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Vollständige Version anzeigen : Deutsche Sprache in Brüssel nur von geringer Bedeutung



ROUGE
27.04.2007, 01:12
Man liest nicht genug Deutsch in Brüssel

dpa

"Der Konflikt zwischen Berlin und Brüssel über die Bedeutung der deutschen Sprache in Europa hat sich verschärft. Jeder dritte Europäer kennt Deutsch als Mutter- oder als Fremdsprache – aber nur jeder fünfte Französisch. Die EU ignoriert den Umstand aber.
Während deutsche Politiker immer stärker darauf drängen, alle wichtigen EU-Dokumente ins Deutsche zu übersetzen, hat die EU-Kommission in diesen Tagen mit Zurückhaltung reagiert. Sie verweist auf höhere Kosten und die Gleichbehandlung der Sprachen. „Bei der Frage, wie wir dieser Nachfrage gerecht werden können, müssen wir immer die Gleichbehandlung aller Sprachen im Sinne der Verordnung aus dem Jahr 1958 im Auge behalten“, sagte der für Mehrsprachigkeit zuständige EU-Kommissar Leonard Orban in Berlin.
Deutsche Politiker berufen sich dagegen auf das sogenannte Sprachenregime der EU. Danach haben sich die Mitgliedsstaaten neben Englisch und Französisch auch auf Deutsch als Arbeitssprache geeinigt. Die Praxis sieht anders aus. Abgeordnete und Minister beklagen, dass wichtige Dokumente wie Fortschrittsberichte zur Erweiterung, Kulturberichte und verschiedene Internetauftritte nicht ins Deutsche übersetzt werden. „Einige Dokumente habe ich schon zurückgeschickt“, sagte Bundestagspräsident Norbert Lammert. Der Vorsitzende des Europa-Ausschusses im Bundestag, Matthias Wissmann (CDU), hat Brüssel jetzt aufgefordert, die deutsche Sprache endlich gleichberechtigt zu behandeln: „Durch die jetzige Praxis werden deutsche Bürger bei der Beschäftigung mit europapolitischen Themen behindert, gleichzeitig wird dem Deutschen Bundestag die Bewertung europapolitischer Vorgänge erschwert.“
Die EU-Kommission betont, die Anforderungen an die Übersetzungsdienste seien nach der Erweiterung der Union um 12 neue Mitglieder stark gewachsen. „Mit der Erweiterung der EU auf 27 Mitgliedsstaaten ist die Zahl der offiziellen Amtssprachen auf 23 angestiegen“, sagte Orban. Er erwartet deutlich steigende Kosten, wenn die Nachfrage nach Übersetzungen aus Deutschland, Italien, Spanien und anderen Ländern im vollen Umfang befriedigt werden soll. „Solange es möglich ist, für eine Handvoll Maltesisch- oder Gälisch-Sprecher einen entsprechenden Übersetzungsapparat vorzuhalten, kann es ja wohl nicht unangemessen sein, dies auch für die meistgesprochene Sprache in der EU zu tun“, empörte sich die CDU-Haushaltsexpertin im Europäischen Parlament, Inge Gräßle.
Jeder fünfte EU-Einwohner ist heute deutscher Muttersprachler. Jeder dritte Europäer spricht Deutsch als Mutter- oder als Fremdsprache. Zum Vergleich: Nur 23 Prozent der EU-Bevölkerung sprechen französisch.
Die EU-Kommission will den Streit nun entschärfen. „Wir brauchen pragmatische Lösungen und müssen Vorstellungskraft und Kreativität beweisen“, erklärte Kommissar Orban. Im Klartext: Wer mehr Übersetzungen will, muss mehr zahlen. Dabei sind die Übersetzungskosten beträchtlich. Laut Europäischem Rechnungshof liegt der Durchschnittspreis pro Seite bei 166 Euro. Allein im Jahr 2005 übersetzten 2660 Dolmetscher insgesamt 2,9 Millionen Seiten. "

Quelle: http://news.de.msn.com/politik/Article.aspx?cp-documentid=4786211


Könnte man das Problem vermeiden, indem Deutschland die Kosten für die gewünschten Übersetzungen übernimmt? Oder sollte das vom deutschen Finanzbeitrag an Brüssel ohnehin abgedeckt sein?

Drosselbart
27.04.2007, 07:44
Erstens sind für Brüssel ohnehin nur deutsche Zahlungen von Interesse und zweitens wäre es auch nicht sinnvoll, der Sprache eines aussterbenden Volkes besondere Beachtung zu schenken.

Brüssel denkt eben weiter und wird wohl bald über Türkisch und andere Zukunftssprachen als europäische Amtssprachen sinnieren.

Mark Mallokent
27.04.2007, 08:03
Man sollte Englisch als einheitliche Sprache in allen EU-Gremien einführen. :]

Don
27.04.2007, 09:03
Man sollte Englisch als einheitliche Sprache in allen EU-Gremien einführen. :]

Der einzig vernünftige Vorschlag.
Ist aber unwahrscheinlich. Sollte also Brüssel weiterhin nonchalant die berechtigten Wünsche des einzigen Großfinanciers der Milliardenverschleuderer ignorieren, würde ich ihnen einfach mal den nächsten Scheck sperren.

alberich1
27.04.2007, 11:02
Man sollte Englisch als einheitliche Sprache in allen EU-Gremien einführen. :]

Wozu Englisch? Die Briten haben ja noch nichtmal den Euro eingefuehrt!
Deutsch ist hingegen fuer rd. 100 Millionen Europaeer die Muttersprache.Das kann nicht einfach ignoriert werden.Das Franzoesisch bringt es gerade mal auf 62 Millionen plus ein paar Belgiern.
Ausserdem ist deutschlernen momentan schwer in Mode.
Ich lehre gerade einem Franzosen die deutsche Sprache,indem ich ihm abends Lektionen erteile und es jedem seiner Mitarbeiter untersagt habe,Franzoesisch mit ihm zu sprechen.
Das kann man auch von den Politikern in Bruessel erwarten,Deutsch zu lernen.

Mark Mallokent
27.04.2007, 11:06
Englisch ist die verbreitetste Fremdsprache in der EU. D. h. fast alle Mitglieder von EU-Gremien können Englisch. Darum ist es die geeignetste EU-Sprache. :] So einfach ist das.

FranzKonz
27.04.2007, 11:06
Man sollte Englisch als einheitliche Sprache in allen EU-Gremien einführen. :]

Noch einen Briten-Rabatt halte ich für unangemessen. Man sollte nach dem alten bayerischen Rechtsgrundsatz verfahren:


Wer zahlt schafft an, wer anschafft zahlt!

Rikimer
27.04.2007, 11:11
Englisch ist die verbreitetste Fremdsprache in der EU. D. h. fast alle Mitglieder von EU-Gremien können Englisch. Darum ist es die geeignetste EU-Sprache. :] So einfach ist das.

Und wie denkst du in Bezug auf französisch?

Mein Vorschlag: Entweder französisch abschaffen in der EU als Amts- und Arbeitssprache in der EU oder aber der deutschen Sprache seine in ihm durch die Vielzahl seiner Sprecher wohnende Berechtigung Geltung verschaffen. Man könnte dann auch darüber nachenken, die primitive englische Sprache durch die etwas höher entwickelte Zivilisationssprache deutsch zu ersetzen. :]

Als dritter Weg böte sich der Ausstieg Deutschlands aus der EU an.

MfG

Rikimer

Mark Mallokent
27.04.2007, 11:14
Und wie denkst du in Bezug auf französisch?Französisch ist nicht englisch. Also weg damit.


Mein Vorschlag: Entweder französisch abschaffen in der EU als Amts- und Arbeitssprache in der EU oder aber der deutschen Sprache seine in ihm durch die Vielzahl seiner Sprecher wohnende Berechtigung Geltung verschaffen. Man könnte dann auch darüber nachenken, die primitive englische Sprache durch die etwas höher entwickelte Zivilisationssprache deutsch zu ersetzen. :] Dann müßte man Latein als EU-Sprache einführen. :]


Als dritter Weg böte sich der Ausstieg Deutschlands aus der EU an.

MfG

RikimerGenerell solltet ihr euch klarmachen, daß es ein Vorteil ist, mehrere Sprachen zu sprechen, kein Nachteil. :smoke:

Mark Mallokent
27.04.2007, 11:15
Noch einen Briten-Rabatt halte ich für unangemessen. Man sollte nach dem alten bayerischen Rechtsgrundsatz verfahren:


Wer zahlt schafft an, wer anschafft zahlt!

Es geht nicht um einen "Briten-Rabatt", sondern um die für Europa beste Lösung. :]

Brutus
27.04.2007, 11:18
Englisch ist die verbreitetste Fremdsprache in der EU. D. h. fast alle Mitglieder von EU-Gremien können Englisch. Darum ist es die geeignetste EU-Sprache. :] So einfach ist das.

Es ist mit Abstand Deutsch, das in der EU von den meisten als Mutter- oder Fremdsprache gesprochen bzw. verstanden wird.

carlson.vom.dach
27.04.2007, 11:19
Dann müßte man Latein als EU-Sprache einführen. :]


oh ne :=


Die Uebersetzungskosten der Eu belaufen sich jaehrlich auf etwa 500mio Euro, eine nette Summe die woanders besser angelegt waere.
Frankreich wuerde aber niemals zustimmen, da packt Chiraque dann wieder die Keule aus 'wieso sind unsere Soldaten im 2 Wk gestorben....' und schon bleibt alles beim alten.

Ich selbst befuerworte Englisch als einzige Amtssprache

Brutus
27.04.2007, 11:21
Man sollte Englisch als einheitliche Sprache in allen EU-Gremien einführen. :]

Klar, wer keine Ahnung von Französisch hat, wird immer für die kaugummihafte Verständigungskrücke plädieren, die letzte Zuflucht aller kulturlosen Globalisten und Proleten.

Brutus
27.04.2007, 11:37
Und wie denkst du in Bezug auf französisch?


Ich plädiere dafür, Deutsch und Französisch den absoluten Vorrang einzuräumen und Englisch nur noch den Rang eines esperantomäßigen Kauderwelschs für Dienstboten, Straßenkehrer und Klofrauen zuzuweisen.

Das wäre auch ein Schritt zu mehr EU-Demokratie, weil Deutsch und Französisch in Europa am meisten verbreitet sind, und sich Französisch vergleichsweise problemlos auf die anderen romanischen Sprachen übertragen läßt.

Rikimer
27.04.2007, 11:50
Französisch ist nicht englisch. Also weg damit.

Dann müßte man Latein als EU-Sprache einführen. :]

Generell solltet ihr euch klarmachen, daß es ein Vorteil ist, mehrere Sprachen zu sprechen, kein Nachteil. :smoke:
Was anderes hätte ich nie behauptet. :cool:

Ich bleibe dennoch bei meinem negativen Urteil in Bezug auf englisch und französisch. :)

MfG

Rikimer

Mark Mallokent
27.04.2007, 11:51
oh ne :=


Die Uebersetzungskosten der Eu belaufen sich jaehrlich auf etwa 500mio Euro, eine nette Summe die woanders besser angelegt waere.
Frankreich wuerde aber niemals zustimmen, da packt Chiraque dann wieder die Keule aus 'wieso sind unsere Soldaten im 2 Wk gestorben....' und schon bleibt alles beim alten.

Ich selbst befuerworte Englisch als einzige Amtssprache

Sehr richtig. :]

FranzKonz
27.04.2007, 13:01
Ich bleibe dabei:


Wer zahlt schafft an, wer anschafft zahlt!

:D

FranzKonz
27.04.2007, 13:04
Englisch ist die verbreitetste Fremdsprache in der EU. D. h. fast alle Mitglieder von EU-Gremien können Englisch. Darum ist es die geeignetste EU-Sprache. :] So einfach ist das.

Die Kameraden dürfen ruhig die Sprache des Landes erlernen, das ihre Gehälter bezahlt. :cool2:

Mark Mallokent
27.04.2007, 13:05
Ich bleibe dabei:


Wer zahlt schafft an, wer anschafft zahlt!

:D

Dann zahl halt für einen Englischkurs. :engel:

Freikorps
27.04.2007, 13:16
Noch einen Briten-Rabatt halte ich für unangemessen. Man sollte nach dem alten bayerischen Rechtsgrundsatz verfahren:


Wer zahlt schafft an, wer anschafft zahlt!

:respekt: Dieser Aussage möchte ich mich gerne anschließen!

carlson.vom.dach
27.04.2007, 13:18
muss ich jetzt den bayrischen Dialekt erlernen? :D

FranzKonz
27.04.2007, 13:18
Dann zahl halt für einen Englischkurs. :engel:

Wir finanzieren ein Goethe-Institut. Dort wird Deutsch gelehrt, und das ist auch gut so.

FranzKonz
27.04.2007, 13:19
muss ich jetzt den bayrischen Dialekt erlernen? :D

Das ist zwar nicht zwingend erforderlich, wird aber durchaus gern gesehen. :cool2:

Westfalen
27.04.2007, 14:03
Die Franzosen sind eh die arogantesten Mitglieder der EU
Wollen ein internationales Land sein aber weigern sich Englisch oder überhaupt eine Fremdsprache zu lernen.

alberich1
27.04.2007, 14:06
Die Franzosen sind eh die arogantesten Mitglieder der EU
Wollen ein internationales Land sein aber weigern sich Englisch oder überhaupt eine Fremdsprache zu lernen.

Ich habe da andere Erfahrungen gemacht.Ich bringe zur Zeit einem Franzosen,der sehr gut Englisch spricht,Deutsch bei.

Westfalen
27.04.2007, 14:31
Ich habe da andere Erfahrungen gemacht.Ich bringe zur Zeit einem Franzosen,der sehr gut Englisch spricht,Deutsch bei.

Warum muss z.B. beim Grand Prix alles auf Französich wiederholt werden?

Tralala
27.04.2007, 14:33
Im Westen nichts neues, dieses ist ein altbekanntes Problem. Hier handelt Lammert vorzüglich, sicher auch da er im Verein Deutsche Sprache ist.
Es ist sowieso eine Schande Deutsch unter Englisch und Französisch zu stellen. Deutsch muss aufgrund der weitesten Verbreitung in Europa natürlich die Hauptverständigungssprache sein, Englisch kann danach kommen, aufgrund der Weltsprachenstellung. Französisch ist vernachlässigbar und brauch keine "EU-Hauptsprache" zu bleiben. Das Problem ist eben das bei den Brüsselkraten anscheinend noch nicht gemerkt worden ist, wer die Macht in Europa ist.

alberich1
27.04.2007, 14:40
Warum muss z.B. beim Grand Prix alles auf Französich wiederholt werden?


Das klingt eben bedeutungsvoller.

Mark Mallokent
27.04.2007, 14:43
Wir finanzieren ein Goethe-Institut. Dort wird Deutsch gelehrt, und das ist auch gut so.

Deutsch kannst du doch schon. (es hat jedenfalls den Anschein) :smoke:

Götz
27.04.2007, 14:46
Man sollte Englisch als einheitliche Sprache in allen EU-Gremien einführen. :]

Diesen Status haben sich die Briten, als Hauptspaltpilz der EU, aber auch redlich
verdient.:))

FranzKonz
27.04.2007, 14:57
Deutsch kannst du doch schon. (es hat jedenfalls den Anschein) :smoke:

Zumindest so, wie ich es mir als mittelmäßig wünschen würde. :))

Mit Englisch muß ich mich auch genug rumschlagen, und Latein lerne ich nicht mehr. Französisch würde ich gern können, aber ich bin zu faul, es zu lernen.

Brutus
27.04.2007, 15:10
Warum muss z.B. beim Grand Prix alles auf Französich wiederholt werden?

Weil die sich die Franzosen einen Rest Selbstachtung bewahrt haben.

Mark Mallokent
27.04.2007, 16:45
Diesen Status haben sich die Briten, als Hauptspaltpilz der EU, aber auch redlich
verdient.:))

Englisch ist einfach die verbreitetste Sprache, die fast alle können. Entweder man einigt sich auf Englisch, oder es muß halt von allen europäischen Sprachen in alle europäischen übersetzt werden. :rolleyes: Nunmehr auch ins Bulgarische und Rumänische. :alki:

alberich1
27.04.2007, 16:49
Englisch ist einfach die verbreitetste Sprache, die fast alle können. Entweder man einigt sich auf Englisch, oder es muß halt von allen europäischen Sprachen in alle europäischen übersetzt werden. :rolleyes: Nunmehr auch ins Bulgarische und Rumänische. :alki:

Es reicht,wenn man sich auf die drei meistverbreiteten Muttersprachen beschraenkt.

Uebrigens:Es ist alleine vier Stimmen zu verdanken,das man in den USA heute kein Deutsch,sondern Englisch spricht.

Götz
27.04.2007, 17:22
Englisch ist einfach die verbreitetste Sprache[...]

Diesem Mißstand sollte schleunigst abgeholfen werden.:cool:

Mark Mallokent
27.04.2007, 17:24
Diesem Mißstand sollte schleunigst abgeholfen werden.:cool:

Na gut. Einigen wir uns auf Latein. :old:

Götz
27.04.2007, 17:26
Na gut. Einigen wir uns auf Latein. :old:

Latein wäre schon in Ordnung, aber es gibt auch einige sehr interessante
afrikanische und indianische Sprachen...:]
Bis zur Klärung, welche dieser etwa 100 heissen Kandidaten nun das Rennen
als alleinige Amtssprache der EU machen wird, werden alle Entscheidungen eingefroren.

Mark Mallokent
27.04.2007, 17:32
Uebrigens:Es ist alleine vier Stimmen zu verdanken,das man in den USA heute kein Deutsch,sondern Englisch spricht.

Lernt man das auf der Waldorfschule? :rolleyes:

alberich1
27.04.2007, 17:34
Lernt man das auf der Waldorfschule? :rolleyes:

Leider nicht,aber in Geschichtsbuechern kann man das nachlesen.

Mark Mallokent
27.04.2007, 17:57
Leider nicht,aber in Geschichtsbuechern kann man das nachlesen.

Aber in keinem gutem Geschichtsbuch. Lies mal hier::]
http://usaerklaert.wordpress.com/2006/10/05/die-haufigsten-suchanfragen-teil-1/
Und hier:
http://www.spiegel.de/kultur/zwiebelfisch/0,1518,295157,00.html

alberich1
27.04.2007, 18:02
Aber in keinem gutem Geschichtsbuch. Lies mal hier::]
http://usaerklaert.wordpress.com/2006/10/05/die-haufigsten-suchanfragen-teil-1/
Und hier:
http://www.spiegel.de/kultur/zwiebelfisch/0,1518,295157,00.html

Nunja,die Einreichung der Petition zur Uebersetzung der Gesetzestexte in Deutsch und deren Ablehnung mit nur einer Stimme hat doch indirekt das Englische zur alleinigen Amtssprache in den USA bestimmt.

Mark Mallokent
27.04.2007, 18:06
Nunja,die Einreichung der Petition zur Uebersetzung der Gesetzestexte in Deutsch und deren Ablehnung mit nur einer Stimme hat doch indirekt das Englische zur alleinigen Amtssprache in den USA bestimmt.

Es gibt in den USA überhaupt keine Amtssprache. :]

alberich1
27.04.2007, 18:09
Es gibt in den USA überhaupt keine Amtssprache. :]


Dann reiche doch mal eine Petition auf Deutsch oder auf Spanisch dort ein oder bitte einen Ami,dies zu tun.
Die kommt ungelesen zurueck.

Mark Mallokent
27.04.2007, 18:25
Dann reiche doch mal eine Petition auf Deutsch oder auf Spanisch dort ein oder bitte einen Ami,dies zu tun.
Die kommt ungelesen zurueck.

Das liegt aber nicht daran, daß Englisch Amtssprache ist, sondern daran, daß der Empfänger der Petition sie nicht lesen kann. Abgesehen davon hast du mit Spanisch im Süden der USA durchaus gute Aussichten, verstanden zu werden. :]

FranzKonz
27.04.2007, 18:28
Na gut. Einigen wir uns auf Latein. :old:

Bezahlen neuerdings die Römer die Bürokratie der EU?

Salazar
27.04.2007, 19:25
Deutsch ist hingegen fuer rd. 100 Millionen Europaeer die Muttersprache.Das kann nicht einfach ignoriert werden.Das Franzoesisch bringt es gerade mal auf 62 Millionen plus ein paar Belgiern.


Diese "paar" Belgier bzw. Wallonen sprechen zwar ein unschönes Französisch, aber ganz so wenige sind sie dann doch nicht (4 Millionen).

Verrari
27.04.2007, 19:57
Kann mir jemand erklären was man in diesem Strang unter der "deutschen Sprache" versteht?

Deutsch, Denglisch oder Döner-Deutsch ?(

Wäre für den Verlauf dieser Diskussion schon wichtig zu wissen. ;)

kritiker_34
27.04.2007, 21:41
„Bei der Frage, wie wir dieser Nachfrage gerecht werden können, müssen wir immer die Gleichbehandlung aller Sprachen im Sinne der Verordnung aus dem Jahr 1958 im Auge behalten“, sagte der für Mehrsprachigkeit zuständige EU-Kommissar Leonard Orban in Berlin.


Wieso wurde DEUTSCH denn nicht schon 1958 berücksichtigt, als es nur die 6 Gründungsmitglieder gab?

Badener3000
27.04.2007, 21:49
ich bin für Maltesisch als einzige Amtssprache in der Eu:D

Verrari
27.04.2007, 21:52
ich bin für Maltesisch als einzige Amtssprache in der Eu:D

Sag's nicht so laut.
Die EU-Deppen kommen womöglich noch in ihrem Minderheitengeilheitsschutzwahn auf die gleiche Idee ... ;)

Ruepel
27.04.2007, 23:04
Man sollte Englisch als einheitliche Sprache in allen EU-Gremien einführen. :]

Fuck You X(

Badener3000
28.04.2007, 08:28
Wenn wir nicht mal mehr die deutsche Sprache in Deutschland durchsetzten können, können wir kaum erwarten, daß sie in Brüssel mehr Anerkennung findet.

alberich1
28.04.2007, 10:02
Das liegt aber nicht daran, daß Englisch Amtssprache ist, sondern daran, daß der Empfänger der Petition sie nicht lesen kann. Abgesehen davon hast du mit Spanisch im Süden der USA durchaus gute Aussichten, verstanden zu werden. :]

Verstanden wirst Du schon,aber akzeptiert wird nur Englisch.

Mark Mallokent
28.04.2007, 10:35
Verstanden wirst Du schon,aber akzeptiert wird nur Englisch.

Das stimmt schlicht nicht. Im Süden der USA ist Spanisch mittlerweile als Umgangssprache weit verbreitet; Wahlkämpfe werden schon teilweise auf spanisch abgehalten. :]

alberich1
28.04.2007, 10:37
Das stimmt schlicht nicht. Im Süden der USA ist Spanisch mittlerweile als Umgangssprache weit verbreitet; Wahlkämpfe werden schon teilweise auf spanisch abgehalten. :]

Das mag ja sein,doch das gilt nicht fuer die Aemter.

Mark Mallokent
28.04.2007, 10:41
Das mag ja sein,doch das gilt nicht fuer die Aemter.

Auf kommunaler Ebene schon. Da entscheidet nämlich jede Stadt selbst. :]

alberich1
28.04.2007, 10:56
Auf kommunaler Ebene schon. Da entscheidet nämlich jede Stadt selbst. :]

Dann muesste es doch angesichts der vielen deutschstaemmingen Amerikaner auch dort deutschsprachige Staedte geben.

Mark Mallokent
28.04.2007, 10:58
Dann muesste es doch angesichts der vielen deutschstaemmingen Amerikaner auch dort deutschsprachige Staedte geben.

Die haben sich längst assimiliert. :]

Cicero1
28.04.2007, 11:02
Noch einen Briten-Rabatt halte ich für unangemessen. Man sollte nach dem alten bayerischen Rechtsgrundsatz verfahren:


Wer zahlt schafft an, wer anschafft zahlt!

Oder: Wessen Brot ich eß, dessen Lied ich sing. ;)

Götz
28.04.2007, 11:03
Die haben sich längst assimiliert. :]

So gut wie Du in Frankreich ? Was sagen eigentlich deine französischen Freunde
und Kollegen dazu, wenn Du bei ihnen englisch als alleinige Amtsprache der EU propagierst ?:cool2:

Mark Mallokent
28.04.2007, 11:04
So gut wie Du in Frankreich ? Was sagen eigentlich deine französischen Feunde
und Kollegen dazu, wenn Du bei ihnen englisch als alleinige Amtsprache der EU propagierst ?:cool2:

Sie machen ein saures Gesicht. :]

Götz
28.04.2007, 11:10
Sie machen ein saures Gesicht. :]

Das kann ich mir lebhaft vorstellen, wahrscheinlich gibt es dann einen schnellen
Themenwechsel.

Mark Mallokent
28.04.2007, 11:16
Das kann ich mir lebhaft vorstellen, wahrscheinlich gibt es dann einen schnellen
Themenwechsel.

Ich höre nicht auf, an ihrer Bekehrung zu arbeiten. :]

Götz
28.04.2007, 11:18
Ich höre nicht auf, an ihrer Bekehrung zu arbeiten. :]

Nicht dass am Ende das Martyrium deiner harrt.:))

Mark Mallokent
28.04.2007, 13:27
Nicht dass am Ende das Martyrium deiner harrt.:))
Das fände ich allerdings übertrieben. :))

Don
28.04.2007, 14:52
Es geht nicht um einen "Briten-Rabatt", sondern um die für Europa beste Lösung. :]

Ich stimme Dir im Gedankengang zu und befürworte Englisch.
Ich halte es aber für eher sehr unwahrscheinlich, daß eine objektiv "beste" Lösung in der EU jemals eine Chance hatte, hat oder haben wird.

Don
28.04.2007, 14:52
Sie machen ein saures Gesicht. :]

Nur? :D

Mark Mallokent
28.04.2007, 15:04
Nur? :D

In aller Regel sind Franzosen sehr höflich. Sie loben sogar mein Französisch. :smoke:

Götz
28.04.2007, 15:11
In aller Regel sind Franzosen sehr höflich. Sie loben sogar mein Französisch. :smoke:

Dies ist der schnelle Themenwechsel.

Don
28.04.2007, 16:18
In aller Regel sind Franzosen sehr höflich. Sie loben sogar mein Französisch. :smoke:

Das hat nichts zu bedeuten. Meins lobten sie auch. :cool:

viator
29.04.2007, 11:51
Ich stimme Dir im Gedankengang zu und befürworte Englisch.
Ich halte es aber für eher sehr unwahrscheinlich, daß eine objektiv "beste" Lösung in der EU jemals eine Chance hatte, hat oder haben wird.

Besser wäre Esperanto. Es ist eine bewusst entwickelte simple Sprache, die in Europa jeder außer die Finnen (weil sie einem anderen Sprachraum angehören) und die Griechen leicht erlernen können. Sie hätten aber gegenüber Englisch auch Vorteile, da die Sprache für Nicht-Sprachraum-Mitglieder ebenso einfacher zu erlernen ist als eine der veralteten europäischen romanischen/germanischen Sprachen.

Die Beschulung ist deutlich billiger: Es wäre z.B. in Deutschland möglich innerhalb von nur fünf Jahren ein hervorragendes Sprachniveau zu erreichen - "Mutter"sprachsniveau.

alberich1
29.04.2007, 12:43
Besser wäre Esperanto. Es ist eine bewusst entwickelte simple Sprache, die in Europa jeder außer die Finnen (weil sie einem anderen Sprachraum angehören) und die Griechen leicht erlernen können. Sie hätten aber gegenüber Englisch auch Vorteile, da die Sprache für Nicht-Sprachraum-Mitglieder ebenso einfacher zu erlernen ist als eine der veralteten europäischen romanischen/germanischen Sprachen.

Die Beschulung ist deutlich billiger: Es wäre z.B. in Deutschland möglich innerhalb von nur fünf Jahren ein hervorragendes Sprachniveau zu erreichen - "Mutter"sprachsniveau.

Englisch ist eine germanische Sprache.

viator
29.04.2007, 15:52
Englisch ist eine germanische Sprache.

:)) Klar! Aber was willst du uns noch sagen?

Libero
29.04.2007, 21:31
Die deutsche Sprache ist international nach Wichtigkeit die nr. 5 in Europa, warum sollte die in der EU extra behandelt werden?

Kaiser
29.04.2007, 21:51
Könnte man das Problem vermeiden, indem Deutschland die Kosten für die gewünschten Übersetzungen übernimmt? Oder sollte das vom deutschen Finanzbeitrag an Brüssel ohnehin abgedeckt sein?

Man könnte das Problem ganz schnell beheben, indem Deutschland mal für ein halbes Jahr keinen Cent nach Brüssel überweist.

Odin
29.04.2007, 22:16
Englisch ist die verbreitetste Fremdsprache in der EU. D. h. fast alle Mitglieder von EU-Gremien können Englisch. Darum ist es die geeignetste EU-Sprache. :] So einfach ist das.

So ein Unfug. Kein Mensch kann eine Fremdsprache tatsächlich verstehen, deshalb heißt sie ja auch so.

Mark Mallokent
29.04.2007, 22:25
So ein Unfug. Kein Mensch kann eine Fremdsprache tatsächlich verstehen, deshalb heißt sie ja auch so.
Du wolltest sagen: "Kein Odin...." :smoke:

Rikimer
29.04.2007, 22:55
Die deutsche Sprache ist international nach Wichtigkeit die nr. 5 in Europa, warum sollte die in der EU extra behandelt werden?

Weil sollte wir als größtes Volk Europa diese für uns nachteilige Organisation namens EU unterhalten, welche uns gegenüber so wenig Achtung und Respekt hervorbringt?

MfG

Rikimer

dr-esperanto
30.04.2007, 08:23
Wieso wurde DEUTSCH denn nicht schon 1958 berücksichtigt, als es nur die 6 Gründungsmitglieder gab?


Das eigentliche Problem scheint der deutsche Wortschatz zu sein, der so gar nicht international, sondern rein germanisch ist (im Gegensatz zum Englischen). Für Franzosen, Spanier und Italiener ist Deutsch nämlich so ähnlich wie für uns Polnisch: eine Sprache, von der man nun wirklich gar nichts versteht. Wenn ein Franzose englisch lernt, braucht er nur halb soviele Vokabeln zu lernen, wie wenn er Deutsch lernt. Und dann kommt natürlich noch hinzu, dass Franzosen sich allen europäischen Völkern zivilisatorisch überlegen fühlen, sodass Fremdsprachenlernen eigentlich ein Luxus ist, denn was sollte denn in diesen barbarischen Ländern schon kulturell Interessantes vor sich gehen? Und für die Weimarer Klassik interessieren sich halt auch nur wenige. Und deutsches Essen ist auch noch defintiv schlechter als französisches, Frankreich hat nun definitiv ein höheres Savoir vivre.

dr-esperanto
30.04.2007, 08:27
Die Franzosen sind eh die arogantesten Mitglieder der EU
Wollen ein internationales Land sein aber weigern sich Englisch oder überhaupt eine Fremdsprache zu lernen.


Das ist es: die frz. Arroganz. Tumbe Deutsche sind doch nur Barbaren...

viator
30.04.2007, 10:33
Das eigentliche Problem scheint der deutsche Wortschatz zu sein, der so gar nicht international, sondern rein germanisch ist (im Gegensatz zum Englischen). Für Franzosen, Spanier und Italiener ist Deutsch nämlich so ähnlich wie für uns Polnisch: eine Sprache, von der man nun wirklich gar nichts versteht. Wenn ein Franzose englisch lernt, braucht er nur halb soviele Vokabeln zu lernen, wie wenn er Deutsch lernt. Und dann kommt natürlich noch hinzu, dass Franzosen sich allen europäischen Völkern zivilisatorisch überlegen fühlen, sodass Fremdsprachenlernen eigentlich ein Luxus ist, denn was sollte denn in diesen barbarischen Ländern schon kulturell Interessantes vor sich gehen? Und für die Weimarer Klassik interessieren sich halt auch nur wenige. Und deutsches Essen ist auch noch defintiv schlechter als französisches, Frankreich hat nun definitiv ein höheres Savoir vivre.

Und warum dann kein Esperanto? Das wäre gerecht, fortschrittlich und ökonomisch.

Mark Mallokent
30.04.2007, 10:40
Und warum dann kein Esperanto? Das wäre gerecht, fortschrittlich und ökonomisch.

Keiner, außer dir, kann Esperanto. :]

Götz
30.04.2007, 11:42
Das ist es: die frz. Arroganz. Tumbe Deutsche sind doch nur Barbaren...

Im Falle der Unterordnung unter Frankreich gelten wir zu Recht als tumb, andernfalls gelten wir bei den Franzosen als Barbaren, ich würde für uns
die "Barbarenrolle" vorziehen, die Franzosen, aber noch mehr die Briten sitzen
schon viel zu lange auf ihrem hohen Ross.

Gottkaiser
30.04.2007, 11:52
Englisch ist einfach die verbreitetste Sprache, die fast alle können. Entweder man einigt sich auf Englisch, oder es muß halt von allen europäischen Sprachen in alle europäischen übersetzt werden. :rolleyes:
Ah ja, entweder Englisch (da am meisten Verbreitet [wenn auch nicht in der EU]) oder alle Sprachen. Gibt ja auch üüüüüüberhaupt keinen Grund, warum nicht ne andere Sprache als Englisch Amtssprache werden sollte.

Englisch ist die mit Abstand furchtbarste Sprache der Welt. Ihr Fehlt es an Ausdrucksvielfalt und Komplexität. Kein Wunder, dass sie so leicht zu lernen ist. Doch das spricht GEGEN die englische Sprache und nicht für sie. Aus dem gleichen Grund - und nicht etwa, weil es meine Muttersprache ist - halte ich die Deutsche Sprache im europäischen Raum für am sinnvollsten. Französisch wäre noch ein Kompromis.

spartakus
30.04.2007, 12:03
englisch wäre am einfachsten zu realisieren...
französisch ist schrecklich und deutsch... naja ist jetzt auch schon zu spät das durchzusetzen. lg

Mark Mallokent
30.04.2007, 12:23
Ah ja, entweder Englisch (da am meisten Verbreitet [wenn auch nicht in der EU]) oder alle Sprachen. Gibt ja auch üüüüüüberhaupt keinen Grund, warum nicht ne andere Sprache als Englisch Amtssprache werden sollte.

Englisch ist die mit Abstand furchtbarste Sprache der Welt. Ihr Fehlt es an Ausdrucksvielfalt und Komplexität. Kein Wunder, dass sie so leicht zu lernen ist. Doch das spricht GEGEN die englische Sprache und nicht für sie. Aus dem gleichen Grund - und nicht etwa, weil es meine Muttersprache ist - halte ich die Deutsche Sprache im europäischen Raum für am sinnvollsten. Französisch wäre noch ein Kompromis.
So ein Unsinn. Die englische Literatur ist die höchstentwickelte der Welt. :]

Gottkaiser
30.04.2007, 12:25
So ein Unsinn. Die englische Literatur ist die höchstentwickelte der Welt. :]
Erwähnte ich irgendwo die Literatur?

EDIT

Wenn dir eine Diskussion über englische Literatur wichtig ist, dann kannst du dies hier (http://www.politikforen.de/forumdisplay.php?f=42) tun. :)

Götz
30.04.2007, 12:34
englisch wäre am einfachsten zu realisieren...
Sicher, aber englisch taugt eher dazu um mit einem Computer zu kommunizieren,
als mit Menschen.

französisch ist schrecklich und deutsch... naja ist jetzt auch schon zu spät das durchzusetzen. lg

Zu spät ist es dafür noch nicht, ich würde deutsch und französisch als
gleichberechtigte Amtssprachen der EU favorisieren, der angelsächsische Einfluss
ist weltweit schon viel zu groß, er sollte deshalb in der EU kurz gehalten werden.

viator
30.04.2007, 13:37
Keiner, außer dir, kann Esperanto. :]

:)) Esperanto ist supersimpel! Das kann innerhalb eines Viertels der Zeit gelernt werden, die ein deutschsprachiger Bürger für das Erlernen des Englischen benötigt. Diese Sprache wurde doch erfunden, um der Welt eine neue geplante Sprache zu ermöglichen, die auch weniger bildungsinteressierten Schichten eine weltweite Kommunikation erlaubt.

Hast du schon mal davon gelesen oder gehört, wie schlecht Hauptschüler Englisch "sprechen"? Die hören zwar häufig Hip-Hop-Gegröle können aber oder deswegen kein Englisch -;) jedenfalls nicht nach dem herkömmlichen Verständnis

alberich1
30.04.2007, 13:40
:))
Hast du schon mal davon gelesen oder gehört, wie schlecht Hauptschüler Englisch "sprechen"? Die hören zwar häufig Hip-Hop-Gegröle können aber oder deswegen kein Englisch -;) jedenfalls nicht nach dem herkömmlichen Verständnis

Dann wird es eben Zeit,das Bildungssystem zu verbessern.
Denn auch,wenn ich Schueler von hoeherbildenden Schulen englisch sprechen hoere,straeuben sich mir die Nackenhaare.

Mark Mallokent
30.04.2007, 13:43
Erwähnte ich irgendwo die Literatur?

EDIT

Wenn dir eine Diskussion über englische Literatur wichtig ist, dann kannst du dies hier (http://www.politikforen.de/forumdisplay.php?f=42) tun. :)

Literatur pflegt in aller Regel sprachlich zu sein. :rolleyes:

Mark Mallokent
30.04.2007, 13:45
:)) Esperanto ist supersimpel! Das kann innerhalb eines Viertels der Zeit gelernt werden, die ein deutschsprachiger Bürger für das Erlernen des Englischen benötigt. Diese Sprache wurde doch erfunden, um der Welt eine neue geplante Sprache zu ermöglichen, die auch weniger bildungsinteressierten Schichten eine weltweite Kommunikation erlaubt.

Hast du schon mal davon gelesen oder gehört, wie schlecht Hauptschüler Englisch "sprechen"? Die hören zwar häufig Hip-Hop-Gegröle können aber oder deswegen kein Englisch -;) jedenfalls nicht nach dem herkömmlichen Verständnis

Ich habe trotzdem keine Lust, Esperanto zu lernen. Was die Hauptschüler betrifft, so geht es hier um die Sprache in den EU-Gremien. In denen wirst du schwerlich Hauptschüler treffen. :] Oder wenn doch, dann dürften sie eher besser als der Durchschnitt sprechen.

Götz
30.04.2007, 13:51
Ich habe trotzdem keine Lust, Esperanto zu lernen. Was die Hauptschüler betrifft, so geht es hier um die Sprache in den EU-Gremien. In denen wirst du schwerlich Hauptschüler treffen. :] Oder wenn doch, dann dürften sie eher besser als der Durchschnitt sprechen.

Dies würde dich doch nur betreffen, falls Du in irgeneinen EU Gremium sitzen
würdest, .

Mark Mallokent
30.04.2007, 13:53
Dies würde dich doch nur betreffen, falls Du in irgeneinen EU Gremium sitzen
würdest, .

Dich doch auch. :]

Götz
30.04.2007, 13:58
Dich doch auch. :]


Richtig, aber ich habe, im Gegensatz zu dir, nicht mit dem "Lust" oder "Unlustprinzip" argumentiert.

Mark Mallokent
30.04.2007, 14:00
Richtig, aber ich habe, im Gegensatz zu dir, nicht mit dem "Lust" oder "Unlustprinzip" argumentiert.

Ich habe mich selbst als pars pro toto eingebracht. :smoke:

Gottkaiser
30.04.2007, 14:00
Literatur pflegt in aller Regel sprachlich zu sein. :rolleyes:
Mag sein. So kann der Umgang mit ner Sprache verbessert werden. Aber noch kein Argument pro Englisch. Lässt sich schließlich auf jede Sprache anwenden.

Götz
30.04.2007, 14:03
Ich habe mich selbst als pars pro toto eingebracht. :smoke:

Und ich dachte schon Du hättest Ambitionen...;)

Mark Mallokent
30.04.2007, 14:03
Mag sein. So kann der Umgang mit ner Sprache verbessert werden. Aber noch kein Argument pro Englisch. Lässt sich schließlich auf jede Sprache anwenden.

Eben nicht. Die Literaturen sind hierarchisch angeordnet. Ganz oben kommt die Englische - sie ist die einzige die Weltliteraturcharakter hat - dann in weitem Abstand die deutsche, die französische, etc.
Dabei bewerte ich hier nur Literatur in lebenden Sprachen. Sonst würde selbstverständlich die altgriechische ganz oben stehen. :]

Götz
30.04.2007, 14:12
Eben nicht. Die Literaturen sind hierarchisch angeordnet. Ganz oben kommt die Englische - sie ist die einzige die Weltliteraturcharakter hat - dann in weitem Abstand die deutsche, die französische, etc.
Dabei bewerte ich hier nur Literatur in lebenden Sprachen. Sonst würde selbstverständlich die altgriechische ganz oben stehen. :]

En weiteres Argument, das für ein anzustrebendes "Gleichgewicht der Sprachen" spricht, ein
gesunder weltweiter Wettbewerb würde sicherlich auch dem Englischen nicht schaden, auch
der geistigen Vielfalt, bekäme eine Zurckdrängung des Englischen aus Europa sicher gut.:cool:

Mark Mallokent
30.04.2007, 14:14
En weiteres Argument, das für ein anzustrebendes "Gleichgewicht der Sprachen" spricht, ein
gesunder weltweiter Wettbewerb würde sicherlich auch dem Englischen nicht schaden, auch
der geistigen Vielfalt, käme eine Zurckdrängung des Englischen aus Europa sicher gut.:cool:

Im Bereich der Literaturen findet ja ein völlig ungehinderter und ungehemmter Wettbewerb statt. Noch gesünder als hier kann ein Wettbewerb gar nicht sein. :]

dr-esperanto
01.05.2007, 01:52
Eben nicht. Die Literaturen sind hierarchisch angeordnet. Ganz oben kommt die Englische - sie ist die einzige die Weltliteraturcharakter hat - dann in weitem Abstand die deutsche, die französische, etc.
Dabei bewerte ich hier nur Literatur in lebenden Sprachen. Sonst würde selbstverständlich die altgriechische ganz oben stehen. :]


Moment mal, du stellst allen Ernstes Shakespeare über die Weimarer Klassik?

dr-esperanto
01.05.2007, 01:54
Und warum dann kein Esperanto? Das wäre gerecht, fortschrittlich und ökonomisch.


Ich bin überhaupt gegen ein vereintes Europa. Und dieser komische Dr. Esperanto, in Wahrheit Leiser Samenhof, ein Augendoktor, war meiner Ansicht nach einer Bialystoker jüdischer Weltverschwörer. Er hat diese Sprache für die I. Internationale erfunden, nehme ich mal an.

dr-esperanto
01.05.2007, 01:57
So ein Unsinn. Die englische Literatur ist die höchstentwickelte der Welt. :]


Höchstens, seit die ganzen polnischen Juden aufgehört haben, deutsch und in Amerika angefangen haben englisch zu schreiben......da könntest du Recht haben. Norman Mailer: Jude, an welche große Schriftsteller englischer Zunge denkst du denn?

dr-esperanto
01.05.2007, 01:59
Dann wird es eben Zeit,das Bildungssystem zu verbessern.
Denn auch,wenn ich Schueler von hoeherbildenden Schulen englisch sprechen hoere,straeuben sich mir die Nackenhaare.


Englisch hat (wie Russisch) eine extrem schwierige Aussprache, aber sonst ist es leicht zu erlernen.

Gottkaiser
01.05.2007, 06:54
Eben nicht. Die Literaturen sind hierarchisch angeordnet. Ganz oben kommt die Englische - sie ist die einzige die Weltliteraturcharakter hat - dann in weitem Abstand die deutsche, die französische, etc.

Das kann immer noch geändert werden. Englisch bleibt nun mal die primitivste Sprache, die der europäische Kontinent hervorgebracht hat. Und das wird auch in alle Ewigkeit gegen Englisch sprechen. :] Selbst wenn Englisch literarisch noch für 100 Jahre an der Wettbewerbsspitze bleibt.

alberich1
01.05.2007, 19:31
Englisch hat (wie Russisch) eine extrem schwierige Aussprache, aber sonst ist es leicht zu erlernen.

Ueben,ueben,ueben!;)

Achsel-des-Bloeden
01.05.2007, 19:35
In Brüssel zukünftig nur noch eine Sprache:
LATEIN!

tabasco
01.05.2007, 19:54
In Brüssel zukünftig nur noch eine Sprache:
LATEIN!

:lach: ich schlage Bulgarisch vor.

Achsel-des-Bloeden
01.05.2007, 20:00
:lach: ich schlage Bulgarisch vor.
Mädel, überlasse das Denken über Inhalte die längeren Zeithorizont erfordern als Kuchenbacken dann doch lieber den Männern! :cool2:

kritiker_34
02.05.2007, 09:05
Noch einen Briten-Rabatt halte ich für unangemessen. Man sollte nach dem alten bayerischen Rechtsgrundsatz verfahren:


Wer zahlt schafft an, wer anschafft zahlt!

es ist schon verwunderlich, dass es in Brüssel angeblich kein Geld gibt, um Übersetzungen zu erstellen.

Die Kosten für Übersetzungen müssen wir dann in D tragen oder wie?

Das sich englisch als führende Weltsprache durchgesetzt hat ist bekannt, das bedeutet aber noch lange nicht, dass englisch als einzige Sprache der EU gelten sollte.

Einmal gibt es in jeder Sprache Feinheiten oder Doppelbedeutungen und um diese wirklich zu verstehen, bedarf es einer sorgfälfigen Übersetzung.

Am genausten sind Übersetzungen, wenn 2 Personen daran arbeiten, welche FLIESSEND sind in BEIDEN SPRACHEN.

Also ein Engländer, welcher fliessend deutsch spricht und schreibt, macht die ERSTÜBERSETZUNG ins DEUTSCHE, dann ein Deutscher, der fliessend englisch spricht und schreibt, macht die Korrektur der Erstübersetzung.

So kommen vernünftige Resultate heraus.

dr-esperanto
02.05.2007, 20:19
es ist schon verwunderlich, dass es in Brüssel angeblich kein Geld gibt, um Übersetzungen zu erstellen.

Die Kosten für Übersetzungen müssen wir dann in D tragen oder wie?

Das sich englisch als führende Weltsprache durchgesetzt hat ist bekannt, das bedeutet aber noch lange nicht, dass englisch als einzige Sprache der EU gelten sollte.

Einmal gibt es in jeder Sprache Feinheiten oder Doppelbedeutungen und um diese wirklich zu verstehen, bedarf es einer sorgfälfigen Übersetzung.

Am genausten sind Übersetzungen, wenn 2 Personen daran arbeiten, welche FLIESSEND sind in BEIDEN SPRACHEN.

Also ein Engländer, welcher fliessend deutsch spricht und schreibt, macht die ERSTÜBERSETZUNG ins DEUTSCHE, dann ein Deutscher, der fliessend englisch spricht und schreibt, macht die Korrektur der Erstübersetzung.

So kommen vernünftige Resultate heraus.



Übersetzen, besonders simultan, ist ein gut bezahlter Job. Und gerade die Personalkosten sind ja immer die kostenintensivsten.

kritiker_34
03.05.2007, 15:55
Übersetzen, besonders simultan, ist ein gut bezahlter Job. Und gerade die Personalkosten sind ja immer die kostenintensivsten.

wir überweisen Riesenbeträge nach Brüssel, aber es gibt kein Geld für Übersetzungen von Gesetzestexte ins Deutsche?

Ich spreche nicht von Verhandlungen, gehe davon aus das unsere Brüsseler Bürokraten grossteils mehrsprachig sind, und in Gesprächen oder auch verbalen Verhandlungen schon das wichtigste verstehen.

Wenn aber Texte, welche dann als Rechtsgrundlage dienen auf "unsere Kosten" übersetzt werden müssen, dann stimmt was nicht!

leuchtender Phönix
03.05.2007, 19:20
Übersetzen, besonders simultan, ist ein gut bezahlter Job. Und gerade die Personalkosten sind ja immer die kostenintensivsten.

Vor allem weil es nach den Beitritten der letzten Jahre dort noch mehr Sprachen geben wird. Eine Sprache zur verständigung reicht. Traurig aber wahr. Englisch bietet sich dafür auch perfekt an.

tysker
04.05.2007, 16:33
Man liest nicht genug Deutsch in Brüssel

dpa

"Der Konflikt zwischen Berlin und Brüssel über die Bedeutung der deutschen Sprache in Europa hat sich verschärft. Jeder dritte Europäer kennt Deutsch als Mutter- oder als Fremdsprache – aber nur jeder fünfte Französisch. Die EU ignoriert den Umstand aber.
Während deutsche Politiker immer stärker darauf drängen, alle wichtigen EU-Dokumente ins Deutsche zu übersetzen, hat die EU-Kommission in diesen Tagen mit Zurückhaltung reagiert. Sie verweist auf höhere Kosten und die Gleichbehandlung der Sprachen. „Bei der Frage, wie wir dieser Nachfrage gerecht werden können, müssen wir immer die Gleichbehandlung aller Sprachen im Sinne der Verordnung aus dem Jahr 1958 im Auge behalten“, sagte der für Mehrsprachigkeit zuständige EU-Kommissar Leonard Orban in Berlin.
Deutsche Politiker berufen sich dagegen auf das sogenannte Sprachenregime der EU. Danach haben sich die Mitgliedsstaaten neben Englisch und Französisch auch auf Deutsch als Arbeitssprache geeinigt. Die Praxis sieht anders aus. Abgeordnete und Minister beklagen, dass wichtige Dokumente wie Fortschrittsberichte zur Erweiterung, Kulturberichte und verschiedene Internetauftritte nicht ins Deutsche übersetzt werden. „Einige Dokumente habe ich schon zurückgeschickt“, sagte Bundestagspräsident Norbert Lammert. Der Vorsitzende des Europa-Ausschusses im Bundestag, Matthias Wissmann (CDU), hat Brüssel jetzt aufgefordert, die deutsche Sprache endlich gleichberechtigt zu behandeln: „Durch die jetzige Praxis werden deutsche Bürger bei der Beschäftigung mit europapolitischen Themen behindert, gleichzeitig wird dem Deutschen Bundestag die Bewertung europapolitischer Vorgänge erschwert.“
Die EU-Kommission betont, die Anforderungen an die Übersetzungsdienste seien nach der Erweiterung der Union um 12 neue Mitglieder stark gewachsen. „Mit der Erweiterung der EU auf 27 Mitgliedsstaaten ist die Zahl der offiziellen Amtssprachen auf 23 angestiegen“, sagte Orban. Er erwartet deutlich steigende Kosten, wenn die Nachfrage nach Übersetzungen aus Deutschland, Italien, Spanien und anderen Ländern im vollen Umfang befriedigt werden soll. „Solange es möglich ist, für eine Handvoll Maltesisch- oder Gälisch-Sprecher einen entsprechenden Übersetzungsapparat vorzuhalten, kann es ja wohl nicht unangemessen sein, dies auch für die meistgesprochene Sprache in der EU zu tun“, empörte sich die CDU-Haushaltsexpertin im Europäischen Parlament, Inge Gräßle.
Jeder fünfte EU-Einwohner ist heute deutscher Muttersprachler. Jeder dritte Europäer spricht Deutsch als Mutter- oder als Fremdsprache. Zum Vergleich: Nur 23 Prozent der EU-Bevölkerung sprechen französisch.
Die EU-Kommission will den Streit nun entschärfen. „Wir brauchen pragmatische Lösungen und müssen Vorstellungskraft und Kreativität beweisen“, erklärte Kommissar Orban. Im Klartext: Wer mehr Übersetzungen will, muss mehr zahlen. Dabei sind die Übersetzungskosten beträchtlich. Laut Europäischem Rechnungshof liegt der Durchschnittspreis pro Seite bei 166 Euro. Allein im Jahr 2005 übersetzten 2660 Dolmetscher insgesamt 2,9 Millionen Seiten. "

Quelle: http://news.de.msn.com/politik/Article.aspx?cp-documentid=4786211


Könnte man das Problem vermeiden, indem Deutschland die Kosten für die gewünschten Übersetzungen übernimmt? Oder sollte das vom deutschen Finanzbeitrag an Brüssel ohnehin abgedeckt sein?

bei den übermässigen beiträgen, die deutschland leistet müsste das in begriffen sein. aber mir geht es um mehr, mir geht es um die vollkommenen gleichberechtigung der deutschen sprache mit englisch und französisch.
es kann nicht sein dass die sprache, die von den meisten europäern gesprochen wird, einfach so auf die seite geschoben wird. das dürfen unsere vertreter in europa nicht dulden und müssen auf gleichberechtigung beharren, notfalls mit der drohung, gelder für die eu einzufrieren! /:( /:(

Rikimer
04.05.2007, 23:17
bei den übermässigen beiträgen, die deutschland leistet müsste das in begriffen sein. aber mir geht es um mehr, mir geht es um die vollkommenen gleichberechtigung der deutschen sprache mit englisch und französisch.
es kann nicht sein dass die sprache, die von den meisten europäern gesprochen wird, einfach so auf die seite geschoben wird. das dürfen unsere vertreter in europa nicht dulden und müssen auf gleichberechtigung beharren, notfalls mit der drohung, gelder für die eu einzufrieren! /:( /:(

Richtig.

Diese latente Deutschfeindlichkeit der EU sollte mit allen Mitteln bekämpft werden von den europäischen Völkern und den Menschen aller Welt. Auf den Aufstand der Anständigen! Wider der den totalitären freiheitsfeindlichen und tendentiell deutschfeindlichen Ressentiments in EU und Europa!

MfG

Rikimer

Mahatma Germany
09.05.2007, 17:46
Eupen ist zu 90 % Deutschsprachig. Hergeben wollen es die Belgier nicht. Anerkennen auch nicht. Da hilft nur eins: Volksabstimmung -Eupen zu Deutschland!

LupusBXL
13.05.2007, 19:01
Eupen ist zu 90 % Deutschsprachig. Hergeben wollen es die Belgier nicht. Anerkennen auch nicht. Da hilft nur eins: Volksabstimmung -Eupen zu Deutschland!

unfug ... die belgier haben das mustergültig gelöst: deutsch ist heute dritte staatssprache: jeder belgische paß trägt die aufprägung 'königreich der belgier'. seit der föderalisierung belgiens gibt es sechs gleichgestellte institutionen mit eigenem ministerpräsidenten: die drei territorialen einheiten wallonie, flandern und brüssel sowie die drei sprachgemeinschaften (französisch, deutsch, flämisch). und auch im alltag ist das deutsche gemessen an der niedrigen zahl der deutschbelgier sehr präsent.

zum thema 'volksabstimmung': nee, den deutschbelgiern geht's so gut, daß sie sicher nicht 'zurück' möchten: soviel selbstbestimmung hätten sie als deutsche landkreise nie. sie gelten heute als die 'letzten belgier', d.h. sie halten viel mehr als die flamen und wallonen an der einheit belgien fest. ministerpräsident lambertz hat sich übrigens lustigerweise in dem RTBF fake zur abspaltung flanderns zu den optionen geäußert ... scheinbar bevorzugen die ostkantone den anschluß an luxemburg bei einem zerfall belgiens :)

cheers, christian

LupusBXL
13.05.2007, 19:10
wir überweisen Riesenbeträge nach Brüssel, aber es gibt kein Geld für Übersetzungen von Gesetzestexte ins Deutsche? ... Wenn aber Texte, welche dann als Rechtsgrundlage dienen auf "unsere Kosten" übersetzt werden müssen, dann stimmt was nicht!

junx & mädels: informiert euch mal etwas besser, bevor ihr losplappert. es geht um deutsch als ARBEITSsprache. es ist, wie alle anderen sprachen, AMTSsprache, d.h. alle gesetze und verordnungen werden automatisch auch ins deutsche übersetzt.

was nicht übersetzt wird, sind vorlagen, arbeitspapiere, entwürfe etc. es geht der deutschen regierung um diese sachen. und das ist - mit verlaub gesagt - unfug. besser wäre es, sich auf das englische als einzige arbeitssprache zu einigen. so ist das inzwischen in allen globalen unternehmen und organisationen. arbeite selbst in einem wallonischen unternehmen mit globaler ausrichtung: englisch ist inzwischen auch hier die arbeitssprache.

geb aber auch gern zu, ein verfechter der geltung der deutschen sprache zu sein: wenn mich eine lufthansa-saftschubse gleich auf englisch anquatscht, mach ich da auch meine entsprechende bemerkung :D

cheers, christian

Libero
14.05.2007, 20:19
andernfalls gelten wir bei den Franzosen als Barbaren,

nur bei den Franzosen?:rolleyes:

Götz
14.05.2007, 23:52
nur bei den Franzosen?:rolleyes:

Ansonsten nur noch bei ausgesprochen zurückgebliebenen Primitivlingen.:cool:

Gerd
15.05.2007, 15:36
junx & mädels: informiert euch mal etwas besser, bevor ihr losplappert. es geht um deutsch als ARBEITSsprache. es ist, wie alle anderen sprachen, AMTSsprache, d.h. alle gesetze und verordnungen werden automatisch auch ins deutsche übersetzt.

was nicht übersetzt wird, sind vorlagen, arbeitspapiere, entwürfe etc. es geht der deutschen regierung um diese sachen. und das ist - mit verlaub gesagt - unfug. besser wäre es, sich auf das englische als einzige arbeitssprache zu einigen. so ist das inzwischen in allen globalen unternehmen und organisationen. arbeite selbst in einem wallonischen unternehmen mit globaler ausrichtung: englisch ist inzwischen auch hier die arbeitssprache.

geb aber auch gern zu, ein verfechter der geltung der deutschen sprache zu sein: wenn mich eine lufthansa-saftschubse gleich auf englisch anquatscht, mach ich da auch meine entsprechende bemerkung :D

cheers, christian

Ich hab da so meine Probleme mit dem Englischen: denn, die Leute glauben einfach viel zu schnell, dass sie Englisch reden können. Und dann kommt es vor, dass bei Gerichtsverhandlungen Rumänen und die Kommission stundenlang vor dem EUGH streiten, weil die Rumänen andauernd das Wort "eventually" als "eventuell" und nicht "letzendlich" benutzen. Bei der EU gibt es viele talentierte Dolmetscher und Übersetzer: lasst sie arbeiten, dass würde manche Sachen schneller vorankommen machen...

LupusBXL
16.05.2007, 09:34
dann kommt es vor, dass bei Gerichtsverhandlungen Rumänen und die Kommission stundenlang vor dem EUGH streiten, weil die Rumänen andauernd das Wort "eventually" als "eventuell" und nicht "letzendlich" benutzen. Bei der EU gibt es viele talentierte Dolmetscher und Übersetzer: lasst sie arbeiten, dass würde manche Sachen schneller vorankommen machen...

:) gutes beispiel ... kenn ich! der haken am einsatz von qualifizierten dolmetschern für alles und jedes ist nur, daß der ohnehin schon superteure sprachendienst der EU noch viel teurer werden würde. letztlich würde es im interesse aller sein, die in solchen internationalen organisationen arbeiten, eine gemeinsame arbeitssprache gut zu beherrschen ... und da hätte englisch nun mal doch die nase vorn.

ich gebe allerdings gern zu, daß das den muttersprachlern einen aus meiner sicht unerwünschten vorteil verschafft ... aber da gibt's ja auch tricks, sich dagegen zu wehren. hab selbst mal einen kurs "dirty tricks against native speakers" gemacht ... war spaßig :D

gruß aus brüssel, christian

tysker
16.05.2007, 16:13
:) gutes beispiel ... kenn ich! der haken am einsatz von qualifizierten dolmetschern für alles und jedes ist nur, daß der ohnehin schon superteure sprachendienst der EU noch viel teurer werden würde. letztlich würde es im interesse aller sein, die in solchen internationalen organisationen arbeiten, eine gemeinsame arbeitssprache gut zu beherrschen ... und da hätte englisch nun mal doch die nase vorn.

ich gebe allerdings gern zu, daß das den muttersprachlern einen aus meiner sicht unerwünschten vorteil verschafft ... aber da gibt's ja auch tricks, sich dagegen zu wehren. hab selbst mal einen kurs "dirty tricks against native speakers" gemacht ... war spaßig :D

gruß aus brüssel, christian
nein und nochmals nein.
in der eu muss zwingend die am meistens verbreitete muttersprache von weltrang, nämlich deutsch, mit englisch mindestens gleichgesetzt werden. es wäre die pflicht unserer vertreter in brüssel, das solange zu verlangen, bis es verwirklicht ist!

Gerd
16.05.2007, 17:03
Es liegt aber auch an unserer politischen Klasse was dagegen zu unternehmen...

Ich erinnere mich an die Debatten im UN-Sicherheitsrat über den Irak-Krieg: de Villepin sprach auf Französisch, Fischer auf Englisch. Warum? Das weiss keiner. Und wer wurde beklatscht, zum ersten Mal in der Geschichte des Sicherheitsrat? De Villepin...