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Vollständige Version anzeigen : Bundestagswahl 2002 ?



kritiker_34
20.04.2007, 15:24
ich habe versucht die DETAILIERTEN ERGEBNISSE (inkl. Übersicht von allen Wahlbezirken, usw.) zu finden. Leider vergeblich.

Weiss wer wo dies nachzulesen ist?

kritiker_34
20.04.2007, 15:41
habe doch die offizielle Statistik gefunden.

Nun... hier zunächst einmal eine Karte über die Wahlbeteiligung. Was fällt dabei auf?
http://www.bundeswahlleiter.de/bundestagswahl2002/deutsch/ergebnis2002/themat_karten/html/wbtl.htm

Übersicht der Ergebnisse
http://www.bundeswahlleiter.de/bundestagswahl2002/deutsch/ergebnis2002/btw2002/index_btw2002.htm

Walter Hofer
20.04.2007, 15:49
Dass Stoiber die Wahl im Osten und auf Rügen verloren hat;
der CDU-Wähler (Ost) ist zu Hause geblieben,
während im Schröderland der Bär los war!

kritiker_34
20.04.2007, 15:56
Dass Stoiber die Wahl im Osten und auf Rügen verloren hat;
der CDU-Wähler (Ost) ist zu Hause geblieben,
während im Schröderland der Bär los war!

DANKE für den Hinweis!

Es gab nämlich kurz nach der Wahl einige Bedenken, über die KORREKTHEIT der Auszählungen gerade in einigen Wahlbezirken der neuen BL´s!

Im Klartext: Da Stoiber die Wahl wegen einiger tausend Zweitstimmen verlor, bestand der Verdacht, das WAHLMANIPULATION das Endergebnis herbeiführte.

Warum z.B. ist die Wahlbeteiligung, wie auf der Karte zu sehen ist in einigen Bezirken gerade in Mecklenburg Vorpommern soooo niedriger als vergleichsweise in Sachsen?

kritiker_34
20.04.2007, 16:04
Untersuchungsausschuss Wahl 2002

"Die Pflicht, gegenüber dem Parlament jedenfalls vorsätzlich nicht die Unwahrheit zu sagen, gehört zu den vornehmsten Pflichten einer Regierung und ist konstitutiv für die parlamentarische Demokratie. Es geht daher nicht um die Überprüfung von Wahlversprechen oder die Richtigkeit von Einschätzungen zur Entwicklung des Bundeshaushaltes, sondern darum, ob die Bundesregierung ihre Autorität als Verfassungsorgan missbraucht hat.

Dieser Verdacht ist erheblich gefördert worden durch die Äußerung des grünen Haushaltsexperten Oswald Metzger: "In einem Abwägungsprozess, wollen wir weiterregieren, hat sich die SPD und die Bundesregierung und auch der Bundesfinanzminister für´s weiterregieren entschieden und gegen die Ehrlichkeit." Eine solche Verabredung wäre ein bislang beispielloser Vorgang in der Geschichte der Bundesrepublik."

http://www.von-klaeden.de/portal/alias__klaeden/lang__de-DE/mid__10921/ItemID__189/tabid__4335/default.aspx

Was wurde denn aus dem Untersuchungsausschuss zur Wahl 2002?

Walter Hofer
20.04.2007, 16:05
Warum z.B. ist die Wahlbeteiligung, wie auf der Karte zu sehen ist in einigen Bezirken gerade in Mecklenburg Vorpommern soooo niedriger als vergleichsweise in Sachsen?

Sachsen grenzt an Bayern, je weiter man nach Nordosten kommt, desto weniger Zuneigung für CSU, Bayern und Stoiber. Die geringere Wahlbeteiligung in SHA an der Grenze zu Niedersachsen, die mochten den Schröder eben nicht.

Reichsadler
20.04.2007, 16:10
Ist doch nix neues. Nach der letzten Bundestagswahl wurden doch auch in einem Schrank in Sachsen mehrere hundertausend ausgefüllte Wahlzettel gefunden...

kritiker_34
20.04.2007, 16:12
Sachsen grenzt an Bayern, je weiter man nach Nordosten kommt, desto weniger Zuneigung für CSU, Bayern und Stoiber. Die geringere Wahlbeteiligung in SHA an der Grenze zu Niedersachsen, die mochten den Schröder eben nicht.

tja, ob DAS so stimmt, wie DU dies versuchst zu erklären? Eine sooo unterschiedliche Wahlbeteiligung, welche sogar schön nach gewissen Grenzen verläuft? reiner Zufall?

Walter Hofer
20.04.2007, 16:25
tja, ob DAS so stimmt, wie DU dies versuchst zu erklären? Eine sooo unterschiedliche Wahlbeteiligung, welche sogar schön nach gewissen Grenzen verläuft? reiner Zufall?

Schau dir die Grenzen selber an:

Altmark : 68,9
Harz: 69,7
Börde: 65,7
Magdeburg: 68,9
Halle: 70,2

usw.

viel Spaß

http://www.bundeswahlleiter.de/bundestagswahl2002/deutsch/ergebnis2002/bund_land/krus.htm

kritiker_34
20.04.2007, 16:26
Ist doch nix neues. Nach der letzten Bundestagswahl wurden doch auch in einem Schrank in Sachsen mehrere hundertausend ausgefüllte Wahlzettel gefunden...

Wurde das publik?

Wie verstehst du die Ergebnisse von 2002? >>
http://www.bundeswahlleiter.de/bundestagswahl2002/deutsch/ergebnis2002/btw2002/index_btw2002.htm

Reichsadler
20.04.2007, 16:45
Wurde das publik?

Wie verstehst du die Ergebnisse von 2002? >>
http://www.bundeswahlleiter.de/bundestagswahl2002/deutsch/ergebnis2002/btw2002/index_btw2002.htm

Ich hab das mal bei uns in den Nachrichten gehört, danach nie wieder.

Ich würde die geringe Wahlbeteiligung einfach auf die Perspektivlosigkeit im Osten schieben. Ich kenne selber sehr sehr viele Leute, die einfach genug von der Politik haben und sich durch keine Partei angemessen vertreten fühlen. Die haben einfach keine Lust mehr, ihre Zeit mit Belangen zu verschwenden, durch die sich eh nichts ändert.

erwin r analyst
20.04.2007, 17:02
www.election.de

kritiker_34
28.01.2008, 19:52
Ich hab das mal bei uns in den Nachrichten gehört, danach nie wieder.

Ich würde die geringe Wahlbeteiligung einfach auf die Perspektivlosigkeit im Osten schieben. Ich kenne selber sehr sehr viele Leute, die einfach genug von der Politik haben und sich durch keine Partei angemessen vertreten fühlen. Die haben einfach keine Lust mehr, ihre Zeit mit Belangen zu verschwenden, durch die sich eh nichts ändert.

schon seltsam, dass über die regierung in berlin mit sage und schreibe 6027 stimmen entschieden wurde...

(Auf diese Weise kam die SPD zu einem Vorsprung von 6 027 Stimmen vor der Union. Ohne die umstrittenen Stimmen hätte die Union mit einigen tausend Stimmen vorn gelegen).[4] Dabei hatte das Bundesverfassungsgericht in einem Beschluss von 1988 auf die "Regelungslücke" hingewiesen. Zwar seien die Zweitstimmen derjenigen Wähler ungültig, die mit ihrer Erststimme parteilosen Wahlkreisbewerbern oder Kandidaten einer Partei ohne Landesliste in dem betreffenden Land ein Direktmandat ermöglicht haben. Jedoch würden die Zweitstimmen derjenigen Wähler berücksichtigt, die mit ihrer Erststimme in einem oder zwei Wahlkreisen Kandidaten einer - an der Fünfprozenthürde gescheiterten - Partei zum Erfolg verholfen haben. Hier fehle es an Konsequenz. "

http://www.bpb.de/popup/popup_druckversion.html?guid=9WJPXJ

man fragt sich nur, wann diese zahlen publiziert wurden ?