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Vollständige Version anzeigen : Verantwortung, übernimmt dies noch jemand?



Sui
22.04.2007, 17:05
In der JVA Siegburg wird ein Häftling gefoldert, getötet.
Konsequenz: Nichts. Die Verantwortlichen werden freigesprochen

http://www.politicallyincorrect.de/2007/04/siegburger_gefangnismord_freis_1.html

In Bremen wird ein Junge, 2 Jahre alt, tot in einem Kühlschrank gefunden.
Seit mindestens 1/2 Jahr ist gewusst worden, dass der Junge dringend von seinem Stiefvater weg muss. Eine Senatorin tritt zurück, gegen die Verantwortlichen beim Jugendamt wird ermittelt. Passiert bislang nichts.

In Blackburry läuft ein Psychopath Amok. In Erfurt 2002 hat Robert Steinhäuser Amok gelaufen. Beide waren auffällig. Hat jemand etwas gemacht?
Nein.

In Deutschland ist jeder Dritte zu dick. Die Kosten werden der Allgemeinheit aufgelastet.


Politiker, wie Kohl, Schröder, Fischer lassen sich nur feiern. Haben sie jemals Verantwortung genommen für ihr ganzes Fehlverhalten? Nein.

Ist es dieser miserable Vorbild in der Politik, dass niemand mehr Verantwortung überninnt? Woher kommt dies?

Ich bin gespannt auf eure Antworten.

Sui

Blutkehle666
22.04.2007, 17:39
Der Grund ist die Demokratie. In diesen Zeiten dauert es, bis eine Entscheidung gefällt wird, Monate, wenn nicht Jahre, da jede Entscheidung erst durch tausende von Prüfungen, Verfahren, Besprechungen, Abstimmungen etc muss, so dass eine schnelle Entscheidung nicht möglich ist.
Nur eine feste Führung kann schnell handeln. Diese Führung, durch das Volk kontrolliert, stellt die beste aller Regierungsformen da.

harlekina
22.04.2007, 17:40
Puh......die Politik ist ein schlechtes Vorbild, was Lebensführung betrifft, es sei denn, man lebt nach dem Motto "Nach mir die Sintflut".
Ist allerdings der Einzelne nicht fähig, sein Leben bzw. das der ihm anvertrauten zu gestalten, ist der Staat gefragt, ist aber - siehe oben.
Unsere Politiker - und da nehme ich keinen aus - regieren nach dem Motto "Mir das Meiste", Diäten, Tantiemen, lukrative Posten, Ruhm und Ehre.
Woher das kommt?
Die sind einfach zu satt. Es gibt keinen Politiker mehr, der aus dem einfachen Volk kommt; der normale Weg geht heutzutage von der Uni in die Politik. Basisarbeit wird so gut wie keine mehr getan, sogar die lokalen Politiker in den Ortsvereinen werden im Regen stehen gelassen.

harlekina
22.04.2007, 17:40
Der Grund ist die Demokratie. In diesen Zeiten dauert es, bis eine Entscheidung gefällt wird, Monate, wenn nicht Jahre, da jede Entscheidung erst durch tausende von Prüfungen, Verfahren, Besprechungen, Abstimmungen etc muss, so dass eine schnelle Entscheidung nicht möglich ist.
Nur eine feste Führung kann schnell handeln. Diese Führung, durch das Volk kontrolliert, stellt die beste aller Regierungsformen da.

Stimmt, der Apparat ist einfach zu groß.

Frei-denker
22.04.2007, 17:52
Von unseren Politikern Rechtsstaatlichkeit zu fordern ist so, als würde man eine Hyäne ermutigen Gras zu fressen.

Unsere Politiker sind Kriminelle übelster Sorte. Da kann man nehmen wen man will. Fast jeder läßt sich schmieren und das Haarstäubende daran ist, daß dies mittlerweile öffentlich geschieht und unter der Bezeichnung Nebenjob läuft.

Logisch, daß die keine besondere Motivation haben, Kriminalität zu bekämpfen. Fischer ist angesichts seiner Körperverletzung eines Polizisten im Grunde selber ein Schwerkrimineller. Tritin lebte in einer Wohngemeinschaft, die RAF-Terroristen unterschlupf gab und unser letzter Innenminister war nachweislich ein RAF-Sympathisant, Stroebele dito.

Wer sich den Bock zum Gärtner holt, darf sich nicht beschweren, wenn der Salat weg ist.

Redwing
22.04.2007, 18:25
Am meisten würde mich aber mal interessieren, ob die reiche Minderheit mal irgendwann Verantwortung gegenüber Volk und Allgemeinheit übernimmt und freiwillig etwas mehr als ein paar Alibi-Brotkrumen ihres Überflusses wieder nach unten abgibt oder am besten gleich einsieht, daß dieses ihre Minderheitensystem falsch ist und Massen immer mehr ins Elend stürzt.
Statt dessen wird auf Armen immer perverser rumgehackt und der Mittelstand aufgelöst!

Die größten Amoralisten sitzen oben. Wirklich "tolle" Vorbilder.:hihi:

harlekina
22.04.2007, 18:27
Am meisten würde mich aber mal interessieren, ob die reiche Minderheit mal irgendwann Verantwortung gegenüber Volk und Allgemeinheit übernimmt und freiwillig etwas mehr als ein paar Alibi-Brotkrumen ihres Überflusses wieder nach unten abgibt oder am besten gleich einsieht, daß dieses ihre Minderheitensystem falsch ist und Massen immer mehr ins Elend stürzt.
Statt dessen wird auf Armen immer perverser rumgehackt und der Mittelstand aufgelöst!

Die größten Amoralisten sitzen oben. Wirklich "tolle" Vorbilder.:hihi:

Warum sollen Leute, die ihr Vermögen erarbeitet haben, Schmarotzer durchfüttern?

Blutkehle666
22.04.2007, 18:34
Was willst Du von einem Kommunisten denn anderes erwarten?

harlekina
22.04.2007, 19:00
Was willst Du von einem Kommunisten denn anderes erwarten?

Ich ziehe meine Frage zurück.

Sui
22.04.2007, 19:20
Könntest ihr euch irgendeine Institution vorstellen, die wieder mehr an das Verantwortungsbewusstsein der Bürger appelieren würde?

Könnte die Kirchen sowas? In den USA haben die Kirchen ja auch einen viel viel grösseren Einfluss als hierzulande.

Die Politiker sind es ja offensichtlich nicht.

Eine Demokratie a la Schweiz, wo die Politiker nur ganz wenig verdienen 70.000 Franken im Jahr und alle aus der Wirtschaft kommen und noch nebenbei arbeiten müssen?

Aber was ist mit der Gesellschaft, ist nicht auch jeder einzelne gefragt?
Seinen Kinder ein Vorbild zu geben? Oder sind alle nur noch ganz fürchterlich dekadent geworden?

Könnte man die einzelnen Bürger irgendwie mehr anregen für mehr Verantwortlichkeit?


Sui

Redwing
22.04.2007, 19:27
Warum sollen Leute, die ihr Vermögen erarbeitet haben, Schmarotzer durchfüttern?

Du meinst sicher die soziopathischen Raffkes, die sich von Anderen ihren Reichtum erarbeiten lassen oder durch sonstige Gaunereien erschleichen, gegenüber den Opfern des Systems, die im Endstadiumskapitalismus nicht mehr gebraucht werden und neoliberalen Rationalisierungen zum Opfer fallen!

viator
22.04.2007, 19:38
Du meinst sicher die soziopathischen Raffkes, die sich von Anderen ihren Reichtum erarbeiten lassen oder durch sonstige Gaunereien erschleichen, gegenüber den Opfern des Systems, die im Endstadiumskapitalismus nicht mehr gebraucht werden und neoliberalen Rationalisierungen zum Opfer fallen!

Meinst du etwa die Leistungsträger? Diejenigen, die im Schweiße ihres Angesichts Milliarden Vermögen hart ererben mussten? Diejenigen, die inzwischen nahezu gar keine Steuern mehr zahlen müssen und nie Sozialabgaben mitfinanziert haben? Etwa die, die innerhalb der entwickelten Welt die GERINGSTE Steurquote am BIP erkämpfen mussten und dabei stets mit Heldenmut vorangeschritten sind?

Oder auch die, die sich trauen den Arbeitenden den erschnorrten Arbeitslohn mittels Lohndumping und Steuerterror wieder abzunehmen?

Wer wird mehr gebraucht als ein Kapitalist? Diejenigen, die die historische Aufgabe vollbracht haben, nahezu das gesamte Vermögen der Erde in ihre Taschen zu verbringen?

Sui
22.04.2007, 21:06
Also, ich finde ihr wirft da alles ein wenig in einen Kasten.

Es gibt doch Leute wie Bill Gates und Warren Buffon.

Die spenden mal eben eine Millarde Dollar.

Dann gibt es Leute (ich nenne mal lieber keine Namen), die raffen in der Tat nur und alles was für sie zählt ist Geld.

Dann gibt es Oligarchen und englische Prinzen, die trinken in teuren englischen Club Cocktails wo einer 500 kostet (weiss nicht mehr ob es Pfund oder Euro waren, ist ja auch egal).

Könnst ihr auch mal differenzieren?


Sui

esperan
22.04.2007, 23:46
In der JVA Siegburg wird ein Häftling gefoldert, getötet.
Konsequenz: Nichts. Die Verantwortlichen werden freigesprochen

http://www.politicallyincorrect.de/2007/04/siegburger_gefangnismord_freis_1.html

In Bremen wird ein Junge, 2 Jahre alt, tot in einem Kühlschrank gefunden.
Seit mindestens 1/2 Jahr ist gewusst worden, dass der Junge dringend von seinem Stiefvater weg muss. Eine Senatorin tritt zurück, gegen die Verantwortlichen beim Jugendamt wird ermittelt. Passiert bislang nichts.

In Blackburry läuft ein Psychopath Amok. In Erfurt 2002 hat Robert Steinhäuser Amok gelaufen. Beide waren auffällig. Hat jemand etwas gemacht?
Nein.

In Deutschland ist jeder Dritte zu dick. Die Kosten werden der Allgemeinheit aufgelastet.


Politiker, wie Kohl, Schröder, Fischer lassen sich nur feiern. Haben sie jemals Verantwortung genommen für ihr ganzes Fehlverhalten? Nein.

Ist es dieser miserable Vorbild in der Politik, dass niemand mehr Verantwortung überninnt? Woher kommt dies?

Ich bin gespannt auf eure Antworten.

Sui

Weil es die Menschen nur interessiert, wenn sie unmittelabt oder ihr unmittelbares Umfeld betroffen sind/ist. Alles andere wird nach kurzem hysterischen Anfall per akta geschoben. Das ist das gleiche wie wenn ich in Berlin-NeuKölln wohne oder aber auf dem Hintlerwelterdorf in Bayern. Es kommt immer darauf an, wie man selbst betroffen ist. Lebst Du in einer heilen Welt und dir gehts auch finanziell gut ... schert dich im Regelfall der Rest einen Scheiß und die Sternchen, die dann ne Initiative gegen Missstände starten möchten sich profilieren oder gehören zum Psychiater wegen eigener Probleme. War jetzt hart ... aber gerecht ... grins ... .

carlson.vom.dach
23.04.2007, 00:05
Du meinst sicher die soziopathischen Raffkes, die sich von Anderen ihren Reichtum erarbeiten lassen oder durch sonstige Gaunereien erschleichen, gegenüber den Opfern des Systems, die im Endstadiumskapitalismus nicht mehr gebraucht werden und neoliberalen Rationalisierungen zum Opfer fallen!

die Leute die keine 35h Woche kennen? eher so 70h und mehr? jene die die Verantwortung fuer Hunderte / Tausende Mitarbeiter tragen ? wenn die Geschaefte gut laufen sind es jene die sich die Taschen vollstopfen - laeuft es schlecht und Stellen werden gestrichen sind es ebenfalls die boesen ,die nur an Profit denken? also egal was sie tun,sie sind schlecht....


eins hab ich vergessen , hin und wieder schaffen sie ne Menge Jobs.... aber das nur am Rande, dient auch nur dazu noch reicher zu werden um mehr Sklaven zu besitzen...

war das jetzt platt? dann lies mal was du schreibst

dr-esperanto
23.04.2007, 00:34
Also, ich finde ihr wirft da alles ein wenig in einen Kasten.

Es gibt doch Leute wie Bill Gates und Warren Buffon.

Die spenden mal eben eine Millarde Dollar.

Dann gibt es Leute (ich nenne mal lieber keine Namen), die raffen in der Tat nur und alles was für sie zählt ist Geld.

Dann gibt es Oligarchen und englische Prinzen, die trinken in teuren englischen Club Cocktails wo einer 500 kostet (weiss nicht mehr ob es Pfund oder Euro waren, ist ja auch egal).

Könnst ihr auch mal differenzieren?


Sui



Also die BüSo setzt sich ja für eine Wiederbelebung der humanistischen Kultur ein. Schon Friedrich Schiller war zu dem Ergebnis gekommen, dass die Frz. Revolution an der Hartherzigkeit der Menschen gescheitert war ("die Revolution fand ein übles Geschlecht"). Deshalb wollte er mit seinem Theater Mitleid erzeugen und seinen ästhetischen Briefen das Schöne, Wahre, Gute in den Menschen fördern.

Sicher fällt es Christen und Jenseitsgläubigen leichter, vom eigenen abzugeben, weil sie nicht nur dieses eine Leben haben. Wer am ewigen Leben zweifelt, dem dürfte es in der Tendenz wohl eher schwerer fallen, auch noch von dem Wenigen zu opfern, was er hat. Das ist glaube ich unser großes Problem.

McDuff
23.04.2007, 06:12
Die Verantwortung wird ja immer dem Wähler nach folgendem Motto zugeschoben: "Ihr habt uns gewählt, also tragt ihr die Verantwortung für unsere Taten. Was mußtet ihr auch unsere Lügen glauben!"

yabo
23.04.2007, 17:30
Die Verantwortung wird ja immer dem Wähler nach folgendem Motto zugeschoben: "Ihr habt uns gewählt, also tragt ihr die Verantwortung für unsere Taten. Was mußtet ihr auch unsere Lügen glauben!"

Es gehen zu wenig Leute zur Wahl. Die Wahl mitmachen ist der Anfang für Verantwortung.

dr-esperanto
24.04.2007, 00:11
Weil es die Menschen nur interessiert, wenn sie unmittelabt oder ihr unmittelbares Umfeld betroffen sind/ist. Alles andere wird nach kurzem hysterischen Anfall per akta geschoben. Das ist das gleiche wie wenn ich in Berlin-NeuKölln wohne oder aber auf dem Hintlerwelterdorf in Bayern. Es kommt immer darauf an, wie man selbst betroffen ist. Lebst Du in einer heilen Welt und dir gehts auch finanziell gut ... schert dich im Regelfall der Rest einen Scheiß und die Sternchen, die dann ne Initiative gegen Missstände starten möchten sich profilieren oder gehören zum Psychiater wegen eigener Probleme. War jetzt hart ... aber gerecht ... grins ... .


Deswegen muss man Empathie und Mitgefühl stärken, wie es die Aufklärer beabsichtigten. Der empfindsame Mensch wird sich für das Wohl aller einsetzen, und nicht nur für das seiner engeren Umgebung.

Redwing
24.04.2007, 22:47
die Leute die keine 35h Woche kennen? eher so 70h und mehr?

Ja, solche, wie Paris Hilton, nicht?:)) Oder wie die Bonzen(familie), die sich raffgierige Manager leisten kann, die den Laden am laufen halten, damit sie selbst sich, auf Kosten ihrer Arbeitnehmer, ein schönes Leben machen können.
Und von diesen Leistungspsychos, die tatsächlich ihr ganzes Leben nur auf Arbeit und Geld fixieren und dabei nicht mal begreifen, was Leben eigentlich ist, halte ich auch nichts. Die sind selber Schuld, wenn sie irgendwann nen Herzinfakt erleiden und in die Kiste kippen, noch bevor sie überhaupt ihren Reichtum nutzen können. Das Schlimme an denen ist, daß sie ihren Lebensstil meist auch anderen, die lebenszugeneigter sind, aufzwängen wollen. Aber ohne mich!:]


wenn die Geschaefte gut laufen sind es jene die sich die Taschen vollstopfen - laeuft es schlecht und Stellen werden gestrichen sind es ebenfalls die boesen ,die nur an Profit denken? also egal was sie tun,sie sind schlecht....

Mann, bei dir ist ja noch Hoffnung!:D ...



eins hab ich vergessen , hin und wieder schaffen sie ne Menge Jobs.... aber das nur am Rande, dient auch nur dazu noch reicher zu werden um mehr Sklaven zu besitzen...

... doch nicht. Ansonsten würdest du nicht mit diesem Unfug und "Verantwortung" etc. kommen. Um Jobs zu schaffen, brauchen wir keine egoistischen Unternehmer, die das Gros des Erarbeiteten abschöpfen. Das kann der Staat bzw. das Volk auch so managen- aber AN-freundlicher, wo nicht immer mehr Arbeit von immer weniger Leuten für immer weniger Geld gemacht werden muß. Unternehmer vernichten Arbeitsplätze durch diese Gefällepolitik!


war das jetzt platt? dann lies mal was du schreibst

Deins war platt, ja- aber anders, als du es meintest.;)

SteveFrontera
25.04.2007, 20:30
In der JVA Siegburg wird ein Häftling gefoldert, getötet.
Konsequenz: Nichts. Die Verantwortlichen werden freigesprochen

http://www.politicallyincorrect.de/2007/04/siegburger_gefangnismord_freis_1.html

In Bremen wird ein Junge, 2 Jahre alt, tot in einem Kühlschrank gefunden.
Seit mindestens 1/2 Jahr ist gewusst worden, dass der Junge dringend von seinem Stiefvater weg muss. Eine Senatorin tritt zurück, gegen die Verantwortlichen beim Jugendamt wird ermittelt. Passiert bislang nichts.

In Blackburry läuft ein Psychopath Amok. In Erfurt 2002 hat Robert Steinhäuser Amok gelaufen. Beide waren auffällig. Hat jemand etwas gemacht?
Nein.

In Deutschland ist jeder Dritte zu dick. Die Kosten werden der Allgemeinheit aufgelastet.


Politiker, wie Kohl, Schröder, Fischer lassen sich nur feiern. Haben sie jemals Verantwortung genommen für ihr ganzes Fehlverhalten? Nein.

Ist es dieser miserable Vorbild in der Politik, dass niemand mehr Verantwortung überninnt? Woher kommt dies?

Ich bin gespannt auf eure Antworten.

Sui




Wir sollten nicht ständig die Politiker für das Fehlverhalten von ein paar Leuten verantwortlich machen.

Die Politik kann nicht jede Familie lückenlos kontrollieren.
Im Fall Steinhäuser tragen die Politiker keine Schuld, schon eher die Lehrer, die dem jungen Mann die Karriere versaut haben.
In den USA sieht die Sache anders aus. Ich kritisiere in diesem Forum immer wieder die lockeren Waffengesetze in Amerika.

Wenn jemand gerne zuviel ißt, dann kann mir und den Politikern das völlig egal sein.
Vielfresser gibt es in allen Ländern dieser Welt. Es steht jedem frei, einen dicken Politiker nicht zu wählen.

Sui
29.04.2007, 00:32
Wir sollten nicht ständig die Politiker für das Fehlverhalten von ein paar Leuten verantwortlich machen.

Die Politik kann nicht jede Familie lückenlos kontrollieren.
Im Fall Steinhäuser tragen die Politiker keine Schuld, schon eher die Lehrer, die dem jungen Mann die Karriere versaut haben.
In den USA sieht die Sache anders aus. Ich kritisiere in diesem Forum immer wieder die lockeren Waffengesetze in Amerika.

Wenn jemand gerne zuviel ißt, dann kann mir und den Politikern das völlig egal sein.
Vielfresser gibt es in allen Ländern dieser Welt. Es steht jedem frei, einen dicken Politiker nicht zu wählen.

Natürlich sind die Politiker nicht an allem schuld.
Aber wieso schauen die Menschen alle weg?

Bei dem Amoklauf in Erfurt, als auch in Virgina waren beide schon sehr auffällig gewesen.

Als man jetzt die vier Kinder entdeckt hat, die seit fast einem Jahr ohne Mutter leben, will ja auch keiner etwas bemerkt haben.

Ich möchte nicht wissen wieviele alte Menschen in Deutschland total vereinsamt in einer versüfften Wohnung leben.

Natürlich gibt es Vielesser überall, nur sind nicht alle so dick wie in D und den USA.
Schau mal, was in Deutschland so eingekauft wird, kein Wunder, dass man bei dem Frass fett wird.

Es ist ein Desinteresse an den anderen Menschen. Woher kommt dies?
Sind alle nur selbstsüchtig?

Sui

harlekina
29.04.2007, 07:29
Natürlich sind die Politiker nicht an allem schuld.
Aber wieso schauen die Menschen alle weg?

Bei dem Amoklauf in Erfurt, als auch in Virgina waren beide schon sehr auffällig gewesen.

Als man jetzt die vier Kinder entdeckt hat, die seit fast einem Jahr ohne Mutter leben, will ja auch keiner etwas bemerkt haben.

Ich möchte nicht wissen wieviele alte Menschen in Deutschland total vereinsamt in einer versüfften Wohnung leben.

Natürlich gibt es Vielesser überall, nur sind nicht alle so dick wie in D und den USA.
Schau mal, was in Deutschland so eingekauft wird, kein Wunder, dass man bei dem Frass fett wird.

Es ist ein Desinteresse an den anderen Menschen. Woher kommt dies?
Sind alle nur selbstsüchtig?

Sui


Es gibt trotzdem mehr oder weniger Beteiligte, die Bedenken anmelden (ich denke an den Kinderarzt (?) des kleinen Kevin im Kühlschank), die aber überhört oder ignoriert werden.

Don
29.04.2007, 10:47
Wir sollten nicht ständig die Politiker für das Fehlverhalten von ein paar Leuten verantwortlich machen.
Die Politik kann nicht jede Familie lückenlos kontrollieren.
Im Fall Steinhäuser tragen die Politiker keine Schuld, schon eher die Lehrer, die dem jungen Mann die Karriere versaut haben.



Das tun sie ja selbstverliebt immer gerne von sich aus.
Ich kenne keinen Politiker der sich nicht zu jeder auch noch so unpassenden Gelegenheit vollmundig bereit berklärt, Verantwortung zu tragen.
Steter Grund zur Vorsicht. Das bedeutet schlicht, Du trägst die Last.



In den USA sieht die Sache anders aus. Ich kritisiere in diesem Forum immer wieder die lockeren Waffengesetze in Amerika.

Wohl kaum. In Österreich ist es wesentlich einfacher an bestimmte Schußwaffen zu kommen als bei uns. Trotzdem kann ich mich dort nicht an Amokläufe erinnern. Noch gravierender ist der Unterschied zu Kanada.

Auch in Süd- und Mittelamerika ist die Beschaffung von Waffen größtenteils problemlos, trotzdem laufen dort keine Schüler Amok.

Ich kenne auch keine Amokläufe aus dem Jemen, wo praktisch jeder mit der geladenen Kalaschnikov rumläuft.

Die Gründe sind völlig andere, und mit Waffengesetzen nicht zu beeinflussen.



Wenn jemand gerne zuviel ißt, dann kann mir und den Politikern das völlig egal sein.

Ist es aber nicht. Da haben sie ein neues Feld gefunden auf dem jeder der von nichts eine ahnung hat glaubt, mitreden zu können.
Und natürlich die Verantwortung zu tragen. :D



Vielfresser gibt es in allen Ländern dieser Welt. Es steht jedem frei, einen dicken Politiker nicht zu wählen.


Ich halte es da eher mit Julius Cäsar. Laßt dicke Männer um mich sein.
Cäsar war schlank. Wie ich. Je dicker die andern um so besser fühle ich mich. :D

dr-esperanto
30.04.2007, 07:06
Natürlich sind die Politiker nicht an allem schuld.
Aber wieso schauen die Menschen alle weg?

Bei dem Amoklauf in Erfurt, als auch in Virgina waren beide schon sehr auffällig gewesen.

Als man jetzt die vier Kinder entdeckt hat, die seit fast einem Jahr ohne Mutter leben, will ja auch keiner etwas bemerkt haben.

Ich möchte nicht wissen wieviele alte Menschen in Deutschland total vereinsamt in einer versüfften Wohnung leben.

Natürlich gibt es Vielesser überall, nur sind nicht alle so dick wie in D und den USA.
Schau mal, was in Deutschland so eingekauft wird, kein Wunder, dass man bei dem Frass fett wird.

Es ist ein Desinteresse an den anderen Menschen. Woher kommt dies?
Sind alle nur selbstsüchtig?

Sui




Die Leute schauen weg, um nicht noch zusätzlich Probleme zu kriegen (sie haben genug eigene). Und natürlich interessieren viele Menschen andere nicht die Bohne. Das ist dann eben eine Frage der Lebensphilosophie (will ich für andere da sein oder mir ein schönes Leben bereiten?). Für die Schwachen und die Leute mit den schlechten Genen ist das sicher nicht schön. Man kann ja Gesetze verabschieden, die die Bürger dazu zwingen, sich für uninteressante Menschen zu interessieren.
Es ist eben nicht so prickelnd, sich mit Losern abzugeben, das ist es wohl.

Sui
08.05.2007, 15:45
Es gibt trotzdem mehr oder weniger Beteiligte, die Bedenken anmelden (ich denke an den Kinderarzt (?) des kleinen Kevin im Kühlschank), die aber überhört oder ignoriert werden.

Warum werden sie überhört oder ignoriert?

Als Faulheit? Weil man lieber in der eigenen Komfortzone sitzt?

Die Kevingeschichte, überhaupt "death baby in a freezer" ist shocking für viele aus anderen Ländern, insbesondere, da sie in Deutschland ja in schöner Regelmässigkeit inzwischen passiert.

Sui

Sui
08.05.2007, 15:53
Das tun sie ja selbstverliebt immer gerne von sich aus.
Ich kenne keinen Politiker der sich nicht zu jeder auch noch so unpassenden Gelegenheit vollmundig bereit berklärt, Verantwortung zu tragen.
Steter Grund zur Vorsicht. Das bedeutet schlicht, Du trägst die Last.

Sehr richtig. Hat denn Kohl oder Schröder selbst wirklich mal Verantwortung getragen für ihr Fehlverhalten? Fehlanzeige.

Verantwortung zu tragen, bedeutet für Politiker diesen Satz auszusprechen. Mehr nicht. Sie kleben am Stuhl.


Wohl kaum. In Österreich ist es wesentlich einfacher an bestimmte Schußwaffen zu kommen als bei uns. Trotzdem kann ich mich dort nicht an Amokläufe erinnern. Noch gravierender ist der Unterschied zu Kanada.

Auch in Süd- und Mittelamerika ist die Beschaffung von Waffen größtenteils problemlos, trotzdem laufen dort keine Schüler Amok.

Ich kenne auch keine Amokläufe aus dem Jemen, wo praktisch jeder mit der geladenen Kalaschnikov rumläuft.

Die Gründe sind völlig andere, und mit Waffengesetzen nicht zu beeinflussen.

In der Schweiz liegt doch in jedem Haushalt eine Waffe plus Munition herum.
Es gab dort auch Amokläufe wie in Zug jedoch noch nicht an Schulen.

Die Gründe sind meiner Ansicht in der Vereinsamung von Menschen zu suchen.
Junge Menschen rebellieren dann eher als Alte, die sich dann zuhause vor die Glotze setzen mit Schokolade und Schnaps.

Meiner Ansicht liegen die Probleme in der Kindheit oder im Elternhaus. Es ist den Kindern keine gute Kommunikation beigebracht worden und keine Verdeutlichmachung von Bedürfnissen. Auch Tugenden wie Diziplin werden nicht weitergegeben.

Ich frage mich, ob die Elten von Robert Steinhäuser ihm jemals gesagt haben, dass sie ihn lieben.


Ich halte es da eher mit Julius Cäsar. Laßt dicke Männer um mich sein.
Cäsar war schlank. Wie ich. Je dicker die andern um so besser fühle ich mich.

Cäsar war ein sehr intelligenter und belesener Mann. Letztlich ist er aber auch der römischen Manipulation zum Opfer gefallen. Lebt man in der Dysfunktionalität fällt man ihr irgendwann zum Opfer.

Sui

Sui
08.05.2007, 15:59
Man kann ja Gesetze verabschieden, die die Bürger dazu zwingen, sich für uninteressante Menschen zu interessieren.
Es ist eben nicht so prickelnd, sich mit Losern abzugeben, das ist es wohl.

Ich finde, dies geht vom Thema ab. Es muss sich ja wirklich niemand mit irgendjemanden "abgeben" nur aus Pflichtverantwortung. Nun sind aber nicht alle Kinder hübsch oder interessant bzw. besitzen Charisma. Dennoch verdienen sie es dass man ihnen mit Liebe, Achtung und Respekt entgegenkommt.
Das gilt auch für Erwachsene.


Die Leute schauen weg, um nicht noch zusätzlich Probleme zu kriegen (sie haben genug eigene). Und natürlich interessieren viele Menschen andere nicht die Bohne. Das ist dann eben eine Frage der Lebensphilosophie (will ich für andere da sein oder mir ein schönes Leben bereiten?). Für die Schwachen und die Leute mit den schlechten Genen ist das sicher nicht schön.

Ich denke erst einmal muss jeder soweit es geht für sich selbst sorgen und an sich selber arbeiten.

Aber Willenskraft alleine ist meistens nicht ausreichend. Dazu bedarf es entsprechenden "Support".

Übrigens nur ein Lächeln oder ein aufmunterndes Wort an einen anderen Menschen kann schon Wunder bewirken.


Sui

Sterntaler
08.05.2007, 16:02
eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus. das war so ,ist so und wird immer so bleiben.