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Vollständige Version anzeigen : Der personifizierte Traum aller Linken: Chavez senkt Arbeitszeit auf 6 Stunden tägl.



Tonsetzer
01.05.2007, 11:51
bricht mit dem IWF und erhöht den Mindestlohn um 20 % sowie verstaatlicht die Ölproduktion indem er die internationalen Ölkonzerne enteignet. Da klappt doch jedem Linken das Messer in der Hose auf vor Freude, gelle ? :))

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,480379,00.html

01. Mai 2007

MEHR LOHN, WENIGER ARBEIT
Chavez bricht mit IWF und verspricht Sechs-Stunden-Tag

Rechtzeitig zum 1. Mai wettert Venezuelas Staatschef Chavez gegen die Macht des internationalen Kapitals. Sein Land wolle den Währungsfonds und die Weltbank verlassen. Außerdem soll der Mindestlohn im Land stark steigen - bei kürzerer Arbeitszeit.

Caracas - "Wir wollen da nicht dabei sein", sagte der linksgerichtete Staatschef mit Blick auf den Währungsfonds und die Weltbank. Der angekündigte Austritt ist allerdings weitgehend symbolisch - Venezuela hat seine Schulden bei beiden Institutionen bereits getilgt und ist nicht mehr auf weitere Darlehen angewiesen.

Chavez vor Anhängern (Archivbild): 20 Prozent mehr Mindestlohn
Sein Land müsse nicht länger nach Washington gehen, "weder zum IWF noch zur Weltbank, zu niemandem", sagte Chavez bei einer Kundgebung. Er wolle den Rückzug noch am Abend offiziell machen und die beiden Institutionen auffordern, "uns zurückzugeben, was sie uns schulden". Er warf den Organisationen vor, mit falschen Maßnahmen Armut verschuldet zu haben. Chavez schwebt stattdessen die Gründung einer neuen Kreditbank vor, die von Nationen in der Region geleitet wird.

Chavez verkündete zugleich anlässlich des 1. Mais eine Anhebung des Mindestlohns um 20 Prozent. Außerdem strebe er bis 2010 eine Reduzierung der täglichen Arbeitszeit von aktuell acht Stunden auf sechs Stunden an, sagte Chavez vor jubelnden Anhängern.

Der linksgerichtete Präsident ist ein scharfer Kritiker der USA und internationaler Finanzinstitutionen. Eine der Haupteinnahmequellen des Landes sind seine großen Ölvorkommen.

Am 1. Mai will er wichtige Anlagen internationaler Ölkonzerne wie Chevron, BP, Conoco und Statoil im der Orinoco-Region unter staatliche Kontrolle bringen. Nach früheren Angaben will Venezuela einen Anteil von mindestens 60 Prozent an den Förderstätten übernehmen. Ihr Wert wird auf 30 Milliarden Dollar geschätzt.

Frei-denker
01.05.2007, 12:04
Ich bin zwar grad kein Linker, doch angesichts solchem Antikapitalismus kann ich mir ein breites Grinsen nicht verkneifen! :D

Man stelle sich folgendes Szenario vor:

Angenommen, Chavez setzt diese Pläne um und schafft es den Wohlstand der Bevölkerung auf Kosten der Kapitalisten zu erhöhen, haben die Kapitalisten ein massives Problem, denn dann hat Chavez bewiesen, daß der Neoliberalismus ein Irrtum ist und eine Unterjochung des Kapitalismus unter die Interessen der Bevölkerung mehr Wohlstand für dieselbe bringt, als der Globalisierungswahn.

Die Arbeiter anderer Nationen könnten auf die Idee kommen, ein ähnliches System zu errichten.

carlson.vom.dach
01.05.2007, 12:05
andere Nationen fehlen aber die Rohstoffe mit denen Chavez diesen Kram finanzieren kann

Frei-denker
01.05.2007, 12:08
andere Nationen fehlen aber die Rohstoffe mit denen Chavez diesen Kram finanzieren kann

Wie wärs mit einer Verstaatlichung der Produktionsmittel? :D

carlson.vom.dach
01.05.2007, 12:09
Wie wärs mit einer Verstaatlichung der Produktionsmittel? :D

da sprichst du mit dem falschen User :2faces: da steh ich nicht so drauf :P

Frei-denker
01.05.2007, 12:16
Worin liegt denn die Stärke der deutschen Industrie?

1. Deutsche Ingenieure/deutsches Know-how

2. Fertigungsanlagen

3. Kapital.


Ingenieure können auch für Staatsunternehmen oder Genossenschafts-Fabriken arbeiten. Alles was man simulieren muß ist ein der Privatwirtschaft äquivalenter Leistungsanreiz.

Fertigungsanlagen kann man verstaatlichen oder mithilfe der Ingenieure neu bauen.

Kapital erarbeitet die Bevölkerung.

Der entscheidende Vorteil des Staates ist, daß er die Kontrolle über den Markt hat. Er kann Kapitalisten mit hohen Importzöllen den Staatsbetrieben gegenüber massiv benachteiligen.

Das wäre die Entmachtung des Kapitals.

isnichwahr
01.05.2007, 12:19
Ist es nur ein Traum eines Linken, Geld zu haben und nicht viel zu arbeiten?

Realistisch muss man wohl feststellen: wenn wir alle kaum noch arbeiten, dürfte das in ner Gesellschaft, deren Wohlstand auf Leistung und Produktion beruht, ziemlich in die Hose gehen.
Ich halte den Spaß für nicht umsetzbar, ohne ein Land vor die Wand zu fahren...
Aber falls es doch funktioniert, schließe ich mich dem Grinsen Frei-denkers an.

Mr.Greer
01.05.2007, 12:29
Man stelle sich folgendes Szenario vor:

Angenommen, Chavez setzt diese Pläne um und schafft es den Wohlstand der Bevölkerung auf Kosten der Kapitalisten zu erhöhen, haben die Kapitalisten ein massives Problem, denn dann hat Chavez bewiesen, daß der Neoliberalismus ein Irrtum ist und eine Unterjochung des Kapitalismus unter die Interessen der Bevölkerung mehr Wohlstand für dieselbe bringt, als der Globalisierungswahn.

Die Arbeiter anderer Nationen könnten auf die Idee kommen, ein ähnliches System zu errichten.

Das haben die Genossen bereits seit mehr als 100 Jahren versucht.
Das Ergebnis ist bekannt. Dir selbst vielleicht aber noch nicht?
Wenn du irgendwann mal in der Realität ankommst, merkst dus vielleicht auch mal.
Du träumst scheinbar auch noch davon, dass die Dollars auf den Bäumen wachsen, und dass es ausreicht hin und wieder zur Bewässerung des Bäumchens davor zu pinkeln.

Frei-denker
01.05.2007, 12:35
Das haben die Genossen bereits seit mehr als 100 Jahren versucht.
Das Ergebnis ist bekannt. Dir selbst vielleicht aber noch nicht?
Wenn du irgendwann mal in der Realität ankommst, merkst dus vielleicht auch mal.
Du träumst scheinbar auch noch davon, dass die Dollars auf den Bäumen wachsen, und dass es ausreicht hin und wieder zur Bewässerung des Bäumchens davor zu pinkeln.

Schubladendenken, welches allein durch China bereits widerlegt wird. Dort existiert z.Z. ein Zwischending zwischen Kommunismus und Kapitalismus welches "funktioniert".

Deine einseitige Sicht, daß die einzige Alternative zum Sozialismus eines Stalin der Kapitalismus wäre, ist damit widerlegt.

Chavez führt hier ein weiteres Zwischending zwischen Kommunismus und Kapitalismus vor.

Darüber hinaus denke ich, das es noch weiter Varianten geben kann. Es gilt, die Optimale zu finden.

Mr.Greer
01.05.2007, 12:37
Schubladendenken, welches allein durch China bereits widerlegt wird. Dort existiert z.Z. ein Zwischending zwischen Kommunismus und Kapitalismus welches "funktioniert".


Welches vor allen Dingen deshalb funktioniert, weil die chinesen einen 6-Stunden-Arbeitstag eingeführt haben? Träumer!

Frei-denker
01.05.2007, 12:39
Welches vor allen Dingen deshalb funktioniert, weil die chinesen einen 6-Stunden-Arbeitstag eingeführt haben?

Du gibst also zu, daß ein nichtkapitalistisches System grundsätzlich möglich ist?

Efna
01.05.2007, 12:40
Hugo Chavez ist zur Zeit einer der politischen Persönlichkeiten die ich stark bewundere. Sollte er es wirklich schaffen einen Sozialismus des 21. Jahrhundert zu begründen so sollte seine Leistung für ein Zukünftiges Europa unter einen demokratischen Sozialismus stehen.
VIVA LA HUGO CHAVEZ

Mr.Greer
01.05.2007, 12:41
Du gibst also zu, daß ein nichtkapitalistisches System grundsätzlich möglich ist?

Natürlich ist es möglich. Hatte ich das je bestritten?
Das Ergebnis kennst du aber nicht, oder du weigerst dich beharrlich es zur Kenntnis zu nehmen!

Erzähl lieber mal wieso die Chinesen mit ihrem 6-Stunden Tag so weit vorangekommen sind, Träumer.

Frei-denker
01.05.2007, 12:43
Natürlich ist es möglich. Hatte ich das je bestritten?
Das Ergebnis kennst du aber nicht!

Erzähl lieber mal wieso die Chinesen mit ihrem 6-Stunden Tag so weit vorangekommen sind, Träumer.

Da du offenbar nicht diskutieren kannst, ohne persönlich zu werden, breche ich die Diskussion mit dir an dieser Stelle ab. Wenn du etwas reifer bist, kannst du dich ja nochmal melden.

Mr.Greer
01.05.2007, 12:44
Hugo Chavez ist zur Zeit einer der politischen Persönlichkeiten die ich stark bewundere. Sollte er es wirklich schaffen einen Sozialismus des 21. Jahrhundert zu begründen so sollte seine Leistung für ein Zukünftiges Europa unter einen demokratischen Sozialismus stehen.
VIVA LA HUGO CHAVEZ

Deine Bewunderung bleibt dir unbenommen.
Es soll sogar heute noch Leute geben, die Marx, Engels, Lenin und Stalin bewundern. Sogar den Mao.
Aus welchem Grund eigentlich?

Misteredd
01.05.2007, 12:46
Alles was man simulieren muß ist ein der Privatwirtschaft äquivalenter Leistungsanreiz.

Es gibt viele Leistungsanreize, der gängigste ist wohl Geld. Wenn ich meine Ingenieure mit simuliertem Geld bezahlen darf, dann stelle ich tausende ein. Ich glaube aber, dass die mit einer Simulation nicht zufrieden sein werden.

Ich werde Don einmal fragen!

Efna
01.05.2007, 12:49
Natürlich ist es möglich. Hatte ich das je bestritten?
Das Ergebnis kennst du aber nicht!

Erzähl lieber mal wieso die Chinesen mit ihrem 6-Stunden Tag so weit vorangekommen sind, Träumer.

Der Kapitalismus ist nbicht der Weisheits letzter Schluss. Das Proplem ist das es immer weniger Arbeit gibt, Maschinen ersetzen zunehmend den Menschen da sie billiger sind. Wo vor 50 Jahren noch 30 Menschen an der Produktion eines Auto nötig sind es heute ein oder zwei Arbeitskräfte die den Computer bedienen.
En weiteres Proplem ist das es so viele menschen gibt die Arbeiten und trotzdem arm sind, Arbeit muss sich lohnen. Eine verstaatlichung der Schlüsselindustrien und des Gesundheitswesen ist wichtig da gerade dort der Mensch im Mittelpunkt stehen sollte und nicht der Profit.

Mr.Greer
01.05.2007, 12:54
Der Kapitalismus ist nbicht der Weisheits letzter Schluss. Das Proplem ist das es immer weniger Arbeit gibt, Maschinen ersetzen zunehmend den Menschen da sie billiger sind. Wo vor 50 Jahren noch 30 Menschen an der Produktion eines Auto nötig sind es heute ein oder zwei Arbeitskräfte die den Computer bedienen.
En weiteres Proplem ist das es so viele menschen gibt die Arbeiten und trotzdem arm sind, Arbeit muss sich lohnen. Eine verstaatlichung der Schlüsselindustrien und des Gesundheitswesen ist wichtig da gerade dort der Mensch im Mittelpunkt stehen sollte und nicht der Profit.

Wenn das deine Antwort auf den Erfolg der Chinesen mit ihren 6-Stunden-Arbeitstagen ist dann ist jede weitere Diskussion überflüssig.

Bis jetzt konnte mir noch kein Linker darauf eine erklärende Antwort geben!
Dreimal nachgefragt, dreimal mit ausweichender ideoligischer Phrasendrescherei geantwortet!

Frei-denker
01.05.2007, 12:55
Es gibt viele Leistungsanreize, der gängigste ist wohl Geld. Wenn ich meine Ingenieure mit simuliertem Geld bezahlen darf, dann stelle ich tausende ein. Ich glaube aber, dass die mit einer Simulation nicht zufrieden sein werden.



Das hast du mißverstanden.

Die Leistungsanreize für Ingenieure in der Privatwirtschaft sind Geld, Kündigung bei Nichtleistung, Prestige.

In einem Staatsbetrieb ließe sich gleiches simulieren, indem man entgegen dem Konzept bisheriger Staatsbetriebe ähnliche Leistungsanreize einführt. Ist im Grunde recht einfach. Bezahlung nach Betriebsergebnis, Kündigung bei Mißerfolg der Produkte.

Unterstützt man dann noch heimische Produktionsstätten gegenüber den Kapitalistischen in Dumpinglohnländern mit Importzöllen, schafft man Arbeitsplätze, Einkommensgerechtigkeit und schafft den Kapitalismus mit all seinen Unarten ab.

Efna
01.05.2007, 12:58
Wenn das deine Antwort auf den Erfolg der Chinesen mit ihren 6-Stunden-Arbeitstagen ist dann ist jede weitere Diskussion überflüssig.

Bis jetzt konnte mir noch kein Linker darauf eine erklärende Antwort geben!
Dreimal nachgefragt, dreimal mit ausweichender ideoligischer Phrasendrescherei geantwortet!

An China orientiere ich mich nicht. da China nie Sozialistisch war und ist.

willy
01.05.2007, 13:00
Der Kapitalismus ist nbicht der Weisheits letzter Schluss. Das Proplem ist das es immer weniger Arbeit gibt, Maschinen ersetzen zunehmend den Menschen da sie billiger sind. Wo vor 50 Jahren noch 30 Menschen an der Produktion eines Auto nötig sind es heute ein oder zwei Arbeitskräfte die den Computer bedienen.


Blödsinn.
Glaub mir, Arbeit gibt es genug.
SIe ist augenblicklich nur nicht rentabel.
Du vergisst in deinem Beitrag außerdem die enorme Wohlstandsmehrung der letzten Jahrzehnte.

Mr.Greer
01.05.2007, 13:01
In einem Staatsbetrieb ließe sich gleiches simulieren, indem man entgegen dem Konzept bisheriger Staatsbetriebe ähnliche Leistungsanreize einführt. Ist im Grunde recht einfach. Bezahlung nach Betriebsergebnis, Kündigung bei Mißerfolg der Produkte.
Und wozu brauchst du dazu den Staat?
Ist in deinen Augen ein Unternehmer zu blöde dazu?


Unterstützt man dann noch heimische Produktionsstätten gegenüber den Kapitalistischen in Dumpinglohnländern mit Importzöllen, schafft man Arbeitsplätze, Einkommensgerechtigkeit und schafft den Kapitalismus mit all seinen Unarten ab.
Wenn du mit Schutzzöllen drohst kommt postwenden die Retourkutsche der anderen Länder. Sorry, ich hatte dich falsch eingeschätzt. Du bist kein Träumer, eher ein Spinner.

willy
01.05.2007, 13:03
Wenn du mit Schutzzöllen drohst kommt postwenden die Retourkutsche der anderen Länder. Sorry, ich hatte dich falsch eingeschätzt. Du bist kein Träumer, eher ein Spinner.

Besonders für uns die reinste Katastrophe....

Efna
01.05.2007, 13:04
Blödsinn.
Glaub mir, Arbeit gibt es genug.
SIe ist augenblicklich nur nicht rentabel.
Du vergisst in deinem Beitrag außerdem die enorme Wohlstandsmehrung der letzten Jahrzehnte.

Wieder das alte Märchen davon das die Löhne zu hoch sind. Es gibt viele Bürger die kommen mit ihren erarbeiten nicht über die Runden. Wie niedrig sollen den die Löhne sein?

Jürgen Meyer
01.05.2007, 13:08
Chavez ist für Venezuela völlig okay

jürgen

Efna
01.05.2007, 13:13
Chavez ist für Venezuela völlig okay

jürgen

Sein Sozialismus könnte doch Vorbild sein für ähnliche Modelle in der Zukunft?

derNeue
01.05.2007, 13:14
Vielleicht war Chavez in Dubai, hat sich das Leben der Scheichs angeguckt, die nur vom Öl leben und sich gesagt: das schaffe ich für Venezuela auch. Er sollte es aber nicht übertreiben. Umso kürzer wird die Haltbarkeit seines sozialistischen Experimentes sein.

GrafZahl
01.05.2007, 13:14
eine 30 stunden woche ist zu begrüssen, dann sie verhindert überstunden und somit auch arbeitslosigkeit weil arbeit gerecht verteilt wird, natürlich muss der lohn auch fair und so gestaltet sein, dass der Mensch davon leben und nicht überleben kann.

Deswegen 30 Stundenwoche und Mindestlohn.

www.mindestlohn.de

chaves ist auf den richtigen Weg, wird Zeit, dass der Sozialismus auch in Europa wieder neu aufleben wird.

Misteredd
01.05.2007, 13:16
Sein Sozialismus könnte doch Vorbild sein für ähnliche Modelle in der Zukunft?

Dieser Sozialismus würde nur dann auf dauer funktionieren, wenn er sich von den Rohstoffeinnahmen unabhängig machen könnte. Dazu benötigt Chavez/Venezuela gutausgebildete motivierte Akademiker/Ingenieure/Ideengeber und Unternehmer.
Wenn es ihm nicht gelingt, diese Gruppe zu fördern, dann geht sein System mit dem Ende der Rohstoffe zu ende.

Ein 6-Stunden Tag reicht für ein gelungenes Studium nicht aus.

derNeue
01.05.2007, 13:16
Der Kapitalismus ist nbicht der Weisheits letzter Schluss.

Ganz recht, deswegen gibt es ihn in Deutschland ja auch schon seit Ende des 19.Jahrhunderts nicht mehr.

Efna
01.05.2007, 13:17
eine 30 stunden woche ist zu begrüssen, dann sie verhindert überstunden und somit auch arbeitslosigkeit weil arbeit gerecht verteilt wird, natürlich muss der lohn auch fair und so gestaltet sein, dass der Mensch davon leben und nicht überleben kann.

Deswegen 30 Stundenwoche und Mindestlohn.

www.mindestlohn.de

chaves ist auf den richtigen Weg, wird Zeit, dass der Sozialismus auch in Europa wieder neu aufleben wird.


Vor allem wollen die meisten Menschen im Land den Mindestlohn von 8 Euro die Stunde, das habe ich heute vormittag mitgekriegt......

Praetorianer
01.05.2007, 13:27
Schubladendenken, welches allein durch China bereits widerlegt wird. Dort existiert z.Z. ein Zwischending zwischen Kommunismus und Kapitalismus welches "funktioniert".



Manchesterkapitalismus als "Zwischending"? ;)

Kaiser
01.05.2007, 14:09
Ich bin zwar grad kein Linker, doch angesichts solchem Antikapitalismus kann ich mir ein breites Grinsen nicht verkneifen! :D

Man stelle sich folgendes Szenario vor:

Angenommen, Chavez setzt diese Pläne um und schafft es den Wohlstand der Bevölkerung auf Kosten der Kapitalisten zu erhöhen, haben die Kapitalisten ein massives Problem, denn dann hat Chavez bewiesen, daß der Neoliberalismus ein Irrtum ist und eine Unterjochung des Kapitalismus unter die Interessen der Bevölkerung mehr Wohlstand für dieselbe bringt, als der Globalisierungswahn.

Die Arbeiter anderer Nationen könnten auf die Idee kommen, ein ähnliches System zu errichten.

Eben, und ich bin sehr optimistisch das Chavez Erfolg hat.

Kaiser
01.05.2007, 14:10
Vor allem wollen die meisten Menschen im Land den Mindestlohn von 8 Euro die Stunde, das habe ich heute vormittag mitgekriegt......

Warum auch nicht? Selbst mit diesem Mindestlohn bleibt für die Ausbeuter in Deutschland noch reichlich Profit übrig.

Volyn
01.05.2007, 16:54
6 - Stunden - Tag finde ich ok.

Wenn er das tatsächlich schafft, so ist er gut.

Mal sehen.

politisch Verfolgter
01.05.2007, 16:58
6 Wochenstunden könnten wir per user value längst haben, wobei immer mehr sog. "Arbeitnehmer"-Tätigkeiten durch immer bessere und billigere high tech ersetzt wäre.
Und weitere mind. 10-20 Wochenstunden mental adäquate Weiterbildung sind unabdingbar, soll die Welt zum high tech Rosengarten erblühen.

User value ist allerdings kein linker Dreck, sondern bezweckt kapitalkräftiges Weltbürgertum.

elas
01.05.2007, 17:04
Ich bin zwar grad kein Linker, doch angesichts solchem Antikapitalismus kann ich mir ein breites Grinsen nicht verkneifen! :D

Man stelle sich folgendes Szenario vor:

Angenommen, Chavez setzt diese Pläne um und schafft es den Wohlstand der Bevölkerung auf Kosten der Kapitalisten zu erhöhen, haben die Kapitalisten ein massives Problem, denn dann hat Chavez bewiesen, daß der Neoliberalismus ein Irrtum ist und eine Unterjochung des Kapitalismus unter die Interessen der Bevölkerung mehr Wohlstand für dieselbe bringt, als der Globalisierungswahn.

Die Arbeiter anderer Nationen könnten auf die Idee kommen, ein ähnliches System zu errichten.


Eine Zeitlang wird`s wohl gut gehen .
Bis das Öl bzw. die Öl-Förderanlagen alle sind.
Ich tippe eher darauf dass dem Schmiergeldsystem die Türen geöffnet werden und das Land langsam "ausblutet".

Volyn
01.05.2007, 17:05
Das haben die Genossen bereits seit mehr als 100 Jahren versucht.
Das Ergebnis ist bekannt. Dir selbst vielleicht aber noch nicht?
Wenn du irgendwann mal in der Realität ankommst, merkst dus vielleicht auch mal.
Du träumst scheinbar auch noch davon, dass die Dollars auf den Bäumen wachsen, und dass es ausreicht hin und wieder zur Bewässerung des Bäumchens davor zu pinkeln.


Ich meine, Chavez ist weniger ein linker denn ein Nazi.

Und wenn man irgendwo den Nationalsozialismus einführt, dann verdoppelt sich ja auch immer das Bruttosozialprodukt.
Insofern könnte es dort ja klappen - er ist ja nicht links sondern rechts.

Volyn
01.05.2007, 17:08
Eine Zeitlang wird`s wohl gut gehen .
Bis das Öl bzw. die Öl-Förderanlagen alle sind.
Ich tippe eher darauf dass dem Schmiergeldsystem die Türen geöffnet werden und das Land langsam "ausblutet".

Nicht wenn er ein Nazi ist!:) :) :)

Volyn
01.05.2007, 17:10
Der Kapitalismus ist nbicht der Weisheits letzter Schluss. Das Proplem ist das es immer weniger Arbeit gibt, Maschinen ersetzen zunehmend den Menschen da sie billiger sind. Wo vor 50 Jahren noch 30 Menschen an der Produktion eines Auto nötig sind es heute ein oder zwei Arbeitskräfte die den Computer bedienen.
En weiteres Proplem ist das es so viele menschen gibt die Arbeiten und trotzdem arm sind, Arbeit muss sich lohnen. Eine verstaatlichung der Schlüsselindustrien und des Gesundheitswesen ist wichtig da gerade dort der Mensch im Mittelpunkt stehen sollte und nicht der Profit.

Was für ein Schwachsinn.

Efna, du bist kein Nazi.

Setzen, 6.

politisch Verfolgter
01.05.2007, 17:14
Per user value ist es höchst wünschenswert, wenn immer bessere und immer billigere Maschinen immer mehr menschl. Tätigkeiten übernehmen.
Damit der Profit der user im Mittelpunkt stehen kann.

elas
01.05.2007, 17:18
. Dort existiert z.Z. ein Zwischending zwischen Kommunismus und Kapitalismus welches "funktioniert".



Wie bei uns auch.
Die Funktionärskaste wird von der "freien Wirtschaft" grosszügig durchgefüttert.
Die Malocher müssen alles erarbeiten.

Der einzige Unterschied ist der, dass es keine direkten freien Wahlen gibt. (bei uns wechselnde Pfründe)

Volyn
01.05.2007, 17:18
Venezuela hat massenhaft Öl, massenhaft fruchtbarstes Land, es ist immer warm und es regnet auch genug, und es ist äußerst dünn besiedelt.
Nur ein Zehntel der Bevölkerungsdichte wie in Deutschland.

Wenn er nur ein rechter Nazi ist, dann kriegt er das schon hin.

Allerdings kann man sein Modell nicht auf arme, überbevölkerte, rohstoffarme und kalte Länder wie die Bundesrepublik Deutschland übertragen.

So einfach geht das natürlich nur im reichen Südamerika, und vielleicht auch noch im reichen Afrika.

Aber in ärmeren Ländern nicht.

Redwing
01.05.2007, 17:22
Oh Mann, ich bin stolz auf diesen Chavez! Endlich mal einer, der sein edles, selbstloses, volksfreundliches Konzept auch konsequent, gegen allen Widerstand des Bösen, durchzieht! Ich wünschte, wir hätten hier solche Volksfreunde in der Verantwortung, doch uns regiert nur korruptes, egoistisches, wirtschaftshöriges Pack! Na ja, Chavez wird Vorbild sein und den vom Kapitalismus enttäuschten und im Stich gelassenen Völkern weltweit zeigen, wie gut Alternativen sein können.

Natürlich kommen die um ihren Besitz und Status fürchtenden Systemnutznießer und ihr opportunistischer Dunstkreis zu jederzeit angekrochen und sagen: "Nein, glaubt uns! Es ist besser für euch, wenn ihr Opfer bringt und leidet! Es ist besser, wenn ihr mehr Arbeitet und weniger Lohn bekommt! Es ist besser, wenn ihr weniger glücklich seit! Glaubt uns: Das nützt (uns- geifer, gier) am Ende mehr!" Glaubt diesen armseligen Egosadisten kein Wort! Das höchste Ziel im Leben ist es, ein möglichst angenehmes Leben zu haben- und nicht erst dann, wenn man nicht mehr kann.;) Und dieses Recht sollte für die Massen gelten, weswegen die egoistischen Interessen einer herrschenden Minderheit eben etwas zurückgefahren werden müssen- zum Wohle der Allgemeinheit.
Und was Chavez macht, das KLINGT nicht nur gut und richtig; nein, es IST gut und richtig!


Ist es nur ein Traum eines Linken, Geld zu haben und nicht viel zu arbeiten?

Warum laßt ihr euch dann immer wieder von den Soziopathen, die euch Elend als alternativloses Muß vorgaukeln wollen, verarschen? Vertraut denen, die bessere Umstände für alle anbieten. Wer es gar nicht erst versucht, der verliert auf jeden Fall. Und wir nähern uns immer mehr Zuständen, wo fast alles besser sein wird, als das, was ist. Zumindest lohnt sich jeder Versuch, diese Zustände zu beenden und bessere zu schaffen. Also löst euch endlich von den Rattenfängern des Neoliberalismus und des herrschenden Unrechtsregimes von Markt und Wirtschaftsmafia.


Realistisch muss man wohl feststellen: wenn wir alle kaum noch arbeiten, dürfte das in ner Gesellschaft, deren Wohlstand auf Leistung und Produktion beruht, ziemlich in die Hose gehen.

Blödsinn, es muß nur besser aufgeteilt werden. Auch wenn es immer wieder Realitätsverweigerer und neoliberale Marktsektierer gibt, die einfach nicht wahrhaben wollen, daß die Arbeit immer weniger wird (auf ihre Argumente wartet man natürlich vergeblich), ist es dennoch so, und da ist es völlig falsch, die noch vorhandene Arbeit auf immer weniger Schultern zu verteilen. Wenn die Arbeit besser aufgeteilt wird und die AG-Soziopathen zur Zahlung anständiger Löhne gezwungen (bzw. gleich enteignet und abgeschafft) werden, dann hat fast jeder Arbeit, aber eben nicht so viel, daß kaum mehr Zeit zum Leben bleibt. Zudem sind alle anständig in Lohn und Brot und haben auch Zeit, das Geld zu nutzen. Gleichzeitig müßte der Staat weniger Sozialleistungen zahlen und würde mehr Steuern einnehmen (wobei es Steuern im Neosozialismus nicht mehr unbedingt geben muß), da viel weniger Menschen arbeitslos wären.


Ich halte den Spaß für nicht umsetzbar, ohne ein Land vor die Wand zu fahren...
Aber falls es doch funktioniert, schließe ich mich dem Grinsen Frei-denkers an.

Dann hast du es leider noch nicht kapiert. Das Land fährt an die Wand, wenn mit diesen ausufernden Gefällen nicht Schluß gemacht wird. Immer mehr Geld ist gar nicht im Umlauf, weil es bei einer reichen MInderheit verklumpt, die immer NOCH mehr dazubekommt. Das Geld fehlt zunehmend an anderer Stelle- nämlich unten beim Volk, teilweise beim Staat und dann auch in jenem Kreislauf, der die Wirtschaft am laufen hält. Ohne die Kaufkraft der Massen, welche immer geringer wird, läuft der Laden nicht. Das wird sich deutlicher und deutlicher herauskristallisieren, je länger dieses System wuchert und die Umverteilung von unten nach oben betrieben wird (und sonstige Gefälle, wie z.B. die Verlagerung von Arbeit auf möglichst wenige AN, durch neoliberale Rationalisierung, etc.).

Wach auf und lös dich von der Systempropaganda- gilt für alle, die sich gern Märchen von Papa Staat und der Wirtschaftsmafia erzählen lassen. Die ist nicht minder penetrant, als die Propaganda in klassischen Diktaturen, nur subtiler. Allerdings weicht das Gesülze doch immer offensichtlicher von der Realität ab.

politisch Verfolgter
01.05.2007, 17:22
elas, die sog. "Arbeitnehmer"-Zuweisung hat eben aus dem Rechtsraum zu verschwinden.
Damit ist den elenden Politschurken jede Schmarotzergrundlage entzogen.
Bis dahin nix tun und keinen "Arbeitnehmer" nachliefern.

politisch Verfolgter
01.05.2007, 17:25
Redwing, user benötigen value, also marktwirtschaftl. Profit.
Menschl. Inhaber werden dazu nicht benötigt, sondern "Ackermänner" als Manager.

Misteredd
01.05.2007, 17:28
Venezuela hat massenhaft Öl, massenhaft fruchtbarstes Land, es ist immer warm und es regnet auch genug, und es ist äußerst dünn besiedelt.
Nur ein Zehntel der Bevölkerungsdichte wie in Deutschland.

Wenn er nur ein rechter Nazi ist, dann kriegt er das schon hin.

Allerdings kann man sein Modell nicht auf arme, überbevölkerte, rohstoffarme und kalte Länder wie die Bundesrepublik Deutschland übertragen.

So einfach geht das natürlich nur im reichen Südamerika, und vielleicht auch noch im reichen Afrika.

Aber in ärmeren Ländern nicht.

Das stimmt ja alles, nur verrottet die Infrastruktur gerade in der Ölwirtschaft weil Chavez die dortige Belegschaft ausgetauscht hat ( die alteingesessenen Ölarbeiter haben ihn bestreikt). Die Ölförderung ist massiv gefallen.

Alle anderen machen was sie wollen, wie zuvor auch.

elas
01.05.2007, 17:29
Der Kapitalismus ist nbicht der Weisheits letzter Schluss. Das Proplem ist das es immer weniger Arbeit gibt, Maschinen ersetzen zunehmend den Menschen da sie billiger sind. Wo vor 50 Jahren noch 30 Menschen an der Produktion eines Auto nötig sind es heute ein oder zwei Arbeitskräfte die den Computer bedienen.
En weiteres Proplem ist das es so viele menschen gibt die Arbeiten und trotzdem arm sind, Arbeit muss sich lohnen. Eine verstaatlichung der Schlüsselindustrien und des Gesundheitswesen ist wichtig da gerade dort der Mensch im Mittelpunkt stehen sollte und nicht der Profit.

Maschinen ersetzen zunehmend den Menschen.
Muss nicht jemand erst mal diese Maschinen bauen? warten? etc.
Arbeit geht nicht aus solange die Ansprüche der Menschen nicht ausgehen.
Und tun sie das?
Die Privat- oder Eigeninitiative ist und bleibt der Schlüssel für erfolgreiches Wirtschaften.
Wer die blockiert sorgt für Armut.
Welcher Mensch soll im Mittelpunkt stehen?
Derjenige mit Eigeninitiative, ja.

(Vergesst mal eure jahrelange Indokrination des Sozialismus - er funktioniert nicht - nirgendwo - auch nicht bei Chavez.)

Volyn
01.05.2007, 17:30
Das stimmt ja alles, nur verrottet die Infrastruktur gerade in der Ölwirtschaft weil Chavez die dortige Belegschaft ausgetauscht hat ( die alteingesessenen Ölarbeiter haben ihn bestreikt). Die Ölförderung ist massiv gefallen.

Alle anderen machen was sie wollen, wie zuvor auch.

...wohl doch kein Nazi.
Na ja, dann wird das alles wohl mal wieder nicht klappen.

Wie immer.:rolleyes:

politisch Verfolgter
01.05.2007, 17:36
elas, sage doch laufend: private Eigeninitiative per user value.
Wie sonst sollen Betriebslose marktwirtschaftl. profitmaximierend wertschöpfen?
Also für die Nutzung geeigneter Betriebe bezahlen, was userzentriert zu managen ist.
Das ist global blockiert und sorgt für massenhafte Armut: die halbe Menschheit vegetiert von unter 2 $ tgl.
Im Mittelpunkt haben die Anbieter zu stehen, die dazu Eigeninitiative umsetzen können müssen.
Betriebslose nutzen dazu eben gegen Bezahlung geeignete Betriebe.
Userprofit statt Sozialismus, mod. Feudalismus, Wertschöpfungsabschottung und Zwangsverarmung.
Die Eigeninitiative betriebsloser user hat Treibkraft der Weltwirtschaft zu werden.
Wobei ab größeren Betrieben aufwärts überhaupt keine Inhaber mehr tätig sind.
Generell benötigen user keine menschl. Inhaber, sondern die Umsetzbarkeit ihrer Eigeninitiative, was per Managementvorgabe von user value zu flankieren ist.

Redwing
01.05.2007, 17:37
Redwing, user benötigen value, also marktwirtschaftl. Profit.
Menschl. Inhaber werden dazu nicht benötigt, sondern "Ackermänner" als Manager.

Sag mal, wie kommt es eigentlich, daß du weg warst, als dieser Alwin hier auftauchte und wieder da warst, als dieser Alwin wieder verschwand?:D Wolltest wohl seriös werden, was? Aber auch Alwin war noch zu wirr!:))



Die Privat- oder Eigeninitiative ist und bleibt der Schlüssel für erfolgreiches Wirtschaften.
Wer die blockiert sorgt für Armut.
Welcher Mensch soll im Mittelpunkt stehen?
Derjenige mit Eigeninitiative, ja.

(Vergesst mal eure jahrelange Indokrination des Sozialismus - er funktioniert nicht - nirgendwo - auch nicht bei Chavez.)

Und wieder typisch. Man kann hier ellenlang argumentieren, und trotzdem kotzen die Systempopulisten gleich darauf wieder völlig diskussions- und argumentationsunfähig ihre Standardpolemik hier hin. Es ist armselig und hoffentlich für jeden objektiven Leser ein Denkansatz...;)

elas
01.05.2007, 17:38
Vielleicht war Chavez in Dubai, hat sich das Leben der Scheichs angeguckt, die nur vom Öl leben und sich gesagt: das schaffe ich für Venezuela auch. Er sollte es aber nicht übertreiben. Umso kürzer wird die Haltbarkeit seines sozialistischen Experimentes sein.

Man denke beim Beispiel Dubai auch an die Millionen ausgebeuteten Gastarbeiter aus Asien und Afrika, welche zu miserablen Bedingungen arbeiten (übrigens unter den Augen des Islam).
Nur dadurch (und natürlich die Ölmilliarden) ist Dubai`s Wohlstand und Wachstum möglich.

Wer übernimmt für Chavez diese Dreckarbeiten zu Drecksbedingungen?

Der Vergleich Dubai - Venezuela hinkt gewaltig.

politisch Verfolgter
01.05.2007, 17:40
Redwing, mit "Alvin" oder sonstwem hab ich nix zu tun - kann mir völlig egal sein.
User benötigen value. Kann Jeder begreifen. Dafür hat man bezahlen zu können, so man keinen Betrieb eignet.
Wobei vernetzte high tech von Einzelnen sowieso nicht besessen werden kann.
Profit für user. Damit ist jede Drecksideologie trockengelegt.

elas
01.05.2007, 17:44
eine 30 stunden woche ist zu begrüssen, dann sie verhindert überstunden und somit auch arbeitslosigkeit weil arbeit gerecht verteilt wird, natürlich muss der lohn auch fair und so gestaltet sein, dass der Mensch davon leben und nicht überleben kann.

Deswegen 30 Stundenwoche und Mindestlohn.

www.mindestlohn.de

chaves ist auf den richtigen Weg, wird Zeit, dass der Sozialismus auch in Europa wieder neu aufleben wird.


Arbeit gerecht verteilt?

Ist Arbeit eine feste Grösse?
Arbeit ist gleich Bedarf.
Und Bedarf kann in einem freien Land keine feste Grösse sein.

Deshalb ist die Feststellung der gerechten Arbeitsverteilung eine Schimäre (die unauszurottbar zu sein scheint)

Mr.Greer
01.05.2007, 17:49
Arbeit gerecht verteilt?

Ist Arbeit eine feste Grösse?
Arbeit ist gleich Bedarf.
Und Bedarf kann in einem freien Land keine feste Grösse sein.

Deshalb ist die Feststellung der gerechten Arbeitsverteilung eine Schimäre (die unauszurottbar zu sein scheint)

Weiß zwar nicht was Schimäre bedeutet, aber du scheinst ein NACHDENKENDER Zeitgenosse zu sein, im Gegensatz zu den massenhaft auftretenden linken Genossen.

politisch Verfolgter
01.05.2007, 17:49
Arbeit bezweckt Wertschöpfung.
Dazu haben bezahlende Betriebsnutzer Maschinen und vernetzte Betriebe eben nutzen zu können.
Es geht um den Profitbedarf der betriebslosen Anbieter.
Die Wertschöpfung ist leistungsäquivalent zu erwirtschaften und leistungsgerecht verteilt regelmäßig auszuschütten.
Dazu haben immer billigere und bessere Maschinen immer mehr sog. "Arbeitnehmer"-Tätigkeiten zu übernehmen.

klartext
01.05.2007, 17:50
Schubladendenken, welches allein durch China bereits widerlegt wird. Dort existiert z.Z. ein Zwischending zwischen Kommunismus und Kapitalismus welches "funktioniert".

Deine einseitige Sicht, daß die einzige Alternative zum Sozialismus eines Stalin der Kapitalismus wäre, ist damit widerlegt.

Chavez führt hier ein weiteres Zwischending zwischen Kommunismus und Kapitalismus vor.

Darüber hinaus denke ich, das es noch weiter Varianten geben kann. Es gilt, die Optimale zu finden.
Noch nichts von dem Millionenheer von Wanderarbeitern in China gehört, die für Hungerlöhne und jeden Arbeitsschutz arbeiten ?
Biege dir doch nicht immer Realität zurecht.
Um Mehrwert zu verteilen, muss man ihn zuerst schaffen. Das gilt für jedes System, egal wie es nennt.
Wenn Venezuela mehr verschenkt, als die Volkswirtschaft in der Lage ist, zu leisten, wird das Land bankrott gehen. Eine 6-Stunden Woche bei gleichzietiger Lohnerhöhung kann die Vorlkswirtschaft in Venezuele nicht verdienen.
Chavez ist ein unseriöser linker Populist, der das Land an die Wand fahren wird.

Mr.Greer
01.05.2007, 17:51
elas, die sog. "Arbeitnehmer"-Zuweisung hat eben aus dem Rechtsraum zu verschwinden.
Damit ist den elenden Politschurken jede Schmarotzergrundlage entzogen.
Bis dahin nix tun und keinen "Arbeitnehmer" nachliefern.

Wenn du schon den Begriff Schmarotzer verwendest:
Rate mal wer seit der Existenz von Sozialisten und Kommunisten die größten Schmarotzer waren?

Tonsetzer
01.05.2007, 17:51
Arbeit bezweckt Wertschöpfung.
Dazu haben bezahlende Betriebsnutzer Maschinen und vernetzte Betriebe eben nutzen zu können.
Es geht um den Profitbedarf der betriebslosen Anbieter.
Die Wertschöpfung ist leistungsäquivalent zu erwirtschaften und leistungsgerecht verteilt regelmäßig auszuschütten.
Dazu haben immer billigere und bessere Maschinen immer mehr sog. "Arbeitnehmer"-Tätigkeiten zu übernehmen.

Kann man diesen verquirlten Käse nicht mal so formulieren dass ihn auch jemand außerhalb deines Gehirns versteht ?

Mr.Greer
01.05.2007, 17:53
Kann man diesen verquirlten Käse nicht mal so formulieren dass ihn auch jemand außerhalb deines Gehirns versteht ?

Der kann nur von Moskau ideologisch eingefärbtes Viehfutter wiederkäuen.
Selber bekommt der doch keinen eigenen Satz hin.

Tonsetzer
01.05.2007, 17:54
Der kann nur von Moskau ideologisch eingefärbtes Viehfutter wiederkäuen.
Selber bekommt der doch keinen eigenen Satz hin.

Dieses pseudo-intellektuelle Wiederkäuen der ewig gleichen Phrasen im immer gleichen Kauderwelsch ist fast in jedem Thread zu finden. Der Bezug zum Thema ist meist nicht festzustellen, da nicht klar wird was gemeint ist.

politisch Verfolgter
01.05.2007, 17:55
Wenn du schon den Begriff Schmarotzer verwendest:
Rate mal wer seit der Existenz von Sozialisten und Kommunisten die größten Schmarotzer waren?

Na klar, eben die Politgangster dieser Drecksideologie.
Und erst danach deren Nutznießer: weite Teile der Betriebseigner, Gewerkschaftsgangster und ÖD.

politisch Verfolgter
01.05.2007, 17:57
Kann man diesen verquirlten Käse nicht mal so formulieren dass ihn auch jemand außerhalb deines Gehirns versteht ?

Userprofit. Probleme damit?
Profit ist kein "verquirlter Käse", sondern Marktwirtschaft.

Mr.Greer
01.05.2007, 17:59
Na klar, eben die Politgangster dieser Drecksideologie.
Und erst danach deren Nutznießer: weite Teile der Betriebseigner, Gewerkschaftsgangster und ÖD.

Kannst du das auch mal in deinen eigenen Worten formulieren, so dass es auch normale Menschen verstehen können?

politisch Verfolgter
01.05.2007, 18:00
Ein normaler Mensch kann alles verstehen, was ich schreibe.
Inwiefern formuliere ich was in fremden Worten? ;-)

Tonsetzer
01.05.2007, 18:01
Userprofit. Probleme damit?
Profit ist kein "verquirlter Käse", sondern Marktwirtschaft.

Zumindest gehst Du aufrecht durchs Leben. 5.500 Beiträge nahezu identischen Inhalts, völlig negierend ob das irgend jemand versteht oder ob es einen Bezug zum Thema hat, das kann nur ein ganz harter Knochen. Weiter so, meinen Segen hast Du, evtl. bin ich eines Tages schlau genug dich zu verstehen oder Du gibst einfach irgendwann mangels Resonanz auf :respekt:

politisch Verfolgter
01.05.2007, 18:16
Tonsetzer, der identische Inhalt des Rests: Betriebslose seien Inhaberinstrumente ;-)
Die ignorieren die Grundrechte und jede ökonomische Vernunft.
Was soll man da sonst noch tun, als eben immer wieder darauf hin zu weisen, daß niemand zum "Arbeitnehmer" erklärt werden darf?
Wer Inhaberinstrumente will, braucht über die ökonomischen Verwerfungen nicht zu jammern.
Themenbezug ist ja damit immer gegeben, wenn es um ökonomische Zusammenhänge geht.

klartext
01.05.2007, 18:20
eine 30 stunden woche ist zu begrüssen, dann sie verhindert überstunden und somit auch arbeitslosigkeit weil arbeit gerecht verteilt wird, natürlich muss der lohn auch fair und so gestaltet sein, dass der Mensch davon leben und nicht überleben kann.

Deswegen 30 Stundenwoche und Mindestlohn.

www.mindestlohn.de

chaves ist auf den richtigen Weg, wird Zeit, dass der Sozialismus auch in Europa wieder neu aufleben wird.

Die Sache ist eigentlich ganz einfach und nur eine Frage der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung.
Wenn man die Kosten für Lohnerhöhung und Arbeitszeitverkürzung den heutigen Haushaltsausgaben Venezuelas zuschlägt und damit die Einahmen vergleicht, hat man eine konkrete Beurteilungsgrundlage.
Danach wäre das Land in ca. 6 Jahren bankrott, da die Ausgaben die Einnahmen bei weitem übersteigen, bei einer 30 Stunden Woche und 20 % Lohnerhöhung. Dabei ist noch nicht die mit Sicherheit eintretende Inflationsrate berücksichtigt.
Wie du also auf Dauer mehr ausgeben als einnehmen willst, musst du noch erklären.
Seine Zusmammenarbeit mit dem Iran ist da passgenau. Auch der Iran steht kurz vor dem Staatsbankrott, aus gleichen Gründen.
Ohnehin wird Chavez an dem Exodus der Intelligenz scheitern, die schon längere Zeit anhält.

Mr.Greer
01.05.2007, 18:20
Tonsetzer, der identische Inhalt des Rests: Betreibslose seine Inhaberinstrumente ;-)
Die ignorieren die Grundrechte und jede ökonomische Vernunft.
Was soll man da sonst noch tun, als eben immer wieder darauf hin zu weisen, daß niemand zum "Arbeitnehmer" erklärt werden darf?
Wer Inhaberinstrumente will, braucht über die ökonomischen Verwerfungen nicht zu jammern.
Themenbezug ist ja damit immer gegeben, wenn es um ökonomische Zusammenhänge geht.

Für mich siehts angesichts deiner Beiträge so aus, als würdest du für jede Zeile, die du hier schreibst aus Moskau einen halben Rubel Deppenlohn erhalten, den man vorher den moskauer Neureichen mittels Gesetzen abgenommen hat.
Recht so, wenn du dich über dein Einkommen so sehr freuen darfst.

politisch Verfolgter
01.05.2007, 18:24
Mr.Greer, sagenhaft, Putin will user value?
Er will kapitalkräftiges Weltbürgertum?
Wo isses denn dort abgeblieben, hahaha? ;-)
Russische Betriebe bezwecken die marktwirtschaftliche Profitmaximierung bezahlender Nutzer?
In welcher Welt leben Sie denn?
In der Welt der russischen Neureichen?
Wo solls dort user value geben?

elas
01.05.2007, 18:55
Sag mal, wie kommt es eigentlich, daß du weg warst, als dieser Alwin hier auftauchte und wieder da warst, als dieser Alwin wieder verschwand?:D Wolltest wohl seriös werden, was? Aber auch Alwin war noch zu wirr!:))



Und wieder typisch. Man kann hier ellenlang argumentieren, und trotzdem kotzen die Systempopulisten gleich darauf wieder völlig diskussions- und argumentationsunfähig ihre Standardpolemik hier hin. Es ist armselig und hoffentlich für jeden objektiven Leser ein Denkansatz...;)


Where is your beef? rote Fliege?

elas
01.05.2007, 18:59
Weiß zwar nicht was Schimäre bedeutet, aber du scheinst ein NACHDENKENDER Zeitgenosse zu sein, im Gegensatz zu den massenhaft auftretenden linken Genossen.

Eine Schimäre ist ein "gedankliches Trugbild" oder auch "fixe Idee".

erwin r analyst
01.05.2007, 19:11
Voodoo-Politik.

Esreicht!
01.05.2007, 21:59
Ich meine, Chavez ist weniger ein linker denn ein Nazi.

Und wenn man irgendwo den Nationalsozialismus einführt, dann verdoppelt sich ja auch immer das Bruttosozialprodukt.
Insofern könnte es dort ja klappen - er ist ja nicht links sondern rechts.

Hallo Volyn

Bingo! Die linken Medien bestätigen dies auch noch, das dämliche linke Fußvolk scheint es dennoch nicht zu begreifen.

Hier das das Ziel von IWF( deren Vorsitzender unser heutiger Bundespräsident Köhler war) und Weltbank:


Zitat:
...Damals bekamen Entwicklungs- und Schwellenländern zunächst günstige Kredite von privaten Banken gewährt. Durch den Anstieg der Zinsen und den Verfall der Exportpreise gerieten sie nach 1989 in die »Schuldenfalle«. Die Kredite von IWF und Weltbank dienten seither zum Großteil nur noch der Tilgung des Schuldendienstes. Zugleich knüpften die beiden Organisationen ihre Gelder an rigide neoliberale Auflagen: Deregulierung, Privatisierung, Rückzug des Staates aus Wirtschaft und Sozialsystemen.
aus: Tageszeitung junge Welt 02.05.07)

Und genau diese Vorgaben hat die BRD dank unserer antideutschen Regierung auch ohne Weltbank-Kredite FREIWILLIG im Interesse USraels übernommen und uns damit an den Abgrund geführt!

Chavez hat Wolfowitz & Co den Mittelfinger gezeigt. Bravo!

Und hier läuft Chavez zur Höchstform auf

http://www.youtube.com/watch?v=TI0_VzFxTzs&eurl [/I]

Sers.Kd

Tonsetzer
01.05.2007, 22:39
Deregulierung, Privatisierung, Rückzug des Staates aus Wirtschaft und Sozialsystemen.

Und genau das ist der richtige Weg um verkrustete, überbeamtete, missverwaltete und leistungsfeindliche Beamten- und Staatsstrukturen aufzubrechen.


Und genau diese Vorgaben hat die BRD dank unserer antideutschen Regierung auch ohne Weltbank-Kredite FREIWILLIG im Interesse USraels übernommen und uns damit an den Abgrund geführt!

Ach ja, ein neuer Vertreter der USrael-Verschwörungstheorie, alles klar.

Janitschar
01.05.2007, 22:42
Hmmm 8 Stunden Arbeiten ist schon ganz in Ordnung, wenn der Lohn aber gleich bleibt, hab ich nichts dagegen:D

elas
01.05.2007, 23:39
Die Sache ist eigentlich ganz einfach und nur eine Frage der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung.
Wenn man die Kosten für Lohnerhöhung und Arbeitszeitverkürzung den heutigen Haushaltsausgaben Venezuelas zuschlägt und damit die Einahmen vergleicht, hat man eine konkrete Beurteilungsgrundlage.
Danach wäre das Land in ca. 6 Jahren bankrott, da die Ausgaben die Einnahmen bei weitem übersteigen, bei einer 30 Stunden Woche und 20 % Lohnerhöhung. Dabei ist noch nicht die mit Sicherheit eintretende Inflationsrate berücksichtigt.
Wie du also auf Dauer mehr ausgeben als einnehmen willst, musst du noch erklären.
Seine Zusmammenarbeit mit dem Iran ist da passgenau. Auch der Iran steht kurz vor dem Staatsbankrott, aus gleichen Gründen.
Ohnehin wird Chavez an dem Exodus der Intelligenz scheitern, die schon längere Zeit anhält.

Genau so wird`s kommen.
Auch Kuba ist ein Armenhaus.
Nur die kapitalistisch geführten Ferienparadiese für die westlichen "Kapitalisten" werfen noch etwas Überlebensgeld ab.
Es ist traurig. Die Menschheit wird einfach nicht gescheiter.

derNeue
02.05.2007, 07:59
Genau so wird`s kommen.
Auch Kuba ist ein Armenhaus.
Nur die kapitalistisch geführten Ferienparadiese für die westlichen "Kapitalisten" werfen noch etwas Überlebensgeld ab.
Es ist traurig. Die Menschheit wird einfach nicht gescheiter.

Ich würde eher sagen: die Linken werden nicht gescheiter. Eigentlich habe ich durchaus Sympathien für Chavez. Er legt sich mit den USA an, beendigt die ausbeuterischen, frühkapitalistischen Zustände bei den Ölgesellschaften und bekämpft die Armut im Land.
Aber warum gleich den 6-Stunden-Tag versprechen? Ist er zu dumm, zu verstehen, daß er nur wegen seine Öls es sich leisten kann, auf dem hohen Roß zu sitzen? Eine durchschnittliche Arbeitszeit und ein gutes soziales Netz wären doch schon Ziele genug und das ist in diesem Land wegen seiner Rohstoffe auch realisierbar. Stattdessen verspricht er das Blaue vom Himmel und sägt auf dem Ast, auf dem er sitzt. Als wäre er nicht auch so populär genug.

SteveFrontera
02.05.2007, 08:51
Endlich steht einer auf gegen den amerikanischen Imperialismus.
Es lebe Chavez!!!

Frei-denker
02.05.2007, 08:56
Man vergleiche mal das ölreiche Norwegen mit dem bisherigen Venezuela!

Norwegen hat dank seiner Ölvorkommen einen höheren Lebensstandard als Deutschland - Venezuela hatte bisher trotz noch größerer Ölvorkommen den Lebensstandard eines Entwicklungslandes!

Daran wir deutlich, daß der größte Teil der Ölerlöse nur in die Taschen der ausländischen Konzerne und in die Taschen des politischen Establishments floßen.

Ob Chavez die Erlöse konsequent der Bevölkerung zugute kommen läßt, oder ob er dem Reiz des Geldes genauso erliegt, wie seine Vorgänger, muß man natürlich abwarten. Die Richtung, die er einschlägt ist hingegen verheißungsvoll!

senchi
02.05.2007, 09:06
Man vergleiche mal das ölreiche Norwegen mit dem bisherigen Venezuela!

Norwegen hat dank seiner Ölvorkommen einen höheren Lebensstandard als Deutschland - Venezuela hatte bisher trotz noch größerer Ölvorkommen den Lebensstandard eines Entwicklungslandes!

Daran wir deutlich, daß der größte Teil der Ölerlöse nur in die Taschen der ausländischen Konzerne und in die Taschen des politischen Establishments floßen.

Ob Chavez die Erlöse konsequent der Bevölkerung zugute kommen läßt, oder ob er dem Reiz des Geldes genauso erliegt, wie seine Vorgänger, muß man natürlich abwarten. Die Richtung, die er einschlägt ist hingegen verheißungsvoll!

Schade, hab Dich eigentlich für intelligenter gehalten. Du scheinst den Beitrag von der Neue nicht gelesen zu haben. Chavez ist auf dem gleichen Weg wie Andere vor ihm. Ohne wirtschaftliche Grundregeln kann nun mal kein System funktionieren. Die sogenannten Segnungen müssen irgendwo herkommen und finanziert werden. Da ist es nur noch eine Frage der Zeit, dass Chavez und seine heren Ziele Geschichte sind.

klartext
02.05.2007, 09:19
Man vergleiche mal das ölreiche Norwegen mit dem bisherigen Venezuela!

Norwegen hat dank seiner Ölvorkommen einen höheren Lebensstandard als Deutschland - Venezuela hatte bisher trotz noch größerer Ölvorkommen den Lebensstandard eines Entwicklungslandes!

Daran wir deutlich, daß der größte Teil der Ölerlöse nur in die Taschen der ausländischen Konzerne und in die Taschen des politischen Establishments floßen.

Ob Chavez die Erlöse konsequent der Bevölkerung zugute kommen läßt, oder ob er dem Reiz des Geldes genauso erliegt, wie seine Vorgänger, muß man natürlich abwarten. Die Richtung, die er einschlägt ist hingegen verheißungsvoll!

Dein Vergelich hinkt gewaltig. Norwegen lebt nicht nur vom Öl, sondern von der Kreativität seiner Menschen. Du solltest dich endlich einmal mit Zahlen beschäftigen. Chavez gibt heute schon merh aus, als das Land einnimmt und wichtige Erhaltungsinvestitionen werden nicht getätigt, was einen steten Rückgang der Erdölföderung zur Folge hat.
Die Erlöse der bsiherigen Multis zu verteilen, ist eine Marginalie und bringt wenig. Aber du kennst offentsichtlich die Zahlen nicht.
Wie kommt es nur, dass es schon genügt, Sozialismus zu rufen, dass der gesunde Menschenverstand aussetzt ?

Frei-denker
02.05.2007, 09:20
Schade, hab Dich eigentlich für intelligenter gehalten. Du scheinst den Beitrag von der Neue nicht gelesen zu haben. Chavez ist auf dem gleichen Weg wie Andere vor ihm. Ohne wirtschaftliche Grundregeln kann nun mal kein System funktionieren. Die sogenannten Segnungen müssen irgendwo herkommen und finanziert werden. Da ist es nur noch eine Frage der Zeit, dass Chavez und seine heren Ziele Geschichte sind.

So ein flacher Beitrag, aber dann noch von Intelligenz reden. :rolleyes:

Als ob das Abschöpfen von Ölerlösen durch ausländische Kapitalisten eine "wirtschaftliche Grundregel", ohne die nichts laufen kann, wäre! :rolleyes:

Frei-denker
02.05.2007, 09:23
Dein Vergelich hinkt gewaltig. Norwegen lebt nicht nur vom Öl, sondern von der Kreativität seiner Menschen. Du solltest dich endlich einmal mit Zahlen beschäftigen. Chavez gibt heute schon merh aus, als das Land einnimmt und wichtige Erhaltungsinvestitionen werden nicht getätigt, was einen steten Rückgang der Erdölföderung zur Folge hat.
Die Erlöse der bsiherigen Multis zu verteilen, ist eine Marginalie und bringt wenig. Aber du kennst offentsichtlich die Zahlen nicht.
Wie kommt es nur, dass es schon genügt, Sozialismus zu rufen, dass der gesunde Menschenverstand aussetzt ?

Statt deine Dauerphrase "Sozialismus ist schlecht, Kapitalismus ist gut" abzuspulen, wäre es konstruktiver, wenn du die Zahlen, die du vorgibst zu kennen, hier verlinken würdest. Aber bitte keine Propagandazahlen vom us-amerikanischem Gegner!

klartext
02.05.2007, 09:30
So ein flacher Beitrag, aber dann noch von Intelligenz reden. :rolleyes:

Als ob das Abschöpfen von Ölerlösen durch ausländische Kapitalisten eine "wirtschaftliche Grundregel", ohne die nichts laufen kann, wäre! :rolleyes:

Schon mal nachgerechnet, wieviel da pro Kopf der Bevölkerung bleibt, wenn man die Gewinne verteilt ? Es sind 12 $ pro Bürger und Jahr.
Andererseits gehen die, die die Förderung in Gang halten, ein schlechtes Geschäft also, einfach die übliche sozialistische Luftnummer.
Aber zumindest hast du vorübergehend etwas zu jubeln, während jeder Volskwirtshcaftler nur den Kopf schüttelt. Wie das ganze ausgeht, ist sicher und leicht auszurechnen.

senchi
02.05.2007, 09:33
So ein flacher Beitrag, aber dann noch von Intelligenz reden. :rolleyes:

Als ob das Abschöpfen von Ölerlösen durch ausländische Kapitalisten eine "wirtschaftliche Grundregel", ohne die nichts laufen kann, wäre! :rolleyes:

Klappt nicht immer so mit dem Lesen, was???
Ich habe keinesfalls von der wirtschaftlichen Grundregel gesprochen die Du jetzt konstruierst. Ich habe lediglich zum Ausdruck bringen wollen, dass auch Chavez ganz triviale Marktgesetze nicht einfach "per Dekret" außer Kraft setzen kann.
Selbst eine, für sozialistische Bedingungen äußerst erfolgreiche, DDR ist letztlich genau daran gescheitert. Auch im Sozialismus kann ich nicht mehr ausgeben als einnehmen.
Übrigens, vielleicht mal eine ganz private Anmerkung: Nicht Alle, die nicht mit irgendwelchen Statistiken und Zahlen argumentieren sind hirnlose Schwachmaten. Manchmal zählt einfach nur Lebenserfahrung und gesunder Menschenverstand.
In diesem Sinne
Senchi

Mark Mallokent
02.05.2007, 09:56
Hier ein kluger Kommentar: :]
http://zettelsraum.blogspot.com/2007/05/chvez-macht-schlagzeilen-nur-die.html

politisch Verfolgter
02.05.2007, 10:03
Mit user value säßen die alle in luxuriösen Vorstadtvillen.
So auch die Iraker und Iraner, ebenso die Cubaner.
Wann wird die Marktwirtschaft endlich vom mod. Feudalismus und damit von "Arbeitnehmer"-Zuweisungen entlastet?
Gegen Bezahlung nutzen und vernetzen.
Ein Wahnsinn, wie und mit welchen Konsequenzen das immer wieder unterbunden wird.

isnichwahr
02.05.2007, 10:12
Dann hast du es leider noch nicht kapiert. Das Land fährt an die Wand, wenn mit diesen ausufernden Gefällen nicht Schluß gemacht wird. Immer mehr Geld ist gar nicht im Umlauf, weil es bei einer reichen MInderheit verklumpt, die immer NOCH mehr dazubekommt. Das Geld fehlt zunehmend an anderer Stelle- nämlich unten beim Volk, teilweise beim Staat und dann auch in jenem Kreislauf, der die Wirtschaft am laufen hält. Ohne die Kaufkraft der Massen, welche immer geringer wird, läuft der Laden nicht. Das wird sich deutlicher und deutlicher herauskristallisieren, je länger dieses System wuchert und die Umverteilung von unten nach oben betrieben wird (und sonstige Gefälle, wie z.B. die Verlagerung von Arbeit auf möglichst wenige AN, durch neoliberale Rationalisierung, etc.).

Wach auf und lös dich von der Systempropaganda- gilt für alle, die sich gern Märchen von Papa Staat und der Wirtschaftsmafia erzählen lassen. Die ist nicht minder penetrant, als die Propaganda in klassischen Diktaturen, nur subtiler. Allerdings weicht das Gesülze doch immer offensichtlicher von der Realität ab.

Ich lach mich Schrott.
Punkt 1: ich bin links
Punkt 2: trotzdem halte ich Chavez' Idee nicht für übertragbar auf Deutschland
Punkt 3: willst du mir grad erzählen ich wär in irgendner Systempropaganda gefangen

Wart's ab, das geht schief in Venezuela. Leider, muss man sagen. Aber ne Gesellschaft braucht ne gewisse Produktivität, und die erreichst du damit nicht.

senchi
02.05.2007, 10:33
Ich lach mich Schrott.
Punkt 1: ich bin links
Punkt 2: trotzdem halte ich Chavez' Idee nicht für übertragbar auf Deutschland
Punkt 3: willst du mir grad erzählen ich wär in irgendner Systempropaganda gefangen

Wart's ab, das geht schief in Venezuela. Leider, muss man sagen. Aber ne Gesellschaft braucht ne gewisse Produktivität, und die erreichst du damit nicht.

Ahhhhhhhhhhhh, sieh an, auch links gibt es Leute, die zumindest ab und zu den gesunden Menschenverstand einschalten können.:cool2:

Stechlin
02.05.2007, 13:23
"Wir lassen uns nicht weiter ausplündern"

Diese Neuigkeit wurde termingerecht verkündet. Kein Datum schien geeigneter zu sein als der erste Mai, dem Internationalen Kampftag der Arbeiterklasse. Vor mehreren tausend Arbeitern im Teresa-Carreno-Theater (Caracas) verkündete Commandante Chávez unter dem Jubel seiner Zuhörer den Austritt der Sozialistischen Bolivarischen Republik Venezuela aus dem Internationalen Währungsfond (IWF) und der Weltbank.
Diesen Schritt begründete Commandante Chávez unter anderem damit, daß beide Institutionen "Mechanismen des Imperialismus" seien. Die beiden Brenton-Woods-Institutionen beuten die Länder des Südens massiv aus, wie es die Vergangenheit auf erschütternde Art und Weise unter Beweis gestellt hat. "Wir haben es nicht nötig, dort vertreten zu sein", sagte Chávez am Dienstagabend in Caracas, und "Wir werden zurückfordern, was sie uns schulden!".

Zugleich verkündete Commandante Chávez eine Anhebung des Mindestlohnes sowie der Renten um 20% an.


Im Juli 1944 beschlossen Experten aus 44 Ländern auf der Konferenz von Brenton Woods die Schaffung einer Institution, welche die Währungsbeziehungen unter einheitliche Regelungen stellen sollte. Dieses System beinhaltete feste Wechselkurse auf der Basis zweier Bezugsgrößen. Jedes neue Mitglied mußte den Wert seiner Währung beim Beitritt zum IWF in US-Dollar oder in Gold angeben. Nach anfänglichen Erfolgen endete dieses System Anfang der 1970er Jahre. Seit 1973 legt nun der "freie" internationale "Markt" die Wechselkurse fest.

Interessant die Struktur des IWF: Die Ziele dieser Institution werden bis heute von den 29 Ländern festgelegt, welche am 27.12.1945 das Gründungsübereinkommen des IWF unterzeichneten. Danach will er die internationale Zusammenarbeit in der Währungspolitik und stabile Wechselkurse fördern, ein Wachstum des Welthandels erleichtern, das Ungleichgewicht in den Zahlungsbilanzen der Mitglieder reduzieren und Mitgliedern mit bestimmten finanziellen Schwierigkeiten durch Kredite helfen. Dieses Geld ist weder zweck- noch projektgebunden. Die Empfängerstaaten müssen aber finanz- und wirtschaftspolitische Auflagen erfüllen. Üblicherweise werden die Kredite in Raten (so genannte Tranchen) ausgezahlt. Die nächste Tranche erhält nur, wer vorher die Auflagen des IWF erfüllt hat, zum Beispiel bestimmte Reformen. Oft zielen solche Forderungen auf eine Sanierung der Staatsfinanzen ab. Je nach Problem des Mitglieds stellt der Währungsfonds verschiedene Kredite mit jeweils eigenen Konditionen bereit, unter anderem zur Bewältigung von Naturkatastrophen (aus: polixea-Lexikon).

Dem IWF gehören mittlerweile 185, oh nein, 184 Staaten :D an, deren oberstes Entscheidungsorgan der Gouverneursrat mit je einem Gouverneur aus allen Mitgliedsländern ist. Wichtiger als dieses demokratische Feigenblatt ist vielmehr das Zugriffsrecht, der dem zugewiesenen Anteil, Quote genannt, enspricht. Danach richten sich die Einzahlungsverpflichtungen, die Zugriffsrechte auf den gesamten Fonds und auch die Stimmrechte (!) innerhalb des IWF. Größter Anteilseigner sind mit einer Quote von 17,14% die USA, gefolgt von Japan (6,14%) und Deutschland (6%). Bezogen auf die Stimmrechte verfügen die USA, Japan und die Europäische Union zusammen bereits über eine Stimmemmehrheit von 55%. Wirtschaftspolitik, an die IWF-Kredite stets geknüpft sind, wird also mitnichten in den Nehmerländern, also fast die gesamte dritte Welt und alle Schwellenländer, betrieben. Das ist der moderne Kolonialismus unserer Zeit.
Globalisierungsgegner werfen dem Währungsfonds vor, gerade mit den Kreditbedingungen Krisen erst auszulösen. Bestes Beispiel ist Argentinien, in dessen Fall sich die Regierung strikt an die Vorgaben des IWF gehalten hat. Aber die verlangten massiven Haushaltskürzungen in Zeiten einsetzender Rezession forcierten die Staatskrise immer noch weiter.
Mittlerweile hat Argentinien unter seinem tüchtigen Präsidenten Nestor Kirchner all seine Schulden in Höhe von 9,8 Milliarden Dollar mit Hilfe Venezuelas an den IWF zurückgezahlt.

Bisher konnte noch nirgendwo beobachtet werden, daß die Politik des IWF in igendeinem Lande zu spürbaren Fortschritten geführt hätte. In jedem Aspekt der IWF-Politik ist die Dominanz der großen Industriestaaten gegenüber den Entwicklungsländern stark zu spüren, was die Krisen in diesen Ländern nur verschärft, denn es geht um Absatzmärkte und Profit.


Der Austritt Venezuelas aus dem IWF und der Weltbank kam allerdings nicht überraschend. Der südamerikanische Kontinent befindet sich in einer Phase der Emanzipation gegenüber diesen Institutionen, denn die Vergangenheit hat vor allem eines deutlich gemacht, daß ein Großteil der IWF-Kredite nur noch zur Schuldentilgung genutzt wurden, also substantiell nichts mehr an der eigentlichen Lage im Land änderten. Seit dem Anstieg der Zinsen in Folge der Exportkrise nach 1989 verfielen immer mehr Länder in die Schuldenfalle des IWF und der Weltbank, zeitgleich knüpften aber beide Organisationen ihre Gelder an regide neoliberale Auflagen: Deregulierung, Privatisierung, Rückzug des Staates aus der Wirtschaft und des Sozialsystems.


Zur Politik und zur Zukunft des IWF dazu auch folgender Beitrag (http://www.politikforen.de/showthread.php?t=40308):



BERLIN. Venezuela, China und Russland betreiben mit ihren Milliardenüberschüssen Entwicklungspolitik und laufen den klassischen Finanzorganisationen so den Rang ab. Alles deute auf eine „Entmachtung des bisherigen Geberkartells“ hin, sagt Helmut Reisen vom OECD-Entwicklungszentrum in Paris.

Großer Verlierer dieser Entwicklung könnten die USA sein, da viele Schwellenländer ihre Exporterlöse nicht mehr in US-Staatsanleihen stecken und damit zur Deckung des gewaltigen US-Haushaltsdefizits beitragen, sondern sie vielmehr bei neuen regionalen Förderbanken anlegen oder in Entwicklungsländern investieren. Während China seine gewaltigen Handelsüberschüsse vor allem in rohstoffreichen Ländern Afrikas einsetzt, unterstützt Venezuela mit seinen Petrodollars in erster Linie lateinamerikanische Staaten. Handelsblatt

Der Satz hat es in sich: da viele Schwellenländer ihre Exporterlöse nicht mehr in US-Staatsanleihen stecken und damit zur Deckung des gewaltigen US-Haushaltsdefizits beitragen, sondern sie vielmehr bei neuen regionalen Förderbanken anlegen oder in Entwicklungsländern investieren. Die Dritte Welt soll das US-Handelsdefizit decken? So viel Offenheit und gleichzeitig auch Chuzpe hätte ich dem Handelsblatt gar nicht zugetraut. Dennoch glaubt man seinen Augen kaum. Hier offenbart der Kapitalismus seine eigenen Widersprüche und seine eigentlichen Ziele. Einen besseren Beweis, auf wessen Knochen der Wohlstand der Ersten Welt basiert, kann man gar nicht bekommen.

Doch die Verursacher der Krise werden auch genannt, und das ebenfalls in einer schonungslosen Offenheit:


Venezuelas Präsident Hugo Chavez fordert dabei die USA als Vormacht auf dem Kontinent und größter Anteilseigner an den internationalen Finanzorganisationen offen heraus: „Wir akzeptieren den Entwicklungsweg nicht, den uns IWF und Weltbank vorschreiben wollen“, sagte Chavez auf dem Gipfel der Blockfreien-Bewegung in Havanna. Argentinien hat den Geldsegen aus Caracas bereits genutzt, um seine Kredite bei Währungsfonds und Weltbank vorzeitig zu tilgen (siehe „Wer den Westen verdrängt“).

Im weiteren wird offenbart, was der Zweck des IWF ist, wenn behauptet wird, Auf diese Weise entgehen sie Reformforderungen, die westliche Geber mit ihren Krediten verknüpfen.
Wie diese Reformforderungen bisher aussahen, kann man in Lateinamerika überall ablesen. Der Westen vergibt Kredite an die sogenannten Schwellenländer mit der Bedingung, den einheimischen Markt für die Waren aus den reichen Industrieländern zu öffen (Marktliberalisierung). Die Folge ist, daß die einheimische Industrie natürlich preislich mit den massenhaft hergestellten Billigwaren nicht mithalten können. Am Ende werden die einheimischen Industrien dem Konkurenzdruck nicht mehr standhalten und die Waffen strecken. Arbeitslosigkeit und Armut sind die Folgen, der Staat beraubt sich seiner Einnahmen und ist auf noch mehr Kredite angwiesen. Eine Spirale ohne Ende. Das Spiel geht von vorne los. Das ist es, was sie mit "Demokratie und Marktwirtschaft" meinten.

Doch nun scheint endlich ein Ende dieser neoliberalen Logik in Sicht.


Neue Konkurrenz erwächst Weltbank und IWF durch die Banco del Sur, die in zwei Monaten aus der Taufe gehoben werden soll. Die gemeinsame Lateinamerika-Entwicklungsbank Venezuelas und Argentiniens soll den Ländern der Region nicht nur günstige Kredite gewähren. Höhere Zinsen sollen die Staaten Lateinamerikas darüber hinaus bewegen, ihre Gelder nicht mehr in US-Anleihen, sondern in höher verzinsten Papieren der neuen Südbank anzulegen. „Es gibt ein Leben nach dem IWF – und das wird ein gutes sein“, sagte Argentiniens Präsident Nestor Kirchner jüngst. Sein Land hat wie Brasilien seine Verbindlichkeiten beim IWF inzwischen getilgt.

Doch nicht nur in Südamerika verlieren die internationalen Finanzorganisationen an Boden: Thailand und Indonesien wollen dort keine neuen Kredite mehr aufnehmen. Soeben hat der IWF in Sri Lanka, das Ende der 70er-Jahre einer der Vorreiter für Reformen und freie Märkte in Südostasien war, sein Büro dichtgemacht. Das Land wünsche keine Einmischung von außen mehr und lasse sich lieber von anderen Ländern wie China, Indien oder Ungarn unterstützen, „die als Geber helfen wollen“, ließ das Finanzministerium in Colombo wissen.

In Afrika ist es vor allem China, das die traditionellen Geber verdrängt: „China sieht sich zunehmend nicht mehr als Empfänger von Entwicklungshilfe, sondern als Global Player und gleichwertiger Partner in einer multipolaren Weltordnung“, sagt Katarina Hofmann, China-Expertin der SPD-nahen Friedrich-Ebert-Stiftung. Allerdings dürfte China als Geber in afrikanischen Ländern – nicht zuletzt wegen der dort herrschenden Eliten – böse Überraschungen erleben, warnt John Humphrey vom britischen Institute of Development Studies: „China wird nicht Afrika verändern, sondern sein Afrika-Engagement wird China verändern.“

Diese Entwicklung wird Folgen haben. Der IWF war in der Vergangenheit die stärkste Waffe der reichen Industrieländer, andere Regionen der Welt dem neoliberalen Diktat zu unterwerfen. Da die Länder nun endlich erkannt haben, daß der IWF nur dazu diente, sich in deren Politik einzumischen, schauen sie sich nach Alternativen um. Die Banco del Sur wird Beispielgebend für eine Globalisierung von unten sein. Denn deren Gelder sind an keine Bedingungen geknüpft. Eine Entwicklung, die hoffen läßt.

Wenn selbst das Handelsblatt, welches gänzlichst unverdächtig ist, Politikern wie Chávez das Wort zu reden, offen zugibt, daß der Einfluß dieser Institutionen schwindet, darf die vorsichtige Hoffung geäußert werden, daß die Zeiten, in denen in Washington und Brüssel Weltpolitik gemacht wurde, so langsam zu Ende gehen. Doch ist keine falsche Euphorie angesagt.

Hier eine kurze Aufstellung der größten Geldgeber außerhalb des IWF:


Venezuela: Aus den staatlichen Öleinnahmen spendierte Präsident Chavez Argentinien über drei Mrd. Dollar, so dass das Land 2005 seine Schulden beim IWF vollständig tilgen konnte. Bolivien will Chavez mit 1,5 Mrd. Dollar, Ecuador mit 500 Mill. Dollar unterstützen. Venezuela und Argentinien wollen zudem die Entwicklungsbank Banco del Sur ins Leben.

China: Die Volksrepublik engagiert sich verstärkt in Afrika, um sich Zugang zu Rohstoffen zu sichern. Finanz- und Entwicklungshilfen auf dem Kontinent stiegen von 700 Mill. Dollar in 2003 auf zuletzt drei Mrd. Dollar. Kürzlich verdrängte China die Weltbank bei einem Bahn-Finanzierungsprojekt in Nigeria: Die Weltbank bot fünf, Peking neun Mrd. Dollar Kredite – ohne sie an Bedingungen wie Ausschreibungen oder Reformen zu knüpfen. Auf den Philippinen verdrängte China die Asian Development Bank bei der Finanzierung eines Wasserprojekts. In Indonesien übernahm Peking den Ausbau der Stromproduktion und setzt dabei auf umweltschädliche Kohle-Technologie. „China schert sich nicht um Menschenrechte und fördert nur Projekte zur Ausbeutung von Rohstoffen“, kritisiert der Direktor der EU-Entwicklungsbehörde, Koos Richelle.

Indien: Im Kampf um Rohstoffe ist das Land der große Konkurrent Chinas, betont Shreekant Gupta. Der Professor an der Delhi School of Economics sieht Indien beim Ausbau der Wirtschaftsbeziehungen mit Afrika aber in einer günstigeren Ausgangslage: „Seit den Kolonialzeiten kann Indien die dort lebende indische Diaspora, vor allem auch über den privaten Sektor nutzen.“

Russland: Moskau finanziert vor allem Projekte in den GUS-Staaten. Rohstoff-Riesen verleiben sich ganze Industriezweige in den Nachbarländern ein. In der Europäischen Entwicklungsbank (EBRD) gebärde sich der Kreml immer mehr als Großaktionär und nicht als Kreditnehmer, seit Moskau seine Schulden gegenüber dem Westen vorfristig abgelöst hat, berichtet ein Insider: „Nach monatelangen Vorarbeiten machen Beamte einfach einen Strich durch die Rechnung und sagen uns: Keine Finanzierung von Privatunternehmen, EBRD-Gelder nur noch für staatliche Infrastrukturprogramme.“ Dass Moskau langfristig Erfolg haben wird, glaubt Dirk Messner, Direktor des Deutschen Instituts für Entwicklungspolitik, nicht: Der „Energiemacht“ fehlten Innovationskraft, Modernisierungsdynamik, politische Ausstrahlung und Attraktivität.

Quelle: http://www.handelsblatt.com/news/Politik/International/_pv/_p/200051/_t/ft/_b/1252019/default.aspx/iwf-droht-die-bedeutungslosigkeit.html


http://img.timeinc.net/time/daily/2006/0605/chavez0508.jpg

Commandante Chávez - Motor des Sozialismus des 21.Jahrhunderts

Mark Mallokent
02.05.2007, 13:26
Die Zahl der venezuelanischer Visaanträge in die USA und andere Staaten hat einen neuen Höhepunkt erreicht. :whis:

Manfred_g
02.05.2007, 13:31
Ich bin zwar grad kein Linker, doch angesichts solchem Antikapitalismus kann ich mir ein breites Grinsen nicht verkneifen! :D

Man stelle sich folgendes Szenario vor:

Angenommen, Chavez setzt diese Pläne um und schafft es den Wohlstand der Bevölkerung auf Kosten der Kapitalisten zu erhöhen, haben die Kapitalisten ein massives Problem, denn dann hat Chavez bewiesen, daß der Neoliberalismus ein Irrtum ist und eine Unterjochung des Kapitalismus unter die Interessen der Bevölkerung mehr Wohlstand für dieselbe bringt, als der Globalisierungswahn.

Die Arbeiter anderer Nationen könnten auf die Idee kommen, ein ähnliches System zu errichten.

Wenn diese Arbeiter, von denen du sprichst, nur einen Bruchteil realer Fähigkeiten von dem hätten, was du ihnen an Potential für dumme ideen zuschreibst, bräuchten sie diese Ideen gar nicht mehr.
Ich halte Arbeitnehmer allerdings mehrheitlich für weit weniger dumm.

Stechlin
02.05.2007, 13:32
Wenn diese Arbeiter, von denen du sprichst, nur einen Bruchteil realer Fähigkeiten von dem hätten, was du ihnen an Potential für dumme ideen zuschreibst, bräuchten sie diese Ideen gar nicht mehr.
Ich halte Arbeitnehmer allerdings mehrheitlich für weit weniger dumm.

Mal die Tatsache beseite gelassen, wie Du diese Dummheit definierst, empfehle ich Dir, genauer zu zählen! :D

Frei-denker
02.05.2007, 13:32
Ich habe keinesfalls von der wirtschaftlichen Grundregel gesprochen die Du jetzt konstruierst. Ich habe lediglich zum Ausdruck bringen wollen, dass auch Chavez ganz triviale Marktgesetze nicht einfach "per Dekret" außer Kraft setzen kann.
Selbst eine, für sozialistische Bedingungen äußerst erfolgreiche, DDR ist letztlich genau daran gescheitert. Auch im Sozialismus kann ich nicht mehr ausgeben als einnehmen.
Übrigens, vielleicht mal eine ganz private Anmerkung: Nicht Alle, die nicht mit irgendwelchen Statistiken und Zahlen argumentieren sind hirnlose Schwachmaten. Manchmal zählt einfach nur Lebenserfahrung und gesunder Menschenverstand.
In diesem Sinne
Senchi

Du stellst lauter Behauptungen auf, ohne auch nur eine davon zu belegen. klartext macht übrigens das Gleiche.

Erstens behauptest du hier, daß Chavez Marktgesetze außer Kraft setzen würde. Wo bleibt der Nachweis dafür?

Zweitens behauptest du hier implizit, daß Chavez das Gleiche wie die DDR macht. Und wieder fehlt der Nachweis.

Der Hinweis auf eigene "Lebenserfahrung" ist nun gar kein Argument.

Also bitte, wenn man Aussagen über Chavezs Wirtschaftspolitik machen will, dann sollte es etwas fundierter, belegter und detailierter sein. Pauschale Behauptungen bringen uns bei diesem Thema nicht weiter.

Stechlin
02.05.2007, 13:34
Du stellst lauter Behauptungen auf, ohne auch nur eine davon zu belegen. klartext macht übrigens das Gleiche.

Erstens behauptest du hier, daß Chavez Marktgesetze außer Kraft setzen würde. Wo bleibt der Nachweis dafür?

Zweitens behauptest du hier implizit, daß Chavez das Gleiche wie die DDR macht. Und wieder fehlt der Nachweis.

Der Hinweis auf eigene "Lebenserfahrung" ist nun gar kein Argument.

Also bitte, wenn man Aussagen über Chavezs Wirtschaftspolitik machen will, dann sollte es etwas fundierter, belegter und detailierter sein. Pauschale Behauptungen bringen uns bei diesem Thema nicht weiter.

Wie sollen sie auch Nachweise erbringen, für ihre Thesen, wenn es keine gibt? Sei ein bischen nachsichtiger. ;)

Stechlin
02.05.2007, 13:53
Mir klingelt noch so mancher haltlose Vorwurf einiger unserer ehrenwerten Neoliberalen hier im Forum im Ohr, daß Chávez und Co. mit der Verstaatlichung der Erdöl-und Gasindustrie ausländische Firmen aus dem Lande vertreiben würden, da diese nie bereit wären, die Bedingungen zu akzeptieren; und nun das:


CARACAS - Fast alle in Venezuela tätigen Ölkonzerne aus dem Ausland haben die milliardenschwere Verstaatlichung ihrer Schwerölprojekte in der Orinoco-Region akzeptiert. Einzig der US-Konzern ConocoPhillips wehrt sich noch gegen die Pläne von Präsident Hugo Chavez.

Die US-Unternehmen Exxon Mobil und Chevron sowie die britische BP, Total aus Frankreich und Norwegens Statoil hätten Vereinbarungen zur Übergabe ihrer Projekte zum 1. Mai unterzeichnet, sagte Ölminister Rafael Ramirez.

Im Gegensatz zu den fünf Ölkonzernen ist eine Vereinbarung mit ConocoPhillips bislang nicht zu Stande gekommen. Der Minister drohte dem US-Konzern damit, Ölarbeiter könnten in der kommenden Woche ultimativ dessen Anlagen besetzen.

Bei früheren Verstaatlichungen hat die Regierung des linken Präsidenten Hugo Chavez den Alt-Eigentümern Entschädigungen gezahlt. Auch können die Unternehmen nach offiziellen Angaben weiterhin Minderheitsbeteiligungen an den Projekten halten.

Erklärtes Ziel der Nationalisierungen ist es, die Einnahmen aus dem Ölgeschäft gerechter zu verteilen. Kritiker werfen Chavez dagegen vor, ausländische Kapitalgeber zu vertreiben.http://www.zisch.ch:80/navigation/top_main_nav/NEWS/Wirtschaft/detail.htm?client_request_contentOID=228508

Was sagt man dazu! :))

viator
02.05.2007, 14:13
Der IWF ist mit der Abschaffung des regulierten Wechselkurssystems "arbeitslos" geworden. Er hatte keine sinnvolle Aufgabe mehr, da schließlich sein Zweck darin bestand, Finanzkrisen aufzufangen, um die Volatilität der Wechselkurse aufzufangen. Daher hätte der IWF eigentlich in den 70er Jahren aufgelöst werden müssen, da jedoch überkommene Institutionen versuchen, ihre Existenz aufrecht zu erhalten, entwickelte sich der IWF zur sonderbarsten "Entwicklungshilfe"-Organisation, die jemals existierte:
Er sollte nun dafür sorgen, unterentwickelte Länder in wirtschaftsliberale Laboratorien zu verwandeln, was bekanntlich katastophale Folgen hatte.

Dass Venezuela aus dem IWF austritt, war längst überfällig. Mich wundert nur, dass Venezuela die Gewährung von Krediten nicht von einem Austritt aus dem IWF abhängig macht. Argentinien hat trotz der Erklärung der Staatsinsolvenz die MItgliedschaft aufrechterhalten und mit Krediten aus Venezuela die Schulden getilgt. Viel sinnvoller wäre es wohl gewesen, dem IWF keinerlei "Schulden" zurückzuzahlen und stattdessen die Mittel in sinnvolle genossenschaftliche oder staatliche Industrieprojekte zu investieren.

Jedoch nun zum Kernthema: Die Umsetzung des 6-Stundentages wäre wirklich revolutionär und verwundert mich sogar. Schließlich wäre Venezuela dann als nur mäßig entwickeltes Land in der Lage, die besten Arbeitsbedingungen der Welt zu bieten. Ich hoffe, dass dies wirklich umgesetzt wird, was anzunehmen ist, da die revolutionäre Regierung Venezuelas bisher stets ihre Versprechen eingehalten und übertroffen hat.

Auch die Entwicklung der Produktivität würde durch die Einführung des 6-Stunden-Arbeitstages massiv beschleunigt, da nun die Arbeitenden Zeit und Muße finden werden, sich selbstbestimmt weiterzubilden und ausserhalb der notwendigen bezahlten "Lohn"-Arbeit schöpferisch tätig zu werden.

Viva la revolution!

politisch Verfolgter
02.05.2007, 14:49
Einfach vom "Arbeitnehmer"-Irrsinn abkommen, nichts Derartiges gesetzlich zuweisen.
Also her mit aktiver Wertschöpfungspolitik, damit sich Betriebe für bezahlende Nutzer lohnen können.
Wer kein "Arbeitnehmer" ist und keinen Betrieb hat und nicht Freiberufler ist, der hat eben derartige Betriebe nutzen zu können.
So wird Usereffizienz Wirtschaftspolitik.

Manfred_g
02.05.2007, 14:58
Die Versuche, den Staat zu "Vergesellschaftungen" anzustacheln, sind nichts anderes, als der persönliche Offenbarungseid, es aufgegeben zu haben, jemals auf ehrbare Art und Weise zu Ansehen und Wohlstand zu gelangen.

politisch Verfolgter
02.05.2007, 15:09
Manfred_g, genau!
Prollshit bleibt Prollshit - ob vergesellschaftet oder eignerfixiert.
User benötigen vielmehr Profit aus ihrer Wertschöpfung, wofür sie bezahlen.
DAS ist Marktwirtschaft.

elas
02.05.2007, 16:00
Mir klingelt noch so mancher haltlose Vorwurf einiger unserer ehrenwerten Neoliberalen hier im Forum im Ohr, daß Chávez und Co. mit der Verstaatlichung der Erdöl-und Gasindustrie ausländische Firmen aus dem Lande vertreiben würden, da diese nie bereit wären, die Bedingungen zu akzeptieren; und nun das:



Was sagt man dazu! :))

Gemach. Gemach.
Auch die schönste Wirtschaft ist nicht über Nacht auf Null auszubremsen.
Dazu braucht es schon ein paar Jahre bis die "starken Arme" alle Räder stillstehen lassen.

elas
02.05.2007, 16:24
Schon mal nachgerechnet, wieviel da pro Kopf der Bevölkerung bleibt, wenn man die Gewinne verteilt ? Es sind 12 $ pro Bürger und Jahr.
Andererseits gehen die, die die Förderung in Gang halten, ein schlechtes Geschäft also, einfach die übliche sozialistische Luftnummer.
Aber zumindest hast du vorübergehend etwas zu jubeln, während jeder Volskwirtshcaftler nur den Kopf schüttelt. Wie das ganze ausgeht, ist sicher und leicht auszurechnen.

Ist da der Schwund schon mitgerechnet den es in Südamerika immer gibt besonders wenn der Staat auf Funktionärssystem umstellt?
Der Mensch als solcher bleibt auch im Sozialismus ein Wolf unter Wölfen.
Mielke , Honnecker, (den Namen des anderen fetten Schweines habe ich vergessen) zeigten doch wie die Funktionärskaste über dem Malocher schwebt.

Also halbiere mal die 12 $ auf 6$ pro Jahr.

Da ist ja unsere Rentenerhöhung in D gerade zu üppig mit 6 Euro pro Monat.

giggi
02.05.2007, 16:47
Schubladendenken, welches allein durch China bereits widerlegt wird. Dort existiert z.Z. ein Zwischending zwischen Kommunismus und Kapitalismus welches "funktioniert".


Ja ,es funktioniert zwar aber der Bevölkerung geht es nicht gerade sehr prächitig.




Chavez führt hier ein weiteres Zwischending zwischen Kommunismus und Kapitalismus vor.


Das wird nicht gut gehen!Sobald die Ameriakner deren Öl nicht mehr brauchen,
hat Chavez keine Quelle mehr für Geld.



Darüber hinaus denke ich, das es noch weiter Varianten geben kann. Es gilt, die Optimale zu finden.

Da hast du allerdings recht.Wir müssen aber nicht das kapi.System abshaffen,sondern es verbessern.Vergleiche mal das Jahr 1750 mit der Neuzeit.
Das System ist das selbe, es hat sich aber sehr nach weit vorne entwickelt.

giggi
02.05.2007, 16:49
Die Zahl der venezuelanischer Visaanträge in die USA und andere Staaten hat einen neuen Höhepunkt erreicht. :whis:

Wundert mich nicht bei so einem verrückten Halbdiktator namens Chavez...

viator
02.05.2007, 16:50
Die venezoelanische Wirtschaft wächst mit 10 % jährlich. Die Mindestlöhne wurden um real 200 % gesteigert. Eine kostenlose Gesundheitsversorgung wurde eingeführt.
Aber ihr werdet bals im steinreichen Deutschland für einen Appel und ein Ei arbeiten - viel Spaß dabei!

erwin r analyst
02.05.2007, 16:51
venezuela wird damit in den Ruin gehen, wie alle anderen sozialistischen Länder.

erwin r analyst
02.05.2007, 16:51
Die venezoelanische Wirtschaft wächst mit 10 % jährlich. Die Mindestlöhne wurden um real 200 % gesteigert. Eine kostenlose Gesundheitsversorgung wurde eingeführt.
Aber ihr werdet bals im steinreichen Deutschland für einen Appel und ein Ei arbeiten - viel Spaß dabei!

Nun, Venezuela hat eben rießige Ölvorräte, was wir nicht haben. Auch sind 10% von gar nichts immer noch gar nichts. Genauso wie 200%. ;)

GrafZahl
02.05.2007, 16:53
viator ich stimme dir zu , viele schimpfen auf die DDR aber, in der DDR musste keiner um teure Mieten fürchten und jeder Arbeiter konnte bezogen auf die Kosten in der DDR von seinem Gehalt anständig leben, die Reisefreiheit ist heute dank finanzieller Mangelerscheinungen auch nicht gewährleistet so dass eine Fernreise wie damals zu DDR Zeiten nicht zu realisieren wäre.

Ich konnte damals für viel weniger Geld nach Warnemünde, Binz und in den Thüringer Wald reisen, die Bahnpreise der DR waren günstig und das Essen wie in den sozialisitschen Bruderstaaten auch.

Man sollte nicht alles verteufeln was aus dem Osten kommt, sicherlich gab es Fehler aus denen wir lernen sollten, die Dekadenz und die Verbrechen die uns heute geboten sind, übersteigen das Ausmaß dessen was je in der DDR damals geboten worden ist.

giggi
02.05.2007, 16:54
30 Stunden Arbeit die Woche, hoher Mindestlohn.Das alles ergibt eine hohe Summe an Arbeitskräften.Ob das der Wirtschaft zu Gute kommen wird?
Wenn Venezuela das Öl ausgehen wird dann heißt es gute Nacht :)

GrafZahl
02.05.2007, 16:57
30 Stunden Arbeit die Woche, hoher Mindestlohn.Das alles ergibt eine hohe Summe an Arbeitskräften.Ob das der Wirtschaft zu Gute kommen wird?
Wenn Venezuela das Öl ausgehen wird dann heißt es gute Nacht :)

Nein, dass heisst dass es keine reichen Millionäre und Millardäre gibt, die sich schmarotzerrisch und asozial am Volkseigentum bereichern, Mindestlohn und sozaile Grundsicherung sind dass fundament einer wahren humanistischen Gesellschaftsordnung.

Alles andere ist satanische - faschistische und westimperialistische Dekadenz.

carlson.vom.dach
02.05.2007, 16:58
Die venezoelanische Wirtschaft wächst mit 10 % jährlich.


wie bei den meisten Staaten durch den Oelpreis



Die Mindestlöhne wurden um real 200 % gesteigert.


200% von was? nix? oder 1/2 von wenig?



Eine kostenlose Gesundheitsversorgung wurde eingeführt.


feine Sache fuer die arme Bevoelkerung,mal sehen was sie sagen wenn das nicht mehr finanzierbar ist,sie sich aber in dem System eingenistet haben



Aber ihr werdet bals im steinreichen Deutschland für einen Appel und ein Ei arbeiten - viel Spaß dabei!

wieviele venezuelanische Arbeiter koennen die Arbeit eines Deutschen Ingenieurs
machen? vom Stundelohn vielleicht 10 oder 20? von seiner Qualifikation her wohl eher 0....

Der letzte Vergleich hinkt mindestens genau so wie dein Text.

Wieso wird Chavez von linken erst seit gestern bejubelt? viele Dinge hat er schon vor langer Zeit eingefuehrt. Da schwingt der Populist eine neue Rede und ploetzlich sind alle von ihm begeistert.... mal sehen was Kim Jong Il naechste Woche einfaellt, dann duerfen wir vom Paradies in Nordkorea traeumen

viator
02.05.2007, 17:00
Nein, dass heisst dass es keine reichen Millionäre und Millardäre gibt, die sich schmarotzerrisch und asozial am Volkseigentum bereichern, Mindestlohn und sozaile Grundsicherung sind dass fundament einer wahren humanistischen Gesellschaftsordnung.

Alles andere ist satanische - faschistische und westimperialistische Dekadenz.

Nein! Das andere ist Kapitalismus. Der Kapitalismus ist nur die Vorstufe zum Sozialismus/Kommunismus. der Sozialismus winkt objektiv uns objektiv aus dem Fenster zu!

Einen Mindestlohn gibt es in jedem zivilisierten kapitalistischen Land. In Deutschland gab es den auch - es war die Sozialhilfe. Nur wurde durch die Einführung der sog. Hartz-Reformen diese Lohnuntergrenze abgeschafft.

giggi
02.05.2007, 17:02
viator ich stimme dir zu , viele schimpfen auf die DDR aber, in der DDR musste keiner um teure Mieten fürchten und jeder Arbeiter konnte bezogen auf die Kosten in der DDR von seinem Gehalt anständig leben, die Reisefreiheit ist heute dank finanzieller Mangelerscheinungen auch nicht gewährleistet so dass eine Fernreise wie damals zu DDR Zeiten nicht zu realisieren wäre.

Ich konnte damals für viel weniger Geld nach Warnemünde, Binz und in den Thüringer Wald reisen, die Bahnpreise der DR waren günstig und das Essen wie in den sozialisitschen Bruderstaaten auch.




Und genau deshalb ist die DDR auch schließlich zusammengebrochen.Herzlichen Glückwunsch, du hast es endlich kapiert :) Der Staat kann sich nicht um alles und jeden Sorgen.Bin ich froh, dass meine Eltern noch vor dem Bau der Mauer geflüchtet sind.

elas
02.05.2007, 17:06
Nein, dass heisst dass es keine reichen Millionäre und Millardäre gibt, die sich schmarotzerrisch und asozial am Volkseigentum bereichern, Mindestlohn und sozaile Grundsicherung sind dass fundament einer wahren humanistischen Gesellschaftsordnung.

Alles andere ist satanische - faschistische und westimperialistische Dekadenz.

In eurem Sozialismus haben die Millionäre nur einen anderen Namen.
Bei euch heissen sie Funktionäre und leben in Saus und Braus allerdings nur solange der Vorrat reicht.
Dann wird die Bude dicht gemacht und sie wechseln zum Kapitalismus zurück als Millionäre .
Die Malocher bleiben immer die Beschissenen.

Sowjetunion, DDR, Ostblockstaaten lassen grüssen.
Was ist aus ihnen geworden?
Kapiert ihr denn nie?

giggi
02.05.2007, 17:09
Nein, dass heisst dass es keine reichen Millionäre und Millardäre gibt, die sich schmarotzerrisch und asozial am Volkseigentum bereichern, Mindestlohn und sozaile Grundsicherung sind dass fundament einer wahren humanistischen Gesellschaftsordnung.


Habe ich mich etwa gegen Mindestlohn generell geäußert??Nein, sondern nur gegen einen zu hohen.Komm schon, nicht an allem sind wohlhabende Menschen schuld.



Alles andere ist satanische - faschistische und westimperialistische Dekadenz.

Volle Deckung!Die Faschistenkeule schlägt wieder zu :D

GrafZahl
02.05.2007, 17:12
Nein! Das andere ist Kapitalismus. Der Kapitalismus ist nur die Vorstufe zum Sozialismus/Kommunismus. der Sozialismus winkt objektiv uns objektiv aus dem Fenster zu!

Einen Mindestlohn gibt es in jedem zivilisierten kapitalistischen Land. In Deutschland gab es den auch - es war die Sozialhilfe. Nur wurde durch die Einführung der sog. Hartz-Reformen diese Lohnuntergrenze abgeschafft.

sag mal irgendwie kommst du mir wie ein pseudolinker verschwörer vor, ich komme mir bei dir vor, wie bei george orwell, minsterium für liebe verbreitet hass, das ministerieum für frieden gibt den krieg usw usw.

was bist du dann für einer.

Sozialhilfe ist kein Mindestlohn, Lohn ist eine Leistung für geleistete Arbeit dass muss man mal kapieren, diese Arbeit muss bezogen auf den Reichtum auch gerecht vergütet werden, und es muss einen Tarif oder Mindestlohn geben , den ich heute mit 9,50 € unterstütze.

Sozialhilfe ist eine Grundsicherung vom Staat für Leute die nicht arbeiten können, Arbeitslossengeld eine Leistung der Versicherung für Leute die ihren Job verloren haben.

Hätten wir keinen Personalabbauwahn und keine Verlagerung der Arbeitsplätze in BilliglohnLänder und kontrollierbare Grenzen und fairen Handel statt diesen asozialen Wirtschaftskrieg der EU wie man das am Beispiel an Senegal sieht, wo durch billigImport aus EU die heimischen Bauern in den ruin getrieben worden sind.

So hätten wir eine anständige Wirtschaftsstruktur, es müsste keiner Arbeitslos sein und wir hätten auch einen funktionierenden Staat.

Dänemark und Schweden ist einen Mittelweg gegangen , daran ist Beispiel zu nehmen, währendessen man die DDR verteufelt hätte man aber hierzu die positiven Aspekte nehmen sollen, dann viele DDR Betriebe hätten wirtschaftlich arbeiten können und Arbeitsplätze zu Tariflöhnen wie dieser ja in vielen Branchen im öffentlichen Dienst nach BAT vergütet wird, orieniteren können.

Mit jedem Arbeitslosen und dank Hartz IV geht auch ein Stück Kaufkraft verloren und dass zerstört kleine Familienbetriebe, die dem Preisdumping nicht mithalten könnnen, die folge ist Monopolisierung und Konzerndiktatur.

Diese westliche dekadenz ist keine Freiheit sondern ist moderner Wirtschaftsfaschismus den ich in allen Fronten zu bekämpfen verstehen werde, ich hoffe, dass jetzt viele meiner Volksgenossen in der Linksfraktion meinen wahren politischen Wert erkennen, anstatt gegen mich zu arbeiten, liebe Genossen erwarte ich Rückendeckung von euch.

giggi
02.05.2007, 17:15
In eurem Sozialismus haben die Millionäre nur einen anderen Namen.
Bei euch heissen sie Funktionäre und leben in Saus und Braus allerdings nur solange der Vorrat reicht.
Dann wird die Bude dicht gemacht und sie wechseln zum Kapitalismus zurück als Millionäre .
Die Malocher bleiben immer die Beschissenen.

Sowjetunion, DDR, Ostblockstaaten lassen grüssen.
Was ist aus ihnen geworden?
Kapiert ihr denn nie?

Wenigstens einer,der kapiert, was die Kommunisten mit halb Europa angestellt haben.:)

Jeder verfolgt seine individuellen Interessen.Keiner kann dem Drang nach Geld widerstehen, sobald er an der Macht ist.Nicht einmal die Kommunisten.

-jmw-
02.05.2007, 17:47
Für ein Land auf der Entwicklungsstufe Venezuelas sind sechs Stunden Arbeit zu wenig.
Das sollten sie erst machen, wenn sie in Sachen Infrastruktur, Kommunikation, Energie usw. auf westlichem Standard sind.

elas
02.05.2007, 17:53
Für ein Land auf der Entwicklungsstufe Venezuelas sind sechs Stunden Arbeit zu wenig.
Das sollten sie erst machen, wenn sie in Sachen Infrastruktur, Kommunikation, Energie usw. auf westlichem Standard sind.

Also nie!!!

Biskra
02.05.2007, 20:00
Schubladendenken, welches allein durch China bereits widerlegt wird. Dort existiert z.Z. ein Zwischending zwischen Kommunismus und Kapitalismus welches "funktioniert".

Was ist dort denn kommunistisch?

Glaubenskrieger
03.05.2007, 18:39
Chavez ist für Venezuela völlig okay

jürgen


Nicht nur das, er hat auch Bewiesen, daß es trotz Ende der Sowjetunion trotzdem unter umständen möglich ist, den Übvergang relativ friedlich zu vollziehen. In der Politik der MVR stecken eben nicht nur Lenin und Mao, sondern auch Gramsci. Mit dem Faktor der Kulturellen Hegemonie sind weiter WErkzeuge des Übergangs geschaffen worden. Das ist keine Kritik an Lenin, sondern hat garnix mit ihm zu tun. Das ist was relativ neues, das seine Macht nur in modernen Industriegesellschaften so entfalten kann. Das bürgertum hat es als erstes eingestzt bweim wiederaufbau der westeuropäischen imperialistischen Systeme, obwohl das Volk eigentlich was anderes wollte. Chavez setzt das sehr geschickt ein, so daß die Gewalt der Konterrevolution diese nur noch mehr isoliert. Sowas war in Rußland 1917 oder etwas später in China von den Vorraussetzungen her garnicht möglich. Es ist weder Stalinismus noch abkehr von diesem, sondern erschließt neue ebenen des Klassenkampfes, was leben (auch das von der anderen Seite) rettet. Unter diesem Aspekt und unter Beachtung der Tatsche, daß Venezuala in manchen Gegenden eine hochentwickeltes Land ist, können wir mehr aus dieser ARt des Überganges für die Verhältnisse in Europa lernen als von China oder dem zaristischen Rußland.

Jürgen Meyer
03.05.2007, 19:01
Nicht nur das, er hat auch Bewiesen, daß es trotz Ende der Sowjetunion trotzdem unter umständen möglich ist, den Übvergang relativ friedlich zu vollziehen. In der Politik der MVR stecken eben nicht nur Lenin und Mao, sondern auch Gramsci. Mit dem Faktor der Kulturellen Hegemonie sind weiter WErkzeuge des Übergangs geschaffen worden. Das ist keine Kritik an Lenin, sondern hat garnix mit ihm zu tun. Das ist was relativ neues, das seine Macht nur in modernen Industriegesellschaften so entfalten kann. Das bürgertum hat es als erstes eingestzt bweim wiederaufbau der westeuropäischen imperialistischen Systeme, obwohl das Volk eigentlich was anderes wollte. Chavez setzt das sehr geschickt ein, so daß die Gewalt der Konterrevolution diese nur noch mehr isoliert. Sowas war in Rußland 1917 oder etwas später in China von den Vorraussetzungen her garnicht möglich. Es ist weder Stalinismus noch abkehr von diesem, sondern erschließt neue ebenen des Klassenkampfes, was leben (auch das von der anderen Seite) rettet. Unter diesem Aspekt und unter Beachtung der Tatsche, daß Venezuala in manchen Gegenden eine hochentwickeltes Land ist, können wir mehr aus dieser ARt des Überganges für die Verhältnisse in Europa lernen als von China oder dem zaristischen Rußland.

Völlig richtig

In Chile wurde auch schon mal ein Sozialist demokratisch gewählt nämich Salvador Allende

Er wurde von den Militärs mit Hilfe des US Imperalismus trotzdem niedergestreckt und feige erschossen

Venezuela macht das diesmal ganz geschickt aber auch Chavez soll schon Morddrohungen aus den USA erhalten haben, wie er selber sagt

Jürgen

Glaubenskrieger
03.05.2007, 19:07
Völlig richtig

In Chile wurde auch schon mal ein Sozialist demokratisch gewählt nämich Salvador Allende

Er wurde von den Militärs mit Hilfe des US Imperalismus trotzdem niedergestreckt und feige erschossen

Venezuela macht das diesmal ganz geschickt aber auch Chavez soll schon Morddrohungen aus den USA erhalten haben, wie er selber sagt

Jürgen


Ja. Für Venezuela wäre Stalinismus zu aurotiär. Andererseits weiß man, daß Allende diese Eigenschaft zu wenig eigen war (bzw seinem Modell). Soviele partizipieren lassen wie möglich, so demokratsich wie möglich, so autoritär wie nötig.

viator
03.05.2007, 19:28
Diese westliche dekadenz ist keine Freiheit sondern ist moderner Wirtschaftsfaschismus den ich in allen Fronten zu bekämpfen verstehen werde, ich hoffe, dass jetzt viele meiner Volksgenossen in der Linksfraktion meinen wahren politischen Wert erkennen, anstatt gegen mich zu arbeiten, liebe Genossen erwarte ich Rückendeckung von euch.
:)) Heil GrafZahl! Meine Ehre heißt Treue!

klartext
03.05.2007, 19:45
Für ein Land auf der Entwicklungsstufe Venezuelas sind sechs Stunden Arbeit zu wenig.
Das sollten sie erst machen, wenn sie in Sachen Infrastruktur, Kommunikation, Energie usw. auf westlichem Standard sind.

Was Chavez tut, wenn das Öl aus ist, würde mich interessieren. Es ist sicher ein neues Hungergebiet und am Ende zahlen wir doch wieder ein sozialistisches Experiment über die Welthungerhilfe.

cajadeahorros
03.05.2007, 19:51
Was Chavez tut, wenn das Öl aus ist, würde mich interessieren. Es ist sicher ein neues Hungergebiet und am Ende zahlen wir doch wieder ein sozialistisches Experiment über die Welthungerhilfe.

Und was macht Chavez wenn das Öl alle ist, sich bis dahin aber Total oder Chevron das Geld eingesteckt haben? Und bei 9% Arbeitslosen sind ja Arbeitszeitverkürzungen eine sinnvolle Alternative, um möglichst vielen Menschen wenigstens ein geringes Einkommen zu ermöglichen.

klartext
03.05.2007, 20:00
Und was macht Chavez wenn das Öl alle ist, sich bis dahin aber Total oder Chevron das Geld eingesteckt haben? Und bei 9% Arbeitslosen sind ja Arbeitszeitverkürzungen eine sinnvolle Alternative, um möglichst vielen Menschen wenigstens ein geringes Einkommen zu ermöglichen.

Arbeitszeitverkürzung bei vollem Lohnausgleich bedeutet nichts weiter als eine Lohnerhöhrung, die der Betrieb erst erwirtschaften muss, es sein denn, man begreift einen Betireb als Aussenstelle des Arbeitsamts.
Der Mindestlohn in V liegt derzeit bei 210 $ pro Monat bei einer Inflationsrate von 12 %.
Übrigens, die Mordrate ist seit Chavez enorm gestiegen. In 2006 wurden in V nach Angaben des Innnenministeriums 16.069 Menschen ermordet. V zählt demnach nach Kolumbien zu den unsichersten Ländern der Welt.

Redwing
04.05.2007, 02:17
30 Stunden Arbeit die Woche, hoher Mindestlohn.Das alles ergibt eine hohe Summe an Arbeitskräften.Ob das der Wirtschaft zu Gute kommen wird?

Ach weißte, da verfügen dann wenigstens fast alle über eine bessere Kaufkraft, während in den Bonzenstaaten überall die Wirtschaft kollabiert, weil immer größere Teile der Bevölkerung sich kaum mehr was leisten können und eine reiche Minderheit immer mehr Kapital aus dem Zyklus saugt und bunkert.:cool:
Davon abgesehen hat das Wohl des Volkes und nicht der Profit einer Wirtschaftsmafia im Vordergrund zu stehen. Und ich habe irgendwie das Gefühl, daß die Venezuelaner (?:D ) auf immer lebenswertere Zeiten zusteuern, im Gegensatz zu gestreßten und verarmenden Amis, Deutschen, Engländern und anderen Volltrotteln, die sich noch immer jedes Opfer von oben auferlegen lassen, nur damit eine Minderheit sie weiter verarschen und ausbeuten darf, nichts vom Überfluß abgibt und seinen Status behält.

Wo es hier um diese Blutsaugerbanken und IWF und son Dreck ging: Vor einigen Jahren herrschte in Argentinien die Krise. Die Leute stürmten die Geschäfte, um ihre Ernährung selbst in die Hand zu nehmen, und eine Regierung nach der anderen dankte ab, da das Land im Würgegriff der Industrienationen und der ausländischen Bankenmafia war. Die wirtschaftsliberale Dreckspolitik füherte zu dieser Krise und der Massenarmut, und trotzdem erpreßten IWF und Co. Argentinien und verlangten weitere Schritte in die falsche Richtung; ansonsten wollten sie keinerlei Unterstützung mehr gewähren. Sie setzen jede Regierung unter Druck, weiter gegen das Volk und für die Wirtschaftsmafia zu agieren, obwohl das Volk schon genug am Boden war. Da die Menschen mehrheitlich auf diesen Mist keinen Bock mehr hatte, aber wohl keiner aus der Politik bereit war, für das Volk und gegen die ausländischen Vampire zu agieren, dankte auch einer nach dem anderen ab. Die Banken terrorisierten also indirekt ein ganzes Volk! DAS passiert, wenn man sich zu sehr von der globalen Wirtschaftsmafia und Asistaaten abhängig macht!X(
Castro schaltete sich wenig später ein und hielt dem Volk echte Alternativen vor Augen- zusammen mit lokalen Volksfreunden. Ich weiß nicht, was jetzt genau in Argentinien abgeht, aber ich hoffe, daß Volk bekommt seine sozialistische Befreiung und wendet sich von der Diktatur von Markt und Wirtschaft ab. Chavez wird sicher ein verläßlicher Partner sein!:]

Und auch wir werden uns eines schönen Tages von diesem menschenfeindlichen Dreckssystem einer reichen Minderheit angewidert abwenden. Das System richtet sich völlig allein zugrunde, doch ein kleiner Stups von uns bereits Erwachten, kann die Qual verkürzen.;)

Venezuela = Paradies!:]

Ka0sGiRL
05.05.2007, 08:35
Du gibst also zu, daß ein nichtkapitalistisches System grundsätzlich möglich ist?

Natürlich ist es möglich. Zu den üblichen Bedingungen: Bildung einer Bonzenschicht die ihre Bürger unter dem Deckmantel des Sozialismus versklavt, Armut, Unfreiheit, Indokrination und oftmals kläglicher Untergang des Gesamtprojekts.

Ka0sGiRL
05.05.2007, 08:35
Venezuela = Paradies!:]

Na dann nichts wie hin! Was hält Dich denn hier noch?

Ka0sGiRL
05.05.2007, 08:36
Arbeitszeitverkürzung bei vollem Lohnausgleich bedeutet nichts weiter als eine Lohnerhöhrung, die der Betrieb erst erwirtschaften muss, es sein denn, man begreift einen Betireb als Aussenstelle des Arbeitsamts.
Der Mindestlohn in V liegt derzeit bei 210 $ pro Monat bei einer Inflationsrate von 12 %.
Übrigens, die Mordrate ist seit Chavez enorm gestiegen. In 2006 wurden in V nach Angaben des Innnenministeriums 16.069 Menschen ermordet. V zählt demnach nach Kolumbien zu den unsichersten Ländern der Welt.

So mancher hält das für ein Paradies. :))

Ka0sGiRL
05.05.2007, 08:41
Was Chavez tut, wenn das Öl aus ist, würde mich interessieren. Es ist sicher ein neues Hungergebiet und am Ende zahlen wir doch wieder ein sozialistisches Experiment über die Welthungerhilfe.

Bis dahin hat er sich die Taschen ausreichend vollgestopft, wie man das von sozialistischen Funktionären gewohnt ist, und wird sich irgendwo in der Welt ein luxuriöses Leben gestatten - und sich vor Lachen darüber ausschütten, wie im 21. Jahrhundert noch immer so viele Menschen auf das sozialistische Märchen reinfallen können. ;)

Frei-denker
05.05.2007, 08:44
Natürlich ist es möglich. Zu den üblichen Bedingungen: Bildung einer Bonzenschicht die ihre Bürger unter dem Deckmantel des Sozialismus versklavt, Armut, Unfreiheit, Indokrination und oftmals kläglicher Untergang des Gesamtprojekts.

Das ist mir zu sehr Schubladendenken.

Man kann ein alternatives Wirtschaftssystem einführen ohne deswegen eine Diktatur zu errichten. Die soziale Marktwirtschaft in D in den 60ern war auch kein Kapitalismus und keine Diktatur.

Die Kibuzze waren auch keine Diktatur, obwohl sie vom Kapitalismus stark abwichen.

Wir müssen aus diesem Kommunismus-Kapitalismus-Denken ausbrechen und nach besseren Alternativen suchen. Denn beide Systeme sind dem Wohl der Bevölkerung abträglich.

Ka0sGiRL
05.05.2007, 09:20
Das ist mir zu sehr Schubladendenken.

Man kann ein alternatives Wirtschaftssystem einführen ohne deswegen eine Diktatur zu errichten. Die soziale Marktwirtschaft in D in den 60ern war auch kein Kapitalismus und keine Diktatur.


Du verwechselst da etwas: Chavez will keine soziale Markwirtschaft sondern den "Sozialismus des 21. Jahrhunderts" - und das nach allen gescheiterten sozialistischen Projekten der Vergangenheit, von dem nie das Volk - immer aber die Funktionäre profitiert haben.

Frei-denker
05.05.2007, 09:56
Du verwechselst da etwas: Chavez will keine soziale Markwirtschaft sondern den "Sozialismus des 21. Jahrhunderts" - und das nach allen gescheiterten sozialistischen Projekten der Vergangenheit, von dem nie das Volk - immer aber die Funktionäre profitiert haben.

Wir sollten aber nicht das Ergebnis vorwegnehmen. Immerhin herrscht in Venezuela immer noch Demokratie. Und neue Formen von sozialistischen Gesellschaftsformen müssen ja Demokratie nicht ausschließen.

Und ob diese Umwandlung von Staatsbetrieben dem Volk zugute kommt oder Chavez sich das Geld alleine in die Tasche steckt, muß man erst abwarten. Es ist auf jeden Fall ein spannendes Experiment. Immerhin: Seine kapitalistischen Vorgänger haben sich nur von den Kapitalisten schmieren lassen, damit sie zusehen, wie die ausländischen Kapitalisten die Ölerträge praktisch allein einsacken. Schlimmer als die Kapitalisten kann es nicht mehr kommen.

Doch Chavez hat lt. Wikipedia schon etliche gute Reformen umgesetzt, die der Bevölkerung zugute kamen. Hier mal ein paar Beispiele:


Durch ein Projekt der Regierung, an dem zuerst nur 2000 kubanische, später auch einheimische Ärzte teilnahmen, konnte die Versorgung der Bevölkerung, besonders der ärmsten Schichten, angehoben werden. Ergänzend wurde ein Ernährungsprojekt gestartet, das die Versorgung der Armen mit Lebensmitteln in den Mercal- Märkten zu subventionierten Preisen sicherstellt.




Mitte 2003 begann die Misión Barrio Adentro (tief im Viertel) zum Aufbau einer flächendeckenden kostenlosen medizinischen Versorgung. Ende 2006 arbeiteten in dem Programm 20.000 kubanische und 4.000 venezolanische Ärzte, um in den Armenvierteln die Gesundheitsversorgung aufzubauen. Die Versorgung ist kostenlos, die Medikamente werden vom Staat zur Verfügung gestellt. Die Medizinstationen werden aus einem Baukastenset errichtet, welches aus einer kleinen Praxis und einer kleinen Wohnung besteht. Die Bevölkerung wird durch je einen kubanischen und einen venezolanischen Arzt (bzw. Studenten höheren Semesters) versorgt. Nahziel ist, dass der kubanische Arzt nach zwei Jahren zurückkehren kann und der Venezolaner einen weiteren Venezolaner einarbeitet. Fernziel ist die Ausbildung von 200.000 Ärzten innerhalb von 10 Jahren, die dann ganz Lateinamerika versorgen sollen. Schon 6 Monate nach dem Start des Programms 2003 waren 3 Millionen Personen medizinisch versorgt


In den Städten werden seit 2003 in selbst organisierten Mercal-Märkten staatlich subventionierte Lebensmittel angeboten. Die Mercal-Märkte setzten 2005 landesweit 40% der Grundnahrungsmittel und 20% aller Nahrungsmittel um. Die Preise liegen zwischen 30% und 70% unter denen der normalen Läden. Ziel ist die flächendeckende Lebensmittelversorgung vor allem der armen Bevölkerung. 2006 gab es 14.000 Läden.

Ein weiteres Programm zur Verbesserung der Ernährungssituation der armen Bevölkerung sind die sog. Casas de Alimentación (Volksküchen), die in den Barrios selbst organisiert werden und mit staatlicher Finanzierung kostenlos 2-3 Mahlzeiten zur Verfügung stellen.

Darüber hinaus wird seit dem Amtsantritt Chávez' die Verpflegung von Kindern in der Schule konsequent ausgebaut, um eine Ernährung auch ohne finanzielle Mittel sicherzustellen.




Während das private Schulsystem in Venezuela kostenpflichtig ist, erweiterte der Staat mit dem bolivarischen Schulsystem seit 2003 das kostenlose staatliche Schulsystem, welches aber noch Defizite erkennen lässt. Das bolivarische Bildungssystem richtet sich sowohl an Erwachsene als auch an Schulpflichtige. Die Erwachsenenbildungsprogramme sind in so genannten Misiónes organisiert. Sie sind nach dem Generalstreik im Frühjahr 2003 angelaufen und werden dezentral angeboten: Misión Robinson I ist ein Alphabetisierungsprogramm für Erwachsene, an dem bis Ende 2005 1,5 Million Personen teilgenommen haben. Die Misión Robinson II bietet Kurse zur Erlangung eines Primarschulabschlusses (6. Klasse) an. An diesen Kursen haben im Jahr 2005 600.000 Personen teilgenommen. Misión Ribas ist ein Erwachsenenbildungsprogramm zur Erlangung eines Sekundarschulabschlusses (Abschluss nach der 11. Klasse). Misión Sucre hat die Hochschulausbildung zum Inhalt. 2003 wurde die Universidad Bolivariana de Venezuela gegründet, an der im Gegensatz zur nationalen Uni alle Interessenten mit Sekundarschulabschluss studieren können. An dieser Uni existieren zur Zeit 11 entwicklungstechnisch relevante Studiengänge (zum Beispiel Gemeindemedizin, Sozialarbeit, Pädagogik, Jura). Die Ausbildung besteht paritätisch aus universitären und praktischen Anteilen. Da die bolivarianische Uni nicht alle Interessenten aufnehmen kann, wurden dezentral Studierzirkel eingerichtet, die von Dozenten, Studenten höherer Semester sowie über Fernkurs versorgt werden. Die dezentrale Hochschulausbildung ist der Inhalt der Misión Sucre.




In den Armenvierteln werden bolivarianische Vorschulen, Grundschulen und Sekundarschulen errichtet. Die Schulen sind perspektivisch als Ganztagsschulen konzipiert. An der Konzeption der Schulen sollen alle Beschäftigten (Lehrer, Psychologen und Handwerker) beteiligt werden. Die Schulen sollen Schulkleidung, 2 Mahlzeiten am Tag und die medizinische Versorgung der Kinder bereitstellen. Lerninhalte sind nicht nur die gewöhnlichen Schulfächer, sondern auch die Bewältigung des Alltags. Im Jahr 2003 wurden 2800 neue Schulen gegründet, in denen die Konzeption teilweise schon verwirklicht ist.


http://de.wikipedia.org/wiki/Venezuela

Ist doch schonmal nicht schlecht, oder?

Wohlgemerkt, das haben die kapitalistischen Regierungen vor ihm nicht gemacht.

klartext
05.05.2007, 10:38
Wir sollten aber nicht das Ergebnis vorwegnehmen. Immerhin herrscht in Venezuela immer noch Demokratie. Und neue Formen von sozialistischen Gesellschaftsformen müssen ja Demokratie nicht ausschließen.

Und ob diese Umwandlung von Staatsbetrieben dem Volk zugute kommt oder Chavez sich das Geld alleine in die Tasche steckt, muß man erst abwarten. Es ist auf jeden Fall ein spannendes Experiment. Immerhin: Seine kapitalistischen Vorgänger haben sich nur von den Kapitalisten schmieren lassen, damit sie zusehen, wie die ausländischen Kapitalisten die Ölerträge praktisch allein einsacken. Schlimmer als die Kapitalisten kann es nicht mehr kommen.

Doch Chavez hat lt. Wikipedia schon etliche gute Reformen umgesetzt, die der Bevölkerung zugute kamen. Hier mal ein paar









http://de.wikipedia.org/wiki/Venezuela

Ist doch schonmal nicht schlecht, oder?

Wohlgemerkt, das haben die kapitalistischen Regierungen vor ihm nicht gemacht.

Chavez macht die gleichen Fehler, die schon die DDR machte.
60 % der Lebensmittel sind subventioniert, ein ganzes Volk wird abhängig gemacht von der Droge Subventionen, die das wirkliche Kosten/Nutzen-Verhältnis verzerrt.
Spätestens dann, wenn dies nicht mehr finanzierbar ist, wird das System zusammenbrechen. Erafhrungsgemäss treten Linke selten freiwillig ab. Es wird dort mittelfristig also zu cubanischen Verhältnissen kommen.
Da schon heute keine Mittel für Erhaltungsinvestitionen zur Verfügung gestellt werden, also das Prinzip Umsatz gleich Gewinn, wird die Erdölförderung wie jetzt schon weiter zurückgegehen. Das Ende dieses Experiments ist absehbar.
Wer meint, er können auf Dauer mehr ausgeben als er einnimmt, endet im Bankrott.

Frei-denker
05.05.2007, 17:00
Chavez macht die gleichen Fehler, die schon die DDR machte.
60 % der Lebensmittel sind subventioniert, ein ganzes Volk wird abhängig gemacht von der Droge Subventionen, die das wirkliche Kosten/Nutzen-Verhältnis verzerrt.
Spätestens dann, wenn dies nicht mehr finanzierbar ist, wird das System zusammenbrechen. Erafhrungsgemäss treten Linke selten freiwillig ab. Es wird dort mittelfristig also zu cubanischen Verhältnissen kommen.
Da schon heute keine Mittel für Erhaltungsinvestitionen zur Verfügung gestellt werden, also das Prinzip Umsatz gleich Gewinn, wird die Erdölförderung wie jetzt schon weiter zurückgegehen. Das Ende dieses Experiments ist absehbar.
Wer meint, er können auf Dauer mehr ausgeben als er einnimmt, endet im Bankrott.
Wenn die subventionierten Lebensmittel aus den Erlösen des Ölgeschäftes bezahlt werden, welche bisher in die Taschen ausländischer Kapitalisten flossen, ist es natürlich Unsinn, daß deswegen das System zusammenbricht.

Da ist wohl eher der Wunsch der Vater des Gedankens.

Don
05.05.2007, 18:07
Wenn die subventionierten Lebensmittel aus den Erlösen des Ölgeschäftes bezahlt werden, welche bisher in die Taschen ausländischer Kapitalisten flossen, ist es natürlich Unsinn, daß deswegen das System zusammenbricht.

Da ist wohl eher der Wunsch der Vater des Gedankens.

Falsch.

Die Erlöse des Verkaufs von Förderrechten und der Förderabgabe pro barrel floß zuvor wie auch jetzt in die venezuelanische Staatskasse. (Sofern sie nicht in den Taschen der Amtsleiter hängenblieben.)
Wie in Saudi Arabien oder Kuweit oder was weiß ich wo auch.
Nur sind die intelligent genug, den technischen Betrieb von Fachleuten erledigen zu lassen die das können.
Rußland ist ein Sonderfall, da Putin den Gesamtzugriff auf die Öl und Gasförderung will, um damit Außenpolitik zu betreiben. Abgesehen funktionierte dort die praktische Umsetzung der Förderabgaben nicht, da die entsprechenden Behördenchefs sich gleichzeitig zu Firmenoligarchen aufschwangen, eine Folge des Apparatschikunwesens.
Das auch in Venezuela in ähnlicher Form eintreten wird.

Er wird nicht in der Lage sein, Menge und Qualität aufrechtzuerhalten. Es sei denn er läßt inoffiziell gegen Backschisch die Ölmultis weiterarbeiten, was ich stark vermute. Sogar die Scheichs von Dubai haben kapiert, daß es sich in Zukunft schlecht auf den Öllorbeeren ausruhen läßt.
Bei bekoksten Indios dauert das eben ein bißchen länger, und der Kater wird heftiger sein.

Frei-denker
05.05.2007, 18:13
Die Erlöse des Verkaufs von Förderrechten und der Förderabgabe pro barrel floß zuvor wie auch jetzt in die venezuelanische Staatskasse. (Sofern sie nicht in den Taschen der Amtsleiter hängenblieben.).

Das dürfte eine Fehlannahme sein. Die Verträge der früheren venezuelanischen Regierung mit den ausländischen Ölkonzernen waren (wie im Irak) denkbar ungünstig für die Bevölkerung.

Was damals ablief, war recht einfach: Die Konzerne schmierten die Politiker, um die Bevölkerung um die Ölerlöse zu prellen. Dieselbe ging praktisch leer aus.

Wenn also Chavez jetzt die Kontrolle über die Ölquellen übernimmt, gehen diese gigantischen Gewinne der Konzerne jetzt in den Staatshaushalt - die Konzerne verdienen erheblich weniger. Klassische Umverteilung von oben nach unten.

Dalayah
05.05.2007, 18:42
Was damals ablief, war recht einfach: Die Konzerne schmierten die Politiker, um die Bevölkerung um die Ölerlöse zu prellen. Dieselbe ging praktisch leer aus.
...
Wenn also Chavez jetzt die Kontrolle über die Ölquellen übernimmt, gehen diese gigantischen Gewinne der Konzerne jetzt in den Staatshaushalt

Ah, das ist natürlich ein Unterschied: Damals sind von den Öl-Millionen den Politikern nur Schmiergelder in die Hände gefallen, jetzt haben die Politiker aber so viel Macht konzentriert, dass sich - namentlich - Politiker Chavez und seine hörigen Staatsdiener die Taschen so richtig vollstopfen können.

Frei-denker
05.05.2007, 18:46
Ah, das ist natürlich ein Unterschied: Damals sind von den Öl-Millionen den Politikern nur Schmiergelder in die Hände gefallen, jetzt haben die Politiker aber so viel Macht konzentriert, dass sich - namentlich - Politiker Chavez und seine hörigen Staatsdiener die Taschen so richtig vollstopfen können.

Das ist ja nur eine Behauptung von dir. Um sie zu belegen, müßtest du erstmal nachweisen, daß

a) Chavez die Ölerlöse in die eigene Tasche verschwinden läßt

b) heute weniger Geld bei der Bevölkerung ankommt als vorher.


Laut dem Bericht auf Wikipedia ist das Gegenteil bzgl. Punkt b der Fall.

viator
05.05.2007, 18:51
Ah, das ist natürlich ein Unterschied: Damals sind von den Öl-Millionen den Politikern nur Schmiergelder in die Hände gefallen, jetzt haben die Politiker aber so viel Macht konzentriert, dass sich - namentlich - Politiker Chavez und seine hörigen Staatsdiener die Taschen so richtig vollstopfen können.

Und wie soll das aussehen?

Stopfen die sich die Sozialhilfe, Renten und die Mindestlöhne in die Taschen?

Du bist vielleicht naiv. Die Mittel kommen doch erstmals in der Geschichte Venezuelas allen Bürgern zugute. Vorher hat es der staatliche Erdölkonzern geschafft, stets unter 10 Mrd $ an den Staat abzuführen. Inzwischen sind es über 40 Mrd $, was nur zu deutlich unter 50 % an den gestiegenen Ölpreisen liegt. Diese Gelder werden nun nachhaltig in Programme, die den Armen dauerhaft zu Gute kommen, investiert:

-Schulen
-Gesundheit
-Billigsupermärkte der staatl. Kette Mercal
-Infrastruktur in Armen-Wohngebieten (Strom, Telefon, Internet, Wasser, Abwasser , Straßen, Öffentlicher Verkehr)
-Infrastruktur in ländlichen Gebieten
-billige Kredite an neue Genossenschaften in Industrie, Dienstleistung und Agroindustrie
-Landkauf für Landlose und Genossenschaften
-soziale Kulturprojekte
-demokratische TV-Projekte
-öffentliche Bibliotheken
-öffentliche Internetcafes
-sozialer Wohnungsbau
....

Venezuela ist sogar so erfolgreich, dass sie die IWF-Schulden komplett tilgen konnten und den IWF verlassen konnten.

Wieso wird denn der bisher völlig korrupte und abgeschottete staatseigene Konzern PDVSA nun demokratisiert? Wieso wird Transparenz geschaffen? Würde Chavez sich wie seine Vorgänger korrumpieren lassen, dann würde doch gar keine konterrevolutionäre Kritik an ihm geübt. Dann wäre er ein ganz gewöhnlicher kapitalistischer Staatschef - sonst nichts.

Doc Gyneco
05.05.2007, 18:53
6 Stunden Tag !!

Cool !

Mit all den Arbeitslosen und Arme die es dort gibt, kann dank diesem Entscheid endlich jeder mal etwas machen !!

:)) :)) :))

viator
05.05.2007, 18:57
6 Stunden Tag !!

Cool !

Mit all den Arbeitslosen und Arme die es dort gibt, kann dank diesem Entscheid endlich jeder mal etwas machen !!

:)) :)) :))

Und es wird in Verbindung mit dem hohen Mindestlohn (In Venezuela ist die Kaufkraft um Faktor 2,5-3,5 höher als in der BRD) werden auch unglaubliche Produktivitätssteigerungen erzielbar sein. Auch der private Wirtschaftssektor wird zu Steigerungen der Produktivität und somit des Reichtums gezwungen.

Es wird noch ein paar Jahre dauern bis das ehemals arme und ausgebeutete Venezuela deutlich bessere materielle Lebensbedingungen bietet als bedeutend reichere Länder der OECD.

Der reale Mindestlohn ist schon jetzt deutlich höher als in der BRD.

Dalayah
05.05.2007, 19:01
Das ist ja nur eine Behauptung von dir. Um sie zu belegen, müßtest du erstmal nachweisen, daß

a) Chavez die Ölerlöse in die eigene Tasche verschwinden läßt

b) heute weniger Geld bei der Bevölkerung ankommt als vorher.




Was damals ablief, war recht einfach: Die Konzerne schmierten die Politiker, um die Bevölkerung um die Ölerlöse zu prellen. Dieselbe ging praktisch leer aus.

Du hingegen hast kein Problem damit, Behauptungen einfach mal so in den Raum zu stellen, oder ? :D

viator
05.05.2007, 19:03
Du hingegen hast kein Problem damit, Behauptungen einfach mal so in den Raum zu stellen, oder ? :D

Nimm doch inhaltlich bezug! Es ist sogar ein freies Wirtschaftsplanungsprojekt entwickelt worden - jeder Mensch der Erde darf sich beteiligen!

Dalayah
05.05.2007, 19:14
Und wie soll das aussehen?

Stopfen die sich die Sozialhilfe, Renten und die Mindestlöhne in die Taschen?

Ein "Mindestlohn" ist kein real existierendes Kapital, sondern nur ein aus reinem Populismus entstandenes Gesetz. Will man sich das in die Taschen stopfen, muss man wohl die Taschenbuchausgabe nehmen. ;)

Das real existierende Geld sind Steuereinnahmen, und das durch Verstaatlichung geraubte Kapital. Wieviel davon allerdings in Form von Sozialhilfe und Renten in einem Staat, in dem Opposition und demokratische Mitbestimmung praktisch ausgeschaltet wurde, dem Volk zu Gute kommt, entscheidet immer noch ein "Politiker". Und über venezolanische Politiker hat sich Frei-Denker ja bereits ausgelassen.

Frei-denker
05.05.2007, 19:16
Du hingegen hast kein Problem damit, Behauptungen einfach mal so in den Raum zu stellen, oder ? :D

Das von dir keine Belege kommen, habe ich schon erwartet.

Was Chavez bzgl. der Beteiligung der Bevölkerung an den Erdölerlösen getan hat, habe ich hinlänglich mit den Passagen von Wikipedia geschildert.

Und hier nun ein paar Zahlen, wie die Ölgewinne vorher und jetzt verteilt wurden bzw. heute verteilt werden:

http://www.zeit.de/2006/48/Chavez

Ich zitiere: " Früher konnten private Ölfirmen, ohne jegliches Risiko 60% der Gewinne einstreichen. Jetzt behält der Staat 85% der Gewinne für sich, wenn man Kapitalanteile, Steuern und Abgaben zusammenrechnet"

Ist das deutlich?


Und dann noch das hier:

"Folge des Rohstoffbooms ist, dass rohstoffreiche Länder der Region es sich plötzlich leisten konnten, ihre Staatshaushalte zu sanieren und die Ausgaben vor allem für neue Sozialprogramme zu erhöhen."


Damit sollte auch dem letzten Kapitalismusanhänger klar werden, daß der Sozialismus dort bedeutend besser für die Bevölkerung ist, als der Ausbeuterkapitalismus, der bisher dort lediglich für Armut sorgte.

Jürgen Meyer
05.05.2007, 19:20
Und wie soll das aussehen?

Stopfen die sich die Sozialhilfe, Renten und die Mindestlöhne in die Taschen?

Du bist vielleicht naiv. Die Mittel kommen doch erstmals in der Geschichte Venezuelas allen Bürgern zugute. Vorher hat es der staatliche Erdölkonzern geschafft, stets unter 10 Mrd $ an den Staat abzuführen. Inzwischen sind es über 40 Mrd $, was nur zu deutlich unter 50 % an den gestiegenen Ölpreisen liegt. Diese Gelder werden nun nachhaltig in Programme, die den Armen dauerhaft zu Gute kommen, investiert:

-Schulen
-Gesundheit
-Billigsupermärkte der staatl. Kette Mercal
-Infrastruktur in Armen-Wohngebieten (Strom, Telefon, Internet, Wasser, Abwasser , Straßen, Öffentlicher Verkehr)
-Infrastruktur in ländlichen Gebieten
-billige Kredite an neue Genossenschaften in Industrie, Dienstleistung und Agroindustrie
-Landkauf für Landlose und Genossenschaften
-soziale Kulturprojekte
-demokratische TV-Projekte
-öffentliche Bibliotheken
-öffentliche Internetcafes
-sozialer Wohnungsbau
....

Venezuela ist sogar so erfolgreich, dass sie die IWF-Schulden komplett tilgen konnten und den IWF verlassen konnten.

Wieso wird denn der bisher völlig korrupte und abgeschottete staatseigene Konzern PDVSA nun demokratisiert? Wieso wird Transparenz geschaffen? Würde Chavez sich wie seine Vorgänger korrumpieren lassen, dann würde doch gar keine konterrevolutionäre Kritik an ihm geübt. Dann wäre er ein ganz gewöhnlicher kapitalistischer Staatschef - sonst nichts.

Da stimme ich dir völlig zu

Jürgen

viator
05.05.2007, 19:24
Da stimme ich dir völlig zu

Jürgen

Was können wir daraus lernen? Wäre es nicht langsam an der Zeit mit dem Kapitalismus zu brechen?

Dalayah
05.05.2007, 19:40
Das von dir keine Belege kommen, habe ich schon erwartet.


Bisschen Polemik kann nicht schaden, was ? Naja, Du kannst es ja auch ertragen.



Ich zitiere: " Früher konnten private Ölfirmen, ohne jegliches Risiko 60% der Gewinne einstreichen. Jetzt behält der Staat 85% der Gewinne für sich, wenn man Kapitalanteile, Steuern und Abgaben zusammenrechnet"

Ist das deutlich?


Nichts anderes habe ich behauptet. Dass Du ein schwaches Textverständnis hast, habe ich schon erwartet. Die Tatsache, dass der Staat 85% der Gewinne für sich behält, bedeutet nicht, dass die Bevölkerung davon profitiert. Die hochgepriesenen sozialistischen Supermärkte sind bereits leer, und das ging verdammt schnell, wenn man bedenkt, dass Sozialismus normalerweise ein Weilchen von den Überschüssen profitiert, den die freie Wirtschaftsform zuvor aufgebaut hat.

Ich zitiere auch mal:

Der Mercal in Fuerte Tiuna aber bietet ein trauriges Bild. Die schäbigen weißen Regale sind zur Hälfte leer, es gibt lieblos verpackte Grundnahrungsmittel wie Nudeln, Reis, Mehl und Tomatensoße. Der kleine Gefrierschrank für das Fleisch läuft zwar auf Hochtouren, ist aber gähnend leer. Der Filialleiter erklärt, es gebe logistische Schwierigkeiten, das beträfe alle Mercal-Läden. Er ist ein Staatsangestellter mit dickem Bauch und schwarz-glänzendem Schnurrbart und sitzt in einem Hinterzimmer vor einem Computer.


Staatsangestellter mit dickem Bauch...wie stereotypisch :hihi:

Jürgen Meyer
05.05.2007, 19:47
Was können wir daraus lernen? Wäre es nicht langsam an der Zeit mit dem Kapitalismus zu brechen?

Ja im Prinzip schon

Man kann aber nur mit der alleinigen Herrschaft des Kapital brechen, wenn es dafür eine Massenbasis gibt und die Masse der Bevölkerung das aktiv auch will und fordert

Ansonsten endet man wie die zerstrittene Linke der 70 er Jahre in Sektierertum und vom Volk abgehobener Elfenbeinturmdiskussionen ohne jeden Bezug zur Realität
und in der völligen Zersplitterung und Isolation der Linken

Deutschland ist nicht Venezuela, Nicaragua oder Cuba

Grüsse Jürgen

Skorpion968
05.05.2007, 19:52
Bisschen Polemik kann nicht schaden, was ? Naja, Du kannst es ja auch ertragen.

Staatsangestellter mit dickem Bauch...wie stereotypisch :hihi:

Und ausgerechnet du wirfst anderen Polemik vor?! :vogel:

Jürgen Meyer
05.05.2007, 19:56
Und ausgerechnet du wirfst anderen Polemik vor?! :vogel:

Skorpion richtig

Hier wird es immer wieder lustig und bizarr zugleich

:)) :rolleyes: :cool2:

Jürgen

Frei-denker
05.05.2007, 19:58
Die Tatsache, dass der Staat 85% der Gewinne für sich behält, bedeutet nicht, dass die Bevölkerung davon profitiert.


"Folge des Rohstoffbooms ist, dass rohstoffreiche Länder der Region es sich plötzlich leisten konnten, ihre Staatshaushalte zu sanieren und die Ausgaben vor allem für neue Sozialprogramme zu erhöhen."


Soll ich es nochmal posten? Gerne:

"Folge des Rohstoffbooms ist, dass rohstoffreiche Länder der Region es sich plötzlich leisten konnten, ihre Staatshaushalte zu sanieren und die Ausgaben vor allem für neue Sozialprogramme zu erhöhen."

Nochmal?

"Folge des Rohstoffbooms ist, dass rohstoffreiche Länder der Region es sich plötzlich leisten konnten, ihre Staatshaushalte zu sanieren und die Ausgaben vor allem für neue Sozialprogramme zu erhöhen."


Oder hast du ein Problem mit der Schriftgröße? Soll kein Problem sein:

]"Folge des Rohstoffbooms ist, dass rohstoffreiche Länder der Region es sich plötzlich leisten konnten, ihre Staatshaushalte zu sanieren und die Ausgaben vor allem für neue Sozialprogramme zu erhöhen."[/SIZE]

Dalayah
05.05.2007, 20:06
Staatsangestellter mit dickem Bauch...wie stereotypisch Und ausgerechnet du wirfst anderen Polemik vor?! :vogel:

:rofl:
sorry...sag bloss Du bist Staatsbüttel ?! Tut mir leid wenn ich ....mich darüber lustig gemacht habe

viator
05.05.2007, 20:06
Ja im Prinzip schon

Man kann aber nur mit der alleinigen Herrschaft des Kapital brechen, wenn es dafür eine Massenbasis gibt und die Masse der Bevölkerung das aktiv auch will und fordert

Ansonsten endet man wie die zerstrittene Linke der 70 er Jahre in Sektierertum und vom Volk abgehobener Elfenbeinturmdiskussionen ohne jeden Bezug zur Realität
und in der völligen Zersplitterung und Isolation der Linken

Deutschland ist nicht Venezuela, Nicaragua oder Cuba

Grüsse Jürgen

In Venezuela gab es auch keine Massenbewegung, die langsam gewachsen oder entwickelt wurde. Durch eine Fahrpreiserhöhung (!!!) der öffentlichen Verkehrsbetriebe von Caracas hat einen Aufstand ausgelöst, der über 3000 Todesopfer forderte, da die Polizei die Sozialproteste mit brutaler Schusswaffengewalt niedergestreckt hat.
Dies hat die Entwicklung einer kapitalismus- und staatskritischen Massenbewegung geführt, die nicht nach dem Staat geschrien hat, welcher nun für Verbesserungen sorgen sollte.

Es wurde begriffen, dass durch ständigen Druck und Selbstorganisation nur die sozialen Ziele nachhaltig durchgesetzt werden können. Die Arbeitenden haben Fabriken besetzt und den Staat unter Druck gesetzt, die Übereignung in genossenschaftliches Eigentum zumindestens nicht zu blockieren. Die Entwicklungen sind auf emanzipatorische soziale Bewegungen bzw den kämpfenden Arbeitenden zu verdanken, die nun ihr Schicksal selbst in die Hand nehmen.

Skorpion968
05.05.2007, 20:08
:rofl:
sorry...sag bloss Du bist Staatsbüttel ?! Tut mir leid wenn ich ....mich darüber lustig gemacht habe

Wer hat von mir gesprochen? Lenk nicht ab, es geht um deine billige Polemik.

Frei-denker
05.05.2007, 20:11
Sieht so aus, als wollte Dalayah hier überhaupt nicht über das Thema diskutieren, sondern nur stänkern. Hat wohl keinen Sinn, der überhaupt noch zu antworten.

Dalayah
05.05.2007, 20:22
Soll ich es nochmal posten?

Ja, Du hast nun dreimal das gleiche zitiert, von den wahnsinnigen "Sozialprogrammen". Mit solchen Schlagwörtern gewinnt man zwar Wahlen, aber davon profitiert die Bevölkerung nicht. Letztendlich zählt doch, was im Supermarktregal zu finden ist, und da herrscht gähnende Leere (Sozial hin programm her...). Und die Infrastruktur des sozialistischen Paradieses geht ebenfalls mal wieder kaputt...wer einmal über eine Transitstrecke gehoppelt ist, wird sich denken "dat kenn wa".


In das Straßennetz des Landes wird praktisch nichts mehr investiert; im Radio singen des ie Moderatoren Geburtstagslieder für besonders große, langlebige Schlaglöcher. Trotz des Ölbooms ist in Caracas kaum ein Baukran zu sehen. Private Bauherren werden abgeschreckt, seit Staatsbeamte ab und zu Gebäude oder Grundstücke konfiszieren, um sie als Wohnraum für das Volk zu nutzen.


Auch hier etwa wieder der Staatsbeamte mit dem etwas höheren BMI-Wert im Spiel ?
:))

Don
05.05.2007, 20:27
Das dürfte eine Fehlannahme sein. Die Verträge der früheren venezuelanischen Regierung mit den ausländischen Ölkonzernen waren (wie im Irak) denkbar ungünstig für die Bevölkerung.

Was hat das mit der Bevölkerung zu tun?
Wenn in Deutschland Ölfelder entdeckt würden gingen die Fördererlöse auch nicht an die Bevölkerung, sondern an den Finanzminister.
Was dann damit geschähe, steht inden Sternen. Aber ich kann es mir lebhaft vorstellen.



Was damals ablief, war recht einfach: Die Konzerne schmierten die Politiker, um die Bevölkerung um die Ölerlöse zu prellen. Dieselbe ging praktisch leer aus.

Das tun sie jetzt auch. Nur höher. Jede andere Vorstellung ist realitätsfern.
Und das Volk hat keinerlei Anspruch auf die Kohle. Sie haben einen Staat, keine Anarchie (obwohl...)
Also kassiert der Staat, so wie vorher auch. Samt den nach wie vor vorhandenen klebrigen Fingern seiner Apparatschiks. Die es jetzt noch leichter haben.



Wenn also Chavez jetzt die Kontrolle über die Ölquellen übernimmt, gehen diese gigantischen Gewinne der Konzerne jetzt in den Staatshaushalt - die Konzerne verdienen erheblich weniger. Klassische Umverteilung von oben nach unten.

Quatsch. Er hätte bloß seine Verträge mit den Ölfirmen anpassen brauchen und seine Lakaien unter Kontrolle halten. Genau das hat er nicht, deshalb hat er genausowenig in der Kasse wie vorher. Eher weniger auf Dauer.
(Das heißt, er selbst hat vermutlich schon mehr :D , er ist vielleicht bekifft aber nicht blöd. Sonst wäre er nicht Präses geworden)
Bodenschätze sind überall Eigentum des Staates, der entsprechende Gebühren für deren Ausbeutung verlangt. Dazu brauche ich die Firmen die die Arbeit machen nicht zu verstaatlichen. Was heißt brauche ich nicht. Es ist der größte Schwachsinn sozusagen Arbeit selbst machen zu wollen die andere freiwillig tun und sogar dafür bezahlen.

Dalayah
05.05.2007, 20:30
Wer hat von mir gesprochen? Lenk nicht ab, es geht um deine billige Polemik.

Das ist ja nicht von mir, das sind alles Zitate aus dem Artikel, auf den sich Frei-Denker selbst bezieht. Jungs, macht euch doch mal die Mühe, die zitierten Artikel auch durchzulesen, und pickt nicht einfach nur einen Absatz heraus, der für euch irgendwie "supie" klingt.

Skorpion968
05.05.2007, 20:34
Das ist ja nicht von mir, das sind alles Zitate aus dem Artikel, auf den sich Frei-Denker selbst bezieht. Jungs, macht euch doch mal die Mühe, die zitierten Artikel auch durchzulesen, und pickt nicht einfach nur einen Absatz heraus, der für euch irgendwie "supie" klingt.

Und was machst du? Du suchst dir einen Absatz raus, der für dich irgendwie supi klingt.

Skorpion968
05.05.2007, 20:36
Es ist einfach köstlich, wie die Wirtschaftsliberalen auf die Palme zu bringen sind bei diesem Thema.:))

Was nicht sein darf, das nicht sein kann!

viator
05.05.2007, 20:39
eine 30 stunden woche ist zu begrüssen, dann sie verhindert überstunden und somit auch arbeitslosigkeit weil arbeit gerecht verteilt wird, natürlich muss der lohn auch fair und so gestaltet sein, dass der Mensch davon leben und nicht überleben kann.

Deswegen 30 Stundenwoche und Mindestlohn.

www.mindestlohn.de

chaves ist auf den richtigen Weg, wird Zeit, dass der Sozialismus auch in Europa wieder neu aufleben wird.

Es wäre durchaus denkbar, dass die Mindestlohnforderungen, die nun auch Einzug in die bürgerlichen Massenmedien gefunden hat, mit den Veränderungen in Südamerika in Verbindung stehen. Es wird für die hiesige Ausbeuterklasse nicht gerade einfach in Zukunft zu erklären, wieso die hiesigen Arbeitenden so massiv ausgenommen werden und "Scheiße fressen sollen" währen die Arbeitenden in Venezuela - einem wenig entwickelten Land, die Möglichkeit haben, in deutlich besseren materiellen Verhältnissen zu leben.

Nicht zu vergessen sind die Produktivitätsentwicklungen, die durch gekürzte Arbeitszeiten und hohe Löhne angestoßen werden. Die Bourgoisie wird in der BRD natürlich nicht so dumm sein, eine 30-Stundenwoche zu akzeptieren - sie wird sich mit Händen und Füßen bzw. ihrem Gewaltapparat und ihren Medien gegen eine soziale Entwicklung stämmen.

Es könnte natürlich sein, dass durch eine neue Systemkonfrontation wieder eine kostenlose Rente für die Arbeitenden im Kapitalismus abwirft, um revolutionäre soziale Bewegungen erst gar nicht aufkommen zu lassen.

Don
05.05.2007, 20:40
Sieht so aus, als wollte Dalayah hier überhaupt nicht über das Thema diskutieren, sondern nur stänkern. Hat wohl keinen Sinn, der überhaupt noch zu antworten.

Flieg doch hin, geh in einen Supemarkt und kauf Dir was. In Landeswährung, nicht in Dollar. Mal sehen ob Du was ergatterst. Und schwadronier nicht dauernd mit Zeitungsenten rum, die die Erklärungen bekokster Chavez-Presesprecher abdrucken.

Ich kenne das Bild aus Cuba. Eigentlich ein Traum. Da wächst einfach alles.

Bloß die Menschen haben nix davon. Ich bin mit einigen in Touristenshops gegangen und habe Lebensmittel eingekauft. Importierte, für Dollars natürlich.
Und ihnen praktisch meine gesamten Klamotten geschenkt. Sie bitten einen darum, es geht ihnen so schlecht, daß sie kaum noch den Stolz aufbringen sich zu schämen wenn sie es tun (müssen). Das ist es, was dieses System aus Menschen macht.

Nur ist Venezuela keine Insel. Chavez wird das Licht selbst ausmachen müssen.

Skorpion968
05.05.2007, 20:51
Flieg doch hin, geh in einen Supemarkt und kauf Dir was. In Landeswährung, nicht in Dollar. Mal sehen ob Du was ergatterst. Und schwadronier nicht dauernd mit Zeitungsenten rum, die die Erklärungen bekokster Chavez-Presesprecher abdrucken.

Ich kenne das Bild aus Cuba. Eigentlich ein Traum. Da wächst einfach alles.

Bloß die Menschen haben nix davon. Ich bin mit einigen in Touristenshops gegangen und habe Lebensmittel eingekauft. Importierte, für Dollars natürlich.
Und ihnen praktisch meine gesamten Klamotten geschenkt. Sie bitten einen darum, es geht ihnen so schlecht, daß sie kaum noch den Stolz aufbringen sich zu schämen wenn sie es tun (müssen). Das ist es, was dieses System aus Menschen macht.

Nur ist Venezuela keine Insel. Chavez wird das Licht selbst ausmachen müssen.

Das sind doch Märchen.

Richtig ist, dass die Leute dort natürlich nicht allen westlichen Schnickschnack haben, z.B. Autos haben dort nur sehr Wenige. (Aber wozu braucht man auf einer Insel zwingend ein Auto?).
Die meisten Leute sind aber damit zufrieden. Jedenfalls gibt es dort kaum Leute, die in tiefster Armut leben. Und die Leute wissen noch, was Solidarität bedeutet. Die helfen sich gegenseitig, wenn es einem schlecht geht. Nicht so wie hier, wo du auf der Strasse verrecken kannst und die Leute steigen über dich drüber.
Die Krankenversorgung dort ist besser als in so manchem Industrieland.

Also spar dir deine Horrorgeschichten!

Praetorianer
05.05.2007, 20:58
Die meisten Leute sind aber damit zufrieden. Jedenfalls gibt es dort kaum Leute, die in tiefster Armut leben. Und die Leute wissen noch, was Solidarität bedeutet. Die helfen sich gegenseitig, wenn es einem schlecht geht. Nicht so wie hier, wo du auf der Strasse verrecken kannst und die Leute steigen über dich drüber.
Die Krankenversorgung dort ist besser als in so manchem Industrieland.

Also spar dir deine Horrorgeschichten!

Wieso gilt das Land dann als eine Hochburg der Prostitution? Es mag eine gewisse Rolle spielen, dass das Land ohnehin ein beliebtes Reiseziel ist, aber das kann wohl kaum der einzige Grund sein.

viator
05.05.2007, 20:59
Das sind doch Märchen.


Also spar dir deine Horrorgeschichten!

Nichts spricht dagegen, dass es Märchen sind. Schließlich habe ich die Kubaner stets als stolz und zufrieden wahrnehmen dürfen. Dass gebettelt wird, kenne ich aus Deutschland - auf Kuba muss und wird niemand betteln.

:)) Vielleicht hat sich Don auch einfach nur im Staat geirrt und man hat ihm die dominikanische Bananenrepublik als Kuba verkauft. In Reiseprospekten steht bekanntlich viel Unsinn; aber spätestens am Flughafen in der DR hätte er es merken müssen, oder?

viator
05.05.2007, 21:00
Wieso gilt das Land dann als eine Hochburg der Prostitution? Es mag eine gewisse Rolle spielen, dass das Land ohnehin ein beliebtes Reiseziel ist, aber das kann wohl kaum der einzige Grund sein.

?( Hast du dich auch im Land geirrt? Auf Kuba gibt es bekanntlich auch Prostitution - aber seit wann ist es denn eine Hochburg?

Praetorianer
05.05.2007, 21:02
Wer hat von mir gesprochen? Lenk nicht ab, es geht um deine billige Polemik.

Kannst du mal die billige Polemik genau benennen? Welchen Abschnitt meinst du denn?

viator
05.05.2007, 21:03
Nur sollte sich der Thread eigentlich um die Errungenschaft des 6-Stundentages drehen. Immerhin ist Venezuela, das den Sozialismus aufbaut, gerade dabei, diesen weltweit als erstes einzuführen. In Deutschland soll es schon Arbeitende geben, die deutlich mehr arbeiten als geseztlich erlaubt ist.
Der Kapitalismus wird euch die Vision des 12-Stundentages bieten - arbeitet euch nur Tod! Es ist schließlich eure Entscheidung.

Praetorianer
05.05.2007, 21:05
?( Hast du dich auch im Land geirrt? Auf Kuba gibt es bekanntlich auch Prostitution - aber seit wann ist es denn eine Hochburg?

Es gibt nicht "auch Prostitution", nein, Kuba ist eines der Reiseziele von Sextouristen:

http://de.wikipedia.org/wiki/Sextourismus#Karibik


Die Arbeitslosigkeit der Frauen in den Städten der Dominikanischen Republik ist etwa doppelt so hoch wie jene der Männer. Außerdem kümmern sich viele Männer, wenn sie sich von ihren Frauen trennen, finanziell nicht mehr um ihre Kinder. Unterhaltszahlungen sind für alleinstehende Mütter in der Praxis nur schwer durchzusetzen. Berufe im Dienstleitungssektor (z.B. Service- oder Reinigungspersonal in den Hotelanlagen) werden meist so schlecht bezahlt, dass ein Überleben für die Frauen und ihre Familien damit kaum zu finanzieren ist. Häufig sind es auch Frauen aus dem noch viel ärmeren Nachbarstaat Haiti, die als Prostituierte arbeiten.

Im sozialistischen Kuba kommt hinzu, dass viele Waren nur auf dem Schwarzmarkt gegen harte Währung zu bekommen sind; Prostitution ist hier eine der einfachsten Methoden, an Dollars heranzukommen.

klartext
05.05.2007, 21:13
Nur sollte sich der Thread eigentlich um die Errungenschaft des 6-Stundentages drehen. Immerhin ist Venezuela, das den Sozialismus aufbaut, gerade dabei, diesen weltweit als erstes einzuführen. In Deutschland soll es schon Arbeitende geben, die deutlich mehr arbeiten als geseztlich erlaubt ist.
Der Kapitalismus wird euch die Vision des 12-Stundentages bieten - arbeitet euch nur Tod! Es ist schließlich eure Entscheidung.

Wer die realen Verhältnisse in Venezuela und Cuba kennt, kann über diene Ausführuingen nur den Kopf schütteln.
Jeder, der vom Sozialismus schwafelt, sollte sich dort das Leben der Normalbevölkerung ansehen, einfach erbärmlich.
Hätten wir solche Verhälntnisse in D, wären gerade die Linken die ertsen, die zur Protestdemo aufrufen würden.
Da leben wir um Lichtjahre besser, kein Bedarf also nach derartigen Schrottideologien.

Skorpion968
05.05.2007, 21:21
Wieso gilt das Land dann als eine Hochburg der Prostitution? Es mag eine gewisse Rolle spielen, dass das Land ohnehin ein beliebtes Reiseziel ist, aber das kann wohl kaum der einzige Grund sein.

Was soll denn die Prostitution mit dem politischen System zu tun haben? Thailand ist ebenfalls eine Hochburg des Sextourismus. Ist Thailand sozialistisch?

Rotfuchs
05.05.2007, 21:21
Wer die realen Verhältnisse in Venezuela und Cuba kennt, kann über diene Ausführuingen nur den Kopf schütteln.
Jeder, der vom Sozialismus schwafelt, sollte sich dort das Leben der Normalbevölkerung ansehen, einfach erbärmlich.
Hätten wir solche Verhälntnisse in D, wären gerade die Linken die ertsen, die zur Protestdemo aufrufen würden.
Da leben wir um Lichtjahre besser, kein Bedarf also nach derartigen Schrottideologien.

Die Überlegenheit des Sozialismus zeigt sich schon darin, dass der Wohlstand unter Chavez steigt und steigt, dank solidarischer Hilfe aus Kuba wurde auch das Gesundheitssystem stark verbessert. Du nimmst Deutschland als Maßstab, ein sehr hoher Maßsteb, dennoch, während wir vollgefressen vom Konsum wehleidig unsere Situation beklagen, gereicht diesen Menschen der kleine, aber wachsende Wohlstand zum reinen Glück. Diesem Land sterben wenisgtens nicht die Menschen weg, dieses Land vergreist nicht und dieses Land ist ein aufstrebenes Land. Ich weiß nicht wo die Menschen glücklicher sind, da unten mit ihren bescheidenen Wohlstand und ihren Familienwerten oder hier oben, mit den leeren Materialismus der uns alle wie Sklaven hält in einer Welt ohne Werte und Demut.

MfG
Rotfuchs

klartext
05.05.2007, 21:53
Die Überlegenheit des Sozialismus zeigt sich schon darin, dass der Wohlstand unter Chavez steigt und steigt, dank solidarischer Hilfe aus Kuba wurde auch das Gesundheitssystem stark verbessert. Du nimmst Deutschland als Maßstab, ein sehr hoher Maßsteb, dennoch, während wir vollgefressen vom Konsum wehleidig unsere Situation beklagen, gereicht diesen Menschen der kleine, aber wachsende Wohlstand zum reinen Glück. Diesem Land sterben wenisgtens nicht die Menschen weg, dieses Land vergreist nicht und dieses Land ist ein aufstrebenes Land. Ich weiß nicht wo die Menschen glücklicher sind, da unten mit ihren bescheidenen Wohlstand und ihren Familienwerten oder hier oben, mit den leeren Materialismus der uns alle wie Sklaven hält in einer Welt ohne Werte und Demut.

MfG
Rotfuchs
Natürlich nehme ich unser Land zum Masstab. Es zeigt, wie man ein System erfolgreich gestalten kann, ganz ohne Rohstoffe und Öl nur durch die Innovation der Menschen. Und erzähle mir nicht, dein System könnte das noch topen, einfach unglaubwürdig.
Chavec führt sein Land genauso in den Bankrott wie Castro es in Cuba getan hat. Die Infrastruktur des Landes verfällt immer mehr und hat zunehmend die Ähnlichkeit der DDR oder Cubas.
Mit Parolen hat man noch nie ein Land zum Erfolg geführt und was in V in Regierung und Behörden residiert, hat von nichts eine Ahnung, während sich die Intelligenz verabschiedet.

Jürgen Meyer
05.05.2007, 22:04
Wer die realen Verhältnisse in Venezuela und Cuba kennt, kann über diene Ausführuingen nur den Kopf schütteln.
Jeder, der vom Sozialismus schwafelt, sollte sich dort das Leben der Normalbevölkerung ansehen, einfach erbärmlich.
Hätten wir solche Verhälntnisse in D, wären gerade die Linken die ertsen, die zur Protestdemo aufrufen würden.
Da leben wir um Lichtjahre besser, kein Bedarf also nach derartigen Schrottideologien.

Du vergisst das Cuba ein Land der Dritten Welt ist

und du musst Drittweltländer miteinander vergleichen


und da hat Cuba eine grosse Ausstrahlung in Südamerika und zwar nicht nur aufVenezuela oder Nicaragua

Das kostenlose Gesundheitswesen ist beachtenswert

Das kostenlose Schulsystem und die hohe Alphabetisierungsquote ist ziemlich einmalig usw

Die Kindersterblichkeit ist extrem niedrig usw

Redwing
06.05.2007, 01:34
Ja, Du hast nun dreimal das gleiche zitiert, von den wahnsinnigen "Sozialprogrammen". Mit solchen Schlagwörtern gewinnt man zwar Wahlen, aber davon profitiert die Bevölkerung nicht. Letztendlich zählt doch, was im Supermarktregal zu finden ist, und da herrscht gähnende Leere (Sozial hin programm her...). Und die Infrastruktur des sozialistischen Paradieses geht ebenfalls mal wieder kaputt...wer einmal über eine Transitstrecke gehoppelt ist, wird sich denken "dat kenn wa".


Du bist völlig diskussions- und argumentationsunfähig- so wie fast alle Spinner aus der Mitte, die einfach nicht in der Lage sind, ihren Asidreck seriös und glaubwürdig zu rechtfertigen, weil da nichts zu rechtfertigen ist!
Insofern geb ich gern zu: Es ist ein bißchen unfair.:cool2: Wir Linken habens da einfacher, da unsere Sache einfach gerecht und argumentativ belegbar ist; zudem mit einem bißchen gesunden Menschenverstand zu kapieren. ;)
Aber wie wollt ihr dem Volk argumentativ und glaubwürdig so eine sozialdarwinistische Diktatur von Markt und Kapital, in der eine Minderheit gewinnt und eine überwältigende Mehrheit verliert, als funktionierend, gerecht und alternativlos verkaufen?:hihi:
Na ja, aber leider ist es dann doch wieder für uns Linke unfair, da hinter uns kein meinungsmanipulierender, realitätsverzerrender Medienapparat der reichen Minderheit steht. Das ist auch der einzige Grund, warum man euch und euer System NOCH nicht ein für alle Mal zum Teufel gejagt hat.:cool: Aber kommt noch.:] Das Leben in diesem System wird bald zu ätzend sein, als das man euch eure armseligen Lügen noch glaubt.

Zum Lebensmittelkram: Chavez ermöglichte wenigstens, daß auch die im kapitalistischen Venezuela verarmte, massive Bevölkerungsschicht endlich selbstverständlichen Zugriff auf die Lebensmittel bekommt, indem er die Läden unter Kontrolle brachte und einem jeden die Nahrungsquellen günstigst erschloß. Gucken wir uns dagegen Deutschland an, wo Hartz4ler sogar schon hungern müssen? Und von den USA und ähnlichem Dreck will ich gar nicht erst anfangen- eine eiskalte Diktatur des Kapitals, wo Menschlichkeit und Mensch nicht zählen.

Ich sehe die Systempopulisten und Liberalutopen hier und anderenorts vor Angst schlottern, daß das in Venezuela, Bolivien, Kuba, etc. auch ja nicht funktioniert, aber das wird nichts an den Realitäten ändern. Die Amis hatten sogar so einen Schiß vor der Wahrheit, daß sie es für nötig hielten, eine kleine, nur begrenzt autarke Inselnation diplomatisch und wirtschaftlich abzuschotten. Aber wieso nur, wenn sie doch angeblich fest davon überzeugt sind, der Sozialismus würde nicht funktionieren?:)) Wieso dann nicht einfach abwarten? Und Bush und seine lateinamerikanischen Speichellecker wollen die volksfreundlichen Regierungen auch jetzt wieder torpedieren. So wie damals in Chile, doch es wird genauso scheitern, wie in Kuba. Selbst diese kleine Insel hielt sich noch verhältnismäßig gut; jedes rein kapitalistische System wäre unter diesen Umständen nach ein paar Jahren spätestens kollabiert.:cool:


Wer die realen Verhältnisse in Venezuela und Cuba kennt, kann über diene Ausführuingen nur den Kopf schütteln.
Jeder, der vom Sozialismus schwafelt, sollte sich dort das Leben der Normalbevölkerung ansehen, einfach erbärmlich.

Erstens läuft da, wenn man Kuba mit anderen Ländern dieser Kategorie vergleicht, einiges besser- zum Beispiel die Bildung-, und zweitens sind die USA an fast allen Problemen, die dort herrschen, Schuld. Wenn ein kleiner Inselstaat derart abgeschottet wird, dann treten eben ein paar Probleme auf. Unter diesen Umständen hat sich Kuba, wie oben geschrieben, noch recht gut gehalten. Außerdem ist Kuba ja nun auch der letzte, alte Sozialismus (Nordkorea ist für mich kein echter Sozialismus- selbst Kuba nicht völlig). Neosozialismus kann man noch etwas besser anpacken.


Hätten wir solche Verhälntnisse in D, wären gerade die Linken die ertsen, die zur Protestdemo aufrufen würden.
Da leben wir um Lichtjahre besser, kein Bedarf also nach derartigen Schrottideologien.

Wer ist "wir"? Du meinst wohl eher dich und den Rest von der minderheitlerischen Ausbeuterbande, die es sich auf Kosten der Massen gutgehen läßt! Wage es nicht, dich mit allen, also "wir", gleichzusetzen!X( Immer mehr Menschen gehts hier beschissen, aber das kannst du mit deinen Scheuklappen und deiner Systemindoktrination wohl nicht sehen, was? Oder du willst es nicht? Paßt dir ja auch so gut in den Kram, was? Von einem Vertreter der Gewinnerminderheit lasse ich mir jedenfalls nicht erzählen, was gerecht ist und wie gut es einem hier geht!

Der Neosozialismus gedeiht und gedeiht; da könnt ihr euch auf den Kopf stellen!:cool2:

WesternCato
06.05.2007, 02:14
Du vergisst das Cuba ein Land der Dritten Welt ist

Etwas präziser ausgedrückt:

Kommunismus hat es geschafft, Kuba fünfzig Jahre lang aus der Entwicklung herauszuhalten

(damit will ich den Schuldanteil der US nicht verniedlichen)

WesternCato
06.05.2007, 02:15
Wir Linken habens da einfacher, da unsere Sache einfach gerecht und argumentativ belegbar ist; zudem mit einem bißchen gesunden Menschenverstand zu kapieren

Danke schön! Das hat mein Wochenende erheitert; bitte noch mehr Witze!

viator
06.05.2007, 02:25
Wer die realen Verhältnisse in Venezuela und Cuba kennt, kann über diene Ausführuingen nur den Kopf schütteln.
Jeder, der vom Sozialismus schwafelt, sollte sich dort das Leben der Normalbevölkerung ansehen, einfach erbärmlich.
Hätten wir solche Verhälntnisse in D, wären gerade die Linken die ertsen, die zur Protestdemo aufrufen würden.
Da leben wir um Lichtjahre besser, kein Bedarf also nach derartigen Schrottideologien.

Ich kenne die realen Verhältniss auf Cuba. Ich kenne auch die realen Verhältnisse aus einer klassischen südamerikanischen Nahezu-Bananenrepublik, da ich auch rein zufällig die Staatsangehörigkeit einer solchen habe. Wer behauptet, dass sich Cuba und Venezuela nicht entwickeln würden, der sollte mal eine Südamerika-Reise durchführen und sich ein bisschen Zeit nehmen. Die Reisekosten sind auch bis auf die Flüge nicht gerade hoch.

Ich habe in Paraguay meine Kindheit und einen Teil meiner Jugend verbracht und habe dort trotz des behüteten Elternhauses den Kapitalismus dort erlebt. Die ganze Armut und Aussichtslosigkeit ist für unsere hiesigen Verhältnisse schwer vorstellbar. Ich wurde sogar aufgrund der katastrophalen medizinischen Verhältnisse in Paraguay in Argentinien geboren.

Als ich in die DDR kam habe ich erlebt, dass die Propaganda der verbotenen kommunistischen Partei in Paraguay von der Realität sogar noch überboten wurde - die DDR war ein Paradies der ehemals unterdrückten Arbeitenden auch wenn sie nicht ganz fehlerfrei war.

Wenn du der Meinung bist, dass der Sozialismus mit seinen humanen Verhältnissen so grausam sei, dann nehme doch einmal auf Postings bezug, die sachlich verdeutlichen, was praktisch erreicht wurde und wiederhole nicht zerschundene Propaganda.

Frei-denker
06.05.2007, 06:28
Was hat das mit der Bevölkerung zu tun?
Wenn in Deutschland Ölfelder entdeckt würden gingen die Fördererlöse auch nicht an die Bevölkerung, sondern an den Finanzminister.
Was dann damit geschähe, steht inden Sternen. Aber ich kann es mir lebhaft vorstellen.
Das tun sie jetzt auch. Nur höher. Jede andere Vorstellung ist realitätsfern.
Und das Volk hat keinerlei Anspruch auf die Kohle. Sie haben einen Staat, keine Anarchie (obwohl...)
Also kassiert der Staat, so wie vorher auch. Samt den nach wie vor vorhandenen klebrigen Fingern seiner Apparatschiks. Die es jetzt noch leichter haben.
Quatsch. Er hätte bloß seine Verträge mit den Ölfirmen anpassen brauchen und seine Lakaien unter Kontrolle halten. Genau das hat er nicht, deshalb hat er genausowenig in der Kasse wie vorher. Eher weniger auf Dauer.
(Das heißt, er selbst hat vermutlich schon mehr :D , er ist vielleicht bekifft aber nicht blöd. Sonst wäre er nicht Präses geworden)
Bodenschätze sind überall Eigentum des Staates, der entsprechende Gebühren für deren Ausbeutung verlangt. Dazu brauche ich die Firmen die die Arbeit machen nicht zu verstaatlichen. Was heißt brauche ich nicht. Es ist der größte Schwachsinn sozusagen Arbeit selbst machen zu wollen die andere freiwillig tun und sogar dafür bezahlen.

Aber lesen kannst du doch, oder?

Falls ja, lies dir die Artikel durch, die ich gepostet habe - sie widerlegen so ziemlich alle deine bisherigen Behauptungen.

Ich habe keine Lust alles dreimal zu posten, nur weil sich hier manche nicht von ihrem Schubladendenken lösen wollen.

Praetorianer
06.05.2007, 13:21
@Skorpion

Weichst du absichtlich meiner Frage aus, weil sie dir unangenehm ist oder hast du in dem Gewirr irgendwelche Beiträge verwechselt?


Die meisten Leute sind aber damit zufrieden. Jedenfalls gibt es dort kaum Leute, die in tiefster Armut leben.


Wieso gilt das Land dann als eine Hochburg der Prostitution? Es mag eine gewisse Rolle spielen, dass das Land ohnehin ein beliebtes Reiseziel ist, aber das kann wohl kaum der einzige Grund sein.



Was soll denn die Prostitution mit dem politischen System zu tun haben? Thailand ist ebenfalls eine Hochburg des Sextourismus. Ist Thailand sozialistisch?

Es geht um deine Aussage, dass in Kuba kaum einer in tiefster Armut lebt, nicht um irgendwelche Systeme. Deswegen nochmal die Frage, wieso ist Kuba eine Hochburg der Prostitution, wenn es dort angeblich kaum Menschen in tiefster Armut gibt.

Tiefste Armut dürfte nämlich im Gegensatz zu politischen Systemen sehr wohl etwas mit Prostitution zu tun haben.

Alfred
06.05.2007, 13:41
@Skorpion

Weichst du absichtlich meiner Frage aus, weil sie dir unangenehm ist oder hast du in dem Gewirr irgendwelche Beiträge verwechselt?







Es geht um deine Aussage, dass in Kuba kaum einer in tiefster Armut lebt, nicht um irgendwelche Systeme. Deswegen nochmal die Frage, wieso ist Kuba eine Hochburg der Prostitution, wenn es dort angeblich kaum Menschen in tiefster Armut gibt.

Tiefste Armut dürfte nämlich im Gegensatz zu politischen Systemen sehr wohl etwas mit Prostitution zu tun haben.

Guten Tag ,
meiner Meinung nach ist Kuba ein Ausnahme Fall.Was bewirkt das noch bestehende Embargo der USA?
Wie wirkten sich die Aktionen der CIA gegen Kuba aus?
Wie wirken sich die Aktionen der Exil-Kubaner aus(Stichwort die Familie Bacardi)?
Stimmt es das die Kindersterblichkeit in Kuba nach der Machtübername durch Castro im Vergleich zum Vörgänger Regime deutlich gesunken ist?
Ist es wahr das in der USA Leute frei herumlaufen die ein Kubanisches Linienflugzeug in den 70.ern in die Luft jagten?

Ist es gut das solche Scheiss Konzerne wie NationalFruit nicht mehr die Arbeitgeber im Lande sind?
Stimmt es das es alleine in HAmburg mehr Prostituierte gibt als in ganz Kuba?

Ich kann jedem nur die Doku von Oliver Stone empfehlen...

http://www.stern.de/politik/ausland/:Oliver-Stone-Fidel-Castro-Ich-Stiefeln-F%FC%DFen/567592.html

Meiner Meinung gibt sich dort Fidel mehr als Offen.
Jede Frage ist erlaubt.....

Dalayah
06.05.2007, 13:48
Redwing, ich habe mal Deinen Artikel auf den wesentlichen Inhalt gekürzt, der Rest sind Beschimpfungen, auf die ich nicht eingehen möchte. Das hier ist ein Forum zum diskutieren, und nicht Deine Stammkneipe, oder der Pausenhof Deiner Schule


Zum Lebensmittelkram: Chavez ermöglichte wenigstens, daß auch die im kapitalistischen Venezuela verarmte, massive Bevölkerungsschicht endlich selbstverständlichen Zugriff auf die Lebensmittel bekommt, indem er die Läden unter Kontrolle brachte und einem jeden die Nahrungsquellen günstigst erschloß.

Zunächst mal, Nahrungsquellen "erschliesst" man nicht, vor allem nicht "günstig". Man kann "günstig" Nahrungsmittel anbieten, aber wer weniger einnimmt, als er zu Produktion und Vertrieb ausgegeben hat, bietet bald überhaupt nichts mehr an.:shrug:

Chavez hat nur den Vertrieb unter Kontrolle gebracht. Das Problem ist, und das geht ja auch aus dem Zeit-Artikel hervor, dass es in den Supermärkten nun zwar niedrige Preise, aber keine Waren gibt. ;)

Solange der Preis nicht an der Nachfrage orientiert, sondern politisch gestaltet ist, entkoppelt er sich vom Angebot. Es ist wenig wahrscheinlich, dass jemand mehr produziert, wenn er nicht mehr Gewinn erwarten darf. So muss Chavez wohl oder übel auch noch die Nahrungsmittelproduzenten verstaatlichen. Damit beschreitet er genau denselben erfolglosen Weg, wie jedes sozialistische Vorgängermodell.

Praetorianer
06.05.2007, 14:23
Guten Tag ,
meiner Meinung nach ist Kuba ein Ausnahme Fall.Was bewirkt das noch bestehende Embargo der USA?
Wie wirkten sich die Aktionen der CIA gegen Kuba aus?
Wie wirken sich die Aktionen der Exil-Kubaner aus(Stichwort die Familie Bacardi)?
Stimmt es das die Kindersterblichkeit in Kuba nach der Machtübername durch Castro im Vergleich zum Vörgänger Regime deutlich gesunken ist?
Ist es wahr das in der USA Leute frei herumlaufen die ein Kubanisches Linienflugzeug in den 70.ern in die Luft jagten?

Ist es gut das solche Scheiss Konzerne wie NationalFruit nicht mehr die Arbeitgeber im Lande sind?
Stimmt es das es alleine in HAmburg mehr Prostituierte gibt als in ganz Kuba?

Ich kann jedem nur die Doku von Oliver Stone empfehlen...

http://www.stern.de/politik/ausland/:Oliver-Stone-Fidel-Castro-Ich-Stiefeln-F%FC%DFen/567592.html

Meiner Meinung gibt sich dort Fidel mehr als Offen.
Jede Frage ist erlaubt.....


1. Es geht in diesen Beiträgen darum, ob es tiefe Armut auf Kuba gibt - Skorpion meint, das seien Horrormärchen - nicht wer dafür verantwortlich ist.

2. Wenn du eben Fidel Castro glauben willst, dann glaub ihm.

Alfred
06.05.2007, 14:48
1. Es geht in diesen Beiträgen darum, ob es tiefe Armut auf Kuba gibt - Skorpion meint, das seien Horrormärchen - nicht wer dafür verantwortlich ist.

2. Wenn du eben Fidel Castro glauben willst, dann glaub ihm.

Natürlich gibt es tiefe Armut auf Kuba.Das bestreite ich nicht.Nur wollte ich darauf hinweisen das diese Armut eben nicht auf Castro zurück zu führen ist.
Und zwar im Zusammenhang mit dem System das vor Castro herrschte.

Ich glaube Castro nicht alles , aber ich traue gerade den von den USA beeinflussten Medien Berichten über Kuba alles zu nur nicht die Wahrheit.

Praetorianer
06.05.2007, 15:19
Natürlich gibt es tiefe Armut auf Kuba.Das bestreite ich nicht.Nur wollte ich darauf hinweisen das diese Armut eben nicht auf Castro zurück zu führen ist.
Und zwar im Zusammenhang mit dem System das vor Castro herrschte.

Das z.B. glaube ich nicht, aber immerhin können wir uns unabhängig von der Ursachenanalyse über den Fakt einig werden, dass es tiefste Armut auf Kuba gibt, was Don ja aus eigener Erfahrung geschildert hat. Dies wurde von Skorpion als Horrormärchen abgetan.


Ich glaube Castro nicht alles , aber ich traue gerade den von den USA beeinflussten Medien Berichten über Kuba alles zu nur nicht die Wahrheit.

Das sei dir unbenommen.

Alfred
06.05.2007, 15:21
Das z.B. glaube ich nicht, aber immerhin können wir uns unabhängig von der Ursachenanalyse über den Fakt einig werden, dass es tiefste Armut auf Kuba gibt, was Don ja aus eigener Erfahrung geschildert hat. Dies wurde von Skorpion als Horrormärchen abgetan.



Das sei dir unbenommen.

Ja...ich stimme dir da zu.

Skorpion968
06.05.2007, 23:36
@Skorpion

Weichst du absichtlich meiner Frage aus, weil sie dir unangenehm ist oder hast du in dem Gewirr irgendwelche Beiträge verwechselt?

Weder noch.


Es geht um deine Aussage, dass in Kuba kaum einer in tiefster Armut lebt, nicht um irgendwelche Systeme. Deswegen nochmal die Frage, wieso ist Kuba eine Hochburg der Prostitution, wenn es dort angeblich kaum Menschen in tiefster Armut gibt.

Tiefste Armut dürfte nämlich im Gegensatz zu politischen Systemen sehr wohl etwas mit Prostitution zu tun haben.

Welchen Zusammenhang möchtest du denn da jetzt aufstellen?

Wo Prostitution ist, ist auch tiefe Armut?
Wo tiefe Armut ist, ist auch Prostitution?
Wo keine tiefe Armut ist, gibts auch keine Prostitution?
Wo es keine Prostitution gibt, ist niemand arm?

Du solltest deine Thesen erstmal vernünftig begründen, bevor du von mir eine Stellungnahme dazu einforderst.

klartext
07.05.2007, 00:05
Ich kenne die realen Verhältniss auf Cuba. Ich kenne auch die realen Verhältnisse aus einer klassischen südamerikanischen Nahezu-Bananenrepublik, da ich auch rein zufällig die Staatsangehörigkeit einer solchen habe. Wer behauptet, dass sich Cuba und Venezuela nicht entwickeln würden, der sollte mal eine Südamerika-Reise durchführen und sich ein bisschen Zeit nehmen. Die Reisekosten sind auch bis auf die Flüge nicht gerade hoch.

Ich habe in Paraguay meine Kindheit und einen Teil meiner Jugend verbracht und habe dort trotz des behüteten Elternhauses den Kapitalismus dort erlebt. Die ganze Armut und Aussichtslosigkeit ist für unsere hiesigen Verhältnisse schwer vorstellbar. Ich wurde sogar aufgrund der katastrophalen medizinischen Verhältnisse in Paraguay in Argentinien geboren.

Als ich in die DDR kam habe ich erlebt, dass die Propaganda der verbotenen kommunistischen Partei in Paraguay von der Realität sogar noch überboten wurde - die DDR war ein Paradies der ehemals unterdrückten Arbeitenden auch wenn sie nicht ganz fehlerfrei war.

Wenn du der Meinung bist, dass der Sozialismus mit seinen humanen Verhältnissen so grausam sei, dann nehme doch einmal auf Postings bezug, die sachlich verdeutlichen, was praktisch erreicht wurde und wiederhole nicht zerschundene Propaganda.

Man staunt - da wird ein ganzes Volk hinter Mauer und Stacheldraht eingesperrt und beim Verlassen mit dem Tode bedroht, das Land also der grösste GULAG der Welt, und du nennst es lapidar - nicht ganz fehlerfrei.
Die Mehrzahl der Menschen war anderer Meinung und hat diesen Unsinn beendet.
Dein Vergleich mit Paraguay hinkt gewaltig. Wir haben eine soziale Marktwirtschaft. Und was hier immer als tolle Errungenschaft verkauft wird, also Bildung und Medizin für alle, haben wir schon seit fast hundert Jahren, ganz ohne Sozialismus.

Praetorianer
07.05.2007, 07:30
Weder noch.

Merkst du eigentlich nicht, dass du am Thema vorbeigeredet hast? Ansonsten bitte ich zu belegen, an welcher Stelle ich Sozialismus per se mit Prostitution in Verbindung gebracht habe.




Welchen Zusammenhang möchtest du denn da jetzt aufstellen?

Wo Prostitution ist, ist auch tiefe Armut?
Wo tiefe Armut ist, ist auch Prostitution?
Wo keine tiefe Armut ist, gibts auch keine Prostitution?
Wo es keine Prostitution gibt, ist niemand arm?

Du solltest deine Thesen erstmal vernünftig begründen, bevor du von mir eine Stellungnahme dazu einforderst.

Angesichts deiner Unfähigkeit zum verstehenden Lesen erübrigt sich eine weitere Diskussion.

Du kapierst anscheinend weder, dass ich niemals die These aufgestellt habe, Sozialismus sei verantwortlich für Prostitution, noch eine der hier fett markierten Thesen.

Skorpion968
07.05.2007, 13:17
Angesichts deiner Unfähigkeit zum verstehenden Lesen erübrigt sich eine weitere Diskussion.

Du kapierst anscheinend weder, dass ich niemals die These aufgestellt habe, Sozialismus sei verantwortlich für Prostitution, noch eine der hier fett markierten Thesen.

Nun wirf doch nicht gleich die Flinte ins Korn.

Also: Welchen Zusammenhang zwischen Prostitution und tiefer Armut möchtest du aufstellen? Und warum existiert dieser Zusammenhang deiner Meinung nach?

Praetorianer
07.05.2007, 20:05
Nun wirf doch nicht gleich die Flinte ins Korn.

Also: Welchen Zusammenhang zwischen Prostitution und tiefer Armut möchtest du aufstellen? Und warum existiert dieser Zusammenhang deiner Meinung nach?

Nun, ganz einfach, dass extreme Armut und Ausweglosigkeit ein entscheidener Faktor ist, Frauen dazu zu bringen, ihren Körper zu verkaufen. Wenn es um Prostitution bzw. Sextourismus als Massenphänomen geht, vielleicht sogar der entscheidende Faktor. Natürlich gibt es auch Prostituierte, die diesen Weg freiwillig gehen, auch wohlhabende, aber das dürfte wohl kaum die Mehrheit der Prostituierten sein.

Skorpion968
07.05.2007, 20:42
Nun, ganz einfach, dass extreme Armut und Ausweglosigkeit ein entscheidener Faktor ist, Frauen dazu zu bringen, ihren Körper zu verkaufen. Wenn es um Prostitution bzw. Sextourismus als Massenphänomen geht, vielleicht sogar der entscheidende Faktor. Natürlich gibt es auch Prostituierte, die diesen Weg freiwillig gehen, auch wohlhabende, aber das dürfte wohl kaum die Mehrheit der Prostituierten sein.

Nun, gegen diese These würde zum Beispiel sprechen, dass es (wie Alfred schon sagte) in Hamburg oder in Amsterdam eine hohe Dichte an Prostituierten gibt, obwohl man in beiden Städten sicherlich keine tiefe Armut annehmen kann.

Der zwingende Rückschluss, dass aufgrund einer hohen Prostitution auf Kuba dort auch tiefste Armut herrsche, ergibt sich aus deiner Argumentation bisher nicht.

Der Zusammenhang Prostitution = Tiefe Armut ist damit durch 2 Gegenbeispiele falsifiziert.

Bliebe der Zusammenhang Tiefe Armut = Prostitution. Das würde bedeuten, dass überall, wo tiefe Armut herrscht auch verstärkt Prostitution zu finden ist. Demnach müssten Länder wie Bangladesh oder Äthiopien Hochburgen der Prostitution sein. Also halte ich auch diesen Zusammenhang für falsifiziert.

Ergo ergibt sich aus der Tatsache, dass auf Kuba Prostitution häufig ist kein zwingender Anhaltspunkt dafür, dass dort auch tiefste Armut herrscht.

Wie wäre es damit:
Es ist sicherlich richtig, dass die Leute auf Kuba scharf auf Devisen sind, weil sie damit im eigenen Land eine höhere Kaufkraft haben. Prostitution ist wahrscheinlich - gerade für die Frauen dort - der gangbarste Weg um an die Devisen der Touristen zu kommen.
Die Schwäche der eigenen Währung ist aber auch kein zwingendes Indiz für tiefste Armut (auch da sind leicht Gegenbeispiele zu finden). In Kuba läuft vieles über Selbstversorgung und nichtmonetären Tauschhandel. Tiefste Armut gibt es dort vergleichsweise wenig, wobei du natürlich insbesondere den Vergleich zu anderen südamerikanischen Nationen ziehen musst.

WesternCato
07.05.2007, 20:52
Ergo ergibt sich aus der Tatsache, dass auf Kuba Prostitution häufig ist kein zwingender Anhaltspunkt dafür, dass dort auch tiefste Armut herrscht

Das stimmt.


wobei du natürlich insbesondere den Vergleich zu anderen südamerikanischen Nationen ziehen musst.

Warum? Weil Kuba in Mittelamerika ist (man würde Nordamerika sagen, falls Kuba Teil der USA wäre), oder weil ein Vergleich mit ärmeren Ländern ein besseres Ergebnis verspricht?

viator
07.05.2007, 21:07
Man staunt - da wird ein ganzes Volk hinter Mauer und Stacheldraht eingesperrt und beim Verlassen mit dem Tode bedroht, das Land also der grösste GULAG der Welt, und du nennst es lapidar - nicht ganz fehlerfrei.
Die Mehrzahl der Menschen war anderer Meinung und hat diesen Unsinn beendet.
Dein Vergleich mit Paraguay hinkt gewaltig. Wir haben eine soziale Marktwirtschaft. Und was hier immer als tolle Errungenschaft verkauft wird, also Bildung und Medizin für alle, haben wir schon seit fast hundert Jahren, ganz ohne Sozialismus.

Im Sozialismus wurde niemand eingesperrt, der nichts verbrochen hatte. Vor dem Bau des antifaschistischen Schutzwalles wurden Menschen aus der BRD vom Staat verfolgt wenn sie "Ost-Kontakte" hatten. Wer in die DDR oder sogar Sowjetunion reiste, machte sich nicht nur verdächtig sondern wurde massiv verfolgt und u.U. als vermeintlicher Spion eingebuchtet - da war also nichts mit Kommunikations- und Reisefreiheit.

Der Bau des antifaschistischen Schutzwalles war nötig, um Terrorangriffe aus dem Westen abzuwehren sowie im Falle eines nicht nuklearen Krieges gegen den Sozialismus bessere Verteidigungsmöglichkeiten zu haben. Um die häufigen Angriffe auf die sozialistische Wirtschaft zu verhindern, musst leider der Reiseverkehr zwischen der DDR und BRD reguliert werden. Die Bürger konnten innerhalb des Friedensblockes frei von Beschränkungen und Visazwang reisen bzw leicht Visa bekommen.

Ein Gulag ist eine Welt frei von Ausbeutung und Faschismus sicher nicht aber ich nehme auch an, dass es sich um eine bewusste Übertreibung handeln sollte.

Die Mehrheit stand objektiv und subjektiv auf der Seite des Sozialismus. Die Vernichtung der Sowjetunion und der anderen sozialistischen Staaten ist auf eine Zersetzung von innen und aussen zurückzuführen.

Das Bildungssystem, dass du kennst, gibt es erst seit dem der Sputnik in den Weltraum geschossen wurde. Dieser grandiose Sieg des Sozialismus löste in der westlichen Welt den sog. "Sputnik-Schock" aus, der zu vermehrten Bildungsanstrengungen führte.

Andere soziale Errungenschaften sind auch lediglich auf den Frühsozialismus bzw. der Verhinderung einer sozialistischen Revolution zurückzuführen. Du solltest mal nachlesen, warum Bismark soziale Reformen akzeptierte und selbst auch gestaltete. Eine entwickelte KV gibt es erst seit weniger als 40 Jahren. Vorher gab es eine massive und deutlich sichtbare Trennung zwischen angemessener Medizin für die Ausbeuterklasse und eine primitive KV für die Armen. Heute bewegt sich der Trend natürlich wieder rückwärts. Aber das Rad der Geschichte ist nicht zurückdrehbar; die menschliche Zivilisation erleidet Rückschläge aber schreitet immer wieder von neuem voran.

Aber, wieso der 6-Stundentag und die hohen Löhne sowie die sozialen Errungenschaften, die seit der Jahrtausen in Venezuela erreicht wurden, tangiert das ohnehin nicht. Dort ist der Sozialismus schließlich erst im Aufbau begriffen aber schon enorm erfolgreich.

viator
07.05.2007, 21:11
Das z.B. glaube ich nicht, aber immerhin können wir uns unabhängig von der Ursachenanalyse über den Fakt einig werden, dass es tiefste Armut auf Kuba gibt, was Don ja aus eigener Erfahrung geschildert hat. Dies wurde von Skorpion als Horrormärchen abgetan.



Das sei dir unbenommen.

Das ist auch ein bescheuertes Horrormärchen - jeder kann sich vom Gegenteil überzeugen.

Skorpion968
07.05.2007, 21:15
Warum? Weil Kuba in Mittelamerika ist (man würde Nordamerika sagen, falls Kuba Teil der USA wäre), oder weil ein Vergleich mit ärmeren Ländern ein besseres Ergebnis verspricht?

Weil nur der Vergleich zwischen Nationen mit annähernd gleichen wirtschaftsgeografischen Voraussetzungen sinnvolle Aussagen erlaubt.

WesternCato
07.05.2007, 21:36
Weil nur der Vergleich zwischen Nationen mit annähernd gleichen wirtschaftsgeografischen Voraussetzungen sinnvolle Aussagen erlaubt.

Natürlich. Und falls manche Südamerikanische Staaten an Kuba vorbeiziehen, dann muß Kuba mit anderen Staaten der gleichen "wirtschaftsgeografischen Voraussetzungen" verglichen Werden, z.B. Ruanda, Kenya, Etiopia, etc.

(Natürlich ist Mexiko in ganz anderen wirtschaftsgeografischen Voraussetzungen.)

Haben Sie noch mehr solche blödkommunistischen Erfindungen als Ausrede bereit? viator scheint ein Lager vollgestopft mit solchen zu haben.

Skorpion968
07.05.2007, 21:47
Natürlich. Und falls manche Südamerikanische Staaten an Kuba vorbeiziehen, dann muß Kuba mit anderen Staaten der gleichen "wirtschaftsgeografischen Voraussetzungen" verglichen Werden, z.B. Ruanda, Kenya, Etiopia, etc.

Hat wer behauptet?


(Natürlich ist Mexiko in ganz anderen wirtschaftsgeografischen Voraussetzungen.)

Und wer hat das behauptet?


Haben Sie noch mehr solche blödkommunistischen Erfindungen als Ausrede bereit?

Bleiben Sie sachlich, beziehen Sie sich auf das, was ich geschrieben habe, und legen Sie mir keine Behauptungen in den Mund, die ich nicht getätigt habe.
Dann klappts auch mit dem Diskutieren.

Also noch einmal:
Nur der Vergleich zwischen Nationen mit annähernd gleichen wirtschaftsgeografischen Voraussetzungen erlaubt sinnvolle Aussagen.
Was haben Sie daran nicht verstanden?

WesternCato
07.05.2007, 22:20
Nur der Vergleich zwischen Nationen mit annähernd gleichen wirtschaftsgeografischen Voraussetzungen erlaubt sinnvolle Aussagen.
Was haben Sie daran nicht verstanden?

Gar nichts.

Erlären Sie mir bitte, welche Staaten die gleichen wirtschaftsgeografischen Voraussetzungen haben und warum?

Dann erklären Sie bitte, warum Kuba die gleichen wirtschaftsgeografischen Voraussetzungen hat heute, als diese Staaten?

Vielleicht kommen Sia auch dazu, zu erklären, warum die anderen Staaten mit den "gleichen wirtschaftsgeografischen Voraussetzungen" ihre Leute nicht hinter Draht halten müssen, warum die Oppositionen erlauben?

Am Ende könnten Sie auch erklären, warum Kuba immer tiefer in Armut versenkt?

Ein Hinweis für den Fall, dass dies Ihnen nicht gelingt: Kuba wurde von den anderen sozialistischen Ländern künstlich am Leben erhalten; das hat die "Errungenschaften" ermöglicht.

Ich wiederhole, was ich früher schon geschrieben hatte: die US trägt eine Riesenverantwortung an dieser Misere; die haben Kuba in die Arme der SU getrieben.

ABER fast alle anderen Staaten bzw. deren Regierungen haben die Lage neu überdacht und erkannt, dass die altstalinistischen Methoden nicht mehr ziehen; Kuba und Nordkorea sind Familienstaaten, die unfähig und unwillig sind, Demokratie zu schaffen.

viator
07.05.2007, 22:24
Natürlich. Und falls manche Südamerikanische Staaten an Kuba vorbeiziehen, dann muß Kuba mit anderen Staaten der gleichen "wirtschaftsgeografischen Voraussetzungen" verglichen Werden, z.B. Ruanda, Kenya, Etiopia, etc.

(Natürlich ist Mexiko in ganz anderen wirtschaftsgeografischen Voraussetzungen.)

Haben Sie noch mehr solche blödkommunistischen Erfindungen als Ausrede bereit? viator scheint ein Lager vollgestopft mit solchen zu haben.

Fahr nach Südamerika und schaue dir die Länder an. Du wirst sehen, dass auch bedeutend reichere Länder für die Mehrheit schlechtere Lebensbedingungen bieten. Nur sind die meisten Länder in der Region sogar noch ärmer - und das völlig ohne US-Embargopolitik.

Du kannst ja mal versuchen, dir vorzustellen, wenn die BRD von heute auf morgen auf einmal keinen Handel mehr mit ihren Nachbarländern und ganz Europa treiben dürfte. Was würde dann passieren?

WesternCato
07.05.2007, 23:12
Du kannst ja mal versuchen, dir vorzustellen, wenn die BRD von heute auf morgen auf einmal keinen Handel mehr mit ihren Nachbarländern und ganz Europa treiben dürfte. Was würde dann passieren?

Ich bin sicher, dass die ersten Schritte wären

- die Kommunikationsmittel zu beschlagnehmen bzw. unter staatliche Kontrolle zu bringen,

- alle anderen politischen Parteien zu verbieten (welche immer die "anderen" wären),

- andersdenkende in Gefängnis zu stecken,

- die Grenzen dicht zu machen, so dass niemand entkommen kann,

- nützliche Idioten, wie Sie sind auszubilden und zu bezahlen das obige zu leugnen.

viator
07.05.2007, 23:15
Gibt es in Kuba nun Internetzugänge oder nicht? (es soll sogar kostenlose Zugänge geben)
Ist in Kuba die Inhaftierungsquote so hoch wie in der BRD?
Darf man al Kubaner aus Kuba nicht ausreisen?

WesternCato
08.05.2007, 00:55
Gibt es in Kuba nun Internetzugänge oder nicht? (es soll sogar kostenlose Zugänge geben)
Ist in Kuba die Inhaftierungsquote so hoch wie in der BRD?
Darf man al Kubaner aus Kuba nicht ausreisen?

Exzellente Fragen!

1. Gibt es in Kuba nun Internetzugänge oder nicht?


The Cuban regime does its best to keep its citizens away from the Internet. The sale of computer equipment is strictly regulated, Internet access is controlled, and e-mail is closely monitored. Looking something up on the Internet can prove dangerous. The indictments of most of the journalists imprisoned in March 2003 contained references to their Internet activity


Cuba is tightening its control over the Internet, prohibiting Internet access over the low-cost government phone service most ordinary citizens

2. Ist in Kuba die Inhaftierungsquote so hoch wie in der BRD?

Ich weiß nicht, warum die BRD der Maßstab sein sollte, aber hier sind einige Zahlen aus 2005 (ich habe keine frischeren Zahlen bereit):

Kuba ist auf dem siebten Platz weltweit, mehr als viermal soviel wie in China und FÜNFMAL höher, als in Deutschland

3. Darf man al Kubaner aus Kuba nicht ausreisen?

Doch schon (auf einer Luftmatraze).

Sind Sie echt?

viator
08.05.2007, 01:02
Woher hast du denn deine komischen antikommunistischen Lügen?

Es ist zu eine der wichtigsten Aufgabe der Kubanischen Wirtschaft, das Internet und die Computertechnik zu verbreiten. Inzwischen ist jede Schule mit Computern ausgestattet. Es sind in öffentlichen Bibliotheken kostenlose Einrichtungen geschaffen worden, die einen Zugang zum Netz für alle Bürger erlauben.

Aus welcher Statistik geht hervor, dass die Inhaftierungsquote derartig hoch ist? Hat sich das eine antikubanische Terrorgruppe aus Florida ausgedacht?

Wie kommst du darauf, dass nur eine illegale Ausreise möglich ist? Jeder kann gehen wenn er will. Wie du sicher weißt, sind US-Bürger massiven Reisebeschränkungen ausgesetzt. Auch dürfen US-Unternehmen keinerlei Wirtschaftskontakte zu Kuba unterhalten.

WesternCato
08.05.2007, 01:40
Woher hast du denn deine komischen antikommunistischen Lügen?

Sie sind ein Witzbold. Schon Ihr #199 auf diesem Pfad könnte als ein Empfehlungsbrief in Nordkorea zum Einsatz kommen.

viator
08.05.2007, 01:42
Sie sind ein Witzbold. Schon Ihr #199 auf diesem Pfad könnte als ein Empfehlungsbrief in Nordkorea zum Einsatz kommen.

Was ist ein "#199"? Was willst du uns nun über die demokratische Volksrepublik Korea verraten?

WesternCato
08.05.2007, 02:56
Was ist ein "#199"?

In der oberen rechten Ecke eines jeden Posts steht eine Zahl hinter einem Gartenzaun.


Was willst du uns nun über die demokratische Volksrepublik Korea verraten?

Über demokratische was? Das demokratische Teil von Korea heißt Koreanische Republik.

Ich warte auf Ihren Bericht über den nordkoreanischen faschistischen Staat. Ihre Beiträge berechtigen Sie auch dort als bezahlter Dorftrottel zu arbeiten.

Staatsfeind
08.05.2007, 09:09
Anständige Reigierung da, ebenso wie in Bolivien - Respekt und meine vollkommende Solidarität.
Man kann nur 1 Auto gleich zeitig fahren und nur so lang essen bis man satt ist, daher brauchen wir gar keine Produktions Exesse die eh nur Eignern am Markt dienen weil deren Werte steigen welche sich nur an Quantität bemessen.

Don
08.05.2007, 10:31
Anständige Reigierung da, ebenso wie in Bolivien - Respekt und meine vollkommende Solidarität.


Läßt sich schön solidarisch sein mit Hartz IV auf dem Sofa, nicht?

Staatsfeind
08.05.2007, 10:56
Läßt sich schön solidarisch sein mit Hartz IV auf dem Sofa, nicht?

Auch Working Poors sollten sich solidarisch zeigen und können Es.

Volkov
09.05.2007, 18:08
Traum aller Linken ? Wollte der Westen nicht mal eine 32-Stunden-Woche ?
Da haben wir uns hier gefragt: Wollen die überhaupt noch arbeiten ?

Ob das gutgeht weiß ich nicht, im Sozialismus muss es doch Ziel sein, gewinnbringend zu arbeiten und zu wirtschaften, wenn weniger Arbeit, dann auch weniger Lohn. Wenn genausoviel Arbeit bei guter Konjunktur (wie sie wohl kommt, bei uns zumindest), dann kann man über Lohnerhöhung sprechen.

Also Herr Chavez, bevor Sie die Stunden senken, lassen Sie Ihre Wirtschaft Aufträge reinholen und auf die nächsten Jahre Gewinn machen, dann können Sie Ihre Überlegungen antreten.

Staatsfeind
10.05.2007, 20:10
In Bolivien wird auch noch anständig regiert unter Evo Morales wo wir grad bei Ländern sind wo sich noch was positives tut.

Biskra
11.05.2007, 08:40
Über demokratische was? Das demokratische Teil von Korea heißt Koreanische Republik.

Ich warte auf Ihren Bericht über den nordkoreanischen faschistischen Staat. Ihre Beiträge berechtigen Sie auch dort als bezahlter Dorftrottel zu arbeiten.

Mit einer proamerikanischen und proisraelischen Haltung dürfte das ein kurzes Vergnügen werden, außerdem ist das nordkoreanische Regime ziemlich rassistisch.

Praetorianer
13.05.2007, 19:48
Nun, gegen diese These würde zum Beispiel sprechen, dass es (wie Alfred schon sagte) in Hamburg oder in Amsterdam eine hohe Dichte an Prostituierten gibt, obwohl man in beiden Städten sicherlich keine tiefe Armut annehmen kann.

Der zwingende Rückschluss, dass aufgrund einer hohen Prostitution auf Kuba dort auch tiefste Armut herrsche, ergibt sich aus deiner Argumentation bisher nicht.

Der Zusammenhang Prostitution = Tiefe Armut ist damit durch 2 Gegenbeispiele falsifiziert.

Bliebe der Zusammenhang Tiefe Armut = Prostitution. Das würde bedeuten, dass überall, wo tiefe Armut herrscht auch verstärkt Prostitution zu finden ist. Demnach müssten Länder wie Bangladesh oder Äthiopien Hochburgen der Prostitution sein. Also halte ich auch diesen Zusammenhang für falsifiziert.

Ergo ergibt sich aus der Tatsache, dass auf Kuba Prostitution häufig ist kein zwingender Anhaltspunkt dafür, dass dort auch tiefste Armut herrscht.

Wie wäre es damit:
Es ist sicherlich richtig, dass die Leute auf Kuba scharf auf Devisen sind, weil sie damit im eigenen Land eine höhere Kaufkraft haben. Prostitution ist wahrscheinlich - gerade für die Frauen dort - der gangbarste Weg um an die Devisen der Touristen zu kommen.
Die Schwäche der eigenen Währung ist aber auch kein zwingendes Indiz für tiefste Armut (auch da sind leicht Gegenbeispiele zu finden). In Kuba läuft vieles über Selbstversorgung und nichtmonetären Tauschhandel. Tiefste Armut gibt es dort vergleichsweise wenig, wobei du natürlich insbesondere den Vergleich zu anderen südamerikanischen Nationen ziehen musst.

Tiefe Armut alleine reicht sicherlich nicht, ohne ein entsprechendes Wohlstandsgefälle gibt es weniger Kundschaft. Hamburg und Amsterdam sind Hafenstädte mit klassischerweise hoher Prostitution und ich würde auch mal stark davon ausgehen, dass diejenigen Prostituierten, die nicht ohnehin Zwang ausgesetzt sind, eher arm sind.

Einen gewissen Bestand an Prostitution gibt es immer und auch sicherlich Frauen, die Prostitution nicht aus der Angst betreiben, verhungern zu müssen oder unter schlimmen Umständen leben zu müssen, sondern einfach, weil sie damit mehr Geld verdienen können, ich halte das allerdings eher für die Ausnahme als für die Regel.

Über Prostitution in Bangladesh und Äthiopien ist mir nichts weiter bekannt, aber ein riesiges Gefälle, was den Kundenkreis erhöhen könnte, existiert auch nicht zu den Nachbarländern oder?

Daher gibt es ja den Sextourismus als Phänomen und mir wäre nicht bekannt, dass der solche Freier in reichere Länder führt, sondern in ärmere Länder.

Konkrete Beweise dafür habe ich allerdings nicht, ich nahm eigentlich an, dass ein gewisser Zusammenhang zwischen Armut und Prostitution logisch erscheint.

Redwing
15.05.2007, 06:24
Ich wollt den Text ruhen lassen, aber dann sah ich DAS hier:


Traum aller Linken ? Wollte der Westen nicht mal eine 32-Stunden-Woche ?
Da haben wir uns hier gefragt: Wollen die überhaupt noch arbeiten ?

Schön wärs gewesen, aber im Kapitalismus sicher utopisch! Hättet ihr (Anteile) und eure korrupte Spitze es nicht so vergeigt, dann hättet ihr diese lebenswerten Zustände schaffen können!


Ob das gutgeht weiß ich nicht, im Sozialismus muss es doch Ziel sein, gewinnbringend zu arbeiten und zu wirtschaften, wenn weniger Arbeit, dann auch weniger Lohn. Wenn genausoviel Arbeit bei guter Konjunktur (wie sie wohl kommt, bei uns zumindest), dann kann man über Lohnerhöhung sprechen.

Erstens kommt bei uns gar nichts, außer dummer Systempropaganda, der du offenbar auf den Leim gehst, und zweitens ist das Ziel des (Neo)sozialismus ein angenehmeres Leben für alle! Und dazu gehören ausreichend Freizeit, eine bedingungslose Absicherung der Existenz und Wohlstand in Maßen! Nicht aber das, was du hier aufzählst! Das können wir auch jetzt haben, im übelsten Neoliberalismus.
Ich verstehe sowieso nicht, warum du immer noch in diesen kapitalistischen Dimensionen, mit "gewinnbringend" und som Shit, denkst. Das muß überwunden werden und wird es auch im echten Sozialismus! Da geht es nicht darum, wie eine Ameise des Kapitalismus sich den Arsch aufzureißen und auch nur der Wirtschaft und dem Kapital hinterherzueiern, Mann! Es geht um Ausgewogenheit, Stabilität, bessere Lebensqualität. DAS ist Trumpf!


Also Herr Chavez, bevor Sie die Stunden senken, lassen Sie Ihre Wirtschaft Aufträge reinholen und auf die nächsten Jahre Gewinn machen, dann können Sie Ihre Überlegungen antreten.

Die Wirtschaft muß vom und für das Volk verstaatlicht und nicht bekniet werden- Punkt!

Oh Mann, die (")Links(")fraktion...:wand:

Volkov
15.05.2007, 17:22
Ich denke numal anders Redwing. Alles was ich aufzähle ist ein Vorstufe zu dem was du aufzählst.

Dazu brauchen wir aber erstmal das Geld mein Bester und außerdem muss ein sozialistischer Staat weltweit Konkurrenzfähig bleiben, deswegen erstmal Gewinn scheffeln sonst landen wir da wo wir vorher waren, auf dem Trockenen und der Kapitalismus frisst uns auf.

Also was haben wir draus gelernt: Erstmal nutzen draus ziehen um dann unser Ding zu finanzieren.

Redwing
16.05.2007, 20:33
Wir brauchen überhaupt kein Geld, Mann. Wir könnten als Staat bzw. Volk von heute auf morgen sagen, daß wir auf den alten Plunder verzichten und eine neue Währung und einen Neustart einführen. Wir könnten auch einfach die alte Währung beibehalten und sämtliche Vermögen auf Null schalten, um dann mit dieser Währung das neue Modell zu starten. Das geht aber nur, wenn nicht zuviel ins Ausland geschmuggelt werden kann, weswegen ein Währungswechsel vielleicht gut wäre. Und wer einigermaßen Infrastruktur und Wirtschaft im Land hat, der kann sich eben dieses aneignen und vom und für das Volk nutzen. Wir brauchen dafür kein Geld. Es wird produziert und gedienstleistet und fertig. Man kann Geld aus organisatorischen Gründen beibehalten, was ich auch tun würde, oder aber die Leute einfach direkt versorgen. Aber sowohl das Ausland als auch die bisherige Knete spielen dabei keine Rolle. Es gibt kaum einen Staat, der nicht autark existieren kann- auch wenn es vielleicht an einigen Zusatzgütern mangelt, die aber in den seltensten Fällen unbedingt notwendig sind. Wenn selbst die Inselrepublik Kuba einigermaßen gut über die Jahrzehnte durchhält, dann kann es fast jeder Staat.
Und, selbst, wenn das Land noch einiges aufzubauen hat, so kann es das autark und ohne Finanzzirkus tun, soweit das Wissen und die Ressourcen da sind.
Fehlt es an irgendwas, so könnte man dies natürlich gegen eigenen, stärker vorhandene Reccourcen oder Güter eintauschen oder eben etwas Eigenes nach außen verkaufen und dafür das Benötigte kaufen. Intern spielt der Handel aber keine wirkliche Rolle mehr. Das Volk hat sein Einkommen und führt das Geld durch Ausgaben an den Staat zurück. Es kann ein bißchen sparen, aber nicht diese Unsummen horten. Das Ergebnis- Stabilität und Ausgewogenheit!:]

Stechlin
16.05.2007, 20:37
Wir brauchen überhaupt kein Geld, Mann. Wir könnten als Staat bzw. Volk von heute auf morgen sagen, daß wir auf den alten Plunder verzichten und eine neue Währung und einen Neustart einführen. Wir könnten auch einfach die alte Währung beibehalten und sämtliche Vermögen auf Null schalten, um dann mit dieser Währung das neue Modell zu starten. Das geht aber nur, wenn nicht zuviel ins Ausland geschmuggelt werden kann, weswegen ein Währungswechsel vielleicht gut wäre. Und wer einigermaßen Infrastruktur und Wirtschaft im Land hat, der kann sich eben dieses aneignen und vom und für das Volk nutzen. Wir brauchen dafür kein Geld. Es wird produziert und gedienstleistet und fertig. Man kann Geld aus organisatorischen Gründen beibehalten, was ich auch tun würde, oder aber die Leute einfach direkt versorgen. Aber sowohl das Ausland als auch die bisherige Knete spielen dabei keine Rolle. Es gibt kaum einen Staat, der nicht autark existieren kann- auch wenn es vielleicht an einigen Zusatzgütern mangelt, die aber in den seltensten Fällen unbedingt notwendig sind. Wenn selbst die Inselrepublik Kuba einigermaßen gut über die Jahrzehnte durchhält, dann kann es fast jeder Staat.
Und, selbst, wenn das Land noch einiges aufzubauen hat, so kann es das autark und ohne Finanzzirkus tun, soweit das Wissen und die Ressourcen da sind.
Fehlt es an irgendwas, so könnte man dies natürlich gegen eigenen, stärker vorhandene Reccourcen oder Güter eintauschen oder eben etwas Eigenes nach außen verkaufen und dafür das Benötigte kaufen. Intern spielt der Handel aber keine wirkliche Rolle mehr. Das Volk hat sein Einkommen und führt das Geld durch Ausgaben an den Staat zurück. Es kann ein bißchen sparen, aber nicht diese Unsummen horten. Das Ergebnis- Stabilität und Ausgewogenheit!:]


Das nenne ich mal visionär! Ich bin dabei.

Volkov
16.05.2007, 20:45
Liebe Genossen, das geht nicht von heute auf morgen...geht das nicht in eure blöde Birne !!!!! Man braucht Geld um alles zu finanzieren oder wir können den neuen Sozialismus begraben !!!!!!!

Und nochwas Redwing: Was machst du mit Forschung, Entwicklung und dem ganzen drumrum...das interessiert wohl nicht.

Gewinnbringend heißt nicht immer Profit, Gewinnbringend heißt auch das es den Leuten was bringt, denen die was dafür leisten.

Es muss Step by Step gehen, es muss überschaubar bleiben und geordnet, sonst kriegste doch n Peter am Meter...alsoi echt. Ich will sehen wie du mit Null einen sozialistischen Staat hinbekommst...und das gehortete Geld ist wieveiel ?
Das ist alles nicht so einfach wie du es dir vorstellst.

Komm mal runter aus deiner Traumwelt in die Realität.

Redwing
16.05.2007, 23:41
Liebe Genossen, das geht nicht von heute auf morgen...geht das nicht in eure blöde Birne !!!!! Man braucht Geld um alles zu finanzieren oder wir können den neuen Sozialismus begraben !!!!!!![/B]

Was, zum Geier, willst du da groß finanzieren?! Willst du der Oberschicht, die ohnehin abgeschafft wird, was dafür zahlen, daß sie die Produkte, etc. zur Verfügung stellen, die wir eh in Zukunft selber herstellen, etc. mit den Farbriken, die wir eh verstaatlichen?:))


Und nochwas Redwing: Was machst du mit Forschung, Entwicklung und dem ganzen drumrum...das interessiert wohl nicht.

Ganz einfach: Der Student, etc. kriegt ebenfalls sein Einkommen- so wie auch der Rentner, etc.. Wieso soll Bildung im Sozialismus nicht laufen? Im Gegenteil: Das läuft besser, da dort wirklich jeder kostenlos Zugang zur Bildung bekommt und immer genügend staatliche Mittel zur Verfügung stehen.


Gewinnbringend heißt nicht immer Profit, Gewinnbringend heißt auch das es den Leuten was bringt, denen die was dafür leisten.

Ja, und warum soll das nicht in Eigenorganisation und genossenschaftlich-gleichberechtigt gehen? Und vor allen Dingen ausgewogen! Warum muß da unbedingt ein Zampano an der Spitze stehen, der die Arbeiter ausbeutet, und warum kann Arbeit nicht gerecht unter allen arbeitsfähigen, zur Verfügung Stehenden aufgeteilt werden, damit niemand arbeitslos ist und die generelle Arbeitszeit sinkt? Es wird gearbeitet, wie auch im Kapitalismus, nur eben unter weit besseren Arbeitsumständen und eben ausgewogener. Und ALLE profitieren gleichermaßen!


Es muss Step by Step gehen, es muss überschaubar bleiben und geordnet, sonst kriegste doch n Peter am Meter...alsoi echt. Ich will sehen wie du mit Null einen sozialistischen Staat hinbekommst...und das gehortete Geld ist wieveiel ?
Das ist alles nicht so einfach wie du es dir vorstellst.

Also wirklich, ich hatte noch nie nen Peter am Meter! Was du immer so denkst?:))

Und, wie gesagt: Warum soll Aufbau nur kapitalistisch gehen? Man kann genauso im Sozialismus was schaffen; nur da profitieren eben alle von Anfang an gleich gut. Es dürfte sogar besser Laufen im Sozialismus, denn das ist eine viel engere Gemeinschaft, die sich viel mehr unterstützt und zusammen- aber nicht gegeneinander arbeitet.


Komm mal runter aus deiner Traumwelt in die Realität.

Da bin ich schon, und stelle den Wecker.:cool:

FranzKonz
17.05.2007, 00:17
Ich denke numal anders Redwing. Alles was ich aufzähle ist ein Vorstufe zu dem was du aufzählst.

Dazu brauchen wir aber erstmal das Geld mein Bester und außerdem muss ein sozialistischer Staat weltweit Konkurrenzfähig bleiben, deswegen erstmal Gewinn scheffeln sonst landen wir da wo wir vorher waren, auf dem Trockenen und der Kapitalismus frisst uns auf.

Also was haben wir draus gelernt: Erstmal nutzen draus ziehen um dann unser Ding zu finanzieren.

:top:

Volkov
17.05.2007, 00:28
Danke Franz.

@ Redwing: Ach mit dir...da wollen wir ja ankommen trotzdem ist der Weg das Ziel und Gewinn muss dennoch kommen, sonst gehen wir unter....ist das nur so schwer.

Odin
17.05.2007, 01:02
Die 6-Stunden-Idee wurde doch mal wieder von einem ganz anderen geklaut.

Stechlin
17.05.2007, 01:22
Die 6-Stunden-Idee wurde doch mal wieder von einem ganz anderen geklaut.

Los, sag´s: Onkel Adi war´s!

Wenn das der Führer wüßte.

RavenMG
17.05.2007, 15:49
Danke Franz.

@ Redwing: Ach mit dir...da wollen wir ja ankommen trotzdem ist der Weg das Ziel und Gewinn muss dennoch kommen, sonst gehen wir unter....ist das nur so schwer.

Volle Zustimmung.
Du musst dich langsam an dieses Ziel ranarbeiten.
Wir haben zu lange mit diesen Zahlungsmitteln gearbeitet.
Es geht nicht von heute auf morgen.
Es braucht viel Zeit das abzubauen und wirtschaftliche System zu reformieren.
Ich glaube allerdings nicht das wirdas noch erleben werden.

William
19.05.2007, 22:42
30 Stunden Arbeit die Woche, hoher Mindestlohn.Das alles ergibt eine hohe Summe an Arbeitskräften.Ob das der Wirtschaft zu Gute kommen wird?
Wenn Venezuela das Öl ausgehen wird dann heißt es gute Nacht :)


Tja vorallem heisst es *gute Nacht* für alle westlichen Industrienationen ... das Ende des Öls wird früher oder später eh ein globales Problem :D.

Stell Dir mal vor der Kraftstoff reicht nicht mehr um div. Logistiken in den westlichen Industrieländern am Laufen zu halten zb. die Belieferung div. Firmen und Betriebe fällt flach, nix mehr mit fetten Containernschiffen, nix mehr mit Flugzeugen zwecks Urlaubsflug und Transport, ein Grossteil div. Heizungsanglagen kann nicht mehr betrieben, nix mehr mit Mobilität und der üblichen Fahrt zum Bäcker, nix mehr mit Belieferung der Supermärkte, die Kriegsmaschinerie läuft keinen Meter mehr usw.

Oh oh sag ich nur.

Vorallem der Kampf um die letzten Reste Öl wird lustig :D.

Venezuela wird auf jeden Fall nicht so tief fallen wie ein hochentwickeltes Land das derart von Öl und Co abhängig ist das eine Existenz ohne garnicht auszudenken ist.

William
20.05.2007, 00:47
Ich denke numal anders Redwing. Alles was ich aufzähle ist ein Vorstufe zu dem was du aufzählst.

Dazu brauchen wir aber erstmal das Geld mein Bester und außerdem muss ein sozialistischer Staat weltweit Konkurrenzfähig bleiben, deswegen erstmal Gewinn scheffeln sonst landen wir da wo wir vorher waren, auf dem Trockenen und der Kapitalismus frisst uns auf.

Also was haben wir draus gelernt: Erstmal nutzen draus ziehen um dann unser Ding zu finanzieren.

In nicht ferner Zukunft wird Geld an Bedeutung verlieren, nicht der gewinnt der am Ende auf dem grössten Batzen Geld sitzt sondern der der die letzten Reste der nicht erneuerbaren Rohstoffressourcen besitzt und kontrolliert bzw. Alternativen schafft.

Gewinnen und zukunftsweisend wird derjenige sein der sich von heutigem Wirtschaftssystem/Geldsystem unabhängig machen kann.

Gewinnen wird der Staatsmann der eine Existenzgrundlage für seine Staatsbürger schafft nach dem Zeitalter der globalen Rohstoffverschwendung die leider den belohnt der Krabben zum Entschalen von Deutschland nach Tunesien oder Marokko verschifft und wieder hierher um imaginäre Lohnkosten in Form unbedeutenden, stets neu zu druckendem Geldes zu umgehen und gleichzeitig noch den sozialen Frieden, der eher einen Waffenstillstand der verschiedenen Kräfte im Land bedeutet, zu gefährden.

Ein Umdenken muss her was den Gebrauch der Existenzgrundlage unseres Lebens und Daseins betrifft.

Daran hat sich noch kein Politiker oder Wirtschaftler wirklich gewagt, zumindest nicht öffentlich in breiter Form, die rennen nur irgendwelchen okönomischen Thesen und Rechenspielereien hinterher die früher oder später den sozialen Waffenstillstand zerstören und somit auch die Ökonomie/Wirtschaft oder am Wachstumsende scheitern das schon in den begrenzt vorhandenen Rohstoffen vorprogrammiert ist.

Würde mich brennend interessieren welcher Möchtegern-Sozialist/Kapitalist oder nationalistischer/kultureller/religiöser Möchtegern-Herrenmensch sich darüber mal Gedanken macht. Scheinbar gehen alle davon aus das wir alle und auch die Wirtschaft hier stets und ständig aus den Vollen schöpfen können.

Glaubt doch wohl keiner das wir diese heute nötige und stets wachsende Logistik für diese Wirtschaft mit Rapsöl vom privaten Bauern auf Dauer erhalten und realisieren können ?

Alles in dieser Wirtschaft basiert auf Ressourcenverschwendung in Form unsinniger Herstellung absolut unnützer Gegenstände, in Form von Überproduktionen und selbst die Wiederverwertung und Rückgewinnungen ist lächerlich zumal dafür auch wieder nicht erneuerbare Energieträger flöten gehen.

Hier wird öfter gerne gequatscht wie schlimm es ist unseren Kindern Geldschulden zu hinterlassen .. viel schlimmer, bedeutend schlimmer wird es für unsere Kinder mit der Ressourcenverschwendung und kommender Ressourcenvernichtung umzugehen ohne das jemand eine Alternative in jeglicher Form geschaffen hat. Die werden sicherlich andere Probleme als Kapitalismus oder Sozialismus haben oder die Ökonomie des Kapitals.

Ich mag Chavez, erscheint kein humaner und sozialer Krüppel zu sein wie div. Chefökonomen hier allerdings wird er den selben Fehler machen auf das Öl zu bauen das endlich ist und sich zudem an das Wohlergehen der westlichen Wirtschaftsform etc. zu koppeln die früher oder später an ihre natürlichen Grenzen stösst.

Chavez müsste dafür sorgen das jetzige noch mögliche Gewinne für die Zeit danach angelegt werden zb. Ausbau oder Verbesserung der Landwirtschaft zwecks Sicherung der Nahrungsversorgung aus eigener Kraft verbunden mit Naturschutz zwecks Nachhaltigkeit, kein Versuch starten zu einem Industriestaat aufzusteigen, zb. Forschung betreiben nach div. erneuerbaren und qualitativ hochwertigen und einheimischen Baumaterialien usw.

Volkov
20.05.2007, 11:32
In nicht ferner Zukunft wird Geld an Bedeutung verlieren, nicht der gewinnt der am Ende auf dem grössten Batzen Geld sitzt sondern der der die letzten Reste der nicht erneuerbaren Rohstoffressourcen besitzt und kontrolliert bzw. Alternativen schafft.

Ja, der Kampf um Wassser und Öl hat ja bereits begonnen.
Ein weiser Indianer sagte mal: "Wenn der letzte Baum gefällt, der letzte Fisch geangelt und das letzte Korn verdorrt ist, werdet ihr feststellen das man Geld nicht essen kann."


Gewinnen und zukunftsweisend wird derjenige sein der sich von heutigem Wirtschaftssystem/Geldsystem unabhängig machen kann.

Ja, daran arbeite ich fleißig, das kannst mir glauben :)


Gewinnen wird der Staatsmann der eine Existenzgrundlage für seine Staatsbürger schafft nach dem Zeitalter der globalen Rohstoffverschwendung die leider den belohnt der Krabben zum Entschalen von Deutschland nach Tunesien oder Marokko verschifft und wieder hierher um imaginäre Lohnkosten in Form unbedeutenden, stets neu zu druckendem Geldes zu umgehen und gleichzeitig noch den sozialen Frieden, der eher einen Waffenstillstand der verschiedenen Kräfte im Land bedeutet, zu gefährden.

Das stimmt, es ist so total sinnlos und Verschwenderisch, das kann sich keiner mehr leisten. Man muss umdenken. Man muss wieder mehr ins eigene Land verlegen, damit die eigene Bevölkerung auch was davon hat. Die Nord-Süd-Verhältnisse werden sich auf lange Sicht, wenn es so weiter geht wie jetzt schnell umkehren.




Daran hat sich noch kein Politiker oder Wirtschaftler wirklich gewagt, zumindest nicht öffentlich in breiter Form, die rennen nur irgendwelchen okönomischen Thesen und Rechenspielereien hinterher die früher oder später den sozialen Waffenstillstand zerstören und somit auch die Ökonomie/Wirtschaft oder am Wachstumsende scheitern das schon in den begrenzt vorhandenen Rohstoffen vorprogrammiert ist.

Na da können wir ja uns auf was "freuen"



Gewinnen wird der Staatsmann der eine Existenzgrundlage für seine Staatsbürger schafft nach dem Zeitalter der globalen Rohstoffverschwendung die leider den belohnt der Krabben zum Entschalen von Deutschland nach Tunesien oder Marokko verschifft und wieder hierher um imaginäre Lohnkosten in Form unbedeutenden, stets neu zu druckendem Geldes zu umgehen und gleichzeitig noch den sozialen Frieden, der eher einen Waffenstillstand der verschiedenen Kräfte im Land bedeutet, zu gefährden.

Das stimmt, es ist so total sinnlos und Verschwenderisch, das kann sich keiner mehr leisten. Man muss umdenken. Man muss wieder mehr ins eigene Land verlegen, damit die eigene Bevölkerung auch was davon hat. Die Nord-Süd-Verhältnisse werden sich auf lange Sicht, wenn es so weiter geht wie jetzt schnell umkehren.




Würde mich brennend interessieren welcher Möchtegern-Sozialist/Kapitalist oder nationalistischer/kultureller/religiöser Möchtegern-Herrenmensch sich darüber mal Gedanken macht. Scheinbar gehen alle davon aus das wir alle und auch die Wirtschaft hier stets und ständig aus den Vollen schöpfen können.

Sie können nicht mehr lange schöpfen. Unsere Gruppe ist zwar klein, aber wir denken darüber nach. Es ist lange Zeit für nen Umbruch. Man muss in die Forschung investieren damit diese schneller voran kommt. Aber da tut man sich ja sooo schwer...geht mir nicht in die Birne.


Glaubt doch wohl keiner das wir diese heute nötige und stets wachsende Logistik für diese Wirtschaft mit Rapsöl vom privaten Bauern auf Dauer erhalten und realisieren können ?

Mal sehen....


Alles in dieser Wirtschaft basiert auf Ressourcenverschwendung in Form unsinniger Herstellung absolut unnützer Gegenstände, in Form von Überproduktionen und selbst die Wiederverwertung und Rückgewinnungen ist lächerlich zumal dafür auch wieder nicht erneuerbare Energieträger flöten gehen.

Interessanter Ansatz. Der ganze Kitsch den kein Mensch braucht....den gibts in Massen. Da muss ich mich wohl vor den Altkommis wirklich geschlagen geben. Bedingt durch die Rohstoffsituation.


Hier wird öfter gerne gequatscht wie schlimm es ist unseren Kindern Geldschulden zu hinterlassen .. viel schlimmer, bedeutend schlimmer wird es für unsere Kinder mit der Ressourcenverschwendung und kommender Ressourcenvernichtung umzugehen ohne das jemand eine Alternative in jeglicher Form geschaffen hat. Die werden sicherlich andere Probleme als Kapitalismus oder Sozialismus haben oder die Ökonomie des Kapitals.

Das spricht kaum einer an.




Ich mag Chavez, erscheint kein humaner und sozialer Krüppel zu sein wie div. Chefökonomen hier allerdings wird er den selben Fehler machen auf das Öl zu bauen das endlich ist und sich zudem an das Wohlergehen der westlichen Wirtschaftsform etc. zu koppeln die früher oder später an ihre natürlichen Grenzen stösst.

Ja, ich mag ihn auch, nur beginnt er mir ne Stufe zu früh mit solchen Dingen wie 6-Stunden-Tag.


Chavez müsste dafür sorgen das jetzige noch mögliche Gewinne für die Zeit danach angelegt werden zb. Ausbau oder Verbesserung der Landwirtschaft zwecks Sicherung der Nahrungsversorgung aus eigener Kraft verbunden mit Naturschutz zwecks Nachhaltigkeit, kein Versuch starten zu einem Industriestaat aufzusteigen, zb. Forschung betreiben nach div. erneuerbaren und qualitativ hochwertigen und einheimischen Baumaterialien usw.

TOP ! Endlich versteht einer was ich die ganze Zeit sagen will !

Willi Nicke
21.05.2007, 08:10
Zur Neoliberalen Unrechts Wirtschafts- Politik Agenda 2010 und Hartz4 gibt es eine Alternative ?
Der 1998 freigewählte Präsidenten Venezuelas Hugo Chávez zeigst, das es eine Alternative gibt.
Auch in der BRD gibt es ein Alternative, zur Neoliberalen Unrechts Wirtschafts- Politik.

Chávez: Wir brauchen den Sozialismus des 21. Jahrhunderts!

Ein paar kurze Auszüge von der Rede des Präsidenten der Bolivarischen Republik Venezuela, Hugo Rafael Chávez Frías, beim Weltsozialforum in Porto Alegre, Gigantinho-Stadion, 30. Januar 2005

Der Imperialismus war immer schon grausam. Es gibt keinen guten oder schlechten Imperialismus, jede Form von Imperialismus ist irrsinnig, grausam, pervers, egal, wie er sich darstellt. Diesen Indio banden sie zwischen Pferde, und eines zog nach hier und ein anderes zog nach dort, bis sie ihm die Arme und Beine ausrissen. Als er spürte, dass er starb, es nicht mehr aushielt, stiess er einen Schrei aus: „Heute sterbe ich“, schleuderte er den Imperialisten entgegen, die ihn umbrachten. „Heute sterbe ich, aber eines Tages kehre ich millionenfach zurück!“ Und Atahualpa ist millionenfach zurückgekehrt. Tupac Amarú ist millionenfach zurückgekehrt. Bolívar ist millionenfach zurückgekehrt. Sucre und Zapata sind millionenfach zurückgekehrt. Hier sind wir, und sie sind bei uns.

Ich bin ausserdem, wie Ignacio Ramonet, davon überzeugt, dass es möglich ist, den Kapitalismus auf dem Weg des Sozialismus zu überwinden, ohne dabei auf die Demokratie zu verzichten. Aber, aufgepasst, was für eine Art von Demokratie. Es geht nicht um die Art von Demokratie, wie sie uns Mister Superman in Washington aufzwingen will.

Das Jahr 2004 war das Jahr des Sieges, des grossen politischen Sieges. Wir stellten uns dem Abberufungsreferendum. Sie sagten, ich würde alles mögliche anstellen, um es zu verhindern, weil ich mich nicht auszählen lassen wollte, wie es die Neoliberalen sagen. Ich hätte Angst vor dem Volk. Lüge! Ich habe nie irgendwas unternommen, um es zu verhindern. Sie mussten nur die Anforderungen erfüllen, die von der Verfassung vorgeschrieben werden. Sie mussten die Unterschriften im vorgeschriebenen Zeitraum sammeln. Sie mussten tun, was ihnen die Institutionen sagten. Weder die OAS noch die nordamerikanische Regierung konnten die Unterschriften einreichen. Sie mussten sie auf der Strasse und unter Zeugen sammeln.

Schliesslich sammelten sie sie, auch wenn viele Zweifel blieben. Hunderttausende falsche und doppelte Unterschriften, Tausende und Abertausende von vor längerer Zeit verstorbenen Menschen, die in den Listen auftauchten. Aber schliesslich sagte der Wahlrat „ja“, sie hätten die 20 Prozent erreicht. Und dann war ich der erste der sagte: Wir stellen uns dem Referendum. Und ich warnte sie: „Wir werden euch besiegen!“ Und am 15. August haben wir sie mit 60 Prozent der Stimmen besiegt, viel mehr als vor fünf Jahren. Und dann die Regionalwahlen am 31. Oktober. Von 24 Gouverneuren gewannen wir 22, und die zwei, die wir nicht gewannen, verloren wir aus eigener Dummheit. 22 Gouverneure, über 80 Prozent der Rathäuser, über 80 Prozent der regionalen Abgeordneten. Das heisst ein sozialer Fortschritt, ein Fortschritt des sozialen Modells der Einbeziehung, ein politischer Fortschritt.

2003, 2004 stärkten wir die Wirtschaft. Die venezolanische Wirtschaft ist im vergangenen Jahr um 20 Prozent gewachsen. Die Arbeitslosigkeit sinkt. Sie lang bei 20 Prozent und ist auf unter 11 Prozent gesunken. Die Inflation war als eine Folge der Wirtschaftssabotage auf über 30 Prozent gestiegen und liegt jetzt wieder bei etwa 20 Prozent. Das ist noch immer sehr hoch, aber sie sinkt deutlich. Die internationalen Währungsreserven haben Rekordhöhen erreicht. Die Erdölproduktion ist vollständig wiederhergestellt, wir produzieren täglich über drei Millionen Tonnen Erdöl. Die Wirtschaft wächst, das Handwerk, die Landwirtschaft. Heute kann Venezuela zum ersten Mal seit langem sagen, dass wir zum Beispiel kein Reis mehr importieren müssen. Wir können uns selbst mit Reis und Mais versorgen und erobern weiter die Landwirtschaft zurück. Es läuft der Krieg gegen den Grossgrundbesitz.

Ich will die Schwächen des Imperiums nicht übertreiben, es wäre fatal, den Gegner zu unterschätzen, besonders diesen Gegner. Aber man muss auch objektiv die Schwächen des Gegners erkennen. Denn wenn man glaubt, der Gegner sei unbesiegbar, dann ist er unbesiegbar. Der nordamerikanische Imperialismus ist nicht unbesiegbar. Es gibt das historische Beispiel Vietnams. Das Volk des Irak leistet den Übergriffen und der Invasion Widerstand. Das revolutionäre Cuba leistet dem nordamerikanischen Imperialismus seit 40 Jahren Widerstand. Das bolivarianische Venezuela widersteht seit sechs Jahren dem nordamerikanischen Imperialismus. Das Imperium ist nicht unbesiegbar, es ist wichtig, das zu wissen. Wisst ihr warum? Weil manche Leute ehrlich glauben, er sei unbesiegbar, dass man dem Imperialismus nicht einmal etwas sagen darf, weil es ihnen missfallen könnte und sie wild werden würden.

Die im Rahmen der „Mission Robinson“ 1,5 Millionen Menschen, überhaupt erst Lesen und Schreiben gelernt haben. Bis dahin waren sie „das blinde Instrument ihrer eigenen Zerstörung“, wie es Simón Bolívar einst formulierte. Viele von ihnen existierten für den venezolanischen Staat gar nicht, hatten keinen Personalausweis und tauchten in keinem Register auf. Sie hatten kein Geld, um sich die für ihre demokratischen Rechte notwendigen Dokumente zu besorgen. Rechte, die sie meist noch nicht einmal kannten. Heute stehen an allen Ecken der Städte Händler, die nichts anderes verkaufen als Gesetze: die Verfassung und die neuen Gesetze über die Kooperativen, über die Bodenreform, über den Fischfang, über das Bildungs- und das Gesundheitswesen und so weiter und so fort. Und in den Bars trifft man immer wieder auf eifrig diskutierende Gruppen, in denen nicht selten die Debattierenden plötzlich ihr Exemplar der Verfassung aus der Tasche ziehen, um nachzusehen, wie denn diese oder jene Regelung nun genau lautet.

Eine dieser Regelungen ist das Verbot, den staatlichen Erdölkonzern PdVSA zu privatisieren. Nachdem im Dezember 2002 und Januar 2003 die damalige Konzernspitze durch Aussperrung und Sabotage versuchte, die Regierung ökonomisch zu erdrosseln und zum Rücktritt zu zwingen, der jahrzehntelang gewucherten Vetternwirtschaft zwischen Seilschaften der früheren sozialdemokratischen und christsozialen Regierungsparteien besonders sprudeln. Der Konzern ist neu organisiert worden. Konzernspitze und Energieministerium sitzen jetzt im selben Gebäude und der Konzernchef Alí Rodríguez Araque erklärt, die Gewinne der Erdölindustrie müßten direkt den eigentlichen Besitzern des Konzerns zugute kommen, dem venezolanischen Volk. Und so fließen die Gewinne, jetzt direkt den sozialen Programmen der Regierung zu, ohne den Umweg über die einzelnen Ministerien zu nehmen Bolivarianischen Schulen und Universitäten, die vielen Menschen zum ersten Mal den Zugang zur Bildung ermöglichen, oder der Neuaufbau des Gesundheitswesens,

Im vergangenen Jahr, 2004, konnten wir aus dem Haushalt des Erdölunternehmens Petróleos de Venezuela - nicht aus dem nationalen Haushalt, nur aus dem Haushalt der PdVSA - fast vier Milliarden Dollar für soziale Investitionen ausgeben, für die Bildung, die Gesundheit, die Mikrokredite, den Wohnungsbau. Davon profitierten vor allem die Armen, oder wie Victor Hugo sagen würde, „die Elenden“.

Die Neoliberalen sagen, das sei Verschwendung. „Chávez verschleudert das Geld“. Aber sie schenkten es den Gringos, sie verteilten es unter ihren saftigen Geschäften. Wir aber haben ein besonderes System aufgebaut, zum Beispiel Stipendien. Wir haben alle dazu aufgerufen, und so lernt in Venezuela heute fast jeder: die Grossmutter, der Grossvater, der Sohn, der Enkel. Alphabetisierung. Wer die Grundschule nicht abgeschlossen hat, schliesst sie jetzt ab. Ebenso diejenigen, die nicht die Mittelstufe beenden konnten. Und so sieht man jetzt Männer und Frauen im Alter von 50, 40, 20 Jahren, einige 80 oder 90 Jahre alt, die lernen mit einem Fernseher und Videos. Das ist die kubanische Methode. Alle Videos wurden in Cuba produziert, dank der Hilfe der kubanischen Revolution und dank der Beteiligung des venezolanischen Volkes.

99 Prozent dieser Personen sind arm oder sehr arm, viele von ihnen leben im Elend. Deshalb haben wir ein Stipendiensystem geschaffen. Wir finanzieren eine halbe Million Stipendien, jedes Stipendium beträgt 100 Dollar im Monat, das sind insgesamt 50 Millionen Dollar im Monat, fast sechshundert Millionen Dollar im Jahr, nur für Stipendien.

Die Neoliberalen sagen, dass sei Geldverschwendung. Nein, das ist keine Geldverschwendung. Dieses Geld haben sie früher gestohlen. Jetzt geben wir es zurück, geben den Armen die Macht, damit sie die Armut besiegen können. Und das ist nur ein Beispiel für alles was passiert als Teil der revolutionären Gegenoffensive.

Heute gibt es in Venezuela fast zwanzigtausend kubanische Ärzte und Zahnärzte, die mit den Ärmsten zusammen leben, und venezolanische Krankenpfleger und –schwestern und Gesundheitskomitees in den Vierteln.

Heute geht der grösste Teil der Kosten der Mission Barrio Adentro in die Bezahlung der Medikamente, für die die Menschen nicht einen einzigen Centavo bezahlen müssen. Und in die Unterstützung der Ärzte, in die Transportsysteme, die Kommunikationsmittel, den Bau von Ambulanzen, die Sprechstunden, die Ausrüstung, die Mannschaft, all das. Der grösste Teil dieser Kosten kommt aus den Erdöleinnahmen, die früher im Ausland blieben. Es gab einen perversen Kreislauf, die transnationalen Konzerne und die venezolanische Oligarchie bereicherten sich am Erdölreichtum, der nie dem venezolanischen Volk zugute kam.

Muchachos, Compañeras und Compañeros, hört euch diese Zahlen an. Auch das ist die Revolution. Unter anderem bedeutet sie eine Beschleunigung und Vertiefung von Prozessen, vor allem in Richtung auf eine Gesellschaft von Gleichen, in der es keine Ausgeschlossenen mehr gibt. Der grösste Teil dieser Muchachos wartete jahrelang auf ihre Zulassung zur Universität. Sie konnten nicht auf die Universität gehen. Die Universitäten wurden privatisiert, entsprechend dem Plan des neoliberalen Imperialismus.

Das Gesundheitswesen wurde privatisiert. Aber das darf man nicht privatisieren, die Gesundheit ist ein grundlegendes Menschenrecht. Bildung, Wasser, Strom, die öffentlichen Dienste kann man nicht dem Kapital zum Frass vorwerfen, das den Völkern ihre Rechte verweigert. Das ist der Weg der Barbarei, der Kapitalismus ist die Barbarei. Ich bin jeden Tag mehr der Überzeugung, und daran habe ich nicht den geringsten Zweifel, dass es notwendig ist, den Kapitalismus zu überwinden. Aber ich füge hinzu: Den Kapitalismus kann man nicht innerhalb des Kapitalismus überwinden. Nein, der Kapitalismus muss auf dem Weg des Sozialismus überwunden werden. Der Weg, auf dem das kapitalistische Modell überwunden wird, ist der wirkliche Sozialismus, die Gleichheit, die Gerechtigkeit.

www.netzwerk-venezuela.de www.venezuela-avanza.de


A luta continua, viva el Kommunismo

W. Nicke.

Don
21.05.2007, 09:58
Winke winke, Linke. :))

Volkov
21.05.2007, 14:12
Zur Neoliberalen Unrechts Wirtschafts- Politik Agenda 2010 und Hartz4 gibt es eine Alternative ?
Der 1998 freigewählte Präsidenten Venezuelas Hugo Chávez zeigst, das es eine Alternative gibt.
Auch in der BRD gibt es ein Alternative, zur Neoliberalen Unrechts Wirtschafts- Politik.

Chávez: Wir brauchen den Sozialismus des 21. Jahrhunderts!



Schon dabei Chef ! Ich bin am fräsen, sägen und schrauben, was in D-Land machbar wäre, aber gut Ding will Weile haben....Ansatzweise sieht man schon bei uns meine Ideen...das Programm der Krippenplätze ist so ein Ansatz.

Bitte greif nicht nächstes Mal so in den Farbtopf...da bekommt man Augenkrebs.