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Vollständige Version anzeigen : Das Ende des Kapitalismus wie wir ihn kennen!



Katzelmacher
29.04.2007, 11:36
„Anders als der reale Sozialismus bricht der Kapitalismus nicht zusammen – es sei denn durch ‚äussere Anstösse von extremer Heftigkeit’ und eine ‚glaubwürdige alternative im Innern’. Dieser Einschätzung des französischen Historikers Fernarnd Braudel folgt Elmar Altvater in seinem neusten Buch. Die Dynamik der modernen Gesellschaften verdankt sich der ‚Dreifaltigkeit’ von

- europäischer Rationalität der Weltbeherrschung

- kapitalistischen sozialen Formen

- und fossilen Energien.

Dies ist die Grundlage der ‚geo-ökonomischen Globalisierung und des ‚geopolitischen’ neuen Imperialismus, einer Allianz von marktgläubigem Neoliberalismus und auf militärische Macht setzendem Neokonservativismus. Doch ist der Kapitalismus nicht stabil und krisenfrei. Die Finanzkrisen der vergangenen Jahrzehnte sind für wachsende Ungleichheit, ja für Armut und Elend in der Welt verantwortlich. Dass die Begrenztheit von fossiler und nuklearer Energie ein äusserer Anstoss von besonderer Heftigkeit ist, haben die Hurrikane Katrina und Rita zu Bewusstsein gebracht: Eine kapitalistische Gesellschaft ohne Öl versinkt im Chaos. Im Innern der Gesellschaft reifen aber ‚glaubwürdige Alternativen’ heran: Die Ansätze einer ‚solidarischen Ökonomie’ und ökologisch nachhaltigen Gesellschaft. Der Kapitalismus wie wir ihn kennen, gerät an ein Ende.“

Quelle: Altvater, Elmar: Das Ende des Kapitalismus wie wir ihn kennen. Eine radikale Kapitalismuskritik, Münster: Westfälisches Dampfboot 2006

Fragen an Euch:

Was haltet ihr von diesem Szenario, wie es Elmar Altvater, emirit. Professor für Politikwissenschaft an der FU-Berlin, hier vorzeichnet. Das heisst, denkt Ihr, dass das Ende der fossilen Energien verbunden mit glaubwürdigen Alternativen der Ökonomie, das Ende des Kapitalismus, so wie wir ihn kennen, einläuten könnte?

Was wären glaubwürdige Alternativen für eine solidarische Ökonomie, also wie könnten diese aussehen?

Welche äusseren Ereignisse neben dem Ende der fossilen Energien könnten auch mithelfen, dem Raubtierkapitalismus ein Ende zu setzen?
Antworten

Biskra
29.04.2007, 11:40
Ach, den Altvater gibts immer noch, na, Unkraut vergeht ja nicht. ;)
Mit dem Ende der fossilen Energieträger hätten wir in jedem denkbaren System Probleme, denn zurück zur Subsistenzwirtschaft geht es nur über Leichenberge.

viator
29.04.2007, 11:52
Aber sonst ist noch alles in Ordnung? Wann sind denn die Rohstoffe verbraucht? In einer Millionen Jahren? Oder in 10 Mio Jahren?

Der Kapitalismus kann in der heutigen Phase nur wieder richtig auferstehen. Während der Ko-Existenz mit dem Früh-Sozialistischen Weltsystem war er gefesselt. Er musste Sozialsysteme hervorbringen, eine partizipierende Arbeitendenschaft.

Er schafft nun völlig wahnsinnige Profitmöglichkeiten durch Vernichtung von Nahrungsmitteln (sog. neue Energien).

Vernichtung von Energie, Raum (auch Agrar-Flächen), Rohstoffen, Arbeitskraft durch Solar-wahnsinn etc.

Vernichtung von Material und Arbeitskraft durch parallelisierte Infrastrukturen (z.B. mehrfache Postzustellung, Paketdienste, TK....)

Nun kann der Kapitalismus erst richtig zeigen, was in ihm steckt. In der Zeit der sog. sozialen Marktwirtschaft war er auf eine gewisse Effizienz und Gerechtigkeit angewiesen - nun ist er frei wie ein Vogel.

Katzelmacher
29.04.2007, 11:55
Aber sonst ist noch alles in Ordnung? Wann sind denn die Rohstoffe verbraucht? In einer Millionen Jahren? Oder in 10 Mio Jahren?

Der Kapitalismus kann in der heutigen Phase nur wieder richtig auferstehen. Während der Ko-Existenz mit dem Früh-Sozialistischen Weltsystem war er gefesselt. Er musste Sozialsysteme hervorbringen, eine partizipierende Arbeitendenschaft.

Er schafft nun völlig wahnsinnige Profitmöglichkeiten durch Vernichtung von Nahrungsmitteln (sog. neue Energien).

Vernichtung von Energie, Raum (auch Agrar-Flächen), Rohstoffen, Arbeitskraft durch Solar-wahnsinn etc.

Vernichtung von Material und Arbeitskraft durch parallelisierte Infrastrukturen (z.B. mehrfache Postzustellung, Paketdienste, TK....)

Nun kann der Kapitalismus erst richtig zeigen, was in ihm steckt. In der Zeit der sog. sozialen Marktwirtschaft war er auf eine gewisse Effizienz und Gerechtigkeit angewiesen - nun ist er frei wie ein Vogel.

Die fossilen Energieträger werden wahrscheinlich in 50 Jahren mehr oder weniger verbraucht sein.

Gehe später noch ein bisschen darauf ein, muss nun noch ein bisschen an die Sonne!:)

isnichwahr
29.04.2007, 12:01
Die fossilen Energieträger werden wahrscheinlich in 50 Jahren mehr oder weniger verbraucht sein.

Das wage ich anzuzweifeln. Wie oft hat man solche Prognosen schon erstellt und sich heftigst verschätzt...es gibt sogar noch soviel Kohle, dass es immer noch zu teuer ist, die in Deutschland abzubauen. Vorteil: wenn der Rest der Welt seine Kohle verheizt oder uns verkauft hat, können wir wieder eigene ausbuddeln...
Auch von der Begrenztheit nuklearer Energie würde ich nicht reden....bis der Fall eingetreten ist hat die Menschheit sich vermutlich schon selbst überlebt.

Ansonsten wird der Kapitalismus sich bloß weiterentwickeln...die sozialen Ungleichheiten werden sich auch wieder einrenken, auf welche Weise auch immer. Und ein besseres, funktionierendes System gibt es halt einfach nicht.

Und jetz geh ich auch in die Sonne.

Biskra
29.04.2007, 12:11
Die fossilen Energieträger werden wahrscheinlich in 50 Jahren mehr oder weniger verbraucht sein.

Falsch, allenfalls das Erdöl könnte knapper werden. Kohle reicht noch für über 200 Jahre.

viator
29.04.2007, 14:23
Die fossilen Energieträger werden wahrscheinlich in 50 Jahren mehr oder weniger verbraucht sein.

Gehe später noch ein bisschen darauf ein, muss nun noch ein bisschen an die Sonne!:)

Und das Uran reicht noch Millionen Jahre bei Verwendung von schnellen Brütern. Bei der Verwendung von HTR kann sogar billiges Thorium verwendet werden, das noch länger reicht.

Ebenso wird das Erdöl unendlich lange reichen - auch wenn die Menge begrenzt ist. Es wird bei jedem höheren Preisniveau Substitutionseffekte hin zu elektrischer Energie geben.

Als erstes dürften Heizungen und insbesondere Warmwasserbereitung/Industriewärme auf Wärmepumpen in Verbindung mit Gasspitzenlastheizung umgestellt werden. Die elektrische Energie wird dann (hauptsächlich) bei niedrigen Uranpreisen mit Leichtwasserreaktoren erzeugt und später von HTR. Wenn Thorium und Uran zu teuer sind, dann wird der schnelle Brüter eingesetzt.

Auch ermöglicht der vermehrte Einsatz billiger elektr. Energie die Einsparung von wertvoller Arbeitskraft und teuren Rohstoffen z.B. im Bauwesen (keine übermäßige platzverschwendende Wärmedämmung).

Durch die Nutzung von elektrischer Energie zur WW-Bereitung/Industriewärme kann vermehrt Nachtstrom zum Einsatz kommen, sodass noch nicht einmal die Leitungsnetze ausgebaut werden müssen.

Auch im mobilen Bereich kann Nachtstrom hervorragend eingesetzt werden z.B.

- auf nichtelektrifizierten Bahnstrecken kommen Akku-Wagen zum Einsatz, die nachts aufgeladen werden (der Nachtstrompreis an der Strombörse liegt derzeit bei unter 2 ct/kWh)
-in Frankreich wurden 10.000 Elektrofahrzeuge für die Post bestellt, die nachts geladen werden und mit denen tagsüber die Post zugestellt wird
-durch Erhöhung des Güterverkehrs kann die Nachtauslastung der Bahnstrecken massiv erhöht werden. Dadurch wird sowohl mehr billiger Nachtstrom verbraucht als auch kein cent für zusätzliche Strecken benötigt
-in privaten PKW, die meist tagsüber genutzt werden, kann hervorragend Nachtstrom zur Ladung der Akkus eingesetzt werden
....

viator
29.04.2007, 14:27
Falsch, allenfalls das Erdöl könnte knapper werden. Kohle reicht noch für über 200 Jahre.

Aber nur, wenn sich die Technik innerhalb von 200 (!) Jahren NICHT weiterentwickelt. Davon ist kaum auszugehen. Die Reserven werden durch technischen Fortschritt permanent erhöht. Bisher gibt es nicht einen fossilen Brennstoff, der keine steigenden Reserven aufweist.

Es ist nur davon auszugehen, dass Erdöl zunehmend wertvoller wird und nur in schwer substituierbaren Bereichen eingesetzt werden wird. Z.B. in der Chemieindustrie und im Flugverkehr.

FranzKonz
29.04.2007, 14:40
Aber sonst ist noch alles in Ordnung? Wann sind denn die Rohstoffe verbraucht? In einer Millionen Jahren? Oder in 10 Mio Jahren?

Der Kapitalismus kann in der heutigen Phase nur wieder richtig auferstehen. Während der Ko-Existenz mit dem Früh-Sozialistischen Weltsystem war er gefesselt. Er musste Sozialsysteme hervorbringen, eine partizipierende Arbeitendenschaft.

Er schafft nun völlig wahnsinnige Profitmöglichkeiten durch Vernichtung von Nahrungsmitteln (sog. neue Energien).

Vernichtung von Energie, Raum (auch Agrar-Flächen), Rohstoffen, Arbeitskraft durch Solar-wahnsinn etc.

Mein lieber viator, daß sind nicht die Kapitalisten, das sind die Grünen. :smoke:

Biskra
29.04.2007, 15:34
Aber nur, wenn sich die Technik innerhalb von 200 (!) Jahren NICHT weiterentwickelt. Davon ist kaum auszugehen. Die Reserven werden durch technischen Fortschritt permanent erhöht. Bisher gibt es nicht einen fossilen Brennstoff, der keine steigenden Reserven aufweist.

Es ist nur davon auszugehen, dass Erdöl zunehmend wertvoller wird und nur in schwer substituierbaren Bereichen eingesetzt werden wird. Z.B. in der Chemieindustrie und im Flugverkehr.

Die förderbaren Reserven erhöhen sich alleine schon durch die durch steigende Nachfrage bedingten Preiszuwächse (so wird z.B. inzwischen der Erdölschlamm in Alaska gefördert). Kohle wird allerdings wohl trotzdem länger da sein als Erdöl und bekanntermaßen lässt sich Kohle ja verflüssigen.

viator
29.04.2007, 15:51
Mein lieber viator, daß sind nicht die Kapitalisten, das sind die Grünen. :smoke:

Sonst haben wir sie aber noch alle beisammen, oder? Das dt. Parlament repräsentiert das Gesamtkapital und nicht nur einige Teile davon. Die CO2-Mystikgesetze sind jedoch von fast allen Parlamentariern beschieden worden.

Schau dir mal die Börsenkurse von Solarworld (http://aktien.onvista.de/snapshot.html?ID_OSI=81249&PERIOD=5#chart) und Co. an. Dann wirst du sehen, welche Profitmaschine hinter der Verschwendung von Gütern und Arbeitskraft steht.

Es ist natürlich nicht zu erwarten, dass du auch nur etwas begreifst - genausowenig wie deine Muselfraktion!

Frei-denker
29.04.2007, 21:10
Das der Kapitalismus mit den fossilen Energieträgern verschwindet ist bestenfalls ein frommer Wunsch. Die Energieprobleme der Zukunft werden durch die Technik gelöst. Die Technik ist theoretisch heute schon da, nur halt noch etwas teurer.

Die Begrenzung der Versklavung der Völker durch den Kapitalismus kann nur durch Zusammenschluß von Nationen und einem gemeinsamen Kampf gegen die Konzerne erfolgen.

Nationen wie die EU müssen sich zu Wirtschaftsräumen zusammenschließen, welche die Erpressung durch Konzerne mit der Abwanderungsandrohung durch Importzölle, Lohn- und Sozialstandarts umkehren und denen die Spielregeln aufzwingen.

Dazu bedarf es natürlich eines Austausches der Unternehmerparteien durch andere Parteien, sowie einer Direktdemokratie, die eine direkte Kontrolle der Regierung darstellt.

Aber davon sind wir noch Lichtjahre entfernt.

klartext
29.04.2007, 21:20
Die fossilen Energieträger werden wahrscheinlich in 50 Jahren mehr oder weniger verbraucht sein.

Gehe später noch ein bisschen darauf ein, muss nun noch ein bisschen an die Sonne!:)

Was für ein Unsinn. Die weltweiten Kohlevorräte reichen noch ca. 200 Jahre, bei Aufwendung höherer Förderkosten weit länger.
Ohnehin gibt es in einem marktwirtschaftlichen System keine Einergie- oder rohstoffprobleme, weil die Marktkräfte für jeden Mangel eine Alternative schaffen können.

Volyn
29.04.2007, 21:23
Gähn!!!

FranzKonz
29.04.2007, 21:32
Sonst haben wir sie aber noch alle beisammen, oder? Das dt. Parlament repräsentiert das Gesamtkapital und nicht nur einige Teile davon. Die CO2-Mystikgesetze sind jedoch von fast allen Parlamentariern beschieden worden.

Schau dir mal die Börsenkurse von Solarworld (http://aktien.onvista.de/snapshot.html?ID_OSI=81249&PERIOD=5#chart) und Co. an. Dann wirst du sehen, welche Profitmaschine hinter der Verschwendung von Gütern und Arbeitskraft steht.

Es ist natürlich nicht zu erwarten, dass du auch nur etwas begreifst - genausowenig wie deine Muselfraktion!

Der Kurs ist zwar gut gelaufen, aber das ist nur einer von vielen Werten. Wenn Du die Größenordnung des Unternehmens wissen willst, mußt Du Dir schon die Bilanzsumme anschauen. Zum Vergleich:

1 Mrd Solarworld, 190 Mrd Daimler-Chrysler.

Das sind also Peanuts.

FranzKonz
29.04.2007, 21:33
Das der Kapitalismus mit den fossilen Energieträgern verschwindet ist bestenfalls ein frommer Wunsch. Die Energieprobleme der Zukunft werden durch die Technik gelöst. Die Technik ist theoretisch heute schon da, nur halt noch etwas teurer.

Die Begrenzung der Versklavung der Völker durch den Kapitalismus kann nur durch Zusammenschluß von Nationen und einem gemeinsamen Kampf gegen die Konzerne erfolgen.

Nationen wie die EU müssen sich zu Wirtschaftsräumen zusammenschließen, welche die Erpressung durch Konzerne mit der Abwanderungsandrohung durch Importzölle, Lohn- und Sozialstandarts umkehren und denen die Spielregeln aufzwingen.

Dazu bedarf es natürlich eines Austausches der Unternehmerparteien durch andere Parteien, sowie einer Direktdemokratie, die eine direkte Kontrolle der Regierung darstellt.

Aber davon sind wir noch Lichtjahre entfernt.

Deshalb arbeitest Du ja auch fleißig am vietnamesischen Hollandfahrrad mit Wasserstoffantrieb. :))

viator
30.04.2007, 09:31
Der Kurs ist zwar gut gelaufen, aber das ist nur einer von vielen Werten. Wenn Du die Größenordnung des Unternehmens wissen willst, mußt Du Dir schon die Bilanzsumme anschauen. Zum Vergleich:

1 Mrd Solarworld, 190 Mrd Daimler-Chrysler.

Das sind also Peanuts.

Natürlich ist dieses Hochsubventionsunternehmen recht klein. Schließlich werden Produkte (kristalline Solarzellen und Module) hergestellt, die keinen Markt haben. Der "Markt" wird durch Wuchereinsparvergütungen, die 1000 % höher sind als der Preis an der Strombörse EEX erst herbeisubventioniert.

Die Gesamtkapitalrendite von Daimler-Chrysler liegt bei nur 1,7 % (2006) und bei Solarworld bei 13.96 %. Das schaut doch recht ungewöhnlich aus, oder?

Es gibt für das Kapital nicht perfekteres als einen "Markt", der es erlaubt unendlich viel Material zu einem um 1000% überhöhten Preis "abzukippen".

Genauso gut könnte der Staat auch Flaschenverbuddeln subventionieren. Hier würde allerdings nicht das Problem von gigantischen Multi-Milliarden-Subventionsbrachen existieren.

Würde in der BRD kapitalistische Polit-Vernunft einkehren und das EEG abgeschafft, dann würde eine Subventionsruine von mehreren 100 Mrd € offensichtlich:

-WKA (oder auch Vogelshredder)
-Solaranlagen
-Nahrungsvernichtungsanlagen
-Fabriken für Wafer minderer Qualität (die Solarwafer können in der Chip-Industrie aufgrund hoher Verschmutzung nicht genutzt werden)
-Solarfabrik-Reinräume (können aufgrund minderer Reinheit auch nicht von der Chip-Industrie genutzt werden)
-Modulfertigungsanlagen
-Elektronikbauteilproduktion (z.B. Frequenzumrichter, Kleintransformatoren)
-Einspeiseeinrichtungen
-Handwerksunternehmen
-Montageanlagen
.......

Es wird ein gigantischer industrieller Müllberg herbeisubventioniert. Auch das teuer ausgebildete Personal kann anderweitig nur bei hohen Umschulungskosten eingesetzt werden. Es wird sich bald eine Katastophe entfalten:

Lieber ein Ende mit Schrecken als Schrecken ohne Ende!

politisch Verfolgter
30.04.2007, 13:04
Betriebslose benötigen User-Kapitalismus.
Der mod. Feudalismus ist aus dem Rechtsraum zu entsorgen.
Niemand benötigt menschl. Inhaber zur Erwirtschaftung marktwirtschaftlicher Profite.
Wer Kapital verurteilt, will Staatsterrorismus, Funktionärsunwesen, Leistungsunterbindung, Zwangsverarmung und sog. "Arbeiter"- oder "Arbeitnehmer"-Klassendreck.
Der mod. Feudalismus ist per Sozialstaat marxistisch gesetzlich verankert.
Wir haben politische Verfolgung per Berufsverbot zu Gunsten von Inhabern.
Wir benötigen die marktwirtschaftl. Doppelrolle von Anbietern und Nachfragern.

Der Gerechte
30.04.2007, 23:17
Das wage ich anzuzweifeln. Wie oft hat man solche Prognosen schon erstellt und sich heftigst verschätzt...es gibt sogar noch soviel Kohle, dass es immer noch zu teuer ist, die in Deutschland abzubauen. Vorteil: wenn der Rest der Welt seine Kohle verheizt oder uns verkauft hat, können wir wieder eigene ausbuddeln...
Auch von der Begrenztheit nuklearer Energie würde ich nicht reden....bis der Fall eingetreten ist hat die Menschheit sich vermutlich schon selbst überlebt.

Das ist wie mit Dem, der aus dem 20. Stock aus dem Hochhaus springt.
An jeder Etage, an der er in seinem freien Fall vorbeifliegt, sagt er:
Bis hierher ging es gut, also keine Panik.

klartext
01.05.2007, 01:02
Das ist wie mit Dem, der aus dem 20. Stock aus dem Hochhaus springt.
An jeder Etage, an der er in seinem freien Fall vorbeifliegt, sagt er:
Bis hierher ging es gut, also keine Panik.

Ein markwirtschaftliches System ist flexibel genug, um auch diese Entwicklung abzufedern. Das ist der grosse Vorteil gegenüber dem Sozialismus.

politisch Verfolgter
01.05.2007, 11:47
Leider haben wir kein marktwirtschaftl. System, sondern grundrechtswidrig gesetzlich verankerten mod. Feudalismus - per sog. "Arbeitnehmer"-Zuweisung an Betriebslose.
Marktwirtschaft bedingt die profitmaximierende Doppelrolle von Anbietern und Nachfragern.
Betriebslose benötigen dazu keine menschl. Inhaber sondern user value.
Das Eigentum Anderer hat tabu sein zu können.
Schutz vor fremdem Eigentum bedingt value für bezahlende user.
Der Sozialstaat ist eingeführt, dies zu unterbinden.

GrafZahl
01.05.2007, 13:26
Ich war schon immer dafür, dass man den Kapitalismus durch den neuen Sozialismus ersetzt , allerdings schöner und besser, wie Dubjek es 1969 gefordert hat mit menschlichem Antlitz.

Sozialismus heisst nicht kommunisitsche Bankrottwirtschaft wie es die Neoliberalen in ihrer Hetzpropaganda rhetorisch vermarkten wollen.

es müssen grosse Konzerne staatlich kontrolliert und die Betriebsgröße muss gesetzlich definiert werden wie auch nach einem Tarifsystem die Preise, damit das Preisdumping in dieser Form nicht mehr gegeben ist.

Auf alle Grundgüter müssen niedrige MwSt und normale Güter die übliche MwSt und auf schwer alkoholische und teure Konsumgüter höhere MwSt veranschlagt werden.

Weiterhin gehören Post , Bahn und Telekom als Monopolist in öffentlicher Hand wie auch die Nahverkehrsdienstleister, ein gutes Zugprodukt wie dem InterRegio abzuschaffen war seinerzeit seit Mehdorn an der Macht war ein großer Fehler.

Zu dem 30 StundenWoche mit Mindest/Tariflohn und gerechte Verteilung der Arbeit und ein neues sozialeres Bildungswesen.

Wenn wir idealistische inteligente Köpfe hätten, die auf Rücksichtsnahme der Umwelt eine ökologisch nachhaltige Politik machen, bezogen auf Umweltschutz und Energieverbrauch sowie ein besseres Sozialstaatsmodell wie man es in Schweden her kennt und die positiven Aspekte auch aus der DDR Zeit übernimmt, dann hätten wir viel erreicht und die Menschen könnten wieder ohne Sorgen und in Frieden in Europa miteinander leben.

politisch Verfolgter
01.05.2007, 16:31
Vergessen wir die elenden Ismen, von denen Inhaber, ÖDler und Gewerkschaften schmarotzen.

Bezahlende user benötigen marktwirtschaftliche Profitmaximierung durch vernetzte high tech.
Staatsfern, privatwirtschaftlich und userzentriert.
Dazu Sozialstaat und ÖD um mind. 90 % reduzieren.
Alle Gesetze aus dem Rechtsraum entsorgen, die "Arbeitnehmer" konstituieren.
Keine öffentl. Mittel mehr in Privateigentum.
Nur mehr gegen Bezahlung genutzte Wertschöpfungsinstrumente fördern und damit Leistungsfähigkeit und Profitmaximierung.
Die gegen Bezahlung genutzten Betriebe können abgabenfrei bleiben.
Abgaben erfolgen aus der Wertschöpfung, wobei Maschinen als Brücke zw. den Generationen mitwirken, die zudem immer mehr sog. "Arbeitnehmer"-Tätigkeiten übernehmen.
Managements des user value haben sich regelmäßig von den Mitnutzern entlasten zu lassen.

viator
01.05.2007, 23:44
Ich war schon immer dafür, dass man den Kapitalismus durch den neuen Sozialismus ersetzt , allerdings schöner und besser, wie Dubjek es 1969 gefordert hat mit menschlichem Antlitz.

Sozialismus heisst nicht kommunisitsche Bankrottwirtschaft wie es die Neoliberalen in ihrer Hetzpropaganda rhetorisch vermarkten wollen.

es müssen grosse Konzerne staatlich kontrolliert und die Betriebsgröße muss gesetzlich definiert werden wie auch nach einem Tarifsystem die Preise, damit das Preisdumping in dieser Form nicht mehr gegeben ist.

Auf alle Grundgüter müssen niedrige MwSt und normale Güter die übliche MwSt und auf schwer alkoholische und teure Konsumgüter höhere MwSt veranschlagt werden.

Weiterhin gehören Post , Bahn und Telekom als Monopolist in öffentlicher Hand wie auch die Nahverkehrsdienstleister, ein gutes Zugprodukt wie dem InterRegio abzuschaffen war seinerzeit seit Mehdorn an der Macht war ein großer Fehler.

Zu dem 30 StundenWoche mit Mindest/Tariflohn und gerechte Verteilung der Arbeit und ein neues sozialeres Bildungswesen.

Wenn wir idealistische inteligente Köpfe hätten, die auf Rücksichtsnahme der Umwelt eine ökologisch nachhaltige Politik machen, bezogen auf Umweltschutz und Energieverbrauch sowie ein besseres Sozialstaatsmodell wie man es in Schweden her kennt und die positiven Aspekte auch aus der DDR Zeit übernimmt, dann hätten wir viel erreicht und die Menschen könnten wieder ohne Sorgen und in Frieden in Europa miteinander leben.

Wieso soll denn irgendeine Steuer erhoben werden, die über eine allgemeine und gleiche progressive Einkommenssteuer hinausgeht?
Welchen Nutzen soll es bringen, dass von einem kapitalistischen Staat kapitalistische Konzerne deutlich intensiver reguliert werden? Was haben die Menschen davon, dass sie immer noch unterdrückte Wesen sind, die ihre Arbeitskraft zu Markte tragen?

Natürlich ist das von dir skizzierte Modell sinnvoller als der jetzige Kapitalismus - nur ist mir nicht klar, wieso ein "Sozialismus" organisatorisch noch hinter den Frühsozialismus (wie z.B. in der Sowjetunion oder der DDR) zurückfallen sollte?

Inwiefern würde denn das Demokratiedefizit des Frühsozialismus überwunden? Sollte nicht die Lohnarbeit und das Kapital abgeschafft werden, um der Menschheit eine Perspektive ausserhalb des Verwertungszwangs zu bieten?

politisch Verfolgter
02.05.2007, 08:59
Am Montag wäre Einkaufstag gewesen.
Leider habe ich mein cash vorgestern nicht verpulvert.
Immerhin ca. 5 % Gesamtrendite.
Bei den heißen Rennern 10-15%.

Sozzenshit ist "Arbeitnehmer"-Wahnsinn.
User benötigen Profit.
Menschl. Inhaber lassen sich nicht gegen Bezahlung nutzen.
Betriebslose Unternehmer haben user value zu managen.

Shit, Hiiilfe, was mach ich nu mit der, die inzwischen heillos übergewichtet ist?:
http://www.lads-hoch.de/shareportal/app/template/Inline.vm/o/90596C0D553D7CAD85B384CDC93B61FA

Binnen 10 Jahren hat sich der türkische Leitindex angebl. ver50facht.
Son shit. Kein Schw... hat mir das empfohlen.

Seufz, ist so still hier, aber doch ein blendender Börsentag wie heuer bisher nur wenige.
Na ja, bissel vom Anlagespektrum abhängig.