PDA

Vollständige Version anzeigen : Venezuelas Chavez kündigt IWF und Weltbank und hebt Mindestlöhne um 20 Prozent



Jürgen Meyer
01.05.2007, 21:42
Chávez geht zum 1. Mai voran

Die Neuigkeit hatte sich Hugo Chávez für den 1. Mai aufgehoben: Vor mehreren Tausend Arbeiterinnen und Arbeitern kündigte der venezolanische Präsident am Montag abend (Ortszeit) im Teresa-Carreño-Theater im Zentrum Caracas’ den Austritt seines Landes aus dem Internationalen Währungsfonds (IWF) und der Weltbank an. Die beiden Institutionen seien »Mechanismen des Imperialismus«, begründete Chávez seine Entscheidung.

Den beiden Bretton-Woods-Institutionen warf der linke Staatschef die Ausbeutung der Länder des Südens vor. »Wir haben es nicht nötig, dort vertreten zu sein«, fügte er an, um von beiden Institutionen zurückzufordern »was sie uns schulden«. Zugleich kündigte Chávez zum »Tag der Arbeit« die Anhebung des Mindestlohn um 20 Prozent auf rund 615000 Bolívares (rund 210 Euro) an. Auch die Renten werden ab Dienstag um 20 Prozent steigen.

Der Austritt Venezuelas aus IWF und Weltbank kommt nicht überraschend. Es ist der vorläufige Höhepunkt einer finanzpolitischen Emanzipation Südamerikas von den beiden Institutionen. So hatte Argentinien Ende 2005 überraschend seine Schulden beim IWF in Höhe von umgerechnet 9,8 Milliarden US-Dollar beglichen. Möglich war das, weil Venezuela zuvor argentinische Staatsanleihen in Höhe von 900 Millionen US-Dollar angekauft hatte. Fast zeitgleich hatte damals Brasilien seine Schulden beim IWF getilgt. Venezuela beglich seine Ausstände beim Währungsfonds und der Weltbank erst in den vergangenen Wochen.

Beide Organisationen gehen auf die Bretton-Woods-Konferenz zurück, bei der rund 50 Staaten im Sommer 1944 eine Abstimmung des internationalen Finanzsystems durch feste Wechselkurse beschlossen hatten. Nach dem Zusammenbruch des Systems Anfang der siebziger Jahre entwickelten sich IWF und Weltbank zunehmend zu Instrumenten der neoliberalen Politik des Nordens gegenüber dem Süden. Damals bekamen Entwicklungs- und Schwellenländern zunächst günstige Kredite von privaten Banken gewährt. Durch den Anstieg der Zinsen und den Verfall der Exportpreise gerieten sie nach 1989 in die »Schuldenfalle«. Die Kredite von IWF und Weltbank dienten seither zum Großteil nur noch der Tilgung des Schuldendienstes. Zugleich knüpften die beiden Organisationen ihre Gelder an rigide neoliberale Auflagen: Deregulierung, Privatisierung, Rückzug des Staates aus Wirtschaft und Sozialsystemen. »Es ist besser, daß wir uns nun zurückziehen, bevor sie uns weiter ausplündern«, kommentierte Chávez diese Politik am Montag.

Mit dem von Venezuela geleiteten Integrationskurs haben sich die Widersprüche zwischen den südamerikanischen Entwicklungsstaaten und den Finanzorganisationen zugespitzt. In der vergangenen Woche erst hatte Ecuadors sozialistische Regierung den Vertreter der Weltbank in ihrem Land, Eduardo Somensatto, ausgewiesen. Staatschef Rafael Correa warf der Weltbank Erpressung durch das unbegründete Zurückhalten eines bereits zugesagten Kredits vor. Ecuador gehört zu den Gründungsmitgliedern der »Bank des Südens«. Das regionale Kreditinstitut war auf Initiative von Venezuela und Argentinien im Februar ins Leben gerufen worden und soll in Lateinamerika IWF und Weltbank bis Mitte des Jahres ersetzen.

Jürgen Meyer

klartext
01.05.2007, 21:57
Es ist nur zu begrüssen, wenn diese Länder eine eigene Entwicklungsbank gründen.
Dann können sie sich in ihre gewünschte Richtung zurückentwickeln, ohne dass der deutsche Steuerzahler dafür mithaftet. Insgesamt eine erfreuliche Nachricht.

Jürgen Meyer
01.05.2007, 22:06
Es ist nur zu begrüssen, wenn diese Länder eine eigene Entwicklungsbank gründen.
Dann können sie sich in ihre gewünschte Richtung zurückentwickeln, ohne dass der deutsche Steuerzahler dafür mithaftet. Insgesamt eine erfreuliche Nachricht.

Ja

Immer mehr südamerikanische Länder, die angeblich von Cuba infiziert sind,
verzichten auf westliche IWF und Weltbank Gelder, weil sie dadurch in eine Schuldenfalle getrieben werden und den Zwang verspüren sich selbst auszuplündern, zumal die Kredite neoliberalistisch an Auflagen geknüpft werden, die
zum Sozialabbau führen und die Ärmsten der Armen trifft

Jürgen

klartext
01.05.2007, 22:09
Ja

Immer mehr südamerikanische Länder, die angeblich von Cuba infiziert sind,
verzichten auf westliche IWF und Weltbank Gelder, weil sie dadurch in eine Schuldenfalle getrieben werden und den Zwang verspüren sich selbst auszuplündern, zumal die Kredite neoliberalistisch an Auflagen geknüpft werden, die
zum Sozialabbau führen und die Ärmsten der Armen trifft

Jürgen

Ist doch prima, schrieb ich doch schon, sollen sie ihr eigenes Geld zum Fenster hinauswerfen, ganz Auflagenfrei, ich habe nichts dagegen.
Schon eine tolle Drohung, kein Geld mehr anzunehmen.

Jürgen Meyer
01.05.2007, 22:22
Ist doch prima, schrieb ich doch schon, sollen sie ihr eigenes Geld zum Fenster hinauswerfen, ganz Auflagenfrei, ich habe nichts dagegen.
Schon eine tolle Drohung, kein Geld mehr anzunehmen.

Es geht ja auch darum, dass westliche Vormachtstellung und Dominanz
mit diesem Instrument des IWF und der weltbank verknüpft war


Inzwischen nehmen viele Länder Afrikas und Südamerikas lieber Kredite von
China an und zwar ganz ohne Auflagen und das wird die Aurichtung von Drittweltländern gravierend ändern

Wenn es dann noch Ölstaaten wie Venezuela sind, kann es für die USA ganz eng werden und eine Öllieferquelle gänzlich versiegen

Grüsse Jürgen

Esreicht!
01.05.2007, 22:25
Ja

Immer mehr südamerikanische Länder, die angeblich von Cuba infiziert sind,
verzichten auf westliche IWF und Weltbank Gelder, weil sie dadurch in eine Schuldenfalle getrieben werden und den Zwang verspüren sich selbst auszuplündern, zumal die Kredite neoliberalistisch an Auflagen geknüpft werden, die
zum Sozialabbau führen und die Ärmsten der Armen trifft

Jürgen

Hallo Jürgen

in diesem Punkt kann ich Dir zustimmen, wenngleich ich nicht der "Linksfraktion" angehöre, die offenbar Chavez für sich vereinnahmen will. Er ist aus meiner Sicht Nationalist. Zeitgleich mit Dir habe ich im anderen Chavez- Thread gepostet, weil ich als Neuling der Ansicht war, daß zum selben Thema kein neuer Thread eröffnet wird.

Sers.Kd

Jürgen Meyer
01.05.2007, 22:41
Hallo Jürgen

in diesem Punkt kann ich Dir zustimmen, wenngleich ich nicht der "Linksfraktion" angehöre, die offenbar Chavez für sich vereinnahmen will. Er ist aus meiner Sicht Nationalist. Zeitgleich mit Dir habe ich im anderen Chavez- Thread gepostet, weil ich als Neuling der Ansicht war, daß zum selben Thema kein neuer Thread eröffnet wird.

Sers.Kd

Das ist ja schon mal ein guter Anfang

Du kannst dich gerne für die Linksfraktion bewerben, wenn du dich als links
betrachtest . Näheres bitte per PN


Grüsse Jürgen

Sven71
10.09.2007, 09:22
Es geht ja auch darum, dass westliche Vormachtstellung und Dominanz
mit diesem Instrument des IWF und der weltbank verknüpft war


Inzwischen nehmen viele Länder Afrikas und Südamerikas lieber Kredite von
China an und zwar ganz ohne Auflagen und das wird die Ausrichtung von Drittweltländern gravierend ändern


Und was ändert das? Finanziell sind diese Länder dann halt nicht mehr vom neoliberalen Amerika, sondern vom diktatorischen China abhängig. Was brauchen die Chinesen auch politische Auflagen, solange lateinamerikanische Länder zu Schuldnern werden? Abhängig sind sie dann trotzdem. Abgesehen davon sind die Rohstoffinteressen Chinas eindeutig. Und wo dann bleihaltige Barbie- oder meinethalben Chavezpuppen verkauft werden, kann man sich ausmalen.

Klartext kann man nur zustimmen: Es ist gut, daß sich Mambochimp von IWF und Weltbank verabschiedet. Soll er meinethalben TV-Sender und Hilton-Hotels annektieren, wie er will. In wenigen Jahren ist seine Währung so wertlos wie die Reichsmark 1929. Dann geht der Devisenhunger los und in Caracas blühen dann die Schwarzmärkte wie zu den besten DDR- und Sowjetzeiten. Die übrigen Bewohner können sich dann vom erhöhten Mindestlohn Computer made in Venezuela kaufen ... "Intel outside" natürlich, 700 kHz Taktfrequenz. Für Pac Man reichts.

http://img47.imageshack.us/img47/8549/chavezthemambochimp2gt8.jpg

klartext
10.09.2007, 11:17
Es geht ja auch darum, dass westliche Vormachtstellung und Dominanz
mit diesem Instrument des IWF und der weltbank verknüpft war


Inzwischen nehmen viele Länder Afrikas und Südamerikas lieber Kredite von
China an und zwar ganz ohne Auflagen und das wird die Aurichtung von Drittweltländern gravierend ändern

Wenn es dann noch Ölstaaten wie Venezuela sind, kann es für die USA ganz eng werden und eine Öllieferquelle gänzlich versiegen

Grüsse Jürgen

Du blendest einmal mehr Realität aus. China beteibt eine knallharte Ausbeutungspoltik, um sich einerseits die Rohstoffe zu sicher und andererseits Absatzmärkte. Gegen die Knebelvertäge, die China mit diesen Ländern abschliesst, istr der IWF ein Waisenknabe.
China geht über Leichen, wenn es um die Sicherung seiner Rohstoffeinfuhren geht und sabotiert deshalb auch jeden UN-Einsatz in Dafour.
Chavez praktiziert eine Spielart des Nationalsozialismus und ruiniert dabei in blindem Eifer das Land. Er scheint den Unterschied zwischen Umsatz und Gewinn nicht zu kennen. Und so donnert er den Umsatz als Subventionen in die Bevölkerung, bis die Substanz aufgebraucht ist. Die Erdölanlagen verfallen zunehmend, weil kein Geld für Erhaltungsinvestitionen vorhanden ist. Die Erdölförderung sinkt von Jahr zu Jahr und tausende von Bohrlöchern stehen bereits still.
Das Volk kann einem Leid tun, es wird an einen Subventionsstandard gewöhnt, den der Staat auf Dauer nicht finanzieren kann. Der Absturz wird deshalb um so schlimmer sein.
Wer nachhaltig gegen volkswirtschaftliche Grundregeln verstösst, geht bankrott, egal ob er Sozialist oder Kapitalist ist.

Efna
10.09.2007, 11:36
Europa sollte einen ähnlichen Weg einschlagen....

klartext
10.09.2007, 11:42
Europa sollte einen ähnlichen Weg einschlagen....

Du meinst also, Europa sollte auch wirtschaftlichen Suizid begehen ? Wir gehören zu den erfolgreichsten Industrienationen der Welt. Das willst du mit linker Ideologie noch topen ? Man mag es kaum glauben.

Felidae
10.09.2007, 12:08
Das venezoalinische Volk wird in ein paar Jahren spätestens merken, was es sich da für einen Idioten an seine Staatsspitze geholt hat. Spätestens seit der Wiederwahl dieses Präsdienten ist Venezuelas wirtschaftliches Schicksal wohl besiegelt.

Arschgesicht
10.09.2007, 12:10
Ein Mindestlohn muss eine selbstvertändlichkeit sein und darf nicht im Sinne einer neoliberalen Idiologie zu einer Farce verkommen. Dann ohne den Mindestlohn zahlen die anderen Arbeitskollegen den Lohnzuschuss mit ihren Steuergeldern und die Altersarmut dürfte in zwanzig Jahren für einige böse Überraschungen sorgen.

Inwieweit die CDU/CSU in dieser Sache sich bürgerlich - patriotisch gibt, das wage ich zu bezweifeln.

klartext
10.09.2007, 12:14
Ein Mindestlohn muss eine selbstvertändlichkeit sein und darf nicht im Sinne einer neoliberalen Idiologie zu einer Farce verkommen. Dann ohne den Mindestlohn zahlen die anderen Arbeitskollegen den Lohnzuschuss mit ihren Steuergeldern und die Altersarmut dürfte in zwanzig Jahren für einige böse Überraschungen sorgen.

Inwieweit die CDU/CSU in dieser Sache sich bürgerlich - patriotisch gibt, das wage ich zu bezweifeln.

Und was hat das mit Chavez zu tun ? Der Zusammenhang erschliesst sich mir nicht.

Arschgesicht
10.09.2007, 12:22
Und was hat das mit Chavez zu tun ? Der Zusammenhang erschliesst sich mir nicht.

Ein Politiker, der gute Wege geht, was hier zu wünschen übrig lässt.

Sven71
10.09.2007, 13:44
Ein Politiker, der gute Wege geht, was hier zu wünschen übrig lässt.

Ein Politiker, der Geld ins Volk verschleudert, welches ihm in ein paar Jahren fehlt. Ein Fehler, den deutsche Politiker auch ohne Mindestlohn schon seit dem Generationenvertrag begehen. Vor jeder Wahl ein paar Geschenke ans Volk - auf Pump - und schon steigt die Staatsverschuldung.

Die bösen, neoliberalen USA haben seit 1938 einen gesetzlichen Mindestlohn. Dennoch kommen die Chavez-Fans in diesem Forum kaum dazu, das Ami-Bashing zwecks Mahlzeit mal zu unterbrechen.

Amigo
10.09.2007, 14:59
Ein Politiker, der Geld ins Volk verschleudert, welches ihm in ein paar Jahren fehlt. Ein Fehler, den deutsche Politiker auch ohne Mindestlohn schon seit dem Generationenvertrag weisst du überhaupt was Generationenvertrag bedeutet?? Dafür fehlt dir einfach das Wissenbegehen. Vor jeder Wahl ein paar Geschenke ans Volk - auf Pump - und schon steigt die Staatsverschuldung.Alle Achtung!!! Wieder so ein Schlagwort!!
Du nix verstehen??? Alles zu hoch für dich?? Die Schulden des Staates sind die Gewinne der Bürger! Kaufe dir doch auch einige Schuldverschreibungen!!!!

Die bösen, neoliberalen USA haben seit 1938 einen gesetzlichen Mindestlohn. Dennoch kommen die Chavez-Fans in diesem Forum kaum dazu, das Ami-Bashing zwecks Mahlzeit mal zu unterbrechen.

Sicherlich ist der Chavez ein Dorn im Auge der Amis!
Trotzdem macht er viel für die Mehrzahl der Menschen in seinem Land!
Er gibt ihnen das Selbstwertgefühl zurück!
Für die Besitzenden ist das natürlich Gift!
Aber das verstehste doch nicht!

Sven71
10.09.2007, 20:03
Sicherlich ist der Chavez ein Dorn im Auge der Amis!
Trotzdem macht er viel für die Mehrzahl der Menschen in seinem Land!
Er gibt ihnen das Selbstwertgefühl zurück!
Für die Besitzenden ist das natürlich Gift!
Aber das verstehste doch nicht!


Oh, er "macht viel für die Mehrzahl der Menschen in seinem Land." Das hat man eine Zeit lang vom Adolf auch gesagt und Ewiggestrige machen das heute noch. Der hat den Deutschen auch ihr "Selbstwertgefühl" zurück gegeben. Das Ergebnis kennt man.

Aber Du bist ja der Typ, der seinerzeit Nazis und Narzißmus nicht unterscheiden konnte, insofern schreibt hier grad der Richtige übers "verstehen."

Achsel-des-Bloeden
10.09.2007, 20:27
Oh, er "macht viel für die Mehrzahl der Menschen in seinem Land." Das hat man eine Zeit lang vom Adolf auch gesagt und Ewiggestrige machen das heute noch. Der hat den Deutschen auch ihr "Selbstwertgefühl" zurück gegeben. Das Ergebnis kennt man. ...
Du hast die AUTOBAHN vergessen!
Und preiswerte Siederhäuschen mit Selbstverpflegergarten!
Und ...

Nur weil dieser Castro- Freund dem globalisertem Kapital etwas entgegensetzt -ob nun das Richtige oder Falsche- muß er nicht ausziehen um Adolphe das Wasser zu reichen.

politisch Verfolgter
10.09.2007, 20:30
Keinen Lohn, sondern value bezahlender und vernetzender user.
Dazu high tech Konglomerate vernetzen, eine aktive Wertschöpfungspolitik betreiben und userzentrierte Wertschöpfungswissenschaften öffentl. finanzieren.
Managements bezwecken den marktwirtschaftlichen Profit der Anbieter, wofür sie sich von den Minutzern regelmäßig entlasten lassen müssen.
Ein glasklares ökonomisches Grundprinzip, die Doppelrolle von Anbietern und Nachfragern.

wtf
10.09.2007, 20:32
Das venezoalinische Volk wird in ein paar Jahren spätestens merken, was es sich da für einen Idioten an seine Staatsspitze geholt hat. Spätestens seit der Wiederwahl dieses Präsdienten ist Venezuelas wirtschaftliches Schicksal wohl besiegelt.

Ich vermute, der Südamerikaner an sich weist eine gewisse Leidenfähigkeit auf und steckt auch den paranoiden Bauern letztlich weg.

politisch Verfolgter
10.09.2007, 20:34
Der Welt fehlt eben auf Profitmaximierung abhebendes Anspruchsinteresse der betriebslosen Anbieter. Das wurde ihr von Marx historisch abgesprochen, was zum Sozialstaatsprinzip zwecks Überlebens des Feudalismus führte.

Amigo
10.09.2007, 21:07
Oh, er "macht viel für die Mehrzahl der Menschen in seinem Land." Das hat man eine Zeit lang vom Adolf auch gesagt und Ewiggestrige machen das heute noch. Der hat den Deutschen auch ihr "Selbstwertgefühl" zurück gegeben. Das Ergebnis kennt man.

Aber Du bist ja der Typ, der seinerzeit Nazis und Narzißmus nicht unterscheiden konnte, insofern schreibt hier grad der Richtige übers "verstehen."


Ach Sven, warum glänzt du mit einer bedauernswerten Naivität!
Hitler mit Chavez zu vergleichen zeugt schon von grenzenloser Unwissenheit!
Eine geistige Glanzleistung!!!

:lol: :lol: :lol:

Aldebaran
10.09.2007, 21:17
Wahrscheinlich ist der Spuk in ein paar Jahren vorbei:


Schon seit längerem werfen Beobachter der Regierung vor, aus Gewinnstreben Investitionen in die Ölindustrie zu vernachlässigen. Die Ölförderung in dem Land ist seit Jahren rückläufig. Das Opec-Mitglied fördert weniger als es die Quoten des Kartells erlauben würden. Hohe Öleinnahmen sind für das Land allerdings besonders wichtig, da sie rund 60 Prozent des Haushalts finanzieren.

http://boerse.ard.de/content.jsp?key=dokument_206116

Wenn Linke in etwas gut sind, dann darin, den Ast abzusägen, auf dem sie sitzen.

politisch Verfolgter
10.09.2007, 21:24
Wir benötigen eben keine Linken, sondern Userprofit, Marktwirtschaft pur vom Sozialstaat entlastet. Was man nicht eignet, hat man per geeigneter Managementvorgabe gegen Bezahlung profitmaximierend nutzen zu können.

Achsel-des-Bloeden
10.09.2007, 22:08
Wahrscheinlich ist der Spuk in ein paar Jahren vorbei:



Die Ölförderung in dem Land ist seit Jahren rückläufig.

Sehr weise.
Mit kostbaren Gütern gut haushalten.
Dann hat man in der Not, wenn die fetten Jahre vorbei sind.

klartext
10.09.2007, 23:15
Sehr weise.
Mit kostbaren Gütern gut haushalten.
Dann hat man in der Not, wenn die fetten Jahre vorbei sind.

Reichlich billig, was di da bringst. Wenn Ölquellen nicht gewartet werden, kostet es das Mehrfache, sie wieder in Gang zu setzen.
Chavec führst Wirtschaft nach DDR-System. Man lebt von der Suibstanz, ohne einen Mehrwert zu schaffen und wenn die Kuh geschlachtet ist, wundert man sich über Milchmangel.
Würde Chavez in der Sahara regieren, würe dort selbst der Sand knapp. Ohnehin jagt in V. ein Korruptionsskandal den anderen.

Beverly
10.09.2007, 23:29
Du meinst also, Europa sollte auch wirtschaftlichen Suizid begehen ?

macht es das nicht schon?

Beverly
10.09.2007, 23:37
Ich kann nicht sagen, ob die Politik von Chavez gut, schlecht oder teils gut, teils schlecht ist. Mieser als das, was US-hörigen Putschisten und neoliberale Deppen in Lateinamerika angerichtet haben, kann sie allerdings kaum sein. Eher besser. Es ist nur lustig, zu lesen, wie die Apologeten des alternativlosen Neoliberalismus in den Teppich beißen, wenn ein Land nicht das macht, was sie für gut und richtig halten. Weiter so und guten Appetit beim Mampfen am teuren Perser :)

klartext
10.09.2007, 23:43
Ich kann nicht sagen, ob die Politik von Chavez gut, schlecht oder teils gut, teils schlecht ist. Mieser als das, was US-hörigen Putschisten und neoliberale Deppen in Lateinamerika angerichtet haben, kann sie allerdings kaum sein. Eher besser. Es ist nur lustig, zu lesen, wie die Apologeten des alternativlosen Neoliberalismus in den Teppich beißen, wenn ein Land nicht das macht, was sie für gut und richtig halten. Weiter so und guten Appetit beim Mampfen am teuren Perser :)

Ich sehe hier niemanden, der in den Teppich beisst. Ich halte mich nur an Zahlen, die für jeden nachvollziehbar sind.
Wenn du meinst, man könne Volkswirtschaft mit linken Kampfparolen zum Erfolg führen, hast du nichts verstanden. Selbst in Südamerika ist Chavez nur mehr eine Lachnummer.
Neoliberalismus ? Was ist das ?

Felidae
11.09.2007, 07:40
Warum erledigt man das Problem Chavez eigentlich nicht mit einem kleinen Putsch?

Beverly
11.09.2007, 08:03
Warum erledigt man das Problem Chavez eigentlich nicht mit einem kleinen Putsch?

Weil der Schuss nach hinten losgehen könnte. Chavez hat dann ein Feindbild und wenn auch noch die USA beim missglückten Putsch erwischt werden und Chavez beschließt, zum Kreuzzug zu blasen - ein Krieg gegen die ist sogar für mich eine arge Versuchung :rolleyes:;)

Beverly
11.09.2007, 08:04
Ich sehe hier niemanden, der in den Teppich beisst. Ich halte mich nur an Zahlen, die für jeden nachvollziehbar sind.
Wenn du meinst, man könne Volkswirtschaft mit linken Kampfparolen zum Erfolg führen, hast du nichts verstanden. Selbst in Südamerika ist Chavez nur mehr eine Lachnummer.
Neoliberalismus ? Was ist das ?

Es geht doch nicht um die Frage, wie tauglich Chavez' Versuche sind, die Armut zu überwinden - da wäre ich sogar für Kritik offen. Es geht doch darum, dass der Versuch selbst nicht gewollt ist.

wtf
11.09.2007, 09:06
Warum erledigt man das Problem Chavez eigentlich nicht mit einem kleinen Putsch?

Wait and see. Der terminiert sich ganz alleine.

klartext
11.09.2007, 09:18
Es geht doch nicht um die Frage, wie tauglich Chavez' Versuche sind, die Armut zu überwinden - da wäre ich sogar für Kritik offen. Es geht doch darum, dass der Versuch selbst nicht gewollt ist.
V. ist so klein und unbedeutend, dass es fast jedermann weitgehend egal ist, was dort abläuft.
Chavez ist der klassische südamerikanische Macho, ein Maulheld ohne Substanz und Ideen für eine wirkliche funktionierende Gesellschaft. Er wurstelt vor sich, solange es geht. Ist die Substanz aufgebraucht, muss er die Subventionen streichen oder Geld drucken. Dann werden ihn die Leute wieder zum Teufel jagen.
Was Cahvez verschweigt: Die USA sind die Hauptabnehmer seines Öls. Unterbinden diese die Einfuhr, hat Chavez schlechte Karten. Grössere Transportwege kosten mehr und schmälern seinen Gewinn erheblich.
Mittlerweile hält er, wie ehedem Castro, stundenlange Reden regelmässig im Fernsehen und lanweilt die Leute damit. Mir scheint er seine eigene Karikatur zu sein.

Felidae
11.09.2007, 09:44
Weil der Schuss nach hinten losgehen könnte. Chavez hat dann ein Feindbild und wenn auch noch die USA beim missglückten Putsch erwischt werden und Chavez beschließt, zum Kreuzzug zu blasen - ein Krieg gegen die ist sogar für mich eine arge Versuchung :rolleyes:;)

Als ob Chavez nach einem geglückten Putsch dazu noch in der Lage wäre :rolleyes:.

Rheinlaender
11.09.2007, 10:13
Weil der Schuss nach hinten losgehen könnte. Chavez hat dann ein Feindbild und wenn auch noch die USA beim missglückten Putsch erwischt werden und Chavez beschließt, zum Kreuzzug zu blasen - ein Krieg gegen die ist sogar für mich eine arge Versuchung :rolleyes:;)

Genau genommen brauchen sich Chavez und Bush gegenseitig - nicht dass sie sie sich moegen, aber objectiv brauchen sie einander. Chavez' Propaganda waere ohne den Volltrottel im Weissen Haus und den damit auf dem Silbertabelett gelieferten Popanz sehr viel schwerer, er koennte sehr viel schwerer ein represive Politk durchsetzen und Bush benoetigt ihn wg. der Oellieferungen (bei allem Laerm Venezuela liefert an die USA) und fuer die Propaganda.

Einer der besten Indikatoren fuer die Stabilitaet und Zahlungsfaehigkeit eines Regimes ist der Umlaufzinssatz der Regieurngspapiere. Dieser liegt im Falle Venezuelas bei 7,7% - das ist ein sehr maessiger "Zitterfaktor" - ca. 2% ueber den der US-Gilts. Man haelt das Regime und seine Zahlungsfaehig also fuer relativ stabil.

http://www.globalinsight.com/SDA/SDADetail7458.htm

Amigo
11.09.2007, 13:38
Reichlich billig, was di da bringst. Wenn Ölquellen nicht gewartet werden, kostet es das Mehrfache, sie wieder in Gang zu setzen.
Chavec führst Wirtschaft nach DDR-System. Man lebt von der Suibstanz, ohne einen Mehrwert zu schaffen und wenn die Kuh geschlachtet ist, wundert man sich über Milchmangel.
Würde Chavez in der Sahara regieren, würe dort selbst der Sand knapp. Ohnehin jagt in V. ein Korruptionsskandal den anderen.

Alle Achtung, es ist schon erstaunlich was du so alles weisst!
Hat dir das der Chavez alles persönlich erläutert???

Oder stammen diese angeblichen Wissensbausteine von der Chavez "freundlichen" Presse???

Na, DANN STIMMT ALLES!!!

Amigo
11.09.2007, 13:42
V. ist so klein und unbedeutend, dass es fast jedermann weitgehend egal ist, was dort abläuft.
Chavez ist der klassische südamerikanische Macho, ein Maulheld ohne Substanz und Ideen für eine wirkliche funktionierende Gesellschaft. Er wurstelt vor sich, solange es geht. Ist die Substanz aufgebraucht, muss er die Subventionen streichen oder Geld drucken. Dann werden ihn die Leute wieder zum Teufel jagen.
Was Cahvez verschweigt: Die USA sind die Hauptabnehmer seines Öls. Unterbinden diese die Einfuhr, hat Chavez schlechte Karten. Grössere Transportwege kosten mehr und schmälern seinen Gewinn erheblich.
Mittlerweile hält er, wie ehedem Castro, stundenlange Reden regelmässig im Fernsehen und lanweilt die Leute damit. Mir scheint er seine eigene Karikatur zu sein.

Damit sich die Leute weiterhin langweilen , wählen sie Chavez!!
Du musst dich ja bei diesen Reden nicht langweilen, denn nach deinen Worten sind sie langweilig!!!????

Was du nicht so alles weisst!!!???? ( ?( ?( ?(

leuchtender Phönix
11.09.2007, 20:24
Warum erledigt man das Problem Chavez eigentlich nicht mit einem kleinen Putsch?

Ist nicht notwendig. Wird sich (wie die meisten sozialistischen Probleme) ganz von selbst lösen. Eingreifen wäre nur schädlich und könnte ihm letztendlich sogar helfen.

Ich gehe jede Wette ein, das Chavez in einigen Jahren beim IWF und der Welbank nach einem Kredit betteln wird, weil sozialistische Wirtschaft einfach nie auf Dauer gut funktioniert.

Sven71
12.09.2007, 11:34
Ach Sven, warum glänzt du mit einer bedauernswerten Naivität!
Hitler mit Chavez zu vergleichen zeugt schon von grenzenloser Unwissenheit!
Eine geistige Glanzleistung!!!

:lol: :lol: :lol:


Ich vergleiche nicht Hitler mit Chavez, Du Pappnase. Ich weise darauf hin, daß Deine oberflächlichen Betrachtungen in der "hat-viel-für-sein-Volk-getan"-Manier auch von ewiggestrigen Geschichtsromantisierern betrieben wird, die für die Verbrechen von Hitler blind zu sein scheinen.
So wie Du blind bist für die sozialistischer Knallköpfigkeit von Chavez, der jetzt Geschenke auf Kosten der Staatsfinanzen in (naher) Zukunft verteilt.

Niemand behauptete, Chavez beginge dieselben Verbrechen wie Hitler. Ich habe nur festgestellt, daß Deine Betrachtung von Chavez ähnlich dümmlich ist wie die Ansicht mancher BDM-Omi, die heute noch von Zucht und Ordnung im Reich schwärmt.

Warum nur erstaunt es mich nicht, daß Du selbst so einfache Botschaften nicht begreifst und man Dir alles immer ganz von vorne erklären muß. Vielleicht helfen ein paar Forenmitglieder mit und wir bringen Dir mal den aufrechten Gang und Essen mit Messer und Gabel bei .... :rolleyes:

Roter Sturm
12.09.2007, 16:01
Warum erledigt man das Problem Chavez eigentlich nicht mit einem kleinen Putsch?

Wurde im Jahre 2002 schon versucht. Allerdings rebellierte das Volk und befreite Chavez.

Die VSA versuchen zwar verzweifelt, Chavez zu Fall zu bringen, doch bis jetzt hatten sie noch keinen Erfolg.

Don
14.09.2007, 16:00
Venezuelas Chavez kündigt IWF und Weltbank und hebt Mindestlöhne um 20 Prozent

Na, dann dauerts ja nicht mehr lange.