PDA

Vollständige Version anzeigen : Wie funktioniert eine Massenpsychose?



kotzfisch
27.04.2007, 07:20
Klimawandel menschengemacht- eine Superpsychose,die die Massen eint und ergriffen hat.Wie funktioniert die genau, wer hat den Nutzen davon und was steckt dahinter?

kotzfisch
27.04.2007, 07:24
Der "normale" Wahn des Alltags
Coca-Cola-"Vergiftungen" waren Massenpsychose - "Medi-Wahn" macht Freude

VON GOTTLIEB SEELEN

Angst ist nicht nur ein schlechter Ratgeber, Angst verstellt den Blick für die Realität. Die angebliche Vergiftung mehrerer Dutzend belgischer Schüler durch Coca-Cola-Getränke im vergangenen Jahr war lediglich eine Massenpsychose. Das geht nach Medienangaben vom Samstag aus dem jetzt in Brüssel vorgelegten offiziellen Bericht zu dem Vorfall hervor.

Im Juni waren 38 Schüler wegen Übelkeit, Kopfschmerzen und Fieber nach dem Genuss von Coca-Cola-Getränken in Krankenhäuser gebracht worden.

Es sei zwar richtig, dass durch einen Produktionsfehler in einer Coca-Cola-Fabrik bei Antwerpen die Getränke einen Schwefelgeruch und -geschmack gehabt hätten. Es habe jedoch zu keinem Zeitpunkt eine Gesundheitsgefährdung bestanden, hieß es weiter. Letztlich hätten sich offenbar die verschiedenen Krisen wie Rinderwahnsinn und Dioxinskandal sowie die Examenszeit auf die Psyche der Schüler ausgewirkt.

In Folge der zunächst angenommenen Vergiftungen waren in den Benelux-Staaten in einer bislang wohl einmaligen Aktion Produkte des Coca-Cola-Konzerns aus den Regalen genommen worden - 80 Millionen Cola-Flaschen und -Dosen wurden vernichtet. In Belgien, Luxemburg, den Niederlanden und Frankreich war der Verkauf von Getränken der Firma verboten worden - die Länder blieben eine Woche lang eine Cola-freie Zone. In Deutschland stellten die Behörden ganze Paletten sicher und schickten ihre Kontrolleure in die Produktionsanlagen des US-Multis. Unter dem Eindruck des Skandals war die Coca-Cola-Aktie an der New Yorker Börse gefallen.

Isy Pelc, Mitglied des belgischen Gesundheitsrates, gab den Medien eine Hauptschuld an der "Massenpsychose". Sie hätten die Anfang Juni 1999 bekannt gewordenen Ereignisse dramatisiert ("Lebensmittel-Alarm") und damit Angst unter der Bevölkerung verbreitet.

Solche Massenpsychosen sind keine Phänomene des Medienzeitalters. Psychogene Erkrankungen, die ganze Menschengruppen erfassen, gab es zu allen Zeiten. Die modernen Medien vermögen nur, die Wirkungen und die Kosten solcher Massenpsychosen zu multiplizieren.

Im "New England Journal of Medicine" vom 13.01.2000 berichtet Dr. Timothy F. Jones vom Tennessee Department of Health und Epidemic Intelligence Service, Nashville, mit Kollegen über eine Massenhysterie ("Mass psychogenic illness") an einer High School in McMinnville, Tennessee, im November 1998 (N.Engl.J.Med. Bd.342, H.2, S.96-100): Eine Lehrerin nahm einen "gasähnlichen" Geruch wahr und hatte bald danach Kopfschmerzen, Übelkeit, Kurzatmigkeit und Schwindel. Darauf hin wurde die Schule evakuiert und 80 Schüler und 19 Mitglieder des Kollegiums wurden in die Notaufnahme des örtlichen Krankenhauses gebracht. 38 davon wurden über Nacht aufgenommen. Als die Schule fünf Tage später wieder geöffnet wurde, kamen erneut weitere 71 Menschen in die Notaufnahme.

Eine ausgiebige Untersuchung des Geschehens durch verschiedene Regierungsbehörden erbrachte keine Belege für eine tatsächliche Vergiftung: "Wir konnten keine medizinische oder umweltbedingte Erklärung für die berichteten Beschwerden finden", schreiben Jones und Kollegen: "Es gab keinen Hinweis auf toxische Substanzen in der Umgebung." Ein nach vier Wochen ausgefüllter Fragebogen "zeigte, dass die berichteten Symptome signifikant in Verbindung gebracht wurden mit dem weiblichen Geschlecht, dem Sehen anderer kranker Personen, dem Wissen, dass ein Klassenkamerad krank war, und dem Bericht über einen ungewöhnlichen Geruch an der Schule". Kaum vorstellbar, dass - beispielsweise - ein Hauch von zu wenig weiblicher Hygiene zu diesen Folgen führte? Vor dem Hintergrund der multimedial vermittelten Erfahrungen mit Seveso, Bhopal und Tschernobyl keineswegs abwegig.

Auch das Pasteur-Institut, das die Coca-Cola-"Vergiftungen" untersuchte, konnte "kein Gift entdecken" und fand nur Ergebnisse, "die den Schluss nahe legen, man habe es bei der Cola-Krankheit vornehmlich mit einer Massenhysterie zu tun", wie die Wochenzeitung "Die Zeit" (28/1999) berichtete: "Erstaunliches Ergebnis der 112 befragten Schüler: Nur 53 Prozent hatten wirklich Limonade getrunken. Den anderen war offenbar schon schlecht geworden beim Gedanken daran."

Diese Ereignisse hatten "die Merkmale einer psychogenen Massenerkrankung". Der Begriff "psychogene Erkrankung" und sein Vorläufer "Massenhysterie", erläutert Dr. Simon Wessely von der Londoner St. Thomas' School of Medicine in einem Editorial zu dem McMinnville-Bericht, mache das Problem sowohl in der Bedeutung der Worte selbst als auch in ihrer Interpretation deutlich: "Ein weniger willkommener Aspekt der Freudianischen Tradition ist die verbreitete Akzeptanz der Existenz von Symptomen, die - im destruktiven Sinne - 'allein im Geist' existieren. Gleichwohl sind psychogene Symptome physiologische Erfahrungen, die auf identifizierbaren physiologischen Prozessen basieren, die Schmerz und Leiden verursachen. Die Kinder an der McMinnville High School erlebten genuine Symptome. Dass die Ursache dieser Symptome wahrscheinlich eher die Angst vor einer toxischen Exposition als irgendeine Exposition selbst war," folgert Wessely, "enthebt sie nicht ihrer Realität." Diese Episode psychogen oder hysterisch zu nennen, bedeute allerdings, dass "für die Mehrheit der Beobachter einschließlich der meisten Experten diese Symptome indessen nur in der Einbildung vorhanden sind".

Glücklicherweise führen nur wenige Massenphänomene direkt in die Notaufnahme. Die nicht selten erst durch die Medien ermöglichten Massenbewegungen - vom Run auf den Aldi-PC bis zur euphorischen Realitätsverkennung bei der Zeichnung neu emittierter Aktien - besitzen keinesfalls regelmäßig psychotischen Charakter. Selbst wenn sich der Gegenstand des begehrenden Massenwahns hinterher als überaus gewöhnlich oder gar als Reinfall erweist. Sie sind eher als Symptom einer zunehmend manipulierten Gesellschaft und von ihrem Selbst entfremdeter Individuen zu werten.

kotzfisch
27.04.2007, 07:25
Klimawandel - menschengemacht.

Mark Mallokent
27.04.2007, 07:26
Na ja, z. B. Filmemacher, die Kathastrophenfilme drehen, Regierungen, die einen neuen Vorwand haben, die Steuern zu erhöhen, Wissenschaftler, die ihre Projekte finanziert haben wollen, Greenpeace, die mehr Spenden kriegt. Da kommt schon einiges zusammen. :smoke:

Mcp
27.04.2007, 07:38
Psychologie der Massen von Gustave LeBon (http://www.amazon.de/Psychologie-Massen-Gustave-LeBon/dp/3520099152). Lesenswertes Buch. Das beantwortet Ihre Frage.

Drosselbart
27.04.2007, 07:42
Psychologie der Massen von Gustave LeBon (http://www.amazon.de/Psychologie-Massen-Gustave-LeBon/dp/3520099152). Lesenswertes Buch. Das beantwortet Ihre Frage.

Schon vor Le Bon wußte man wie gut gemachte Demagogie auszusehen hat. Auch die Römer waren Meister der Massen(ver)führung.

http://www.pegasus-onlinezeitschrift.de/erga_3_2003_schult.html

derNeue
27.04.2007, 07:43
Klimawandel menschengemacht- eine Superpsychose,die die Massen eint und ergriffen hat.Wie funktioniert die genau, wer hat den Nutzen davon und was steckt dahinter?
Meine Meinung dazu ist nicht so eindeutig. Ich habe den Film: "Der Schwindel mit der Erderwärmung" gesehen aber auch von der Gegenseite einiges gehört und gelesen.
Mein Fazit: Hier stehen zwei Thesen gegenüber, die beide letztendlich nicht bewiesen und auch nicht beweisbar sind. Es ist also eine wissenschaftliche Möglichkeit, die zur Massenpsychose wird, weil sie als Tatsache verkauft wird und weil damit politisch Angst erzeugt wird.
Damit wird natürlich viel Geld verdient. Das meiste Geld, das es zu verdienen gibt, befindet sich in den westlichen Industrieländern, z.b. in Deutschland. Diese Gesellschaften sind übersättigt, haben kein großes Wachstum mehr. Um an das Geld der Bürger zu kommen, müssen also neue Angstszenarien erzeugt werden, die dann "Schritte" notwendig machen, welche den Steuerzahler Milliarden kosten werden. Für eine Industrie, die sonst in diesen Wohlstandsländern kaum noch Marktnischen finden kann. Steinbrück hat schon seine vorauseilende Bereitschaft zur Zahlung angekündigt.
Daß es dabei vorrangig ums Geld geht, zeigt ja folgender Vergleich: Wer zahlt mehr : Die größ ten CO2 Produzenten, wie z.B. China oder die "reichen" Länder, die ohnehin schon wenig CO2 produzieren, wie z.B. Deutschland? Hier bei uns muß per Verordnung auch noch der letzte Holzofen mit teurem Feinstaubfilter versehen werden und in ärmeren Ländern wird der Dreck in großen Mengen weiterhin fast ungefiltert iun die Luft geblasen: Da gibt es für die Industrie eben nichts zu holen.

kotzfisch
27.04.2007, 07:48
Wir erleben gegenwärtig eine Veranstaltung,die in Zukunft alle Maßnahmen mit der "Rettung des Planeten" wird zu rechtfertigen suchen.Auch illegitime ,demokratiefeindliche Maßnahmen.Der Schritt zur Diktatur, die sich "Öko" anheftet ist nicht so fern, wie manche dies glauben wollen.

Außerdem geht es bei AGW (also dem Treibhausgezeter) um eine Hypothese, die nicht so ohne weiteres falsifizierbar ist.Da müßten alle Alarmglocken ohnehin schon läuten!

politisch Verfolgter
27.04.2007, 08:56
Wir benötigen einen Wertschöpfungswandel, wovon per Klimawandel-Spiegelfechtereien abgelenkt wird.
Damit sollen Habenichtse immer weiter aufs Sparen hin marginalisiert werden.
Es geht dabei um Herrschaftsansprüche zu Gunsten Vermögender und um Einschränkungszuweisungen zu Lasten Jener, die diese Vermögen "zumutbarkeitsrechtlich" erwirtschaften.
Das Klima ist also komplett feudalideologisch instrumentalisiert.

Don
27.04.2007, 08:58
Menschen verhalten sich phyysisch durchaus nicht unähnlich zu Fischschwärmen, die von Räubern umkreist werden. Wurde neulich in einem netten Experiment gezeigt.
Man schließt sich der Masse an, oder der Gruppe die man für die größere oder aussichtsreichere ansieht, u.U. unbewußt, da diese scheinbare Sicherheit in der Masse bedeutet.

Es ist also einfach. Man ängstige die Menschen, veranlasse einige die Leithammelfunktion einzunehmen und die Herde wird dahin laufen, wo man sie haben will.

RDX
27.04.2007, 09:19
Klimawandel menschengemacht- eine Superpsychose,die die Massen eint und ergriffen hat.Wie funktioniert die genau, wer hat den Nutzen davon und was steckt dahinter?


Eine „Massenpsychose“ erzeugt man über Angst.

Obwohl der Begriff Psychose, den die Soziologen da einfach von der Psychologie übernommen haben, eigentlich falsch ist.
Eine Psychose, jedenfalls eine ausgeprägte, ist immer mit Halluzinationen - ich höre Stimmen, die mir Befehle geben- Wahnideen- ich bin Jesus Christus, Hitler etc. – verbunden.

Die zu einer Psychose oft gehörenden Angstzustände, besonders Verfolgungsängste , sind allerdings bei diesem als Massenpsychose bezeichneten kollektiven Geisteszustand vorhanden.

Den Zustand „Massenpsychose“ würde ich eher als kollektive Massenangst bezeichnen.

Wem nützt das?
Ganz einfach, jemandem der die Massen braucht, um seine Ziele zu erreichen,
meistens also Politikern.

Drosselbart
27.04.2007, 09:22
Eine „Massenpsychose“ erzeugt man über Angst.

Obwohl der Begriff Psychose, den die Soziologen da einfach von der Psychologie übernommen haben, eigentlich falsch ist.
Eine Psychose, jedenfalls eine ausgeprägte, ist immer mit Halluzinationen - ich höre Stimmen, die mir Befehle geben- Wahnideen- ich bin Jesus Christus, Hitler etc. – verbunden.

Die zu einer Psychose oft gehörenden Angstzustände, besonders Verfolgungsängste , sind allerdings bei diesem als Massenpsychose bezeichneten kollektiven Geisteszustand vorhanden.

Den Zustand „Massenpsychose“ würde ich eher als kollektive Massenangst bezeichnen.

Wem nützt das?
Ganz einfach, jemandem der die Massen braucht, um seine Ziele zu erreichen,
meistens also Politikern.


Man braucht künstlich dumm gehaltene Massen. Deshalb sollte man gerade bei Politikern, die immer so gerne vom "mündigen, aufgeklärten Bürger" schwafeln besonders vorsichtig sein.

Hinter der Maske des Biedermanns und sozialen, fortschrittlichen, demokratischen bla-bla-bla....., verbergen sich manchmal die gerissensten Gauner.

politisch Verfolgter
27.04.2007, 09:24
Das "Experiment" habe ich auch gesehen.
Es ist konstruiert gewesen, sollte also genau das zeigen, was diese ÖDler erwarteten.
Vermutlich besagt es rein gar nichts.
Man kann alles reininterpretieren, was einen das Gehalt dazu rechtfertigen läßt.

Auf jeden Fall benötigen wir eine Welt weltbürgerlicher Individuen.
Dazu benötigen wir eine Masse gleichgeschalteter Maschinen, die sog. "Arbeitnehmer"-Tätigkeiten übernehmen.

Massenzwänge bzw. derartige Situationen können damit entfallen.
Das hat wertschöpfungsstrukturell bezweckt zu werden - die Menschen immer weiter zu individualisieren.

Das paßt den Linken und Rechten sicher überhaupt nicht ins elende "Konzept".

Mcp
27.04.2007, 10:24
Schon vor Le Bon wußte man wie gut gemachte Demagogie auszusehen hat. Auch die Römer waren Meister der Massen(ver)führung.

http://www.pegasus-onlinezeitschrift.de/erga_3_2003_schult.html

Tacitus ist ein Meister der historischer Erzählung, mit einen tiefen Verständnis für Psyche des Menschen. Seine Beschreibung des Vierkaiserjahres ist ein Klassiker.

RDX
27.04.2007, 15:48
Man braucht künstlich dumm gehaltene Massen. Deshalb sollte man gerade bei Politikern, die immer so gerne vom "mündigen, aufgeklärten Bürger" schwafeln besonders vorsichtig sein.

Hinter der Maske des Biedermanns und sozialen, fortschrittlichen, demokratischen bla-bla-bla....., verbergen sich manchmal die gerissensten Gauner.


Richtig


Einer dummgehaltenen Masse kann man viel eher Angst machen und sie damit führbar machen, als gebildeten, aufgeklärten Bürgern.
Im allgemeinen versuchen Politiker die Menschen durch Emotionen zu lenken und zu steuern und Angst ist eine sehr starke Emotion.
Auch im Wahlkampf versuchen unsere Politiker über Emotionen uns zu manipulieren.

Deshalb sollte man gegenüber der Politik immer nüchtern und kühl, rational sein.

Die Erzeugung einer Massenangst ist aber in unserer heterogenen Gesellschaft und den vielen Möglichkeiten sich zu informieren nicht so einfach, wie z.B. in einer Diktatur .