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Vollständige Version anzeigen : Connery kämpft für Schottland



ochmensch
24.04.2007, 15:58
Der britische Schauspieler Sean Connery, einst in seiner Rolle als James Bond ein treuer Agent der britischen Königin, kämpft privat traditionell auf der anderen Seite: Der 76-Jährige unterstützt auch in diesem Wahlkampf wieder die schottischen Nationalisten in ihrem Streben nach Unabhängigkeit von England. Der patriotische Mime sprach die Kommentare auf den Wahlkampfspots der Schottischen Nationalpartei (SNP) für die bevorstehenden Wahlen zum schottischen Regionalparlament am 3. Mai.

http://www.kurier.at/freizeit/gesellschaft/72214.php

Der war mir schon immer sympathisch. Das konnte selbst der Gelehrte nicht ändern.;)

carlson.vom.dach
24.04.2007, 22:31
Zwar habe ich die Quelle nicht finden koennen aber nach einigem suchen zumindest eine mit den gleichen Zahlen gefunden.



Bei einer Umfrage des renommierten Instituts ICM im vergangenen November hatten sich in Schottland 52 Prozent der Befragten für die staatliche Unabhängigkeit ausgesprochen. Zugleich waren in England bei Umfragen mehr als die Hälfte der Beteiligten für eine Trennung von Schottland.


Vielleicht haben wir bald einen neuen Nationalstaat in Europa.

Quelle - Focus - 13.01.07
Focus - Trennung England Schottland (http://www.focus.de/politik/ausland/gordon-brown_nid_42594.html)

Leider geht es Schottland wirtschaftlich nich besonders wie ein anderer Bericht zeigt



Schottland bringt dem Vereinigten Königreich zwar rund 4,3 Milliarden Pfund im Jahr an Öleinnahmen – aber es schluckt 11,3 Milliarden an Subventionen von London.




Schottland kennt keine Studiengebühren, dafür aber kostenlose Alterspflege und eine bessere Gesundheitsversorgung – alles mit dem Geld der 50 Millionen Engländer. Die Labour-Partei würde durch eine Ablösung Schottlands die Macht in einem rein englischen Britannien verlieren.


Quelle - Tagespiegel - 22.10.2006
„Wir unterstützen alle außer England“ (http://www.tagesspiegel.de/politik/archiv/22.10.2006/2851148.asp)

Guilelmus
24.04.2007, 22:36
Das Vereinigte Königreich von Großbritannien ist ein schottisches Projekt, Die Schotten haben wesentlich mehr Rechte als Engländer haben, z.B. ein eigenes Nationalparlament, - es ist gut dass jetzt über eine Trennung nachgedacht wird.

Zynixer
25.04.2007, 04:16
Der britische Schauspieler Sean Connery, einst in seiner Rolle als James Bond ein treuer Agent der britischen Königin, kämpft privat traditionell auf der anderen Seite: Der 76-Jährige unterstützt auch in diesem Wahlkampf wieder die schottischen Nationalisten in ihrem Streben nach Unabhängigkeit von England. Der patriotische Mime sprach die Kommentare auf den Wahlkampfspots der Schottischen Nationalpartei (SNP) für die bevorstehenden Wahlen zum schottischen Regionalparlament am 3. Mai.

http://www.kurier.at/freizeit/gesellschaft/72214.php

Der war mir schon immer sympathisch. Das konnte selbst der Gelehrte nicht ändern.;)

Ich mag Connery, und der schottische und walisische Nationalismus hat berechtigte Wurzeln in der Geschichte, aber ob Kleinstaaterei die richtige Anwort ist?
Gemeinsam ist man stärker, ein unabhängiges Schottland ist genauso sympathisch wie ein unabhängiges Österreich, aber Österreich ist weltpolitisch ohne jedes Gewicht.....

Im Falle von Irland sehe ich das natürlich anders................

Was wäre die USA, wenn sich die Kolonien nicht auf eine gemeinsame Verfassung hätten einigen können, um ein Haar wäre das passiert, und eine USA hätte es nie gegeben.

Mcp
25.04.2007, 06:10
Ich mag Connery, und der schottische und walisische Nationalismus hat berechtigte Wurzeln in der Geschichte, aber ob Kleinstaaterei die richtige Anwort ist?

"Großstaaterei" ist es noch weniger. Je mehr Rechte kleine und flexible Staaten haben, desto besser funktionieren sie. Das Heilige Römische Reich Deutscher Nation könnte Vorbild für ganz Europa sein. Es existierte immerhin 1000 Jahre. Mehr jeder Nationalstaat, länger als jedes Imperium.

Zynixer
25.04.2007, 09:41
"Großstaaterei" ist es noch weniger. Je mehr Rechte kleine und flexible Staaten haben, desto besser funktionieren sie. Das Heilige Römische Reich Deutscher Nation könnte Vorbild für ganz Europa sein. Es existierte immerhin 1000 Jahre. Mehr jeder Nationalstaat, länger als jedes Imperium.

Das heilige Römische Reich Deutscher Nation war ein Großstaat,
allerdings so föderal, daß es seine Teilstaaten nicht davon abhielt, untereinander Krieg zu führen,
d.h. das HRRDN war nie wirklich ein Staat, wie man es die Bismarcksche Neugründung 1871 ansehen könnte...............

Aber du hast schon recht, Großstaaten haben den Nachteil, daß sie innenpolitisch veröden, weil solche Moloche an ihrer Administration ersticken, und politische Absichten und Strömungen am Gigantismus versanden, Kompromisse müssen unter einen so großen Hut gebracht werden, daß am Ende nichts herauskommt..........

Kleinstaaten haben den Nachteil, daß sie weltpolitisch kein Gewicht haben.

Ausonius
25.04.2007, 10:00
"Großstaaterei" ist es noch weniger. Je mehr Rechte kleine und flexible Staaten haben, desto besser funktionieren sie. Das Heilige Römische Reich Deutscher Nation könnte Vorbild für ganz Europa sein. Es existierte immerhin 1000 Jahre. Mehr jeder Nationalstaat, länger als jedes Imperium.

Über dieses Reich wurde wegen der Vielschichtigkeit seiner Struktur schon im 17. Jahrhundert geschrieben: "Das Reich ist ein Monster." Die Kleinstaaterei hat dem HRDN mehr geschadet als genutzt. Durch sie war es möglich, dass der 30-jährige Krieg zu einer der größten Katastrophen der deutschen Geschichte werden konnte. Auch politisch, wirtschaftlich, und sozial wurde der Fortschritt durch die unzähligen Territorialstaaten behindert. In den letzten 200 Jahren seiner Existenz war das Reich praktisch kaum noch handlungsfähig, und als Napoleon ganz Deutschland besetzte und dabei auch die Animositäten zwischen verschiedenen deutschen Adelshäusern für sich nutzte, war es das Ende. Man kann noch von Glück sagen, dass sich mit Preußen wenigstens eine starke Territorialmacht in Deutschland entwickelte, ohne die eine Staatsgründung wohl nicht möglich gewesen wäre.

ochmensch
25.04.2007, 10:17
Wäre GB ohne Schottland denn noch Großbritannien?
Wäre Schottland dann automatisch Mitglied des Commonwealth?
http://www.london.citysam.de/images/stadtplan-london.gif

Guilelmus
25.04.2007, 21:30
Junge Schotten sind die enthusiastischsten Unterstützer der Union

http://images.scotsman.com/2007/01/16/16unib.jpg

http://heritage.scotsman.com/news.cfm?id=77432007

http://www.youtube.com/watch?v=FR5caz8qvPk
Leider ist die SNP eine scheiß Kommie-Partei...deshalb unterstützen viele die BNP Schottland.
http://www.youtube.com/watch?v=6EhZfaKgPj8

cajadeahorros
25.04.2007, 21:51
Junge Schotten sind die enthusiastischsten Unterstützer der Union

http://images.scotsman.com/2007/01/16/16unib.jpg

http://heritage.scotsman.com/news.cfm?id=77432007

http://www.youtube.com/watch?v=FR5caz8qvPk
Leider ist die SNP eine scheiß Kommie-Partei...deshalb unterstützen viele die BNP Schottland.
http://www.youtube.com/watch?v=6EhZfaKgPj8

Ich war 7 Monate in Schottland (allerdings kurz vor dem Scotland Act), dass die SNP "Kommie" wäre ist mir allerdings nicht aufgefallen.

Achsel-des-Bloeden
25.04.2007, 21:57
Warum ist eigentlich ein zentralistischer Gross- Deutschland- Aktivist so beherzt für förderale Separatisten?

Entweder oder, oder nicht?

Guilelmus
25.04.2007, 23:56
Ich war 7 Monate in Schottland (allerdings kurz vor dem Scotland Act), dass die SNP "Kommie" wäre ist mir allerdings nicht aufgefallen.

Wer Neger im Kilt als Schotten ansieht ist Kommie. Punkt.



Warum ist eigentlich ein zentralistischer Gross- Deutschland- Aktivist so beherzt für förderale Separatisten?
Wieso Großdeutschland-Aktivist?
Jedem Volk seine Nation. Momentan empfehle ich übrigens niemanden dort den sofortigen Ausstieg aus dem VK, ganz einfach weil das Monster EU England regionalisieren will und auch Schottland wahrscheinlich davon betroffen wäre.


Entweder oder, oder nicht?
Entweder was oder was nicht? Geht es nicht genauer?

cajadeahorros
26.04.2007, 07:00
Wer Neger im Kilt als Schotten ansieht ist Kommie. Punkt.

:))

Wie schrieb Rosendorfer so schön: "Ein Neger kann Münchner werden, ein Preuße nicht". Diese Erkenntnis scheint analog in Schottland zu gelten.

Tha mo bhàta-foluaimein loma-làn easgannan!

Mark Mallokent
26.04.2007, 07:30
Der britische Schauspieler Sean Connery, einst in seiner Rolle als James Bond ein treuer Agent der britischen Königin, kämpft privat traditionell auf der anderen Seite: Der 76-Jährige unterstützt auch in diesem Wahlkampf wieder die schottischen Nationalisten in ihrem Streben nach Unabhängigkeit von England. Der patriotische Mime sprach die Kommentare auf den Wahlkampfspots der Schottischen Nationalpartei (SNP) für die bevorstehenden Wahlen zum schottischen Regionalparlament am 3. Mai.

http://www.kurier.at/freizeit/gesellschaft/72214.php

Der war mir schon immer sympathisch. Das konnte selbst der Gelehrte nicht ändern.;)

Die verheerenden Folgen von zu vielen Martinis. :smoke:

kritiker_34
26.04.2007, 08:05
Der britische Schauspieler Sean Connery, einst in seiner Rolle als James Bond ein treuer Agent der britischen Königin, kämpft privat traditionell auf der anderen Seite: Der 76-Jährige unterstützt auch in diesem Wahlkampf wieder die schottischen Nationalisten in ihrem Streben nach Unabhängigkeit von England. Der patriotische Mime sprach die Kommentare auf den Wahlkampfspots der Schottischen Nationalpartei (SNP) für die bevorstehenden Wahlen zum schottischen Regionalparlament am 3. Mai.

http://www.kurier.at/freizeit/gesellschaft/72214.php

Der war mir schon immer sympathisch. Das konnte selbst der Gelehrte nicht ändern.;)

Der Typ hat Charakter! Bezüglich "Unabhängigkeit" gehts wohl mehr um verwaltungstechnische, eventuell wirtschaftliche Fragen. Eine komplette "Unabhängigkeit" wird wohl NICHT angestrebt.

Mcp
26.04.2007, 08:49
Über dieses Reich wurde wegen der Vielschichtigkeit seiner Struktur schon im 17. Jahrhundert geschrieben: "Das Reich ist ein Monster." Die Kleinstaaterei hat dem HRDN mehr geschadet als genutzt .

Über das HRDN wurde viel geschrieben. Viel Unsinn und vieles, was richtig war. Ob die Kleinstaaterei mehr geschadet als genützt hat, kommt auf den Standpunkt an, vom welchem man sie betrachtet. Das Deutschland ein Volk der Dichter und Denker war, verdanken wir diesem Reich, sonst nichts. So viele Fürstenhöfe gab es sonst nirgends. Jeder Hof ein eigener Kulturbetrieb mit Orchester, Dichter und Denkern. Vielfalt statt Einheitsbrei. Und Freiheit vor allen: Wenn einem Denker die Zensur das Maul verbot, dann verdingte er sich halt beim nächsten Herren, nur 20 Kilometer weiter.

Aus der Sicht der Zensoren ein Albtraum. Genauso wie für den Pfeffersack, der an jeder Grenze seinen Zoll zu zahlen hatte. Kultur ist halt ein teueres Geschäft und die guten Künstler teuer, es gibt immer einen Fürsten, der mehr zu bieten hat. Ehrlich, was interessiert mich das Gejammer eines Pfeffersackes? Arm ist er dadurch nicht geworden.

Rechtsstaat statt Fürstenwillkür. Am Reichsgericht konnte jeder Bauer seinen Landesherren beklagen. Oh Wunder, er bekam sogar recht. Im absolutistischen und übelriechenden Frankreich undenkbar. Reinlichkeit, der Badezuber ist schon Deutsch, als andere „Kulturnationen“ noch aus allen Löchern stanken. Aber klar, unser heiliges Reich muss schlecht gewesen sein, denn es war schließlich ein Deutsches Reich. Und die Deutschen, naja Monster eben.

Ausonius
26.04.2007, 12:27
Das Deutschland ein Volk der Dichter und Denker war, verdanken wir diesem Reich, sonst nichts. So viele Fürstenhöfe gab es sonst nirgends. Jeder Hof ein eigener Kulturbetrieb mit Orchester, Dichter und Denkern.

Es gab zwar wesentlich mehr Fürstenhöfe; doch im Grunde war es in Frankreich nicht wesentlich anders; auch dort wurden Dichter, Orchester etc. vom Adel gefördert. Das war eben Teil des Absolutismus. Doch m.E. noch entscheidender war die Einrichtung von Universitäten durch die Landesherren.


Wenn einem Denker die Zensur das Maul verbot, dann verdingte er sich halt beim nächsten Herren, nur 20 Kilometer weiter.

Die Gesellschaft war bereits vernetzter, als man sich das heute vorstellt. Manche Dichter fielen komplett durch, Hölderlin ist so ein Beispiel.


Rechtsstaat statt Fürstenwillkür. Am Reichsgericht konnte jeder Bauer seinen Landesherren beklagen.

Gab es, war nicht unbedingt die Regel. Aber gerade das Reichskammergericht zeigt an, welche Probleme in der Administration des Reiches lagen; unheimliche viele Rechtsstreite um Territorien; es gab kaum einen Landesherrn, der nicht mit seinen Untergebenen prozessierte; Rechtshändel, die sich über Jahrzehnte hinzogen.



Aber klar, unser heiliges Reich muss schlecht gewesen sein, denn es war schließlich ein Deutsches Reich. Und die Deutschen, naja Monster eben.

Völlig falsch verstanden und gleich wieder pawlowschen Reflexen gefolgt. Auch wenn du "national" bist, solltest du nicht alles so kurzsichtig und unter den heutigen politischen Verhältnissen sehen. Der Ausspruch "Das Reich ist ein Monster" stammt von einem deutschen (!) Verfassungsrechtler aus dem 17. Jahrhundert. Er bezog sich auf die Undurchschaubarkeit der politischen Strukturen und die Schwierigkeiten, das Reich von der Spitze her zu regieren. Das Reich war nicht "schlecht", weil es deutsch war. Im Hochmittelalter funktionierte es noch ganz gut. Doch lässt sich überhaupt nicht bestreiten, dass von da an die Zentralmacht schwand. Die Kleinstaaterei führte nun mal zu schrecklichen Kriege (Reformation, 30-jähriger Krieg, Schlesische Kriege und Siebenjähriger Krieg) im Inneren Deutschlands und gleichzeitig waren Territorien des Reiches höchst anfällig gegen Interventionen ausländischer Mächte (30-jähriger Krieg, Erbfolgekrieg, Koalitionskrieg, Napoleonische Kriege). Zwei Männer, die etwas schlauer waren als wir, Hardenberg und vom Stein, haben die Schwächen des deutschen Systems während der Besetzung durch die Franzosen erkannt. Im übrigen sollte es dir zu denken geben, dass das Heilige Römische Reich Deutscher Nation beim Wiener Kongress 1815 nicht restauriert wurde. Ebenso hatten die deutschen Fürsten keine Interesse daran, die im Zuge des Reichsdeputationshauptschlusses geschaffene territoriale Ordnung wieder zu revidieren!

Kaiser
26.04.2007, 14:00
Der britische Schauspieler Sean Connery, einst in seiner Rolle als James Bond ein treuer Agent der britischen Königin, kämpft privat traditionell auf der anderen Seite: Der 76-Jährige unterstützt auch in diesem Wahlkampf wieder die schottischen Nationalisten in ihrem Streben nach Unabhängigkeit von England. Der patriotische Mime sprach die Kommentare auf den Wahlkampfspots der Schottischen Nationalpartei (SNP) für die bevorstehenden Wahlen zum schottischen Regionalparlament am 3. Mai.

http://www.kurier.at/freizeit/gesellschaft/72214.php

Der war mir schon immer sympathisch. Das konnte selbst der Gelehrte nicht ändern.;)

Schottlands Unabhängigkeit ist keine Frage des Ob sondern eine Frage des Wann. Ich freue mich auf den Tag.

MorganLeFay
26.04.2007, 14:03
Ich war 7 Monate in Schottland (allerdings kurz vor dem Scotland Act), dass die SNP "Kommie" wäre ist mir allerdings nicht aufgefallen.

Sie macht momentan, ausser Unabhaenigkeitmist zu erzaehlen, verhaeltnismaessig rote Vorschlaege zu Wirtschafts- und Sozialpolitik. Aber wirklich links ist sie nicht - nur populistisch ohne Ende.

MorganLeFay
26.04.2007, 14:15
Hier mal ein paar mehr Infos:


Scottish nationalism

To think again
Jan 18th 2007 | EDINBURGH
From The Economist print edition

The Scots are less keen on going it alone than some polls suggest

A careful reading of the polls, however, suggests that the Scots are a long way from walking out. Speculation that they might began with an ICM poll for the Scotsman newspaper last October. It found that 51% would vote for independence in a referendum and only 39% would oppose it. In other polls, similarly-phrased questions have given similar answers. Small wonder that Gordon Brown, chancellor of the exchequer, a Scottish MP, and the man most likely to replace Tony Blair as prime minister, has been sounding off on the dire consequences of breaking up.

But other pollsters asking differently worded questions get different answers. A YouGov poll for Channel 4 earlier this month, for example, found that only 40% of Scots would support independence and 44% were opposed. Then they were given further choices that were more specific. When asked how keen they were on a “completely separate state”, only 31% were enthusiastic, whereas 51% supported some variety of devolution, perhaps with different powers, for the existing Parliament.

The word “separate” will be widely hawked around by the SNP's opponents as the election draws nearer. There is reason to think that reactions to it provide a reasonably accurate guide to what Scots truly think about freedom. John Curtice, for one, a psephologist at Strathclyde University, believes that “Scots are no more and no less in favour of independence than eight years ago when the Scottish Parliament was created.”
Quelle (http://www.economist.com/world/britain/displaystory.cfm?story_id=E1_RVVJJPQ)


Uebrigens ist es schon fragelich, ob Schottland beim Austritt in der EU waere, was die SNP immer behauptet - die Vertraege wurden vom UK unterschrieben, nciht den Einzelteilen...

mastermind
26.04.2007, 14:39
Der britische Schauspieler Sean Connery, einst in seiner Rolle als James Bond ein treuer Agent der britischen Königin, kämpft privat traditionell auf der anderen Seite: Der 76-Jährige unterstützt auch in diesem Wahlkampf wieder die schottischen Nationalisten in ihrem Streben nach Unabhängigkeit von England. Der patriotische Mime sprach die Kommentare auf den Wahlkampfspots der Schottischen Nationalpartei (SNP) für die bevorstehenden Wahlen zum schottischen Regionalparlament am 3. Mai.


Finde ich gut :) !

Guilelmus
26.04.2007, 15:48
Schottlands Unabhängigkeit ist keine Frage des Ob sondern eine Frage des Wann. Ich freue mich auf den Tag.

Was macht dich da so sicher wenn ich fragen darf?
Ich finde eine Unabhängigkeit im Sinne einer staatlichen Eigenständigkeit ebenfalls gut, nur nicht auf "Teufel komm' raus", wenn sie weiterhin in irgendeiner Weise verbunden sein möchten, warum nicht? Hauptsache das Grundübel, die derzeitige Herrschaftsform, wird beseitigt.
Schottland ist ja Unabhängig von England, Schottland und England sind Königreiche in einer Union, mit einem gemeinsamen Monarchen. Während Schottland ein eigenes Parlament besitzt, besitzt England keines, während schottische Abgeordnete im House of Parliament Einfluss auf innerenglische Angelegenheiten nehmen können, nehmen wir Blair's Gesetz zur Einführung von Studiengebühren für Engländer als Beispiel, er hat dieses Gesetz mit schottischen Abgeordneten durchgeboxt obwohl dieses Gesetz für Schottland nicht gilt, haben Engländer keinen direkten Einfluss auf innerschottische Angelegenheiten.

MorganLeFay
26.04.2007, 15:52
Danke Dir. :top:

Soviel zur furchtbaren Unterdrueckung durch die Englaender.

ochmensch
27.04.2007, 12:57
Warum ist eigentlich ein zentralistischer Gross- Deutschland- Aktivist so beherzt für förderale Separatisten?

Entweder oder, oder nicht?

Eine Vereinigung deutscher Staaten würde ja in beiderseitigem Einvernehmen geschehen, was man von England/Schottland ja nicht gerade behaupten kann.
Ausserdem mag ich die britische Politik nicht, den Schotten traue eine bessere zu.
Und wer sagt eigentlich, dass ein größeres Deutschland zentralistisch sein muss? Das wäre nach meiner Meinung eher kontraproduktiv.

MorganLeFay
27.04.2007, 12:58
Eine Vereinigung deutscher Staaten würde ja in beiderseitigem Einvernehmen geschehen, was man von England/Schottland ja nicht gerade behaupten kann.
Bitte? Die Schotten wurden bei der UNion nicht gerade erobert. Und der schottische Koenig wurde Koenig er Union.


Ausserdem mag ich die britische Politik nicht, den Schotten traue eine bessere zu.
Traeum weiter.

ochmensch
27.04.2007, 13:13
Bitte? Die Schotten wurden bei der UNion nicht gerade erobert. Und der schottische Koenig wurde Koenig er Union.



Viele schottische Abgeordnete handelten aus Eigennutz, da sie mit dem Darién-Projekt viel Geld verloren hatten und gemäß Unionsvertrag mit Entschädigung rechnen durften. Darüber hinaus wurden zahlreiche schottische Abgeordnete mit insgesamt £ 20.000 bestochen. Davon gingen allein £ 12.325 an den Earl of Glasgow, dem Vertreter von Königin Anne im schottischen Parlament. Der Vertrag stieß in Schottland mehrheitlich auf Ablehnung, insbesondere im einfachen Volk. Das schottische Parlament erhielt zahlreiche gegen die Union gerichtete Petitionen. In Edinburgh und zahlreichen anderen schottischen Städten gab es Protestkundgebungen. Als das Land an den Rand eines Bürgerkrieges zu geraten drohte, reagierte das Parlament mit Ausrufung des Kriegsrechts.
http://de.wikipedia.org/wiki/Act_of_Union_1707


Die Mehrheit war also gegen die Union und der Rest war bestochen. :]

MorganLeFay
27.04.2007, 13:16
Wenn Du meine fruehere Quelle gelesen haettest, wuesstest Du dass dafuer heute die Mehrheit fuer den Erhalt der Union ist.

MorganLeFay
27.04.2007, 13:18
Uebrigens habe ich Union of the Crowns da versehentlich mit rein gebracht. Ich verwechsel gerne 1606 mit 1707.

Mein Fehler.

ochmensch
27.04.2007, 13:22
Wenn Du meine fruehere Quelle gelesen haettest, wuesstest Du dass dafuer heute die Mehrheit fuer den Erhalt der Union ist.

Deine Quelle ist auf Englisch und vom Januar. Da ist meine halt aktueller und sagt etwas anderes - sogar auf Deutsch. Aber du hast recht, so klar sind die Mehrheiten da nicht, das kann auch wieder kippen.

MorganLeFay
27.04.2007, 13:39
Naja, Hintergrundinfos ueber so'n Land sind halt meist in Englisch zu haben.

Die Umfragewerte fuer Unabhaegigkeit aendern sich nciht wesentlich - bei den Wahlumpfragen werde ich mich hueten, eine Aussage zu machen.

Ausserdem gibt es meines Wissens keine ganz neue Umfrage zur eigentlichen Unabhaengigkeitsfrage.
Dein Artikel bezog sich ncihtmal auf eine bestimmte Umfrage, sondern blieb bei Allgemeinfeststellungen.

Und als letzten: Selbst wenn die SNP gewinnt, muss sie erstmal bis zu Volksabstimmung kommen.

ochmensch
27.04.2007, 13:41
Und als letzten: Selbst wenn die SNP gewinnt, muss sie erstmal bis zu Volksabstimmung kommen.

Was sollte sie davon abhalten?

MorganLeFay
27.04.2007, 13:42
Was sollte sie davon abhalten?

Dass sie nciht allein regieren wird. Auch da habe ich nur eine Quelle auf Englisch, aber die erkennst du ja nciht an.

Das ist genau so ein Wahlversprechen wie dass, dass Schottland automatisch in der EU waere bei einem Austritt aus der Union. Klingt klasse, ist aber in der Wirklcihkeit nciht ganz so einfach.

Teutone
27.04.2007, 14:02
Von mir aus kann sich der klägliche Rest des einstigen "Britischen Weltreichs" ruhig auflösen. Früher oder später werden sie auseinanderbrechen und untergehen.

ochmensch
27.04.2007, 14:10
Dass sie nciht allein regieren wird. Auch da habe ich nur eine Quelle auf Englisch, aber die erkennst du ja nciht an.

Das ist genau so ein Wahlversprechen wie dass, dass Schottland automatisch in der EU waere bei einem Austritt aus der Union. Klingt klasse, ist aber in der Wirklcihkeit nciht ganz so einfach.

Da könntes du natürlich recht haben (Referendum). Ich denke aber schon, dass Schottland dann EU-Mitglied wäre. Wenn das Ganze Mitglied ist, sind es doch auch seine Teile, sonst müsste ja auch der Rest von GB neu beitreten oder irr ich da? Schottland wäre doch rein rechtlich dann ein Nachfolgestaat des UK?
Ich erkenne deine englischen Quellen schon an, aber deutsche sind mir lieber (bin halt ein Deutscher, da liest sich das besser) und deine andere Quelle da war ja zum Teil überholt.

Guilelmus
27.04.2007, 14:11
Von mir aus kann sich der klägliche Rest des einstigen "Britischen Weltreichs" ruhig auflösen. Früher oder später werden sie auseinanderbrechen und untergehen.

Und was ist die BRD? Auch nur der klägliche Rest eines Weltreichs?
Britische Nationalisten sind gute Verbündete, ich wünsche ihnen die Rückeroberung ihrer Heimat wie ich den Deutschen ihr Recht auf ihr Heimatland wünsche.

MorganLeFay
27.04.2007, 14:21
Da könntes du natürlich recht haben (Referendum). Ich denke aber schon, dass Schottland dann EU-Mitglied wäre. Wenn das Ganze Mitglied ist, sind es doch auch seine Teile, sonst müsste ja auch der Rest von GB neu beitreten oder irr ich da? Schottland wäre doch rein rechtlich dann ein Nachfolgestaat des UK?
Ich erkenne deine englischen Quellen schon an, aber deutsche sind mir lieber (bin halt ein Deutscher, da liest sich das besser) und deine andere Quelle da war ja zum Teil überholt.

Nein. GB ist der EU beigetreten. Wenn Schottland sich abspaltet, ist immer noch GB Mitglied. Aber Schottland ist nciht mehr GB.

So zumindest die gaengige Meinung der EU-Rechtler.

Und was Spanien zB im Falle eines Aufnahmeantrags macht... Reinkommen werden sie, aber es gibt genuegend Ziel-1-Gebiete, die ein Intersse daran haben, Schottland fuer eine Weile rauszuhalten.

MorganLeFay
04.05.2007, 11:45
Das sieht nicht gut aus fuer die SNP...

Aber das eigentlich interssante ist, dass die Leute hier offenbar zu bloed zum Waehlen sind.

Pandulf
04.05.2007, 18:33
Nicht nur die SNP ist für die Unabhängigkeit, sondern auch andere Parteien im schottischen Parlament wie z. B. die Grünen. Ein Austritt Schottlands aus UK würde London und der angloamerkanischen Welt massiv schaden. Dies könnte dazu führen, daß die führenden Kreise dort noch agressiver auf der weltpolitischen Bühne auftreteten würden. Das momente zielgerichtete Spalten Europas mit dem Raketenprojekt könnte erst der Anfang einer aggressiven Politik eines verwundeten (informalen) Weltreiches sein.