Papier bleibt Papier

[Grotzenbauer]

Fast ist es wie mit der globalen Erwärmung: Die Diskussion um den Tod der Tageszeitung nimmt pseudoreligiöse Dimensionen an. Düstere Propheten übertreffen sich mit Untergangsszenarien. Und weil die Medienleute ihr Geschäft sowieso mit schlechten Nachrichten machen, schreiben wir an der Chronik der angekündigten Katastrophe wacker mit; je schrecklicher desto besser.

Statt vorzeitig das Begräbnis der bezahlten, gedruckten Zeitung zu begehen, sollten Verleger und Journalisten ein paar Gedanken darauf verwenden, wie sie ihr ureigenes, immer noch grundsätzlich profitables Produkt auch im elektronischen Zeitalter fit halten können.:rolleyes:

[wtf]

Obwohl ich ständig online bin, lese ich täglich die FAZ und würde nie darauf verzichten.

[Stammtischler]

Mein Meister hat immer gesagt, dass Menschen die nächsten Jahre nicht mit einem Laptop zum Scheißen auf das Klo gehen würden. Also: Gedruckt wird immer.
Er erzählte dann gerne, wie schon vor Jahren Untergangsszenarien aufgebaut wurden, als der tägliche Büroablauf zunehmend digitalisiert wurde. Er habe sich aber bei jeder Lohnerhöhung gefragt, wohin das ganze Papier geht, welches er so schön bedruckt hat und warumm er noch nicht arbeitslos ist. :))

[Angel of Retribution]

Obwohl ich ständig online bin, lese ich täglich die FAZ und würde nie darauf verzichten.

Bei mir ist´s genauso, wenn auch mit der Süddeutschen und der AZ. Artikel die länger als die Bildschirmhöhe sind zu lesen finde ich unangenehm und anstrengend.

[Haloperidol]

Fast ist es wie mit der globalen Erwärmung: Die Diskussion um den Tod der Tageszeitung nimmt pseudoreligiöse Dimensionen an. Düstere Propheten übertreffen sich mit Untergangsszenarien. Und weil die Medienleute ihr Geschäft sowieso mit schlechten Nachrichten machen, schreiben wir an der Chronik der angekündigten Katastrophe wacker mit; je schrecklicher desto besser.


Und woran machst du dieses Untergangsszenario fest? Gibt es eine Zeitung, die du auch angeben kannst, du dies genauso schreibt?