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Vollständige Version anzeigen : Ethikunterricht: Kein Schüler darf sich befreien lassen



Tratschtante
19.04.2007, 18:09
http://www.tagesspiegel.de/berlin/nachrichten/berlin-ethikunterricht-befreiung/99930.asp

Vom Reli-Unterricht kann man sich befreien lassen, vom Ethik-Unterricht nicht. Warum nicht? Da soll wieder für alle Religionen geworben werden, wie friedlich die doch alle sind. Warum dürfen Eltern das nicht entscheiden?

Sterntaler
19.04.2007, 18:10
Tja, wenn die Eltern sich das bieten lassen, sind die selbst dran schuld.

Rowlf
19.04.2007, 18:13
http://www.tagesspiegel.de/berlin/nachrichten/berlin-ethikunterricht-befreiung/99930.asp

Vom Reli-Unterricht kann man sich befreien lassen, vom Ethik-Unterricht nicht. Warum nicht? Da soll wieder für alle Religionen geworben werden, wie friedlich die doch alle sind. Warum dürfen Eltern das nicht entscheiden?

Religionsunterricht hat in der Schule nichts verloren. Ethik dagegen geht jeden etwas an.

tabasco
19.04.2007, 18:17
(...)
Vom Reli-Unterricht kann man sich befreien lassen, vom Ethik-Unterricht nicht. Warum nicht? Da soll wieder für alle Religionen geworben werden, wie friedlich die doch alle sind. Warum dürfen Eltern das nicht entscheiden?

Yupppiii! Ich find's gut. Eine gute nachricht.

Tratschtante
19.04.2007, 18:19
Religionsunterricht hat in der Schule nichts verloren. Ethik dagegen geht jeden etwas an.

Sollte das nicht jeder für sich entscheiden dürfen? Was hältst Du dann vom Islam-Unterricht? Wenn es nach einigen geht, soll das doch bald an allen Schulen eingeführt werden. Aber das ist dann sicher was anderes als Christentum.
Ich bin für freie Entscheidung.

Rowlf
19.04.2007, 18:24
Sollte das nicht jeder für sich entscheiden dürfen? Was hältst Du dann vom Islam-Unterricht? Wenn es nach einigen geht, soll das doch bald an allen Schulen eingeführt werden. Aber das ist dann sicher was anderes als Christentum.
Ich bin für freie Entscheidung.

Ich bleibe bei meiner Meinung. Religionsunterricht hat in der Schule nichts verloren. Weder christlicher, noch islamischer oder jüdischer.
Wenn man was über seine Religion lernen will, soll man das in der Kirche, Moschee oder der Synagoge tun.

Ethik dagegen ist ein globales Thema, das wichtig ist, besonders in der verrohenden Gesellschaft, in der wir uns befinden. Deshalb sollte es verpflichtend sein.

Rowlf
19.04.2007, 18:25
Ethikunterricht ist in meinen Augen Larifari. Nichts halbes und nichts ganzes...

Warum? Ethik ist das, was die Religionen im Idealfall auch vermitteln sollen, nur geschieht das im Ethikunterricht ohne, dass man Ethik gleich mit Religion verbinden lernt. Das ist nämlich Unsinn.

carlson.vom.dach
19.04.2007, 18:25
Ethikunterricht ist in meinen Augen Larifari. Nichts halbes und nichts ganzes...

es beruhigt das Gewissen der Politiker alles was in ihrer Macht stand getan zu haben....... oder kurz : die Lehrer werden's schon richten


in einigen Jahren wird erkannt das es mal wieder nichts gebracht hat,,Studien werden in Auftrag gegeben, man redet mit Christiansen [oder dann Anne Will] ueber
pro&con und einigt sich darauf das alles scheisse ist und alle Menschen muessten mit anpacken, um bei diesem Gesellschaftlichen Problem zu helfen [welches immer das dann auch ist]

Germanys next Problem - Take 783 - and go.....

quinchu
19.04.2007, 18:35
... so wie es aussieht, sollte Ethik Unterricht doch eher zum Hauptfach mit wöchentlich 3 Doppelstunden ausgebaut werden.

Mit Klassenarbeiten Refaraten Gruppenarbeiten und überprüfbaren Ergebnissen.

Das größte Problem für die Kids ist doch, das man ihnen scheinbar zu Hause gar nichts mehr beibringt - und dann die Schuld sowieso auf die Schule und die Lehrer schiebt.

Dann könnte man es mit einem vernünftigen Ethik Unterricht ja wenigstens nicht schlechter machen.

FranzKonz
19.04.2007, 18:39
Ich bleibe bei meiner Meinung. Religionsunterricht hat in der Schule nichts verloren. Weder christlicher, noch islamischer oder jüdischer.
Wenn man was über seine Religion lernen will, soll man das in der Kirche, Moschee oder der Synagoge tun.

Ethik dagegen ist ein globales Thema, das wichtig ist, besonders in der verrohenden Gesellschaft, in der wir uns befinden. Deshalb sollte es verpflichtend sein.


:top:

Von mir aus darf der Ethikunterricht durchaus auch Vergleiche verschiedener Religionen enthalten, so daß diese quälend dumme Islamprügelei endlich aufhört.

leuchtender Phönix
19.04.2007, 18:43
:top:

Von mir aus darf der Ethikunterricht durchaus auch Vergleiche verschiedener Religionen enthalten, so daß diese quälend dumme Islamprügelei endlich aufhört.

Wir prügeln nicht. Wir sind vernünftig und diskutieren nur.

FranzKonz
19.04.2007, 18:44
Wir prügeln nicht. Wir sind vernünftig und diskutieren nur.

Ich hätte vielleicht doch den entsprechenden Anglizismus verwenden sollen. Dann wäre mir dieser Kommentar sicher erspart geblieben.

Tratschtante
19.04.2007, 18:46
:top:

Von mir aus darf der Ethikunterricht durchaus auch Vergleiche verschiedener Religionen enthalten, so daß diese quälend dumme Islamprügelei endlich aufhört.

Was für eine Islamprügelei? Vom Islam ist noch nie was Gutes gekommen. Die Medien bestätigen das täglich. Daß man darüber diskutiert, hat nichts mit Prügelei zu tun.
Im übrigen: Reli-Unterricht hat es immer gegeben und hat bestimmt keinem geschadet. Wenn die Eltern das nicht wollten, konnten sie die Kinder befreien lassen. Beim Ethik-Unterricht geht das nicht. So haben die Richter geurteilt. Das scheint mir schon so eine Art Indoktrination zu sein. Und dagegen bin ich ganz entschieden.

Felixhenn
19.04.2007, 20:48
Was soll gegen Ethikunterricht einzuwenden sein? Wenn damit gewährleistet wird, dass allen (inklusive Moslems) die Werte unseres Grundgesetzes vermittelt werden, kann das doch nur von allen begrüßt werden. Und das Gute an der Sache ist, dass dieser Unterricht mal von niemandem verweigert werden kann, wie das bei Religion und Sport der Fall ist. Hoffentlich wird der Besuch des Unterrichts auch kontrolliert und der Unterricht auch genauestens überwacht um Missbrauch zu verhindern.

Ich bin sicher, dass sehr bald Muslime dagegen klagen werden, mal sehen wie dann entschieden wird.

Janitschar
19.04.2007, 20:55
Was soll gegen Ethikunterricht einzuwenden sein? Wenn damit gewährleistet wird, dass allen (inklusive Moslems) die Werte unseres Grundgesetzes vermittelt werden, kann das doch nur von allen begrüßt werden. Und das Gute an der Sache ist, dass dieser Unterricht mal von niemandem verweigert werden kann, wie das bei Religion und Sport der Fall ist. Hoffentlich wird der Besuch des Unterrichts auch kontrolliert und der Unterricht auch genauestens überwacht um Missbrauch zu verhindern.

Ich bin sicher, dass sehr bald Muslime dagegen klagen werden, mal sehen wie dann entschieden wird.

Kirche lässt Klage fallen

Die evangelische Landeskirche Berlin erwägt nun nicht mehr, gegen die Einführung des Pflichtschulfachs Ethik zu klagen. Die Tatsache, dass das Bundesverfassungsgericht die Verfassungsbeschwerde einer 13-jährigen Schülerin abgewiesen hat, zeige, dass die Einführung des Faches Ethik zulässig war. "Wir sehen deshalb von einer Klage ab", sagte Markus Bräuer, Sprecher der evangelischen Landeskirche. "Nach wie vor sind wir aber der Meinung, dass ein Wahlpflichtfach, bei dem die Schüler zwischen Ethik und Religion wählen können, die sachlich bessere Lösung wäre." (tso/ddp/Tsp)

kritiker_34
19.04.2007, 21:05
Warum? Ethik ist das, was die Religionen im Idealfall auch vermitteln sollen, nur geschieht das im Ethikunterricht ohne, dass man Ethik gleich mit Religion verbinden lernt. Das ist nämlich Unsinn.

na klar doch. "Ethik" als Ersatzreligion der Atheisten! super und bei jedem Regierungswechsel werden die Ethik Karten neu gemischt. Chaos lässt grüssen.

quinchu
19.04.2007, 21:12
na klar doch. "Ethik" als Ersatzreligion der Atheisten! super und bei jedem Regierungswechsel werden die Ethik Karten neu gemischt. Chaos lässt grüssen.


1.) Ethik sollte nichts mit Religion zu tun haben.

2.) Lehrpläne sind Ländersache.

3.) es gibt da keine neuen Karten zu mischen, das Fach ist seit Jahrzehnten hinreichend beschrieben.

kritiker_34
19.04.2007, 21:20
1.) Ethik sollte nichts mit Religion zu tun haben.

2.) Lehrpläne sind Ländersache.

3.) es gibt da keine neuen Karten zu mischen, das Fach ist seit Jahrzehnten hinreichend beschrieben.

dann erkläre einmal GENAU, wie DEIN Ethik Verständnis ist.

hier einige Quellen, welche sicherlich teils sehr widersprüchlich in sich selbst oder zu anderen Publikationen sind >>
Klassische Werke

* Platon: "Politeia"
* Aristoteles: Nikomachische Ethik
* Epikur: Briefe, Sprüche, Werkfragmente
* Seneca: Philosophische Schriften
* Thomas Hobbes: Leviathan
* John Locke: Zwei Abhandlungen über die Regierung; Brief über Toleranz
* Benedictus de Spinoza: Ethik in der geometrischen Ordnung dargestellt
* Adam Smith: Theorie der ethischen Gefühle
* Rene Descartes: Über die Leidenschaften der Seele
* David Hume: Ein Traktat über die menschliche Natur -- Buch II und III -- Über die Affekte -- Über Moral; (Übersetzt von Theodor Lipps), Felix Meiner Verlag, Hamburg 1978, ISBN 3-7873-0460-6
* Immanuel Kant: Grundlegung zur Metaphysik der Sitten; Kritik der praktischen Vernunft
* Jeremy Bentham: Prinzipien der Gesetzgebung
* Georg W. Hegel: Grundlinien der Philosophie des Rechts
* Arthur Schopenhauer: Die beiden Grundprobleme der Ethik. - II. Preisschrift über die Grundlage der Moral
* Friedrich Nietzsche: Jenseits von gut und böse; Zur Genealogie der Moral.
* John Stuart Mill: Über die Freiheit; Der Utilitarismus
* George Edward Moore: Principia Ethica
* Max Scheler: Der Formalismus in der Ethik und die materiale Wertethik. 4. Auflage, Bern 1954
* Ludwig Wittgenstein: Vortrag über Ethik. Suhrkamp TB Wissenschaft ISBN 3518283707
* Nicolai Hartmann: Ethik

Einflussreiche neuere Abhandlungen

* Karl-Otto Apel: Diskurs und Verantwortung; Transformation der Philosophie, Bd. 1: Sprachanalytik, Semiotik, Hermeneutik; Transformation der Philosophie, Bd. 2: Das Apriori der Kommunikationsgemeinschaft
* Jürgen Habermas: Moralbewußtsein und kommunikatives Handeln, Frankfurt a. M. 1983, ISBN 3-518-28022-8
* Norbert Hoerster: Ethik und Interesse. Reclam, Stuttgart 2003, ISBN 3-15-018278-6
* Hans Jonas: Das Prinzip Verantwortung. Versuch einer Ethik für die technologische Zivilisation. Nachdr. Suhrkamp, Frankfurt a. M. 2003, ISBN 3-518-37585-7
* Alasdair MacIntyre: Der Verlust der Tugend. Zur moralischen Krise der Gegenwart., Suhrkamp, Stuttgart 1995, ISBN 3-518-28793-1
* John Leslie Mackie: Ethik. Die Erfindung des moralisch Richtigen und Falschen., Reclam, Stuttgart 2000, ISBN 3-15-007680-3
* John Rawls: Eine Theorie der Gerechtigkeit, Suhrkamp, Frankfurt a. M. 2003, ISBN 3518067370
* Marcus George Singer: Verallgemeinerung in der Ethik. Zur Logik moralischen Argumentierens. Frankfurt a. M. 1984, ISBN 3518074814
* Ernst Tugendhat: Vorlesungen über Ethik., Suhrkamp, Frankfurt a. M. 2003, ISBN 3-518-06746-X
* Bernard Williams: Ethik und die Grenzen der Philosophie.Rotbuch-Verlag, Hamburg 1999. ISBN 3-434-53036-3

http://de.wikipedia.org/wiki/Ethik

quinchu
19.04.2007, 21:31
dann erkläre einmal GENAU, wie DEIN Ethik Verständnis ist.

hier einige Quellen, welche sicherlich teils sehr widersprüchlich in sich selbst oder zu anderen Publikationen sind >>
Klassische Werke

* Platon: "Politeia"
* Aristoteles: Nikomachische Ethik
* Epikur: Briefe, Sprüche, Werkfragmente
* Seneca: Philosophische Schriften
* Thomas Hobbes: Leviathan
* John Locke: Zwei Abhandlungen über die Regierung; Brief über Toleranz
* Benedictus de Spinoza: Ethik in der geometrischen Ordnung dargestellt
* Adam Smith: Theorie der ethischen Gefühle
* Rene Descartes: Über die Leidenschaften der Seele
* David Hume: Ein Traktat über die menschliche Natur -- Buch II und III -- Über die Affekte -- Über Moral; (Übersetzt von Theodor Lipps), Felix Meiner Verlag, Hamburg 1978, ISBN 3-7873-0460-6
* Immanuel Kant: Grundlegung zur Metaphysik der Sitten; Kritik der praktischen Vernunft
* Jeremy Bentham: Prinzipien der Gesetzgebung
* Georg W. Hegel: Grundlinien der Philosophie des Rechts
* Arthur Schopenhauer: Die beiden Grundprobleme der Ethik. - II. Preisschrift über die Grundlage der Moral
* Friedrich Nietzsche: Jenseits von gut und böse; Zur Genealogie der Moral.
* John Stuart Mill: Über die Freiheit; Der Utilitarismus
* George Edward Moore: Principia Ethica
* Max Scheler: Der Formalismus in der Ethik und die materiale Wertethik. 4. Auflage, Bern 1954
* Ludwig Wittgenstein: Vortrag über Ethik. Suhrkamp TB Wissenschaft ISBN 3518283707
* Nicolai Hartmann: Ethik

Einflussreiche neuere Abhandlungen

* Karl-Otto Apel: Diskurs und Verantwortung; Transformation der Philosophie, Bd. 1: Sprachanalytik, Semiotik, Hermeneutik; Transformation der Philosophie, Bd. 2: Das Apriori der Kommunikationsgemeinschaft
* Jürgen Habermas: Moralbewußtsein und kommunikatives Handeln, Frankfurt a. M. 1983, ISBN 3-518-28022-8
* Norbert Hoerster: Ethik und Interesse. Reclam, Stuttgart 2003, ISBN 3-15-018278-6
* Hans Jonas: Das Prinzip Verantwortung. Versuch einer Ethik für die technologische Zivilisation. Nachdr. Suhrkamp, Frankfurt a. M. 2003, ISBN 3-518-37585-7
* Alasdair MacIntyre: Der Verlust der Tugend. Zur moralischen Krise der Gegenwart., Suhrkamp, Stuttgart 1995, ISBN 3-518-28793-1
* John Leslie Mackie: Ethik. Die Erfindung des moralisch Richtigen und Falschen., Reclam, Stuttgart 2000, ISBN 3-15-007680-3
* John Rawls: Eine Theorie der Gerechtigkeit, Suhrkamp, Frankfurt a. M. 2003, ISBN 3518067370
* Marcus George Singer: Verallgemeinerung in der Ethik. Zur Logik moralischen Argumentierens. Frankfurt a. M. 1984, ISBN 3518074814
* Ernst Tugendhat: Vorlesungen über Ethik., Suhrkamp, Frankfurt a. M. 2003, ISBN 3-518-06746-X
* Bernard Williams: Ethik und die Grenzen der Philosophie.Rotbuch-Verlag, Hamburg 1999. ISBN 3-434-53036-3

http://de.wikipedia.org/wiki/Ethik



:klatsch:


hast du doch schon sehr schön rausgesucht - kann ich mir dann ja sparen ;)

genau darum geht es wohl - ich habe es hier schon geschrieben - am Besten in 3 Doppelstunden/Woche - damit dieses gesammelte zivilisatorische Wissen gelehrt und vertieft werden kann.


Vielfalt ist dabei nicht widersprüchlich, sondern gewollt.

OK?

kritiker_34
19.04.2007, 21:36
:klatsch:


hast du doch schon sehr schön rausgesucht - kann ich mir dann ja sparen ;)

genau darum geht es wohl - ich habe es hier schon geschrieben - am Besten in 3 Doppelstunden/Woche - damit dieses gesammelte zivilisatorische Wissen gelehrt und vertieft werden kann.


Vielfalt ist dabei nicht widersprüchlich, sondern gewollt.

OK?

gab es in der DDR auch ein Fach namens "Ethik" ?

tabasco
19.04.2007, 21:38
Mmm, würde mich auch interessieren.

quinchu
19.04.2007, 22:05
gab es in der DDR auch ein Fach namens "Ethik" ?

also nicht zu meiner Zeit.

Walter Hofer
19.04.2007, 22:11
gab es in der DDR auch ein Fach namens "Ethik" ?

vor der Wende: nein!

kritiker_34
19.04.2007, 22:12
vor der Wende: nein!

woher weisst denn du das? Hast du in der DDR gelebt?

kritiker_34
19.04.2007, 22:14
also nicht zu meiner Zeit.

statt dessen gab es aber etliche Stunden Unterricht zum Thema "dialektischer und historischer Materialismus" nach entweder der murxistischen bzw. der leninistischen Version, oder etwa nicht?

Walter Hofer
19.04.2007, 22:22
woher weisst denn du das? Hast du in der DDR gelebt?

nein, aber von den Zeugnissen meiner Freunde. Hast du keine Freunde im Osten?
Und von Bewerbungen nach der Wende.

Es gab nur Staatsbürgerkunde und ggf. noch ML.
.
.

quinchu
19.04.2007, 22:28
statt dessen gab es aber etliche Stunden Unterricht zum Thema "dialektischer und historischer Materialismus" nach entweder der murxistischen bzw. der leninistischen Version, oder etwa nicht?


ja und? geht das noch weiter?

kritiker_34
19.04.2007, 22:29
nein, aber von den Zeugnissen meiner Freunde. Hast du keine Freunde im Osten?
Und von Bewerbungen nach der Wende.

Es gab nur Staatsbürgerkunde und ggf. noch ML.
.
.

worauf basierte die "Staatsbürgerkunde"?

Was bedeutet "ML" ?

Walter Hofer
19.04.2007, 22:32
worauf basierte die "Staatsbürgerkunde"?

Was bedeutet "ML" ?

Staatsbürgerkunde wie bei uns, aber eben im Sinne des DDR Staates

ML = Marxismus-Leninismus (wäre bei uns Philosophie)
_________________________

bis 1956 gab es sogar noch das humanistische Abitur mit Latein

kritiker_34
19.04.2007, 22:33
ja und? geht das noch weiter?

aber sicher doch! wie an vielen Beiträgen von "Linken" hier im Forum zu lesen ist, trieft deren Sprache ja geradezu von "murxistisch-leninistischen" Begriffen.

Schlieslich war der "Murxismus-Leninimus" ja die ErsatzReligion und wurde - und teilweise wird - genauso "religiös" nachgebetet, wie dies seitens Honäcker & Co befohlen wurde.

kritiker_34
19.04.2007, 22:36
Staatsbürgerkunde wie bei uns, aber eben im Sinne des DDR Staates

ML = Marxismus-Leninismus (wäre bei uns Philosophie)

Staatsbürgerkunde basierend auf ML?

dachte ich es mir doch.

Zu deiner Info: Ich habe Verwandte in den neuen BL´s deshalb kenne ich in Teilbereichen die REALITÄT des "real existierenden Murxismus"

quinchu
19.04.2007, 22:37
aber sicher doch! wie an vielen Beiträgen von "Linken" hier im Forum zu lesen ist, trieft deren Sprache ja geradezu von "murxistisch-leninistischen" Begriffen.

Schlieslich war der Murxismus-Leninimus" ja die ErsatzReligion und wurde - und teilweise wird - genauso "religiös" nachgetet, wie dies seitens Honäcker & Co befohlen wurde.


Weder Ersatz noch Religion und in der DDR Version sicher für nichts und niemanden ein Beispiel.
Politischer Fanatismus ist dieselbe Pest wie religiöser Fanatismus - egal welche Ideologie, egal welche Religion.

Walter Hofer
19.04.2007, 22:39
Staatsbürgerkunde basierend auf ML?

auf der Basis des Zentralismus der herrschenden SED, also auf der Grundlage des real existierenden Staatssozialismus.

Besonders interessant war die Entwicklung ab 1986, wo immer weniger auf das große Vorbild UdSSR aufgeschaut wurde, als vielmehr auf die eigene "sozialistische" deutsche Tradition. Man schloss mit Luther und Friedrich dem Großen Frieden und war gerade dabei Bismarck wegen der Sozialgesetzgebung zum kaiserlichen Sozialisten umzudeuten.

kritiker_34
19.04.2007, 22:50
auf der Basis des Zentralismus der herrschenden SED, also auf der Grundlage des real existierenden Staatssozialismus.

ich weiss! und da in einem dieser Werke, welches ich seinerzeits las - KEIN WORT über den Genossen Mao Tse Tung zu lesen war, fing ich an zu hinterfragen, warum einerseits der Anspruch auf die "allein gültige Form des ML" erhoben wurde, aber gleichzeitig der Mao totgeschwiegen wurde!

Die Erklärung war einfach: Da Mao mit den Moskauer Genossen im Clinch lag, wurde er einfach als unerwünschte Person ignoriert. Schliesslich musste Honnäcker & Co ja "brüderliche Solidarität" zur Sowjetunion beweisen.

Ähnlich war es mit Che und Castro.

Ich möchte hier nicht missverstanden werden: Ich bin weder ein Fan von Mao, Che oder Castro aber wenn in einem "philosophischen Werke" einerseits vermittelt wird, dass es nur EINE "sozialistische Wahrheit" gibt und gleichzeitig aber wesentliche Strömungen aus parteipolitischen Gesichtspunkten unterschlagen werden, dann nenne ich dies schlicht und einfach Beschiss durch die damaligen Parteibonzen.
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dir dürfte dieses ja bekannt sein >>

"Der Begriff Dialektischer Materialismus wurde im Rahmen der Systematisierung des Marxismus vor allem von Lenin und Stalin als Einheit mit dem Historischen Materialismus gebildet und entwickelt die Geschichtstheorie von Karl Marx und Friedrich Engels als Lehre in der Sowjetideologie. Abkürzend wird er auch als Diamat bezeichnet.

Die für die Praxis gravierendste Formulierung stammt von Josef Stalin: „Über Dialektischen und Historischen Materialismus“.

http://de.wikipedia.org/wiki/Dialektischer_Materialismus

eine STAATSDOKTRIN, welche je nach Parteiführung mal so oder so interpretiert und dann entsprechend umgesetzt wurde. DAS ist die MENTALE DIKTATUR mit welcher sich vieeele in den neuen BL´s wohl noch nie so richtig mit beschäftigt haben, wie an Beiträgen hier zu lesen ist.

Walter Hofer
19.04.2007, 23:04
ich weiss! und da in einem dieser Werke, welches ich seinerzeits las - KEIN WORT über den Genossen Mao Tsu Tung zu lesen war, fing ich an zu hinterfragen, warum einerseite der Anspruch auf die "allein gültige Form des ML" erhoben wurde, aber gleichzeitig der Mao totgeschwiegen wurde!

Mao und Stalin haben den Marxismus-Leninismus nicht historisch weiterentwickelt, hieß die Standardantwort, was sogar aus philosophischer Sicht stimmt.



Ähnlich war es mit Che und Castro.

und noch schlimmer war es mit den Eurokommunisten im Westen und dem Sozialismus von Tito. Das war für Bürger aus Sicht der SED angeblich "gefährlich" und wurde ausgeblendet, kein Ruhmesblatt. Was aber wiederum dazu führte, dass die Ost-Schüler ML genauso wenig interessierte, wie die West-Schüler Religion.

kritiker_34
19.04.2007, 23:13
Mao und Stalin haben den Marxismus-Leninismus nicht historisch weiterentwickelt, hieß die Standardantwort, was sogar aus philosophischer Sicht stimmt.

Quatsch! Mao erkannte das - aus nationaler chinesischer Sicht - das eigentliche Potential zur Revolution bei den BAUERN und nicht im angeblichen "Industrie Proletariat" lag. Deshalb kam es ja auch zum "ideologischen Bruch" weil wer wagte im Ostblock schon, den Genossen Stalin anzuzweifeln, bzw dessen Nachfolger.


und noch schlimmer war es mit den Eurokommunisten im Westen und dem Sozialismus von Tito. Das war für die SED gefährlich und wurde ausgeblendet, kein Ruhmesblatt. Was aber wiederum dazu führte, dass die Ost-Schüler ML genauso wenig interessierte, wie die West-Schüler Religion.

Ich kann die Situation innerhalb der DDR nicht wirklich beurteilen. Da gibt es sicher andere Foristen, welche dies besser können.

Aber in "Westdeutschland" entwickelten sich eben die 68ziger "Revolooser", aus denen sowohl die "Grünen" als Partei wie auch die RAF resultierte. Die "gedankliche" Basis stammt aus dieser Zeit.

Derjenige welcher damals am kräftigsten gegen diese "grün lackierten Kommunisten" polterte war Franz Josef Strauss! (selig)

Walter Hofer
19.04.2007, 23:36
Quatsch! Mao erkannte das - aus nationaler chinesischer Sicht - das eigentliche Potential zur Revolution bei den BAUERN und nicht im angeblichen "Industrie Proletariat" lag. Deshalb kam es ja auch zum "ideologischen Bruch" weil wer wagte im Ostblock schon, den Genossen Stalin anzuzweifeln, bzw dessen Nachfolger.

Erzähl keinen Unsinn vom Hörensagen. In der DDR wurden die Stalinbilder 1956 abgehängt. Stalin kam im ML randlich vor, Mao für eine Industrienation, wie die DDR, überhaupt nicht. Verabschiede dich von deinem Wunschdenken.



Ich kann die Situation innerhalb der DDR nicht wirklich beurteilen. Da gibt es sicher andere Foristen, welche dies besser können.


Einer hat dir soeben geantwortet.

kritiker_34
20.04.2007, 11:24
Erzähl keinen Unsinn vom Hörensagen. In der DDR wurden die Stalinbilder 1956 abgehängt. Stalin kam im ML randlich vor, Mao für eine Industrienation, wie die DDR, überhaupt nicht. Verabschiede dich von deinem Wunschdenken.

Sektionen innerhalb der PDS, KPD, Linke, usw. plappern diese Indoktrination immer noch nach.


Einer hat dir soeben geantwortet.

Falls DU einer dieser "Eine" bist, dann ist schon klar aus welcher Ecke der Wind weht! Erzogen in ML um dann als "grünlackierter Kommunist" die einmal anerzogenen "Errungenschaften des real existierenden Murxismus" in verkleideter Form von ÖKO und diverser "Ismen" in der BRD zu manifestieren.

Finanziert mit Soli!

mastermind
20.04.2007, 14:07
http://www.tagesspiegel.de/berlin/nachrichten/berlin-ethikunterricht-befreiung/99930.asp

Vom Reli-Unterricht kann man sich befreien lassen, vom Ethik-Unterricht nicht. Warum nicht? Da soll wieder für alle Religionen geworben werden, wie friedlich die doch alle sind. Warum dürfen Eltern das nicht entscheiden?

Ethik-Unterricht gibts bei mir zwar nicht, aber es wär sowieso besser, Religion in einen generell objektiv und neutralen Informationsunterricht umzuwandeln.

Tratschtante
20.04.2007, 14:20
Ethik-Unterricht gibts bei mir zwar nicht, aber es wär sowieso besser, Religion in einen generell objektiv und neutralen Informationsunterricht umzuwandeln.

Und wer entscheidet, was da an Information vermittelt wird?
Ich bin der Meinung, es sollte auf freiwilliger Basis stattfingen. Wer Reli-Unterricht besuchen will, sollte das tun können, wer Ethik-Unterricht will, sollte dorthin gehen. Aber nicht mit Zwang und schon gar nicht durch ein Gerichtsurteil. Für mich ist das Indoktrination und nichts anderes.
Ich hör sie schon, unsere Multi-Kulti-Fanatiker: "Unsere Kinder müssen auch den Islam kennenlernen." Nur darum wirds gehn. Ich seh dafür aber keine Notwendigkeit. Wer das aber möchte, sollte diesen Unterricht besuchen.

mastermind
20.04.2007, 14:37
Und wer entscheidet, was da an Information vermittelt wird?
Ich bin der Meinung, es sollte auf freiwilliger Basis stattfingen. Wer Reli-Unterricht besuchen will, sollte das tun können, wer Ethik-Unterricht will, sollte dorthin gehen. Aber nicht mit Zwang und schon gar nicht durch ein Gerichtsurteil. Für mich ist das Indoktrination und nichts anderes.
Ich hör sie schon, unsere Multi-Kulti-Fanatiker: "Unsere Kinder müssen auch den Islam kennenlernen." Nur darum wirds gehn. Ich seh dafür aber keine Notwendigkeit. Wer das aber möchte, sollte diesen Unterricht besuchen.

Ich denk mal es ist nicht das Problem, objektiven Unterricht zu geben.

Mal davon abgesehen gibt es keine Berechtigung, sich objektivem, wertneutralen Unterricht zu entziehen.

Walter Hofer
20.04.2007, 15:41
Sektionen innerhalb der PDS, KPD, Linke, usw. plappern diese Indoktrination immer noch nach.

~~~~~~~~~

Falls DU einer dieser "Eine" bist, dann ist schon klar aus welcher Ecke der Wind weht! Erzogen in ML um dann als "grünlackierter Kommunist" die einmal anerzogenen "Errungenschaften des real existierenden Murxismus" in verkleideter Form von ÖKO und diverser "Ismen" in der BRD zu manifestieren.

Finanziert mit Soli!

wow, hier äussert sich sehr fundiert ein wahrer Kenner der Szene und der Philosophie des Marxismus!

:respekt:

Kaiser
20.04.2007, 15:51
http://www.tagesspiegel.de/berlin/nachrichten/berlin-ethikunterricht-befreiung/99930.asp

Vom Reli-Unterricht kann man sich befreien lassen, vom Ethik-Unterricht nicht. Warum nicht? Da soll wieder für alle Religionen geworben werden, wie friedlich die doch alle sind. Warum dürfen Eltern das nicht entscheiden?

Zu köstlich. Die Mauerschützen- und Stasipartei will Berliner Schüler lehren, was Ethik bedeutet.

:)) :)) :))

Mcp
20.04.2007, 15:53
Religionsunterricht hat in der Schule nichts verloren. Ethik dagegen geht jeden etwas an.

Welche Ethik darfs denn sein? Die hier: Zehn Gebote sozialistischer Moral (http://de.wikipedia.org/wiki/Zehn_Gebote_der_sozialistischen_Moral)?

Der Staat hat absolut neutral zu sein. Rechnen und schreiben ist verdammt viel Bildung. Das schon leistet dieser Staat nicht mehr. Zugunsten von "Stuhlrunden" und sonstigen psychlogischen Schwachsinn. Berufsverbot für rote, grüne, gelbe und schwarze Lehrer. Sofort! Raus mit Religion und Ideologie aus unseren Schulen. Sofort! :)

alberich1
20.04.2007, 15:58
Ethik ist ein relativer Begriff.Man laeuf Gefahr,dass den Kindern im Ethikunterricht kapitalpropagandistische Flausen in den Kopf gesetzt werden.

Tratschtante
20.04.2007, 16:02
Ich denk mal es ist nicht das Problem, objektiven Unterricht zu geben.

Mal davon abgesehen gibt es keine Berechtigung, sich objektivem, wertneutralen Unterricht zu entziehen.

Woher willst Du wissen, ob der Unterricht objektiv und wertneutral gestaltet wird? Bis jetzt weiß ich nicht, was ich mir darunter vorstellen soll.

Krabat
20.04.2007, 16:18
Ich bleibe bei meiner Meinung. Religionsunterricht hat in der Schule nichts verloren. Weder christlicher, noch islamischer oder jüdischer.

Dafür aber kommunistische Indoktrination wie in Nordkorea, oder?

Au Mann, wenn sich Kommunisten zu Ethik äußern wird mir immer ganz flau im Magen.

quinchu
20.04.2007, 16:24
Dafür aber kommunistische Indoktrination wie in Nordkorea, oder?

Au Mann, wenn sich Kommunisten zu Ethik äußern wird mir immer ganz flau im Magen.

Ethik Unterricht = kommunistische Indoktrination - aber sonst bist du gesund? was sagt der Arzt? Blähungen und Paranoia - no Prob ist alles behandelbar.

Ihr christlichen Fanatiker seit NOT A BIT besser als die muslimischen Fanatiker.

Und ihr gehört genauso geächtet.

Ihr produziert nur Haß Ignoranz und Dummheit - keinesfalls das Paradies - nicht mit und nicht ohne Jungfrauen.

kritiker_34
20.04.2007, 16:32
Ethik ist ein relativer Begriff.Man laeuf Gefahr,dass den Kindern im Ethikunterricht kapitalpropagandistische Flausen in den Kopf gesetzt werden.

oder atheistisch-sozialistische Indoktrination!

mastermind
20.04.2007, 17:49
Woher willst Du wissen, ob der Unterricht objektiv und wertneutral gestaltet wird? Bis jetzt weiß ich nicht, was ich mir darunter vorstellen soll.

Naja, ich stell mir darunter vor, dass man den Schülern die Inhalte der verschiedenen Religionen neutral näher bringt und sich kritisch mit dem Thema Religion auseinandersetzt.

tabasco
20.04.2007, 17:58
Naja, ich stell mir darunter vor, dass man den Schülern die Inhalte der verschiedenen Religionen neutral näher bringt und sich kritisch mit dem Thema Religion auseinandersetzt.

Na wie es eben in der UdSSR war :).

quinchu
20.04.2007, 18:00
Na wie es eben in der UdSSR war :).

:)) :)) wahrscheinlich .......

Tratschtante
20.04.2007, 18:07
Naja, ich stell mir darunter vor, dass man den Schülern die Inhalte der verschiedenen Religionen neutral näher bringt und sich kritisch mit dem Thema Religion auseinandersetzt.

Genau das befürchte ich auch.

mastermind
20.04.2007, 19:20
Genau das befürchte ich auch.

Was gibts daran zu befürchten?

Tratschtante
20.04.2007, 21:00
Was gibts daran zu befürchten?

Daran gibts zu befürchten, daß die Kinder mit anderen Religionen konfrontiert werden. Was an sich nichts Schlimmes ist. Aber wenn sie sich dafür nicht interessieren, gibts ne schlechte Note. Wenn dann noch ein 68er Lehrer den Ethik-Unterricht leitet, der partout darüber diskutieren will, wie friedlich der Islam ist, die Kinder das aber gar nicht wissen wollen, was ist dann?
Ich hab katholischen Religionsunterricht gehabt und ich habs überlebt. Warum sollte das heute anders sein?

tabasco
20.04.2007, 21:15
(...)
Ich hab katholischen Religionsunterricht gehabt und ich habs überlebt. Warum sollte das heute anders sein?

:lach: Was für eine Logik ... Deine Eltern haben in der Kinheit auch keinen Rechner gehabt - und haben trotzdem überlebt und Dich gezeugt. Also was solls?

Wissen über die anderen Religionen und die Texte zumindes ein mal gelesen zu haben gehört zu Allgemeinbildung, wie Illiada und Faust.

Walter Hofer
20.04.2007, 21:23
Wissen über die anderen Religionen und die Texte zumindes ein mal gelesen zu haben gehört zu Allgemeinbildung, wie Illiada und Faust.

:]

(Somit scheiden 90% der user für eine ernsthafte Diskussion über Religionen aus.)

Manfred_g
20.04.2007, 21:41
Ethikunterricht ist in meinen Augen Larifari. Nichts halbes und nichts ganzes...

Solange man mich nicht von Gegenteil überzeugt, würde ich dir da zustimmen. Viel Zeitvergeudung im wesentlichen, nur um notfalls "politisch korrekte" Vorgaben unauffällig in die Köpfe normaldenkender Kinder pflanzen zu können.
Das Wenige, was man durch Theorie vermitteln kann, sollte im Sozialkundeunterricht unterzubringen sein und für den großen Praxisteil ist der Schulalltag in sich selbst die besten Lehrstätte, wenn er -und das ist Vorraussetzung- in vernünftiger Form aufgezogen wird.

mastermind
21.04.2007, 08:04
Daran gibts zu befürchten, daß die Kinder mit anderen Religionen konfrontiert werden. Was an sich nichts Schlimmes ist. Aber wenn sie sich dafür nicht interessieren, gibts ne schlechte Note. Wenn dann noch ein 68er Lehrer den Ethik-Unterricht leitet, der partout darüber diskutieren will, wie friedlich der Islam ist, die Kinder das aber gar nicht wissen wollen, was ist dann?
Ich hab katholischen Religionsunterricht gehabt und ich habs überlebt. Warum sollte das heute anders sein?

Was ist besser: neutraler, liberaler Unterricht oder eindeutig parteiischer, einseitiger Unterricht?

Und: Mathe langweilt auch viele, die dann gegebenenfalls eine schlechte Note bekommen. Trotzdem wird es gelehrt und man kann sich dem nicht entziehen :] .

kritiker_34
21.04.2007, 08:29
:]

(Somit scheiden 90% der user für eine ernsthafte Diskussion über Religionen aus.)

und du bist derjenige, welcher sich anmasst zu zensieren? einer muss ja der spammeister sein.

kritiker_34
21.04.2007, 08:31
Na wie es eben in der UdSSR war :).

religionsuntericht in der udssr, in welcher kirchen und klöster durch die bolschewiki zerstört wurden? also DAS glaube ich dir sooo nicht!

kritiker_34
21.04.2007, 08:33
Was gibts daran zu befürchten?

weil die inhalte von ethik soooo schwammig sind und diese eben der jeweiligen partei oder regierungsmentalität entsprechend manipuliert werden können.

wie einheitlich das vertsändnis ist, siehst du ja an den gaanz unterschiedlichen meinungen hier in diesem strang.

Walter Hofer
21.04.2007, 08:58
und du bist derjenige, welcher sich anmasst zu zensieren? einer muss ja der spammeister sein.

Ich stelle es nur fest:
gemäß deiner billigen primitiven Polemik zum Staatsbürgerkundeunterricht hast du dich selber freiwillig in die 90%-Masse eingeordnet. Nimm am Reli-U teil und lass gut sein.

btw,
Ethik habe ich schon mal unterrichtet.

tabasco
21.04.2007, 10:29
religionsuntericht in der udssr, in welcher kirchen und klöster durch die bolschewiki zerstört wurden? also DAS glaube ich dir sooo nicht!

Religionskundeunterricht - Geschichte der Religionen und Glaubensgrundsätze :]

mastermind
21.04.2007, 10:39
weil die inhalte von ethik soooo schwammig sind und diese eben der jeweiligen partei oder regierungsmentalität entsprechend manipuliert werden können.

wie einheitlich das vertsändnis ist, siehst du ja an den gaanz unterschiedlichen meinungen hier in diesem strang.

Ich habe doch gar nicht von Ethik gesprochen, sondern davon wie ich mir Religionsunterricht vorstelle.

Tratschtante
21.04.2007, 11:14
Was ist besser: neutraler, liberaler Unterricht oder eindeutig parteiischer, einseitiger Unterricht?

Und: Mathe langweilt auch viele, die dann gegebenenfalls eine schlechte Note bekommen. Trotzdem wird es gelehrt und man kann sich dem nicht entziehen :] .

Mathe ist Mathe. Da kann nicht manipuliert werden. Bei Ethik-Unterricht kann aber die Einstellung und Ideologie der jeweiligen Lehrkraft eine große Rolle spielen. Da werden die Schüler dann beeinflußt, was ich persönlich nicht gut finde.

mastermind
21.04.2007, 11:18
Mathe ist Mathe. Da kann nicht manipuliert werden. Bei Ethik-Unterricht kann aber die Einstellung und Ideologie der jeweiligen Lehrkraft eine große Rolle spielen. Da werden die Schüler dann beeinflußt, was ich persönlich nicht gut finde.

Natürlich ist das nicht gut, das sehe ich auch so.

Aber es ist ja wohl auch möglich, dass ein Lehrer wertneutralen Unterricht gibt, oder ;) ?

Tratschtante
21.04.2007, 11:29
Natürlich ist das nicht gut, das sehe ich auch so.

Aber es ist ja wohl auch möglich, dass ein Lehrer wertneutralen Unterricht gibt, oder ;) ?

Diese Erfahrung hab ich leider bei den Lehrkräften meines Sohnes nicht gemacht. Aber vllcht kommt ja mal wieder eine andere Generation Lehrer an die Schulen. Den Kindern wärs zu wünschen.

kritiker_34
22.04.2007, 20:03
Religionskundeunterricht - Geschichte der Religionen und Glaubensgrundsätze :]

Wie wurde dann die murxistische Kernaussage; "Religion ist Opium fürs Volk" vermittelt? Schlieslich war das System doch streng murxistisch-leninistisch?

Ferner weiss ich aus Erzählungen aus anderen Ost-Block Ländern, dass dies sooooooo NICHT der Fall war, wie du dies schilderst. Irgendwas reimt sich hier nicht.

kritiker_34
22.04.2007, 20:09
Mathe ist Mathe. Da kann nicht manipuliert werden. Bei Ethik-Unterricht kann aber die Einstellung und Ideologie der jeweiligen Lehrkraft eine große Rolle spielen. Da werden die Schüler dann beeinflußt, was ich persönlich nicht gut finde.

nicht nur die Ideologie des Leeres, sondern eben auch die Ideologie der jeweiligen Regierung. Kinder brauchen Halt in der Erziehung und keine wischiwaschi Phraseologie.

kgyul
23.04.2007, 12:55
ist es nicht eine totale Dummheit, sich einzubilden, eine Ethik zu lehren, die sich jeglicher religiösen Autorität entzieht?
Ne, also ehrlich, warum sollte eine von Menschen geschaffene Ethik für mich als gleichberechtigten Menschen gültig sein?

kgyul
23.04.2007, 13:01
Es sollte vielmehr so sein, wie es in den meisten deutschen Bundesländern schon ist: Wer nicht zu irgendeinem konfessionell-gebundenen Religionsunterricht gehen will, der sollte Ethik/Philosophie machen. Und wer das nicht will, muss eben Religionsunterricht seiner Wahl machen.
Im Übrigen kann man ruhig Islamunterricht einführen, aber dann natürlich inhaltlich vom Staat geprüft. Die sollen ruhig auch ihren Unterricht bekommen, gefährlich werden die schon nicht und zum Islam wird sich da auch keiner bekehren, oder habt ihr schon mal jemanden erlebt, der aufgrund des Religionsunterrichts in irgendeine christliche Kirche eingetreten ist?

Mcp
23.04.2007, 13:07
Es sollte vielmehr so sein, wie es in den meisten deutschen Bundesländern schon ist: Wer nicht zu irgendeinem konfessionell-gebundenen Religionsunterricht gehen will, der sollte Ethik/Philosophie machen. Und wer das nicht will, muss eben Religionsunterricht seiner Wahl machen.
Im Übrigen kann man ruhig Islamunterricht einführen, aber dann natürlich inhaltlich vom Staat geprüft. Die sollen ruhig auch ihren Unterricht bekommen, gefährlich werden die schon nicht und zum Islam wird sich da auch keiner bekehren, oder habt ihr schon mal jemanden erlebt, der aufgrund des Religionsunterrichts in irgendeine christliche Kirche eingetreten ist?

Ethik oder Religion ist Sache der Eltern, nicht des Staates. Schon gar nicht, wenn dieser Stoff von rot-grün angehauchten Lehrern vermittelt wird. Ich verbitte mir jedwede Einmischung in die ethische Erziehung meiner Kinder. Die staatliche Schule soll sich auf lesen, rechnen und schreiben konzentrieren. Schon dabei versagt gegenwärtig fast vollständig.

kgyul
23.04.2007, 13:13
Ethik oder Religion ist Sache der Eltern, nicht des Staates. Schon gar nicht, wenn dieser Stoff von rot-grün angehauchten Lehrern vermittelt wird. Ich verbitte mir jedwede Einmischung in die ethische Erziehung meiner Kinder. Die staatliche Schule soll sich auf lesen, rechnen und schreiben konzentrieren. Schon dabei versagt gegenwärtig fast vollständig.

das ist im Grunde genommen richtig gedacht, aber welche Eltern vermitteln heute noch ihren Kindern irgendeine Wertvorstellung, viele Eltern sind doch heute dazu unfähig geworden, weil die entsprechenden Allgemeinbildung (beispielsweise über Religionen) fehlt. Wenn Du deinen Kindern ethische Grundsätze anerziehst ist das gut, aber damit bist Du heutzutage in der Minderheit...

derNeue
23.04.2007, 13:16
Zu köstlich. Die Mauerschützen- und Stasipartei will Berliner Schüler lehren, was Ethik bedeutet.

:)) :)) :))

Hab ich auch gedacht. Das ist vielleicht die Nachfolge des alten "Wehrkunde"- Unterrichts aus DDR-Zeiten.Ich kann den christlichen Kläger gut verstehen..:))

Mcp
23.04.2007, 13:55
das ist im Grunde genommen richtig gedacht, aber welche Eltern vermitteln heute noch ihren Kindern irgendeine Wertvorstellung, viele Eltern sind doch heute dazu unfähig geworden, weil die entsprechenden Allgemeinbildung (beispielsweise über Religionen) fehlt. Wenn Du deinen Kindern ethische Grundsätze anerziehst ist das gut, aber damit bist Du heutzutage in der Minderheit...

Es war schon immer so, dass die Moral der unteren Schichten zu wünschen übrig ließ. Wo früher die moralische Erziehung versagte, half man sich mit Stock und Disziplin. Wenn Sie jetzt laut aufjammern, sollten Sie bedenken, dass Selbstdisziplin die Voraussetzung für jeder Ethik ist.

kgyul
24.04.2007, 15:29
Wenn Sie jetzt laut aufjammern, sollten Sie bedenken, dass Selbstdisziplin die Voraussetzung für jeder Ethik ist.

schön, schön. Selbstdisziplin ist die Voraussetzung jeder Ethik. Das mag sein, obwohl ich eher sagen würde, dass Selbstdisziplin eine Methode der Ethik ist... Aber die Frage sollte doch vielmehr sein: Was ist die Motivation zur Ethik? - Warum sollte ich ethisch "richtig" (was auch immer das sein mag) handeln? Weswegen? Weil das alle Menschen so machen? - ne, das wohl eher nicht ...

Liegnitz
24.04.2007, 15:36
Ethik oder Religion ist Sache der Eltern, nicht des Staates. Schon gar nicht, wenn dieser Stoff von rot-grün angehauchten Lehrern vermittelt wird. Ich verbitte mir jedwede Einmischung in die ethische Erziehung meiner Kinder. Die staatliche Schule soll sich auf lesen, rechnen und schreiben konzentrieren. Schon dabei versagt gegenwärtig fast vollständig.

Genau. Die Eltern entscheiden , welche Werte für ihr Kind eine gravierende Rolle spielen sollen und nicht der Staat mit seiner Zwangseinführung inklusiv HC-Religion.

Mcp
24.04.2007, 15:50
schön, schön. Selbstdisziplin ist die Voraussetzung jeder Ethik. Das mag sein, obwohl ich eher sagen würde, dass Selbstdisziplin eine Methode der Ethik ist... Aber die Frage sollte doch vielmehr sein: Was ist die Motivation zur Ethik? - Warum sollte ich ethisch "richtig" (was auch immer das sein mag) handeln? Weswegen? Weil das alle Menschen so machen? - ne, das wohl eher nicht ...

Die richtige Ethik gibt es nicht, sondern nur Werte und Normen auf die sich eine Gemeinschaft geeinigt hat, um möglichst reibungslos zu funktionieren. Deshalb spricht man von Moral und Sitte. Sitte hierzulande ist beispielsweise rechts zu fahren. Wenn jeder es macht wie wollte, würde auf unseren Straßen das Chaos herrschen. Das Rechtsfahrgebot ist nicht zwingend, logisch oder vernünftig und dennoch wird jeder einsehen, dass besser so ist.

Liegnitz
24.04.2007, 15:56
Ich kann mir auch vorstellen, dass zum Beispiel Homosexualität oder Abtreibung im Ethikunterricht als normal eingestuft wird, währendessen die kath. diese total als pervers abnormal ablehnt.

Da treffen also gegensätzliche Wertevorstellungen frontal aufeinander deshalb kann man keinen zu dieser Lehre, Ethik zwingen.

kgyul
24.04.2007, 16:00
@Mcp
Willst du jetzt die Straßenverkehrsordnung mit Ethik in Verbindung bringen??(
... eigenartig...
aber ich hab deinen gedankengang schon verstanden. Du hast Recht, wenn du von der Nichtexistenz der "richtigen" Ethik sprichst. Aber auf diese Sache wollte ich nicht hinaus. Was ist nun mit der Motivation oder Autorisierung der Ethik?

kgyul
24.04.2007, 16:03
Da treffen also Gegensätzliche Wertevorstellungen frontal aufeinander deshalb kann keinen zu dieser Lehre Ethik zwingen.

also echt, tut mir leid, aber schreib das bitte noch mal. Ich komm mit deiner Syntax nicht ganz klar ...

FranzKonz
24.04.2007, 16:04
Ich kann mir auch vorstellen, dass zum Beispiel Homosexualität oder Abtreibung im Ethikunterricht als normal eingestuft wird, währendessen die kath. diese total als pervers abnormal ablehnt.
Da treffen also Gegensätzliche Wertevorstellungen frontal aufeinander deshalb kann keinen zu dieser Lehre Ethik zwingen.

Es geht in der Ethik nicht darum, sich für die eine oder andere Wertvorstellung zu entscheiden, sondern darum, sie zu erläutern, so daß die Schüler in die Lage versetzt werden, eine eigene Entscheidung zu treffen.

Es ist deshalb sogar zwingend notwendig, gegensätzliche Wertvorstellungen aufeinander prallen zu lassen. Wie sonst der Schüler lernen, sich zu entscheiden?

Liegnitz
24.04.2007, 16:10
Es geht in der Ethik nicht darum, sich für die eine oder andere Wertvorstellung zu entscheiden, sondern darum, sie zu erläutern, so daß die Schüler in die Lage versetzt werden, eine eigene Entscheidung zu treffen.

Es ist deshalb sogar zwingend notwendig, gegensätzliche Wertvorstellungen aufeinander prallen zu lassen. Wie sonst der Schüler lernen, sich zu entscheiden?

Nun ich kenen keine Ethikunterricht und war der Meinung dort werden den Schülern Werte eingeimpft, was der Staat für gut und richtig hält.
Wenn es nichts ist , halte ich meine Klappe.
Trotzdem plädiere ich für freiwillige Auswahl Religionsunterricht Fromme oder Ethikunterricht für Atheisten.

Walter Hofer
24.04.2007, 16:13
Es geht in der Ethik nicht darum, sich für die eine oder andere Wertvorstellung zu entscheiden, sondern darum, sie zu erläutern, so daß die Schüler in die Lage versetzt werden, eine eigene Entscheidung zu treffen.

Es ist deshalb sogar zwingend notwendig, gegensätzliche Wertvorstellungen aufeinander prallen zu lassen. Wie sonst der Schüler lernen, sich zu entscheiden?

und genau wegen dieses Lehrzieles werden gezielt und bewusst gegensätzliche Materialen den Schülern der Oberstufe zur inhaltlichen Analyse und Bewertung angeboten. So steht es auch in den Lehrplänen und Richtlinien der Länder.

kgyul
24.04.2007, 16:16
Es geht in der Ethik nicht darum, sich für die eine oder andere Wertvorstellung zu entscheiden, sondern darum, sie zu erläutern, so daß die Schüler in die Lage versetzt werden, eine eigene Entscheidung zu treffen.

Es ist deshalb sogar zwingend notwendig, gegensätzliche Wertvorstellungen aufeinander prallen zu lassen. Wie sonst der Schüler lernen, sich zu entscheiden?

ja, das find ich mal gut! Trotzdem bleibt dann eben am Ende die Spannung, dass der Lehrer werteneutral die Meinungen nur präsentieren darf. Er darf den Schülern keine Wertung geben. Gut da könnte man sagen, dass die Schüler selber entscheiden können, was gut und was nicht gut ist. Das ist aber nur ein theoretisches Konstrukt. Ich hatte selber Ethikunterricht und als Schüler weiß man, vorallem nicht im jüngeren Alter, wie man mit den verschiedenen Ethiken umzugehen hat. Ich find daher einen Vertreter der entsprechenden Religion lebhafter, der ist "Zeuge" seiner Ethik mit dem man sich aktiv auseinandersetzen kann, nicht nur so ein Moderator, der in Situationen der Stellungnahme verstummen muss. Erst in dieser Auseinandersetzung mit einem "richtigen" Vertreter der entsprechenden religiös bestimmten Ethik, kann man doch sagen, ob man dafür ist, oder dagegen. oder?

FranzKonz
24.04.2007, 16:25
ja, das find ich mal gut! Trotzdem bleibt dann eben am Ende die Spannung, dass der Lehrer werteneutral die Meinungen nur präsentieren darf. Er darf den Schülern keine Wertung geben. Gut da könnte man sagen, dass die Schüler selber entscheiden können, was gut und was nicht gut ist. Das ist aber nur ein theoretisches Konstrukt. Ich hatte selber Ethikunterricht und als Schüler weiß man, vorallem nicht im jüngeren Alter, wie man mit den verschiedenen Ethiken umzugehen hat. Ich find daher einen Vertreter der entsprechenden Religion lebhafter, der ist "Zeuge" seiner Ethik mit dem man sich aktiv auseinandersetzen kann, nicht nur so ein Moderator, der in Situationen der Stellungnahme verstummen muss. Erst in dieser Auseinandersetzung mit einem "richtigen" Vertreter der entsprechenden religiös bestimmten Ethik, kann man doch sagen, ob man dafür ist, oder dagegen. oder?

In der Regel hat ein Kind nicht die Wahl zwischen verschiedenen Religionen. So wird z. B. bei den Katholiken bereits im Alter von wenigen Wochen getauft um damit die Mitgliedschaft in der katholische Kirche amtlich zu machen.

Daher wäre ich dafür, den Vertretern einer Religion jeglichen Zugang zu Kindern und Heranwachsenden zu untersagen.

Man wird ja mal träumen dürfen. :=

kgyul
24.04.2007, 16:34
Man wird ja mal träumen dürfen. :=

puhhhh ....
zum Glück hast du das noch geschrieben,
sonst hätte ich jetzt nicht gewusst, ob ich lachen oder aurasten soll :]

Walter Hofer
24.04.2007, 16:42
ja, das find ich mal gut! Trotzdem bleibt dann eben am Ende die Spannung, dass der Lehrer werteneutral die Meinungen nur präsentieren darf.

Das lässt sich in allen gesellschaftsrelevanten Fächern nicht vermeiden.





Er darf den Schülern keine Wertung geben.


Davon wir ein Lehrer nie ganz frei sein.


Ich hatte selber Ethikunterricht und als Schüler weiß man, vorallem nicht im jüngeren Alter, wie man mit den verschiedenen Ethiken umzugehen hat.

Dann weißt du auch, das dieses Fach für die Schüler als Puffer- und Erholungsfach gilt, als Pause zum Relaxen zwischen einer Englisch- und Mathe-Arbeit.



Ich find daher einen Vertreter der entsprechenden Religion lebhafter, der ist "Zeuge" seiner Ethik mit dem man sich aktiv auseinandersetzen kann, nicht nur so ein Moderator, der in Situationen der Stellungnahme verstummen muss.

Deswegen soll und muss es auch die Wahlangebote für Schüler geben.

kgyul
24.04.2007, 16:50
@Walter Hofer:

Ja, dem pflichte ich bei - aber, das Problem besteht ja gerade darin, dass der Ethikunterr. werteneutral sein sollte, es aber nie ganz sein kann. Er ist damit ansich ja schon nur theoretisch möglich, praktisch wird er nie zur Perfektion gebracht werden können.
Im Übrigen müssen andere gesellschaftsrelevante Fächer auf garkeinen Fall werteneutral sein. Der Geschichtsunterricht kann und darf beim Thema Drittes Reich und DDR usw. nicht neutral bleiben.

Es ist natürlich auch klar, dass bei Fächern wie Mathe die Emotionen nicht gerade zum Kochen gebracht werden...