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Vollständige Version anzeigen : Wie kann das Armutsproblem auf der Welt gelöst werden?



Preuße
30.04.2007, 17:46
Über diese Thema wird ja von verschiedenen charitativen Organisationen gerätselt, Peter Singer hat sich darüber folgende Gedanken gemacht:

Er hat die amerikanische Bevölkerung in verschiedene Gruppen unterteilt. Seiner Meinung würden 14.438.900 Menschen ausreichen, um die Armutsprobleme der Dritten Welt zu beheben. Diese Zahl kommt nicht von ungefähr, es sind alle Mitglieder der Haushalte, die im Jahr mind. 92.000$ an Einkommen haben. Diese unteilt er wie folgt:
Die erste Gruppe sind die Bürger die im Monat mind. 5.000.000 $ verdienen, im Durchschnitt 12.775.000 $, dies ergibt ein Jahreseinkommen von 184.000.000.000 . Diese Einkommensschicht könnte ohne irgendwelche Einschränkungen ca. ein Drittel ihres Vermögen, also 4.258.000$ und pro Jahr etwa 61.000.000.000.$. Die nächste Gruppe verdienen zwischen 5.000.000 - 1.100.000$, es sind 129.600 Bürger. Diese verdienen im Schnitt 470.000 $, diese Gruppe könnte ca. 25% spenden, also jährlich 65.000.000.000$. Die nächste Gruppe sind die Bürger, die zwischen 1.100.000 - 407.000$ verdienen, also im Schnitt 623.000$ bei 575.900Bürger. Diese könnten 20% spenden, was 72.000.000.000$ betragen würde. Die nächste Einkommensgruppe verdient zwischen 407.000 - 276.000$, im Schnitt 327.000 $. Zu dieser Gruppe zählen 719.000 US-Bürger. Diese könnten 15% abgeben, also insgesamt 35.000.000.000$. Die letzte Gruppe verdient zwischen 276.000 - 92.000 $, auf diese Gruppe fallen 13.000.000 US-Bürger aus. Diese könnten 10% entbehren, was bei einem Durchschnittseinkommen von 132.000$ etwa 132.000.000.000$ entsprechen würde. Summa summarum 405.000.000.000$. Das wären 6-mal soviel, als jährlich an Entwicklungshilfe gezahlt wird, von den USA. Was denkt ihr, ist es theoretisch möglich, die Reichen zu so etwas zu bewegen? Man bedenke, Bill Gates spendete alleine 30.000.000.000$ von seinem Privatvermögen und Warren Buffet spendete 32.000.000.000$ an die Gates-Stiftung. Sind das alles nur Zahlenspielereien oder theoretisch möglich, vielleicht sogar praktisch? Wenn diese Gedanken unrealistisch sind, wie würdet ihr versuchen, die Armutsproblematik zu lösen?

Gruß Preuße

politisch Verfolgter
30.04.2007, 19:23
Es geht doch um Wertschöpfung und nicht um Enteignung oder Alimentierung.
Momentan bezweckt Wertschöpfung die Teilenteignung marginalisierter und als Kanonenfutter gegeneinander gehetzter Kostenfaktoren.
Zudem werden politisch Verfolgte per Gesetz zu Gunsten von Inhabern massenhaft von Wertschöpfung abgeschottet, z.B. per Berufsverbot.
Die Menschhheit benötigt für die nichteignenden Anbieter profitmaximierende Wertschöpfungsstrukturen, also eigens dazu vernetzungsoptimierte Betriebe.

Die verheerende Verm.-Verteilung folgt dieser Relation:
Weltweit und für jeden unterlagerten Populationsausschnitt eignen ein paar hundert Familien mehr als die Hälfte des dort repräsentierten gesamten Privatvermögens.
Das führt überall zu den verheerend zinseszins-dynamisch gekrümmten Eink./Verm.-Verteilungen, die zudem in keiner Weise mit der mentalen Verteilung übereinstimmen.

lupus_maximus
30.04.2007, 20:23
Über diese Thema wird ja von verschiedenen charitativen Organisationen gerätselt, Peter Singer hat sich darüber folgende Gedanken gemacht:

Er hat die amerikanische Bevölkerung in verschiedene Gruppen unterteilt. Seiner Meinung würden 14.438.900 Menschen ausreichen, um die Armutsprobleme der Dritten Welt zu beheben. Diese Zahl kommt nicht von ungefähr, es sind alle Mitglieder der Haushalte, die im Jahr mind. 92.000$ an Einkommen haben. Diese unteilt er wie folgt:
Die erste Gruppe sind die Bürger die im Monat mind. 5.000.000 $ verdienen, im Durchschnitt 12.775.000 $, dies ergibt ein Jahreseinkommen von 184.000.000.000 . Diese Einkommensschicht könnte ohne irgendwelche Einschränkungen ca. ein Drittel ihres Vermögen, also 4.258.000$ und pro Jahr etwa 61.000.000.000.$. Die nächste Gruppe verdienen zwischen 5.000.000 - 1.100.000$, es sind 129.600 Bürger. Diese verdienen im Schnitt 470.000 $, diese Gruppe könnte ca. 25% spenden, also jährlich 65.000.000.000$. Die nächste Gruppe sind die Bürger, die zwischen 1.100.000 - 407.000$ verdienen, also im Schnitt 623.000$ bei 575.900Bürger. Diese könnten 20% spenden, was 72.000.000.000$ betragen würde. Die nächste Einkommensgruppe verdient zwischen 407.000 - 276.000$, im Schnitt 327.000 $. Zu dieser Gruppe zählen 719.000 US-Bürger. Diese könnten 15% abgeben, also insgesamt 35.000.000.000$. Die letzte Gruppe verdient zwischen 276.000 - 92.000 $, auf diese Gruppe fallen 13.000.000 US-Bürger aus. Diese könnten 10% entbehren, was bei einem Durchschnittseinkommen von 132.000$ etwa 132.000.000.000$ entsprechen würde. Summa summarum 405.000.000.000$. Das wären 6-mal soviel, als jährlich an Entwicklungshilfe gezahlt wird, von den USA. Was denkt ihr, ist es theoretisch möglich, die Reichen zu so etwas zu bewegen? Man bedenke, Bill Gates spendete alleine 30.000.000.000$ von seinem Privatvermögen und Warren Buffet spendete 32.000.000.000$ an die Gates-Stiftung. Sind das alles nur Zahlenspielereien oder theoretisch möglich, vielleicht sogar praktisch? Wenn diese Gedanken unrealistisch sind, wie würdet ihr versuchen, die Armutsproblematik zu lösen?

Gruß Preuße
Überhaupt nicht, ich bin doch nicht für die Armut anderer Menschen zuständig, schon garnicht für die Armut auf der ganzen Welt!

-jmw-
30.04.2007, 20:30
Will man Armut dauerhaft durch Spenden lösen, muss man Dauerspenden.
Kaum zielführend.
Stichworte: Fisch - Angeln.

politisch Verfolgter
30.04.2007, 23:25
Will man Armut dauerhaft durch Spenden lösen, muss man Dauerspenden.
Kaum zielführend.
Stichworte: Fisch - Angeln.

So isses.
Doch die Sozialstaaten sind auf "Dauerspenden" bzgl. Zwangsalimentierter hin angelegt, womit per Gesetz zu sog. "Arbeitnehmern" Erklärte scheingerechtfertigt werden.
Damit ist der Sozialstaat eingeführt, einer demokr. Entwicklung das Wasser abzugraben.

Mit sozialstaatlicher Zwangsalimentierung wird massenhafte Zwangsverarmung zu Gunsten von Betriebsinhabern scheingerechtfertigt.
Z.B. wird damit sog. "Arbeitslosigkeit" garantiert und institutionalisiert, womit Betriebslose zu Gunsten von Inhabern systematisch von Wertschöpfung abgeschottet werden.
Damit werden irrsinniger Weise Menschen zu Konkurrenten von Maschinen erklärt.

politisch Verfolgter
30.04.2007, 23:27
Überhaupt nicht, ich bin doch nicht für die Armut anderer Menschen zuständig, schon garnicht für die Armut auf der ganzen Welt!

Völlig richtig!
Ebenso darf niemand per Gesetz für betriebl. Inhaber zuständig erklärt werden.

Die Armut der Welt rührt daher, daß Betriebslose auf Inhaber hin fixiert werden.

Ka0sGiRL
30.04.2007, 23:55
Will man Armut dauerhaft durch Spenden lösen, muss man Dauerspenden.
Kaum zielführend.
Stichworte: Fisch - Angeln.

Armut finden man maßgeblich in Ländern, die zwar genügend Ressourcen hätten um nicht arm zu sein. Was schief läuft ist oftmals

1) mangelndes bis überhaupt kein Verantwortungsbewusstsein der Bevölkerung in Bezug auf Familienplanung. Kinder werden massenweise geboren ohne dass man in der Lage ist, sich selbst zu ernähren

2) korrupte Regime

3) kommunistische bzw. islamische Diktaturen, mit der damit verbundenen Geiselung der Bevölkerung

4) Marktwirtschaftliches Versagen (auch D tendiert in diese Richtung)

Spenden, sowie Aufnahme der Wirtschaftflüchtlinge beseitigen diese Probleme nicht.

fundriver
01.05.2007, 01:20
Armut finden man maßgeblich in Ländern, die zwar genügend Ressourcen hätten um nicht arm zu sein. Was schief läuft ist oftmals

1) mangelndes bis überhaupt kein Verantwortungsbewusstsein der Bevölkerung in Bezug auf Familienplanung. Kinder werden massenweise geboren ohne dass man in der Lage ist, sich selbst zu ernähren

2) korrupte Regime

3) kommunistische bzw. islamische Diktaturen, mit der damit verbundenen Geiselung der Bevölkerung

4) Marktwirtschaftliches Versagen (auch D tendiert in diese Richtung)

Spenden, sowie Aufnahme der Wirtschaftflüchtlinge beseitigen diese Probleme nicht.

1. Dies ist leider so, aber denen das zum Vorwurf zu machen während dem man selber im Vergleich zur übrigen Welt stinkereich das Gegenteil macht (in der Schweiz gibt es pro Paar vielleicht noch 1.4 Kinder, 0.6 zu wenig). Hier müsste eine Aufklärung darüber greifen das 1 Kind besser durchzubringen wäre. Jedoch ist leider genau das Gegenteil der Fall bei diesen Leuten, nämlich das man denkt das eines der Kinder reich wird und damit sie selber und die Übrigen durchgreifen...

2. Genau gegen solche (meist mit Kapitalisten bzw. Unternehmen befreundet, was deren Fall umso schwer macht) müsste entschieden vorgegangen werden. Jedoch haben solche korrupte Regime so an sich das sie so ziemlich unziemperlich mit Gegner umgehen. Dies ist auch einer der Gründe warum die Behebung der Armut in den Drittweltsländern nicht funktioniert in den Drittweltsländern. Die Regierungen werden niemals genug hohe Zölle erheben und auch die Umwelt genug schützen (Abholzung der Regenwälder!!!), da die Unternehmer am längeren Hebel sitzen. Jedoch müsste man da genau konsequenz durchgreifen.

3. Das siehe ich zum Teil ein bisschen anderst. Bei islamistischen Diktaturen kommt es stark darauf an was sie anstellen. Jedoch bei kommunistischen Regierungen sehe ich vorallem in solchen Ländern ein wichtiger Schritt. Es sind dort meistens wenige Unternehmen bzw. Reiche die alles Geld an sich binden. Sie sammeln einen Grossteil des Profits ein, der dann aber nicht beim Staat bleibt, sondern an die Mutterunternehmen meist in die USA geht. Dies steigert dann auch nicht unbedingt das Pro-Kopf-Einkommen der Bevölkerung. Genau hier würde eine kontrollierte Enteignung so einiges bringen, jedoch wird das die "hochdemokratische" USA selbst bei hochdemokratisch gewählten Sozialisten verhindern, was diesen Schritt schwierig macht. Was für Wunder jedoch so eine Enteignung bzw. Kontrolle durch den Staat bewirken kann bei der Wirtschaft zeigt das Beispiel von Venezuela mit Hugo Chavez. Der hat die Öl-Quellen des Landes unter Kontrolle des Staates gebracht (erkauft) und die Folgen sind schön sichtbar: Allein im ersten Quartal 2004 wurde genau wegen dieser Ölsache die Wirtschaft nominal um 30% gesteigert werden, was ein gewaltigen Wert darstellt und zeigt was dies bewirken kann. Und auch bei der Wiederwahl wurde er mit ganzen 70% wiedergewählt, und es ist anzunehmen das die USA dort finanziell u.s.w. alles Tat um die Bevölkerung gegen ihn aufzubringen. Auch wenn ich mir vorstellen könnte das die USA die Notbremse (einsetzen einer rechten Diktatur) zieht bevor dieses Modell funktionierende sozialistische Politik beweist (was für die USA eine Gefahr in ihrer Weltmacht darstellen würde), zeigt dies was dies bewirken kann. Somit würde ich deinen versuchten Seitenhieb gegen den Kommunismus einschränken (auch wenn ich keinenfalls diesen bedingungslos unterstütze, z.B. im Falle Russlands [Staatskapitalismus mit Satellitenstaatenmarionetten und Gulags). Was jedoch demokratisch gewählt bzw. erwirkt wurde mit breiter Unterstützung der Bevölkerung sollten die USA die Finger davon lassen.

4. Ich erlaube mir besonders für Länder in der Sahelzone eine theoretische Machbarkeit eines sich selbst stützenden Marktwirtschaft zu hinterfragen. Beim Boden der dort herrscht verbunden mit der riesigen Bevölkerungsmasse. Jedoch ist eben auch durch die korrupten Regierungen und durch das, dass wenige kapitalistische Unternehmen meist das ganze Geld und z.T. sicher auch die Regierungen kontrollieren eine gute Ausreifung der sozialen Marktwirtschaft nicht möglich!

Zusammenfassung:
Alle die in europäischen Staaten leben, besonders in der Schweiz und Deutschland, sollten sich einfach bewusst sein wenn sie wählen gehen und allzusehr ausländerfeindlich werden, wie gut es eigentlich ihnen geht! Wir müssten, wenn wir das Geld und die Löhne ausgleichen, viel weniger verdienen, könnten nicht mehr so im Luxus schwelgen u.s.w. Flüchtlinge, die natürlich auch nicht dort verhungern wollen sind eine "natürliche" Folge dieses riesigen Gehaltsunterschied, genauso wie das Outsourcing der Unternehmen, wo sie unter weniger Kontrolle schalten und walten können wie sie wollen. Wenn man da sich noch isolieren will, wie das die Rechts-Konservativen wollen, ist einfach nur inakzeptabel, man kann auf diese Weise die Augen davor nicht verschliessen, man muss lieber aktiv schauen das man was bessern kann...
Spenden sind gut und nötig für die Bevölkerung dort! Und wer dann noch schlau ist schaut wo er sie hinspendet. Projekte die z.B. Wasser für die Bevölkerung sichern mögen für uns wie ein Tropfen auf den heissen Stein wirken, für die Leute dort bedeutet dies für ein ganzes Dorf sauberes Wasser, eine Krankheitserregerquelle weniger, was ein grosser Schritt ist, wobei für uns sauberes Trinkwasser selbstverständlich ist. Der Staat sollte schauen das er mit seiner Entwicklungshilfe als Regierung was bewirken kann, diese stellen z.T. ein riesigen Teil der Einnahmen eines solchen Staates dar. Schauen das diese Gelder gut eingesetzt werden. Genügend Leuten stellen um Korruption zu verhindern (es soll jetzt niemand sagen das sei nicht möglich und dadurch diese Gelder bei sich behalten wollen)

Gruss aus der Schweiz
fundriver

fundriver
01.05.2007, 01:32
Überhaupt nicht, ich bin doch nicht für die Armut anderer Menschen zuständig, schon garnicht für die Armut auf der ganzen Welt!

Ignorant! Die Armut ist sicher auch noch auf die Ausbeutung zurückzuführen und auf die Kolonialisierung. Daran waren alle Staaten beteiligt, auch solche die keinen eigenen Kolonialstaat hatten (z.B. die Schweiz). Jedoch hat Deutschland eine Kolonialstaat gehabt, und denen ihre Produkte aufgezwängt und sie an der Entwicklung gehindert. Die eigene Geschichte ist eine Tatsache die fest mit dem Land verbunden ist die man nicht einfach ignorieren kann, nur es halt nicht mehr seine Generation war, so im Stil ja die in Afrika sollen jetzt selber schauen wie sie mit den Folgen klarkommen. Wir machen ja nichts mehr (Grotesker Vergleich dazu: Ein Vergewaltiger vergewaltigt sein Opfer 10 Jahre lang, nachher ist er verhaftet und weg. Soll es jetzt auch nicht von Psychologen betreut werden, sind ja auch nur Geldverschwendung und das Opfer kann auch selber klar kommen!
Die Armut ist ein gesellschaftliches Problem, dass die ganze Welt was angeht!

klartext
01.05.2007, 01:33
Die sog. armen Länder haben durchwegs genug eigene Möglichkeiten, die Armut zu mindern oder zu beenden. Sollen sie es tun, es ist nicht unser Problem.

viator
01.05.2007, 01:40
Es ist eine Weltrevolution zu starten!

WesternCato
01.05.2007, 03:02
Es ist ein Volkssport geworden, die Probleme der Welt mit Methoden aus dem Kindergarten zu lösen. Die Authoren solcher Unsinne sollen sich mit ihren Kinderspielen beschäftigen und die Nase raushalten aus Angelegenheiten, die sie nicht begreifen.

Man muß begreifen, dass nicht das Kontoguthaben den Reichtum darstellt, sondern das, wass jemand ausgibt. In anderen Worten: Vermögen, das nicht gespendet wird, dürfen/können nicht einfach numerisch aufgeteilt werden, denn sie existieren nur auf Papier.

lupus_maximus
01.05.2007, 06:22
Ignorant! Die Armut ist sicher auch noch auf die Ausbeutung zurückzuführen und auf die Kolonialisierung. Daran waren alle Staaten beteiligt, auch solche die keinen eigenen Kolonialstaat hatten (z.B. die Schweiz). Jedoch hat Deutschland eine Kolonialstaat gehabt, und denen ihre Produkte aufgezwängt und sie an der Entwicklung gehindert. Die eigene Geschichte ist eine Tatsache die fest mit dem Land verbunden ist die man nicht einfach ignorieren kann, nur es halt nicht mehr seine Generation war, so im Stil ja die in Afrika sollen jetzt selber schauen wie sie mit den Folgen klarkommen. Wir machen ja nichts mehr (Grotesker Vergleich dazu: Ein Vergewaltiger vergewaltigt sein Opfer 10 Jahre lang, nachher ist er verhaftet und weg. Soll es jetzt auch nicht von Psychologen betreut werden, sind ja auch nur Geldverschwendung und das Opfer kann auch selber klar kommen!
Die Armut ist ein gesellschaftliches Problem, dass die ganze Welt was angeht!
Tut mir leid Gutmensch, aber wir sind höchstens für die Armut im eigenen Land zuständig und dann nur für die eigene Bevölkerung, ohne die Ersatzdeutschen. Denn nur hier können wir etwas bewirken und nicht in fremden Ländern , wo wir gar keinen Einfluß auf deren Regierung haben.
Wir Deutschen haben nicht die geringste Berechtigung uns in die Angelegenheiten fremder Länder einzumischen und von Menschenrechten zu faseln, es geht uns schlichtweg nichts an!

-jmw-
01.05.2007, 11:07
AW: Wie kann das Armutsproblem auf der Welt gelöst werden?

Man mache den Anfang damit, das absurde Konzept der "juristischen Person" fallenzulassen und nur noch natürliche Personen als Rechtspersonen anzuerkennen.

GrafZahl
01.05.2007, 13:28
Armut muss so bekämpft werden , in Afrika müssen die Bauern ihre eigenen Produkte anpflanzen können ohne auf US und EU Produkte angewiesen zu sein, dann müssen die Diamtenhändler und die Politikbonzen dafür sorgen, dass auch die Bevölkerung vom Wohlstand was abbekommt, dann hätte man vieles gelöst an Problemen, aber am Beispiel unseres Preußen merkt man, dass eine solche Politik durch aroganz einiger Menschen so man Sie so nennen kann, leider scheitert.

politisch Verfolgter
01.05.2007, 19:08
Überall auf der Welt könnten die Menschen wie Götter leben.
Dazu haben wir uns die Erde untertan zu machen, indem wir uns die Naturgesetze immer dienstbarer bekommen, anstatt Betriebslose Inhabern.
Je rascher damit die Industrienationen voran gehen, desto schneller gehts auch für den Rest der Welt aufwärts.
Auch in den Industrienationen wie z.B. in den USA sind Armut und Elend weit verbreitet.
Weil leider generell "gilt": im jeweils betrachteten Bevölkerungsauschnitt eignen immer ein paar hundert Familien mehr als die Hälfte des dort versammelten Privatvermögens.
Statt Inhabern den marginalisierten Affen zu schieben, haben Weltbürger die Naturgesetze immer dienstbarer zu bekommen.
Das erfordert überall eine aktive Wertschöpfungspolitik für user value, flankiert von userzentrierten Wertschöpfungswissenschaften.
Die Sozialstaaten und deren ÖDs sind dazu um mind. 90 % abzubauen.

politisch Verfolgter
01.05.2007, 19:16
AW: Wie kann das Armutsproblem auf der Welt gelöst werden?

Man mache den Anfang damit, das absurde Konzept der "juristischen Person" fallenzulassen und nur noch natürliche Personen als Rechtspersonen anzuerkennen.

Jeder Betrieb ist eine Rechtsperson, die z.B. einem anonymen Eignerkollektiv gehört.
Betriebe können auch rein juristische Personen sein, die nur so gegen Bezahlung von Betriebslosen genutzt werden können.
Auch Rechtsräume bzw. dort befindliche Staaten sind rein juristische Personen, die den dort lebenden Menschen Rechte gewährleisten (sollen).
Ohne juristische Personen könnte es kein sog. "Gemeinwesen" und keine Staaten geben.

WesternCato
01.05.2007, 19:31
Man mache den Anfang damit, das absurde Konzept der "juristischen Person" fallenzulassen und nur noch natürliche Personen als Rechtspersonen anzuerkennen.

Ich finde nichts absurdes am Konzept der "juristischen Person". Was kommt Ihnen so "absurd" vor?

FranzKonz
01.05.2007, 19:37
Es ist ein Volkssport geworden, die Probleme der Welt mit Methoden aus dem Kindergarten zu lösen. Die Authoren solcher Unsinne sollen sich mit ihren Kinderspielen beschäftigen und die Nase raushalten aus Angelegenheiten, die sie nicht begreifen.

Man muß begreifen, dass nicht das Kontoguthaben den Reichtum darstellt, sondern das, wass jemand ausgibt. In anderen Worten: Vermögen, das nicht gespendet wird, dürfen/können nicht einfach numerisch aufgeteilt werden, denn sie existieren nur auf Papier.

Ausgezeichneter Kommentar. :top:

Würfelqualle
01.05.2007, 19:53
Geburtenkontrolle, Umweltkatastrophen, Kriege, Seuchen ?


Gruss vonne Würfelqualle

klartext
01.05.2007, 20:20
Armut muss so bekämpft werden , in Afrika müssen die Bauern ihre eigenen Produkte anpflanzen können ohne auf US und EU Produkte angewiesen zu sein, dann müssen die Diamtenhändler und die Politikbonzen dafür sorgen, dass auch die Bevölkerung vom Wohlstand was abbekommt, dann hätte man vieles gelöst an Problemen, aber am Beispiel unseres Preußen merkt man, dass eine solche Politik durch aroganz einiger Menschen so man Sie so nennen kann, leider scheitert.

Wer sich die Probleme anderer zu eigen macht, wird am Ende an seinen eigenen Problemen scheitern.
Jeder schaffe in seinem Haus Ordnung. Dies gilt auch für die Länder der Dritten Welt.

WesternCato
01.05.2007, 20:35
Wer sich die Probleme anderer zu eigen macht, wird am Ende an seinen eigenen Problemen scheitern.
Jeder schaffe in seinem Haus Ordnung. Dies gilt auch für die Länder der Dritten Welt.

Natürlich ist es so. Die Länder der Dritten Welt, die Jahrhundere lang unterdrückt und ausgebeutet wurden, sollen ihre eigenen Probleme lösen, nachdem die hochentwickelten Länder diese nicht mehr gebracuhen können oder andere Wege der Ausbeuting gefunden haben.

Die ehemaligen Kolonialmächte können berechtigt sagen: Jeder schaffe in seinem Haus Ordung.

tabasco
01.05.2007, 21:18
(...) Die Länder der Dritten Welt, die Jahrhundere lang unterdrückt und ausgebeutet wurden, sollen ihre eigenen Probleme lösen, nachdem die hochentwickelten Länder diese nicht mehr gebracuhen können oder andere Wege der Ausbeuting gefunden haben.(...)

Sooo naiv bist Du doch gar nicht ... oder?

politisch Verfolgter
02.05.2007, 10:38
Gegen Armut hilft Profit.
Wer dazu keinen Betrieb eignet, benötigt eben Userprofit.

dr-esperanto
02.05.2007, 20:02
Über diese Thema wird ja von verschiedenen charitativen Organisationen gerätselt, Peter Singer hat sich darüber folgende Gedanken gemacht:

Er hat die amerikanische Bevölkerung in verschiedene Gruppen unterteilt. Seiner Meinung würden 14.438.900 Menschen ausreichen, um die Armutsprobleme der Dritten Welt zu beheben. Diese Zahl kommt nicht von ungefähr, es sind alle Mitglieder der Haushalte, die im Jahr mind. 92.000$ an Einkommen haben. Diese unteilt er wie folgt:
Die erste Gruppe sind die Bürger die im Monat mind. 5.000.000 $ verdienen, im Durchschnitt 12.775.000 $, dies ergibt ein Jahreseinkommen von 184.000.000.000 . Diese Einkommensschicht könnte ohne irgendwelche Einschränkungen ca. ein Drittel ihres Vermögen, also 4.258.000$ und pro Jahr etwa 61.000.000.000.$. Die nächste Gruppe verdienen zwischen 5.000.000 - 1.100.000$, es sind 129.600 Bürger. Diese verdienen im Schnitt 470.000 $, diese Gruppe könnte ca. 25% spenden, also jährlich 65.000.000.000$. Die nächste Gruppe sind die Bürger, die zwischen 1.100.000 - 407.000$ verdienen, also im Schnitt 623.000$ bei 575.900Bürger. Diese könnten 20% spenden, was 72.000.000.000$ betragen würde. Die nächste Einkommensgruppe verdient zwischen 407.000 - 276.000$, im Schnitt 327.000 $. Zu dieser Gruppe zählen 719.000 US-Bürger. Diese könnten 15% abgeben, also insgesamt 35.000.000.000$. Die letzte Gruppe verdient zwischen 276.000 - 92.000 $, auf diese Gruppe fallen 13.000.000 US-Bürger aus. Diese könnten 10% entbehren, was bei einem Durchschnittseinkommen von 132.000$ etwa 132.000.000.000$ entsprechen würde. Summa summarum 405.000.000.000$. Das wären 6-mal soviel, als jährlich an Entwicklungshilfe gezahlt wird, von den USA. Was denkt ihr, ist es theoretisch möglich, die Reichen zu so etwas zu bewegen? Man bedenke, Bill Gates spendete alleine 30.000.000.000$ von seinem Privatvermögen und Warren Buffet spendete 32.000.000.000$ an die Gates-Stiftung. Sind das alles nur Zahlenspielereien oder theoretisch möglich, vielleicht sogar praktisch? Wenn diese Gedanken unrealistisch sind, wie würdet ihr versuchen, die Armutsproblematik zu lösen?

Gruß Preuße



Wir sind doch intelligente Wesen und können Reichtum schaffen. Vor allem, indem wir industrialisieren und bevölkerungsmäßig wachsen, um mehr Produkte verkaufen zu können. Afrika ist noch überhaupt nicht industrialisiert. Man kann Reichtum durch Industrie schaffen, das haben wir ja bei uns in Deutschland im vorletzten Jahrhundert und auch danach noch gesehen.

politisch Verfolgter
03.05.2007, 11:40
Klar, die Welt könnte längst ein high tech Rosengarten sein, worin wir Alle wie die Götter leben.
Reichtum schaffen ist hervorragend.
Allerdings nicht von den Einen für Andere.
So eignen auch in D ein paar hundert Familien mehr als die Häflte des hier versammelten Privatvermögens.
Diese Verteilungsrelation läßt sich geografisch bis in die deutschen Stadtviertel hinein herunter deklinieren.
Was in den sozialstaatlichen Industrienationen gewaltig schief läuft, wirkt sich weltweit noch verheerender aus: während ein paar hundert Familien mehr als das halbe Menschheitsvermögen eignen, lebt die halbe Menschheit von unter 2 $ tgl.
Reichtum schaffende Industrie erfordert also user value: betriebslose Nutzer bezahlen für value, den Managements gruppenintelligent moderieren.