yogi61
25.04.2007, 12:20
Die Geschichte klingt unwahrscheinlich, aber die Beweise sind erdrückend: Das Magazin „Stern“ hat herausgefunden, dass der ehemalige CDU-Chef und „Vater des deutschen Wirtschaftswunders“, Ludwig Erhard, kein CDU-Mitglied war.
„Er war nie Mitglied der CDU“, sagt im „Stern“-Interview ein Mann, der es wissen sollte: Horst Friedrich Wünsche ist Geschäftsführer der Bonner Ludwig-Erhard-Stiftung und war Erhards letzter wissenschaftlicher Mitarbeiter.
Seit über 30 Jahren beschäftige er sich mit Ludwig Erhard. Seiner Überzeugung nach ist Erhard niemals einer Partei beigetreten.
Ohne Parteibuch bis zum Vorsitz
Aber Erhard saß 28 Jahre für die Christdemokraten im Bundestag. In acht Bundestagswahlkämpfen warb er für die Partei.
Von 1949 bis 1963 war er für die CDU Wirtschaftsminister, von 1963 bis 1966 Bundeskanzler und von 1966 bis 1967 sogar CDU-Vorsitzender, danach bis zu seinem Tod 1977 Ehrenvorsitzender der Partei.
Eine Legende musste her
Ein Partei-Führer braucht eine Mitgliedschaft. Und so spannte Erhards Umfeld eine Legende. So befindet sich laut „Stern“ im Archiv der Erhard-Stiftung befindet eine vom CDU-Kreisverband Ulm ausgestellte „Mitgliedskarte“, die aber erst am 2. August 1968 ausgestellt und auf den 1. März 1949 rückdatiert wurde.
Günter Buchstab, Leiter des wissenschaftlichen Dienstes der Konrad-Adenauer-Stiftung, bestätigte, dass sich die Parteimitgliedschaft Erhards aktenmäßig nicht nachzuvollziehen sei.
Bislang war man davon ausgegangen, dass Erhard zwar spät, dann aber doch noch der Partei beigetreten ist.
Die vollständige Geschichte mit weiteren verwirrenden Spuren lesen Sie auf Stern.de.
25.04.2007 12:22
http://www.businessnews.com/politik/art620,448454.html
Huch,geht der CDU da ein Ikone verloren? Sollte sich diese Sache als richtig herausstellen,so hat die CDU in der Geschichte einen Kanzler weniger vorzuweisen. :))
„Er war nie Mitglied der CDU“, sagt im „Stern“-Interview ein Mann, der es wissen sollte: Horst Friedrich Wünsche ist Geschäftsführer der Bonner Ludwig-Erhard-Stiftung und war Erhards letzter wissenschaftlicher Mitarbeiter.
Seit über 30 Jahren beschäftige er sich mit Ludwig Erhard. Seiner Überzeugung nach ist Erhard niemals einer Partei beigetreten.
Ohne Parteibuch bis zum Vorsitz
Aber Erhard saß 28 Jahre für die Christdemokraten im Bundestag. In acht Bundestagswahlkämpfen warb er für die Partei.
Von 1949 bis 1963 war er für die CDU Wirtschaftsminister, von 1963 bis 1966 Bundeskanzler und von 1966 bis 1967 sogar CDU-Vorsitzender, danach bis zu seinem Tod 1977 Ehrenvorsitzender der Partei.
Eine Legende musste her
Ein Partei-Führer braucht eine Mitgliedschaft. Und so spannte Erhards Umfeld eine Legende. So befindet sich laut „Stern“ im Archiv der Erhard-Stiftung befindet eine vom CDU-Kreisverband Ulm ausgestellte „Mitgliedskarte“, die aber erst am 2. August 1968 ausgestellt und auf den 1. März 1949 rückdatiert wurde.
Günter Buchstab, Leiter des wissenschaftlichen Dienstes der Konrad-Adenauer-Stiftung, bestätigte, dass sich die Parteimitgliedschaft Erhards aktenmäßig nicht nachzuvollziehen sei.
Bislang war man davon ausgegangen, dass Erhard zwar spät, dann aber doch noch der Partei beigetreten ist.
Die vollständige Geschichte mit weiteren verwirrenden Spuren lesen Sie auf Stern.de.
25.04.2007 12:22
http://www.businessnews.com/politik/art620,448454.html
Huch,geht der CDU da ein Ikone verloren? Sollte sich diese Sache als richtig herausstellen,so hat die CDU in der Geschichte einen Kanzler weniger vorzuweisen. :))