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Vollständige Version anzeigen : Wieviele Kinder wurden von Wehrmachtssoldaten in Besatzung gezeugt?



Praetorianer
17.04.2007, 18:59
Gibt es darüber Informationen?

Biskra
17.04.2007, 19:02
In Besatzung? Meinst du während sie irgendwo verschanzt waren?

Praetorianer
17.04.2007, 19:05
Nein, ich meine in besetzen Ländern.

Biskra
17.04.2007, 19:08
Nein, ich meine in besetzen Ländern.

Ach so, na Männer können nicht gebären.

Kaiser
17.04.2007, 22:19
Gibt es darüber Informationen?

Suchst du deinen Vater? :(

Aldebaran
18.04.2007, 00:02
Gibt es darüber Informationen?

Hier stehen ein paar Zahlen:

http://www.bpb.de/popup/popup_druckversion.html?guid=BER3HU

Für ganz Europa werden sogar Zahlen zwischen 1 und 2 Millionen genannt.

Praetorianer
18.04.2007, 11:21
Suchst du deinen Vater? :(

Nein, ich weiß, wo er liegt.

carlson.vom.dach
18.04.2007, 11:43
eine recht interessante Quelle

http://www.read-all-about-it.org/archive/besatzung/mantel_paz0505.html

Ein paar Auszuege:



So hinterließen die Soldaten der deutschen Wehrmacht ebenso wie der Waffen-SS Nachkommen in Norwegen wie in Dänemark, in den Niederlanden wie in Belgien und Frankreich, auf den britischen Kanalinseln wie in Italien, auf dem Balkan wie in Polen und der Sowjetunion, und natürlich auch in den Deutschland überwiegend freundschaftlich verbundenen baltischen Staaten.




Wenn sie behauptet, es gebe in den besetzt gewesenen Ländern zirka eine bis zwei Millionen "Wehrmachtskinder", dann ist das Spekulation. Die Zahl mag stimmen, sie kann aber auch grundfalsch sein. Immerhin aber kommt sie zu dem Schluß, daß die Verbindungen zwischen einheimischen jungen Frauen und deutschen Soldaten keine Einzelfälle waren, was belegt, daß das Verhältnis zwischen deutschen Besatzungssoldaten und der Bevölkerung keineswegs so feindselig war, wie es in den vergangenen Jahrzehnten gern kolportiert wurde.




Im März dieses Jahres hat das norwegische Parlament die Weichen für Schadenersatzzahlungen an Kinder deutscher Besatzungssoldaten, die staatliche Diffamierungen nachweisen können, gestellt und ihnen jeweils eine Schadenersatzsumme von 20.000 Kronen (das sind 2.500 Euro) zugebilligt.




Auch Prominente sind unter den Kindern, die aus der deutschen Besatzung hervorgingen, so Abba-Sängerin Anni-Frid. Sie konnte dem Schicksal vieler anderer Kinder mit deutschem Vater in Norwegen entgehen, weil ihre Großmutter sie nach Schweden brachte. Doch wer in Norwegen blieb, war gerade in den 40er und 50er Jahren, oft aber auch noch später teils massiven Repressalien ausgesetzt.

Mark Mallokent
18.04.2007, 11:47
Ein großer Teil der Deutschen, welche zwischen 1940 und 1945 geboren worden sind, dürfte zur Hälfte nichtdeutscher Abstammung sein. Die deutschen zeugungsfähigen Männer waren größtenteils im Krieg, ihr Platz wurde in Deutschland von Fremd- und Zwangsarbeitern eingenommen. Wie sagte doch ein kluger Mann so treffend: "Sowas kommt von sowas her". :smoke:

Biskra
18.04.2007, 12:38
Ein großer Teil der Deutschen, welche zwischen 1940 und 1945 geboren worden sind, dürfte zur Hälfte nichtdeutscher Abstammung sein. Die deutschen zeugungsfähigen Männer waren größtenteils im Krieg, ihr Platz wurde in Deutschland von Fremd- und Zwangsarbeitern eingenommen. Wie sagte doch ein kluger Mann so treffend: "Sowas kommt von sowas her". :smoke:

Ich würde eher zu 1941-1946ff. tendieren. 9 Monate brauchten die Frauen auch unter der NS-Herrschaft zum austragen. ;)

Zu den Wehrmachtskindern ist zu sagen, daß es da wohl kaum Statistiken drüber geben wird. Offiziell waren Kontakte ja weitgehend untersagt und die Wehrmacht unterhielt für die "Nöte" ihrer Soldaten eigene Bordelle, die Soldaten waren verpflichtet Preservative zu benutzten. Allerdings gab es z.B. alleine in Paris nach Schätzungen der Wehrmacht 80.000-100.000 sog. wilde Prostituierte (Burrin, La France a l'heure allemande, 211). Die SS schätze im Januar 1943, daß es in Frankreich zwischen 50.000-75.000 Kinder dt. Soldaten gäbe (ebd. 213).

Neutraler
20.04.2007, 20:29
Ein großer Teil der Deutschen, welche zwischen 1940 und 1945 geboren worden sind, dürfte zur Hälfte nichtdeutscher Abstammung sein. Die deutschen zeugungsfähigen Männer waren größtenteils im Krieg, ihr Platz wurde in Deutschland von Fremd- und Zwangsarbeitern eingenommen. Wie sagte doch ein kluger Mann so treffend: "Sowas kommt von sowas her".
Das ist Quatsch: Im Gegensatz zu der Situation der deutschen Soldaten waren die Kontakte zwischen Fremdarbeitern und Einheimischen strengstens verboten und wurden auch streng bestraft, falls sie bekannt wurden. Aufgrund der ideologischen Erziehung und der Gesetzlage waren es vielmehr Einzelfälle, wenn es zu Beziehungen zwischen Deutschen und Fremdarbeitern kam. Was bekannt ist, ist das viele Kinder in der Zeit des Heimaturlaubs entstanden.

Mark Mallokent
20.04.2007, 20:45
Das ist Quatsch: Im Gegensatz zu der Situation der deutschen Soldaten waren die Kontakte zwischen Fremdarbeitern und Einheimischen strengstens verboten und wurden auch streng bestraft, falls sie bekannt wurden. Aufgrund der ideologischen Erziehung und der Gesetzlage waren es vielmehr Einzelfälle, wenn es zu Beziehungen zwischen Deutschen und Fremdarbeitern kam. Was bekannt ist, ist das viele Kinder in der Zeit des Heimaturlaubs entstanden.

Wenn sie bekannt wurden. Die Natur läßt sich eben nicht unterdrücken. Und was den Heimaturlaub betrifft. Nie war die Zahl der 7- und 15-Monatskinder in Deutschland so hoch wie während des genannten Zeitraums. :]

tabasco
20.04.2007, 21:21
Mein Beileid an all die vergewaltigten Frauen ... ansonsten :

Wen interessieren die Wehrmachthuren?

Aldebaran
20.04.2007, 21:29
Mein Beileid an all die vergewaltigten Frauen ... ansonsten :

Wen interessieren die Wehrmachthuren?

Das kann man der Wehrmacht nun ausnahmsweise nicht anlasten. Vergewaltigung wurde bestraft - wäre je "Rassenschande" gewesen.

Es ist viel einfacher und wird auch von vielen Frauen bestätigt: Die Besatzer hatten mehr Geld, hatten das Sagen und waren k;rperlich meist besser drauf als die Einmheimischen. Da k;nnen viele Frauen eben nicht widerstehen. Das ist doch eine uralte Geschichte.

Jetzt hat sich die Tatstatur amerikanisiert. Das muss ich erst einmal reparieren.

Walter Hofer
21.04.2007, 11:37
800 Kinder auf dem kleinen Eiland Jersey, beachtlich !

na ja, viel Abwechselung gab es dort ja nicht.

Praetorianer
25.04.2007, 20:59
Das kann man der Wehrmacht nun ausnahmsweise nicht anlasten. Vergewaltigung wurde bestraft - wäre je "Rassenschande" gewesen.

Es ist viel einfacher und wird auch von vielen Frauen bestätigt: Die Besatzer hatten mehr Geld, hatten das Sagen und waren k;rperlich meist besser drauf als die Einmheimischen. Da k;nnen viele Frauen eben nicht widerstehen. Das ist doch eine uralte Geschichte.



... die einheimischen Männer waren ja auch in Gefangenschaft, tot oder an einer anderen Front. Also chronischer Männermangel.
Vergewaltigungen gibt es aber immer trotz aller Verbote.

War ja genauso in Deutschland, da fuchtelten Amis mit den Nylonstrumpfhosen rum. Verachtet wurden die Frauen nebst den dazugehörigen Kindern genauso, wie die russischen von Kugelfisch. Besonders schlimm halt, wenn die Kinder dann auch noch schwarz waren.

Es soll ja auch Liebesbeziehungen gegeben haben, nicht nur Prostitution.

Aldebaran
25.04.2007, 22:05
... die einheimischen Männer waren ja auch in Gefangenschaft, tot oder an einer anderen Front. Also chronischer Männermangel.
Vergewaltigungen gibt es aber immer trotz aller Verbote.

War ja genauso in Deutschland, da fuchtelten Amis mit den Nylonstrumpfhosen rum. Verachtet wurden die Frauen nebst den dazugehörigen Kindern genauso, wie die russischen von Kugelfisch. Besonders schlimm halt, wenn die Kinder dann auch noch schwarz waren.

Es soll ja auch Liebesbeziehungen gegeben haben, nicht nur Prostitution.

Der Übergang ist in der Realität fließend.

Aber nach dem, was mir bekannt ist, sind Vergewaltigungen i.e.S. (ohne Prostitution) durch deutsche Soldaten in Relation zur Zahl der Besatzungssoldaten ziemlich selten gewesen. Es ist so ähnlich wie bei den Amis nach 45: Sie hatten es nicht so sehr nötig.

Außerdem muss man bedenken, dass die Rassenideologie nicht nur eine deutsche Angelegenheit war, sondern auch in anderen europäischen Ländern Anhänger fand. Die Deutschen wurden z.B. in Frankreich ganz sicher nicht geliebt, aber als "Untermenschen" galten sie aber eben auch nicht.