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Vollständige Version anzeigen : Gewerkschaften in den USA



kritiker_34
27.04.2007, 11:39
Wo liegt der Unterschied von Gewerkschaften in den USA zu deutschen Gewerkschaften?

MorganLeFay
27.04.2007, 11:50
Simpel gesagt: US-amerikanische Gewerkschaften sehen sich nicht mit einem politischen Auftrag ausgestattet, sondern nur mit reinen Arbeiterinteressen.

Sam Gompers, American Federation of Labour: "workers should not get involved in politics and middle class reform movements, since this might devide the labour movement and fragment its aims." (um 1900 gesagt)

Mark Mallokent
27.04.2007, 11:59
In Amerika hat es ein Gewerkschaftsfunktionär sogar zum Präsidenten gebracht. :]

kritiker_34
27.04.2007, 12:12
Simpel gesagt: US-amerikanische Gewerkschaften sehen sich nicht mit einem politischen Auftrag ausgestattet, sondern nur mit reinen Arbeiterinteressen.

Sam Gompers, American Federation of Labour: "workers should not get involved in politics and middle class reform movements, since this might devide the labour movement and fragment its aims." (um 1900 gesagt)

DAS bringt es auf den Punkt!

Eine Gewerkschaft, welche sich für höhere Löhne PRIMÄR in einer Firma oder Branche einsetzt ist vom Grundsatz her ok! (bei hunderttausend oder mehr Mitarbeitern, muss es eine Vertretung der Arbeiter gegeben. Ob diese gleich im Aufsichtsratsgremium sitzen sollte steht auf einem anderen Blatt)

Aber bei uns sieht es ja so aus. Da werden Projekte mitgetragen, welche an sich in den Bereich "Aussenpolitik" gehören.

Dann werden erschlichene oder unberechtigte Zahlungen von Ausländern verteidigt, welche gleichzeitig zu unnötig hohen Lohn-Nebenkosten führen. Zum Schluss wundert man sich dann, wenn Firmen pleite oder ins Ausland gehen.

Schon komisch: Eine Firmenverlagerung welche ins Ausland geht, wird (verständlicherweise) abgelehnt. Aber bei der unnötig hohen Ausblutung unserer SozialSysteme durch unberechtigte Ausländer, wird die grosse "internationale Solidarität" beschworen. Verkorkst!

kritiker_34
27.04.2007, 12:12
In Amerika hat es ein Gewerkschaftsfunktionär sogar zum Präsidenten gebracht. :]

wer war das?

FranzKonz
27.04.2007, 12:16
Schon komisch: Eine Firmenverlagerung welche ins Ausland geht, wird (verständlicherweise) abgelehnt. Aber bei der unnötig hohen Ausblutung unserer SozialSysteme durch unberechtigte Ausländer, wird die grosse "internationale Solidarität" beschworen. Verkorkst!

Das ist ein Punkt. Ein anderer ist das mangelnde Engagement der Gezwergschaften für die Senkung der Lohnnebenkosten.

Die Liste ist erweiterbar.

kritiker_34
27.04.2007, 12:26
Das ist ein Punkt. Ein anderer ist das mangelnde Engagement der Gezwergschaften für die Senkung der Lohnnebenkosten.

Die Liste ist erweiterbar.

das komische ist ja. Wenn man unberechtigte Ausuferungen im sozialen Netz anprangert, kommt irgendeine "ideologische Keule" welche den Misstand verteidigt.

Würden diese Misstände beseitigt hätten soger die eigenen Arbeiter mehr Geld in der Tasche. Volkswirtschaftlicher Masochismus!

Als Beispiel: wenn es gelänge, ca. 500.000 unberechtigt in D lebende und vom SozialSystem schmarotzende Ausländer "sozial verträglich" veranlassen könnte in ihre jeweiligen Heimat Länder zurückzukehren, wären dadurch zig.-Millionen Entlastungen möglich. Dies würde sich in niedrigen Lohn-Nebenkosten niederschlagen. Warum streuben sich gerade "Arbeiter Vertreter" oftmals gegen solche Überlegungen?

FranzKonz
27.04.2007, 12:35
das komische ist ja. Wenn man unberechtigte Ausuferungen im sozialen Netz anprangert, kommt irgendeine "ideologische Keule" welche den Misstand verteidigt.

Würden diese Misstände beseitigt hätten soger die eigenen Arbeiter mehr Geld in der Tasche. Volkswirtschaftlicher Masochismus!

Als Beispiel: wenn es gelänge, ca. 500.000 unberechtigt in D lebende und vom SozialSystem schmarotzende Ausländer "sozial verträglich" veranlassen könnte in ihre jeweiligen Heimat Länder zurückzukehren, wären dadurch zig.-Millionen Entlastungen möglich. Dies würde sich in niedrigen Lohn-Nebenkosten niederschlagen. Warum streuben sich gerade "Arbeiter Vertreter" oftmals gegen solche Überlegungen?

Der Ausländer-Raus -Kram ist mir zu billig und zu sehr ideologiebehaftet.

Einfache Maßnahmen, wie zum Beispiel der Erhalt der Polykliniken der DDR und die allgemeine Übernahme dieses Prinzips hätten deutliche Einsparungen erbringen können.

Stell Dir vor, die Gezwergschaften würden mit den Arbeitgebern an einem Strang ziehen, um das Gesundheitssystem zu reformieren und damit die Krankenkassenbeiträge um 20% senken.

kritiker_34
27.04.2007, 12:47
Der Ausländer-Raus -Kram ist mir zu billig und zu sehr ideologiebehaftet.

es stimmtaber leider, dass hier ein grosser Missbrauch existiert und solange sich nichts substanzielles ändert, wird dies EIN THEMA bleiben.



Einfache Maßnahmen, wie zum Beispiel der Erhalt der Polykliniken der DDR und die allgemeine Übernahme dieses Prinzips hätten deutliche Einsparungen erbringen können.

Über die DDR Systheme kenne ich mich nicht aus. Prinzip Polyklinik wird ja oftmals auch in D praktiziert.



Stell Dir vor, die Gezwergschaften würden mit den Arbeitgebern an einem Strang ziehen, um das Gesundheitssystem zu reformieren und damit die Krankenkassenbeiträge um 20% senken.

Oh jeh! Ich muss dir zugestehen, dass ich nicht geglaubt hätte, dass sogar DU fähig bist darauf hinzuarbeiten dass Gewerkschaften UND Arbeitgeber an EINEM STRANG ziehen. DAS klang aus der Summe deiner Beiträge nicht heraus.
Ferner wird von den meisten Linken dies ja vehement abgelehnt.

Nun dann lass uns mal weiterträumen, vielleicht fällt ja noch bei anderen Foristen hier der "Groschen" das es auch GEMEINSAME INTERESSEN von AG und AN gibt.

Lang lebe die Vernunft! ;)

Mark Mallokent
27.04.2007, 12:47
wer war das?

Ronald Reagen, der langjährige Präsident der Schauspielergewerkschaft. :]

kritiker_34
27.04.2007, 12:59
Ronald Reagen, der langjährige Präsident der Schauspielergewerkschaft. :]

zumindest gab er zu, dass er ein Schauspieler war. Ehrlichkeit ehrt. Die meisten Politiker (nicht nur die US Präsidenten) verschleiern die Tatsache, dass sie der Öffentlichkeit eine "Rolle vorspielen" und benennen sich offiziell "Ökonomen" oder nach anderen Berufsbilder.

roxelena
27.04.2007, 16:03
DAS bringt es auf den Punkt!

Eine Gewerkschaft, welche sich für höhere Löhne PRIMÄR in einer Firma oder Branche einsetzt ist vom Grundsatz her ok! (bei hunderttausend oder mehr Mitarbeitern, muss es eine Vertretung der Arbeiter gegeben. Ob diese gleich im Aufsichtsratsgremium sitzen sollte steht auf einem anderen Blatt)

Aber bei uns sieht es ja so aus. Da werden Projekte mitgetragen, welche an sich in den Bereich "Aussenpolitik" gehören.

Dann werden erschlichene oder unberechtigte Zahlungen von Ausländern verteidigt, welche gleichzeitig zu unnötig hohen Lohn-Nebenkosten führen. Zum Schluss wundert man sich dann, wenn Firmen pleite oder ins Ausland gehen.

Schon komisch: Eine Firmenverlagerung welche ins Ausland geht, wird (verständlicherweise) abgelehnt. Aber bei der unnötig hohen Ausblutung unserer SozialSysteme durch unberechtigte Ausländer, wird die grosse "internationale Solidarität" beschworen. Verkorkst!


Du bist für Gewerkschaften die sich nur um höhere Löhne zu kümmern haben gleichzeitig sollen sie sich zum Büttel irgendwelcher "Ausländer raus Rowdys" degradieren

Die gewerkschaften machen bei uns Aussenpolitik? ist wohl das Neueste aus Kalau
Bist ja top informiert, sowas steht noch nicht mal in der "Blöd". Gibts eine noch dollere Journaille wo deine Infos beziehst?

kritiker_34
27.04.2007, 16:14
Du bist für Gewerkschaften die sich nur um höhere Löhne zu kümmern haben gleichzeitig sollen sie sich zum Büttel irgendwelcher "Ausländer raus Rowdys" degradieren

die Gewerkschaften werden teils mit einer "verbeamteten Mentalität" von gut bezahlten Funktionären "gemanaged" meist mit immer den gleichen Sprüchen.


Die gewerkschaften machen bei uns Aussenpolitik? ist wohl das Neueste aus Kalau Bist ja top informiert, sowas steht noch nicht mal in der "Blöd". Gibts eine noch dollere Journaille wo deine Infos beziehst?

Statt sich auf vernünftige Lohnabschlüsse zu konzentrieren, ist bei vielen Gewerkschaften immer noch die "internationale Solidarität" das EINZIGE LEITMOTIV. Obwohl Arbeiter in Japan oder auch anderen europäischen Ländern bedeutend bessere Rahmenbedingungen haben, als dies in D wegen ZU HOHER SOZIALABGABEN, Fremdleistungen, usw. der Fall ist.

Wenn zusätzlich noch Betriebe in die Insolvenz "verstreikt" werden, dann macht eine Fa. entweder dicht oder geht ins Ausland oder wird von den Heuschrecken aufgefressen. DAS ist dann indirekte Aussenpolitik, weil die Funktionäre zu selten über die wirklichen Konsequenzen nachdenken. Deine - typisch linkslastige - Antwort zeigt dies!

Siehe Grundig, AEG usw. etliche Firmen, welche NICHT mehr da sind. Deshalb sollte auch innerhalb der Gewerkschaften eine Portion nationale Verantwortung zum Tragen kommen!

roxelena
27.04.2007, 16:41
die Gewerkschaften werden teils mit einer "verbeamteten Mentalität" von gut bezahlten Funktionären "gemanaged" meist mit immer den gleichen Sprüchen.
Statt sich auf vernünftige Lohnabschlüsse zu konzentrieren, ist bei vielen Gewerkschaften immer noch die "internationale Solidarität" das EINZIGE LEITMOTIV. Obwohl Arbeiter in Japan oder auch anderen europäischen Ländern bedeutend bessere Rahmenbedingungen haben, als dies in D wegen ZU HOHER SOZIALABGABEN, Fremdleistungen, usw. der Fall ist.
!

Du hast viel Nachholbedürfnis in Deiner politischen Allgemeinbildung sonst würdest nicht soviel Unsinn ins Internet posten
In Zeiten der Globalisierung kann nicht nur der Blick über den Tellerrand gehen sondern es muss einfach sein, dass man in Kontakt mit Arbeitnehmervertretern in anderen Ländern steht.
Ich bin überzeugt, dass Du noch nie einen tarifvertrag durchgelesen hast bzw garnicht verstehst was darin steht. das ist nicht weiter schlimm da ein tarifvertrag, der von DGB-Gewerkschaften abgeschlossen wird, im Kompromiss mit Arbeitgebervertretern, ein Kontrakt ist, der von hochqualifizierten Fachleuten getätigt wird.
geh doch mal auf die www.dgb.de/ seite. informier Dich sozusagen vor Ort.

kritiker_34
27.04.2007, 16:51
Du hast viel Nachholbedürfnis in Deiner politischen Allgemeinbildung sonst würdest nicht soviel Unsinn ins Internet posten
In Zeiten der Globalisierung kann nicht nur der Blick über den Tellerrand gehen sondern es muss einfach sein, dass man in Kontakt mit Arbeitnehmervertretern in anderen Ländern steht.
Ich bin überzeugt, dass Du noch nie einen tarifvertrag durchgelesen hast bzw garnicht verstehst was darin steht. das ist nicht weiter schlimm da ein tarifvertrag, der von DGB-Gewerkschaften abgeschlossen wird, im Kompromiss mit Arbeitgebervertretern, ein Kontrakt ist, der von hochqualifizierten Fachleuten getätigt wird.
geh doch mal auf die www.dgb.de/ seite. informier Dich sozusagen vor Ort.

es gibt genügend Beispiele wo BESSERE ABSCHLÜSSE zwischen Mitarbeitern und Fa. erzielt worden sind, OHNE Gewerkschaftsbeteiligung. Den Gewerkschaften fehlt eine gute Portion FLEXIBILITÄT. Es wird noch viel zuuuviel "staatskapitalistisch gedacht, statt unter veränderten GLOBALEN BEDINGUNGEN die jeweilige Situation zu berücksichtigen.

Gegen einen Erfahrungsaustausch von einer Gewerkschaft zu einer anderen ist ja nichts einzuwenden.

Einmal konkret: Was kann eine deutsche Gewerkschaft verbessern für Arbeiter in Russland, China, Indien oder den USA? KONKRET VERBESSERN BITTESCHÖN! Im Endergebnis gar nichts, weil völlig andere Rahmenbedingungen herrschen!

roxelena
27.04.2007, 16:58
es gibt genügend Beispiele wo BESSERE ABSCHLÜSSE zwischen Mitarbeitern und Fa. erzielt worden sind, OHNE Gewerkschaftsbeteiligung. Den Gewerkschaften fehlt eine gute Portion FLEXIBILITÄT. Es wird noch viel zuuuviel "staatskapitalistisch gedacht, statt unter veränderten GLOBALEN BEDINGUNGEN die jeweilige Situation zu berücksichtigen.

Gegen einen Erfahrungsaustausch von einer Gewerkschaft zu einer anderen ist ja nichts einzuwenden.

Einmal konkret: Was kann eine deutsche Gewerkschaft verbessern für Arbeiter in Russland, China, Indien oder den USA? KONKRET VERBESSERN BITTESCHÖN! Im Endergebnis gar nichts, weil völlig andere Rahmenbedingungen herrschen!


ich sage Dir nochmal: du hast null Ahnung. Du plapperst den üblichen Unsinn diverser "Experten" nach, die den menschen einreden wollen, dass Einzelene ihre rechte gegenüber der Firma durchsetzen können
In China, Indien usw eine deutsche gewerkschaft zu vermuten um den dortigen Arbeitnehmern bessere arbeitsbedingungen zu verschaffen hast wohl aus dem Witzblatt
Arbeitnehmervertreter in deutschland können nur in deutschland Einfluss nehmen auf die Auslandsgeschafte der hiesigen Konzerne
Ich breche hiermit den Dialog mit Dir wegen Deiner mangelnden Sachkenntnis ab. Informier dich erstmal bevor ein thema ins forum stellst

kritiker_34
27.04.2007, 17:26
ich sage Dir nochmal: du hast null Ahnung. Du plapperst den üblichen Unsinn diverser "Experten" nach, die den menschen einreden wollen, dass Einzelene ihre rechte gegenüber der Firma durchsetzen können
In China, Indien usw eine deutsche gewerkschaft zu vermuten um den dortigen Arbeitnehmern bessere arbeitsbedingungen zu verschaffen hast wohl aus dem Witzblatt
Arbeitnehmervertreter in deutschland können nur in deutschland Einfluss nehmen auf die Auslandsgeschafte der hiesigen Konzerne

dAs ist ja schonmal eine realistische Einschätzung der Situation.


Ich breche hiermit den Dialog mit Dir wegen Deiner mangelnden Sachkenntnis ab. Informier dich erstmal bevor ein thema ins forum stellst

war das schon alles an Argumenten? stell dir einmal vor, dass ich u.a. auch Mitglieder von Betriebsräten kenne. Deshalb weiss ich im allgemeinen was da teilweise läuft. Primär sind dabei die Gehälter und Konditionen der Betriebsräte selber von GROSSER BEDEUTUNG.

Atheist
27.04.2007, 17:35
In Amerika hat es ein Gewerkschaftsfunktionär sogar zum Präsidenten gebracht. :]

Ronald Reagan?

EDIT: oh wurde schon gesagt :)

kritiker_34
27.04.2007, 17:54
Ronald Reagan?

EDIT: oh wurde schon gesagt :)

Wir sollten NICHT vergessen, was Ronald Reagan 1987 bei einem Besuch in Berlin sagte:

"General Secretary Gorbachev, if you seek peace, if you seek prosperity for the Soviet Union and Eastern Europe, if you seek liberalization: Come here to this gate! Mr. Gorbachev, open this gate! Mr. Gorbachev, tear down this wall!"

http://www.reaganfoundation.org/reagan/speeches/wall.asp

Mark Mallokent
27.04.2007, 18:21
Wir sollten NICHT vergessen, was Ronald Reagan 1987 bei einem Besuch in Berlin sagte:

"General Secretary Gorbachev, if you seek peace, if you seek prosperity for the Soviet Union and Eastern Europe, if you seek liberalization: Come here to this gate! Mr. Gorbachev, open this gate! Mr. Gorbachev, tear down this wall!"

http://www.reaganfoundation.org/reagan/speeches/wall.asp

Was wohl die Maurergewerkschaft dazu gesagt hat? :]

kritiker_34
28.04.2007, 08:36
Was wohl die Maurergewerkschaft dazu gesagt hat? :]

welche? die östliche, oder westliche?

Ansonsten sind die Berliner Politiker WIRKLICH BLÖD gewesen, was die "Mauer" betrifft. In vorauseilendem Gehorsam wurde die "Mauer" abgerissen und entsorgt, statt die "Mauer" zu zerstückeln und dann "Stück" für "Stück" zu verkaufen. Stell dir mal vor, welches Vermögen hier "entsorgt" wurde! Typisch BLÖD!