Atheist
27.04.2007, 17:41
6500 Koranschülerinnen in schwarzen Burkas verängstigen die Bewohner der pakistanischen Hauptstadt Islamabad. Die Studentinnen einer großen, radikalislamischen Moschee wachen über die Sitten - und drohen sogar Selbstmordanschläge an.
Immer wieder mal marschieren an der Lal Masjid Road (deutsch: Straße der Roten Moschee) im Zentrum von Islamabad junge Frauen auf, die sogenannte Dandas schwenken - meterlange Bambusrohre. Mit den Stecken sollen die Polizei und das Paramilitär in Schach gehalten werden, falls sich die Uniformierten überhaupt in die Nähe der Frauen wagen.
Doch die Sicherheitskräfte machen lieber einen Bogen um die Straße, an der fliegende Händler Stände aufgeschlagen haben, um Gebetskappen und Turbane zu verkaufen. Denn hier, nicht weit vom Regierungsviertel und dem schneeweißen Parlament des Halbmondlands, ist ein religiöser Staat im Staat entstanden, der mit einem Scharia-Gericht und Kampagnen gegen Laster wie Pornographie und Alkohol eine bizarre Sonderwelt geschaffen hat.
Ihre Wächter sind vollbärtige Koranschüler und eine Armee von 6500 Koranschülerinnen, die pechschwarze Burkas vom Kopf bis hinab zu den Zehen tragen.
Die Koranschülerinnen werden in Islamabad als "schwarze Burka-Brigade" gefürchtet. Rollkommandos und Stoßtrupps halten eine öffentliche Bibliothek besetzt. Und im Handstreich überfielen sie ein angebliches Bordell und brachten mehrere Frauen aus dem Haus zur "Umerziehung" auf das Gelände ihres Hauptquartiers - dem Seminar Jamia Hafsa, der größten Frauen-Koranschule in Pakistan.
Als Waffe der Wahl benutzt die Burka-Truppe die langen Bambusstecken, um ihrer Ideologie gebührend Nachdruck zu verleihen. Deren Hauptziel ist die Einführung der Scharia, und das nicht nur in Islamabad - einer modernen Metropole mit Hochhäusern, westlichen Hotels und breiten Avenuen - , sondern in ganz Pakistan.
Aktionen gegen Friseure und Autofahrerinnen
Die Denkweise der Koranschülerinnen schreibt offenbar all das vor, was während der Taliban-Herrschaft im benachbarten Afghanistan Sache des berüchtigten Ministeriums zur Beförderung der Werte und der Verhinderung des Lasters war. "Obszönitäten" werden von den Koranstudentinnen im Burka-Gewand angeprangert, freizügige Plakate, der "Nudismus" von Ausländern und desgleichen das Werk von Friseuren, die ihre Kunden rasieren.
[edit - Text gekürzt - bitte keine Fullquotes]
http://www.politicallyincorrect.de/uploads/burkabrigaden250.jpg
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,479230,00.html
Immer wieder mal marschieren an der Lal Masjid Road (deutsch: Straße der Roten Moschee) im Zentrum von Islamabad junge Frauen auf, die sogenannte Dandas schwenken - meterlange Bambusrohre. Mit den Stecken sollen die Polizei und das Paramilitär in Schach gehalten werden, falls sich die Uniformierten überhaupt in die Nähe der Frauen wagen.
Doch die Sicherheitskräfte machen lieber einen Bogen um die Straße, an der fliegende Händler Stände aufgeschlagen haben, um Gebetskappen und Turbane zu verkaufen. Denn hier, nicht weit vom Regierungsviertel und dem schneeweißen Parlament des Halbmondlands, ist ein religiöser Staat im Staat entstanden, der mit einem Scharia-Gericht und Kampagnen gegen Laster wie Pornographie und Alkohol eine bizarre Sonderwelt geschaffen hat.
Ihre Wächter sind vollbärtige Koranschüler und eine Armee von 6500 Koranschülerinnen, die pechschwarze Burkas vom Kopf bis hinab zu den Zehen tragen.
Die Koranschülerinnen werden in Islamabad als "schwarze Burka-Brigade" gefürchtet. Rollkommandos und Stoßtrupps halten eine öffentliche Bibliothek besetzt. Und im Handstreich überfielen sie ein angebliches Bordell und brachten mehrere Frauen aus dem Haus zur "Umerziehung" auf das Gelände ihres Hauptquartiers - dem Seminar Jamia Hafsa, der größten Frauen-Koranschule in Pakistan.
Als Waffe der Wahl benutzt die Burka-Truppe die langen Bambusstecken, um ihrer Ideologie gebührend Nachdruck zu verleihen. Deren Hauptziel ist die Einführung der Scharia, und das nicht nur in Islamabad - einer modernen Metropole mit Hochhäusern, westlichen Hotels und breiten Avenuen - , sondern in ganz Pakistan.
Aktionen gegen Friseure und Autofahrerinnen
Die Denkweise der Koranschülerinnen schreibt offenbar all das vor, was während der Taliban-Herrschaft im benachbarten Afghanistan Sache des berüchtigten Ministeriums zur Beförderung der Werte und der Verhinderung des Lasters war. "Obszönitäten" werden von den Koranstudentinnen im Burka-Gewand angeprangert, freizügige Plakate, der "Nudismus" von Ausländern und desgleichen das Werk von Friseuren, die ihre Kunden rasieren.
[edit - Text gekürzt - bitte keine Fullquotes]
http://www.politicallyincorrect.de/uploads/burkabrigaden250.jpg
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,479230,00.html