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Vollständige Version anzeigen : Verhältnis Nachfrage zu Arbeitsplätzen.



Frei-denker
21.04.2007, 10:53
Bei Themen wie Abbau von Agrarsubventionen, Billigimporten oder polnischen Saison-Erntehelfern wird vielfach der nicht unerhebliche Nachfragerückgang durch transfer von großen Kapitalbeträgen ins Ausland übersehen.

Dieser durch Kapitalabwanderung bedingte Nachfragerückgang wirkt sich logischerweise auf die Zahl der hiesigen Arbeitsplätze aus.

Die Frage ist nun, in welchem Verhältnis diese beiden Größen stehen. Also wieviele Arbeitsplätze gehen in D pro 1 Mrd.€ Kapitalabfluß verloren.

Ich werden mal ein wenig googeln, um Werte zu finden. Vielleicht hat ja jemand von euch Zahlen oder Links parat. Der möge sie doch bitte mal hier posten.

lupus_maximus
21.04.2007, 11:30
Bei Themen wie Abbau von Agrarsubventionen, Billigimporten oder polnischen Saison-Erntehelfern wird vielfach der nicht unerhebliche Nachfragerückgang durch transfer von großen Kapitalbeträgen ins Ausland übersehen.

Dieser durch Kapitalabwanderung bedingte Nachfragerückgang wirkt sich logischerweise auf die Zahl der hiesigen Arbeitsplätze aus.

Die Frage ist nun, in welchem Verhältnis diese beiden Größen stehen. Also wieviele Arbeitsplätze gehen in D pro 1 Mrd.€ Kapitalabfluß verloren.

Ich werden mal ein wenig googeln, um Werte zu finden. Vielleicht hat ja jemand von euch Zahlen oder Links parat. Der möge sie doch bitte mal hier posten.
Der Kapitalabfluß ist nicht für den Rückgang von Arbeitsplätzen verantwortlich!

In den letzten 6 Jahren gingen pro Jahr 40.000 Unternehmen Pleite, ohne die, die ganz einfach zumachten ohne Pleite.
Da könnte man wahrscheinlich auch noch 10.000 Unternehmen dazumachen.
Dies wären dann 6 mal 50.000 Unternehmen mal im Schnitt 5 Arbeitsplätze, ergibt nach Adam Riese und Holzapfels Rechenbuch, 1,5 Millionen verschwundene Stellen. Dies ist jetzt nur geschätzt mit 5 AN.
Was ergibt dies erst bei einer höheren Anzahl von AN!
Bei 20 AN Durchschnitt pro Betrieb, was eigentlich auch nicht unrealistisch wäre, sind 6 Millionen Arbeitsstellen weg, plus die 2 Millionen die ich im Ausland schaffen will!
Es sieht mau aus für das deutsche islamische Sozialsystem.
Ich sehe schon Millionen verhungerte Musel, daran sind wir dann auch wieder schuld!

Frei-denker
21.04.2007, 12:04
@ lupus, du siehst das (mal wieder) viel zu einseitig. Unternehmen gehen vielfach wegen Nachfragemangel pleite. Und dieser hängt natürlich elementar vom dem im Umlauf befindlichen Kapital ab.

lupus_maximus
21.04.2007, 12:13
@ lupus, du siehst das (mal wieder) viel zu einseitig. Unternehmen gehen vielfach wegen Nachfragemangel pleite. Und dieser hängt natürlich elementar vom dem im Umlauf befindlichen Kapital ab.
Du redest aber vom Kapitalabfluß und nicht vom Kapital im Umlauf!

Frei-denker
21.04.2007, 12:28
Du redest aber vom Kapitalabfluß und nicht vom Kapital im Umlauf!

Du hast das Startposting offenbar nicht verstanden.

politisch Verfolgter
21.04.2007, 16:56
"Die Frage ist" vielmehr, wie Betriebslose marktwirtschaftlich nutzen- und damit vernetzungsoptimiert wertschöpfen können, wie sie also zur Doppelrolle von Anbietern und Nachfragern kommen.

Der Feudaldreck, den Frei-denker beschreibt, ist grundrechtswidrig gesetzlich verankert, womit Betriebslose von mentale adäquater und leistungsgerecht verteilter Wertschöpfung abgeschottet werden.

Wenn Betriebslose user value haben, kann kein "Kapital awandern".
Wir müssen also von gesetzlich zugewiesenen sog. "Arbeitsplätzen" wegkommen, womit Betriebslose zum Inhaberinstrument deklariert werden.
Wir benötigen vielmehr Korrelationseffizienz und Leistungsäquivalenz, also vernetzte high tech, die sowieso zu 99,9 % von Betriebslosen stammt.
Für deren Nutzung, Weiterentwicklung und Vernetzung haben betriebslose Nutzer bezahlen zu können.
Das ist von "Ackermännern" per moderierter Gruppenintelligenz zu managen.
Niemand darf per Gesetz zum sog. "Arbeitnehmer" erklärt werden.
Keinerlei öffentl. Mittel und keine Institutionen dürfen sog. "Arbeitnehmer" bezwecken.
Keine von Betriebslosen erwirtschafteten öffentl. Mittel dürfen in eignerzentrierte Wertschöpfung gepumpt werden.
90 % des Sozialstaats und des ÖD sind abzubauen, damit sich immer bessere und billigere Maschinen für ihre Nutzer und Entwickler rentieren können, womit immer mehr sog. "Arbeitnehmer"-Tätigkeiten zu ersetzen sind.

User nutzen high tech, bieten damit also an und bezahlen dafür.
So kommen wir zu "Villa+Porsche" und noch weit mehr.
Und erst so kann die Eink./Verm.-Verteilung mit der mentalen Verteilung übereinstimmen.
Also kommen wir erst damit zu einer Leistungsgesellschaft.

Das sollte Frei-denker bitte allmählich kapieren.
Ich schreibe hier für die kaufkraftstarke Zukunft der Deutschen und damit auch für deren Nachwuchs, der nie und nimmer mehr per Gesetz zu sog. "Arbeitnehmern" erkklärt werden darf.

wtf
21.04.2007, 17:28
Es gibt grundsätzlich ein unbegrenztes Angebot an Arbeitsplätzen. Der Preis ist der limitierende Faktor bei deren Besetzung und das hat mit Kapital rein garnichts zu tun.

politisch Verfolgter
21.04.2007, 17:34
Unter sog. "Arbeitsplätzen" ist ja vom letzten Dreck bis zum Ackermann-Job alles zu verstehen.
Niemand darf per Gesetz zum "Angebots"-Annehmer deklariert werden.
Freiwillig kann sich jeder mit Inhabern vertraglich arrangieren.

Sog. "Lohn" ist das, was Inhaber von dem Kapital an die Kapitalerwirtschafter weiterreichen, das Kunden bezahlen.
Wie auch immer Inhaber das handhaben, es darf niemandem gesetzlich zugewiesen werden.
Ebenso wenig, wie man zum Kauf bestimmter Waren von bestimmten Inhabern per Gesetz gezwungen werden darf.

Es darf keinen "limitierenden Faktor" geben, womit Betriebslose von Marktwirtschaft abgeschottet werden: also darf niemand per Gesetz zum sog. "Arbeitnehmer" erklärt werden.

Über die marktwirtschaftl. Konsequenzen schreibe ich ja laufend.

Der von den Kunden bezahlte Preis ist der betriebl. output.
Der betriebl. input ist das, was dazu aufzuwenden ist.
Die Differenz zw. out- und input ist die betriebl. Wertschöpfung.

Zu dieser Konstellation benötigen Betriebslose keinerlei menschl. Inhaber.

Frei-denker
21.04.2007, 18:05
Es gibt grundsätzlich ein unbegrenztes Angebot an Arbeitsplätzen. Der Preis ist der limitierende Faktor bei deren Besetzung und das hat mit Kapital rein garnichts zu tun.

Quatsch. Einer der ersten Lektionen der VWL ist, daß das Maximum an Umsatz (hier Arbeitsplätze) beim Gleichgewichtspreis realisiert wird. Der Umsatz sinkt mit dem Preisverfall, da die Zahl der Arbeitskraftanbieter (AN) gleichzeitig sinkt. Unterhalb des Gleichgewichtspreises kann ein Arbeitsverhältnis nur mit Peitsche, vorgehaltener Waffe oder Hartz4-Zwängen erzwungen werden und das ist Marktverzerrung.

Aber darum geht es hierbei nicht. Hier soll der Zusammenhang zwischen kapitalablußbedingter Nachfrageabsenkung und Arbeitsplatzverlust untersucht werden.

politisch Verfolgter
21.04.2007, 18:15
Frei-denker, kein Betriebsloser benötigt menschl. Inhaber.
Betriebslose benötigen vielmehr die marktwirtschaftl. Doppelrolle von Anbietern und Nachfragern.
Wer dazu keinen Betrieb eignet, der hat eben für die Nutzung geeignet vernetzter Betriebe bezahlen zu können, was von zielführenden Managements zu managen ist.

Betriebslose bieten also ihre Produkte, Güter und Dienstleistungen an, die sie mit ihrer Arbeitskraft unter Nutzung von ihnen bezahlter Betriebe herstellen.
Dazu werden keine menschl. Inhaber benötigt, sondern Managements des user value.

Das ist von userzentrierten Wertschöpfungswissenschaften zu flankieren, die dazu öffentl. zu finanzieren sind.
Alle von Betriebslosen erwirtschafteten Abgaben, die momentan direkt und indirekt in eignerzentrierte Wertschöpfung gepumpt werden, sind userzentrierter Wertschöpfung umzuwidmen.

Dazu sind Sozialstaat und ÖD um mind. 90 % abzubauen.

Bezahlt wird ja alles (auch der ÖD) von den Nachfragern.
Die benötigen die marktwirtschaftl. Doppelrolle als Anbieter, denen Betriebe marktwirtschaftl. Profitmaximierung bezwecken.

wtf
21.04.2007, 18:23
Quatsch. Einer der ersten Lektionen der VWL ist, daß das Maximum an Umsatz (hier Arbeitsplätze) beim Gleichgewichtspreis realisiert wird. ...

Das trifft bei einer Masse gleichartiger Produkte zu. Es gibt aber Arbeitsplätze und Arbeitnehmer unterschiedlicher Qualität. Arbeitslosigkeit ist letztlich Ausdruck einer staatlich gelenkten Preisvorgabe.

Wäre irgendwo festgelegt, daß ein Golf 50.000 Euro kosten muß, würde ihn auch kein Mensch kaufen. Er würde auf der Halde landen, genau wie dies bei geringqualifizierten Arbeitssuchenden der Fall ist.

wtf
21.04.2007, 18:24
Der von den Kunden bezahlte Preis ist der betriebl. output.
Der betriebl. input ist das, was dazu aufzuwenden ist.
Die Differenz zw. out- und input ist die betriebl. Wertschöpfung.


Also praktisch Input > Nitup > Output.

politisch Verfolgter
21.04.2007, 18:29
Also praktisch Input > Nitup > Output.

Ui, wasn das, hahaha? ;-)
Archipel Gulag?

Sog. "Arbeitslosigkeit" ist Inhabern grundrechtswidrig gesetzl. garantierte und öffentl. finanzierte Wertschöpfungsabschottung Betriebsloser.

Niemand darf per Gesetz zum sog. "Arbeitnehmer" erklärt werden.

Betriebslose benötigen weder Wertschöpfungsabschottung noch "Löhne", sondern Marktwirtschaft.
Auch menschl. Inhaber sind für user value nicht erforderlich, sondern betriebslose Unternehmer, die das eben managen, wofür sie aus der Wertschöpfung mit bezahlen.

Frei-denker
21.04.2007, 18:30
Das trifft bei einer Masse gleichartiger Produkte zu. Es gibt aber Arbeitsplätze und Arbeitnehmer unterschiedlicher Qualität. Arbeitslosigkeit ist letztlich Ausdruck einer staatlich gelenkten Preisvorgabe.

Wäre irgendwo festgelegt, daß ein Golf 50.000 Euro kosten muß, würde ihn auch kein Mensch kaufen. Er würde auf der Halde landen, genau wie dies bei geringqualifizierten Arbeitssuchenden der Fall ist.

Über andere Einflüßgrößen und deren Verhältnisse untereinander kann man sicher stundenlang diskutieren ohne auf einen Nenner zu kommen. Hier soll es darum gehen, in welchem Maß Kapitalabfluß für eine Verringerung von Arbeitsplätzen sorgt.

Nur wenn man dieses Verhältnis kennt, kann man fundierte Aussagen darüber treffen, ob Agrar-Binnenmarkt, Saisonarbeiter oder Billigimport für unsere Volkswirtschaft positiv oder negativ sind.

Wie genau wir das berechnen können, weiß ich noch nicht genau. Habe im Web noch keine nützlichen Zahlen gefunden. Aber vielleicht hat ja jemand anderes hier noch eine Idee.

wtf
21.04.2007, 18:31
Was soll Kapital damit zu tun haben? Was hätte ein Mangel oder ein Überfluß an Kapital Deiner Meinung nach für Folgen?

politisch Verfolgter
21.04.2007, 18:37
Die Anbieter benötigen Kapital.
Dazu haben Betriebslose gegen Bezahlung Betriebe nutzen zu können.
Zudem darf niemand per Gesetz zum sog. "Arbeitnehmer" erklärt werden.
Damit kommt das von den Betriebslosen erwirtschaftete Kapital diesen Anbietern voll zu Gute.
So wird die marktwirtschaftl. Doppelrolle von Anbietern und Nachfragern immer weiter gestärkt.

Also: Betriebe haben die Profitmaximierung Jener zu bezwecken, die dort aus den Taschen der Kunden Kapital erwirtschaften.
Das gilt für Inhaber, und es hat auch für Betriebslose gelten zu können.

Gemäß der verheerenden Eink./Verm.-Verteilung ist die betriebl. Rendite von Inhabern für die allermeisten nichteignenden Anbieter nicht nur völlig unmarktwirtschaftlich, sondern katastrophal.
Inhaber rentieren sich für die meisten Anbieter nicht.
Und zwar deswegen, weil Betriebslose per Gesetz zu sog. "Arbeitnehmern" erklärt werden, was zudem grundrechtswidrig ist.

Wir benötigen Betriebe, mit denen sich Userprofite erwirtschaften lassen.

Frei-denker
21.04.2007, 18:52
Was soll Kapital damit zu tun haben? Was hätte ein Mangel oder ein Überfluß an Kapital Deiner Meinung nach für Folgen?

Mach dir klar, daß Kapitalabfluß aus einem Wirtschaftsraum das Gegenteil vom Einwandern von Investoren ist. Logisch, daß dies natürlich auch den gegenteiligen Effekt hat.

Und diesen Effekt einzuschätzen, darum geht es hier.

wtf
21.04.2007, 18:55
Kapital hat mit dem Ein- oder Auswandern von Investoren nichts zu tun.

politisch Verfolgter
21.04.2007, 19:01
wtf, wieso nicht, so das gemeinte Kapital Eigentum ein- oder auswandernder Investoren ist?
Betriebslose benötigen Betriebe, mit denen sie profitmaximierend und vernetzungsoptimiert anbieten können.
Für die Nutzung derartiger Betriebe hat bezahlt werden zu können.

viator
21.04.2007, 19:10
Bei Themen wie Abbau von Agrarsubventionen, Billigimporten oder polnischen Saison-Erntehelfern wird vielfach der nicht unerhebliche Nachfragerückgang durch transfer von großen Kapitalbeträgen ins Ausland übersehen.

Dieser durch Kapitalabwanderung bedingte Nachfragerückgang wirkt sich logischerweise auf die Zahl der hiesigen Arbeitsplätze aus.

Die Frage ist nun, in welchem Verhältnis diese beiden Größen stehen. Also wieviele Arbeitsplätze gehen in D pro 1 Mrd.€ Kapitalabfluß verloren.

Ich werden mal ein wenig googeln, um Werte zu finden. Vielleicht hat ja jemand von euch Zahlen oder Links parat. Der möge sie doch bitte mal hier posten.

Das ist recht einfach abschätzbar: Du musst lediglich den durchschnittlichen Kapitalbedarf der Arbeitsplätze schätzen und den Exportüberschuss durch diesen teilen. Z.B. 140 Mrd € pro Jahr/ 140.000 € pro hochproduktiven Durchschnitts-Arbeitsplatz = 1 MIo Arbeitsplätze pro Jahr.

Diese Schätzung ist allerdings übertrieben, da eine Verringerung des Aussenhandelsüberschusses mittels Lohnerhöhungen durchgesetzt wird. Daher werden alle Arbeitsplätze kapitalintensiver:

Z.B. jährliche Erhöhung der Kapitalintensität um 1 % ggü. dem Überschusszustand:
40 Mio hochproduktive Arbeitskräfte benötigen Produktionsmittel im Wert von 3.000 Mrd €; somit liegt der jährliche Zusatzanstieg des Kapitals bei 30 Mrd €.

Es blieben somit noch ca. 110 Mrd € pro Jahr / 150.000 € pro Jahr = 730 Tsd Arbeitsplätze pro Jahr!

Hierbei würde allerdings das BIP der BRD schneller steigen, da der Anstieg des BIPs bei 80 % des eingesetzten Kapitals liegt (bei gleicher Technologie), würde das BIP durch die Erhöhung der Kapitalintensität der "Altarbeitsplätze" bei 0,8 % jährlich liegen und der zusätzlichen Arbeitsplätze (730 Tsd pro Jahr) bei [(0,7 Mio + 40 Mio)/40 Mio] - 1= 1,75 % pro Jahr.

In der Summe wäre nach diesem Schätzbeispiel der BIP-Anstieg um 2,55% höher als heute.

P.S: Dieser Wert würde aber nur im ersten Jahr gelten. In den folgenden Jahren würde durch die sich schnell erhöhenden Löhne ein immer größerer Anteil der Gewinne zur Steigerung der Produktivität der vorhandenen Arbeitsplätze eingesetzt bie Vollbeschäftigung erreicht ist. Ist die Vollbeschäftigung überschritten ("Überbeschäftigung"), dann entsteht ein Aussenbilanzdefizit wie in den USA, dass eine weitere dauerhafte hohe Anhebung des Wachstumspfades erlaubt. In den USA gibt es also im Gegensatz zu Deutschland keine Arbeitslosigkeit aufgrund von zu geringen Löhnen und somit Ausenhandelsbilanzüberschüssen. Die Langzeit-Arbeitslosigkeit (die in den USA um Faktor 4 geringer ist) ist der Fehlqualifikation aufgrund des schlechten Berufsausbildungssystems geschuldet. Auch ist die Produktivität aufgrund falsch bzw. schlecht qualifizierten Personals des Mittelbaus (z.B. Facharbeiter, qualifizierte nichtakademische Angestellte) geringer als in Deutschland, sodass das Lohnerhöhungspotential nicht besonders hoch ist, solange das Ausbildungssystem nicht deutlich verbessert wird.

politisch Verfolgter
21.04.2007, 19:24
viator, schriebens doch mal was über user value.
Marktwirtschaftl. Wertschöpfung bezweckt doch die Nutzenoptimierung der Anbieter.
Wie erfolgt das am Besten für Betriebslose, die ja auch zugleich die überwältigende Mehrheit der Nachfrager stellen?

Wie Inhaber Betriebslose als Kostenfaktor in Rechnung stellen, ist ja klar.
Wie können Betriebslose Betriebe nutzen, mit denen sie Profit erwirtschaften?

Übrigens soll in den USA die Krümmung der Eink./Verm.-Verteilung noch weitaus verheerender als in D sein, sogar noch stärker als in GB.
Vermutl. stimmt zudem auch dort die mentale Verteilung keineswegs damit überein - man hat also keine Leistungsgesellschaft.
Inhaber rentieren sich für die allermeisten betriebslosen Anbieter also nicht.

viator
21.04.2007, 19:29
Das ist recht einfach abschätzbar: Du musst lediglich den durchschnittlichen Kapitalbedarf der Arbeitsplätze schätzen und den Exportüberschuss durch diesen teilen. Z.B. 140 Mrd € pro Jahr/ 140.000 € pro hochproduktiven Durchschnitts-Arbeitsplatz = 1 MIo Arbeitsplätze pro Jahr.

Diese Schätzung ist allerdings übertrieben, da eine Verringerung des Aussenhandelsüberschusses mittels Lohnerhöhungen durchgesetzt wird. Daher werden alle Arbeitsplätze kapitalintensiver:

Z.B. jährliche Erhöhung der Kapitalintensität um 1 % ggü. dem Überschusszustand:
40 Mio hochproduktive Arbeitskräfte benötigen Produktionsmittel im Wert von 3.000 Mrd €; somit liegt der jährliche Zusatzanstieg des Kapitals bei 30 Mrd €.

Es blieben somit noch ca. 110 Mrd € pro Jahr / 150.000 € pro Jahr = 730 Tsd Arbeitsplätze pro Jahr!

Hierbei würde allerdings das BIP der BRD schneller steigen, da der Anstieg des BIPs bei 80 % des eingesetzten Kapitals liegt (bei gleicher Technologie), würde das BIP durch die Erhöhung der Kapitalintensität der "Altarbeitsplätze" bei 0,8 % jährlich liegen und der zusätzlichen Arbeitsplätze (730 Tsd pro Jahr) bei [(0,7 Mio + 40 Mio)/40 Mio] - 1= 1,75 % pro Jahr.

In der Summe wäre nach diesem Schätzbeispiel der BIP-Anstieg um 2,55% höher als heute.

P.S: Dieser Wert würde aber nur im ersten Jahr gelten. In den folgenden Jahren würde durch die sich schnell erhöhenden Löhne ein immer größerer Anteil der Gewinne zur Steigerung der Produktivität der vorhandenen Arbeitsplätze eingesetzt bie Vollbeschäftigung erreicht ist. Ist die Vollbeschäftigung überschritten ("Überbeschäftigung"), dann entsteht ein Aussenbilanzdefizit wie in den USA, dass eine weitere dauerhafte hohe Anhebung des Wachstumspfades erlaubt. In den USA gibt es also im Gegensatz zu Deutschland keine Arbeitslosigkeit aufgrund von zu geringen Löhnen und somit Ausenhandelsbilanzüberschüssen. Die Langzeit-Arbeitslosigkeit (die in den USA um Faktor 4 geringer ist) ist der Fehlqualifikation aufgrund des schlechten Berufsausbildungssystems geschuldet. Auch ist die Produktivität aufgrund falsch bzw. schlecht qualifizierten Personals des Mittelbaus (z.B. Facharbeiter, qualifizierte nichtakademische Angestellte) geringer als in Deutschland, sodass das Lohnerhöhungspotential nicht besonders hoch ist, solange das Ausbildungssystem nicht deutlich verbessert wird.

Ist dies verständlich dargestellt? Wenn nein, dann sind sachliche Ergänzungen/Kritik willkommen.

politisch Verfolgter
21.04.2007, 19:39
Es belegt nur, wie wenig sich Inhaber für betriebslose Anbieter rentieren.
Zudem zeigt es, daß die mentale Verteilung nichts mit der Eink./Verm.-Verteilung zu tun hat, daß wir also damit keine Leistungsgesellschaft haben.
Das ist nur dadurch möglich, weil Betriebslose durch grundrechtswidrige Gesetze zu sog. "Arbeitnehmern" erklärt bzw. zu Gunsten von Inhabern von Wertschöpfung abgeschottet werden.

Die Frage ist also, wie sich welche Betriebsformen für die betriebslosen Anbieter rentieren können, für deren Nutzung und Vernetzung dann sicher zu bezahlen ist.
Damit z.B. immer bessere und billigere Maschinen immer mehr sog. "Arbeitnehmer"-Tätigkeiten übernehmen können.

Es geht also um den Kapitalbedarf von usern, die mit geeigneten Betrieben anbieten.
Die benötigten Produktionsmittel sind dann privatwirtschaftl. selbsteignende rein jur. Personen, die von Managements mit der Vorgabe des user value immer weiter optimiert werden.
Damit kommen wir zu einer userzentrierten Volkswirtschaft, also zur marktwirtschaftl. Doppelrolle von Anbietern und Nachfragern und somit zu einer Leistungsgesellschaft.
Das Kapital der Nachfrager kann sich so für die Anbieter optimal rentieren.
Kostenfaktoren sind dann nicht die Anbieter, sondern nur mehr die von ihnen genutzten Betriebe.
Damit wird niemand mehr marginalisiert, die Wertschöpfung kann vielmehr mental leistungsadäquat erfolgen und leistungsgerecht verteilt werden.

Es ist also völlig sachlich, für die betriebslosen Anbieter marktwirtschaftl. Profitmaximierung zu strukturieren.
Dazu werden nebst einer aktiven Wertschöpfungspolitik userzentrierte Wertschöpfungswissenschaften benötigt.

Frei-denker
22.04.2007, 09:08
Das ist recht einfach abschätzbar: Du musst lediglich den durchschnittlichen Kapitalbedarf der Arbeitsplätze schätzen und den Exportüberschuss durch diesen teilen. Z.B. 140 Mrd € pro Jahr/ 140.000 € pro hochproduktiven Durchschnitts-Arbeitsplatz = 1 MIo Arbeitsplätze pro Jahr.

Diese Schätzung ist allerdings übertrieben, da eine Verringerung des Aussenhandelsüberschusses mittels Lohnerhöhungen durchgesetzt wird. Daher werden alle Arbeitsplätze kapitalintensiver:

Z.B. jährliche Erhöhung der Kapitalintensität um 1 % ggü. dem Überschusszustand:
40 Mio hochproduktive Arbeitskräfte benötigen Produktionsmittel im Wert von 3.000 Mrd €; somit liegt der jährliche Zusatzanstieg des Kapitals bei 30 Mrd €.

Es blieben somit noch ca. 110 Mrd € pro Jahr / 150.000 € pro Jahr = 730 Tsd Arbeitsplätze pro Jahr!

Hierbei würde allerdings das BIP der BRD schneller steigen, da der Anstieg des BIPs bei 80 % des eingesetzten Kapitals liegt (bei gleicher Technologie), würde das BIP durch die Erhöhung der Kapitalintensität der "Altarbeitsplätze" bei 0,8 % jährlich liegen und der zusätzlichen Arbeitsplätze (730 Tsd pro Jahr) bei [(0,7 Mio + 40 Mio)/40 Mio] - 1= 1,75 % pro Jahr.

In der Summe wäre nach diesem Schätzbeispiel der BIP-Anstieg um 2,55% höher als heute.

P.S: Dieser Wert würde aber nur im ersten Jahr gelten. In den folgenden Jahren würde durch die sich schnell erhöhenden Löhne ein immer größerer Anteil der Gewinne zur Steigerung der Produktivität der vorhandenen Arbeitsplätze eingesetzt bie Vollbeschäftigung erreicht ist. Ist die Vollbeschäftigung überschritten ("Überbeschäftigung"), dann entsteht ein Aussenbilanzdefizit wie in den USA, dass eine weitere dauerhafte hohe Anhebung des Wachstumspfades erlaubt. In den USA gibt es also im Gegensatz zu Deutschland keine Arbeitslosigkeit aufgrund von zu geringen Löhnen und somit Ausenhandelsbilanzüberschüssen. Die Langzeit-Arbeitslosigkeit (die in den USA um Faktor 4 geringer ist) ist der Fehlqualifikation aufgrund des schlechten Berufsausbildungssystems geschuldet. Auch ist die Produktivität aufgrund falsch bzw. schlecht qualifizierten Personals des Mittelbaus (z.B. Facharbeiter, qualifizierte nichtakademische Angestellte) geringer als in Deutschland, sodass das Lohnerhöhungspotential nicht besonders hoch ist, solange das Ausbildungssystem nicht deutlich verbessert wird.

Ich denke nicht, daß man den Außenhandelsüberschuß als Grundlage für die Berechnung des Zusammenhangs heranziehen kann. Denn der Außenhandelsüberschuß stellt nicht Veränderungen der Binnennachfrage dar, sondern lediglich das Verhältnis der Waren, die die Grenze in verschiedene Richtungen überqueren, wobei obendrein noch viele exportierte Güter reinen Handelsgeschäften dienen, die mit Produkten getätigt werden, die im Ausland hergestellt werden. Wenn z.B. ein Unternehmen Produkte in China kauft, ihnen hier ihr Label aufdruck und dann nach Polen verkauft, ist hier im Binnenland kein einziger Arbeitsplatz entstanden, keine Nachfrage erzeugt, jedoch der Außenhandelsüberschuß gesteigert worden, da das Produkt teurer exportiert als importiert wurde. Und derartige Geschäfte machen ca. 40% unseres Exportüberschusses aus. Nein, der Außenhandelsüberschuß hilft uns bei dieser Frage nicht weiter.

Ich hatte schon mal überlegt, daß man vielleicht den Arbeitsplatzanteil eines Produktes über die Wertschöpfung ermitteln können müßte.

Ein Beispiel:

Eisenerz durchläuft bis zu einem Endprodukt mehrere Veredlungs- bzw. Fertigungsschritte. In der Werterhöhung sind jeweils anteilig Lohnkosten, Unternehmergewinn und Kapitalakkumulation enthalten. Würde man also den Lohnanteil der einzelnen Werterhöhungen bis zum Endprodukt kumulieren, hätte man den Lohnanteil des Endproduktes und damit den der Nachfrage.

Rostoffpreis Eisenerz: 50 €/t
Verkaufspreis Stahl: 500 €/t

Das Eisenerz erfährt also eine Wertsteigerung von 450 €/t. Darin sind enthalten:

Energie (Strom, Kohle)
Unternehmergewinn
Lohnanteil
Kapitalakkumulation (Zinsaufwendung für Produktionsanlagen)
AfA

Den darin enthaltenen Lohnanteil schätze ich mal auf 50%. Nimmt man die Arbeitsplätze hinzu, die durch die Kapitalakkumulation bei den Banken entstehen (Bankangestellte, Putzfrauen usw.) kommen noch 10% hinzu. Dann noch die Arbeitsplätze, die durch den Unternehmerkonsum entstehen, nochmal 5%. Macht zusammen 65%.

Gemäß dieser Schätzung würde das Endprodukt also mit einem 65%igem Anteil für Arbeitsplätze sorgen.

Bezogen auf 1 Mrd. € pro Jahr wären das 650 Mio. € für Löhne.

Bleibt die Frage, wieviele Arbeitsstellen das sind. Dazu müssen wir die 650 Mio. € durch den Durchschnitts-Nettolohn eines deutschen Arbeiters teilen. Nettolohn deshalb, weil seine Steuern und Beiträge ebenfalls für Arbeitsplätze sorgen, folglich nicht mitgerechnet werden dürfen, will man die Gesamtanzahl der entstehenden Arbeitsplätze heraus bekommen.

Den Durchschnittsnettolohn in D schätze ich auf 750 € ein. Deshalb so niedrig, da man Mehrwertsteuer, Spritsteuer, Ökosteuer, Mietsteuer usw. ebenfalls rausrechnen muß, da dieses auch Arbeitsplätze im Finanzamt, Verwaltung usw. finanziert. Und die aktuelle Staatsquote beträgt momentan >50%. Folglich ist das nominale Nettogehalt durch zwei zu teilen.
Macht mal zwölf Monate 9000 € Reallohn.

Also 650 Mio. € /9000 € = 72.222 Arbeitsstellen.

Gemäß dieser Schätzung/Rechnung gehen also pro 1 Mrd.€ Kapitalabfluß/Nachfrageabsenkung 72.222 Arbeitsstellen in D verloren.

politisch Verfolgter
22.04.2007, 10:12
Wertschöpfung ist vielmehr danach zu qualifizieren, wie sie den anbietenden Nichteignern Profitmaximierung verschaffen kann.
Vernetzte high tech ist dazu von Betriebslosen gegen Bezahlung zu nutzen.
Damit gibt es keine "Löhne" mehr, die ja das Grundübel der katastrophalen Eink./Verm.-Verteilung darstellen.
Nur so werden Betriebe für ihre Nutzer marktwirtschaftlich, also nutzenoptimierend.
Damit kommen user zu Unternehmergewinn, wobei die Wertschöpfung ihre Profitmaximierung bezweckt.
Die user werden auch nicht mit "Löhnen" belastet, da ja keine abzuführen sind.
Das stärkt die marktwirtschaftl. Doppelrolle von Anbietern und Nachfragern.
Das gilt für alle Stufen sog. Wertschöpfungsketten.
Damit läßt sich immer weiter zu nehmende Rationalisierungseffizienz auf immer breiter gestreute Schultern verteilen, womit immer bessere und billigere Maschinen sog. "Arbeitnehmer"-Tätigkeiten übernehmen können.
Da ja alles aus Nachfragerkaufkraft resultiert, wird damit die Wirtschaft massiv gestärkt.
So bekommen die Nachfrager in vollem Umfang das, was sie auch erwirtschaften.
Und erst dann ist die Marktwirtschaft vom mod. Feudalismus entlastet.

Linke und Rechte haben dann keine Opfer mehr, von denen sie zuhälterisch geiselnehmend schmarotzen könnten.
Die Eink./Verm.-Verteilung kann so mit der mentalen Verteilung übereinstimmen.
Wir bekommen somit eine Leistungsgesellschaft.

Dann können wir uns über die Durchschnittsrendite der bezahlenden Nutzer unterhalten.
Dem sind alle von Nichteignern erwirtschafteten öffentl. Mittel umzuwidmen, die momenten direkt od. indirekt in Eignervermögen gepumpt werden.
Auch die MWSt ist in eine allgemeine Wertschöpfungsabgasbe umzuwandeln, während Sozialstaat und ÖD um mind. 90 % abzubauen sind.

Damit sind die Bremsen entfernt, die mit der grundrechtswidrig gesetzl. verankerten "Arbeitnehmer"- und "Lohn"-Zuweisung politisch gewollt sind.
Die Marktwirtschaft kann sich dann frei entfalten.

Wir kommen so zu immer höheren Wertschöpfungsüberschüssen der Anbieter, also zu einer massiven Kaufkraftstimulation.
"Villa+Porsche" und nocht weit mehr werden dann für immer mehr user immer erreichbarer.

Frei-denker
22.04.2007, 10:17
Kann nicht mal jemand den Spam von PV aus diesem Thread rauslöschen. Sowas ist Threadzersetzung und nervt.

politisch Verfolgter
22.04.2007, 10:22
Frei-denker, vergessense doch mal Ihren eignerfixierten Spam.
Userzentriert haben wir immer uferlosere Wertschöpfungspotenziale, weil damit die marktwirtschaftl. Doppelrolle von Anbietern und Nachfragern immer weiter gestärkt wird.
Marktwirtschaft bezweckt Profit.
Genau das benötigen auch die betriebslosen Anbieter.
Wenn Sie nun bzgl. der Betriebslosen gegen Profit und stattdessen für "Löhne" eintreten, so ist das unmarktwirtschaftlich, es bremst die marktwirtschaftliche Entwicklung, also die Kaufkraft der Anbieter.
Wie kommen Sie auf die Idee, daß wir mit "Löhnen" zu einer Leistungsgesellschaft kommen?
Leistung hat sich für die betriebslosen Anbieter rentieren zu können, wozu sie für die Nutzung geeignet vernetzter Betriebe bezahlen.
Wobei ja auch in größeren Betrieben keine Inhaber tätig sind.
Generell können betriebslose Unternehmer ebenso user value managen wie z.B. shareholder value.
Das ist kein Spam, sondern pure ökonomische Vernunft, an die ich auch bei Ihnen immer wieder appelliere.

Don
22.04.2007, 10:51
Das ist recht einfach abschätzbar: Du musst lediglich den durchschnittlichen Kapitalbedarf der Arbeitsplätze schätzen und den Exportüberschuss durch diesen teilen. Z.B. 140 Mrd € pro Jahr/ 140.000 € pro hochproduktiven Durchschnitts-Arbeitsplatz = 1 MIo Arbeitsplätze pro Jahr.

Es ging um Kapital. Nicht ums operative Geschäft. Wer bereits Inverstitionen mit variablen Kosten verwechselt, sollte nachsitzen.



Diese Schätzung ist allerdings übertrieben, da eine Verringerung des Aussenhandelsüberschusses mittels Lohnerhöhungen durchgesetzt wird. Daher werden alle Arbeitsplätze kapitalintensiver:

Aussenhandelsüberschuss/-defizit = Exporte - Importe.
Ob der sich verringert, hängt nur zu einem Teil von der Lohnhöhe ab. Es gibt hier Wechselwirkungen mit einer Reihe anderer Faktoren.
Die variablen Kosten eines Arbeitsplatzes (operativ/Lohnerhöhung) haben mit der kapitalintensiven Einrichtung eines Arbeitsplatzes nichts zu tun.
Anscheinend wieder eine begriffsverwirrende Verquarkung zur Verunmöglichung einer rationalen Diskussion. Linksfraktionstypisch.



Z.B. jährliche Erhöhung der Kapitalintensität um 1 % ggü. dem Überschusszustand:
40 Mio hochproduktive Arbeitskräfte benötigen Produktionsmittel im Wert von 3.000 Mrd €; somit liegt der jährliche Zusatzanstieg des Kapitals bei 30 Mrd €.

Jedes Jahr 3.000 Mrd? Was ein Quatsch.



Es blieben somit noch ca. 110 Mrd € pro Jahr / 150.000 € pro Jahr = 730 Tsd Arbeitsplätze pro Jahr!

Schwachsinn sollte nicht noch mit Ausrufungszeichen untermauert werden.
Dieser Theorie zufolge würde also eine Verringerung der Exportüberschüsse durch Lohnerhöhung zu einer Verringerung des Abbaus an Arbeitplätzen führen?



Hierbei würde allerdings das BIP der BRD schneller steigen, da der Anstieg des BIPs bei 80 % des eingesetzten Kapitals liegt (bei gleicher Technologie)
Was war das denn?????



, würde das BIP durch die Erhöhung der Kapitalintensität der "Altarbeitsplätze" bei 0,8 % jährlich liegen und der zusätzlichen Arbeitsplätze (730 Tsd pro Jahr) bei [(0,7 Mio + 40 Mio)/40 Mio] - 1= 1,75 % pro Jahr.

Du machst die Arbeitsplätze teurer und bekommst daher automatisch mehr davon. Aüßerst interessant. Irgendwo nachweislich schonmal gemacht?



In der Summe wäre nach diesem Schätzbeispiel der BIP-Anstieg um 2,55% höher als heute.

Ne, is klar.



P.S: Dieser Wert würde aber nur im ersten Jahr gelten. In den folgenden Jahren würde durch die sich schnell erhöhenden Löhne ein immer größerer Anteil der Gewinne zur Steigerung der Produktivität der vorhandenen Arbeitsplätze eingesetzt bie Vollbeschäftigung erreicht ist. Ist die Vollbeschäftigung überschritten ("Überbeschäftigung"), dann entsteht ein Aussenbilanzdefizit wie in den USA, dass eine weitere dauerhafte hohe Anhebung des Wachstumspfades erlaubt. In den USA gibt es also im Gegensatz zu Deutschland keine Arbeitslosigkeit aufgrund von zu geringen Löhnen und somit Ausenhandelsbilanzüberschüssen. Die Langzeit-Arbeitslosigkeit (die in den USA um Faktor 4 geringer ist) ist der Fehlqualifikation aufgrund des schlechten Berufsausbildungssystems geschuldet. Auch ist die Produktivität aufgrund falsch bzw. schlecht qualifizierten Personals des Mittelbaus (z.B. Facharbeiter, qualifizierte nichtakademische Angestellte) geringer als in Deutschland, sodass das Lohnerhöhungspotential nicht besonders hoch ist, solange das Ausbildungssystem nicht deutlich verbessert wird.


Wir beschreiten also unausweichlich den "Wachstumspfad" indem wir im Aussenhandel kräftig rote Zahlen schreiben. Keine Arbeitslosigkeit in den USA aufgrund zu geringer Löhne. Ein wiederum interessantes Wortspiel.
Je besser wir also die Leute ausbilden umso mehr Arbeitslose haben wir? Aber das hieß doch weiter oben noch genau andersrum? Aber das macht Linksfraktionisten ja nichts.


Daß die Löhne und Gehälter in den USA inzwischen höher sind als bei uns (das war schonmal anders), braucht ebenfalls nicht weiter beachtet zu werden. Und daß deren Außenhandelsbilanzdefizit einige andere schwergewichtige Ursachen hat als nicht vorhandene niedrige Löhne (wir haben ja siehe oben einen Überschuß aufgrund niedriger Löhne :D, man schreibts halt gerne so wies grade in den Kram paßt) scheint ebenfalls uninteressant.

Nur gut, daß sich bisher niemand an der wirtschaftspolitischen Expertise der Linksfraktionisten orientiert. Die Ergebnisse der Vergangenheitsfälle in denen das geschah sind bekannt und brauchen nicht weiter erörtert zu werden.

politisch Verfolgter
22.04.2007, 12:01
Ist doch ganz einfach: geeignete Betriebe haben sich für ihre bezahlenden Nutzer rentieren zu können, wozu sie zudem vernetzbar sind.
Das ist durch nutzerzentrierte Wertschöpfungswissenschaften und durch eine aktive Wertschöpfungspolitik zu flankieren.

Die Frage ist also immer, wie sich betriebl. Wertschöpfung für die betriebslosen Anbieter möglichst optimal rentieren kann.
Erst damit gelangt die Marktwirtschaft zur Blüte.
Und so kann dann endlich Jeder dafür verantwortlich sein, was er tut.

Momentan eignet 1 % der Menschheit 40 % des Menschheitsvermögens, während die halbe Menschheit von unter 2 $ am Tag dahin vegetiert.
Und in D besitzen angebl. 3 % 70 % des Privatvermögens, wobei sich diese Verteilungsrelation auch bei den 97 % und den verbliebenden 30 % fortsetzt.

Das hat mit Marktwirtschaft rein gar nichts zu tun, sondern mit grundrechtswidrigen Gesetzen, womit Betriebslose zu sog. "Arbeitnehmern" erklärt werden.