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Vollständige Version anzeigen : Unabhängige Betriebsräte



kritiker_34
27.04.2007, 17:41
Neben der - meist SPD nahen - Gewerkschaften,gibt esnoch einige andere ArbeitnehmerInteressen Vertreter, über welche man jedoch seltener was hört oder liest. Nun hat sich herausgestellt, dass ein branchem weiter TarifVertrag manchmal zuuu unflexibel ist, und deshalb auch oft so lange dauert um zustande zu kommen.
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Unabhängige Betriebsräte laufen Sturm gegen Riester

Massive Kritik an Neuregelung der Mitbestimmung

Von unserem Korrespondenten Peter Reinhardt (Stuttgart)

Gravierende Verschlechterungen bringt die Neuregelung der Mitbestimmung für unabhängige Betriebsräte. "Das läuft auf eine Monopolstellung für die DGB-Gewerkschaften hinaus", klagt Reinhardt Schiller, der Bundesvorsitzende derChristlichen Gewerkschaft Metall (CGM). Die Umstellung des Wahlverfahrens sei für die Konkurrenten wie CGM oder die Arbeitsgemeinschaft unabhängiger Betriebsräte eine "existenzielle Bedrohung".

Der Zündstoff, der bislang im öffentlichen Streit um die Neuregelung der Mitbestimmung noch keine Rolle gespielt hat, steckt im Paragrafen 28 des Gesetzentwurfs. Bundesarbeitsminister Walter Riester (SPD) will das für die verschiedenen Gremien eines Betriebsrats geltende Verhältniswahlrecht ersetzen durch einfache Mehrheitswahl. Die Folgen sind einschneidend: Hat bisher eine unabhängige Liste bei einer Betriebsratswahl zum Beispiel 20 Prozent aller Stimmen erreicht, steht ihr anschließend auch jeder fünfte Platz im wichtigen Wirtschaftsausschuss oder bei den nach dem Gesetz vorgeschriebenen Freistellungen zu. Nach Riesters Plänen könnte künftig die Fraktion, die mehr als 50 Prozent der Betriebsräte stellt, im Alleingang die nachfolgenden Gremien mit eigenen Leuten besetzen.

In den letzten Jahren hat die Zahl der nicht in einer DGB-Gewerkschaft organisierten Betriebsräte zugenommen. Rund ein Viertel aller Arbeitnehmervertreter gehören nach Schillers Schätzung inzwischen zu dieser Gruppe.

http://www.cgm.de/presse/mw_riester_archiv.htm

Dieser Bericht ist etwas älter, schildert aber einiges, was grundsätzlich einige Aspekte erklärt.

Amigo
27.04.2007, 19:54
Neben der - meist SPD nahen - Gewerkschaften,gibt esnoch einige andere ArbeitnehmerInteressen Vertreter, über welche man jedoch seltener was hört oder liest. Nun hat sich herausgestellt, dass ein branchem weiter TarifVertrag manchmal zuuu unflexibel ist, und deshalb auch oft so lange dauert um zustande zu kommen.
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Unabhängige Betriebsräte laufen Sturm gegen Riester

Massive Kritik an Neuregelung der Mitbestimmung

Von unserem Korrespondenten Peter Reinhardt (Stuttgart)

Gravierende Verschlechterungen bringt die Neuregelung der Mitbestimmung für unabhängige Betriebsräte. "Das läuft auf eine Monopolstellung für die DGB-Gewerkschaften hinaus", klagt Reinhardt Schiller, der Bundesvorsitzende derChristlichen Gewerkschaft Metall (CGM). Die Umstellung des Wahlverfahrens sei für die Konkurrenten wie CGM oder die Arbeitsgemeinschaft unabhängiger Betriebsräte eine "existenzielle Bedrohung".

Der Zündstoff, der bislang im öffentlichen Streit um die Neuregelung der Mitbestimmung noch keine Rolle gespielt hat, steckt im Paragrafen 28 des Gesetzentwurfs. Bundesarbeitsminister Walter Riester (SPD) will das für die verschiedenen Gremien eines Betriebsrats geltende Verhältniswahlrecht ersetzen durch einfache Mehrheitswahl. Die Folgen sind einschneidend: Hat bisher eine unabhängige Liste bei einer Betriebsratswahl zum Beispiel 20 Prozent aller Stimmen erreicht, steht ihr anschließend auch jeder fünfte Platz im wichtigen Wirtschaftsausschuss oder bei den nach dem Gesetz vorgeschriebenen Freistellungen zu. Nach Riesters Plänen könnte künftig die Fraktion, die mehr als 50 Prozent der Betriebsräte stellt, im Alleingang die nachfolgenden Gremien mit eigenen Leuten besetzen.

In den letzten Jahren hat die Zahl der nicht in einer DGB-Gewerkschaft organisierten Betriebsräte zugenommen. Rund ein Viertel aller Arbeitnehmervertreter gehören nach Schillers Schätzung inzwischen zu dieser Gruppe.

http://www.cgm.de/presse/mw_riester_archiv.htm

Dieser Bericht ist etwas älter, schildert aber einiges, was grundsätzlich einige Aspekte erklärt.



Dieser Bericht ist etwas älter, schildert aber einiges, was grundsätzlich einige Aspekte erklärt

Schöner Blödsinn!!
Weisst du überhaupt , was ein Betriebsrat isdt?
Welche Interessen er vertritt und welche rechte und Pflichten ein Betriebsrat hat???
Ich glaube nicht, sonst könntest du diesen Blödsinn nicht übernehmen und gut finden. Die Interessen der Arbeitnehmer werden von solchen Leuten nicht vertreten!
Diese lassen sich nur benutzen!

Frei-denker
27.04.2007, 20:10
Man schaue sich die Verhältnisse bei Betriebsräten wie bei Siemens und VW an. Da stand der Betriebsrat tatsächlich auf der Lohnliste der Konzerne.

Da kauft praktisch der Kapitalist die Arbeitervertretung auf, wie er schon die Politiker aufgekauft hat.

Wir müssen aufpassen, daß wir hungrige Arbeitervertreter haben, die keinerlei Affinität zu den Unternehmern haben.

Ich habe den starken Verdacht, daß die großen Gewerkschaften bereits von den Arbeitgeberverbänden gekauft wurden. Anders läßt es sich nicht erklären, daß Gewerkschaften wie Verdi Dumpinglohntarife in Zeitpersonalfirmen absegnen, sowie deren parasitären Existenz zugestimmt haben.

Ebenso erklärt auch der Aufkauf der Betriebsräte durch die Kapitalisten, warum Betriebsräte Löhnen zustimmen, die unterhalb der Forderungen der Gewerkschaften liegen.

politisch Verfolgter
28.04.2007, 10:35
Sch... Marxismus.
Weg mit dem Dreck.

Wer per Gesetz sog. "Arbeitnehmer" deklariert, gehört hinter Gitter.
Ebenso, wer zu Gunsten von Inhabern institutionell und mit öffentl. Mitteln von Wertschöpfung abschottet.
Und wer was gegen Kapital hat, ist mit dem Klammerbeutel gepudert.

lupus_maximus
28.04.2007, 10:49
Man schaue sich die Verhältnisse bei Betriebsräten wie bei Siemens und VW an. Da stand der Betriebsrat tatsächlich auf der Lohnliste der Konzerne.

Da kauft praktisch der Kapitalist die Arbeitervertretung auf, wie er schon die Politiker aufgekauft hat.

Wir müssen aufpassen, daß wir hungrige Arbeitervertreter haben, die keinerlei Affinität zu den Unternehmern haben.

Ich habe den starken Verdacht, daß die großen Gewerkschaften bereits von den Arbeitgeberverbänden gekauft wurden. Anders läßt es sich nicht erklären, daß Gewerkschaften wie Verdi Dumpinglohntarife in Zeitpersonalfirmen absegnen, sowie deren parasitären Existenz zugestimmt haben.

Ebenso erklärt auch der Aufkauf der Betriebsräte durch die Kapitalisten, warum Betriebsräte Löhnen zustimmen, die unterhalb der Forderungen der Gewerkschaften liegen.

Ihr kapiert es wohl nie?

Wer bezahlt bestimmt, es gibt keine unabhängigen Betriebsräte, auch die freigestellten nicht! Deswegen brauchen wir auch keine BR aufzukaufen, wir sind sowieso die Lenker.

politisch Verfolgter
28.04.2007, 10:52
lupus, ja, der Kunde bezahlt.
Das hat die Anbieterprofite zu bestimmen.

Mauser98K
28.04.2007, 11:15
Bei der Polizei gibt es drei Gewerkschaften, die eigentlich nichts tun außer sich gegenseitig zu piesacken.

AlexW
28.04.2007, 19:34
In den letzten Jahren hat die Zahl der nicht in einer DGB-Gewerkschaft organisierten Betriebsräte zugenommen.

Das ist das Problem, weniger Freistellungen und Macht für den DGB, da muss gesetzlich nachgeholfen werden.

roxelena
28.04.2007, 20:21
Man schaue sich die Verhältnisse bei Betriebsräten wie bei Siemens und VW an. Da stand der Betriebsrat tatsächlich auf der Lohnliste der Konzerne.

Da kauft praktisch der Kapitalist die Arbeitervertretung auf, wie er schon die Politiker aufgekauft hat.

Wir müssen aufpassen, daß wir hungrige Arbeitervertreter haben, die keinerlei Affinität zu den Unternehmern haben.

Ich habe den starken Verdacht, daß die großen Gewerkschaften bereits von den Arbeitgeberverbänden gekauft wurden. Anders läßt es sich nicht erklären, daß Gewerkschaften wie Verdi Dumpinglohntarife in Zeitpersonalfirmen absegnen, sowie deren parasitären Existenz zugestimmt haben.

Ebenso erklärt auch der Aufkauf der Betriebsräte durch die Kapitalisten, warum Betriebsräte Löhnen zustimmen, die unterhalb der Forderungen der Gewerkschaften liegen.

Die unabhängigen Betriebsräte bei Siemens wurden als Saboteuere von der geschäftsleitung gesponsort. Pierer musste unter anderem deswegen gehen.
bei VW waren es verfehlungen Einzelner, wie es leider überall vorkommen kann.

Aber hunderttausende betriebsräte die mit viel Engagement und fachkenntnisse sich für die Kollegen einsetzen und viel für deren Interessen tun mit Verbrechern in einen Topf werfen zeigt, dass dich in dieser marterie nicht besonders auskennst

Frei-denker
28.04.2007, 20:27
Die unabhängigen Betriebsräte bei Siemens wurden als Saboteuere von der geschäftsleitung gesponsort. Pierer musste unter anderem deswegen gehen.
bei VW waren es verfehlungen Einzelner, wie es leider überall vorkommen kann.

Aber hunderttausende betriebsräte die mit viel Engagement und fachkenntnisse sich für die Kollegen einsetzen und viel für deren Interessen tun mit Verbrechern in einen Topf werfen zeigt, dass dich in dieser marterie nicht besonders auskennst

Wenn die Betriebsräte sich für die Arbeiter einsetzen würden, würden Zeitpersonalfirmen bei den größeren Firmen wie Mercedes keinen Fuß in die Tür bekommen. Doch die schauen angesichts dieser Entrechtung und Ausbeutung der Arbeiter tatenlos zu.

Wir müssen davon ausgehen, daß nur die Spitze des Eisberges erwischt wird. Wie auch in anderen Bereichen, kommt der Löwenanteil der Korruption nie raus.

Die Tatenlosigkeit der Betriebsräte angesichts dramatischer Entrechtung der Arbeiter setzt sie unter Generalverdacht.

roxelena
28.04.2007, 20:39
Wenn die Betriebsräte sich für die Arbeiter einsetzen würden, würden Zeitpersonalfirmen bei den größeren Firmen wie Mercedes keinen Fuß in die Tür bekommen. Doch die schauen angesichts dieser Entrechtung und Ausbeutung der Arbeiter tatenlos zu.

Wir müssen davon ausgehen, daß nur die Spitze des Eisberges erwischt wird. Wie auch in anderen Bereichen, kommt der Löwenanteil der Korruption nie raus.

Die Tatenlosigkeit der Betriebsräte angesichts dramatischer Entrechtung der Arbeiter setzt sie unter Generalverdacht.


Zu Deiner Info: die zeitarbeiter bei mercedes Werden zum Einstellungslohn der "Stammbenzler" eingestellt bzw bezahlt.
Zu Deiner weiteren Info: Betriebsräte sind nicht die Herren des Betriebes, das sind nunmal die anderen. Erlauben die Gesetze solche schweinereien wie Zeitarbeitsfirmen dann muss jeder damit leben.
Gesetze werden in Berlin, entsprechend des wahlergebnisses produziert. Meint ein teil der Arbeitnehmer Nichtwählen wäre schick, dann ist die Politik wie sie eben ist.
leider zeigen auch viele Arbeitslose/Harzler eine für mich unverständliche politische Lethargie die den derzeitigen Machern in Politik und Wirtschaft natürlich sehr entgegenkommt.
Zu Deiner weiteren Info: Überall bei zeitarbeitsfirmen. wo die Hungerlöhne gezahlt werden können die Beschäftigten weder Betriebsrat noch Gewerkschaft buchstabieren
das gilt auch für andere Hungerleiderbranchen wie reinigungsgewerbe, land-und forstwirtschaft

Frei-denker
29.04.2007, 07:10
Zu Deiner Info: die zeitarbeiter bei mercedes Werden zum Einstellungslohn der "Stammbenzler" eingestellt bzw bezahlt.
Glaub ich nicht. Weise das bitte nach.

Würden die das Gleiche bekommen, wer zahlt dann die Zeitpersonalfirma? Mercedes? Dann würde Mercedes pro Arbeitsplatz mehr bezahlen als für einen Arbeiter mit Zeitvertrag. Halte ich für ausgeschlossen.

Tatsächlich hat Mercedes sogar eine eigene Zeitpersonalfirma gegründet, mit der es den Tariflohn unterläuft.



Zu Deiner weiteren Info: Betriebsräte sind nicht die Herren des Betriebes, das sind nunmal die anderen. Erlauben die Gesetze solche schweinereien wie Zeitarbeitsfirmen dann muss jeder damit leben.
Nö, als diese in den Neunzigern über neues Gesetz zugelassen wurden, hatten die Gerwerkschaften die Möglichkeit sie einerseits über die SPD zu verhindern, andererseits deren Arbeit in Firmen wie Toshiba oder Thyssen durch Veto zu verhindern. Wenn ich mich recht erinnere, brauchte damals die CDU die Zustimmung der SPD, weil die eine recht starke Opposition hatte.

Gewerkschaften und Betriebsräte haben da jämmerlich versagt. Spd sowieso, aber die stehen ja eh schon auf der Lohnliste der Konzerne.



Zu Deiner weiteren Info: Überall bei zeitarbeitsfirmen. wo die Hungerlöhne gezahlt werden können die Beschäftigten weder Betriebsrat noch Gewerkschaft buchstabieren
das gilt auch für andere Hungerleiderbranchen wie reinigungsgewerbe, land-und forstwirtschaft
Stimmt so auch nicht. Z.B. in der Brotfabrik "Harrybrot" in Düsseldorf werden Zeitpersonalkräfte für 7 €/h brutto für Nachtschicht trotz Betriebsrat verheizt. Niemand kann mir erzählen, daß der Betriebsrat da nicht für bessere Löhne sorgen könnte. Ein Werk kann man nämlich auch stillegen - durch Streiks oder Sabotage.

lupus_maximus
29.04.2007, 07:48
Glaub ich nicht. Weise das bitte nach.

Würden die das Gleiche bekommen, wer zahlt dann die Zeitpersonalfirma? Mercedes? Dann würde Mercedes pro Arbeitsplatz mehr bezahlen als für einen Arbeiter mit Zeitvertrag. Halte ich für ausgeschlossen.

Tatsächlich hat Mercedes sogar eine eigene Zeitpersonalfirma gegründet, mit der es den Tariflohn unterläuft.


Nö, als diese in den Neunzigern über neues Gesetz zugelassen wurden, hatten die Gerwerkschaften die Möglichkeit sie einerseits über die SPD zu verhindern, andererseits deren Arbeit in Firmen wie Toshiba oder Thyssen durch Veto zu verhindern. Wenn ich mich recht erinnere, brauchte damals die CDU die Zustimmung der SPD, weil die eine recht starke Opposition hatte.

Gewerkschaften und Betriebsräte haben da jämmerlich versagt. Spd sowieso, aber die stehen ja eh schon auf der Lohnliste der Konzerne.


Stimmt so auch nicht. Z.B. in der Brotfabrik "Harrybrot" in Düsseldorf werden Zeitpersonalkräfte für 7 €/h brutto für Nachtschicht trotz Betriebsrat verheizt. Niemand kann mir erzählen, daß der Betriebsrat da nicht für bessere Löhne sorgen könnte. Ein Werk kann man nämlich auch stillegen - durch Streiks oder Sabotage.

Ja, kann man, aber dann endgültig!
Wann begreift ihr endlich, das man mit Streik keine Stillegung verhindern kann!
Dies ist doch absolut logisch, in diesem Fall fördert praktisch ein Streik die Stillegung, siehe AEG.

politisch Verfolgter
29.04.2007, 09:33
Der elende Marxismus hat endlich aus dem Rechtsraum zu verschwinden.
Betriebslose benötigen user value und keinen marxistischen Klassenantagonismus.
Niemand darf per Gesetz zum sog. "Arbeitnehmer" deklariert werden - auch nicht institutionell und ebenso nicht mit öffentl. Mitteln.

Zu tun gibts sowieso übergenug, damit wir uns für "Villa+Porsche" und noch weit mehr die Naturgesetze immer dienstbarer bekommen.
Dazu können gar nicht genug Maschinen rund um die Uhr laufen, womit immer mehr sog. "Arbeitnehmer"-Tätigkeiten von immer weiter zu nehmender und immer billiger werdender Rationalisierungseffizienz übernommen werden können, die sowieso zu 99,9 % von Betriebslosen stammt.

kritiker_34
30.04.2007, 18:33
Ja, kann man, aber dann endgültig!
Wann begreift ihr endlich, das man mit Streik keine Stillegung verhindern kann!
Dies ist doch absolut logisch, in diesem Fall fördert praktisch ein Streik die Stillegung, siehe AEG.

du überforderst sein Denken bezüglich VWL.

Ein Auto besteht nun mal aus Motor, Kleinteilen, Elektronik, Karosse, Rädern und Reifen und hat darüber hinaus sogar noch einen Farbanstrich.

Wenn nun der Farbanstrich das wichtigste ist, dann werden andere Kleinigkeiten vergessen in der Betrachtung.

viator
30.04.2007, 18:55
Ja, kann man, aber dann endgültig!
Wann begreift ihr endlich, das man mit Streik keine Stillegung verhindern kann!
Dies ist doch absolut logisch, in diesem Fall fördert praktisch ein Streik die Stillegung, siehe AEG.

Dann hast du wohl keine Ahnung von Betriebswirtschaft. Das schlimmste, was in einem kapitalintensiven Unternehmen passieren kann, ist ein Streik. Denn dann werden nicht nur die Maschinen nicht genutzt sondern auch Lieferverflichtungen nicht eingehalten. Dies führt zu deftigen Schadenersatzforderungen der Kunden und teilweise auch der Zulieferer, die ihre Produkte nicht vertragsgemäß absetzen können.

Je kapitalintensiver und arbeitsteiliger ein Betrieb wird, um so katastrophaler sind Streiks für die Unternehmensleitung. Das lernt sogar jeder BWLer an einer Hochschule. Nur sind die Arbeiter meist zu dumm, dies auszunutzen. Im europäischen Ausland ist dies üblich, um einerseits die Unerpressbarkeit zu demonstrieren und andererseits die Stillegung zu verhindern.

Schließlich soll doch eine Stilllegung den Profit des Konzerns erhöhen. Wenn aber der Streik höhere Kosten verursacht als die Stillegung einsparen würde, dann wird nicht stillgelegt.

Die Manager sind doch meist keine Trottel. Die sollen das Kapital der Aktionäre verwerten und nicht Macho spielen!

politisch Verfolgter
30.04.2007, 19:00
Dieser bzgl. der Kapitalerwirtschafter unökonomische Irrsinn ist per user value eliminiert.
Das bedingt keine "Arbeiter", sondern user und nutzerzentrierte Wertschöpfungswissenschaften samt einer aktiven Wertschöpfungspolitik.
Userprofit bedingt keinerlei menschl. Inhaber.
Die user wissen zudem am Besten, wie sie das von ihnen profitmaximierend erwirtschaftete Kapital verwerten, womit sie als Nachfrager auftreten können.

roxelena
30.04.2007, 19:01
Stimmt so auch nicht. Z.B. in der Brotfabrik "Harrybrot" in Düsseldorf werden Zeitpersonalkräfte für 7 €/h brutto für Nachtschicht trotz Betriebsrat verheizt. Niemand kann mir erzählen, daß der Betriebsrat da nicht für bessere Löhne sorgen könnte. Ein Werk kann man nämlich auch stillegen - durch Streiks oder Sabotage.

im Internet lässt sich leicht in einem Post die Oktoberrevoluton ausrufen.
Im realen Leben bist an Gesetze gebunden.
du solltest Deine Allgemeinbildung auf diesem Sektor etwas auffrischen

roxelena
30.04.2007, 19:30
Glaub ich nicht. Weise das bitte nach.

Würden die das Gleiche bekommen, wer zahlt dann die Zeitpersonalfirma? Mercedes? Dann würde Mercedes pro Arbeitsplatz mehr bezahlen als für einen Arbeiter mit Zeitvertrag. Halte ich für ausgeschlossen.

Tatsächlich hat Mercedes sogar eine eigene Zeitpersonalfirma gegründet, mit der es den Tariflohn unterläuft.



Weil mir nicht unsympathisch bist hab ich Dir mal diesen Link, der das Monatsmagazin der IG Metall darstellt
http://www.igmetall.de/cps/rde/xbcr/SID-0A342C90-29727210/internet/metall_2007_01_02_0023367.pdf

Geh auf Seite 18 der PDF-Datei

lupus_maximus
30.04.2007, 19:53
Dann hast du wohl keine Ahnung von Betriebswirtschaft. Das schlimmste, was in einem kapitalintensiven Unternehmen passieren kann, ist ein Streik. Denn dann werden nicht nur die Maschinen nicht genutzt sondern auch Lieferverflichtungen nicht eingehalten. Dies führt zu deftigen Schadenersatzforderungen der Kunden und teilweise auch der Zulieferer, die ihre Produkte nicht vertragsgemäß absetzen können.

Je kapitalintensiver und arbeitsteiliger ein Betrieb wird, um so katastrophaler sind Streiks für die Unternehmensleitung. Das lernt sogar jeder BWLer an einer Hochschule. Nur sind die Arbeiter meist zu dumm, dies auszunutzen. Im europäischen Ausland ist dies üblich, um einerseits die Unerpressbarkeit zu demonstrieren und andererseits die Stillegung zu verhindern.

Schließlich soll doch eine Stilllegung den Profit des Konzerns erhöhen. Wenn aber der Streik höhere Kosten verursacht als die Stillegung einsparen würde, dann wird nicht stillgelegt.

Die Manager sind doch meist keine Trottel. Die sollen das Kapital der Aktionäre verwerten und nicht Macho spielen!
Nun, ich habe weder BWL noch VWL studiert. Aber ich habe mich nie auf Verträge eingelassen, wo ich bei Lieferverzug eine Konventionalstrafe gezahlt hätte. Manchmal sind eben die Nicht-BWLer die Schlaueren.
Man muß immer in der Situation sein, auch Aufträge ablehnen zu können, dann wird man nämlich nicht erpreßbar, weder von der Belegschaft noch von den Kunden.

politisch Verfolgter
30.04.2007, 20:09
Grundrechtswidrige Gesetze ablehnen zu können, bedingt den Verzicht auf Nachwuchs und Konsum.
Doch eben auch die Akzeptanz derartiger Gesetze würde dasselbe bedingen.
"Arbeitnehmer" - nie wieder.
Nachwuchs - niemals.
Studium - war absoluter nonsense.