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Vollständige Version anzeigen : Imperialismus



blubba
01.05.2007, 04:18
Der Imperialismus als historische Erscheinung tritt auf um 1900 als Weiterentwicklung des klassischen Konkurrenzkapitalismus. Die Konkurrenz wird zunehmend durch Trusts und Monopole abgelöst, statt Waren wird zunhemend Kapital exportiert, das Finanzkapital fängt an, das Industriekapital zu dominieren. Es beginnt das Streben der führenden Industrienationen, die Welt neu aufzuteilen, die Einflußshären zu vergrößern. Der Imperialismus mündet direkt in den ersten Weltkrieg. Auch heute ist in der BRD ein eindeutig imperialistsicher Grundzug in der ganzen Politik zu erkennen, dies offen ausgeplaudert zu haben ist das "Versienst" des Ex-SPD-Kriegsministers Struck: Das Einsatzgebiet der Bundeswehr sei die ganze Welt. In seiner Imperialismus-Analyse aus dem Jahr 1916 zitiert Lenin den Ausspruch eines amerikanischen Milliardärs: Dollars haben wir, Waffen werden wir kaufen und morgen gehört uns die ganze Welt. Lenin sagt, in diesem Satz steckt mehr Weisheit über das Wesen des Imperialismus als in so manchen Vorlesungen von Soziologieprofessoren zu diesem Thema.

Glaubenskrieger
01.05.2007, 04:28
Herzlich willkommen blubba

Bei mir rennst Du mit diesem Thema offene Türen ein. Laß Dich nicht von der Rechts"liberalen" bis Rechtsextremen Mehrheit hier nicht kirre machen.

Rotfront!

blubba
01.05.2007, 04:30
:cool2:

-jmw-
01.05.2007, 09:30
Mal ein wenig ab vom Thema:

Wie soll man eigentlich das bezeichnen, was die alten Imperien (China, Rom, Persien etc.) darstellten, getan haben usw., wo doch der Begriff des "Imperialismus" heute allgemein anders verstanden wird?
Jemand ne Idee?

politisch Verfolgter
01.05.2007, 11:34
Wir haben sozialstaatlich garantierten mod. Feudalismus, wozu grundrechtswidrige Gesetze sog. "Arbeitnehmer" konstituieren.
Davon schmarotzen verbrecherische sog. "Gewerkschaften" zuhälterisch geiselnehmend.
Wer Betriebslose gesetzlich, mit öffentl. Mitteln und institutionell zum sog. "Arbeitnehmer" erklärt, ist ein Verbrecher.

Glaubenskrieger
01.05.2007, 12:38
Mal ein wenig ab vom Thema:

Wie soll man eigentlich das bezeichnen, was die alten Imperien (China, Rom, Persien etc.) darstellten, getan haben usw., wo doch der Begriff des "Imperialismus" heute allgemein anders verstanden wird?
Jemand ne Idee?


WEnn man epocheübergreifend den heutigen Imperialismus nennt, dann genau so (heutiger Imperialismus) oder "kapitalistischen Imperialismus" oder "modernen Imperialismus"

Frei-denker
01.05.2007, 13:09
Unser Geschichtslehrer meinte gestern, daß der Kapitalismus letzlich nur den Absolutismus abgelöst hat - wie Marx ebenfalls geschrieben haben soll.

Die Parallele von Absolutismus, Kolonialismus und Kapitalismus ist der Wunsch, dass sich eine Minderheit die Arbeitsleistung der Mehrheit aneignen will und die Mehrheit zur Bereicherung der Minderheit versklaven will.

Geradezu lachhaft ist da die Behauptung der Kapitalisten/Neoliberalisten, daß dieses System alleine für Wohlstand der Mehrheit sorgen würde. Eine plumpere Lüge ist kaum noch vorstellbar.

-jmw-
02.05.2007, 10:16
Unser Geschichtslehrer meinte gestern, daß der Kapitalismus letzlich nur den Absolutismus abgelöst hat
Richte Deinem Lehrer einen schönen Gruss von mir aus, seine Aussage sei Unsinn.
Politische Systeme können nicht von Wirtschaftssystemen abgelöst werden.


Die Parallele von Absolutismus, Kolonialismus und Kapitalismus ist der Wunsch, dass sich eine Minderheit die Arbeitsleistung der Mehrheit aneignen will und die Mehrheit zur Bereicherung der Minderheit versklaven will.
Unangebrachte Monokausalität.


Geradezu lachhaft ist da die Behauptung der Kapitalisten/Neoliberalisten, daß dieses System alleine für Wohlstand der Mehrheit sorgen würde. Eine plumpere Lüge ist kaum noch vorstellbar.
Dass sich in den letzten zweihundert Jahren Personen für dieses System ausgesprochen haben, die wesentlich intelligenter und gebildeter waren als wir beide, fällt für Dich überhaupt nicht ins Gewicht, kann das sein?

Mark Mallokent
02.05.2007, 10:17
In seiner Imperialismus-Analyse aus dem Jahr 1916 zitiert Lenin den Ausspruch eines amerikanischen Milliardärs: Dollars haben wir, Waffen werden wir kaufen und morgen gehört uns die ganze Welt. Lenin sagt, in diesem Satz steckt mehr Weisheit über das Wesen des Imperialismus als in so manchen Vorlesungen von Soziologieprofessoren zu diesem Thema.

Lenin war eben nicht in der Lage, anspruchsvolle Texte zu verstehen. :]