachte immer München wäre die "Hauptstadt der Bewegung" gewesen. Wie seriös dein Geschreibe. :))

Sheldon
02.03.2008, 11:50
So ein Blödsinn. Noch mehr Bundesländer, noch mehr Bürokratie, noch mehr Politiker die sich auf Kosten der Steuerzahler vollstopfen. Nein Danke. :vogel:

Ich wär eher dafür, die Stadtstaaten Berlin, Hamburg und Bremen aufzulösen, als noch mehr von diesen Politsäcken am Hals zu haben.

:dagegen:

-jmw-
02.03.2008, 12:44
Warum hat die Schweiz keine Probleme mit Kantonalbürokratie und Kantonalpolitikern?

Mehr Bundesländer -> mehr Raum zum Experiment -> Einpendeln von Bürokratie- und Politikkosten auf einem halbwegs vernünftigen Niveau.

tysker
02.03.2008, 12:48
Warum hat die Schweiz keine Probleme mit Kantonalbürokratie und Kantonalpolitikern?

Mehr Bundesländer -> mehr Raum zum Experiment -> Einpendeln von Bürokratie- und Politikkosten auf einem halbwegs vernünftigen Niveau.

die schweiz kennt sehr wohl probleme mit kantonalbürokratie und -politikern.
das nennt man kantönligeist, weil sehr viel in jedem kanton anders ist. z.b. schulpolitik, sozialpolitik usw. usf. nicht zu vergessen die steuern, die zur bundes- und kantonssteuer noch eine gemeindesteuer kennt, die in jeder gemeinde anders ist. in jeder!

-jmw-
02.03.2008, 13:28
Sicher, sicher, irgendwelche Problem mit Politik und Verwaltung hat man immer, das ist keine Frage!
Solche Alltagsprobleme aber meinte ich garnicht.
Was ich meinte, ist, dass ständig rumgemeckert wird, wie teuer und überflüssig es doch sei, Politik und Verwaltung vor Ort zu haben statt in irgendeiner fernen Zentrale.
Aus der Schweiz ist mir dies jedenfalls nicht bekannt, hab ich nix davon gehört, dass man verbreitet darüber nachsinnt, z.B. Kantone zusammenzulegen.
In der BRD gibt es diese Diskussionen hingegen ständig!

Daraus ziehe ich den Schluss, dass es nicht am Föderalismus per se liegen kann, sondern an seiner spezifischen bundesrepublikanischen Umsetzung liegen muss.

Dubidomo
02.03.2008, 14:39
in dem fall muss das rp-rheinland mit dem nrw-rheinland vereinigt werden und ein noch grösseres nrw bilden!

Nein, dann müssen die Westfalen weg, sonst wird's unerträglich! :cool2:

Dubidomo
02.03.2008, 14:45
Sicher, sicher, irgendwelche Problem mit Politik und Verwaltung hat man immer, das ist keine Frage!
Solche Alltagsprobleme aber meinte ich garnicht.
Was ich meinte, ist, dass ständig rumgemeckert wird, wie teuer und überflüssig es doch sei, Politik und Verwaltung vor Ort zu haben statt in irgendeiner fernen Zentrale.
Aus der Schweiz ist mir dies jedenfalls nicht bekannt, hab ich nix davon gehört, dass man verbreitet darüber nachsinnt, z.B. Kantone zusammenzulegen.
In der BRD gibt es diese Diskussionen hingegen ständig!

Daraus ziehe ich den Schluss, dass es nicht am Föderalismus per se liegen kann, sondern an seiner spezifischen bundesrepublikanischen Umsetzung liegen muss.

Da könntest du Recht haben; In Russland kursierte der Spruch: Der Himmel ist hoch und der Zar ist weit. Was wollte man damit sagen?

Das Sparen mittels Zusammenlegung geht zu Lasten einer geordneten Verwaltung. Ab einer bestimmten Größe wird das Ganze unüberschaubar und ist dann von vielen Bürgern nicht mehr durchschaubar und auch nicht mehr kontrollierbar. Dann können die Ratten wieder machen, was sie wollen.

RDX
02.03.2008, 15:31
Die Franken wollen uns Bayern nicht, sie wären lieber ein eigenes Bundesland. Nun, wenn sie sich so ganz und gar nicht bayerisch fühlen wie die Leute in anderen Regionen Bayerns, dann könnten sie meinetwegen gerne ein eigenes Bundesland haben. Das Problem aber ist, dass dies mit einem extremen Kostenaufwand verbunden wäre.
Wie seht ihr die ganze Sache?

"Die Bayern" prahlen doch immer herum, dass sie am besten ohne den Bund klar kämen.
Nur die Franken haben sie bei ihren Sezessionsplänen nie gefragt.
Ich weiß, dass viele Franken ihr eigenes Bundesland möchten.
Das Bundesland Franken wäre ja auch ungefähr so groß wie Hessen und wirtschaftlich ohne Länderfinanzausgleich lebensfähig.
Also, warum nicht???

-jmw-
02.03.2008, 17:42
Das Sparen mittels Zusammenlegung geht zu Lasten einer geordneten Verwaltung. Ab einer bestimmten Größe wird das Ganze unüberschaubar und ist dann von vielen Bürgern nicht mehr durchschaubar und auch nicht mehr kontrollierbar. Dann können die Ratten wieder machen, was sie wollen.
Eben!
Genau das isses nämlich.
Man kann die Leute besser kontrollieren, wenn man sie vor der Nase hat.

Und: Wenn die Kontrolle sich als nicht ausreichend erweist, hat man's in kleinräumlichen Ordnungsstrukturen einfacher, umzuziehen dahin, wo die "Ratten" sich nicht so austoben.

Man vergleiche: Wechsel Telefonanbieter 1980 mit Wechsel Internetzanbieter 2007.
Eigentlich sollte allein das als Föderalismusargument schon reichen! :D

tysker
05.03.2008, 07:55
Sicher, sicher, irgendwelche Problem mit Politik und Verwaltung hat man immer, das ist keine Frage!
Solche Alltagsprobleme aber meinte ich garnicht.
Was ich meinte, ist, dass ständig rumgemeckert wird, wie teuer und überflüssig es doch sei, Politik und Verwaltung vor Ort zu haben statt in irgendeiner fernen Zentrale.
Aus der Schweiz ist mir dies jedenfalls nicht bekannt, hab ich nix davon gehört, dass man verbreitet darüber nachsinnt, z.B. Kantone zusammenzulegen.
In der BRD gibt es diese Diskussionen hingegen ständig!

Daraus ziehe ich den Schluss, dass es nicht am Föderalismus per se liegen kann, sondern an seiner spezifischen bundesrepublikanischen Umsetzung liegen muss.

auch in der schweiz werden gemeinden zusammengelegt und auch dort diskutiert man die zusammenlegung von kantonen. aber eins ist klar, alle diese ideen unterliegen dem referendum und das volk hat das letzte wort, bevor so etwas in die tat um gesetzt wird. deshalb gehen manche dinge in der schweiz etwas langsamer, aber das ist ein gutes zeichen!

Wahabiten Fan
05.03.2008, 08:25
Ich weiß, dass viele Franken ihr eigenes Bundesland möchten.


So!

Komisch, daß ich als Bamberger Urfranke:)) nur weiß, daß es ein paar solcher "Spinner" gibt.

Vergleichbar mit den Altbayern die wieder ein "Königreich" Bayern wollen.

RDX
05.03.2008, 08:43
So!

Komisch, daß ich als Bamberger Urfranke:)) nur weiß, daß es ein paar solcher "Spinner" gibt.
Vergleichbar mit den Altbayern die wieder ein "Königreich" Bayern wollen.


Die "Frangen", die ich kennengelernt habe, hielten Franken für ein Besatzungsgebiet Bayerns- einige fühlten sich sogar wie der Arsch Bayerns.

Freikorps
05.03.2008, 09:03
Ich sehe mich als bayrischen Patrioten und liebe mein Heimatland. Wenn die Mehrheit der Franken jedoch ein eigenes Bundesland wünschen, könnten Sei es von mir aus gerne haben.
Es wäre zwar schade, dieses wunderschöne Land zu verlieren, ich schätze die fränkische Küche sehr, aber letztendlich respektiere ich den Freiheitsdrang dieses bayrischen Stammes.
Ich halte es zwar aus wirtschaftlicher Sicht für Unfug anstatt weniger noch mehr Bundesländer zu schaffen, aber Bitte!

Wahabiten Fan
05.03.2008, 09:11
Ich sehe mich als bayrischen Patrioten und liebe mein Heimatland. Wenn die Mehrheit der Franken jedoch ein eigenes Bundesland wünschen, könnten Sei es von mir aus gerne haben.
Es wäre zwar schade, dieses wunderschöne Land zu verlieren, ich schätze die fränkische Küche sehr, aber letztendlich respektiere ich den Freiheitsdrang dieses bayrischen Stammes.Ich halte es zwar aus wirtschaftlicher Sicht für Unfug anstatt weniger noch mehr Bundesländer zu schaffen, aber Bitte!

Wir Franken sind, wie auch die Schwaben, kein bayerischer Stamm!

Wahabiten Fan
05.03.2008, 09:16
Die "Frangen", die ich kennengelernt habe, hielten Franken für ein Besatzungsgebiet Bayerns- einige fühlten sich sogar wie der Arsch Bayerns.

Das sind tatsächlich nur ein paar "Spinner". Du kannst es mir glauben.

Außerdem schreibt man nicht Frangen sondern Franggen.

Ein "g" nach dem "n" also Frang und dann noch gen.:))

Praktisch so wie man spricht!:D

sunbeam
05.03.2008, 09:24
Ja, fände ich gut! Kosovo hat`s vorgemacht! Ich wäre sowieso wieder für die Kleinstaaterei! Jedes Gemeinde über 100 Einwohnern sollte ein eigenes Rechts-, Steuer-, und Bildungssystem haben! Eigene Polizei, Armee und eine eigene Regierung!

RDX
05.03.2008, 09:34
Das sind tatsächlich nur ein paar "Spinner". Du kannst es mir glauben.

Außerdem schreibt man nicht Frangen sondern Franggen.

Ein "g" nach dem "n" also Frang und dann noch gen.:))

Praktisch so wie man spricht!:D

Danke für die Nachhilfe in Fränkisch.
Als Niedersachse hab ich aber so meine Schwierigkeiten mit süddeutschem Niederdeutsch.

Mag sein, dass diese Äußerungen auch nur aus einer gewissen Zickigkeit, Rivalität, gegenüber den Bayern geäußert werden.

Die Rheinländer und die Pfälzer, die Westfalen und die Rheinländer, die Nordhessen und die Südhessen...... äußern ja auch immer wieder ihre "Hassliebe" zum anderen deutschen Volksstamm, mit dem man in einem Bundesland hausen muss, gell.


PS.
In Niedersachsen mögen sich selbst die Braunschweiger und Hannoveraner nicht besonders.

Freikorps
05.03.2008, 10:25
Wir Franken sind, wie auch die Schwaben, kein bayerischer Stamm!

...und sollte man mich einmal lynchen, dann hier in Franken...nicht in München...:))

Den Spruch hab ich mal von einem Franken gehört, fand ich sogar als Altbayer recht witzig!

Und hier noch extra für dich:

Wahabiten Fan
05.03.2008, 10:29
...und sollte man mich einmal lynchen, dann hier in Franken...nicht in München...:))

Den Spruch hab ich mal von einem Franken gehört, fand ich sogar als Altbayer recht witzig!

Und hier noch extra für dich:

Wir Franken sind doch nicht gegen Bayern!:))

Im "Ausland" nach unserer Herkunft gefragt, sagen wir doch immer zuerst "aus Bayern" und dann erst "Franken":D

-jmw-
05.03.2008, 11:15
auch in der schweiz werden gemeinden zusammengelegt und auch dort diskutiert man die zusammenlegung von kantonen.
Tatsache?
Tja, siehste wohl, man lernt nie aus! :)

-jmw-
05.03.2008, 11:21
Ja, fände ich gut! Kosovo hat`s vorgemacht! Ich wäre sowieso wieder für die Kleinstaaterei! Jedes Gemeinde über 100 Einwohnern sollte ein eigenes Rechts-, Steuer-, und Bildungssystem haben! Eigene Polizei, Armee und eine eigene Regierung!
100 ist zu wenig, aber mit einigen 1000 würd's funktionieren.

Siehe dazu auch: www.foedpd.de

Dubidomo
05.03.2008, 15:18
auch in der schweiz werden gemeinden zusammengelegt und auch dort diskutiert man die zusammenlegung von kantonen. aber eins ist klar, alle diese ideen unterliegen dem referendum und das volk hat das letzte wort, bevor so etwas in die tat um gesetzt wird. deshalb gehen manche dinge in der schweiz etwas langsamer, aber das ist ein gutes zeichen!

Hier ebenso! Und wer von den Zusammenlegungsspezialisten achtet noch das Referendum der Brandenburger?
Also, was ist das Problem? In Deutschland werden demokratische Entscheidungen von einer bestimmten Spezies von Polittechnokraten nicht akzeptiert: Das ist doch nur das dumme Volk!

Dubidomo
05.03.2008, 15:23
100 ist zu wenig, aber mit einigen 1000 würd's funktionieren.

Siehe dazu auch: www.foedpd.de

Die Idee, dass eine Pyramide, auch die Herrschaftspyramide, von unten nach oben errichtet wird und nicht umgekehrt, ist richtig. Und man lässt an der Basis, was dort entschieden werden kann. Dann bleibt das soziologische System überschaubar und damit kontrollierbar und wartungsfreundlich!

Sauerländer
05.03.2008, 15:36
Es gibt gerade im Westen überhaupt keine historischen Gründe für die rheinisch-westfälische Zwangsehe;
Diese Feststellung hat über all die Jahre, die sie nun schon hier steht, nichts an Richtigkeit eingebüßt.
So lässt sich nur die Forderung nach der Zerschlagung des Kunstproduktes NRW erneuern.

-jmw-
05.03.2008, 18:51
Die Idee, dass eine Pyramide, auch die Herrschaftspyramide, von unten nach oben errichtet wird und nicht umgekehrt, ist richtig. Und man lässt an der Basis, was dort entschieden werden kann. Dann bleibt das soziologische System überschaubar und damit kontrollierbar und wartungsfreundlich!
Eben!
Überschaubare Gemeinden, Politik vor Ort, zweckbezogen gebildete Netzwerke...
Besser ginge es kaum.

Sauerländer
06.03.2008, 14:31
Eben!
Überschaubare Gemeinden, Politik vor Ort, zweckbezogen gebildete Netzwerke...
Besser ginge es kaum.
Wobei das voraussetzt, das auch die bestehenden Wirtschaftskonglomerate zerschlagen und auf diese Ebene rückverlagert werden, zumindest soweit das sinnvoll möglich ist.

TomT
06.03.2008, 17:47
Nach Anfrage beim Fränkischen Bund habe ich folgende Antwort erhalten:

Vielen Dank für Ihr Interesse an Ihrer fränkischen Heimat und an der
Arbeit des FB e. V. .
Ihre Fragen möchte ich kurz, der Reihe nach, wie von Ihnen gestellt,
beantworten:

1. Aschaffenburger sind ethnisch gesehen auch Franken, nämlich
Rheinfranken, und sind zur Zeit dabei dies auch wieder vermehrt
wahrzunehmen nachdem sie begriffen haben, dass sie keine Baiern sind.

2. Südthüringer (bis zum Rennsteig) da haben Sie recht sind Franken und
sehen sich vermehrt auch als solche! Ebenso sind die Bewohner des
Vogtlandes Franken.

3. Der Antrag auf ein Volksbegehren wurde Anfang der 90er vom
Bundesverfassungsgericht abgelehnt, da aus dortiger Sicht Franken kein
zusammenhängender Wirtschafts- und Kulturraum sei. Sprich: an den
Rändern würden die Menschen in andere Wirtschaftsräume wie
Frankfurt/Main bzw. München zum arbeiten pendeln! Meine Meinung dazu:
Das tun die Menschen in anderen Regionen, die Bundesländer sind auch!
Man will offensichtlich mit der Nichtanekennung Frankens als Bundesland
verhindern, dass andere Regionen in Deutschland auch Selbständigkeit
fordern und so ein Riesenverwaltungsakt ausgelöst wird. Ausserdem wird
Franken von vielen Historikern und Politologen als Bindeglied Baierns
mit Deutschland angesehen.

4. Schwaben zu B-W wäre sinnvoll! Da hat aber wiederum der BY- Freistaat
was dagegen! Wenn Franken und Schwaben wegfallen, dann bleibt nichts
mehr dran an dem "großen Bayern"! Sie sehen, es ist also ein harter
Kampf den wir fechten! Darum ist es aus unserer Sicht wichtig zuerst
einmal den Doppelnamen Franken-Bayern durchzusetzen!

5. Was eine erneute Antragstellung betrifft glauben wir, ist die Zeit
noch nicht reif. Hierfür müsste es wirtschaftlich in Bayern schlechter
laufen verbunden mit steigender Unzufriedenheit bei den Franken und dem
Ruf die eigenen Angelegenheiten künftig selbst in die Hand zu nehmen.
Diese Situation ist noch nicht mehrheitlich gegeben! Unsere Sache
braucht Zeit!

6. Die Unterteilung in UFR, MFR und OFR halten wir für falsch! Dies sind
politische Namensgebungen und unterstützen das alte römische Prinzip,
von den Bayern übernommen, das da heist "Teile und Herrsche". Nach
diesem Prinzip wird Bayern seit 201 Jahren regiert und mit List und
Kraft zusammengehalten.

7. Die Entscheidung welche Stadt in Franken Haupstadt wird entscheidet das
Fränkische Volk in einer Abstimmung!
Meine Meinung: es muß nicht unbedingt Nürnberg als größte und wichtigste
Stadt in Franken sein. Die Regierungsstellen (Ministerien) könnten sich
auch auf andere Städte (Würzburg, Bamberg, Aschaffenburg) verteilen. Im
Zeitalter der modernen Kommunikation kein Problem. Vorteil: wir würden
nicht den bayer. Zentralismus übernehmen!

Ich hoffe Ihre Fragen zu Ihrer Zufriedenheit beantwortet zu haben und
bedaure genau so wie Sie, dass wir nicht ab nächster Woche ein
Bundesland Franken haben werden. Ich kann Ihnen jedoch versichern, je
mehr Franken sich für die Sache interessieren und aktiv in allen
Bereichen der Gesellschaft an der Sache mitarbeiten, desto eher werden
wir Franken auf der politischen Karte Deutschlands erschreinen!

M. f. G. = auch "mit fränkischen Grüßen"

Für den Landesverband des FB e. V.

-jmw-
06.03.2008, 19:50
Wobei das voraussetzt, das auch die bestehenden Wirtschaftskonglomerate zerschlagen und auf diese Ebene rückverlagert werden, zumindest soweit das sinnvoll möglich ist.
Das ist richtig.

-jmw-
05.04.2009, 12:05
Nachtrag:




Working basis for a revolutionary coalition of free market libertarians and libertarian socialists (www. attackthesystem.com)


*Syndicalist seizure of large enterprises (the Fortune 500 might be a useful proxy) by radical industrial unions.

*The devolution of government services, as quickly as possible, to local, cooperative ownership.

*The elimination of all corporate welfare and government subsidies, and the provision of roads and utilities on a cost-basis to those who use them (which would of course mean a radical decentralization of the economy, an end to suburban sprawl, and the growth of small-scale production for local markets).

*The nullification of all property titles based on government grants of large tracts of land, never actually appropriated by the grantee's direct occupancy and use; and the homesteading of all such unowned land on the basis of "the land to the tiller."

*The elimination of all legal barriers to the formation of mutual banks, by which working people can mobilize their own low-interest credit for cooperative enterprises, self-employment, etc.

*The elimination of all patent laws, which enable large corporations to cartelize their industries by controlling modern production technology among themselves.

*The treatment of scarce resources like aquifers, fisheries, mines, and old-growth forests as a socially-owned commons, with access regulated by the local community.

*The replacement of environmental and other regulatory laws with cost-based fees for access to natural resources, and common law tort damages for pollution and other impositions of cost.

*A totally free and unregulated market between the worker-controlled large enterprises, consumer and producer co-ops, social service mutuals, family farms and small businesses, and the self-employed.


Nicht ganz so, aber ähnlich.

Branka
05.04.2009, 12:17
Hab mir jetzt nicht den ganzen Thread durchgelesen, aber ich meine die Franken spinnen...

Auf keinen Fall ein eigenes Bundesland, wie soll den das kleine Bundesländchen denn überleben? Die spinnen dir Franken, komisches Volk sind die Franken.

-jmw-
05.04.2009, 12:31
Äh...

Das Saarland lebt nicht?
Rheinland-Pfalz, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern?

Lebt Dänemark nicht und Luxemburg und Slowenien?

Warum dann aber nicht Franken?

Branka
05.04.2009, 12:49
Natürlich leben diese Bundesländer auch, logisch.... Aber ich meinte das eher ironisch meine Aussage, weil ich es Schwachsinnig fände wenn auch noch Franken ein eigenes Bundesland werden will.

Franken ist doch echt doof!....<Kindermotztaste wieder aus>

-jmw-
05.04.2009, 13:15
"schwachsinnig" ist kein Argument. :)

tomyren69
05.04.2009, 13:35
Alle deutschen Stämme (ursprünglich nur (Nieder-)Sachsen Rheinfranken, Ostfranken, Thüringer, Schwaben und Baiern, durch die Ostsiedlung kamen noch die ostdeutschen Stämme dazu) haben ein eigenes Bundesland, außer den Ostfranken. Diese wurden durch Napoleon an Bayern Baden, Württemberg und Thüringen verteilt. Die ostfränkischen Gebiete aller dieser Bundesländer werden wirtschaftlich benachteiligt und sind seit der napoleonischen Zeit vor 200 Jahren unter den neuen Herren nicht nur wirtschaftlich und kulturell ausgebeutet worden, sondern sind auch wirtschaftlich auf der Strecke geblieben. Da hilft nur eines: Selbstbestimmung auch für die Ostfranken, d. h. endlich ein eigenes Bundesland.

-jmw-
05.04.2009, 16:25
Sowieso sollte jeder ein eigenes Bundesland haben dürfen, der gewillt und fähig ist, die nötigen Leistungen zu erbringen.

Berwick
21.10.2010, 20:53
Wie seht ihr die ganze Sache?

Ich hab nix dagegen! :)

Bellerophon
21.10.2010, 22:11
Zuweilen erinnert mich die willkürliche Zusammenstückelung der Bundesländer an die koloniale Grenzziehung in Afrika, die sich einen Deibel um die Eigenarten der zusammengezwängten Stämme scherte oder sie gar zwischen zwei Staaten aufteilte.

Bestes Beispiel: Wir Rheinländer. Seit fast 60 Jahren ist der nördliche Teil der Rheinlande mit den Westfalen (die Leute, die hinter jedem zweiten Satz "woll" sagen) zusammengesperrt, mit denen wir uns nichts, nichts zu sagen haben, und die südlichen hausen mit den Pfälzern unter einem Dach. Ein Bundesland "Rheinland" in den Grenzen der preußischen Provinz hätte von Anfang an viel mehr Sinn gemacht. Die Westfalen hätte man ja den Niedersachsen schenken und die Pfälzer mit den Saarländern zusammenlegen können.

Es gibt gerade im Westen überhaupt keine historischen Gründe für die rheinisch-westfälische Zwangsehe; hingegen gehört das Frankenland ja nicht erst seit Ende des II. Weltkrieges zu Bayern (jetzt hauen mich alle Franken!).

Das Problem am Rheinland sind die Bodenschätze und die Grenzsicherung zu den Franzosen.

Euch als Menschenschlag braucht keiner, seid ihr ja die ungünstigste Verbindung des Franzosen und Deutschen.

Lebemännisch wie Franzosen nur ohne Stil und Lebensart.

Provenziell und Piefig wie die Deutschen nur ohne Schneid und Disziplin.

Humor habt ihr auch keinen, bildet euch aber umso mehr ein, welchen zu haben.

So ein Wechselbalg. Nicht Fisch nicht Fleisch. So wie Linke.

Bellerophon
21.10.2010, 22:13
Wir Kölner hingegen haben die einzige Sprache auf der Welt, die man auch trinken kann: Kölsch!

Hah!

Stimmt.

Euer ekelhaftes Weiberbier der Schwulenhauptstadt.

War schon furchbar wie ihrer Unterdeutschen alle unter den Preußen leiden mußtet.

Die Knute der Franzen gefiel euch doch viel besser.

Und die der Türken wird euch auch gefallen.

Noch dazu redet ihr Süddeutschen ja auch wie die "Südländer", "isch" und "wie" anstatt "ich" und "als" und "von wo" und "der wo hat" gell?

"Schon"?

Berwick
22.10.2010, 10:23
weil ich es Schwachsinnig fände wenn auch noch Franken ein eigenes Bundesland werden will.



Ich finde das starksinnig! :]

elas
22.10.2010, 10:36
Der umgekehrte Trend wäre vernünftiger:

3 Bundesländer für Deutschland

Nord, Mitte, Süd

Das muss genügen.

FranzKonz
22.10.2010, 10:47
Die Franken wollen uns Bayern nicht, sie wären lieber ein eigenes Bundesland. Nun, wenn sie sich so ganz und gar nicht bayerisch fühlen wie die Leute in anderen Regionen Bayerns, dann könnten sie meinetwegen gerne ein eigenes Bundesland haben. Das Problem aber ist, dass dies mit einem extremen Kostenaufwand verbunden wäre.
Wie seht ihr die ganze Sache?

Egal was kommt: Jetzt halten wir erst mal mit den Altbayern zusammen um per Volksbegehren und Volksentscheid den Austritt aus dem Bund durchzusetzen.

-jmw-
22.10.2010, 11:41
Der umgekehrte Trend wäre vernünftiger:

3 Bundesländer für Deutschland

Nord, Mitte, Süd

Das muss genügen.
Damit wir nicht solche kaputten Zustände bekommen wie die Schweiz, oder wie?

Gärtner
22.10.2010, 14:50
Das Problem am Rheinland sind die Bodenschätze und die Grenzsicherung zu den Franzosen.

Euch als Menschenschlag braucht keiner, seid ihr ja die ungünstigste Verbindung des Franzosen und Deutschen.

Lebemännisch wie Franzosen nur ohne Stil und Lebensart.

Provenziell und Piefig wie die Deutschen nur ohne Schneid und Disziplin.

Humor habt ihr auch keinen, bildet euch aber umso mehr ein, welchen zu haben.

So ein Wechselbalg. Nicht Fisch nicht Fleisch. So wie Linke.

http://img3.imageshack.us/img3/3350/29709399.jpgon Stil, Humor und weltmännischer Weitläufigkeit zeugt dieses Gekeife allerdings auch nicht gerade... gestehe, du bist Westfale!

cajadeahorros
22.10.2010, 14:55
http://img3.imageshack.us/img3/3350/29709399.jpgon Stil, Humor und weltmännischer Weitläufigkeit zeugt dieses Gekeife allerdings auch nicht gerade... gestehe, du bist Westfale!

Ich persönlich finde, daß Churchills Teilungsplan von 1943 durchaus positiv gewesen wäre.

http://brandenburg.rz.htw-berlin.de/landkarten/teilung_1943.gif

Gärtner
22.10.2010, 14:58
Ich persönlich finde, daß Churchills Teilungsplan von 1943 durchaus positiv gewesen wäre.

http://brandenburg.rz.htw-berlin.de/landkarten/teilung_1943.gif

http://img3.imageshack.us/img3/4808/47846925.jpguf dieser Karte sieht man übrigens sehr schön, daß Schlesien in größeren Teilen nicht polnisch hätte werden sollen. Da sollte es zwar auch eine Neiße-Grenze geben, aber entlang der Glatzer Neiße, nicht wie dann 1945ff. tatsächlich umgesetzt, an der Lausitzer N.

Berwick
22.10.2010, 18:19
http://brandenburg.rz.htw-berlin.de/landkarten/teilung_1943.gif



So stünden wir vielleicht besser da. :)

-jmw-
22.10.2010, 19:59
Der Plan war blöde.
Erstens haben freilich Ungarn nix zu tun mit Süddeutschen;
zwotens endet Norddeutschland nicht am Main, sondern an der Benrather Linie.

Bellerophon
22.10.2010, 23:40
http://img3.imageshack.us/img3/3350/29709399.jpgon Stil, Humor und weltmännischer Weitläufigkeit zeugt dieses Gekeife allerdings auch nicht gerade... gestehe, du bist Westfale!

"Gekeife" ist auch wieder so piefiger Journalistenslang, wie vom Spiegel.

Westfalen hatte mein Uropa auf seinem Gut.

Ich bin hanseatischer Sachse (Engern-Ostfalen) mit preußisch-französischer (Hugenotten) Einkreuzung, Sitz in Hamburg.

-jmw-
22.10.2010, 23:52
Sollte Franken ein eigenes Bundesland werden?
Ja, Franken sollte ein eigenes Bundesland werden.
Frank auch.
Und Torben und Peter und Petra und Lisa und Aisha...

Every Man and Woman (and Ostrich) is a tsar!

Berwick
27.10.2010, 01:29
Der Plan war blöde.


Er war entschieden besser als der Jetzt-Zustand!

McDuff
27.10.2010, 06:07
Nein, weil diese ganze Bundesländerei abgeschafft gehört. Diese bewirkt eine unglaubliche Schwerfälligkeit und macht schnelle Entscheidungen und Vereinheitlichungen unmöglich. Wir brauchen eine Zentralregierung und gut ist. Mal von den Kosten ganz abgesehen.

sunbeam
27.10.2010, 07:50
Ich persönlich finde, daß Churchills Teilungsplan von 1943 durchaus positiv gewesen wäre.

http://brandenburg.rz.htw-berlin.de/landkarten/teilung_1943.gif

Oh mein Gott, ich habe lange nicht so etwas schönes gesehen....Süddeutsche zusammen mit Österreich und Ungarn...weg von diesem ganzen Ostdreck, Norddreck und diesem Ruhrpottmüll, verfickt, mir läuft gerade eine Träne runter so schön ist das...!

Frage, kann man da nicht im Nachhinein noch was machen??

Berwick
27.10.2010, 09:38
...weg von diesem ganzen Ostdreck, Norddreck und diesem Ruhrpottmüll .....

Und was meinen da unsre nord- ost- und Pott-Schreiber hier dazu? :D :cool:

tysker
27.10.2010, 13:42
Ich persönlich finde, daß Churchills Teilungsplan von 1943 durchaus positiv gewesen wäre.

http://brandenburg.rz.htw-berlin.de/landkarten/teilung_1943.gif
Aus der Retroperspektive vielleicht, aber es fehlen Ostpreussen und das Memelland.

-jmw-
27.10.2010, 17:23
Nein, weil diese ganze Bundesländerei abgeschafft gehört. Diese bewirkt eine unglaubliche Schwerfälligkeit und macht schnelle Entscheidungen und Vereinheitlichungen unmöglich.
Du möchtest, mit anderen Worten, dass

(1) rot-rot-grün energisch durchregieren kann und
(2) wenn Fehler gemacht werden, wenigstens alle drunter zu leiden haben statt nur einige.

Mit Verlaub, aber: Das ist ziemlich banane!

Wettbewerb ist gut!
Politischer Konsens ist gut!
Mangelnde Zu- und Durchgriffsmöglichkeiten von Regierungen sind gut!


Wir brauchen eine Zentralregierung und gut ist. Mal von den Kosten ganz abgesehen.
Die Kosten von Zentralregierungen sind höher durch

a. fehlende Beweglichkeit;
b. Überbürokratisierung und
c. mangelnde Kontrolle in der Tiefe und der Fläche;
d. das Fehlen der Möglichkeit des Vergleichs mit anderen.

-jmw-
27.10.2010, 17:24
Er war entschieden besser als der Jetzt-Zustand!
Welche Gründe kannst Du für diese Deine Behauptung anführen?

McDuff
28.10.2010, 06:14
Du möchtest, mit anderen Worten, dass

(1) rot-rot-grün energisch durchregieren kann und
(2) wenn Fehler gemacht werden, wenigstens alle drunter zu leiden haben statt nur einige.

Mit Verlaub, aber: Das ist ziemlich banane!

Wettbewerb ist gut!
Politischer Konsens ist gut!
Mangelnde Zu- und Durchgriffsmöglichkeiten von Regierungen sind gut!


Die Kosten von Zentralregierungen sind höher durch

a. fehlende Beweglichkeit;
b. Überbürokratisierung und
c. mangelnde Kontrolle in der Tiefe und der Fläche;
d. das Fehlen der Möglichkeit des Vergleichs mit anderen.

Das sehe ich anders. Rot-rot-grün ist sowieso nichts als eine Diktatur und zwei dieser Parteien gehöre als verfassungswidrig sowieso verboten.

Eine Zentralregierung hat den Vorteil einheitlicher Regelungen im ganzen Land. Ich denke da an Schulabschlüsse beispielsweise. Auch der Sozial- und Asylbetrug würde erschwert werden.
Eine Überbürokratisierung sehe ich eher in der kleinklein Wirtschaft die die Länderparlamente betreiben. Das löst schon an den Ländergrenzen Kompetenzgerangel aus.

-jmw-
28.10.2010, 16:35
Das sehe ich anders. Rot-rot-grün ist sowieso nichts als eine Diktatur und zwei dieser Parteien gehöre als verfassungswidrig sowieso verboten.
Keine der drei genannten Parteien ist verfassungswidrig.
Haste mein Wort drauf! :)


Eine Zentralregierung hat den Vorteil einheitlicher Regelungen im ganzen Land. Ich denke da an Schulabschlüsse beispielsweise. Auch der Sozial- und Asylbetrug würde erschwert werden.
Eine Überbürokratisierung sehe ich eher in der kleinklein Wirtschaft die die Länderparlamente betreiben. Das löst schon an den Ländergrenzen Kompetenzgerangel aus.
Ich stimme Dir zu, dass eine "Zentralregierung [.] den Vorteil einheitlicher Regelungen im ganzen Land" hat.
Nur ist dies eben auch ein Nachteil, denn die Regelungen sind durch und mit ihrer Einheitlichkeit zwangsläufig

(1) unspezifisch und
(2) unvergleichbar mit anderen, die dann ja wegfallen.

Beides zusammen wiegt m.E. die Vorteile mehr als auf.

Berwick
28.10.2010, 16:39
Aus der Retroperspektive vielleicht, aber es fehlen Ostpreussen und das Memelland.

Vermisst du nicht auch das Elsass?

tysker
29.10.2010, 17:31
Vermisst du nicht auch das Elsass?
schon, aber die wollten bestimmt nicht.