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Vollständige Version anzeigen : NULL Neuverschuldung möglich?



kritiker_34
27.04.2007, 11:14
Seit 1990 ist die Neuverschuldung von Bund, Ländern und Kommunen drastisch angestiegen. Einerseits bedingt durch die Wiedervereinigung, andererseits durch steigende Sozialabgaben, ferner aber auch durch eine Budget Planung der einzelnen Resorts, welche überpüft werden müsste.

1. Unter welchen Bedingungen könnte erreicht werden, das ein Bundeshaushalt KEINE Neuverschuldung mehr aufnimmt?

2. Welche Optionen zur Steigerung der Effizienz auf Bundesebene sind möglich?

3. Was kann auf Länder Ebene verbessert werden?

4. Was kann auf kommunaler Ebene verbessert werden?

5. In welchem Zeitraum wäre das ein oder andere möglich?

viator
27.04.2007, 11:31
Es wäre auch eine Rückführung der Schulden auf Null innerhalb weniger Jahre möglich, wenn höhere Einkommensgruppen wie in demokratischen Ländern wesentlich zum Steueraufkommen beitragen.
-Vermögenssteuer wie z.B. GB
-Einführung einer progressiven Einkommenssteur mit international üblicher Bemessungsgrundlage
-Erhebung einer Erbschaftssteuer mit höherer Bemessungsgrundlage und Sätzen wie in den USA
-Widereinführung einer angemessenen Körperschaftssteuer auf international üblichen Niveau

-Einführung von IAS als Bemessungsgrundlage für die Körperschafts- und Einkommenssteuer

- Einführung von Mindestlöhnen auf dem Niveau von Frankreich (55 % des Durchschnittseinkommens) - hierdurch sinken die Kosten für Unterstützungsleistungen wie ALG 2 und Wohngeld
während andererseits höhere Beiträge in die Sozialversicherungen einbezahlt werden.

Bei einem solchen Programm wäre die BRD in weniger als 15 Jahren schuldenfrei.

kritiker_34
27.04.2007, 11:46
Es wäre auch eine Rückführung der Schulden auf Null innerhalb weniger Jahre möglich, wenn höhere Einkommensgruppen wie in demokratischen Ländern wesentlich zum Steueraufkommen beitragen.
-Vermögenssteuer wie z.B. GB
-Einführung einer progressiven Einkommenssteur mit international üblicher Bemessungsgrundlage
-Erhebung einer Erbschaftssteuer mit höherer Bemessungsgrundlage und Sätzen wie in den USA
-Widereinführung einer angemessenen Körperschaftssteuer auf international üblichen Niveau

-Einführung von IAS als Bemessungsgrundlage für die Körperschafts- und Einkommenssteuer

- Einführung von Mindestlöhnen auf dem Niveau von Frankreich (55 % des Durchschnittseinkommens) - hierdurch sinken die Kosten für Unterstützungsleistungen wie ALG 2 und Wohngeld
während andererseits höhere Beiträge in die Sozialversicherungen einbezahlt werden.

Bei einem solchen Programm wäre die BRD in weniger als 15 Jahren schuldenfrei.

noch MEHR Steuern?

Ich dachte du würdest mal einen Beitrag posten, wo die AUSGABEN SEITE reduziert wird? Ihr Sozi´s kennt immer nur eins: VIEL Versprechen, VIELE GELD verschleudern, VIELE SCHULDEN machen, dann RIESIGE ZINSEN bezahlen und als Ergebnis diejenigen, welche am arbeiten sind bzw. den Firmen immer höhere Steuern aufbrummen. SO NICHT!

ps: von deinen Beispielen kannst ja einmal Vergleichstabellen posten, damit man sieht wie es in anderen Ländern tatsächlich aussieht.

carlson.vom.dach
27.04.2007, 12:14
Steinbrueck hat vor einigenm Tagen das Jahr 2010 genannt,wo erstmals wieder ein ausgeglichener Haushalt vorliegen soll.
Ich selbst halte das aber fuer unwahrscheinlich,als vor einigen Monaten heraus kam das die Steuereinnahmen drastisch ansteigen werden gab es zu beginn niemanden der eine Haushaltskonsolidierung gefordert hat, jeder Minister wollte fuer sich mehr Geld.
Den einzig guten Vorschlag hat Gloss kuerzlich eingebracht, Steuersenkungen -> damit die Menschen etwas davon haben [das die Mehrwertsteuer seit Jahresbeginn den Leuten immer mehr aus der Tasche zieht ,darueber redet schon gar keiner mehr]

Mauser98K
27.04.2007, 12:43
Ich verstehe wenig von Volkswirtschaft.

Aber ich könnte mir folgendes vorstellen:

1. Darlegung der jährlichen Ausgaben und Einnahmen.

2. Senkung der Ausgaben, bis zumindest das Niveau der Einnahmen erreicht wird.

3. Erschließung neuer Einnahmequellen.

4. Senkung der Ausgaben.

Das war schon alles.

Zu 3: Ich würde Geldstrafen, Strafsteuern für alle möglichen Verstöße einführen.
Angefangen von einer Kopfsteuer, Geburtsgebühr, Ehepartnerimportzoll usw. für Ausländer, bis hin zu einer PKW-Maut für alle in- und ausländischen Fahrzeuge, die deutsche Straßen benutzen.

Zu 4. Ausländern würde ich sämtliche Sozialleistungen streichen, ebenso wie arbeitsunwilligen Deutschen.

Mark Mallokent
27.04.2007, 12:45
Steinbrueck hat vor einigenm Tagen das Jahr 2010 genannt,wo erstmals wieder ein ausgeglichener Haushalt vorliegen soll.
Ich selbst halte das aber fuer unwahrscheinlich,als vor einigen Monaten heraus kam das die Steuereinnahmen drastisch ansteigen werden gab es zu beginn niemanden der eine Haushaltskonsolidierung gefordert hat, jeder Minister wollte fuer sich mehr Geld.
Den einzig guten Vorschlag hat Gloss kuerzlich eingebracht, Steuersenkungen -> damit die Menschen etwas davon haben [das die Mehrwertsteuer seit Jahresbeginn den Leuten immer mehr aus der Tasche zieht ,darueber redet schon gar keiner mehr]

Ein ausgeglichener Haushalt heißt lediglich, daß keine Neuverschuldung mehr stattfindet. :rolleyes: Es müssen aber auch die alten Schulden zurückgezahlt werden. :]

carlson.vom.dach
27.04.2007, 12:55
Ein ausgeglichener Haushalt heißt lediglich, daß keine Neuverschuldung mehr stattfindet. :rolleyes: Es müssen aber auch die alten Schulden zurückgezahlt werden. :]

Das ist mir schon klar aber welcher unser Politiker wird dieses Projekt ernsthaft in Angriff nehmen? Das ist ein Mammutprojekt, die meisten sind froh wenn im Haushalt keine roten Zahlen mehr stehen, was ueber die Zinsen aber immer indirekt der Fall sein wird. Deswegen habe ich auch nichts vom Schuldenabbau geschrieben, das interessiert niemanden

kritiker_34
27.04.2007, 13:29
Steinbrueck hat vor einigenm Tagen das Jahr 2010 genannt,wo erstmals wieder ein ausgeglichener Haushalt vorliegen soll.
Ich selbst halte das aber fuer unwahrscheinlich,als vor einigen Monaten heraus kam das die Steuereinnahmen drastisch ansteigen werden gab es zu beginn niemanden der eine Haushaltskonsolidierung gefordert hat, jeder Minister wollte fuer sich mehr Geld.

DAS ist ja DAS FATALE! Es sollte zuerstmal abgewartet werden, was tatsächlich bis Ende 2007 an Steuern REINKOMMT. Dann könnte im Frühjahr 2008 mit TATSÄCHLICHEN ZAHLEN gearbeitet werden. Aber diese VOR-AUSZAHLUNGS MENTALITÄT ist einer DER Krankheiten unseres Systems.

In England is Anfang April der "Budget Day" weil dann die Zahlen von Vorjahr vorliegen. (Es dauert ja einige Wochen/Monate um das abgelaufene Jahr zu bilanzieren)




Den einzig guten Vorschlag hat Gloss kuerzlich eingebracht, Steuersenkungen -> damit die Menschen etwas davon haben [das die Mehrwertsteuer seit Jahresbeginn den Leuten immer mehr aus der Tasche zieht, darueber redet schon gar keiner mehr]

Die Erhöhung der MwSt hat nur geringfühig das Kaufverhalten beeinflusst. Aber es geht darum zumindest NULL NEUVERSCHULDUNG anzupeilen!

FranzKonz
27.04.2007, 13:34
Ein ausgeglichener Haushalt heißt lediglich, daß keine Neuverschuldung mehr stattfindet. :rolleyes: Es müssen aber auch die alten Schulden zurückgezahlt werden. :]

Du hast zwar Recht, aber dann würde die Inflation für den Schuldner arbeiten.

Allerdings gäbe es dann immer noch nicht die Möglichkeit zu antizyklischen Investitionen, die eigentlich dringend erforderlich wäre.

Bisher haben unsere Politiker immer mehr auf den Kopf gehauen, als sie einnahmen. Wenn dann auf Grund einer Flaute öffentliche Investitionen nötig gewesen wären, war kein Geld da und die Haushalte wegen geringerer Einnahmen total überzogen.

kritiker_34
27.04.2007, 13:38
Bisher haben unsere Politiker immer mehr auf den Kopf gehauen, als sie einnahmen. Wenn dann auf Grund einer Flaute öffentliche Investitionen nötig gewesen wären, war kein Geld da und die Haushalte wegen geringerer Einnahmen total überzogen.

Unter Berücksichtigung, dass die Wiedervereinigung finanziell "angeschoben" werden musste und deshalb schon "besondere Umstände" getend gemacht werden können, stimmt ansonsten diese Betrachtung!

Biskra
27.04.2007, 13:49
Du hast zwar Recht, aber dann würde die Inflation für den Schuldner arbeiten.

Wie sollte das im Bezug auf den Stablilitätspakt funktionieren?

kritiker_34
27.04.2007, 13:52
Ich verstehe wenig von Volkswirtschaft.

Aber ich könnte mir folgendes vorstellen:

1. Darlegung der jährlichen Ausgaben und Einnahmen.

2. Senkung der Ausgaben, bis zumindest das Niveau der Einnahmen erreicht wird.

3. Erschließung neuer Einnahmequellen.

4. Senkung der Ausgaben.

Das war schon alles.

[QUOTE]
Zu 3: Ich würde Geldstrafen, Strafsteuern für alle möglichen Verstöße einführen.
Angefangen von einer Kopfsteuer, Geburtsgebühr, Ehepartnerimportzoll usw. für Ausländer, bis hin zu einer PKW-Maut für alle in- und ausländischen Fahrzeuge, die deutsche Straßen benutzen.

Da fehlt aber noch die "frisörsteuer" .. "tanzsteuer" .. "gemüse-anbausteuer" usw. :D



Zu 4. Ausländern würde ich sämtliche Sozialleistungen streichen, ebenso wie arbeitsunwilligen Deutschen.

Für unberechtigt hier lebende Ausländer (ausserhalb der EU) Zustimmung. Es kann nicht sein, dass wir ALLE Probeme dieser Welt helfen zu lösen und dabei selbst hoch verschuldet sind.

FranzKonz
27.04.2007, 15:31
Wie sollte das im Bezug auf den Stablilitätspakt funktionieren?

Kannst Du Deine Frage präzisieren?

Biskra
28.04.2007, 10:08
Kannst Du Deine Frage präzisieren?

Das Ziel Preisniveaustabilität der EG/EU mittels EZB, welches die Inflation auf 2% terminiert vs. Inflation durch Kreditrückzahlung eines EG-Landes, in diesem Falle Deutschland. Mir erscheint da deine Aussage nicht logisch.

FranzKonz
28.04.2007, 10:40
Das Ziel Preisniveaustabilität der EG/EU mittels EZB, welches die Inflation auf 2% terminiert vs. Inflation durch Kreditrückzahlung eines EG-Landes, in diesem Falle Deutschland. Mir erscheint da deine Aussage nicht logisch.

Wenn der Betrag der Schulden konstant bleibt, aber der Wert des Geldes sinkt, sinkt damit der Wert der Schulden.

Das Ziel der EZB ist eine kontinuierliche minimale Inflation, da die sich besser beherrschen läßt als eine Deflation. Folglich ist auch in Zukunft mit einer Inflation zu rechnen.

Die Folge daraus ist, daß die Schulden in 20 Jahren eben relativ geringer wären, auch wenn sie absolut gleich blieben.

politisch Verfolgter
28.04.2007, 10:56
Reiche können sich locker einen bettelarmen Staat leisten, an dem sich zudem als Gläubiger verdienen läßt.
Das Problem sind also nicht Staatsschulden, sondern Reichtumszugang.

Mauser98K
28.04.2007, 11:01
Ein reicher Staat würde Begehrlichkeiten von Arbeitsunwilligen nach höherer Alimentierung wecken.

politisch Verfolgter
28.04.2007, 11:03
Die zwangsverarmende Zwangsalimentierung politisch Verfolgter ist per user value abzustellen.
Dazu sind Sozialstaat und ÖD um mind. 90 % zu reduzieren.
Arbeit bezweckt Wertschöpfung, also die Profitmaximierung der Anbieter.

Biskra
28.04.2007, 11:07
Wenn der Betrag der Schulden konstant bleibt, aber der Wert des Geldes sinkt, sinkt damit der Wert der Schulden.

Das Ziel der EZB ist eine kontinuierliche minimale Inflation, da die sich besser beherrschen läßt als eine Deflation. Folglich ist auch in Zukunft mit einer Inflation zu rechnen.

Die Folge daraus ist, daß die Schulden in 20 Jahren eben relativ geringer wären, auch wenn sie absolut gleich blieben.

Ah ja, deshalb gibt es allerdings Zinsen. Die liegen über der Inflationsrate. Damit wird die Rechnung hinfällig.

politisch Verfolgter
28.04.2007, 11:14
Niemand darf per Gesetz dazu vorgesehen sein, Anderen deren Schuld- oder Haben-Zinsen zu erwirtschaften.
Damit erledigt sich das Zinseszinsproblem von selbst: jeder ist für seinen Zins selbst verantwortlich.

Mauser98K
28.04.2007, 11:18
Die zwangsverarmende Zwangsalimentierung politisch Verfolgter ist per user value abzustellen.
Dazu sind Sozialstaat und ÖD um mind. 90 % zu reduzieren.
Arbeit bezweckt Wertschöpfung, also die Profitmaximierung der Anbieter.

Was eine kapitalistisch privilegierte Subsummierung implementiert, die in suggestiv exponentieller Optimierung keynesianischer Axiomatiken in tangential diametralen Profitentwicklungen den Cash Flow suboptimiert.:D :D

Frei-denker
28.04.2007, 11:20
Seit 1990 ist die Neuverschuldung von Bund, Ländern und Kommunen drastisch angestiegen. Einerseits bedingt durch die Wiedervereinigung, andererseits durch steigende Sozialabgaben, ferner aber auch durch eine Budget Planung der einzelnen Resorts, welche überpüft werden müsste.

1. Unter welchen Bedingungen könnte erreicht werden, das ein Bundeshaushalt KEINE Neuverschuldung mehr aufnimmt?

2. Welche Optionen zur Steigerung der Effizienz auf Bundesebene sind möglich?

3. Was kann auf Länder Ebene verbessert werden?

4. Was kann auf kommunaler Ebene verbessert werden?

5. In welchem Zeitraum wäre das ein oder andere möglich?

Bevor man über Möglichkeiten der Absenkung der Neuverschuldung nachdenkt, muß man erstmal fragen, ob diese politisch überhaupt gewollt ist.

Unsere aktuelle Verschuldung liegt bei ca. 1, 5 Bilionen €. Das bedeutet Zinsen im Wert von jährlich 66 Mrd. €. Wer kassiert diese 66 Mrd.€? Neben Kleinanlegern über Bundesschatzbriefe in erheblichem Umfang die Großbanken.

Macht euch eins bewußt: Die Banken verdienen an der deutschen Staatsverschuldung mehr als der gesamte Daimler-Benz-Konzern am Verkauf seiner Autos!

Wenn nun eine Angestellte der Dresdner Bank Andrea Müller (CDU) (neben etlichen weiteren Kapitalvertretern) in unserer Regierung sitzt - wofür wird sie sich einsetzen? Dafür, dass mit dem Schuldenabbau ein gigantischer Gewinn ihres Arbeitgebers vernichtet wird? Natürlich nicht! Vielmehr wird sie Entscheidungen unterstützen, die weitere Verschuldung nach sich ziehen.

Also, solange die Schuldner des deutschen Staates in unserer Regierung sitzen, wird eine tatsächliche Entschuldung politisch nie gewollt sein.

So viel zum politischen Willen.

---------------------------------------------------------

Nun zu den Möglichkeiten.

Unsere Neuverschuldung liegt aktuell bei ca. 20 Mrd.€ jährlich.

Vorab eine allgemeine Betrachtung: Wir nehmen 20 Mrd.€ jährlich auf, die jährliche Steuergeldverschwendung liegt lt. Bund der Steuerzahler bei ca. 30 Mrd.€. Also allein ein vernünftiges Wirtschaften mit den Steuergeldern würde eine Neuverschuldung unnötig machen. Daran wird der politische Wille der etablierten Parteien deutlich.

Gehen wir nun ins Detail.

Schröder hat die Gewinne der Konzerne wie D-Bank oder Siemens mit der Unternehmenssteuerreform um ca. 8 Mrd. € jährlich erhöht. Dieses Geld muß nun als Neuverschuldung aufgenommen werden oder der Nachfrage über Steuererhöhungen entzogen werden, was natürlich heller Wahnsinn ist. Diese Reform muß rückgängig gemacht werden. Einsparung. 8 Mrd.€.

Merkel hat bei Amtsantritt den deutschen EU-Beitrag um ca. 3 Mrd. € erhöht. Denkt die eigentlich, wir würden zuviel Geld haben? Das muß sofort rückgängig gemacht werden, sowie der vorherige Beitrag um weitere 3 Mrd. € gesenkt werden. Wir können nicht die Wohlfahrt für Länder wie Portugal oder Polen spielen. Einsparung 6 Mrd. €.

Die Kohlesubventionen dürften nach grober Schätzung volkswirtschaftlich unsinnig sein - abschaffen! Die Einsparung schätze ich auf 2 Mrd.€.

Das Entsendegesetz sorgt dafür, daß Polen, Holländer und andere Arbeiter hier den deutschen Arbeitern hiesige Arbeit durch Lohndumping wegnehmen und diese dann beim Arbeitsamt stehen. Wir reden hier von ca. 500.000 Arbeitsstellen in den Bereichen Bau und Erntehelfer. Dieses führt zu 500.000 Arbeitslosen, die Hartz4 beziehen müssen. Dieses muß der Staat über Neuverschuldung bezahlen. Kostenpunkt ca. 6 Mrd. €.

Desweiteren nehmen diese 500.000 ausländischen Entsendearbeiter ihren Lohn zum großen Teil mit ins Ausland und schwächen damit unsere Binnennachfrage um ca. 9 Mrd. €. Dies kostet weitere Arbeitsplätze. Schätze ich auf 200.000 Arbeitsplätze.

Summe:

Allein diese Maßnahmen, welche nur einen Bruchteil der Möglichkeiten darstellen, würden bereits mehr als 22 Mrd. € in die Staatskasse spülen. Eine Neuverschuldung wäre somit unnötig und wir könnten obendrein noch den Schuldenberg abbauen.

Doch wie gesagt, das ist politisch überhaupt nicht gewollt.

politisch Verfolgter
28.04.2007, 11:22
Mauser98K, Sie haben eben keine Gegenargumente, was Sie zu lustiger verbaler Hilflosigkeit inspiriert ;-)

politisch Verfolgter
28.04.2007, 11:25
Frei-denker, niemanden per Gesetz zum sog. "Arbeitnehmer" erklären.
Alle dies bezweckenden öffentl. Mittel dem user value umwidmen.
Kein Betriebsloser benötigt menschl. Inhaber.
Dies fiskalisch immer weiter optimieren.

Es ist die selbstverstärkend positive Rückkopplung der Doppelrolle von Anbietern und Nachfragern.

FranzKonz
28.04.2007, 11:54
Ah ja, deshalb gibt es allerdings Zinsen. Die liegen über der Inflationsrate. Damit wird die Rechnung hinfällig.

Die Rechnung stimmt trotzdem, solange die Zinsen bezahlt werden. Sicher wäre es besser zu tilgen, aber es wäre ja schon ein Wunder, wenn die Saubande ohne Neuverschuldung auskäme. Sobald ein Taler verfügbar ist, werden zweie auf den Kopf gehauen.

FranzKonz
28.04.2007, 11:56
Bevor man über Möglichkeiten der Absenkung der Neuverschuldung nachdenkt, muß man erstmal fragen, ob diese politisch überhaupt gewollt ist.

Unsere aktuelle Verschuldung liegt bei ca. 1, 5 Bilionen €. Das bedeutet Zinsen im Wert von jährlich 66 Mrd. €. Wer kassiert diese 66 Mrd.€? Neben Kleinanlegern über Bundesschatzbriefe in erheblichem Umfang die Großbanken.

Macht euch eins bewußt: Die Banken verdienen an der deutschen Staatsverschuldung mehr als der gesamte Daimler-Benz-Konzern am Verkauf seiner Autos!

Wenn nun eine Angestellte der Dresdner Bank Andrea Müller (CDU) (neben etlichen weiteren Kapitalvertretern) in unserer Regierung sitzt - wofür wird sie sich einsetzen? Dafür, dass mit dem Schuldenabbau ein gigantischer Gewinn ihres Arbeitgebers vernichtet wird? Natürlich nicht! Vielmehr wird sie Entscheidungen unterstützen, die weitere Verschuldung nach sich ziehen.

Also, solange die Schuldner des deutschen Staates in unserer Regierung sitzen, wird eine tatsächliche Entschuldung politisch nie gewollt sein.

So viel zum politischen Willen.

---------------------------------------------------------

Nun zu den Möglichkeiten.

Unsere Neuverschuldung liegt aktuell bei ca. 20 Mrd.€ jährlich.

Vorab eine allgemeine Betrachtung: Wir nehmen 20 Mrd.€ jährlich auf, die jährliche Steuergeldverschwendung liegt lt. Bund der Steuerzahler bei ca. 30 Mrd.€. Also allein ein vernünftiges Wirtschaften mit den Steuergeldern würde eine Neuverschuldung unnötig machen. Daran wird der politische Wille der etablierten Parteien deutlich.

Gehen wir nun ins Detail.

Schröder hat die Gewinne der Konzerne wie D-Bank oder Siemens mit der Unternehmenssteuerreform um ca. 8 Mrd. € jährlich erhöht. Dieses Geld muß nun als Neuverschuldung aufgenommen werden oder der Nachfrage über Steuererhöhungen entzogen werden, was natürlich heller Wahnsinn ist. Diese Reform muß rückgängig gemacht werden. Einsparung. 8 Mrd.€.

Merkel hat bei Amtsantritt den deutschen EU-Beitrag um ca. 3 Mrd. € erhöht. Denkt die eigentlich, wir würden zuviel Geld haben? Das muß sofort rückgängig gemacht werden, sowie der vorherige Beitrag um weitere 3 Mrd. € gesenkt werden. Wir können nicht die Wohlfahrt für Länder wie Portugal oder Polen spielen. Einsparung 6 Mrd. €.

Die Kohlesubventionen dürften nach grober Schätzung volkswirtschaftlich unsinnig sein - abschaffen! Die Einsparung schätze ich auf 2 Mrd.€.

Das Entsendegesetz sorgt dafür, daß Polen, Holländer und andere Arbeiter hier den deutschen Arbeitern hiesige Arbeit durch Lohndumping wegnehmen und diese dann beim Arbeitsamt stehen. Wir reden hier von ca. 500.000 Arbeitsstellen in den Bereichen Bau und Erntehelfer. Dieses führt zu 500.000 Arbeitslosen, die Hartz4 beziehen müssen. Dieses muß der Staat über Neuverschuldung bezahlen. Kostenpunkt ca. 6 Mrd. €.

Desweiteren nehmen diese 500.000 ausländischen Entsendearbeiter ihren Lohn zum großen Teil mit ins Ausland und schwächen damit unsere Binnennachfrage um ca. 9 Mrd. €. Dies kostet weitere Arbeitsplätze. Schätze ich auf 200.000 Arbeitsplätze.

Summe:

Allein diese Maßnahmen, welche nur einen Bruchteil der Möglichkeiten darstellen, würden bereits mehr als 22 Mrd. € in die Staatskasse spülen. Eine Neuverschuldung wäre somit unnötig und wir könnten obendrein noch den Schuldenberg abbauen.

Doch wie gesagt, das ist politisch überhaupt nicht gewollt.

Kannst Du gelegentlich mal einen Beleg für Deine Phantasien erbringen?

viator
28.04.2007, 14:13
Die Rechnung stimmt trotzdem, solange die Zinsen bezahlt werden. Sicher wäre es besser zu tilgen, aber es wäre ja schon ein Wunder, wenn die Saubande ohne Neuverschuldung auskäme. Sobald ein Taler verfügbar ist, werden zweie auf den Kopf gehauen.

Sonst ist aber noch alles klar - oder? Inzwischen liegt die Staatsquote der BRD unter dem Niveau von England. Wie kann man eigentlich solch einen Stuss verzapfen?

FranzKonz
28.04.2007, 14:30
Sonst ist aber noch alles klar - oder? Inzwischen liegt die Staatsquote der BRD unter dem Niveau von England. Wie kann man eigentlich solch einen Stuss verzapfen?

Kannst Du mir bitte in vollständigen Sätzen mitteilen, was Dir nicht behagt? Dann bekommst Du auch eine Antwort.

Don
28.04.2007, 14:34
Es wäre auch eine Rückführung der Schulden auf Null innerhalb weniger Jahre möglich, wenn höhere Einkommensgruppen wie in demokratischen Ländern wesentlich zum Steueraufkommen beitragen.
-Vermögenssteuer wie z.B. GB
-Einführung einer progressiven Einkommenssteur mit international üblicher Bemessungsgrundlage
-Erhebung einer Erbschaftssteuer mit höherer Bemessungsgrundlage und Sätzen wie in den USA
-Widereinführung einer angemessenen Körperschaftssteuer auf international üblichen Niveau

-Einführung von IAS als Bemessungsgrundlage für die Körperschafts- und Einkommenssteuer

- Einführung von Mindestlöhnen auf dem Niveau von Frankreich (55 % des Durchschnittseinkommens) - hierdurch sinken die Kosten für Unterstützungsleistungen wie ALG 2 und Wohngeld
während andererseits höhere Beiträge in die Sozialversicherungen einbezahlt werden.

Bei einem solchen Programm wäre die BRD in weniger als 15 Jahren schuldenfrei.

Ein wilder Mischmasch aus unausgegorenen Abzockphantasien, die sich zum Teil in der Praxis auch noch gegenseitig aushebeln würden. Aber egal.

Eine vollständige Tilgung der Staatsschulden bei einem Verschuldungsgrad um die 60% vom BIP ist in überschaubaren Zeiträumen unmöglich, ohne jegliche wirtschaftliche Tätigleit komplett abzuwürgen.

Da die Gläubiger auch überschlägig diejenigen sind die das Geld für die Tilgung
bereitstellen müßten, entspricht das Vorhaben exakt dem Kneipenspruch: Wirt bring Geld, ich will zahlen!
Die Vorstellung offenbart außerdem ein tiefes Unverständnis vom Wesen und den Eigenschaften von Geld.
Da Geld, oder Geldvermögen, nichts weiter ist als ein Anspruch damit irgendwelche Güter oder Leistungen zu erwerben, würde dieser Anspruch durch praktisch ersatzlose Streichung der Schulden (Ich nehme dem Gläubiger erst das Geld weg, mit dem ich dann seine Ansprüche befriedige) wertlos.

Damit erlischt als eine Folge Nachfrage in Form von Investitionen, in zuerst geringerem Ausmaß auch von Konsum, damit leitet eine solche überzogene Tilgungspolitik zwangsläufig eine konjunkturelle Talfahrt ein.

(passierte übrigens anfänglich Margaret Thatcher, die die Zügel zuerst zu straff angezogen hatte, nur hatte das auch noch andere Gründe)

Es ist schwierig genug die Neuverschuldung auf Null zu bringen (was Bayern übrigens geschafft hat, im Gegensatz zu generell schlampig arbeitenden Sozialistenstümpern), auch das ist nur schrittweise unter konsequenter Eingahltung von Zielvorgaben möglich ohne gravierend negative Begleiterscheinungen. Auf diesem Weg läßt sich dann weiterarbeiten (sofern man konsequent ist), wobei eine sinkende Nominalverschuldung von der unvermeidlichen geldsysteminhärenten Mindestinflation unterstützt wird.

Wer auch nur ein bißchen in Größenordnungen denken kann und die Exponentialrechnung beherrscht kann leicht abschätzen, daß die Rückführung von 1,5 x 10^12 Euro unter Einhaltung volkswirtschaftlich unschädlicher Raten locker um die 50 Jahre dauert. Unter der optimistischen Annahme, daß alle Politikergenerationen die konsequente Linie weiterverfolgen und nicht unter dem Eindruck von ein paar "übrigen" Miliarden wieder ihrer Lieblingsbeschäftigung nachgehen. Dem Geldverschleudern.

Mauser98K
28.04.2007, 14:54
Mauser98K, Sie haben eben keine Gegenargumente, was Sie zu lustiger verbaler Hilflosigkeit inspiriert ;-)

Ich finde Dein möchtegern intellektuelles Geblubber nun mal so unterhaltsam.

SAMURAI
28.04.2007, 15:22
Klares "Nein" !

Es sei denn, das Einkommen der Politiker sei negativ an die Neuverschuldung gekoppelt.

Don
28.04.2007, 15:45
Klares "Nein" !

Es sei denn, das Einkommen der Politiker sei negativ an die Neuverschuldung gekoppelt.

Das schlage ich seit 20 Jahren vor. :cool:

politisch Verfolgter
29.04.2007, 09:44
Und das Einkommen der betriebslosen Anbieter hat per user value immer weiter optimiert zu werden.

viator
29.04.2007, 10:34
Kannst Du mir bitte in vollständigen Sätzen mitteilen, was Dir nicht behagt? Dann bekommst Du auch eine Antwort.

Die BRD hat kein Ausgabenporblem - sonst wäre die Staatsquote nicht unter dem Niveau von GB (!). Die BRD besteuert nur im internationalen Vergleich die Reichen im extrem kleinen Umfang und verstärkt diese Tendenz stetig. Auf der anderen Seite werden die Steuern für wenig und mittel Verdienende stetig erhöht:

Merhrwertsteuer
Zigarettensteuer
Alkohohlsteuern
Eigenheimzulage
Pendlerpauschale
Schichtzulagenbesteuerung
"Hartz 4" - also Abschaffung der Arbeitslosenhilfe, die nicht Klein- sonder Mittelverdiener, die arbeitslos werden, trifft
Lohnsubventionen (also staatlich gefördertes Lohndumping)
Erhöhung der sog. Lohnnebenkosten für Arbeitende
Senkung der sog. Lohnnebenkosten für Unternehmer
Verringerung der Leistungen aus der KV, RV..
Rentenbesteuerung

Das, was den o.g. nicht reichen Bevölkerungsgruppen über Steuern/Abgaben/Leistungsverringerungen genommen wurde und wird, kann auf der anderen Seite mit Steuersenkungen für die Bonzen gegenfinanziert werden.

Um aber die Lasten für die Armen&Mittelschicht weiter erhöhen zu können, muss stetig ein Staatsverschuldungsdruck aufgebaut werden.

politisch Verfolgter
29.04.2007, 10:37
viator, nicht die Abgaben sind das Problem, sondern Zweck und Verteilung betriebl. Wertschöpfung.
Betriebslose benötigen profitmaximierende betriebl. Wertschöpfung, also Leistungsäquivalenz.
Niemand darf per Gesetz zum sog. "Arbeitnehmer" erklärt werden.
Damit bildet sich Reichtum bei denen, die ihn erwirtschaften.

FranzKonz
29.04.2007, 11:21
Die BRD hat kein Ausgabenporblem - sonst wäre die Staatsquote nicht unter dem Niveau von GB (!). Die BRD besteuert nur im internationalen Vergleich die Reichen im extrem kleinen Umfang und verstärkt diese Tendenz stetig. Auf der anderen Seite werden die Steuern für wenig und mittel Verdienende stetig erhöht:

Merhrwertsteuer
Zigarettensteuer
Alkohohlsteuern
Eigenheimzulage
Pendlerpauschale
Schichtzulagenbesteuerung
"Hartz 4" - also Abschaffung der Arbeitslosenhilfe, die nicht Klein- sonder Mittelverdiener, die arbeitslos werden, trifft
Lohnsubventionen (also staatlich gefördertes Lohndumping)
Erhöhung der sog. Lohnnebenkosten für Arbeitende
Senkung der sog. Lohnnebenkosten für Unternehmer
Verringerung der Leistungen aus der KV, RV..
Rentenbesteuerung

Das, was den o.g. nicht reichen Bevölkerungsgruppen über Steuern/Abgaben/Leistungsverringerungen genommen wurde und wird, kann auf der anderen Seite mit Steuersenkungen für die Bonzen gegenfinanziert werden.

Um aber die Lasten für die Armen&Mittelschicht weiter erhöhen zu können, muss stetig ein Staatsverschuldungsdruck aufgebaut werden.

Zum einen ist die Staatsquote in Deutschland aktuell mit 45,1% vom BIP im internationalen Vergleich eher im Mittelfeld und unterscheidet sich nur marginal von den 45,3% in GB. Zum Vergleich: Irland 34,9%, Schweden 54,8%.

Diesen mittleren Wert der Staatsquote haben wir übrigens der SPD-Regierung unter Schröder zu verdanken, denn 1998 lag die Staatsquote noch bei 48,1% im Gegensatz zu 40,4% in Großbritannien.
(Quelle: http://www.efv.admin.ch/d/dokumentation/downloads/themen/oeff_haushalte/intv_staatsquote.pdf )

Allerdings haben wir eine Staatsverschuldung von 67,9% vom BIP im Vergleich zu Großbritannien mit nur 43,1% und damit dementsprechend höheren Zinsausgaben.
(Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Staatsverschuldung#Internationaler_Vergleich )

Daß Du für Dein Sozialneidgeschwurbel Alkohol- und Tabaksteuererhöhnung anführst, ist ja wohl lächerlich.

Wenn die Mehrwertsteuererhöhnung zur Schuldentilgung dient, ist das eine gute Sache, den aktuell geht es der überwiegenden Mehrheit der Bevölkerung durchaus gut. Auch Hartz IV Empfänger müssen keine Not leiden, sich bestenfalls einschränken.

Die Streichung der Eigenheimzulage war überfällig, denn es gibt keine Notwendikeit zur Förderung von Wohnungsbau, da momentan eher ein Überangebot existiert.

Die Streichung der Pendlerpauschale ist eine Sauerei. Kosten, die mit dem Weg zur Arbeit verbunden sind, reduzieren nun mal den Ertrag der Arbeit und müssen deshalb auch das zu versteuernde Einkommen reduzieren.

Die Erhöhung der sog. Lohnnebenkosten für Arbeitende bzw. die Senkung der sog. Lohnnebenkosten für Unternehmer findet real nicht statt. Entscheidend ist die Summe aus beiden Beträgen. Hier wird bestenfalls dem Arbeitnehmer reiner Wein eingeschenkt, wenn auch nicht im nötigen Ausmaß.

Verringerung der Leistungen aus der KV, RV ist insoweit zwingend nötig, als das Geld einfach nicht vorhanden ist. Es wird ohnehin schon mehr ausgegeben als eingenommen.

Die Rentenbesteuerung greift ohnehin überwiegend bei den wohlhabenderen Rentnern. Das sollte eigentlich in Deinem Sinne sein.

Wahabiten Fan
29.04.2007, 11:29
Niemand darf per Gesetz zum sog. "Arbeitnehmer" erklärt werden.
Damit bildet sich Reichtum bei denen, die ihn erwirtschaften.

"Wer's glaubt wird selig und wer's nicht glaubt kommt auch in den Himmel"!!

Theoretisch wäre der Kommunismus am besten!

WENN ES DIE SPEZIES MENSCH NICHT GÄBE!

Don
29.04.2007, 12:51
Zum einen ist die Staatsquote in Deutschland aktuell mit 45,1% vom BIP im internationalen Vergleich eher im Mittelfeld und unterscheidet sich nur marginal von den 45,3% in GB. Zum Vergleich: Irland 34,9%, Schweden 54,8%.

Diesen mittleren Wert der Staatsquote haben wir übrigens der SPD-Regierung unter Schröder zu verdanken, denn 1998 lag die Staatsquote noch bei 48,1% im Gegensatz zu 40,4% in Großbritannien.
(Quelle: http://www.efv.admin.ch/d/dokumentation/downloads/themen/oeff_haushalte/intv_staatsquote.pdf )

Allerdings haben wir eine Staatsverschuldung von 67,9% vom BIP im Vergleich zu Großbritannien mit nur 43,1% und damit dementsprechend höheren Zinsausgaben.
(Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Staatsverschuldung#Internationaler_Vergleich )

Daß Du für Dein Sozialneidgeschwurbel Alkohol- und Tabaksteuererhöhnung anführst, ist ja wohl lächerlich.

Wenn die Mehrwertsteuererhöhnung zur Schuldentilgung dient, ist das eine gute Sache, den aktuell geht es der überwiegenden Mehrheit der Bevölkerung durchaus gut. Auch Hartz IV Empfänger müssen keine Not leiden, sich bestenfalls einschränken.

Die Streichung der Eigenheimzulage war überfällig, denn es gibt keine Notwendikeit zur Förderung von Wohnungsbau, da momentan eher ein Überangebot existiert.

Die Streichung der Pendlerpauschale ist eine Sauerei. Kosten, die mit dem Weg zur Arbeit verbunden sind, reduzieren nun mal den Ertrag der Arbeit und müssen deshalb auch das zu versteuernde Einkommen reduzieren.

Die Erhöhung der sog. Lohnnebenkosten für Arbeitende bzw. die Senkung der sog. Lohnnebenkosten für Unternehmer findet real nicht statt. Entscheidend ist die Summe aus beiden Beträgen. Hier wird bestenfalls dem Arbeitnehmer reiner Wein eingeschenkt, wenn auch nicht im nötigen Ausmaß.

Verringerung der Leistungen aus der KV, RV ist insoweit zwingend nötig, als das Geld einfach nicht vorhanden ist. Es wird ohnehin schon mehr ausgegeben als eingenommen.

Die Rentenbesteuerung greift ohnehin überwiegend bei den wohlhabenderen Rentnern. Das sollte eigentlich in Deinem Sinne sein.

Das sind doch Fakten. Damit hat man in Diskussionen stets schlechte Karten. :D

FranzKonz
29.04.2007, 13:42
Das sind doch Fakten. Damit hat man in Diskussionen stets schlechte Karten. :D

Oftmals.

Aber an Realitäten kommt man nun mal nicht mit links vorbei. ;)

erwin r analyst
29.04.2007, 14:07
1. Es gab schon vor 1990 Schulden, dann musste man leider für die linke Misswirtschaft in der DDR gerade stehen.

2. Man sollte dratsisch kürzen, sparen und schauen, dass der Aufschwung unterstützt wird, dann bekäme man genügend Geld frei, um die Neuverschuldung auf null zu fahren und abzubauen.

viator
29.04.2007, 14:13
Oftmals.

Aber an Realitäten kommt man nun mal nicht mit links vorbei. ;)

Bist du zu retardiert, die offensichtliche Lasterhöhung für die unteren und mittleren Schichten zu erkennen? Die Steuersenkungen bzw. Abschaffungen für die Oberschicht sind dir unbekannt?

Zum Sozialneid: ich neide doch den Arbeitenden gerade nicht ihr Recht auf ein genügendes Einkommen.

Ich habe mehrere Jahre in Paraguay gelebt und habe dort den Weg, den der Kapitalismus nun auch hier beschreitet deutlich erfahren können. Das Hauspersonal hat dort für einen Hungerlohn geschuftet, um den Bonzen jedweden Komfort zu erlauben.

Hier wird dies auch noch vom Staat subventioniert.

FranzKonz
29.04.2007, 14:29
Bist du zu retardiert, die offensichtliche Lasterhöhung für die unteren und mittleren Schichten zu erkennen? Die Steuersenkungen bzw. Abschaffungen für die Oberschicht sind dir unbekannt?
Nachdem jahrelang gerade die Unternehmen und damit eben auch die Arbeitgeber zu hoch besteuert wurden, wurden viele Arbeitsplätze ins Ausland verlagert, die hier dringend gebraucht würden. Ein Großteil unserer Misere kommt genau daher.

Du wirst begreifen müssen, daß das Ziel einer vernünftigen Besteuerung eben nicht maximale Steuersätze, sondern maximale Steuereinnahmen sind. Wenn die Steuersätze zu hoch sind, werden die Erträge eben sonstwo versteuert.


Zum Sozialneid: ich neide doch den Arbeitenden gerade nicht ihr Recht auf ein genügendes Einkommen.
Nein, Du neidest den Besitzenden den Besitz.


Ich habe mehrere Jahre in Paraguay gelebt und habe dort den Weg, den der Kapitalismus nun auch hier beschreitet deutlich erfahren können. Das Hauspersonal hat dort für einen Hungerlohn geschuftet, um den Bonzen jedweden Komfort zu erlauben.

Hier wird dies auch noch vom Staat subventioniert.
Das ist das dortige Sozialsystem. Bei uns bekommen die Leute Geld statt einer Beschäftigung und sind auch unzufrieden. Ich weiß nicht, was besser ist.

buddy
29.04.2007, 15:17
Seit 1990 ist die Neuverschuldung von Bund, Ländern und Kommunen drastisch angestiegen. Einerseits bedingt durch die Wiedervereinigung, andererseits durch steigende Sozialabgaben, ferner aber auch durch eine Budget Planung der einzelnen Resorts, welche überpüft werden müsste.

1. Unter welchen Bedingungen könnte erreicht werden, das ein Bundeshaushalt KEINE Neuverschuldung mehr aufnimmt?


Unter der Bedingung,daß der Konjunkturzyklus plötzlich nicht mehr existiert.
Unmöglich also.
Der Staat ist kein Familienvater,der ein festes Einkommen hat und seine Sparziele dann auch wie geplant erreichen kann.Noch schlimmer,spart er ausgerechnet in der Krise,führt das dazu,da der Staat ein gewichtiger volkswirtschaftlicher Akteur ist(auch,wenn der Anteil wie in den Usa nur 30 Prozent beträgt),zu einer noch höheren Verschuldung,weil so die Rezession noch verschärft wird.Nur Ziele im Rahmen von so 5 Jahren zu setzen ist sinnvoll.Da ist es durchaus realistisch,zu erreichen,daß die Staatsverschuldung langsamer wächst als das Bip.

buddy
29.04.2007, 15:20
Du hast zwar Recht, aber dann würde die Inflation für den Schuldner arbeiten.

Allerdings gäbe es dann immer noch nicht die Möglichkeit zu antizyklischen Investitionen, die eigentlich dringend erforderlich wäre.


Komisch,in Japan kriegt man das trotz einer Verschuldung von 160 Prozent des Bip noch hin.Die Gläubiger vertrauen dem Land also immer noch.

buddy
29.04.2007, 15:27
1. Es gab schon vor 1990 Schulden, dann musste man leider für die linke Misswirtschaft in der DDR gerade stehen.


Ja.ja,nur linke Misswirtschaft.Zum aufschlauen mal folgendes lesen:
http://archiv.tagesspiegel.de/archiv/01.07.2005/1909569.asp

buddy
29.04.2007, 15:35
Nachdem jahrelang gerade die Unternehmen und damit eben auch die Arbeitgeber zu hoch besteuert wurden, wurden viele Arbeitsplätze ins Ausland verlagert, die hier dringend gebraucht würden. Ein Großteil unserer Misere kommt genau daher.


http://www.nachdenkseiten.de/?p=393
Bullshit.Die meisten Arbeitsplätze gingen in Bereichen verloren,wo man nicht verlagern kann,also Bauwirtschaft,Einzelhandel etc.In der Exportindustrie gab es einen Zuwachs von Arbeitsplätzen.

PeterH
29.04.2007, 15:41
http://www.nachdenkseiten.de/?p=393
Bullshit.Die meisten Arbeitsplätze gingen in Bereichen verloren,wo man nicht verlagern kann,also Bauwirtschaft,Einzelhandel etc.In der Exportindustrie gab es einen Zuwachs von Arbeitsplätzen.

Überprüfe deine eigenen Kaufgewohnheiten.

FranzKonz
29.04.2007, 15:54
http://www.nachdenkseiten.de/?p=393
Bullshit.Die meisten Arbeitsplätze gingen in Bereichen verloren,wo man nicht verlagern kann,also Bauwirtschaft,Einzelhandel etc.In der Exportindustrie gab es einen Zuwachs von Arbeitsplätzen.
Ganze Branchen produzieren inzwischen fast vollständig im Ausland. Beispiel Textilindustrie, die in Deutschland fast völlig ausgestorben ist, Beispiel Konsumelektronik, keine der großen alten Marken produziert noch in nennenswertem Umfang in Deutschland. Oft findet hier noch die Produktentwicklung, die Herstellung von Prototypen und eventuell der Betriebsmittelbau statt. Produziert wird sonstwo. So macht es einer unserer prominenten Skihersteller.

Also überleg' Dir zweimal, bevor Du mit Kraftausdrücken um Dich wirfst.

viator
29.04.2007, 16:01
Überprüfe deine eigenen Kaufgewohnheiten.

Es gibt eine internationale Arbeitsteilung. Da die BRD eine führende Rolle bei der Herstellung von Maschinen spielt, werden im größeren Umfang Maschinen produziert, die teilweise exportiert werden. Da nun aber die Löhne extrem niedrig sind (bei der weltweit führenden Produktivität der BRD in den Exportsektoren) und die Unternehmenssteuern sowie andere Steuern der Bonzen reduziert oder abgeschafft wurden, entsteht ein Handelsbilanzüberschuss.

Der Überschuss entsteht dadurch, dass mehr exportiert als importiert wird. Da die Armen und die Mittelschicht eine hohe Konsumquote haben und durch die Politik der letzten zwei Jahrzehnte zusätlich belastet wurden, sinkt also deren Kaufkraft. Die Konsumquote der Bonzen ist gering, weshalb durch ihr höheres Einkommen zusätzliche Investitionen entstehen.

Diese investieren im Ausland und kaufen sich in die dortigen Wirtschaften ein, da hier das Geld aufgrund der geringen Kaufkraft nicht genügend ertragreich investiert werden kann.

Eine ausgeglichene Handelsbilanz in der BRD erfordert also massiv erhöhte Importe (ca .130 Mrd € jährlich). Also Lohnerhöhungen von etwa 200 Mrd €, da einerseits die Arbeitenden auch sparen und andererseits durch die Lohnerhöhungen die Profite der Unternehmen reduziert werden.

Ist das immer noch zu kompliziert? Mit Kaufgewohnheiten hat dies also nichts zu tun. Es würden entsprechend deutlich höhere Importe notwendig sein.

Das Branchengefüge wird durch globale Arbeitsteilung massiv verändert. Besonders produktive (im Verhältnis zum Ausland) werden entwickelt, die unproduktiven verschwinden.

Während - wie schon buddy dargelegt hat - konsumentennahe Branchen wie Bau und Einzelhandel durch die Lohnsenkungspolitik verkleinert wurden.

viator
29.04.2007, 16:10
Nein, Du neidest den Besitzenden den Besitz.



Nein sicher nicht. Ich würde wirtschaftlich durch eine Revolution nicht profitieren - nur bin ich nicht der einzige, der auf der Erde lebt. Es gibt auch noch 6,5 Mrd weitere Bürger, die ein Recht auf Leben, Gesundheit und Wohlstand haben. Es kann nicht angehen, dass sich eine kleine Minderheit an den Arbeitsergebnissen der Menschheit bereichert. Die gesamte Menschheit hat ein Recht auf Entwicklung - nicht nur die paraguayanischen Hausangestellten, die ein Leben in Würde und Wohlstand in einer entwickelten Industriegesellschaft führen wollen.

FranzKonz
29.04.2007, 16:15
Nein sicher nicht. Ich würde wirtschaftlich durch eine Revolution nicht profitieren - nur bin ich nicht der einzige, der auf der Erde lebt. Es gibt auch noch 6,5 Mrd weitere Bürger, die ein Recht auf Leben, Gesundheit und Wohlstand haben. Es kann nicht angehen, dass sich eine kleine Minderheit an den Arbeitsergebnissen der Menschheit bereichert. Die gesamte Menschheit hat ein Recht auf Entwicklung - nicht nur die paraguayanischen Hausangestellten, die ein Leben in Würde und Wohlstand in einer entwickelten Industriegesellschaft führen wollen.

Dagegen ist nichts zu sagen. Ich würde mich nur freuen, wenn die Diskussion etwas sachlicher bliebe. Es klingt so einfach, wir nehmen den Reichen und geben den Armen. Aber alle die, die daran glaubten, daß es wirklich so einfach sei, sind gescheitert, sie haben die Armut vergrößert, es floß Blut und es kam nichts dabei raus. Revolution ist Mist, Evolution muß die Devise sein.

viator
29.04.2007, 16:29
Dagegen ist nichts zu sagen. Ich würde mich nur freuen, wenn die Diskussion etwas sachlicher bliebe. Es klingt so einfach, wir nehmen den Reichen und geben den Armen. Aber alle die, die daran glaubten, daß es wirklich so einfach sei, sind gescheitert, sie haben die Armut vergrößert, es floß Blut und es kam nichts dabei raus. Revolution ist Mist, Evolution muß die Devise sein.

unsachlich? Du bist bisher nicht auf Argumente eingegangen. Du wiederholst nur ständig gebetsmühlenartig die Propaganda, die täglich in den Massenmedien reproduziert wird.

Du bist anscheind nicht in der Lage zu begreifen, dass die Armen sich irgendetwas nehmen sollen, das ihnen nicht gehört. Die Arbeitenden haben alle Güter auf der Erde erschaffen und genau diese Güter stehen ihnen zu - ALLE!

Eine Revolution ist absolut notwendig, um dem Wahnsinn ein Ende zu bereiten. Im anderen Fall wird die Barberei noch weitaus brutalere Züge annehmen.

Frei-denker
29.04.2007, 16:40
unsachlich? Du bist bisher nicht auf Argumente eingegangen. Du wiederholst nur ständig gebetsmühlenartig die Propaganda, die täglich in den Massenmedien reproduziert wird.

.

Diesen Effekt wirst du bei den Vertretern des Neoliberalismus immer wieder erleben.

Das liegt ganz einfach daran, daß Kapitalismus nachweisbar zu Einkommensungerechtigkeit führt. Deren Vertretern bleibt deshalb nur die Flucht in Phrasen a la:"Du bist neidisch, Sozialismus funzt nicht, Revolution ist Mist usw."

Profiteure (und Möchtgerner) der Einkommensungerechtigkeit setzten ihren persönlichen Vorteil über Gerechtigkeitsvorstellungen. Diskussionen sind da so sinnvoll wie einem Moslem die Unsinnigkeit seiner Religion zu erklären. Nicht sein kann, was nicht sein darf.

viator
29.04.2007, 16:48
Diesen Effekt wirst du bei den Vertretern des Neoliberalismus immer wieder erleben.

Das liegt ganz einfach daran, daß Kapitalismus nachweisbar zu Einkommensungerechtigkeit führt. Deren Vertretern bleibt deshalb nur die Flucht in Phrasen a la:"Du bist neidisch, Sozialismus funzt nicht, Revolution ist Mist usw."

Profiteure (und Möchtgerner) der Einkommensungerechtigkeit setzten ihren persönlichen Vorteil über Gerechtigkeitsvorstellungen. Diskussionen sind da so sinnvoll wie einem Moslem die Unsinnigkeit seiner Religion zu erklären. Nicht sein kann, was nicht sein darf.

Und du bist also antiliberaler Rassist und Antisemit. Na da sind mir rationale Ausbeutungsideologen doch lieber.

Frei-denker
29.04.2007, 16:54
Und du bist also antiliberaler Rassist und Antisemit. Na da sind mir rationale Ausbeutungsideologen doch lieber.

Plumpe Unterstellungen diskreditieren lediglich den Sprecher. Du möchtest dich also dem Diskussionsstil der Neoliberalen anschließen, sei dir gegönnt - dies ist ein freies Land.

FranzKonz
29.04.2007, 19:34
unsachlich? Du bist bisher nicht auf Argumente eingegangen. Du wiederholst nur ständig gebetsmühlenartig die Propaganda, die täglich in den Massenmedien reproduziert wird.
Ich hab' Dir Deine Argumente Punkt für Punkt mit Quellenangaben widerlegt, vielleicht blätterst Du mal ein Stück zurück!

Du bist anscheind nicht in der Lage zu begreifen, dass die Armen sich irgendetwas nehmen sollen, das ihnen nicht gehört. Die Arbeitenden haben alle Güter auf der Erde erschaffen und genau diese Güter stehen ihnen zu - ALLE!

Eine Revolution ist absolut notwendig, um dem Wahnsinn ein Ende zu bereiten. Im anderen Fall wird die Barberei noch weitaus brutalere Züge annehmen.
Davon kannst Du von mir aus träumen. Da Hartz IV erheblich teurer ist, als die vorher geltenden Regelungen, hat ganz offensichtlich die große Mehrheit der Bezieher von Sozialhilfe von der Neuregelung profitiert.

Die Arbeitenden haben weder ein Werkzeug mitgebracht, noch ein Material, noch ein Gebäude, noch Energie, noch Vertrieb, und vor allem sind sie allein offensichtlich nicht lebensfähig.

Deshalb werden sie mit dem zurecht kommen müssen, was ihnen zusteht.

FranzKonz
29.04.2007, 19:35
Und du bist also antiliberaler Rassist und Antisemit. Na da sind mir rationale Ausbeutungsideologen doch lieber.

Nein, böse ist der Frei-denker nicht. Nur ein Phantast. :D

viator
29.04.2007, 20:00
Nein, böse ist der Frei-denker nicht. Nur ein Phantast. :D

Antisemitismus kann für einen Musel-Fraktoristen doch wohl kaum problematisch sein. Bei euch wimmelt es ja von diesem Antisemiten-Pack. Einer nennt sich sogar selbst "Baathist" - ihr seid einfach nur irrre!

viator
29.04.2007, 20:05
Davon kannst Du von mir aus träumen. Da Hartz IV erheblich teurer ist, als die vorher geltenden Regelungen, hat ganz offensichtlich die große Mehrheit der Bezieher von Sozialhilfe von der Neuregelung profitiert.

Die Arbeitenden haben weder ein Werkzeug mitgebracht, noch ein Material, noch ein Gebäude, noch Energie, noch Vertrieb, und vor allem sind sie allein offensichtlich nicht lebensfähig.

Deshalb werden sie mit dem zurecht kommen müssen, was ihnen zusteht.

Wie kommst du darauf, dass die Abschaffung der Arbeitslosenhilfe Geld kostet - meinst du das wirklich ernst? Dass Lohnsubventionen Geld verbrennen - und zwar meine Steuergelder - müsstest du eigentlich wissen, oder?

Welchen Konsens habt ihr eigentlich in der Linksfraktion? Wenn noch nicht einmal mehr die Gegnerschaft zur Enteignungspolitik des Kapitals? Nur noch Antisemitismus und Muselmanie?

Die Arbeitenden können wohl keine Produktionsmittel im Kapitalismus haben, da sie wohl sonst nicht dazu gezwungen wären, sich unternehmen zu lassen.

FranzKonz
29.04.2007, 20:16
Wie kommst du darauf, dass die Abschaffung der Arbeitslosenhilfe Geld kostet - meinst du das wirklich ernst? Dass Lohnsubventionen Geld verbrennen - und zwar meine Steuergelder - müsstest du eigentlich wissen, oder?

Welchen Konsens habt ihr eigentlich in der Linksfraktion? Wenn noch nicht einmal mehr die Gegnerschaft zur Enteignungspolitik des Kapitals? Nur noch Antisemitismus und Muselmanie?

Die Arbeitenden können wohl keine Produktionsmittel im Kapitalismus haben, da sie wohl sonst nicht dazu gezwungen wären, sich unternehmen zu lassen.
Vergiss es. Auf diese Phrasendrescherei habe ich keinen Bock.

buddy
29.04.2007, 20:29
Ganze Branchen produzieren inzwischen fast vollständig im Ausland. Beispiel Textilindustrie, die in Deutschland fast völlig ausgestorben ist, Beispiel Konsumelektronik, keine der großen alten Marken produziert noch in nennenswertem Umfang in Deutschland. Oft findet hier noch die Produktentwicklung, die Herstellung von Prototypen und eventuell der Betriebsmittelbau statt. Produziert wird sonstwo. So macht es einer unserer prominenten Skihersteller.

Also überleg' Dir zweimal, bevor Du mit Kraftausdrücken um Dich wirfst.
Zu faul,einen Artikel zu lesen?Oder doch nur überfordert damit,ihn zu verstehen?

viator
29.04.2007, 20:34
Zu faul,einen Artikel zu lesen?Oder doch nur überfordert damit,ihn zu verstehen?

Der will auch nicht begreifen, wie ein Aussenhandelsdefizit oder ein Überschuss wie in der BRD entsteht. Da ist Hopfen und Malz verloren.

FranzKonz
29.04.2007, 21:07
Zu faul,einen Artikel zu lesen?Oder doch nur überfordert damit,ihn zu verstehen?

Ein gesundes Maß an Kritik fehlt Dir wohl? Du glaubst dann wahrscheinlich auch alles, was in der BLÖD-Zeitung und sonstwo steht?

Buddy, ich habe mir angewöhnt, selbst zu denken, meine eigenen Augen und Ohren zu benutzen und nicht jedes Geschwätz kritiklos nachzubeten.

Wenn Du mir meine Angaben nicht glaubst, kannst Du Dir gern die Arbeit machen und weiterforschen. Aber schwätz' mich nicht blöd von der Seite an. Das muß ich nicht haben.

buddy
29.04.2007, 22:16
Buddy, ich habe mir angewöhnt, selbst zu denken, meine eigenen Augen und Ohren zu benutzen und nicht jedes Geschwätz kritiklos nachzubeten.


Allein mit den eigenen Augen und Ohren kann man leider nicht quantifizieren,wie viele Arbeitsplatze aus Deutschland ins Ausland insgesamt verlagert wurden...
Da bleibt einem nur übrig,auf die Studien von Leuten zurückzugreifen,die sich hauptberuflich damit befassen.

Gottkaiser
30.04.2007, 07:22
Davon kannst Du von mir aus träumen. Da Hartz IV erheblich teurer ist, als die vorher geltenden Regelungen, hat ganz offensichtlich die große Mehrheit der Bezieher von Sozialhilfe von der Neuregelung profitiert.

Könnte mit am Personalzuwachs in den Komunen liegen. Auch die Richter und Prozesse Rund um Hartz IV kosten geld. Kausal würde ich nicht annehmen, dass die große Mehrheit der Bezieher profitiert hat.

Frei-denker
30.04.2007, 08:31
Im Zuge von Hartz4 wurden auch die Minijobs eingeführt. Das wiederum führte dazu, daß in Branchen wie z.B. im Hotelgewerbe Vollzeitstellen in mehrere Minijobs aufgesplittet wurden. Dadurch zahlt der Unternehmer pro 8 Stunden Arbeit deutlich weniger in die Sozialversicherungen ein und erhöht so den Profit.

Die Arbeiter können natürlich von einem Minijob nicht leben und benötigen zusätzlich Hartz4.

Unterm Strich steckt sich also der Unternehmer die Rente der Arbeiter sowie Teile deren Krankenversorgung in die Tasche, welche nun der Staat bezahlen muß. Logisch, daß da für den Staat die Kosten steigen.

Das Haarsträubende an dieser verbrecherischen Regelung ist, daß sie ausgerechnet von einer angeblichen Arbeiterpartei eingeführt wurde.

FranzKonz
30.04.2007, 09:26
Allein mit den eigenen Augen und Ohren kann man leider nicht quantifizieren,wie viele Arbeitsplatze aus Deutschland ins Ausland insgesamt verlagert wurden...
Da bleibt einem nur übrig,auf die Studien von Leuten zurückzugreifen,die sich hauptberuflich damit befassen.

Dann greife von mir aus auf mehr als eine Studie zurück. Aber halte die Augen dabei offen. Gerade die Region, in der ich wohne, hat überwiegend von der Textilindustrie gelebt. Davon ist fast nichts mehr übrig.

Wenn Du durch einen Media-Markt gehst, wirst Du kaum noch eine deutsche Marke finden.

Grundig, Schaub-Lorenz, Graetz, Dual, Elac, Saba, ... alles weg.

Also schmeiß Deine Studie in die Tonne, und mach die Augen auf.

viator
30.04.2007, 10:23
Dann greife von mir aus auf mehr als eine Studie zurück. Aber halte die Augen dabei offen. Gerade die Region, in der ich wohne, hat überwiegend von der Textilindustrie gelebt. Davon ist fast nichts mehr übrig.

Wenn Du durch einen Media-Markt gehst, wirst Du kaum noch eine deutsche Marke finden.

Grundig, Schaub-Lorenz, Graetz, Dual, Elac, Saba, ... alles weg.

Also schmeiß Deine Studie in die Tonne, und mach die Augen auf.

???

:)) Inwiefern beweist die Nichtexistenz von dt. Unterhaltungselektronik, das kein Exportüberschuss besteht? Kann man überall nachlesen - auch in der Wikipedia. Dass in deiner Region irgendeine Industrie aufgegeben wurde, widerlegt doch nicht die Tatsache des Importdefizits von 130 Mrd €!

Weisst du denn, was internationale Arbeitsteilung ist?

Bist du dir auch im Klaren darüber, dass es unwirtschaftlich ist, dass jedes Land alles produziert? Wir leben doch nicht mehr in der Steinzeit!

politisch Verfolgter
30.04.2007, 13:07
viator, wir benötigen globalisierend vernetzungsoptimierten high tech user value.
Wobei die Effizienz derartiger Netzwerke und deren dafür bezahlenden Nutzer mit deren Anzahl exponenziell zu nimmt.

viator
30.04.2007, 13:27
@ vermeintlich politisch Verfolgter:

Mir sind die Skaleneffekte bekannt. Schon Marx hat darüber vor 150 Jahren sehr ausführlich geschrieben - ES IST NICHTS NEUES !

Dass große Betriebseinheiten sinnvoll sind, wusste auch Stalin schon und hat die - für die damalige Zeit - größten Stahlwerke, Kraftwerke, Minen, Konsumgüterherstellungswerke der Welt erbauen lassen. Diese großen Betriebseinheiten nannte man in der DDR VEB - ES IST NICHTS NEUES!

Dass der Nutzen zunimmt, da die Fixkosten (z.B. F&E) auf mehr Käufer verteilt werden, nennt man in der sozialistischen Wirtschaftslehre Grenzkostenorientierte Wirtschaftsweise. Es werden nur die Grenzkosten vom Konsumenten finanziert. Die Fixkosten trägt der Staat. Hierdurch wird die verkaufte Menge vergrößert.
Ich habe versucht, dir dies anhand simpler Beispiele zu verdeutlichen; ich gebe bald auf!

FranzKonz
30.04.2007, 14:24
???

:)) Inwiefern beweist die Nichtexistenz von dt. Unterhaltungselektronik, das kein Exportüberschuss besteht? Kann man überall nachlesen - auch in der Wikipedia. Dass in deiner Region irgendeine Industrie aufgegeben wurde, widerlegt doch nicht die Tatsache des Importdefizits von 130 Mrd €!

Weisst du denn, was internationale Arbeitsteilung ist?

Bist du dir auch im Klaren darüber, dass es unwirtschaftlich ist, dass jedes Land alles produziert? Wir leben doch nicht mehr in der Steinzeit!

Was hast Du für schräge Assoziationen?

Wenn Du nicht über den Beitrag diskutieren willst, wäre es richtiger, Du würdest nicht zitieren.

viator
30.04.2007, 14:33
Was hast Du für schräge Assoziationen?

Wenn Du nicht über den Beitrag diskutieren willst, wäre es richtiger, Du würdest nicht zitieren.

Kapierst du den Zusammenhang nicht?

politisch Verfolgter
30.04.2007, 14:52
@ vermeintlich politisch Verfolgter:

Mir sind die Skaleneffekte bekannt. Schon Marx hat darüber vor 150 Jahren sehr ausführlich geschrieben - ES IST NICHTS NEUES !

Dass große Betriebseinheiten sinnvoll sind, wusste auch Stalin schon und hat die - für die damalige Zeit - größten Stahlwerke, Kraftwerke, Minen, Konsumgüterherstellungswerke der Welt erbauen lassen. Diese großen Betriebseinheiten nannte man in der DDR VEB - ES IST NICHTS NEUES!

Dass der Nutzen zunimmt, da die Fixkosten (z.B. F&E) auf mehr Käufer verteilt werden, nennt man in der sozialistischen Wirtschaftslehre Grenzkostenorientierte Wirtschaftsweise. Es werden nur die Grenzkosten vom Konsumenten finanziert. Die Fixkosten trägt der Staat. Hierdurch wird die verkaufte Menge vergrößert.
Ich habe versucht, dir dies anhand simpler Beispiele zu verdeutlichen; ich gebe bald auf!

Nicht die Spur!
Diese Typen wollten Staatsbetriebe und Staatsfunktionäre, die einer sog. "Arbeiterklasse" vorschreiben, was sie zu tun und wie sie zu leben haben.
Diese Kerle wollten kein kaufkräftiges Weltbürgertum, sondern sie verurteilten Kapital als Klassenfeind seiner Erwirtschafter - solche Deppen waren das!!!!
Von Marktwirtschaft ist bei diesen Leuten sicher nirgendwo die Rede!

Es ist also ALLES NEU!
Es ist neu, daß Betriebslose marktwirtschaftlich profitmaximierende high tech Netzwerke gegen Bezahlung nutzen.
Auch die marktwirtschaftliche Doppelrolle von Anbietern und Nachfragern ist völlig neu.
Ebenso neu ist, daß Kapital damit endlich bzgl. den Kapitalerwirtschafter höchst positiv funktioniert.
Genauso neu ist, daß Weltbürger sich mit Privatkapital als dadurch kaufkräftige Nachfrager selbst verwirklichen, daß es also um deren Freiheitsgrade geht.
Neu ist ebenso, daß es damit eben keinerlei "Klassen" und "Klassenfeind" gibt.

Also erzählen sie bitte keine Märchen.
User value hat rein gar nichts mit den marxistisch-kommunistischen und dialektischen Klassen-Zwangsvorstellungen der von Ihnen angeführten Typen zu tun.
User value ist vielmehr pure Marktwirtschaft, die von grundrechtswidrigen feudalistischen Gesetzen entlastet ist.

Nochmal: keiner Ihrer Typen hat auch nur das Geringste mit user value zu tun!
Und Stalin war ein massenmörderischer Schlächter - pfui Teufel.
Nicht besser als Hitler.

Volyn
30.04.2007, 14:56
Selbstverständlich ist dies möglich.

In den letzten Jahrzehnten sind dermaßen viele überflüssige neue Stellen im öffentlichen Dienst geschaffen worden, die mehr schaden als nutzen.

Ein Land, das an Überregulierung leidet und in dem ein aufgeblähter "Zweiter öffentlicher Dienst", der aus seltsamen Beratungsstellun und Gutachterinstituten besteht, entstanden ist, kann problemlos Milliardenbeträge einsparen.

Darüberhinaus können die vielen Sozialvillen, die ohnehin nur von ausländischen Sozialfällen bewohnt werden, verstaatlicht werden. Dann zahlen die dort lebenden Moslemmulatten endlich mal auch eine anständige Miete und auf einen Schlag ist massenhaft Geld in der Kasse.

politisch Verfolgter
30.04.2007, 15:01
Volyn, weg mit 90 % des Sozialstaats und ÖD.
Betriebslose user benötigen value, wofür sie aus der Wertschöpfung bezahlen.
Damit werden weder Inhaber noch das den mod. Feudalismus garantierende Sozialstaatsprinzip finanziert, sondern die betriebl. Instrumente, die nichteignende Weltbürger als Anbieter für ihr Privatkapital benötigen.
Damit sind letztlich alle sog. "Arbeitnehmer"-Tätigkeiten von immer besseren und billigern Maschinen höchst wünschenswert übernehmbar.

Statt Miete für "Sozialvillen": Eigentum per "Villa+Porsche" und noch weit mehr!
Damit der Nachwuchs Zukunft hat, also nicht mehr zum sog. "Arbeitnehmer" marginalisiert ist.

viator
30.04.2007, 15:03
@ politisch Verfolgter: Ich ergebe mich!

politisch Verfolgter
30.04.2007, 15:09
viator, ich greife Sie nicht an, sondern ich unterstelle auch Ihnen den Willen zu Privatkapital und damit zu Ihrer eigenen hohen Kaufkraft.
Für Marx und Stalin können Sie nix.
Erst per user value kann das von den Betriebslosen erwirtschaftete Kapital die marktwirtschaftl. Nutzenoptimierung seiner Erwirtschafter bezwecken.
Das hat weder mit dem Staat noch mit menschl. Inhabern zu tun.
Was man nicht besitzt, das hat man eben gegen Bezahlung profitmaximierend nutzen zu können.
Ist doch völlig klar.
Niemand hat es nötig, sich von grundrechtswidrigen Gesetzen zum von Inhabern marginalisierbaren Kostenfaktor seiner Wertschöpfung erklären zu lassen, den dann auch noch Inhaber als Kanonenfutter gegeneinander hetzen, um sich damit ökonomisch gegenseitig zu kannibalisieren.
Die Anbieter benötigen marktwirtschaftliche Profitmaximierung für ihre Doppelrolle als Nachfrager.
Das ist Marktwirtschaft und weder Feudalismus noch Sozialismus.
Es geht um individuelle Leistungsfähigkeit und um die leistungsgerechte Verteilung leistungsäquivalent erwirtschafteter Wertschöpfung.

viator
30.04.2007, 20:38
viator, ich greife Sie nicht an, sondern ich unterstelle auch Ihnen den Willen zu Privatkapital und damit zu Ihrer eigenen hohen Kaufkraft.


:) Ich bin bescheiden. Davon habe ich schon mehr als mir eigentlich zusteht.

/:( Das Kapital muss abgeschafft werden, da es die Entwicklung der Wirtschaft hemmt.

buddy
30.04.2007, 21:49
Dann greife von mir aus auf mehr als eine Studie zurück. Aber halte die Augen dabei offen. Gerade die Region, in der ich wohne, hat überwiegend von der Textilindustrie gelebt. Davon ist fast nichts mehr übrig.

Wenn Du durch einen Media-Markt gehst, wirst Du kaum noch eine deutsche Marke finden.

Grundig, Schaub-Lorenz, Graetz, Dual, Elac, Saba, ... alles weg.

Also schmeiß Deine Studie in die Tonne, und mach die Augen auf.
Und?Dafür ist Deutschland beim Export von Maschinen,die ja meistens Investitionsgüter sind,die Nummer eins in der Welt.Aber es stimmt schon,die findet man nicht im Media-Markt.:D

buddy
30.04.2007, 21:52
Selbstverständlich ist dies möglich.

In den letzten Jahrzehnten sind dermaßen viele überflüssige neue Stellen im öffentlichen Dienst geschaffen worden, die mehr schaden als nutzen.

Ein Land, das an Überregulierung leidet und in dem ein aufgeblähter "Zweiter öffentlicher Dienst"
Oh je,nur Vorurteile und keine Kenntnis der tatsächlichen Fakten.
http://www.gesis.org/Publikationen/Zeitschriften/ISI/pdf-files/isi-21.pdf

Volyn
30.04.2007, 22:03
Oh je,nur Vorurteile und keine Kenntnis der tatsächlichen Fakten.
http://www.gesis.org/Publikationen/Zeitschriften/ISI/pdf-files/isi-21.pdf

Danke für die gute Nachricht!:) :) :)

politisch Verfolgter
30.04.2007, 22:47
:) Ich bin bescheiden. Davon habe ich schon mehr als mir eigentlich zusteht.

/:( Das Kapital muss abgeschafft werden, da es die Entwicklung der Wirtschaft hemmt.

Was, hahaha? ;-)
Kapital ist Zweck betrieblicher Wertschöpfung.
Betriebslose benötigen dazu geeignete betriebl. Wertschöpfungsinstrumente.
Wenn Sie zuviel Kapital zu haben glauben, verschenken Sie einfach was an Bedürftige.

FranzKonz
01.05.2007, 09:05
Oh je,nur Vorurteile und keine Kenntnis der tatsächlichen Fakten.
http://www.gesis.org/Publikationen/Zeitschriften/ISI/pdf-files/isi-21.pdf

Du suchst Dir Deine Studien schon sehr gezielt aus. :lach:

buddy
01.05.2007, 18:36
Du suchst Dir Deine Studien schon sehr gezielt aus. :lach:

Beschreiben sie doch bitte genau,was sie an der Quelle auszusetzen haben

FranzKonz
01.05.2007, 19:42
Beschreiben sie doch bitte genau,was sie an der Quelle auszusetzen haben


Ein Land, das an Überregulierung leidet und in dem ein aufgeblähter "Zweiter öffentlicher Dienst"

Um diesen Kommentar zu entkräften bringst Du eine Studie eines Vereins, der davon lebt, solche Studien für den öffentlichen Dienst zu machen.

Anschließend wunderst Du Dich auch noch, daß die Quelle bemäkelt wird. ;)

buddy
01.05.2007, 20:40
Um diesen Kommentar zu entkräften bringst Du eine Studie eines Vereins, der davon lebt, solche Studien für den öffentlichen Dienst zu machen.


Achso...
Nun könnte man,da als Quelle öffentliche Statistikämter aus verschiedenen Ländern angegeben sind,dort nachprüfen,ob die Angaben stimmen.Aber halt,die arbeiten ja auch für den Staat,die sind per se nicht vertrauenswürdig.
Gibts die Zahlen den nicht im Mediamarkt?:))
Es steht ihnen frei,eine bessere Quelle zu nennen.Aber bitte nicht nur ihre Ohren und Augen.Niemand ist objektiv,genauso wenig wie die eigene Umwelt representativ sein muss.

FranzKonz
01.05.2007, 21:15
Achso...
Nun könnte man,da als Quelle öffentliche Statistikämter aus verschiedenen Ländern angegeben sind,dort nachprüfen,ob die Angaben stimmen.Aber halt,die arbeiten ja auch für den Staat,die sind per se nicht vertrauenswürdig.
Gibts die Zahlen den nicht im Mediamarkt?:))
Es steht ihnen frei,eine bessere Quelle zu nennen.Aber bitte nicht nur ihre Ohren und Augen.Niemand ist objektiv,genauso wenig wie die eigene Umwelt representativ sein muss.

Wenn Du magst, kannst Du die entsprechenden Haushaltspositionen vergleichen. Ich mag nicht. :)

Es reicht mir völlig, wenn ich unsere neuen Verordnungen zum Rauchverbot von weitem anschaue und in der Zeitung lese, daß irgendwo eine Raucherpolizei eingeführt werden soll. Als Bewohner eines Drei-Länderecks brauche ich wohl juristische Beratung, falls ich wieder anfange zu rauchen. Übrigens wird, wenn ich mich recht erinnere, der Tabakanbau in der EU sogar immer noch subventioniert.

Du siehst, ich bleibe bei meinen eigenen Augen und Ohren. Die Erfahrung lehrt nämlich, daß ich meinen eigenen Sinnen vertrauen kann.

viator
01.05.2007, 23:37
Du siehst, ich bleibe bei meinen eigenen Augen und Ohren. Die Erfahrung lehrt nämlich, daß ich meinen eigenen Sinnen vertrauen kann.

Und wie berechnest du mittels deiner Alltagserfahrung die Datensätze? Mir wird nicht ganz klar inwiefern deine Alltagserfahrung, die noch nicht einmal plausibel dargelegt wurde, wissenschaftliche Studien widerlegen soll?

FranzKonz
01.05.2007, 23:46
Und wie berechnest du mittels deiner Alltagserfahrung die Datensätze? Mir wird nicht ganz klar inwiefern deine Alltagserfahrung, die noch nicht einmal plausibel dargelegt wurde, wissenschaftliche Studien widerlegen soll?

Da wirst Du eben lernen müssen, ein wenig mitzudenken.

politisch Verfolgter
02.05.2007, 09:10
Keine öffentl. Mittel weder direkt noch indirekt in Privatvermögen pumpen.
Stattdessen Wertschöpfungsinstrumente fördern und vernetzen, mit deren Nutzung individuelle Leistung umsetzbar ist.
So ist die MWSt in eine allgemeine Wertschöpfungsabgabe umzuwandeln, sowie der Sozialstaat und der ÖD um je mind. 90 % zu reduzieren.
Profitermöglichung fördern und dazu Privateigentum nicht mit öffentl. Mitteln aufpumpen.
Privateigentum hat durch individuelle Leistung erwirtschaftet zu werden.
Wir benötigen eine Leistungsgesellschaft, wertschöpfungsstrukturell heißt das: eine Leistungsermöglichungs-Gesellschaft.
Momentan haben wir eine Privatvermögen mit öffentl. Mitteln und grundrechtswidriger "Arbeitnehmer"-Deklaration aufpumpende Leistungsunterbindungs-, Wertschöpfungsabschottungs- und Umverteilungs-Gesellschaft.

kritiker_34
09.05.2007, 11:19
"Spätestens 2009 ohne neue Schulden"

Berlin (dpa) - Bundesbankpräsident Axel Weber hält es für möglich, dass Deutschland schon 2008 ohne Neuverschuldung auskommt. Der "Bild"-Zeitung sagte Weber: "Wir halten einen strukturell ausgeglichenen Staatshaushalt prinzipiell schon 2008 für möglich, spätestens 2009 für geboten."

Er forderte gleichzeitig die Bundesregierung auf, ihren Sparkurs unverändert fortzusetzen. Raum für "finanzpolitische Wohltaten" gebe es nicht.

http://www.fr-online.de/in_und_ausland/wirtschaft/aktuell/?sid=57391a8311f86aa487d2f5eba36bdccc&em_cnt=1131106

es geht ja doch ohne NEUVERSCHULDUNG auszukommen, wenn dies politisch gewollt ist!

kritiker_34
15.05.2007, 19:15
Was das Land daher in den kommenden Jahren braucht, ist zunächst eine Sanierung der öffentlichen Haushalte. Allein auf steigende Steuereinnahmen kann der Bundesfinanzminister dabei nicht setzen. Es wird Zeit, dass sich die Regierung endlich auch bei ihren Ausgaben einschränkt. Was zunächst einmal furchtbar klingt, weil es nicht ohne Einschnitte bei vielen Bürgern abginge, würde sich auszahlen. 40 Milliarden Euro oder immerhin 15 Prozent aller Ausgaben wendet der Bund derzeit allein dafür auf, die Zinsen seiner Kredite zu bezahlen. Bis auf die Ausgaben des Arbeits- und Sozialministeriums ist das der weitaus größte Posten im Haushalt.

http://www.welt.de/politik/article804401/Der_Staat_ein_Fass_ohne_Boden.html

15% NUR für Zinsen! Aber mit dem Abbau der Staatsverschuldung lassen sich keine Wahlen gewinnen, weil es ja "besser" ist irgendwelche Programme zu versprechen, die dann auf Kredit finanziert werden!

Irratio
15.05.2007, 19:41
... ich halte einen ausgeglichenen Haushalt nicht für geboten, zumindest nicht für so unmittelbar notwendig, wie immer gepredigt wird.
Sofern die Ausgaben sinnvoll getätigt werden, kann der Nutzen die Kosten überragen, sogar bei weitem. Anschaulich: Wenn man jetzt die Summe nimmt, die vorraussichtlich für ALG II draufgehen wird nimmt, und dafür sorgt, dass durch Investitionen in dieser Höhe bleibende Arbeitsplätze entstehen, so müssen diese Ausgaben in Zukunft gar nicht getätigt werden. Selbst wenn man nur für einen Teil derjenigen, deren ALG man ausgegeben hat Arbeitsplätze schafft, so hat man trotzdem wiederum Steuereinnahmen, und langfristig womöglich gesenkte Kosten...

Zweifellos wäre ein ausgeglichener Haushalt bei ansonsten gleichbleibender wirtschaftlicher Lage besser. Unklar, bzw. nicht unmittelbar ersichtlich ist aber, ob es langfristig wirtschaftlich optimal ist.

Irratio.

kritiker_34
15.05.2007, 23:36
... ich halte einen ausgeglichenen Haushalt nicht für geboten, zumindest nicht für so unmittelbar notwendig, wie immer gepredigt wird.
Sofern die Ausgaben sinnvoll getätigt werden, kann der Nutzen die Kosten überragen, sogar bei weitem. Anschaulich: Wenn man jetzt die Summe nimmt, die vorraussichtlich für ALG II draufgehen wird nimmt, und dafür sorgt, dass durch Investitionen in dieser Höhe bleibende Arbeitsplätze entstehen, so müssen diese Ausgaben in Zukunft gar nicht getätigt werden. Selbst wenn man nur für einen Teil derjenigen, deren ALG man ausgegeben hat Arbeitsplätze schafft, so hat man trotzdem wiederum Steuereinnahmen, und langfristig womöglich gesenkte Kosten...

Zweifellos wäre ein ausgeglichener Haushalt bei ansonsten gleichbleibender wirtschaftlicher Lage besser. Unklar, bzw. nicht unmittelbar ersichtlich ist aber, ob es langfristig wirtschaftlich optimal ist.

Irratio.

es ist allgemein bekannt das seitens der SPD immer wieder diese Logik ins Spiel gebracht wurde, dass durch Neuverschuldung mehr Arbeitsplätze entstehen würden usw.

Deshalb haben wir teilweise ja sooo aufgeblähte Staatsausgaben!

Das ist langfristig betrachtet der gleiche Fehler wie diejenigen machen, die einen Kredit aufnehmen um spekulative Aktien zu kaufen.

40 Milliarden Euro oder immerhin 15 Prozent aller Ausgaben wendet der Bund derzeit allein dafür auf, die Zinsen seiner Kredite zu bezahlen. Bis auf die Ausgaben des Arbeits- und Sozialministeriums ist das der weitaus größte Posten im Haushalt.

VIERZIG MILLIARDEN nur für ZINSEN!

Dafür kann sich niemand etwas kaufen, sondern ist das Resultat verfehlter Haushaltspolitik! Deshalb MUSS das Ziel sein, zukünftige Haushaltspläne OHNE NEUVERSCHULDUNG zu gestalten!

Irratio
16.05.2007, 00:17
es ist allgemein bekannt das seitens der SPD immer wieder diese Logik ins Spiel gebracht wurde, dass durch Neuverschuldung mehr Arbeitsplätze entstehen würden usw.

Deshalb haben wir teilweise ja sooo aufgeblähte Staatsausgaben!

Das ist langfristig betrachtet der gleiche Fehler wie diejenigen machen, die einen Kredit aufnehmen um spekulative Aktien zu kaufen.

40 Milliarden Euro oder immerhin 15 Prozent aller Ausgaben wendet der Bund derzeit allein dafür auf, die Zinsen seiner Kredite zu bezahlen. Bis auf die Ausgaben des Arbeits- und Sozialministeriums ist das der weitaus größte Posten im Haushalt.

VIERZIG MILLIONEN nur für ZINSEN!

Dafür kann sich niemand etwas kaufen, sondern ist das Resultat verfehlter Haushaltspolitik! Deshalb MUSS das Ziel sein, zukünftige Haushaltspläne OHNE NEUVERSCHULDUNG zu gestalten!
Ich hatte gerade einen längeren Beitrag fertiggestellt, als mein PC sich verabschiedet hat. Mir fehlt jetzt die Geduld, das zu wiederholen, also werde ich nur eine Kurzzusammenfassung schreiben.

Ausgaben unterliegen natürlich im Einzelfall der Untersuchung, aber es gibt sinnvolle Investitionen seitens des Staates, die über die Einnahmen hinausgehen. Theoretisch ist es auch denkbar, dass eine Ausgabe sich langfristig selbst finanziert, und man den Haushaltsausgleich durch ein Investitionsprogramm erreicht. In diesem Sinne wäre es dann natürlich albern, Maßnahmen, die Profite abwerfen, einzustellen, also gäbe es auch keinen Einwand gegen eine Neuverschuldung.

Von den 40 Millionen kann sich tatsächlich niemand was kaufen, aber das ist bereits geschehen. Vielleicht hätte man die Verschuldung vollkommen vermeiden können, aber dann hätten wir vermutlich auch keinen nennenswerten Haushalt. Die Tatsache, dass wir eine in vielen Bereichen konkurrenzfähige Wirtschaft haben ist Folge dieser Investitionen. Kurz: Vermutlich hätten wir ganz andere Probleme, wenn wir diese Verschuldung nicht hätten.
Anders formuliert: Wegen den Investitionen, die mit dem Geld getätigt wurden, können wir uns diese Staatsverschuldung leisten, und stehen langfristig immer noch besser da, als ohne sie.

Der Vergleich zu spekulativen Aktien hinkt etwas, sofern man sich in der Betrachtung auf Ausgaben beschränkt, die für langfristige Investitionen gedacht sind. Der Kauf einer Aktie impliziert nicht zwangsläufig das entstehen eines Gegenwertes, sondern nur seinen Besitzerwechsel.

Irratio.

Der_schoepfer
16.05.2007, 12:46
mir stellt sich die Frage wo dann gespart werden soll, meistens bei den armen die nächste Arbeitsmarktreform kommt bestimmt.

Amigo
16.05.2007, 18:02
... ich halte einen ausgeglichenen Haushalt nicht für geboten, zumindest nicht für so unmittelbar notwendig, wie immer gepredigt wird.
Sofern die Ausgaben sinnvoll getätigt werden, kann der Nutzen die Kosten überragen, sogar bei weitem. Anschaulich: Wenn man jetzt die Summe nimmt, die vorraussichtlich für ALG II draufgehen wird nimmt, und dafür sorgt, dass durch Investitionen in dieser Höhe bleibende Arbeitsplätze entstehen, so müssen diese Ausgaben in Zukunft gar nicht getätigt werden. Selbst wenn man nur für einen Teil derjenigen, deren ALG man ausgegeben hat Arbeitsplätze schafft, so hat man trotzdem wiederum Steuereinnahmen, und langfristig womöglich gesenkte Kosten...

Zweifellos wäre ein ausgeglichener Haushalt bei ansonsten gleichbleibender wirtschaftlicher Lage besser. Unklar, bzw. nicht unmittelbar ersichtlich ist aber, ob es langfristig wirtschaftlich optimal ist.

Irratio.

Deine Einschätzung ist nach meiner >Meinung richtig!
Sparen ist keine lösung! Die Ergebnisse der Sparpolitik haben wir in den letzten Jahren erlebt!
Wenn die Neuverschuldung für Investionen genutzt werden, ist ein weiterer Aufschwung zu erwarten!

Und nun einige Bemerkungen zu Kritikers Beitrag.
er schreibt:


es ist allgemein bekannt das seitens der SPD immer wieder diese Logik ins Spiel gebracht wurde, dass durch Neuverschuldung mehr Arbeitsplätze entstehen würden usw.

Deshalb haben wir teilweise ja sooo aufgeblähte Staatsausgaben!

Genau das Gegenteil versuchte die SPD bezüglich von Staatsausgaben zu machen. Das viele Schulden trotzdem entstanden war der verfehlten Steuerpoltik geschuldet! Die Steuergeschenke und die Sparpolitik warén und sind an der hohen Arbeitslosigkeit veranwortlich!


Deshalb MUSS das Ziel sein, zukünftige Haushaltspläne OHNE NEUVERSCHULDUNG zu gestalten!

Falsch! Es muss das primäre Ziel sein, Arbeitsplätze zu schaffen und zu investierenj! Weiterhin keine Steuergeschenke zu machen. Dann geht die Arbeitslosigkeit runter und dann fliessen die Steuern! Dadurch saniert sich der Staatshaushalt im Selbstlauf!
Die verfehlte neoliberale Politik führt zu einer weiteren Verschuldung!!!!

Don
16.05.2007, 18:49
Deine Einschätzung ist nach meiner >Meinung richtig!
Sparen ist keine lösung!


Das nicht. Aber wenn einem die Kohle ausgeht die einzig verbleibende Alternative, es sei denn man mutiert zum gemeinen Straßenräuber.
Zum Urkommunisten sozusagen.

kritiker_34
18.05.2007, 12:22
Das nicht. Aber wenn einem die Kohle ausgeht die einzig verbleibende Alternative, es sei denn man mutiert zum gemeinen Straßenräuber.
Zum Urkommunisten sozusagen.

Nicht nur durch die Kommunisten, wie es teilweise seit 1990 den westdeutschen Arbeitern und Angestellten gegenüber praktiziert wurde! Deren Rentenkasse wurde ja geplündert, während einige Firmenbosse und speziell deren "Berater" sehr gut Kohle gemacht haben. Ein übles Geflecht aus Bürokratie, Filz und privat Bereicherungen. Allerdings auch mit Hilfe etlicher westdeutscher Politiker.

kritiker_34
24.05.2007, 13:42
Hier ist eine schematische Übersicht, welche Optionen bestehen, um die NEU Verschuldung zumindest abzubremsen, oder sogar auf NULL zu bringen!
---------------------------------------------------------------------------------------------------

# Schlagartig Neuverschuldung Null: Es wird nur noch umgeschuldet, aber kein Kredit darüber hinaus aufgenommen.

Auch dies ist keine realistische Alternative. Die Steuern lassen sich nicht mehr im dazu erforderlichen Maße erhöhen. Umgekehrt haben wir in den vergangenen Jahren mehrfach erlebt, wie schwer eine Kürzung der Staatsausgaben um nur 5 Mrd. EUR durchzusetzen war. Eine Regierung, die von einem Jahr auf das andere keine neuen Schulden mehr macht, wird aus dem Amt gefegt. Es käme zu öffentlichen Unruhen sowie einem Ausfall an Nachfrage, der zu schwersten Störungen in der gesamten Volkswirtschaft führt.

# Neuverschuldung in Höhe des Wirtschaftswachstums: Die Schulden dürfen weiter steigen, aber nicht schneller, als die Wirtschaft wächst. Dies ist der Kern der Maastricht-Regeln.

Das Schuldenproblem wird damit eingefroren, aber nicht gelöst. Dieser Weg ist mit zwei schweren Nachteilen verbunden: Erstens muss die Regierung sich in Zukunft prozyklisch verhalten: Ausgerechnet wenn die Wirtschaft schwach wächst oder gar schrumpft, muss sie den schärfsten Sparkurs fahren. Und zweitens bleiben die Zinslasten unerträglich hoch.

# Neuverschuldung Null innerhalb einer festgelegten Periode: Es wird weiter umgeschuldet, der Schuldenberg wird weiter erhöht, aber von Jahr zu Jahr weniger, bis nach einer definierten Frist (1 Wahlperiode?) die Gesamtverschuldung auf der dann erreichten Höhe eingefroren wird.

Dies ist die einzige brauchbare Alternative. Tilgen können wir die Schulden nicht, aber wir müssen versuchen, die Zinslast einzufrieren. Nach sehr langer Zeit wird sie dann durch Wirtschaftswachstum und allgemeine Preissteigerungen erträglich. Nach einer Modellrechnung von Dieter Meyer würden sich die Schulden gemessen am Bruttoinlandsprodukt innerhalb von 25 Jahren halbieren, wenn die Neuverschuldung innerhalb von 4 Jahren auf Null zurückgeführt wird.

Die USA sind diesen Weg mehrere Jahre lang unter dem Schlagwort vom ausgeglichenen Haushalt (balanced budget) mit durchschlagendem Erfolg gegangen. Auch in der Schweiz wurde eine Regelung eingeführt, die die Staatsausgaben eines Konjunkturzyklus an die Einnahmen in diesem Zyklus koppelt ("Schweizer Schuldenbremse"). Was uns fehlt, ist eine Verfassungsregelung, die diesen Weg für Bund, Länder und Gemeinden vorschreibt.

http://www.staatsverschuldung.de/ausweg1.htm

politisch Verfolgter
24.05.2007, 14:42
P.a. gibts 120 Mrd € per eigens dazu verankertem Abgabendickicht legalisierte Steuerhinterziehung.
Dann werden jrhl. hunderte Mrd € in Privatvermögen gepumpt.
Wir benötigen eine aktive Wertschöpfungspolitik für user value, also die Entsorgung der Arbeitsgesetzgebung.
90 % des Sozialstaats und 90 % des ÖD sind dafür abzubauen.
Damit sich Leistung für die Anbieter lohnen kann.
Die Sozialstaats-Schmarotzerei muß also ein Ende finden.

In den USA siehts katastrophal aus, deren Eink./Verm.-Verteilung ist noch verheerender gekrümmt, wobei sie ebenfalls in keiner Weise mit der mentalen Verteilung übereinstimmt.

Maßstab für die Effizienz eines Rechtsraums ist immer die dortige Eink./Verm.-Verteilung und deren Korrelation mit der mentalen Verteilung.
Sind alle gleichermaßen begütert, so können die sich locker einen bei ihnen hochverschuldet bettelarmen Staat leisten, an dem sie zinseszins-sicher verdienen.

wtf
24.05.2007, 14:46
Lieber pV, das ist jetzt mein dritter Versuch, eine Antwort auf folgende einfache Frage zu erhalten (haben Sie Erbarmen mit mir):

"Wie werden jährlich hunderte Milliarden Euro in Privatvermögen gepumpt?"

politisch Verfolgter
24.05.2007, 14:52
wtf, sagte ich schon: vor allem direkte und indirekte Subventionen und "zumutbare Löhne", zwangsalimentierende Zwangsverarmung, Wertschöpfungsabschottung und Berufsverbot zu Gunsten von Inhabern, die damit am Markt mehr Raum haben.
Die Einen werden zwangsalimentiert und von Wertschöpfung abgeschottet, damit die Anderen umso mehr Privatvermögen haben.
Zudem sind auch die öffentl. Mittel in Zwangsalimentierung, Berufsverbot und Wertschöpfungsabschottung Subventionen zu Gunsten von Markt-Alleinstellungsmerkmalen betrieblicher Inhaber.
Der Sozialstaat ist ein einziger Umverteilungsmotor in damit immer stärker angehäufte Umverteilungs-Kapitallawinen, die sonst schon längst nicht mehr zinseszins-dynamisch immer weiter anwachsen könnten.

Amigo
24.05.2007, 15:02
Lieber pV, das ist jetzt mein dritter Versuch, eine Antwort auf folgende einfache Frage zu erhalten (haben Sie Erbarmen mit mir):

"Wie werden jährlich hunderte Milliarden Euro in Privatvermögen gepumpt?"

Nur ein Beispiel wtf!!!!! Anschließend schnell wieder löschen!!!

die 61 Milliarden Gewinne der DAX -Unterhehmen!

Amigo
24.05.2007, 15:04
Das nicht. Aber wenn einem die Kohle ausgeht die einzig verbleibende Alternative, es sei denn man mutiert zum gemeinen Straßenräuber.
Zum Urkommunisten sozusagen.

Das mag für eine Privatperson richtig sein!
Aber nicht für einen Staat!!!!
Hier gelten andere Gesetzmäßigkeiten!!!!!!!

politisch Verfolgter
24.05.2007, 15:09
Amigo, ohne Sozialstaat wäre der mod. Feudalismus schon lange nicht mehr darstellbar.
Ohne sog. "Arbeitnehmer"-Konstrukte würde shareholder value kaum funktionieren.
Mit user value hätten wir weit höhere und viel umfassendere Gewinnmargen.
Die gelängen in die Taschen der Anbieter, die immer zugleich auch Nachfrager sind.

politisch Verfolgter
24.05.2007, 15:17
Wir benötigen keinen straßenräuberischen Urkommunismus, was ja lustig ist ;-)
Und zwar fallen mir dazu die Pharaonen ein, die aus Straßenräuberei an Handelswegen entstanden sein sollen.

Sondern user haben für value zu bezahlen.
Die betriebslosen Anbieter benötigen also Marktwirtschaft und keine Marginalisierung zum zudem auf minderwertige Teilleistungen reduzierten Kostenfaktor, also keine betriebl. Nutzenminimierung, sondern Nutzenmaximierung.
Mit menschl. Eigentum geht das nicht, weil damit nichteignende menschl. Eigentumsbewirtschafter zum allergrößten Teil marginalisiert werden, ja, werden müssen - es liegt am Wesen dieser Eigentumsform, daß eben Nichteignende damit marginalisiert werden, die es bewirtschaften.
Das spricht ja nicht gegen dieses Eigentum.
Es spricht aber dagegen, daß Andere per Gesetz zum Bewirtschafter fremden Eigentums erklärt werden.
Es ist also völlig ideologiefrei zu sehen, rein pragmatisch aus dem Zweck von Betrieben, mit denen selbstverständlich Profit erwirtschaftet werden will.
Betriebslose benötigen eben geeignete Betriebe, womit sie Profit erwirtschaften können.

wtf
24.05.2007, 15:20
Nur ein Beispiel wtf!!!!! Anschließend schnell wieder löschen!!!

die 61 Milliarden Gewinne der DAX -Unterhehmen!

Die Gewinne der genannten Aktiengesellschaften werden doch nicht staatlicherseits in irgendwelche Privatvermögen gepumpt. Vermutlich meint pV die unsäglichen Subventionen (Kohlebergbau, Windrädchen) und da kann ich ihm nur zustimmen.

Subventionen sind per se schlecht.

Und mit Deiner Tastatur stimmt etwas nicht. Die '1' klemmt.

kritiker_34
24.05.2007, 15:22
Das mag für eine Privatperson richtig sein!
Aber nicht für einen Staat!!!!
Hier gelten andere Gesetzmäßigkeiten!!!!!!!

Was für private Haushalte gilt, soll beim Staatshaushalt grundsätzlich falsch sein? Warum?

Wenn die STAATSVERSCHULDUNG kritische Grössen erreicht, kann es zum STAATSBANKROTT kommen! Das dies vorgekommen ist (wie z.B. in Argentinien) dürfte bekannt sein. Weil die Folgen eines wirtschaftlichen Zusammenbruchs in D NICHT kalkulierbar sind, gilt es die STAATLICHE FINANZIERUNG auf eine solidere Basis zu stellen, als dies in den vergangenen Jahrzehnten der Fall war.

ansonsten Zitat:

"Auffällig oft werden im Zusammenhang mit der Staatsverschuldung bildhafte Ausdrücke gebraucht: Es ist die Rede von der Schuldenfalle, einem Schneeballsystem, einer Schuldenlawine, dem alles verschlingenden Moloch Schulden, von geknebelten Haushalten, von einer Spirale, die sich immer schneller dreht usw. Selbst die Deutsche Bundesbank greift in ihrem Monatsbericht März 1997 zu einer Metapher: "Die Verschuldung nährt sich aus sich selbst heraus."

Damit ist eine Entwicklung gemeint, die seit den 80er Jahren bei uns in Gang ist: Jahr für Jahr steigt die Zinslast. Sie liegt in der Nähe der gesamten Neuverschuldung. Sehr deutlich wird das beim Vergleich der Jahre 1980 und 2000. Das bedeutet: Es werden neue Schulden nicht gemacht, um Straßen zu bauen. Vielmehr werden neue Schulden aufgenommen, um die Zinsen der alten Schulden zu bezahlen. Das führt dazu, dass die Gesamtverschuldung und damit die Zinsen des nächsten Jahres noch höher sind als im laufenden Jahr. Dann werden für die Zinsen wieder neue Schulden gemacht und so weiter und so weiter..."

http://www.staatsverschuldung.de/spirale.htm

politisch Verfolgter
24.05.2007, 15:31
Je weniger öffentl. Mittel in private Taschen gepumpt werden, desto besser funktioniert die Wertschöpfung INSGESAMT.
Wir hätten irrsinnig viel zu entschlacken und zu verschlanken.
Eben 90 % des Sozialstaats und des ÖD.
Damit sich Wertschöpfung für die ja zu über 90 % betriebslosen Anbieter rentieren kann, die dazu selbstverständlich zielführende Managements benötigen.
Marktwirtschaft bezweckt, daß Anbieter Nachfrager auf einem freien Markt bedienen.
Hierhin haben wir zu kommen.
Auch die Betriebslosen sind Anbieter, die dazu betriebl. Nutzenoptimierung benötigen.

Ein Staatsbankrott ist auch in den USA nicht zu befürchten, weil dort eben gewaltiger privater Reichtum vorliegt. Es wird dem Staat immer gerade so viel gepumpt, daß der reichtumsermöglichende Sozialstaat so eben noch "funktioniert", also als Umverteilungsmotor dienen kann.
Das jeweilige Staatsdefizit ist also in Relation zum dort versammelten Privatvermögen zu sehen.
Gewaltiger privater Reichtum bringt Staatsdefizite in immer neue Relationen dazu.
Eine Staatsdefizit paßt also die Verschuldungsrelation nur dem Privatreichtum an.

Sohn Deutschlands
24.05.2007, 15:46
Wir haben derzeit ca. 1,1 Millionen Ausländer die Arbeitslosengeld oder Sozialhilfe erhalten!
Wenn man mal mit 300€ pro Monat und Person rechnet kommt man auf 330 mio € Ausgaben! Die Tatsächliche zahl dürfte höher liegen.

Ergebnis: Abschiebung=Sparen

politisch Verfolgter
24.05.2007, 15:50
Sohn Deutschlands, alles in Relation zum in D versammelten Privatvermögen und zu den dorthin gepumpten öffentl. Mitteln setzen.
Dann sinds peanuts.
In ca. 40 Jahren hat D angebl. nur mehr 63 Mio Einwohner.
Wie soll das gewaltige Umverteilungsvermögen 40 Jahre lang zinseszins-dynamisch immer weiter anwachsen, wenn ihm dazu immer mehr inländische sog. "Arbeitnehmer" fehlen?
Ich frage mich sowieso laufend, wie der Zinseszins immer weiter bedient werden soll, selbst, wenn alle Betriebslosen dazu enteignet würden ;-)
Dabei ist der Zinseszins der Staatsgläubiger noch gar nicht berücksichtigt.

wtf
24.05.2007, 15:55
Richtig, der Zinseszinseffekt ist schon beängstigend genug. Wenn man jetzt noch berücksichtigt, daß die tragenden Schultern deutlich weniger werden, ist es Zeit, die Koffer zu packen.

kritiker_34
24.05.2007, 16:13
Richtig, der Zinseszinseffekt ist schon beängstigend genug. Wenn man jetzt noch berücksichtigt, daß die tragenden Schultern deutlich weniger werden, ist es Zeit, die Koffer zu packen.

Es wird sich in diesem und nächsten Haushalt zeigen, ob die GK wirklich daran interessiert ist, auf eine NULL NEUVERSCHULDUNG hin zu arbeiten. Angeblich fliessen mehr Steuern als angenommen. Wenn diese Mehreinnahmen mit vernüftigem Sparen gekoppelt würde, dann könnte zumindest dieses Ziel erreicht werden.

Vermutlich melden aber die unterschiedlichsten Resorts ihre Ansprüche an und dann werden "NUR soundsoviele Milliarden" auf den bestehenden Schuldenberg draufgepackt.

Die nächsten 1-3 Jahre könnten richtungsweisend sein. So oder so.

Don
24.05.2007, 16:17
Richtig, der Zinseszinseffekt ist schon beängstigend genug. Wenn man jetzt noch berücksichtigt, daß die tragenden Schultern deutlich weniger werden, ist es Zeit, die Koffer zu packen.

Nun, sollte sie es schaffen die Neuverschuldung auf nahe null zu bringen fällt dieser Effekt grob gesagt erstmal praktisch weg. Da aber nicht zu erwarten ist, daß eine solch unerhörte Anstrengung von unseren Politpsychoten lange durchgehalten wird, sollte man sein Reiseziel bereits festegelegt haben sobald sie wieder anfangen draufzusatteln.

Soll nur heißen, noch ist Zeit den Fluchtort sorgfältig zu wählen. :]

wtf
24.05.2007, 16:27
Vergiß es. Selbst unter diesen historisch optimalen Bedingungen wird es nicht klappen (und die nächste Rezession kommt am Horizont).

Don, an welches Land denkst Du so?

politisch Verfolgter
24.05.2007, 17:28
Don, wobei die Staatsverschuldung ja nur dem Umverteilungsreichtum immer wieder neu angepaßt wird.
Der Sozialstaat ist die Erwerbsmaschine zinseszins-dynamischen Umverteilungsvermögens. Dazu wird er per Verschuldungsprinzip immer wieder geölt und betankt.
Problematisch wirds, wenn der Erwerbsmaschine sog. "Arbeitnehmer" ausgehen, deren Anzahl ja ebenfalls anwachsen müßte.
Ich kann immer nur verwundert dabei zusehen, wie sich so Manche den Allerwertesten aufreißen, um für fast nix den Hamster im Laufrad mit eingebautem Dynamo abzugeben, der sich darin abstrampelt, seine Leistung sofort abgeführt zu bekommen.
Dem Regime gehts schon lange nicht mehr um Vermögen dieser Vermögensvergrößerer.
Es geht ihm nur noch um Strampelhamster und um dazu geeignete Laufräder.

Don
24.05.2007, 17:32
Vergiß es. Selbst unter diesen historisch optimalen Bedingungen wird es nicht klappen (und die nächste Rezession kommt am Horizont).

Don, an welches Land denkst Du so?

Tja, da ich zunehmend feststelle älter zu werden erscheinen mir die USA etwas zu hektisch. :cool:
Ich tendiere aufgrund meines faibles für Landschaften die ähnlich malerisch sind wie das Tegernseer Tal daher eher zu Ländern wie Kanada oder Neuseeland.

Da bin ich auch grade dabei mir für dieses Jahr ein Ziel zu Studienzwecken rauszusuchen.

Könnte auch beruflich eine radikale Neuorientierung bedeuten. (Aber da gibt es ja auch einen Schweizer Herzchirurgen, der heute LKW fährt :D)

Amigo
25.05.2007, 16:03
Wir haben derzeit ca. 1,1 Millionen Ausländer die Arbeitslosengeld oder Sozialhilfe erhalten!
Wenn man mal mit 300€ pro Monat und Person rechnet kommt man auf 330 mio € Ausgaben! Die Tatsächliche zahl dürfte höher liegen.

Ergebnis: Abschiebung=Sparen


Du hast eine Ahnung von Volkswirtschft! Bestaunenswert! Eine halbe Milliarde rettet Deutschland und alle Probleme sind gelöst!!
Wie steht es schon in der Bibel??
Seelig sind die, die da geistg arm sind!!!!

Bin stolz auf solche Retter wie dich!:hihi: :hihi: :hihi: :hihi:

politisch Verfolgter
25.05.2007, 16:32
Viele, viele Bio öffentl. € wurden nach dem Krieg in Firmenvermögen gepumpt.
Die Verteilung ist inzwischen derart katastrophal, daß es absolut keinen Sinn mehr macht, dieses Vermögen auch noch zu bedienen.
Wenn ich schon auf Nachwuchs zu verzichten habe, denn werde ich doch den Teufel tun, jemals für Firmeninhaber auch nur den kleinen Finger zu krümmen.
Die Vergangenheit zeigt, daß dies verteilungsstrukturell nix taugt.
Also 90 % des Sozialstaats und des ÖD samt öffentl. Umverteilung weg, damit sich Wertschöpfung lohnen kann.

Freiherr
28.05.2007, 14:25
Wichtigste Ziele müssen sein:

1. Subventionen stoppen
2. Beamtenschaft um Millionen zurückfahren

Danach kann man weitersehen.

politisch Verfolgter
28.05.2007, 17:16
Ja, 90 % des ÖD müssen weg, keine öffentl. Mitel in Privatvermögen pumpen.
Und dann noch 90 % des Sozialstaats abbauen.
Wertschöpfung benötigt für die betriebslosen Anbieter ein geeignetes "Betriebssystem", das den Nutzen der Anbieter bezweckt und nicht deren Marginalisierung zum auf minderwertige Teilleistungen reduzierten Kostenfaktor.
Eignerzentrierte Betriebe haben völlig konträre Effizienzziele.
Ein Wahnsinn: dort marginalisieren sich als Kanonenfutter gegeneinander gehetzte Kostenfaktoren, die aber das Kapital erwirtschaften!
Niemand darf zu derartigen Verträgen gezwungen werden - keine Institutionen und keine öffentl. Mittel dürfen das bezwecken.