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Vollständige Version anzeigen : Heute 21h Duell Sarko-Sego



erwin r analyst
02.05.2007, 16:27
... und jeder kann es mitverfolgen.

Auf http://www.arte.tv/de/1557600.html

giggi
02.05.2007, 16:35
Sarko zeig der Linken wo es lang geht!!

MfG
giggi

kritiker_34
02.05.2007, 16:46
... und jeder kann es mitverfolgen.

Auf http://www.arte.tv/de/1557600.html

wie sieht deren Position zu D aus?

erwin r analyst
02.05.2007, 19:16
Phoenix bringt es auch live!!!!

erwin r analyst
02.05.2007, 19:26
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,480652,00.html

Auch Spiegel macht mit!

politisch Verfolgter
02.05.2007, 19:36
Arte über Astra zeigt noch keine Programmänderung.

erwin r analyst
02.05.2007, 19:41
im Internet! www.arte.tv!!

politisch Verfolgter
02.05.2007, 19:51
Pardon, Phoenix bringts über Astra.

erwin r analyst
02.05.2007, 20:04
Auf Phoenix läuft es jetzt! Und Sarkozy beginnt stark - wie erwartet.

erwin r analyst
02.05.2007, 20:11
WOW!!!! Sarko nimmt Royal auseinander, als diese ihn wegen der Verschuldung und den Problemen angegriffen hat.

Tenor: Mittlerweile besser, als unter sozialistischer Regierung; Gemeinsam und klare Konzepte (sparen!!).

marc
02.05.2007, 20:21
mein gott, die royal ist ja im fernsehn noch unsympathischer als auf photos.

erwin r analyst
02.05.2007, 20:22
Royal macht Sarko dafür verantwortlich, dass eine Polizistin vergewaltigt wurde - auf dem Heimweg... :rolleyes:

marc
02.05.2007, 20:25
Royal macht Sarko dafür verantwortlich, dass eine Polizistin vergewaltigt wurde - auf dem Heimweg... :rolleyes:

ja und will jetzt für jede n separaten aufpasser. ich befürchte nur, ihre sozialpopulismen werden bei den franzosen gut ankommen...

marc
02.05.2007, 20:28
ach du scheiße ... die bewertungsangabe unten ... naja. typische arte-zuschauer wohl...

erwin r analyst
02.05.2007, 20:36
ja und will jetzt für jede n separaten aufpasser. ich befürchte nur, ihre sozialpopulismen werden bei den franzosen gut ankommen...

und jetzt kommt sie damit, dass sie mehr leute einstellen will. Ob möglich oder nicht, die Sozialisten finden immer einen Weg.

erwin r analyst
02.05.2007, 20:39
ach du scheiße ... die bewertungsangabe unten ... naja. typische arte-zuschauer wohl...

Die sind wohl bestellt.

marc
02.05.2007, 20:40
ah wie typisch. nicht auf das argument eingehen sondern nur "die sidn handlanger der arbeitgeber" argh!X(

erwin r analyst
02.05.2007, 20:42
ah wie typisch. nicht auf das argument eingehen sondern nur "die sidn handlanger der arbeitgeber" argh!X(

royal ist wirtschaftspolitisch ne niete, wie alle linken. Sarkozy nimmt sie ziemlich auseinander.

erwin r analyst
02.05.2007, 20:44
:lach: :lach:

Royal erklärt, dass man durch die 35h/Woche mehr Freizeit hat und dadurch neue Jobs entstehen.

:rofl: :rofl:

Die ist so doof!!

marc
02.05.2007, 21:05
ich befürchte, die royal macht ihn ganz schön fertig = [

erwin r analyst
02.05.2007, 21:08
ich befürchte, die royal macht ihn ganz schön fertig = [

Quatsch.

Während sie immer wieder die selbe Leier (Beschreibung von Einzelschicksalen, aber keine konkreten Dinge) bringt, versucht Sarko es mit Politik.

erwin r analyst
02.05.2007, 21:17
Royal glaubt wohl immer noch, dass der Staat alles lösen kann. Der soll jetzt auch noch Arbeitsplätze schaffen. Beamte? Nein, Frau Royal will keine neuen....

Wie passt das zusammen?

erwin r analyst
02.05.2007, 21:27
GÄHN!!!

Royal bringt die Neiddebatte. :rolleyes:

Sarkozy argumentiert, dass die Steuerobergrenze bei 50% liegen soll, da man mindestens die Hälfte des Verdienten in einem freien Land behalten muss. Royal kommt dann mal wieder mit einem Einzelfall... und macht mal wieder eine Neiddebatte auf. Auch schafft sie es nicht, Sarkozy zu folgen: Den Gegner ausreden lassen. Sie wirkt nervös.

marc
02.05.2007, 21:28
Quatsch.

Während sie immer wieder die selbe Leier (Beschreibung von Einzelschicksalen, aber keine konkreten Dinge) bringt, versucht Sarko es mit Politik.

na dann hoffe ich mal, dass DU recht hast.

zumin der frz journalist, der das auf SpOn kommentiert, schreibt ja zuletzt:

21:59 Unglaublich, wie Sarkozy versucht, seine Nerven zu kontrollieren. Er ist milde, höflich, lässt seine Kontrahentin sprechen.
(...)
Jeder weiss, wie negativ es sein kann, wenn man den Anderen zu stark angreift (Laurent Fabius hatte einst wegen einem schweren Angriff sein Duell gegen Chirac verloren).
(...)
Royal springt von einem Thema zu dem anderen. Sie nennt den "sozialen Dialog" als ihr zentrales Thema, aber sie hört nicht zu und greift wieder und wieder an!

Man weiss, dass Sarkozy ein Machtmensch ist. Heute wirkt er jedoch wie ein Mann des Dialogs.
(...)

Walter Hofer
02.05.2007, 21:30
ich befürchte, die royal macht ihn ganz schön fertig =

so sieht es aus, er ist in der passiven Rechtsfertigungsrolle, dort wo sie ihn haben wollte. Wie sagte ihr Mann:

"Es ist verdammt schwierig Ségolène zu widersprechen, weil ihre Reaktion nicht kalkulierbar ist."

Sarko macht zu sehr auf biederen Fachtechnokraten, a la Stober.
Er hat keine guten Medienberater. Royal macht es wie Schröder.

Atheist
02.05.2007, 21:30
Sarkozy hält sich zurück - Royal ist besser als zuletzt aber nicht wirklich richtig überzeugend - ihr fehlt irgendwo die Durschlagskraft

ich tippe auf einen knappen Sieg für Sarkozy am Sonntag

erwin r analyst
02.05.2007, 21:32
na dann hoffe ich mal, dass DU recht hast.

zumin der frz journalist, der das auf SpOn kommentiert, schreibt ja zuletzt:

21:59 Unglaublich, wie Sarkozy versucht, seine Nerven zu kontrollieren. Er ist milde, höflich, lässt seine Kontrahentin sprechen.
(...)
Jeder weiss, wie negativ es sein kann, wenn man den Anderen zu stark angreift (Laurent Fabius hatte einst wegen einem schweren Angriff sein Duell gegen Chirac verloren).
(...)
Royal springt von einem Thema zu dem anderen. Sie nennt den "sozialen Dialog" als ihr zentrales Thema, aber sie hört nicht zu und greift wieder und wieder an!

Man weiss, dass Sarkozy ein Machtmensch ist. Heute wirkt er jedoch wie ein Mann des Dialogs.
(...)

Er sagt aber auch:

Er ist besser vorbereitet, kennt die Zahlen. Sie ist weniger präzise. Vielleicht wird dies früher oder später das Duell entscheiden.

Jetzt geht es um die Wirtschaftspolitik: Achillesferse der Sozialisten! Ségolène muss viel tun, um die kleinen und mittleren Unternehmen davon zu überzeugen, dass sie etwas für sie tun kann

Sarkozy gelingt es erneut, seine Kontrahentin nicht zu unterbrechen (sie scheint dagegen weniger gelassen zu sein). Er argumentiert professionnell gegen die 35-Stunden-Woche. Sie verliert einen Punkt.

"Ich habe 3000 Arbeitstellen in meiner Region kreiert", sagt sie. Schwach! Als würde noch irgendjemand in Frankreich glauben, der Staat sei für die Schaffung von Arbeitsplätzen verantwortlich?

marc
02.05.2007, 21:32
so sieht es aus, er ist in der passiven Rechtsfertigungsrolle, dort wo sie ihn haben wollte. Wie sagte ihr Mann:

"Es ist verdammt schwierig Ségolène zu widersprechen, weil ihre Reaktion nicht kalkulierbar ist."

Sarko macht zu sehr auf biederen Fachtechnokraten, a la Stober.
Er hat keine guten Medienberater. Royal macht es wie Schröder.

ja, aber andererseits wirkt die royal sehr arrogant und unsympathisch.
problem: ich fand stoiber acuh schon sympathischer als schröder, und wir wissen ja, wie das ausgegangen ist <g>

erwin r analyst
02.05.2007, 21:33
so sieht es aus, er ist in der passiven Rechtsfertigungsrolle, dort wo sie ihn haben wollte. Wie sagte ihr Mann:

"Es ist verdammt schwierig Ségolène zu widersprechen, weil ihre Reaktion nicht kalkulierbar ist."

Sarko macht zu sehr auf biederen Fachtechnokraten, a la Stober.
Er hat keine guten Medienberater. Royal macht es wie Schröder.

Da ist wohl der eigene Wunsch Vater des Beitrags, denn stimmen tut dies nicht.

erwin r analyst
02.05.2007, 21:34
ja, aber andererseits wirkt die royal sehr arrogant und unsympathisch.
problem: ich fand stoiber acuh schon sympathischer als schröder, und wir wissen ja, wie das ausgegangen ist <g>

Ja gut. Aber sind wir mal ehrlich: Was hat Royal heute gesagt? Nicht viel konkretes. Was hat Sarkozy gesagt?
- Rentenreform
- Beamtenreform
- Arbeitsreform
- Schuldenabbau durch Einsparungen (Beamte, Frühverrentung)

und weiteres.

erwin r analyst
02.05.2007, 21:37
Jetzt macht sie eine auf verblendete Grüne....

marc
02.05.2007, 21:41
die kommt irgendwie rüber wie so eine zickige, verzogene, eingebildete und mega-arrogante einser-schülerin, die ... nicht wirklich in der realistischen "mitte" angekommen ist, und wenn sie dann stattdessen so anekdoten erzählt, wie zb über das unternehmen, das die 32(!)stunden woche habe X(

sarko wirkt wie die "einsicht in die notwendigkeit" und sehr ausgeglichen, kam mir aber oft unterlegen vor.

die frage ist halt nur, ob das die mehrheit der franzosen auch so sieht

erwin r analyst
02.05.2007, 21:42
die kommt irgendwie rüber wie so eine zickige, verzogene, eingebildete und mega-arrogante einser-schülerin, die ... nicht wirklich in der realistischen "mitte" angekommen ist, und wenn sie dann stattdessen so anekdoten erzählt, wie zb über das unternehmen, das die 32(!)stunden woche habe X(

sarko wirkt wie die "einsicht in die notwendigkeit" und sehr ausgeglichen, kam mir aber oft unterlegen vor.

die frage ist halt nur, ob das die mehrheit der franzosen auch so sieht

Jeder bedient sein Klientel.

marc
02.05.2007, 21:45
merh mittel, mehr mittel, mehr geld, mehr geld. sonst gibts natürlich keine gründe für scheiß-zustände auf schulen. jesses...

erwin r analyst
02.05.2007, 21:45
Neue Wohltaten:

ES gibt in Zukunft für jeden Schüler kostenlose Nachhilfe...
Zum Totlachen. Wieder keine Finanzierung.

marc
02.05.2007, 21:46
ham die eigentlich schon über islam / jugendgewalt geredet?

Walter Hofer
02.05.2007, 21:47
ja, aber andererseits wirkt die royal sehr arrogant und unsympathisch.
problem: ich fand stoiber acuh schon sympathischer als schröder, und wir wissen ja, wie das ausgegangen ist <g>

sie redet fachlich viel Unsinn, doch diese Details interessiert die Wähler nicht,
die wollen den emotionalen Schlagabtausch, wie eine zünftige, knackige Boardschlägerei.

Sie ist rhetorisch und mental besser drauf, bestimmt Thema, Stil und Tempo,
Sarko wirkt nervlich angeschlagen, nicht souverän. Seine Augen sind unruhig.

Sie schaut fest ihn an und in die Kamera zu den Wählern, spricht direkt zu den Wählerin und spricht Wählergruppen gezielt an.

erwin r analyst
02.05.2007, 21:49
sie redet fachlich viel Unsinn, doch diese Details interessiert die Wähler nicht,
die wollen den emotionalen Schlagabtausch, wie eine zünftige, knackige Boardschlägerei.

Sie ist rhetorisch und mental besser drauf, bestimmt Thema, Stil und Tempo,
Sarko wirkt nervlich angeschlagen, nicht souverän. Seine Augen sind unruhig.

Sie schaut fest ihn an und in die Kamera zu den Wählern, spricht direkt zu den Wählerin und spricht Wählergruppen gezielt an.

:lach:

Klar Walter. Wie du es eben gerne hättest. ;)
Nur so ist es nicht Antworte mal auf die "Vorschläge" von Royal.


ham die eigentlich schon über islam / jugendgewalt geredet?

am Anfang. Laut Royal ist Sarkozy für die Vergewaltigung einer Polizistin auf dem Heimweg verantwortlich,. Warum? Das hat Frau Royal mal wieder nicht gesagt.

ciasteczko
02.05.2007, 21:50
also ich würde sagen glatter punktsieg für royal

Württemberger2
02.05.2007, 21:53
...Sie schaut fest ihn an und in die Kamera zu den Wählern...

Mach mal die Augen auf!

Württemberger2
02.05.2007, 21:54
also ich würde sagen glatter punktsieg für royal

Was sollst du auch sonst sagen...:] :] :]

marc
02.05.2007, 21:55
mein gott, bei der frau könntste ja morgens aufstehen, der in die fresse hauen und dann kaffee machen. aus "sie können dieses recht einklagen" macht sie "man muss erst vors gericht, um einen platz zu bekommen"

Württemberger2
02.05.2007, 21:57
ui jetzt geht's gerade ab...:)

ochmensch
02.05.2007, 21:58
Ja, ziemlich populistisch, die Dame.

Württemberger2
02.05.2007, 22:00
Ja, ziemlich populistisch, die Dame.

hehe, jetzt macht sarko sie fertig!

erwin r analyst
02.05.2007, 22:00
Die Dame ist nervös. Wie damals Steinbrück im Duell gegen Rüttgers.

Württemberger2
02.05.2007, 22:00
Die Dame ist nervös. Wie damals Steinbrück im Duell gegen Rüttgers.

wie die sich aufgeregt hat...super!

erwin r analyst
02.05.2007, 22:01
Jemmineh. Die Frau ist auf >180 und sagt, sie sei "nicht ausgerastet". :lach:

Was ist dann erst los, wenn die mal ausrastet???

erwin r analyst
02.05.2007, 22:01
wie die sich aufgeregt hat...super!

Sarkos bester Wahlhelfer. Die Franzosen haben auch keinen Bock mehr auf dieses Zerfleischen.

Württemberger2
02.05.2007, 22:02
Moralkeule der Linken! so ist es!

erwin r analyst
02.05.2007, 22:02
Moralkeule der Linken! so ist es!

Jetzt wird sie unverschämt. Moralkeule und so, derweil hat sie gar keine.

Atheist
02.05.2007, 22:04
Jetzt wird sie unverschämt. Moralkeule und so, derweil hat sie gar keine.

Sarkozy: Jeder der nicht ihrer Meinung ist oder ihrem politischem Weltbild oder Gesinnung enspricht wird als Heuchler und Lügner dargestellt und diffamiert

:) :] :] :] wie recht er doch hat

Walter Hofer
02.05.2007, 22:04
Jemmineh. Die Frau ist auf >180 und sagt, sie sei "nicht ausgerastet". :lach:

Was ist dann erst los, wenn die mal ausrastet???

tja, Sarko hat mit den Behinderten voll in die Kloschüssel gegriffen,
und dabei zu viel mit den Händen gewirbelt;
seine Pluspunkte zur Wirtschaft hat er so eliminiert.

erwin r analyst
02.05.2007, 22:06
tja, Sarko hat mit den Behinderten voll in die Kloschüssel gegriffen,
und dabei zu viel mit den Händen gewirbelt;
seine Pluspunkte zur Wirtschaft hat er so eliminiert.

Er hat es geschafft, dass jeder sieht, dass Royal nur auf die Aussagen anderer eingehen kann, aber keine Konzepte hat.

Jetzt geht es um die Türkei. Und Sarko legt los: Kein Beitritt, keine Naivität!

:klatsch:

ochmensch
02.05.2007, 22:06
tja, Sarko hat mit den Behinderten voll in die Kloschüssel gegriffen,
und dabei zu viel mit den Händen gewirbelt;
seine Pluspunkte zur Wirtschaft hat er so eliminiert.

Jetzt geht´s um die Türkei Walter, los, dein Thema!

Württemberger2
02.05.2007, 22:06
Nein zum Beitritt der Türkei! Super Sarko!

Das Ende
02.05.2007, 22:07
Wie kann man gegen Stadortverlagerung sein aber für die EU-Erweiterungen?

Irgendwie beißt sich das doch, oder?

erwin r analyst
02.05.2007, 22:07
Und er geht voll auf die Fehler der Linken ein. Super!!!

erwin r analyst
02.05.2007, 22:08
Wie kann man gegen Stadortverlagerung sein aber für die EU-Erweiterungen?

Irgendwie beißt sich das doch, oder?

Linke nehmen es nicht so ernst mit der Realität.

Das Ende
02.05.2007, 22:11
Sehr lustig wie sie sich versucht zu winden im Bereich Türkei.

Man merkt sofort, dass für sie die Menschen in Frankreich mundtod machen will.

erwin r analyst
02.05.2007, 22:11
Royal ist für den Beitritt...

Das Ende
02.05.2007, 22:14
Royal ist für den Beitritt...

und zwar auch dann, wenn das französische Volk dagegen ist!!!

Wer diese Person wählt, verliert seine Stimme. Man hat es ganz klar rausgehört!

erwin r analyst
02.05.2007, 22:15
und zwar auch dann, wenn das französische Volk dagegen ist!!!

Wer diese Person wählt, verliert seine Stimme. Man hat es ganz klar rausgehört!

Damit hat sie sich disqualifiziert.

marc
02.05.2007, 22:16
SpOn:

23:09 Man kann jetzt schon sagen: Er ist wahrscheinlich besser als sie (ein Freund, der der sozialistischen Partei sehr nahe steht, sagt mir: Drei zu Null für ihn).

Warum? Weil er (unerwarteterweise) seine Nerven sehr gut zusammen hält und besser weiß, was er sagen will.

Sie scheint, viel zu viel sagen zu wollen (man fragt sich: wieviel Gedächtnisstützen hat sie vor dem Duell durchgelesen?).
:)

erwin r analyst
02.05.2007, 22:17
:top:
Das ist gut!

erwin r analyst
02.05.2007, 22:23
Jemmineh!!!

Royal findet es schlecht, dass die Polizei ihre Arbeit tut. Zu Beginn war sie noch dabei mehr Polizisten einzustellen. :lach:

Atheist
02.05.2007, 22:25
Sarkozy lügt aber wenn er sagt das Frankreich das großzügigste Sozialsystem der Welt hat - er kennt das Weltsozialamt Deutschland nicht^^:)) :)) :)) :))

oder toppt das französische unser Gutmenschensozialsystem für Jedermann aus aller Welt noch?=

erwin r analyst
02.05.2007, 22:27
Sarkozy lügt aber wenn er sagt das Frankreich das großzügigste Sozialsystem der Welt hat - er kennt das Weltsozialamt Deutschland nicht^^:)) :)) :)) :))

oder toppt das französische unser Gutmenschensozialsystem für Jedermann aus aller Welt noch?=

Ich denke beiden schenken sich nichts. :))

erwin r analyst
02.05.2007, 22:30
Komischerweise greift Ségolène ihren Kontrahenten nicht mehr an, obwohl es jetzt um die Einwanderungspolitik geht. Was ist los? Entweder ist sie sehr müde oder sie weiß, dass dieses Thema zu kompliziert ist, um damit zu punkten.

Atheist
02.05.2007, 22:32
Komischerweise greift Ségolène ihren Kontrahenten nicht mehr an, obwohl es jetzt um die Einwanderungspolitik geht. Was ist los? Entweder ist sie sehr müde oder sie weiß, dass dieses Thema zu kompliziert ist, um damit zu punkten.

Royal hat dicke Minuspunkte mit ihren Gitattacken gemacht - die Sympathieleiter ist sie sicherlich nicht raufgeklettert

erwin r analyst
02.05.2007, 22:33
Royal hat dicke Minuspunkte mit ihren Gitattacken gemacht - die Sympathieleiter ist sie sicherlich nicht raufgeklettert

Ich bin jetzt sehr zuversichtlich. Mein Tipp: Sarkozy 54%

marc
02.05.2007, 22:36
Ich bin jetzt sehr zuversichtlich. Mein Tipp: Sarkozy 54%

ja, zum ende hin ... hat er wirklich gewonnen. hoffentlich haben nur genug franzosen bis zum ende durchgehalten.

marc
02.05.2007, 22:38
nein! jetzt spielt sie noch die frauen-karte und kommt auf merkel! "man sieht ja, wie gut da alles funktioniert" - dabei ist merkel doch bei s. und meilenweit von der madame entfernt ... mein gott.

erwin r analyst
02.05.2007, 22:38
jetzt lässt der journalist seine meiinung einfließen:

Thema Einwanderung. Sie hat einen Pluspunkt damit gemacht, dass sie gesagt hat, sie wolle nicht wie Sarkozy vorgehen: erst die Zahl der Ausländer festzulegen, die nach Frankreich einwandern dürfen, und dann diese Zahl bürokratisch einzuhalten. Sie will "humaner" vorgehen und wirkt hier glaubwürdiger.


und schon wird es schlecht...

erwin r analyst
02.05.2007, 22:39
ja, zum ende hin ... hat er wirklich gewonnen. hoffentlich haben nur genug franzosen bis zum ende durchgehalten.

das kommt doch morgen sowieso auch wieder. auch am anfang bei der wirtschaftspolitik war er stärker.

Walter Hofer
02.05.2007, 22:39
ham die eigentlich schon über islam / jugendgewalt geredet?

nein, das macht hier zur Genüge die Islamisten-Fraktion !

erwin r analyst
02.05.2007, 22:40
Jetzt kommt ne Stimmungszusammenfassung.

erwin r analyst
02.05.2007, 22:41
ja gut. dass die linken bei royals angriff klatschen und die rechten buh rufen, das war klar.

Rebecca
02.05.2007, 22:42
Sarkozy: Jeder der nicht ihrer Meinung ist oder ihrem politischem Weltbild oder Gesinnung enspricht wird als Heuchler und Lügner dargestellt und diffamiert

:) :] :] :] wie recht er doch hat


Sarkozy redet viel mehr, als übersetzt wird, da versucht man also, Royal zu unterstützen, durch Verfälschung !!!!

Es nützt aber alles nichts, denn der Rest reicht, um zu sehen, dass sie nichts drauf hat: Sarkozy will einklagbares Recht auf Kinderbetreuung verschiedenster Art, auf keinen Fall einfach nur Krippenplätze, sondern etwa unter vielem anderen Kindergärten in Betrieben,
und Royal kontert damit, er wolle die Leute zu den Gerichten schicken, um 2 Millionen Krippenplätze einzuklagen :rofl: :hihi:

erwin r analyst
02.05.2007, 22:43
Sarkozy redet viel mehr, als übersetzt wird, da versucht man also, Royal zu unterstützen, durch Verfälschung !!!!

Es nützt aber alles nichts, denn der Rest reicht, um zu sehen, dass sie nichts drauf hat: Sarkozy will einklagbares Recht auf Kinderbetreuung verschiedenster Art, auf keinen Fall einfach nur Krippenplätze, sondern etwa unter vielem anderen Kindergärten in Betrieben,
und Royal kontert damit, er wolle die Leute zu den Gerichten schicken, um 2 Millionen Krippenplätze einzuklagen :rofl: :hihi:

was will sie sonst schon sagen... Die hat nichts drauf, wie alle Linken.

erwin r analyst
02.05.2007, 22:44
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,480652,00.html

Hier nochmal ne Zusammenfassung.

Atheist
02.05.2007, 22:45
was will sie sonst schon sagen... Die hat nichts drauf, wie alle Linken.

schon ihre Aussagen zum EU-beitritt der Türkei sind ein Witz oder ihr Vorhaben jeden Ausländer einzubürgern der siein Kind auf eine französische Schule einschult:rolleyes: :rolleyes: :rolleyes:

Rebecca
02.05.2007, 22:48
was will sie sonst schon sagen... Die hat nichts drauf, wie alle Linken.

Moralkeule hat sie drauf, und etwas, was sie gesunde Wut nennt - erinnert an Claudia Roth, ja, die sind alle gleich :rofl: :hihi:

Walter Hofer
02.05.2007, 22:59
Sarko war besser, konkreter, substanzieller in der Sozial-, Wirtschafts- und Aussenpolitik, dass müsste für den Gewinn der Wahl reichen,
so denken wir aus deutscher Sicht.

Die Frage bleibt, denken die Franzosen so wie wir und wählen mit Sarko die Kompentenz oder wählen sie das Gefühl, die Vision aus dem Bauch heraus?

Atheist
02.05.2007, 23:05
Sarko war besser, konkreter, substanzieller in der Sozial-, Wirtschafts- und Aussenpolitik, dass müsste für den Gewinn der Wahl reichen,
so denken wir aus deutscher Sicht.

Die Frage bleibt, denken die Franzosen so wie wir und wählen mit Sarko die Kompentenz oder wählen sie das Gefühl, die Vision aus dem Bauch heraus?

normalerweise müsste die er deutlich gewinnen - aber das glaube ich nicht - ich dneke Sarkozy wird gewinnen - aber es wird knapp - äußerst knapp

Daniel3
03.05.2007, 00:22
Sarko war besser, konkreter, substanzieller in der Sozial-, Wirtschafts- und Aussenpolitik, dass müsste für den Gewinn der Wahl reichen,so denken wir aus deutscher Sicht.

Die Frage bleibt, denken die Franzosen so wie wir und wählen mit Sarko die Kompentenz oder wählen sie das Gefühl, die Vision aus dem Bauch heraus?

Gerührter Haferschleim!

Royal war besser.

Royal war sachlich, sozial, weitsichtig, sympathisch.

Sarko war überheblich, schwafelig, nationalistisch, engstirnig, polemisch, abstoßend.

Nur Schwächlinge und Beschränkte fallen auf so nationalistisch-überhebliches Geschwafel a la Sarko rein.

Ich bin für die soziale Royal, logisch!

Weg mit allen nationalistischen asozialen Turbo-Kapitalisten wie Sarko, Merkel, Bush, Putin....!!

Denn diese Sorte Regierungschef ist es, die die Welt unsicher und arm machen.

P.S.
Wie die Franzosen denken und wählen werden, weiß niemand. Wer kann schon hellsehen oder Wahlergebnisse voraussagen???

Walter Hofer
03.05.2007, 07:38
Royal war besser.
Royal war sachlich, sozial, weitsichtig, sympathisch.
Sarko war überheblich, schwafelig, nationalistisch, engstirnig, polemisch, abstoßend.
Nur Schwächlinge und Beschränkte fallen auf so nationalistisch-überhebliches Geschwafel a la Sarko rein.

Ich bin für die soziale Royal, logisch!

natürlich war Royal für ihre Anhänger und alle Sozialisten besser.
natürlich war Sarko für seine Anhänger und alle Konservativen besser.

Ich erlaube mir jedoch ein persönliches, ungefärbtes Urteil über das Rededuell
und sehe eher ein Unentschieden statt einem eindeutigen Sieger.

Topas
03.05.2007, 08:04
Das Urteil ist gefallen: Beide Kontrahenten waren gut vorbereitet, haben wahrscheinlich ihre jeweiligen Lager überzeugt, aber Sarkozy war technisch besser (er konnte seine Themen besser setzen). Inhaltlich hat es keine Überraschung gegeben: Nicolas Sarkozy legte Wert auf Arbeit, Leistung, Handlung. Ségolène Royal legte Wert auf sozialistische Werte: Justiz, Harmonie, Dialog.

Die sozialistische Kandidatin wirkte aber agressiv und frech, manchmal ein bisschen demagogisch.

Der konservative Kandidat war professionneller und konnte seine sprunghafte Natur immer beherrschen.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,480674,00.html

Don Pacifico
03.05.2007, 08:09
Zunächst mal vielen Dank für Eure Ticker-Kommentare.
Das habt ihr gut gemacht! :top:

Habe noch gestern abend nach dem Duell in Le Figaro online gelesen. Das ist nun eine konservative Zeitung und es steht natürlich zu erwarten, daß sich dort viele UMP-Anhänger äußern. Doch erstaunlicherweise gab es auch Pro-Royal-Stimmen. Demnach wurde nicht etwa zensiert. Gut so.

Und nun die Summe der Äußerungen: Sehr negativ für Royal!
Es heißt, sie sei herablassend, aggressiv und haßerfüllt gewesen. Einige schrieben: Ich war unentschieden, jetzt wähle ich Sarkozy.
Ihre Körpersprache gestern hat mich entsetzt: Aggressive Mundbewegungen, eine total auf Konfrontation eingestellte Mimik. Es mag gut gewesen sein, daß sie den anderen immer ansah, aber ihre Aggressivität minderte eben diesen Positiv-Effekt.

Am schlimmsten aber waren ihre kalten Augen - und ihr bösartiges Lächeln. Sorry, auch wenn man Frauen gegenüber immer höflich sein soll: Wie eine Dogge kurz vor dem Angriff.

Sarkozy hat zwar auch kaum gelächelt, aber sein Gesicht war viel ruhiger und offener.

roxelena
03.05.2007, 08:20
.

Und nun die Summe der Äußerungen: Sehr negativ für Royal!
Es heißt, sie sei herablassend, aggressiv und haßerfüllt gewesen. Einige schrieben: Ich war unentschieden, jetzt wähle ich Sarkozy.
Ihre Körpersprache gestern hat mich entsetzt: Aggressive Mundbewegungen, eine total auf Konfrontation eingestellte Mimik. Es mag gut gewesen sein, daß sie den anderen imer ansah, aber ihre Aggressivität minderte eben diesen Positiv-Effekt.

Am schlimmsten aber waren ihre kalten Augen - und ihr bösartiges Lächeln. Sorry, auch wenn man Frauen gegenüber immer höflich sein soll: Wie eine Dogge kurz vor dem Angriff.

Sarkozy hat zwar auch kaum gelächekt, aber sein Gesicht war viel ruhiger und offener.

Du urteilst, ähnlich wie die Leser des Figaro, sehr emotional über die Royal.
kein bezug auf ihre inhaltlichen Aussagen, nur über ihr Äusseres (bösartiges Lächeln, kalte Augen...)

Eure Urteil fällt sehr weiblich aus will ich mal sagen. Hat das mit der Verweiblichung der selbsternannten Eliten zu tun?
Im Internat sollen ja die Schwuchtels regelrecht gezüchtet sein

marc
03.05.2007, 08:26
Habe noch gestern abend nach dem Duell in Le Figaro online gelesen. Das ist nun eine konservative Zeitung und es steht natürlich zu erwarten, daß sich dort viele UMP-Anhänger äußern. Doch erstaunlicherweise gab es auch Pro-Royal-Stimmen.


alle, die französisch können, sollten sowieso mal bissi frz. zeitungen lesen und im forum kurz sagen, wer da so wie bewertet wird :]

was mir übrigens gut gefallen hat ist, dass ... man ... trotz der bemühungen beider, um die vielzitierte "mitte" zu werben, immer noch den eindruck hatte, dass da zwei wirklich verschiedene "visionen" sichtbar wurden, was in dtl bei den großen parteien cdu-spd ja nicht unbedingt so ist - ob das wiederum von vorteil, oder nachteil ist, ist n andere frage.

marc
03.05.2007, 08:29
Eure Urteil fällt sehr weiblich aus will ich mal sagen. Hat das mit der Verweiblichung der selbsternannten Eliten zu tun?
Im Internat sollen ja die Schwuchtels regelrecht gezüchtet sein

gibt es denn tatsächlich eine verweiblichung? ich würde eher sagen, es gibt bei einigen den wunsch danach, aber ... hm. es läuft vielleicht eher auf das ideal zu, dass das geschlecht gar keine rolle spielt, deswegen habe ich mich auch so geärgert, als royal auf merkel zu sprechen kam, wegen der ja in deutschland auch alles toll laufe und die ja auch eine frau sei. aber merkel hätte auf der seite sarkozys gestanden und sich sicher nicht für die 35-32 stunden woche ausgesprochen.

politisch Verfolgter
03.05.2007, 08:45
Kein Wort von einer Leistungsgesellschaft und auch nichts über die Eink./Verm.-Verteilung.
Korrelationseffizienz und Leistungsäquivalenz sind auch in F politisch nicht gewollt.
76 % der Studenten wollen dort (vermutl. deswegen) angebl. Beamte werden, hahaha ;-)

Don Pacifico
03.05.2007, 08:50
Du urteilst, ähnlich wie die Leser des Figaro, sehr emotional über die Royal.
kein bezug auf ihre inhaltlichen Aussagen, nur über ihr Äusseres (bösartiges Lächeln, kalte Augen...)

Eure Urteil fällt sehr weiblich aus will ich mal sagen. Hat das mit der Verweiblichung der selbsternannten Eliten zu tun?
Im Internat sollen ja die Schwuchtels regelrecht gezüchtet sein

Mir ist nicht klar, warum von einem Urteil über die Körpersprache gleich auf Verweiblichung geschlossen und und der gedankliche Bezug zur Homosexualität ("Schwuchtels") hergestellt wird.

Inhaltlich haben ja die Forist/inn/en oben schon viel kommentiert. Dann darf man auch was zur Optik sagen, denn das ist sehr wohl mit entscheidend.

Nebenbei: Es wurde damals nach dem Duell Schröder-Stoiber 2002 sofort die Analyse durch Samy Molcho gesendet, dem Meister der Körpersprache (mit dem ich mich natürlich als Laie niemals vergleichen will).

Im übrigen habe ich weder mit "Gender Mainstreaming" etwas am Hut noch je ein Internat besucht.

roxelena
03.05.2007, 08:57
Mir ist nicht klar, warum von einem Urteil über die Körpersprache gleich auf Verweiblichung geschlossen und und der gedankliche Bezug zur Homosexualität ("Schwuchtels") hergestellt wird.

Inhaltlich haben ja die Forist/inn/en oben schon viel kommentiert. Dann darf man auch was zur Optik sagen, denn das ist sehr wohl mit entscheidend.

Nebenbei: Es wurde damals nach dem Duell Schröder-Stoiber 2002 sofort die Analyse durch Samy Molcho gesendet, dem Meister der Körpersprache (mit dem ich mich natürlich als Laie niemals vergleichen will).

Im übrigen habe ich weder mit "Gender Mainstreaming" etwas am Hut noch je ein Internat besucht.

Männer geben doch gerne vor rational zu urteilen. Die angebliche männliche Rationalität macht sie doch dem weiblichen Geschlecht überlegen.
Was soll denn das Gesülze von kalten Augen. ist ja wie im "Lore Roman"

Entscheidend ist immer noch der substantielle Inhalt der Aussagen

ich bleibe dabei, der Beitrag mit den kalten Augen ist Schwuchtelgeschwätz

politisch Verfolgter
03.05.2007, 09:06
Entscheidend sind die Verteilung von Einkommen und Vermögen sowie die rechtsräumlich verankerten Grundlagen dieser Verteilung.

Mark Mallokent
03.05.2007, 09:16
Ich hatte den Eindruck, daß beide sehr stark und wohl auch bewußt, ihr Geschlecht eingesetzt haben. Sarko gab den rationalen, selbstbeherrschten Mann, der zwar nicht gefühllos ist, aber Gefühlen in der Politik eine untergeordnete Rolle zuweist, Royal dagegen setzte vor allem auf Emotionalität, wenn sie auch der Verstand nicht völlig beiseite ließ, sie spielte die Jeanne d'Arq. :rolleyes:
Auffällig fand ich, daß Sarko weitaus höflicher als seine Kontrahentin war. Er hat sie auch immer wieder mit "Madame Royal" persönlich angesprochen. Umgekehrt hat sie ihn - soweit ich mich erinnere - kein einziges mal persönlich angeredet.
Weiterhin ist Sarko in weitaus stärkerem Maße als umgekehrt auf ihre Argumente eingegangen und hat sich argumentativ mit ihnen auseinandergesetzt. Dagegen hat sie viel rhetorischer agiert, sich oft mehr an die Zuschauer, denn an ihren Kontrahenten gewandt.
Rein taktisch war es offenbar Royals Bestreben Sarko aus der Ruhe zu bringen, ihn zu einem Gefühlsausbruch zu provozieren, was ihr nicht gelungen ist.
Inhaltlich haben beide sehr etatistisch argumentiert: der große allmächtige Staat soll es richten, Sarko allerdings weit weniger als Royal.
Jetzt dürft ihr raten, wen ich besser fand. :smoke:

roxelena
03.05.2007, 09:20
.
Jetzt dürft ihr raten, wen ich besser fand. :smoke:

Ist hier ein Quiz?

Mark Mallokent
03.05.2007, 09:22
Ist hier ein Quiz?

Ich will ja den Strang nicht durcheinanderbringen. :smoke:

Don Pacifico
03.05.2007, 09:28
Männer geben doch gerne vor rational zu urteilen. Die angebliche männliche Rationalität macht sie doch dem weiblichen Geschlecht überlegen.
Was soll denn das Gesülze von kalten Augen. ist ja wie im "Lore Roman"

Entscheidend ist immer noch der substantielle Inhalt der Aussagen

ich bleibe dabei, der Beitrag mit den kalten Augen ist Schwuchtelgeschwätz

Ist das hier wirklich sachlich?

1. habe ich - auch im R L- niemals eine angebliche Überlegenheit von Männern bzw. Frauen behauptet, weder der Männer über die Frauen noch die der Frauen über die Männer. Partnerschaftlichkeit ist wichtig.

2. muß ich dich enttäuschen: Ich gehöre zur Hetero-Fraktion, habe aber absolut nichts gegen homo- oder bisexuell empfindende Menschen.

Es gab mal vor einiger Zeit in der Bild ein Beitrag des Starfriseurs Udo Walz, der sich zu seiner Homosexualität bekannte. (War mir bis dato gar nicht bekannt.)
Der sagte klar und deutlich, daß der Ausdruck "Schwuchtel" so negativ besetzt ist, daß man ihn nicht verwenden sollte.


Ich gebe zu, der Satz mit der Dogge war zu polemisch. Dafür eine eindeutige Entschuldigung von mir. Zu dem anderen stehe ich.

Zudem bin ich ja nicht allein. Die Figaro-Foristen sehen es zu einem erheblichen Teil genauso. Von einer Staatspräsidentin/einem Staatspräsidenten, die/der das ganze Volk repräsentieren will, muß erwartet werden, daß sie/er vor allem Vertrauen ausstrahlt und sich nicht zu pointiert Emotionen verschreibt.

Und noch etwas: Die Optik ist in der Politik sehr wichtig. Wozu gibt es denn "spin doctors", obwohl ich die nicht schätze. John Kerry hat 2004 u.a. auch deshalb verloren, weil er sehr hölzern und abgehoben wirkte, obwohl er die allerbesten Argumente hatte. Bush hatte die schlechteren Argumente, aber die mitreißendere Rhetorik / Körpersprache.

Lassen wir es hier einfach mal stehen. Freundliche Grüße.

roxelena
03.05.2007, 09:34
Ich gebe zu, der Satz mit der Dogge war zu polemisch. Dafür eine eindeutige Entschuldigung von mir. Zu dem anderen stehe ich.

Zudem bin ich ja nicht allein. Die Figaro-Foristen sehen es zu einem erheblichen Teil genauso.

Der Satz mit der Dogge ist nicht polemisch, er sagt etwas über Dein Menschenbild aus.
Die Figaro-Foristen als beweis für die Richtigkeit Deiner Aussagen auf "Lore Roman
Niveau heranzuziehen, ist auch fehl am Platze. Wohin die strammkonservative Leserschaft des Figaro tendiert, ist allgemein bekannt

Don Pacifico
03.05.2007, 09:51
Mit meinem Menschenbild bin ich im RL noch nie angeeckt. Mir ist eine Partnerschaft der Geschlechter sehr wichtig.
Ich habe mich jetzt entschuldigt und meine das auch wirklich: War ein Lapsus - also zurückgenommen.

Wir haben beide nun unsere Meinungen zum Ausdruck gebracht.
Schließen wir Frieden und kommen wir zu Sego und Sarko zurück.

Mir persönlich würde es gefallen, wenn Frankreich eine Staatspräsidentin erhält,
das Gleiche gilt für die USA. Aber nach einer Bewertung des Duells strikt auf die Inhalte bezogen:
Sarkozy war überzeugender und ist m. M. nach eher geeignet, Staatspräsident zu werden.

Brutus
03.05.2007, 09:56
was mir übrigens gut gefallen hat ist, dass ... man ... trotz der bemühungen beider, um die vielzitierte "mitte" zu werben, immer noch den eindruck hatte, dass da zwei wirklich verschiedene "visionen" sichtbar wurden, was in dtl bei den großen parteien cdu-spd ja nicht unbedingt so ist - ob das wiederum von vorteil, oder nachteil ist, ist n andere frage.

Na ja, ich weiß nicht, wo die großen Unterschiede zwischen Sarko und Sego liegen? Beide befürworten den EU-Beitritt der Türkei, was schon mal ein ganz wichtiger Punkt ist.

Sarko betont stärker die Zusammenarbeit (=Unterwerfung) mit den USA, spielt den Macho der Inneren Sicherheit und scheut sich nicht - wenn auch piano - auf der Klaviatur des exterminatorsichen Antisemi ..., äh, Antigermanismus zu spielen.

Wie in Deutschland fällt auf, daß die Karawane der gewählten Volkstreter seit Jahren und Jahrzehnten immer in die gleiche Richtung zieht, egal, ob die Regierung mal von Konservativen oder Sozialdemokraten gestellt wird.

Nur daß das französische Volk die Möglichkeit hat, sich in Volksabstimmungen zu artikulieren. Es gehen Gerüchte, Sarkozy beabsichtige, die Referenden aus der Verfassung zu kippen!

Vermutlich ist es jenseits des Rheins nicht anders als bei uns: Sämtliche *demokrattischen* Parteien und ihre Spitzenkandidaten sind nur die Huren des großen Geldes, für das sie in den Parlamenten anschaffen gehen und dort sämtliche Maßnahmen durchdrücken, die für die Völker extrem nachteilig sind.

Sarkozy ist der gekaufte Spielknabe des französ. Großkapitals (Dassault, Bouyges, Bettencourt, Lagardere etc.), der von den Medien geradezu obszön begünstigt wird - sogar von der im Rothschild-Besitz befindlichen Liberation -, so daß seine Gegner kaum einmal die Möglichkeit zu unzensierter öffentlicher Vernehmbarkeit haben, schreiben politisch-nicht-korrekte frz. Medien.

Wie die Franzosen ihre inneren Verhältnisse gestalten, geht mich nichts an. Da wir bei uns jedoch im Prinzip das Gleiche beobachten können, sage ich, vor allem mit Blick auf das eigene Land:

Wer angesichts solcher Verhältnisse noch von Demokratie und Volkssouveränität schwafelt, muß mit Blödheit oder Blindheit geschlagen sein, oder beidem.

Was wir erleben, ist die Neuauflage der Mätressenherrschaft des 18. Jahrhunderts: ein Regiment von Huren und Lustknaben, die in desto höhere Positionen gelangen, je willenloser sie die Wünsche ihrer Aufraggeber erfüllen.

Wo ist eigentlich Frau Merkel? Ah ja, in den USA bei Georgieboy...

politisch Verfolgter
03.05.2007, 10:21
Was wir erleben, ist die Neuauflage der Mätressenherrschaft des 18. Jahrhunderts: ein Regiment von Huren und Lustknaben, die in desto höhere Positionen gelangen, je willenloser sie die Wünsche ihrer Aufraggeber erfüllen.
Niedlich - gefällt mir ;-)
Allerdings geben die diese Wünsche nur rechtsräumlich vor.
Erfüllt werden sie von per Gesetz zu sog. "Arbeitnehmern" Erklärten.

marc
03.05.2007, 12:18
Na ja, ich weiß nicht, wo die großen Unterschiede zwischen Sarko und Sego liegen? Beide befürworten den EU-Beitritt der Türkei, was schon mal ein ganz wichtiger Punkt ist.
da hab ich wohl was verpasst...



Sarko betont stärker die Zusammenarbeit (=Unterwerfung) mit den USA, spielt den Macho der Inneren Sicherheit und scheut sich nicht - wenn auch piano - auf der Klaviatur des exterminatorsichen Antisemi ..., äh, Antigermanismus zu spielen.
ein franzose!? das wär ja ganz was neues. man unterwirft sich auch nicht gleich, wenn man zusammen islamistischen terror bekämpfen will.



Sämtliche *demokrattischen* Parteien und ihre Spitzenkandidaten sind nur die Huren des großen Geldes, für das sie in den Parlamenten anschaffen gehen und dort sämtliche Maßnahmen durchdrücken, die für die Völker extrem nachteilig sind.
eine präsidentschaftsanwärterin, dei von der 35-32 stundenwoche träumt ist eine hure des großen geldes?

blablablabla. ansonsten darf natürlich der hinweis auf "rothschild" nicht fehlen :rolleyes:
glückwunsch: die bild-zeitung, in ihren übelsten momenten, hätte es nicht besser schreiben können, als du.

Brutus
03.05.2007, 13:48
ein franzose!? das wär ja ganz was neues. man unterwirft sich auch nicht gleich, wenn man zusammen islamistischen terror bekämpfen will....

... den man sich über unregulierte Zuwanderung ins Land geholt hat, und durch die usraelischen Raubkriege erst zu Gegenschlägen provoziert. Sehr überzeugend. Sarkozy war entschieden für den US-Überfall auf den Irak und hat sich nicht entblödet, dem damaligen Außenminister Villepin wegen seiner den Irak-Krieg ablehnenden Rede vor der UNO "französische Arroganz" vorzuwerfen.



eine präsidentschaftsanwärterin, dei von der 35-32 stundenwoche träumt ist eine hure des großen geldes?

Alle amtierenden und kandidierenden Demokraten sind die Huren des großen Geldes, sonst wären sie längst abgeschossen worden. Drum läuft doch die Entwicklung wie auf Schienen in Richtung Globalismus, Verarmung, Entmündigung und Entrechtung der Arbeitnehmer, Ausbeutung der Völker, schamloseste Bereicherung der Eliten - egal, wie gewählt wird, und das in sämtlichen westlichen Ländern gleichzeitig.

Irgendwer muß die Gesetze und Rahmenbedingungen so gestalten, daß immer nur ganz wenige profitieren und die breite Masse durch die Röhre schaut.

Und wer macht die Gesetze zum Vorteil des großen Geldes? Doch wohl die parlamentarischen *Demokratten*.



blablablabla. ansonsten darf natürlich der hinweis auf "rothschild" nicht fehlen :rolleyes:

Vielleicht hast Du eine bessere Erklärung, warum ein linksradilkales Blatt ausgerechnet einen sehr konservativen Kandidaten unterstützt?

Die Sache mit Rothschild stand in der französischen Presse zu lesen, und daß ihm die Bilanzzahlen der Liberation gar nicht gefallen hätten, worauf er die halbe Redaktion an die frische Luft gesetzt hat. Ein paar Monate später kam die Unterstützung für Sarkozy. So ein Zufall aber auch.



glückwunsch: die bild-zeitung, in ihren übelsten momenten, hätte es nicht besser schreiben können, als du.

Du irrst Dich, wenn Du annimmst, etwas sei allein schon deshalb falsch, weil es in der Bild-Zeitung steht. Die Richtigkeit einer Information muß immer von Fall zu Fall überprüft werden, was eine gewisse Gedankentätigkeit voraussetzt, womit Du offensichtlich überfordert bist.

Biskra
03.05.2007, 14:14
Na ja, ich weiß nicht, wo die großen Unterschiede zwischen Sarko und Sego liegen? Beide befürworten den EU-Beitritt der Türkei, was schon mal ein ganz wichtiger Punkt ist.

Du scheinst weder das TV-Duell noch die klare Wahlkampfansage Sarkozys zu diesem Thema mitbekommen zu haben.

Brutus
03.05.2007, 14:25
eine präsidentschaftsanwärterin, dei von der 35-32 stundenwoche träumt ist eine hure des großen geldes? blablablabla. ansonsten darf natürlich der hinweis auf "rothschild" nicht fehlen.

Deine künstliche Erregtheit ist völlig unangebracht, weil es vor 500 Jahren nicht anders gewesen ist.

Jakob Fugger hat mit seinem Geld dafür gesorgt, daß ihm wohlgesonnene Leute Bischof, Kardinal, Papst und Kaiser geworden sind. Von Augsburg aus hat er bestimmt, wer in Rom und Madrid etwas werden darf. Bei den Medici war es ähnlich.

Das ist die Grundstruktur, nur die Namen wechseln im Lauf der Jahrhunderte.

Aus den Fuggern und Medici werden die Rothschilds, Warburgs, Mendelssohns, Flicks, Quandts, Klattens, Springers, Albrechts, Piechs, Porsches ... und wie der verbonzte Abschaum sonst noch heißen mag.

Den hohen Klerus der Renaissance und Kaiser Karl V. ersetzen wir durch das, was an charakterlichem Auswurf in den Parlamenten sitzt und von Washington und Brüssel aus die Richtung vorgibt, dann paßt's - perfekt, als wär' es maßgeschneidert.

So ist es immer gewesen, bis auf den heutigen Tag:

Der Kaisermacher. Jakob Fugger finanzierte die Wahl Karl V. zum Deutschen Kaiser

Kaiser Maximilian verstarb im Januar 1519 und hinterließ seinem Enkel und Erben Karl V. das Habsburger Stammhaus, einen umstrittenen Anspruch auf den römisch-deutschen Kaiserthron und vor allem den Schuldenberg bei Jakob Fugger.

Um seine Investitionen politisch langfristig zu sichern, unterstützte Jakob den 19-jährigen Thronanwärter bei seiner Wahl zum Kaiser. Das Bankhaus der Fugger transferierte die Summe von 852.000 Gulden an Bestechungsgeldern, „Handsalben“ genannt, an die deutschen Kurfürsten.

(Aus dem gleichen Grund haben amerikanische Großbanken und die von ihnen abhängigen Politiker und Medien die USA in den 1.WK gehetzt, weil bei einem Sieg Deutschlands die ausgegeben Darlehn futsch gewesen wären, M.R.)

Der Gegenkandidat, der französische König Franz I., konnte die Wahl nicht für sich entscheiden, weil er nur 300.000 Gulden geboten hatte. Von der Gesamtsumme brachte das Bankhaus Fugger beinahe 2/3, nämlich 544.000 Gulden, selbst auf und der Restbetrag wurde von den Welsern und italienischen Banken finanziert. Damit stand der neue Kaiser, der über ein Reich gebot, „in dem die Sonne nie unterging“, tief in der Schuld des Fuggers.

Dieser wartete nicht lange, bis er erste Forderungen stellte. Auf dem Reichstag in Worms waren diese noch finanzieller Art und der Kaiser tilgte 1521 einen beträchtlichen Teil seiner Verbindlichkeiten durch Übereignung (!!!) spanischer Salz-, Kupfer- und Goldminen (das deutsche Gold liegt in New York, wieder so ein Zufall, M.R.).

Nur zwei Jahre später, als auf dem Reichstag in Nürnberg 1523 die Reichsstände eine Begrenzung des Handelskapitals und der Filialzahlen diskutierten, erinnerte Jakob Fugger seinen Kaiser an die seinerzeit gewährte Wahlbeihilfe: „Es ist auch wissentlich und liegt am Tage, dass Eure Kaiserliche Majestät die römische Krone ohne mein Zutun nicht hätte erlangen können,…“ .

Mit der gleichzeitig erhobenen Forderung auf sofortige Begleichung der offenen Verbindlichkeiten (er setzt ihm das Messer an die Kehle, M.R.), erreichte Jakob von Kaiser Karl V., dass die Überlegungen zur Monopolbeschränkung nicht weiterverfolgt wurden.

http://de.wikipedia.org/wiki/Jakob_Fugger

Biskra
03.05.2007, 14:38
Zunächst mal vielen Dank für Eure Ticker-Kommentare.
Das habt ihr gut gemacht! :top:

Habe noch gestern abend nach dem Duell in Le Figaro online gelesen. Das ist nun eine konservative Zeitung und es steht natürlich zu erwarten, daß sich dort viele UMP-Anhänger äußern. Doch erstaunlicherweise gab es auch Pro-Royal-Stimmen. Demnach wurde nicht etwa zensiert. Gut so.

Und nun die Summe der Äußerungen: Sehr negativ für Royal!
Es heißt, sie sei herablassend, aggressiv und haßerfüllt gewesen. Einige schrieben: Ich war unentschieden, jetzt wähle ich Sarkozy.
Ihre Körpersprache gestern hat mich entsetzt: Aggressive Mundbewegungen, eine total auf Konfrontation eingestellte Mimik. Es mag gut gewesen sein, daß sie den anderen immer ansah, aber ihre Aggressivität minderte eben diesen Positiv-Effekt.

Am schlimmsten aber waren ihre kalten Augen - und ihr bösartiges Lächeln. Sorry, auch wenn man Frauen gegenüber immer höflich sein soll: Wie eine Dogge kurz vor dem Angriff.

Sarkozy hat zwar auch kaum gelächelt, aber sein Gesicht war viel ruhiger und offener.

Mir kam die ganze Emotionalität / Aggressivität Royales ziemlich gekünstelt vor, ich halte es für wahrscheinlich, daß sie sich mit ihren Beratern vorher auf diese Linie geeinigt hat, um Sarkozy aus der Reserve zu locken. Der hat aber nicht angebissen und wirkte darum um einiges seriöser.
Auf arte.tv gabs übrigens eine Art Abstimmung, wo man alle 30 Sek. wählen konnte, wer die besseren Argumente hatte, demnach müssten dort v.A. Sympathisanten Royales gewesen sein.

giggi
03.05.2007, 14:46
In meinen Augen war Sarko der bessere. :)

Royal wollte mit ihrer aggresiven Art versuchen, Sarkozy aus der Fassung zu bringen.Der aber hatte sie sofort durchschauen können.
Mir war es auch gleich am Anfang klar, denn Royal hatte noch nie so einen Ton.Es gehörte einfach nicht zu ihrer Art.

MfG
giggi

kritiker_34
03.05.2007, 14:46
Wir haben beide nun unsere Meinungen zum Ausdruck gebracht.
Schließen wir Frieden und kommen wir zu Sego und Sarko zurück.

Mir persönlich würde es gefallen, wenn Frankreich eine Staatspräsidentin erhält,
das Gleiche gilt für die USA. Aber nach einer Bewertung des Duells strikt auf die Inhalte bezogen:
Sarkozy war überzeugender und ist m. M. nach eher geeignet, Staatspräsident zu werden.

was sind denn deren Standpunkte zur EU bzw. zu D?

Das Ende
03.05.2007, 14:50
Mir kam die ganze Emotionalität / Aggressivität Royales ziemlich gekünstelt vor, ich halte es für wahrscheinlich, daß sie sich mit ihren Beratern vorher auf diese Linie geeinigt hat, um Sarkozy aus der Reserve zu locken. Der hat aber nicht angebissen und wirkte darum um einiges seriöser.
Auf arte.tv gabs übrigens eine Art Abstimmung, wo man alle 30 Sek. wählen konnte, wer die besseren Argumente hatte, demnach müssten dort v.A. Sympathisanten Royales gewesen sein.

Ich hatte einen lustigen Fehler. Nachdem ich des öfteren für Sarkozy gestimmt habe, konnte ich irgendwann nicht mehr mitbewerten.

Ich meine das jetzt mal völlig neutral. Aber es hat mich schon gewundert wie stark Royal in dieser Bewertung abgeschnitten hat.

Hat hier jemand was ähnliches erlebt?

Biskra
03.05.2007, 15:01
Ich hatte einen lustigen Fehler. Nachdem ich des öfteren für Sarkozy gestimmt habe, konnte ich irgendwann nicht mehr mitbewerten.

Ich meine das jetzt mal völlig neutral. Aber es hat mich schon gewundert wie stark Royal in dieser Bewertung abgeschnitten hat.

Hat hier jemand was ähnliches erlebt?

Mich hat v.A. verwundert, daß Royale auch weit vorne lag als sie ausnahmsweise mal für mehr als 30 Sekunden ruhig war. Ob das eine konzertierte Aktion war ist allerdings eine andere Frage.

Mark Mallokent
03.05.2007, 15:04
Braves Frauchen versuchte Jeanne d'Arq zu spielen. Sie hätte daran denken sollen, daß Jeanne d'Arq am Ende verbrannt worden ist. :smoke:
BTW: Ersten Umfragen zufolge fanden 53 % der Zuschauer Sarkozy besser, 31 % Royal.
http://www.lexpress.fr/info/france/elysee_2007/actu.asp?id=11205

Brutus
03.05.2007, 15:35
Braves Frauchen versuchte Jeanne d'Arq zu spielen. Sie hätte daran denken sollen, daß Jeanne d'Arq am Ende verbrannt worden ist.

Von den Engländern ist Jeanne d'Arc verbrannt worden, so wie später Deutschland.

Don Pacifico
03.05.2007, 15:53
Hier ist, worauf ich gewartet habe: Ein Transkript der Debatte, allerdings in französischer Sprache. Weiß nicht, ob es bald englische Übersetzungen gibt.

http://www.lefigaro.fr/assets/pdf/script_debat.pdf

Don Pacifico
03.05.2007, 16:01
was sind denn deren Standpunkte zur EU bzw. zu D?

Die FAZ schreibt dazu:
http://www.faz.net/s/RubDDBDABB9457A437BAA85A49C26FB23A0/Doc~E6747095C85FD4D8D84B68A0436A47896~ATpl~Ecommon ~Scontent.html

Zitat daraus:

Ihre europapolitischen Vorstellungen rattern die Kandidaten wie bei einer Pflichtübung herunter. Ségolène Royal will ein „Europa über Beweise“, sie will einen neuen Verfassungsvertrag und weiß noch nicht, ob sie die Türkei in der EU sehen will. Sie regt eine „Pause“ an.

Sarkozy sagt, die Flucht nach vorn in immer neue Erweiterungen müsse ein Ende haben, die Türkei habe keine europäische Berufung. Der europäische Verfassungsvertrag werde nicht in Kraft treten und deshalb wolle er einen vereinfachten Vertrag, der die institutionellen Fragen regele. Außerdem will er die EU zu einer protektionistischen Handelspolitik bringen, die höhere Schutzzölle für Einfuhren erhebt, die aus Ländern mit geringeren sozialen oder ökologischen Auflagen stammen.
(Ende Zitat.)

Über Deutschland finde ich im Moment nichts, außer daß Frau Royal sich in ihrem Schlußwort auf Frau Merkel bezog. (Vgl. Transkript der Debatte, s.o.)

erwin r analyst
03.05.2007, 16:28
Gerührter Haferschleim!

Royal war besser.

Royal war sachlich, sozial, weitsichtig, sympathisch.

Sarko war überheblich, schwafelig, nationalistisch, engstirnig, polemisch, abstoßend.

Nur Schwächlinge und Beschränkte fallen auf so nationalistisch-überhebliches Geschwafel a la Sarko rein.

Ich bin für die soziale Royal, logisch!

Weg mit allen nationalistischen asozialen Turbo-Kapitalisten wie Sarko, Merkel, Bush, Putin....!!

Denn diese Sorte Regierungschef ist es, die die Welt unsicher und arm machen.

P.S.
Wie die Franzosen denken und wählen werden, weiß niemand. Wer kann schon hellsehen oder Wahlergebnisse voraussagen???

ARD-Text:

Laut Umfragen hat Sarkozy gewonnen: Mit 53 zu 31%

Noch Fragen?

erwin r analyst
03.05.2007, 16:41
http://www.faz.net/s/RubDDBDABB9457A437BAA85A49C26FB23A0/Doc~E6747095C85FD4D8D84B68A0436A47896~ATpl~Ecommon ~Scontent.html


Frankreichs Fernsehduell

Die Empörte und der Vernünftige

Von Michaela Wiegel, Paris

03. Mai 2007
Ségolène Royal will sich nicht beruhigen. „Nein, ich beruhige mich nicht“, sagt sie. „Gesunde Wut“ erfülle sie - sie schreit jetzt fast. „Meine Fähigkeit zur Revolte ist intakt“. Ja, auch wenn sie Staatspräsidentin werde, wolle sie sich die Fähigkeit erhalten, gegen Ungerechtigkeiten aufzubegehren, fügt sie hinzu. Nicolas Sarkozy, ihr Konkurrent von der bürgerlichen Rechten für das Präsidentenamt, sagt: „Als Präsident der Republik müssen Sie Ruhe bewahren.“


Knapp zwei Stunden sitzen sich Ségolène Royal und Nicolas Sarkozy da schon gegenüber, nur selten unterbrochen von den beiden Journalisten, die das Fernsehduell vor der entscheidenden Stichwahl um das höchste Staatsamt am 6. Mai weniger leiten, denn begleiten.

Mitgefühl statt Fakten


Royals Entrüstung gilt dem Versprechen Sarkozys, behinderten Kindern ein einklagbares Recht auf einen normalen Schulbesuch zu geben. Seit die Sozialistin als beigeordnete Schulministerin unter Premierminister Jospin von 1997 bis 2000 die Einschulung behinderter Kinder gefördert hat, betrachtet sie das Thema als ihre Domäne, in der nach dem Regierungswechsel 2002 nur Unheil angerichtet worden sei. Als „Gipfel des politischen Sittenverfalls“ bezeichnet sie Sarkozys Versprechen, denn die bürgerliche Rechte habe jegliche Glaubwürdigkeit in der Behindertenförderung eingebüßt.


In ihrer Wut vergisst die Sozialistin, dass Präsident Chirac, der selbst eine behinderte Tochter hat, im Februar 2005 ein von allen Verbänden und Vereinen gelobtes Gesetz über die „Rechts- und Chancengleichheit“ für Behinderte hat verabschieden lassen, dass seit 2006 etwa 160.000 behinderte Kinder eine gewöhnliche Schule besuchen und die Zahl damit fast doppelt so hoch liegt wie unter der Linksregierung Jospin (90.000 im Jahr 2002). Aber ihr scheint es auch weniger um die Fakten, denn um den Beweis ihres Mitgefühls mit behinderten Menschen zu gehen, das sie Sarkozy abspricht.


Ségolène Royal hat für die Fernsehdebatte eine weiße Bluse mit einem steifen Offizierskragen angezogen, von der die Modeschöpferin Sonia Rykiel behauptet, sie sei eine Hommage an den verstorbenen Offiziersvater der Kandidatin. In jedem Fall ist Royal in kriegerischer Stimmung.
Etwas überrascht“ von der Aggressivität


Sarkozy sagt am Donnerstag, ihre Aggressivität habe ihn „etwas überrascht“. Sie hält Sarkozy die Bilanz der Chirac-Ära vor, insgesamt und im Detail. „Null Toleranz“ mit Kriminellen habe der Innenminister 2002 versprochen, und jetzt sei schon wieder eine Polizistin auf dem nächtlichen Heimweg vergewaltigt worden.


Sie lässt Sarkozy nicht antworten. Sie sagt, dass sie als Präsidentin allen Beamtinnen, die erst zu später Stunde nach Hause können, einen Geleitschutz garantieren werde. Sarkozy, der gerade von notwendigen Einschnitten im Beamtenapparat gesprochen hatte, fragt nach: „Sie wollen also neben dem Staatsdienst, der im Dienste der Franzosen steht, einen weiteren Staatsdienst zum Schutz der Staatsdiener schaffen?“ - „Ja, sehen Sie denn eine andere Lösung?“, antwortet die Sozialistin und verspricht, dass die Zahl der Staatsbediensteten mit ihr gleich bleiben werde, ungeachtet der bevorstehenden Pensionierungswelle.


Sarkozy hingegen will die Pensionierungen nutzen, um den Staatsdienst zu verschlanken. Sein Ziel ist es, eine von zwei freiwerdenden Stellen einzusparen. „Damit kehren wir auf das Niveau von 1992 zurück, als Frankreich auch nicht schlechter verwaltet war“, sagt Sarkozy.


Klare Gegensätze


Im oftmals ungeordneten Geplänkel zur Wirtschafts- und Sozialpolitik tritt im Laufe der Debatte klar die Gegensätzlichkeit der beiden Herausforderer zu tage. Ségolène Royal gibt sich als großzügige „Mutter der Nation“, die allen Bedürftigen ein besseres Leben und vor allem mehr Kaufkraft verspricht, den Sozialhilfeempfängern wie den Arbeitern, die nur den staatlichen Mindestlohn verdienen, den Rentnern und Witwen, deren Zuwendungen nur knapp über dem sogenannten Altersminimum liegen. Sie will den Wohlfahrtsstaat ausbauen. Sie will die Rentenreform, die längere Beitragszeiten festgelegt hat, zurücknehmen. Sie will Anwältin der Frauen sein, und ihnen besseren Schutz vor Gewalt, höhere Löhne und höhere Renten gewähren.


Das Programm der 53 Jahre alten Sozialistin steht und fällt mit der Arbeitshypothese, dass ihre Wahl allein das Wirtschaftswachstum anzukurbeln vermag. Mit den Mehreinnahmen will sie ihre Wahlversprechen finanzieren und mit dem Schuldenabbau beginnen. Sie lässt nicht zu, dass die von ihr festgesetzte Wachstumsrate von mehr als 2,5 Prozent angezweifelt wird. Sie predigt voller Inbrunst eine Strategie „gagnant-gagnant“, bei der alle gewinnen.


Über die von ihrem Lebensgefährten und Vorsitzenden der Sozialistischen Partei, Francois Hollande, angeregte Erhöhung der Sozialbeiträge zur Programmfinanzierung will sie nicht reden. „Ich empfehle Ihnen eine Debatte mit Francois Hollande“, sagt Ségolène Royal kaltschnäuzig.


Sarkozy will sparen


Der 52 Jahre alte Sarkozy hat sich zumindest für die Fernsehdebatte die Rolle des vernünftigen Familienoberhauptes gewählt, das Ordnung in die Finanzen des Hauses Frankreich bringen will. Er will im Staatsapparat sparen und im Rentensystem des öffentlichen Dienstes, etwa beim Elektrizitätsversorger EDF oder bei der Staatsbahn SNCF, deren Bedienstete heute noch Sonderkonditionen wie kürzere Beitragszeiten genießen.


Geschickt wirbt er um die Wähler Francois Bayrous, der vor dem ersten Wahlgang zu einem parteiübergreifenden Konsens zu den großen Reformvorhaben aufgerufen hatte. Vom Stimmverhalten der knapp sieben Millionen Wähler des Zentristen hängt der Ausgang der Stichwahl entscheidend ab.


Bayrou hat keine Wahlempfehlung abgegeben, aber seine Abneigung gegen Sarkozy deutlich gemacht. Bayrou will nach der Fernsehdebatte nicht für Sarkozy stimmen, sagt aber nicht warum, und auch nicht, was er tun wird. Die Mandatsträger seiner Partei haben angekündigt, dass sie Sarkozy ihre Stimme geben werden.


Fast vergessen: Die Außenpolitik


Sarkozy sagt: „Madame Royal, in der Frage der Sicherung der Renten müssten wir eigentlich gemeinsam eine Lösung finden.“ Aber Royal ignoriert die Umarmungsoffensive, sie prangert die „Ungerechtigkeit“ der vorangegangenen Rentenreform an. Sie kündigt eine neue Steuer auf Börsengewinne an, sollten sich ihre Rentenpläne nicht anders finanzieren lassen. Die Höhe der Steuer will sie nicht nennen, sie soll von den Sozialpartnern ausgehandelt werden.


Als es schon nach 23 Uhr ist, fällt den Journalisten endlich ein, dass es vielleicht doch wichtig wäre, über „internationale Themen“ zu sprechen. Im Alltag des Staatspräsidenten kommt der „domaine réservé“ der Außen- und Sicherheitspolitik die weitaus größte Bedeutung zu. In der Fernsehdebatte wird die Sicherheitspolitik, von den Militärausgaben bis zur Terrorismusbekämpfung, überhaupt nicht erwähnt. Die Außenpolitik wird nur gestreift, beide sind sich einig, dass der Nuklearkonflikt mit Iran das wichtigste Thema sein wird, das auf den künftigen Präsidenten wartet. Der Konflikt im Nahen Osten oder die Lage im Irak kam genauso wenig zur Sprache wie das transatlantische Verhältnis.


Royal drückt sich um ein persönliches Urteil


Ihre europapolitischen Vorstellungen rattern die Kandidaten wie bei einer Pflichtübung herunter. Ségolène Royal will ein „Europa über Beweise“, sie will einen neuen Verfassungsvertrag und weiß noch nicht, ob sie die Türkei in der EU sehen will. Sie regt eine „Pause“ an.


Sarkozy sagt, die Flucht nach vorn in immer neue Erweiterungen müsse ein Ende haben, die Türkei habe keine europäische Berufung. Der europäische Verfassungsvertrag werde nicht in Kraft treten und deshalb wolle er einen vereinfachten Vertrag, der die institutionellen Fragen regele. Außerdem will er die EU zu einer protektionistischen Handelspolitik bringen, die höhere Schutzzölle für Einfuhren erhebt, die aus Ländern mit geringeren sozialen oder ökologischen Auflagen stammen.


Zum Schluss werden die beiden um einen persönlichen Kommentar über ihren Konkurrenten gebeten. „Ich respektiere Madame Royals Talent und Kompetenz“, sagt Sarkozy. „Ich will kein persönliches Urteil abgeben“, sagt Ségolène Royal.

Don Pacifico
03.05.2007, 17:09
Na ja, ich weiß nicht, wo die großen Unterschiede zwischen Sarko und Sego liegen? Beide befürworten den EU-Beitritt der Türkei, was schon mal ein ganz wichtiger Punkt ist.
(...)



Das ist nach dem Rede-Transskript vermutlich anders zu sehen:

http://www.lefigaro.fr/assets/pdf/script_debat.pdf

(Originalzitate daraus, dann Übersetzung von mir)

Auf S. 62 sagt Sarkozy: Si je suis président de la République je m' opposerai a l' entrée de la Turquie dans l' Union européenne.


Wenn ich Präsident der Republik bin, werde ich mich einem Eintritt der Türkei in die Europäische Union widersetzen.
-------------------------------------------------------

Kurz darauf verweist er auf eine Erklärung der Sozialistischen Internationale, die sich für einen Eintritt ausgesprochen habe. Er fragt Royal, direkt auf diese Position bezogen:

Sarkozy: Est-ce que,Madame, c'est votre position?

S. Royal: Il y a un processus qui est ouvert et vous le savez très bien, le peuple français sera consulté par référendum sur cette entrée...
N. Sarkozy: Mais quelle est votre position, quelle est votre avis, vous...?

S.Royal: Donc ce n'est pas la peine de faire peur aux.... moi, je pense que il faut faire une pause. Que le moment n'est pas venu aujourd'hui de faire entrer la Turquie?

N. Sarkozy: Elle doit renter ou elle ne doit pas renter?

S.Royal: De toute faÇ on, c'est une échéance, si elle.....
N.Sarkozy: Non. (….) Cèst que la Turquie c’est Asie mineure, ce n’est pas l’ Europe ………. (Zitatende)

Sarkozy: Ist das, Madame, das ist Ihre Position?

Royal: Es gibt einen Prozeß, der offen ist und Sie wissen sehr genau: Das französische Volk wird durch eine Volksabstimmung befragt werden über diesen Eintritt.

Sarkozy: Aber welches ist Ihre Position, was ist Ihr Rat, Sie... ?

Royal: Jedoch ist es nicht der Mühe wert, ihnen Angst zu machen....
Ich nun, ich denke, daß es notwendig ist, eine Pause zu machen. Daß der Moment heute nicht gekommen ist, die Türkei eintreten zu lassen? .

Sarkozy: Soll sie (=Türkei) eintreten oder soll sie nicht eintreten?

Royal: In jedem Falle, das ist eine Terminsache, wenn sie....

Sarkozy: Nein. (...) Es ist so, daß die Türkei Kleinasien ist, sie ist nicht Europa.
------------------------------------------------

Er sagt dann noch, daß die Türkei nicht in die Europäische Union, aber in eine Mittelmeer-Union gehören könnte. Wird aber nicht ausgeführt, was das sein soll.

Mark Mallokent
03.05.2007, 17:11
Von den Engländern ist Jeanne d'Arc verbrannt worden, so wie später Deutschland.

Du Ärmster. Wer hat dich denn verbrannt? :engel:

Brutus
03.05.2007, 17:23
Du Ärmster. Wer hat dich denn verbrannt? :engel:

Bin ich Deutschland?

Brutus
03.05.2007, 17:27
Das ist nach dem Rede-Transskript vermutlich anders zu sehen (...)

Danke für die Aussagen, die ich in dieser Deutlichkeit nicht erwartet hätte. Schau'n mer mal, was davon übrigbleibt. Von Politikern wird viel versprochen, blühende Landschaften und ähnliche Märchen. Mir soll's recht sein, wenn sich Frankreich gegen einen Türkeibeitritt stemmt.

Aber, so schnell gebe ich nicht auf: Sarko und Sego sind für die Verabschiedung der EU-Verfassung, womit wir wieder beim Ausgangspunkt angelangt wären, wer das politische Menü zubereitet, und wer nur kellnert. Es sei, Du findest etwas, das mich widerlegt, was ich gerne zur Kenntnis nehmen würde.

Walter Hofer
03.05.2007, 17:29
Bin ich Deutschland?

ja, natürlich :)


http://www.vvn-bda.de/shop/shop/images/deutschland.jpg

Mark Mallokent
03.05.2007, 17:31
Bin ich Deutschland?

Zum Glück nicht. :smoke:

Brutus
03.05.2007, 17:36
ja, natürlich :)

Dann muß ich also verbrannt worden sein. Geh erst mal eine Runde mit Deinen Therapeuten spazieren, bevor Du den nächsten Unsinn absetzt.

SteveFrontera
03.05.2007, 17:39
Ich drücke Madame Segolene Royal die Daumen.

Mark Mallokent
03.05.2007, 17:40
Ich drücke Madame Segolene Royal die Daumen.

Da mußt du aber sehr fest drücken. :]

Brutus
03.05.2007, 17:41
1.
Du Ärmster. Wer hat dich denn verbrannt?

2.

Bin ich Deutschland?

3.
Zum Glück nicht. :smoke:

Dir hat man mal gewaltig das Hirn verbrannt.

Mark Mallokent
03.05.2007, 17:45
1.

2.

3.

Dir hat man mal gewaltig das Hirn verbrannt.

Cool bleiben. Bierchen trinken. Dann wird es gleich wieder besser. :]

Amphetamin
03.05.2007, 18:23
Wie wäre es, wenn Ihr Euch einfach einmal argumentativ mit Mister_Ragtime auseinandersetzen würdet? Oder seit Ihr ihm nicht gewachsen?












*MDG*

marc
03.05.2007, 19:54
Andre Glucksman, ein philosoph, den ich ziemlich gern hab <g>
http://de.wikipedia.org/wiki/Andr%C3%A9_Glucksmann

schreibt, warum er sarko wählt:

Die heilsame Angst vor Sarkozy

(...)

In Paris sind die Plakate des Spitzenkandidaten der rechtsbürgerlichen UMP mit Hitlerbärtchen und -scheitel verunstaltet. „Sarko-Fascho“, „Sarko-Hitler“, „Sarko-Mussolini“ ist auf ihnen zu lesen. Diese Graffiti dürften die Duftmarken stupider Linker sein. Phrasen wie „Sarkozy – unerwünschter Ausländer“ riechen allerdings eher nach schwarzem Parfüm.

(...)

Mit der Gleichheitsidee kann Sarkozy wenig anfangen. Er fordert eine „positive Diskriminierung“, die staatliche und wirtschaftliche Institutionen dazu verpflichtet, die Ungleichheit zu bekämpfen, die ihren Ursprung in Armut, in den schlechten Wohnbedingen, in Herkunft oder der Hauptfarbe haben. Was den Laizismus anbelangt, so hat er ihn auf die Probe gestellt, um ihn zu erhalten. Er hat vorgeschlagen, Moscheen fortan auf öffentlichem Grund und Boden zu erreichten, damit sich die Anhänger des Islam, immerhin die zweitgrößte Religion in Frankreich, nicht weiter heimlich in Kellern oder Garagen versammeln müssen. Oder meint etwa jemand, eine Integration könne im gesellschaftlichen Klima heruntergekommener Banlieus wirklich gelingen? Oder möchte etwa jemand, dass irgendwelche zweifelhaften Geldgeber Hassprediger finanziell unterstützen?

(...)

Schließlich noch zu einem ganz anderen Vorwurf: Sarkozy, der Bezwinger Le Pens, sei ein Rassist, weil er die Einrichtung eines Ministeriums für Immigration und nationale Identität vorgeschlagen hat. In meinen Augen sind die wahren Geistesverwandten Le Pens die guten Geister der politischen Linken und der Mitte, die darauf insistieren, nationale Identität und Immigration schlössen einander aus. Sarkozy hat wiederholt unterstrichen, dass die französische Identität sich nicht ethnisch definieren lässt, dass die Nation nicht zuletzt auch durch die zahlreichen Einwanderungswellen bereichert wird (er selbst hat einen Migrationshintergrund). Sein Image wird Sarkozy trotzdem nicht los.

Wahrscheinlich bedarf es dieses Feindbildes, dieses großen bösen Wolfs, damit Ségolène Royal, François Bayrou und der Trotzkist Olivier Besancenot zu einer armseligen geistigen Gemeinschaft zusammenfinden. Die Formel „Alles, nur nicht Sarkozy“ zu skandieren, wird aber nicht reichen, um Royal die Türen des Élysée-Palastes zu öffnen. Was auch immer sie heute sagt und morgen macht oder nicht macht, es grenzt an Betrug. Man würde, wenn man sie wählt, die Dynamik des ersten Wahlgangs wieder abwürgen, man würde den Block der Nein-Sager, die Frankreich vor zwei Jahren um seinen europäischen Elan gebracht haben, wieder aufleben lassen, man würde die Stagnation und Schwächung, unter der Frankreichs seit drei Jahrzehnten leidet, weiter verlängern. Frankreich darf jetzt nicht noch einmal fünf Jahre verlieren!

Biskra
03.05.2007, 20:27
Er sagt dann noch, daß die Türkei nicht in die Europäische Union, aber in eine Mittelmeer-Union gehören könnte. Wird aber nicht ausgeführt, was das sein soll.

http://de.wikipedia.org/wiki/Euro-mediterrane_Partnerschaft

Brutus
03.05.2007, 20:48
Andre Glucksman, ein philosoph, den ich ziemlich gern hab,]
schreibt, warum er sarko wählt:!

Vielleicht, weil Sarko ebenfalls meint, daß der Überfall auf den Irak berechtigt gewesen ist?

Ich bediene mich mal der Methode, die zum festen Repertoire der Politisch-Korrekten gehört und argumentiere ad Hominem:

"Was soll man davon halten, wenn ein notorischer Kriegshetzer für den anderen Kriegshetzer Wahlkampfpropaganda macht? Es wäre an der Zeit, daß ein Aufstand der Anständigen dem neonazistischen Spuk ein Ende setzt, damit so etwas nie wieder geschieht."

Vichy und Drancy sind überall!

Kenshin-Himura
03.05.2007, 20:49
Ich fand, die Debatte war für ein nationales Rede-,,Duell" im Vergleich zu anderen Ländern auf einem sehr niedrigen Niveau, ziemlich proletarische Diskussions-Weise. Rhetorisch gewonnen hat es wohl Sarkozy, er wirkte wesentlich cooler als Royal. Vor Allem am Schluss war es ein großer Fehler von Royal, als sie sich eines persönliches Urteils über Sarko ,,enthalten" hatte.

Royal war natürlich auch inhaltlich eine Zumutung, aber auch Sarkozy war zwar wesentlich besser, aber nicht perfekt. Einen großen Minuspunkt gibt es bei ihm natürlich zum Beispiel für die Forderung nach der CO2-Steuer, und auch seine Ansichten zur sog. ,,Autorität" in Schulen sind mir zuwieder, weil sie m.E. das übliche fehlgeleitete traditionelle konservative Geschwätz darstellen. Gut fand ich an ihm, dass er den Aspekt des Dialogs mit der Bevölkerung und der Einbeziehung der Bevölkerung betont hat. Auch in Deutschland war es ja die konservative Merkel, die diese Transparenz-Reformen (z.Bsp. Merkel-Podcast) richtungsweisend vorangetrieben hat, und nicht die ach so liberale, transparente und basisdemokratischen Linken.:] :] :]

Biskra
03.05.2007, 21:00
Von den Engländern ist Jeanne d'Arc verbrannt worden, so wie später Deutschland.

Ein Vergleich der nur so von Geschichtsunkenntnis strotzt. Die Engländer, die du meinst, waren damals so englisch, wie die Windsors im 19. Jh. britisch waren. Verurteilt wurde Jeanne d'Arc von einem frz. Bischof, hingerichtet von einem gewissen "Geoffroy Therage". Geoffroy ist die französische Variante von Gottfried. :]

Don Pacifico
03.05.2007, 21:15
@ Biskra

Danke für den Hinweis. Jetzt ist es klarer. Aber Sarkozy wählte laut Transskript der Debatte eine merkwürdige Wortwahl.

Zitat a.a.O. (s.o.), S. 64:

C’est que la Turquie c’est l’Asie mineure, ce n’est pas l'Europe et donc il faut dire clairement à ce grand peuple qu’ est la Turquie, qu’ils ont vocation à être le cœur de l’Union de la Méditerranée mais pas le cœur de l’Union européenne.

Meine Übersetzung:
Es ist so, daß die Türkei Kleinasien ist, sie ist nicht Europa und demnach ist es nötig, diesem großen Volk, das die Türkei ist, klar zu sagen, daß sie die Berufung haben, das Herz der Union des Mittelmeerraumes zu sein, nicht aber das Herz der Europäischen Union.
--------------------------------------------------
Der Ausdruck in der franz. Wikipedia zu deiner Quelle würde partenariat Euro-med heißen. Allerdings wird da ein Link zu einem Blog bezüglich der Idee einer "richtigen" Union im Süden angegeben. Die Welt ist kompliziert!

Brutus
03.05.2007, 21:16
Ein Vergleich der nur so von Geschichtsunkenntnis strotzt. Die Engländer, die du meinst, waren damals so englisch, wie die Windsors im 19. Jh. britisch waren. Verurteilt wurde Jeanne d'Arc von einem frz. Bischof, hingerichtet von einem gewissen "Geoffroy Therage". Geoffroy ist die französische Variante von Gottfried. :]

Freu Dich, Du hast mal einen Stich gemacht. Nur was selten ist, weiß man erst richtig zu schätzen.

Die burgundischen Soldaten verkauften sie nach zwei Fluchtversuchen am 18. Mai/19. Mai für 10.000 Franken an die Engländer. Diese übergaben Jeanne an die katholische Gerichtsbarkeit in Rouen, wo sie „wegen ihres Aberglaubens, ihrer Irrlehren und anderer Verbrechen gegen die göttliche Majestät“ von der Inquisition gerichtet wurde. Drei Monate dauerte der Prozess unter dem Vorsitz des Bischofs von Beauvais, Pierre Cauchon, den Jeanne gegen die dialektisch und rhetorisch geschulten Kleriker ohne Beistand führte.

Zitate von Jeanne d'Arc:

* Von der Liebe oder dem Hass, den Gott für die Engländer empfindet, weiß ich nichts, aber ich weiß, dass sie aus Frankreich geworfen werden, außer denjenigen, die hier sterben.“

* „Ich weiß wohl, daß die Engländer auf mein Sterben aus sind, denn sie glauben, sie könnten nach meinem Tod das Königreich Frankreich gewinnen; aber auch wenn sie hunderttausend goddams mehr wären als jetzt, sie werden das Reich nicht haben.“

http://de.wikipedia.org/wiki/Jeanne_d%E2%80%99Arc

Walter Hofer
03.05.2007, 21:22
Vor Allem am Schluss war es ein großer Fehler von Royal, als sie sich eines persönliches Urteils über Sarko ,,enthalten" hatte.




Das zeugt von echter Souveränität! ...... über dem Polit-Alltag zu stehen.

Kenshin-Himura
03.05.2007, 21:25
Das zeugt von echter Souveränität! ...... über dem Polit-Alltag zu stehen.

Ja, sicher, Stoiber ist auch ganz souverän-freiwillig zurückgetreten. Ach nein, das geht ja nicht, der ist ja in der CSU, und wir reden hier über Walter Hofer.:cool2:

Daniel3
04.05.2007, 01:01
ARD-Text:

Laut Umfragen hat Sarkozy gewonnen: Mit 53 zu 31%

Noch Fragen?

Laut Umfragen in der BRD kurz vor der Wahl 2005 lag die CDU bei 44 % und war der klare Sieger. Die SPD lag bei 32 %

Und am Ende hatten beide nach der Wahl knapp 35 %.

Noch Fragen?

Deine Umfragengläubigkeit ist also für n Arsch.

Sarkozy ist ein beschissener arroganter nationalistischer Kapitalist.

Die Menschheit braucht weder Nationalisten noch Kapitalisten, sondern soziale menschliche Politiker wie Royal.

Odin
04.05.2007, 01:13
Nase und Dummbratze.

:)) :)) :))

Redwing
04.05.2007, 01:29
Ich hatte mich schon dabei ertappt, von den Franzosen enttäuscht zu sein und dachte, ich hätte sie in der Vergangenheit vielleicht etwas zu oft ihres politisch-gesellschaftlichen Vorsprungs und ihres rebellischen Potentials gelobt. Doch, wie es auch ausgeht, darf man nicht vergessen, was für ein enormer Anteil der Menschen dort links ist- und zwar nicht nur Laschi-SPD, sondern Sozialisten (wobei unter den Wählern natürlich auch ein paar Laschis Royal wählen- die ist ja selbst zu lasch)!:] Zudem gibt es da ja auch noch linkere Parteien.

Also, auch wenn die knappe Mehrheit sich am Sonntag noch einmal für Rückschritt und Wirtschaftsdiktatur entscheiden sollte, was noch abzuwarten ist und was Frankreich mit Sicherheit schon bald bereuen würde, dann muß man noch immer den Hut vor diesem Volk ziehen (wobei man natürlich nicht alle in einen Topf werfen kann), denn vergleichen wir die Anzahl der Wahrheitsorientierten (Linken) dort mal mit der in gesellschaftlichen Steinzeiten, wie den USA, England oder Deutschland.;) Da wird klar, daß Frankreich uns immer noch voraus ist.

Und trotzdem: Nieder mit dem Villepin-Nachfolger Sarkozy; es leben die volksorientierten Sozialisten! :su:
Ich wünsche den Franzosen ihre Befreiung von der Wirtschaftsmafia! Frankreich könnte uns dann, wie auch Venezuela, mehr Vorbild denn je sein.

marc
04.05.2007, 07:33
es kann nur einen geben!

Sarkozy baut seinen Vorsprung aus

Frankreichs Ex-Innenminister Nicolas Sarkozy hat zwei Tage vor der Präsidentenwahl in Umfragen noch einmal zugelegt. Der Konservative baute seinen Vorsprung auf die Sozialistin Ségolène Royal auf neun Prozentpunkte aus.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,480930,00.html
http://img501.imageshack.us/img501/775/landscapexo9.jpg (http://imageshack.us)

:top:

erwin r analyst
04.05.2007, 11:45
Laut Umfragen in der BRD kurz vor der Wahl 2005 lag die CDU bei 44 % und war der klare Sieger. Die SPD lag bei 32 %

Und am Ende hatten beide nach der Wahl knapp 35 %.

Noch Fragen?

Deine Umfragengläubigkeit ist also für n Arsch.

Sarkozy ist ein beschissener arroganter nationalistischer Kapitalist.

Die Menschheit braucht weder Nationalisten noch Kapitalisten, sondern soziale menschliche Politiker wie Royal.


Welch selten dumme Begründung. Erstens waren es 41%, zweitens sind die Franzosen nicht Deutsche und drittens hat Royal, im Gegensatz zur SPD damals kein Thema, mit dem sie punkten kann.

Du brauchst wohl einen Psychater.

erwin r analyst
04.05.2007, 11:47
Nein zum Rückschritt, ja zur Zukunft!
Sarkozy wählen!

Sepp
04.05.2007, 11:58
Nein zum Rückschritt, ja zur Zukunft!
Sarkozy wählen!

Wähl' mal! :lach:

erwin r analyst
04.05.2007, 12:30
Wähl' mal! :spam:

Unser Seppel-Deppel fällt mal wieder mit Spam auf... :rolleyes:

kritiker_34
04.05.2007, 14:35
Nein zum Rückschritt, ja zur Zukunft!
Sarkozy wählen!

Wie sieht Sarkozy - im Fall das er gewählt wird - die EU bzw. das Verhältnis von Frankreich zu D?

Innenpolisch wäre es F zu wünschen, dass er gewinnt, weil wir wissen ja was aus den links-idealistischen Zugeständnissen wird, welche immer die "anderen" bevorzugen, statt die Interessen des eigenen Volkes zu berücksichtigen.

Vor einigen Jahren war Sarkosy zu Besuch bei Stoiber. Angeblich gab es etliche Übereinstimmungen zwischen beiden.

marc
04.05.2007, 16:21
Wie sieht Sarkozy - im Fall das er gewählt wird - die EU bzw. das Verhältnis von Frankreich zu D?

für royal scheint deutschland nicht so wichtig zu sein, sie redet öfter von großbrittanien, sarkozy erwähnt öfter eine neue deutsch-französische freundschaft, aber auch die vorstellung einer 6er-gruppe. auch sein gewisser liberalismus kennt oft grenzen, wenn es zb um streitigkeiten deutsch-französischer unternehm geht, da tritt auch er sehr pro-französisch auf und nicht ... mh ... "neoliberal".

ansonsten wird hier vieles klar:

Eine „Aussetzung“ des EU-Erweiterungsprozesses hat der Vorsitzende der französischen Präsidentenpartei UMP, Nicolas Sarkozy, am Montag in Paris gefordert. Die Aufnahme von neuen EU-Mitgliedern müsse zumindest so lange suspendiert werden, bis eine Einigung über eine neues, den Entscheidungsprozessen der erweiterten EU angemessenes Institutionengefüge erzielt worden sei, sagte Sarkozy.

Rumänien und Bulgarien nahm Sarkozy von seinem Plädoyer für eine Erweiterungspause ausdrücklich aus. Die Annäherung der beiden südosteuropäischen Länder sei zu weit vorangeschritten, als daß eine Umkehr möglich sei.

(...)

Sarkozy stellte bei seinem Gespräch im Amtssitz des Premierministers ebenfalls die Konzentration auf das deutsch-französische Duo in Frage. „Ein Europa aus 25 Mitgliedern kann nicht mit einem Zweitaktmotor vorankommen“, sagte Sarkozy. Er bezeichnete die „deutsch-französische Achse“ als „wesentlich“ („capital“), rief aber dazu auf, eine Sechsergruppe mit Großbritannien, Italien, Spanien und Polen zu bilden. Die sechs großen EU-Ländern müßten sich enger abstimmen, „um einen kräftigen Motor für das neue Europa zu bilden“.

Sarkozy hat es als Innen- sowie als Finanz- und Wirtschaftsminister immer als ärgerlich empfunden, Rücksicht auf die Interessen der „kleineren“ Staaten nehmen zu müssen. Als Innenminister rief er die sogenannte G5 ins Leben, um sich in der Kriminalitätsbekämpfung, der Migrationspolitik und anderen Fragen besser zu koordinieren.

http://www.faz.net/s/Rub99C3EECA60D84C08AD6B3E60C4EA807F/Doc~E396A615315664EB5B099EB20AFE50B22~ATpl~Ecommon ~Scontent.html

Atheist
04.05.2007, 16:24
Laut Umfragen in der BRD kurz vor der Wahl 2005 lag die CDU bei 44 % und war der klare Sieger. Die SPD lag bei 32 %

Und am Ende hatten beide nach der Wahl knapp 35 %.

Noch Fragen?

Deine Umfragengläubigkeit ist also für n Arsch.

Sarkozy ist ein beschissener arroganter nationalistischer Kapitalist.

Die Menschheit braucht weder Nationalisten noch Kapitalisten, sondern soziale menschliche Politiker wie Royal.


wenn Sarkozy gewinnt wird Frankreich fallen - sie legt den Grundstein für eine völlige Entfremdung die jetzt schon kaum mehr aufzuhalten ist - wie realitsätfremd ist es denn zu sagen wir werden jeden Menschen einbürgern der sein schulpflichtiges Kind an einer französischen Schule einschult??? Dann kommt die halbe Welt nach Frankreich???!! Frankreich hat so schon enorme Porbleme mit seinen arabischen und afrikanischen Kulturbereicherern - was soll NOCH kommen???

erwin r analyst
04.05.2007, 16:29
für royal scheint deutschland nicht so wichtig zu sein, sie redet öfter von großbrittanien, sarkozy erwähnt öfter eine neue deutsch-französische freundschaft, aber auch die vorstellung einer 6er-gruppe. auch sein gewisser liberalismus kennt oft grenzen, wenn es zb um streitigkeiten deutsch-französischer unternehm geht, da tritt auch er sehr pro-französisch auf und nicht ... mh ... "neoliberal".



Das ist normal. Der franz. Präsident ist zuerst seinen Landsleuten verantwortlich, nicht den Nachbarn. Das würde ich von dem deutschen auch erwarten, wenn wir einen so mächtigen hätten.


Wie sieht Sarkozy - im Fall das er gewählt wird - die EU bzw. das Verhältnis von Frankreich zu D?

Innenpolisch wäre es F zu wünschen, dass er gewinnt, weil wir wissen ja was aus den links-idealistischen Zugeständnissen wird, welche immer die "anderen" bevorzugen, statt die Interessen des eigenen Volkes zu berücksichtigen.

Vor einigen Jahren war Sarkosy zu Besuch bei Stoiber. Angeblich gab es etliche Übereinstimmungen zwischen beiden.

Er ist gegen einen EU-Beitritt der Türkei. Im Gegenzug für eine schlankere Verfassung. Ich denke nicht, dass es zu einer Abkühlung kommen wird - es sei denn, die SPD zwingt Merkel dazu, denn die Linken sind immer sehr komisch...

So sieht es aus. Wenn nur die Franzosen (und nicht das Alibi-Franzosengesindel alias Musels) wählen dürften, dann hätte er sicher 2/3 der Stimmen.

Ja klar. Sarko ist ein Freund der CSU. Stoiber hat deshalb den 22. April auch als "guten Tag für die CSU und Frankreich" gewürdigt. ;)

marc
04.05.2007, 16:34
Das ist normal. Der franz. Präsident ist zuerst seinen Landsleuten verantwortlich, nicht den Nachbarn. Das würde ich von dem deutschen auch erwarten, wenn wir einen so mächtigen hätten.


jaja, ich meinte das auch gar nicht negativ. die vorteile für dtl könnten eher indirekt sein: eine freundschaftlichere und gedanklich-nähere beziehung zwischeneinander könnte viele probleme erst gar nicht entstehen lassen, als wenn so eine kampfsozialistin an der macht wäre.

ausserdem hätte ein gesellschaftlich und wirtschaftlich extrem instabiles frankreich, das unter royal imo gut möglich wäre, auch indirekt sehr negative auswirkungen auf dtl.
ein sozialistisches frankreich, das sich für die türkei stark macht usw, hätte auch wieder indirekte folgen für uns.

erwin r analyst
04.05.2007, 16:41
jaja, ich meinte das auch gar nicht negativ. die vorteile für dtl könnten eher indirekt sein: eine freundschaftlichere und gedanklich-nähere beziehung zwischeneinander könnte viele probleme erst gar nicht entstehen lassen, als wenn so eine kampfsozialistin an der macht wäre.

ausserdem hätte ein gesellschaftlich und wirtschaftlich extrem instabiles frankreich, das unter royal imo gut möglich wäre, auch indirekt sehr negative auswirkungen auf dtl.
ein sozialistisches frankreich, das sich für die türkei stark macht usw, hätte auch wieder indirekte folgen für uns.

So ist es! Dieser Royal würde ich auch zutrauen, dass sie im Notfall Alleingänge gegen Deutschland führt.

Genau.

erwin r analyst
04.05.2007, 16:56
:lach:

http://www.lemonde.fr/web/article/0,1-0@2-823448,36-905155@51-887539,0.html

Die Migranten rufen zur Wahl von Royal auf.

Walter Hofer
04.05.2007, 17:24
So ist es! Dieser Royal würde ich auch zutrauen, dass sie im Notfall Alleingänge gegen Deutschland führt.

Genau.

Klar macht sie Alleingänge gegen die USA !

giggi
04.05.2007, 17:41
Sarkozy ist ein beschissener arroganter nationalistischer Kapitalist.

Kann es sein,dass du Sarkozy da gerade mit einem anderen verwechselst?!



Die Menschheit braucht weder Nationalisten noch Kapitalisten, sondern soziale menschliche Politiker wie Royal.


Falsch, jede Nation benötigt einen Mann an der Spitze, der das jeweilige Volk stark vertreten und sich für die nationalen Interessen durchsetzen kann.Ich glaube kaum,dass eine Sozialistin diese Punkte erfüllen kann.

Walter Hofer
04.05.2007, 17:43
Falsch, jede Nation benötigt einen Mann an der Spitze, der das jeweilige Volk stark vertreten und sich für die nationale Interessen durchsetzen kann.Ich glaube kaum,dass eine Sozialistin diese Punkte erfüllen kann.


doch, Frau Merkel macht es vor !

giggi
04.05.2007, 17:47
doch, Frau Merkel macht es vor !

Frau Merkel ist keine Sozialistin:rolleyes:

erwin r analyst
04.05.2007, 19:00
Klar macht sie Alleingänge gegen die USA !

was auch nicht klug ist. Ein weiterer Grund sie nicht zu wählen.

erwin r analyst
04.05.2007, 19:01
Frau Merkel ist keine Sozialistin:rolleyes:

Walter will uns schon seit Ewigkeiten weiß machen, dass Merkel eine "SED"-lerin sei. :rolleyes:

Walter Hofer
04.05.2007, 19:11
Walter will uns schon seit Ewigkeiten weiß machen, dass Merkel eine "SED"-lerin sei.

1. Was ist eine Ewigkeit ?
2. Beleg das mal, anhand meiner Beiträge (du hast Zeit bis zum Erntedankfest) :)

erwin r analyst
04.05.2007, 20:47
1. Was ist eine Ewigkeit ?
2. Beleg das mal, anhand meiner Beiträge (du hast Zeit bis zum Erntedankfest) :)

1. Da bei dir immer der selbe Müll kommt, habe ich aufgehört zu zählen.
2. Nicht? Sollte ich mich geirrt haben (was ich aber ausschließe), dann wäre dies in diesem Fall gut. Dann erkennst du, dass Merkel keine SED-lerin ist. Wäre ein Fortschritt, aber deine Spam-Beiträge lese ich sicher nicht alle durch. So viele Lachmuskeln habe ich nun auch wieder nicht.

Walter Hofer
04.05.2007, 20:49
Da bei dir immer der selbe Müll kommt, habe ich aufgehört zu zählen.

das ist okay,
denn Zählen bedeutet Anstrengung und geistige Leistung,
das möchte ich dir nicht abverlangen. :)

erwin r analyst
04.05.2007, 21:22
das ist okay,
denn Zählen bedeutet Anstrengung und geistige Leistung,
das möchte ich dir nicht abverlangen. :)

Du weisst doch nicht mal was das ist. ;)

PS: Könnten wir wieder zum Thema zurückkommen?

Daniel3
05.05.2007, 06:07
wenn Sarkozy gewinnt wird Frankreich fallen -

Stimmt Sarkozy ist schlecht, sag ich doch....


sie legt den Grundstein für eine völlige Entfremdung die jetzt schon kaum mehr aufzuhalten ist - wie realitsätfremd ist es denn zu sagen wir werden jeden Menschen einbürgern der sein schulpflichtiges Kind an einer französischen Schule einschult??? Dann kommt die halbe Welt nach Frankreich???!! Frankreich hat so schon enorme Porbleme mit seinen arabischen und afrikanischen Kulturbereicherern - was soll NOCH kommen???

Wer sich das Duell angeschaut hat, weiß folgendes:

Der selbsternannte Ausländer-Scheriff und Neo-Kapitalist Sarkozy will Hartz4 und alle neokapitalistischen Zwangsmittel, die hier in der BRD von CDU+SPD verherrlicht wurden, in Frankreich einführen:

Sarkozy schlägt vor, dass man jedem Arbeitslosen die Sozialhilfe streicht, wenn er Jobangebots ablehnt = Hartz 4

Sarkozy schlägt vor, dass alle ein paar Jahre länger arbeiten müssen, um das Rentenniveau zu halten.

Sarkozy schlägt vor, mehr Überstunden zu arbeiten, anstatt Arbeitslose einzustellen.

Sarkozy schlägt vor, die Kernenergie auszubauen, anstatt erneuerbare Energien mehr zu fördern.


Also fatale kapitalistische Irrwege, die hier bereits von Merkel + Schröder eingeschlagen wurden und zu mehr Armut und Unfreiheit geführt haben, will Sarkozy auch einschlagen.

Während des Duells ertappte Royal den Sarkozy mehrmals beim schlichten Lügen und bei der Heuchlei....

Während Sarkozy überwiegend als unsachlicher Oberlehrer und Schauspieler fast wie Selbstdarsteller-Schröder-im-Vollrausch auftrat, blieb Royal weitgehend inhaltlich-sachlich.

Wenn Ausländer-Abschieber Sarkozy gar nicht mehr weiter wusste, spielte er zudem peinlicherweise das hochsensible Opferlamm, um Mitleid beim Zuschauer zu erwecken.........Zitat: "Warum nennen Sie mich unmoralisch, das verletzt mich...."

Ansonsten war bis auf Floskeln und neokapitalistische Fantasien bei Sarkozy nicht viel zu hören.

Ergo:

Wer behauptet Sarkozy habe das Duell gewonnen, der hält auch Gazprom-Haarfärber-Schröder für den besten Bundeskanzler aller Zeiten.

Wer das Duell nicht gesehen hat, kann es sich hier

http://phoenix.de/praesidentschaftswahl_in_frankreich/130209.htm#


anschauen und sich selbst davon überzeugen.

Jedoch ist das Duell kaum unterhaltsam, was wohl auch an der deutschen Übersetzung liegt, die ziemlich grottig ist.

P.S.
Eine "völlige Entfremdung"durch massenhaft einfallende Ausländer findet weder hier noch in Frankreich statt!
Deine Worte entsprechen der primitiven Anti-Ausländer-Platte, die auch von der NPD rauf und runter gespielt wird. Deine Behauptung, dass in Frankreich jeder eingebürgert werden soll, dessen Familienmitglied die Schule besucht, ist eine Lüge (was ich von einem Ausländer-Feind aber nicht anders erwartet habe).

erwin r analyst
05.05.2007, 12:06
Stimmt Sarkozy ist schlecht, sag ich doch....



Wer sich das Duell angeschaut hat, weiß folgendes:

Der selbsternannte Ausländer-Scheriff und Neo-Kapitalist Sarkozy will Hartz4 und alle neokapitalistischen Zwangsmittel, die hier in der BRD von CDU+SPD verherrlicht wurden, in Frankreich einführen:

Sarkozy schlägt vor, dass man jedem Arbeitslosen die Sozialhilfe streicht, wenn er Jobangebots ablehnt = Hartz 4

Sarkozy schlägt vor, dass alle ein paar Jahre länger arbeiten müssen, um das Rentenniveau zu halten.

Sarkozy schlägt vor, mehr Überstunden zu arbeiten, anstatt Arbeitslose einzustellen.

Sarkozy schlägt vor, die Kernenergie auszubauen, anstatt erneuerbare Energien mehr zu fördern.


Also fatale kapitalistische Irrwege, die hier bereits von Merkel + Schröder eingeschlagen wurden und zu mehr Armut und Unfreiheit geführt haben, will Sarkozy auch einschlagen.

Während des Duells ertappte Royal den Sarkozy mehrmals beim schlichten Lügen und bei der Heuchlei....

Während Sarkozy überwiegend als unsachlicher Oberlehrer und Schauspieler fast wie Selbstdarsteller-Schröder-im-Vollrausch auftrat, blieb Royal weitgehend inhaltlich-sachlich.

Wenn Ausländer-Abschieber Sarkozy gar nicht mehr weiter wusste, spielte er zudem peinlicherweise das hochsensible Opferlamm, um Mitleid beim Zuschauer zu erwecken.........Zitat: "Warum nennen Sie mich unmoralisch, das verletzt mich...."

Ansonsten war bis auf Floskeln und neokapitalistische Fantasien bei Sarkozy nicht viel zu hören.

Ergo:

Wer behauptet Sarkozy habe das Duell gewonnen, der hält auch Gazprom-Haarfärber-Schröder für den besten Bundeskanzler aller Zeiten.

Wer das Duell nicht gesehen hat, kann es sich hier

http://phoenix.de/praesidentschaftswahl_in_frankreich/130209.htm#


anschauen und sich selbst davon überzeugen.

Jedoch ist das Duell kaum unterhaltsam, was wohl auch an der deutschen Übersetzung liegt, die ziemlich grottig ist.

P.S.
Eine "völlige Entfremdung"durch massenhaft einfallende Ausländer findet weder hier noch in Frankreich statt!
Deine Worte entsprechen der primitiven Anti-Ausländer-Platte, die auch von der NPD rauf und runter gespielt wird. Deine Behauptung, dass in Frankreich jeder eingebürgert werden soll, dessen Familienmitglied die Schule besucht, ist eine Lüge (was ich von einem Ausländer-Feind aber nicht anders erwartet habe).

Lächerlich. Du bist verblendet und zu keiner Analyse fähig. In deinen Augen ist Hass, sonst nichts.

Atheist
05.05.2007, 13:53
Stimmt Sarkozy ist schlecht, sag ich doch....



Wer sich das Duell angeschaut hat, weiß folgendes:

Der selbsternannte Ausländer-Scheriff und Neo-Kapitalist Sarkozy will Hartz4 und alle neokapitalistischen Zwangsmittel, die hier in der BRD von CDU+SPD verherrlicht wurden, in Frankreich einführen:

Sarkozy schlägt vor, dass man jedem Arbeitslosen die Sozialhilfe streicht, wenn er Jobangebots ablehnt = Hartz 4

Sarkozy schlägt vor, dass alle ein paar Jahre länger arbeiten müssen, um das Rentenniveau zu halten.

Sarkozy schlägt vor, mehr Überstunden zu arbeiten, anstatt Arbeitslose einzustellen.

Sarkozy schlägt vor, die Kernenergie auszubauen, anstatt erneuerbare Energien mehr zu fördern.


Also fatale kapitalistische Irrwege, die hier bereits von Merkel + Schröder eingeschlagen wurden und zu mehr Armut und Unfreiheit geführt haben, will Sarkozy auch einschlagen.

Während des Duells ertappte Royal den Sarkozy mehrmals beim schlichten Lügen und bei der Heuchlei....

Während Sarkozy überwiegend als unsachlicher Oberlehrer und Schauspieler fast wie Selbstdarsteller-Schröder-im-Vollrausch auftrat, blieb Royal weitgehend inhaltlich-sachlich.

Wenn Ausländer-Abschieber Sarkozy gar nicht mehr weiter wusste, spielte er zudem peinlicherweise das hochsensible Opferlamm, um Mitleid beim Zuschauer zu erwecken.........Zitat: "Warum nennen Sie mich unmoralisch, das verletzt mich...."

Ansonsten war bis auf Floskeln und neokapitalistische Fantasien bei Sarkozy nicht viel zu hören.

Ergo:

Wer behauptet Sarkozy habe das Duell gewonnen, der hält auch Gazprom-Haarfärber-Schröder für den besten Bundeskanzler aller Zeiten.

Wer das Duell nicht gesehen hat, kann es sich hier

http://phoenix.de/praesidentschaftswahl_in_frankreich/130209.htm#


anschauen und sich selbst davon überzeugen.

Jedoch ist das Duell kaum unterhaltsam, was wohl auch an der deutschen Übersetzung liegt, die ziemlich grottig ist.

P.S.
Eine "völlige Entfremdung"durch massenhaft einfallende Ausländer findet weder hier noch in Frankreich statt!
Deine Worte entsprechen der primitiven Anti-Ausländer-Platte, die auch von der NPD rauf und runter gespielt wird. Deine Behauptung, dass in Frankreich jeder eingebürgert werden soll, dessen Familienmitglied die Schule besucht, ist eine Lüge (was ich von einem Ausländer-Feind aber nicht anders erwartet habe).

ich meinte Royal :) nicht Sarkozy :):)