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Vollständige Version anzeigen : DIE LINKE - eine neue Sozialdemokratie



Schleifenträger
11.04.2007, 12:29
Gedankenakrobatik für Fortgeschrittene: Der Bisky-Spagat

Auf der 2. Tagung des 10. Parteitages der Linkspartei.PDS hielt am 24. März 2007 in Dortmund der Parteivorsitzende Lothar Bisky eine Rede mit dem Thema "Die Chance kommt so nicht wieder!" (Quelle: http://sozialisten.de/partei/parteitag/pt1002/view_html/zid35391/bs1/n0) Dieser Parteitag hatte hauptsächlich das Ziel, zusammen mit dem parallel stattfindenden Parteitag der WASG die Vereinigung der beiden Parteien zur DIE LINKE am 16. Juni vorzubereiten.

Wohl unbewußt verdeutlichte Bisky das ganze Dilemma seiner und der künftigen vereinigten Partei, indem er die Frage stellte: "Wie kommt man auf demokratischem Weg zum Sozialismus?" Wobei er sich wieder einmal nicht entblödete, Fortschritt und Reaktion wirr durcheinanderzuwerfen, nämlich die niedergerungene Konterrevolution in der ČSSR 1968 und die gelungene Konterrevolution 1973 in Chile. Aber sei's drum, nehmen wir einfach sein Hirngespinst vom "demokratischen", sprich gewaltlosen, Weg in den Sozialismus.

Er selbst widerlegt dieses in derselben Rede mit den Worten: "Wir halten die allseitige Herrschaft des Kapitals über die Arbeit, das Patriarchat und rassistische Unterdrückung nicht für die endgültige Antwort der Geschichte." Er erkennt also offensichtlich gerade so noch, daß im Kapitalismus das Kapital herrscht und nicht etwa das Volk, also gar keine demokratie besteht. Wie aber soll in einem undemokratischen System ein demokratischer Weg in eine neue Gesellschaft beschritten werden?

Herr Bisky löst das mit einer beachtlichen Gedankenakrobatik: "Mit einiger Überraschung fand das Statistische Bundesamt im Datenreport 2006 heraus, dass 74 % der Ostdeutschen und 48 % der Westdeutschen mit dem Sozialismus als Idee etwas anfangen können. Gleichzeitig sanken die Zustimmungswerte in Ost und West gegenüber dem Zustand der Demokratie in der Bundesrepublik. Unverändert hoch hingegen liegen die Zustimmungen zur demokratischen Idee, in West und in Ost. Zugleich äußern sich 92 % der Ostdeutschen und 82% der Westdeutschen positiv zum Sozialstaat. "

Es liegt also nur am ZUSTAND der Demokratie, nicht etwa daran, daß die außer als Worthülse und ein paar pseudodemokratische Rituale gar nicht existiert?! Wahrscheinlich ist Herrn Bisky in den vergangenen 16 Jahren auch noch nicht aufgefallen, daß die BRD kein Sozialstaat ist, sondern ein von seiner Natur her asozialer, aggressiver, reaktionärer und menschenfeindlicher Staat der Kapitalisten, welcher - durch den Wegfall der DDR von der Kette gelassen - alle ihm vorher aufgezwungenen sozialen Zugeständnisse beschleunigt abbaut.

Insgesamt ist dieses demagogische Gefasel vom demokratischen Weg in den Sozialismus unter Ausblendung der Klassenherrschaft der Kapitalisten und des Charakters des kapitalistischen Staates als deren Machtinstrument ebensowenig neu wie die Erfahrung mit praktischer asozialer reaktionärer Politik der Linkspartei.PDS in Berlin und Mecklenburg-Vorpommern. Heftig links blinken und scharf rechts abbiegen - das ist die alte sozialdemokratische Tradition notorischer Arbeiterverräter.

Nachdem die SPD nun für Jeden sichtbar im ultrarechten Lager angekommen ist, wird mit DIE LINKE ein vollwertiger Ersatz geschaffen, welcher die sozialdemokratische Lücke schließt und Menschen davon abhalten soll, sich tatsächlich sozialistisch / kommunistisch zu orientieren. Die Basislüge ist der "demokratische Weg in den Sozialismus". Ein Weg der nicht existiert, solange keine Demokratie existiert - also solange der Kapitalismus existiert.

ochmensch
11.04.2007, 12:40
Ja, der Schleifi hat echt gefehlt.

Lahn12
11.04.2007, 12:58
Seinen Text ließt eh kein Schwein, weil nur Gülle drin steht!

Schleifenträger
11.04.2007, 13:00
Seinen Text ließt eh kein Schwein ...

Er ist auch nicht für Schweine bestimmt, weshalb ich das nicht als Manko sehe.

dimu
11.04.2007, 13:01
.
du kannst mit diesem mist mal deinen garten düngen.
ich garantiere dir, sämtliche deiner pflanzen gehen ein.
.

ochmensch
11.04.2007, 13:07
[...] Nachdem die SPD nun für Jeden sichtbar im ultrarechten Lager angekommen ist [...]
:)) :)) :))

Lahn12
11.04.2007, 13:12
Er ist auch nicht für Schweine bestimmt, weshalb ich das nicht als Manko sehe.

Jep, du mich auch!

Stockinger
11.04.2007, 13:16
Er ist auch nicht für Schweine bestimmt, weshalb ich das nicht als Manko sehe.

Nein, wohl eher für Ex-Mauer- und Grenzmörder :kotz:

Prinz Eugen
11.04.2007, 14:13
Gedankenakrobatik für Fortgeschrittene: Der Bisky-Spagat

Nachdem die SPD nun für Jeden sichtbar im ultrarechten Lager angekommen ist!

Da möchte ich nicht die Gedankenakrobatik für "normale" Linke lesen ! :)) :lach: :lach: :lach:

Die SPD im ultrarechten Lager :vogel: :vogel: :vogel:

erwin r analyst
11.04.2007, 14:17
Schleifi ist wieder da - zum Leid von Freund und Feind.

Schleifenträger
11.04.2007, 14:18
Die SPD im ultrarechten Lager

Nun, wer hat den Sozialkahlschlag beschleunigt und Millionen in die Armut gestürzt? Wer hat den ersten offiziellen Aggressionskrieg seit dem faschistischen Deutschen Reich begonnen? Wer sorgte durch "Gesundheits"-"Reformen" für eine systematische medizinische Unterversorgung der Armen? Wer entlastete die Großkapitalisten von Steuern?

Wie reaktionär darf's denn bitte noch sein, ehe für Dich etwas als ultrarechts gilt?

erwin r analyst
11.04.2007, 14:18
Nachdem die SPD nun für Jeden sichtbar im ultrarechten Lager angekommen ist!

:rofl: :lach:

Bitte mehr davon!

dimu
11.04.2007, 14:21
Nun, wer hat den Sozialkahlschlag beschleunigt und Millionen in die Armut gestürzt? Wer hat den ersten offiziellen Aggressionskrieg seit dem faschistischen Deutschen Reich begonnen? Wer sorgte durch "Gesundheits"-"Reformen" für eine systematische medizinische Unterversorgung der Armen? Wer entlastete die Großkapitalisten von Steuern?

Wie reaktionär darf's denn bitte noch sein, ehe für Dich etwas als ultrarechts gilt?
na, da will doch einer den teufel mit dem belzebub ausräuchern.
.

ochmensch
11.04.2007, 14:22
Nun, wer hat den Sozialkahlschlag beschleunigt und Millionen in die Armut gestürzt? Wer hat den ersten offiziellen Aggressionskrieg seit dem faschistischen Deutschen Reich begonnen? Wer sorgte durch "Gesundheits"-"Reformen" für eine systematische medizinische Unterversorgung der Armen? Wer entlastete die Großkapitalisten von Steuern?

Wie reaktionär darf's denn bitte noch sein, ehe für Dich etwas als ultrarechts gilt?

Wie ich hörte, wird in Kreisen der NPD über einen Verbotsantrag gegen die SPD diskutiert. In den Reihen der Kameradschaften ist man jedoch wohl eher für eine politische Auseinandersetzung mit den roten Ultrarechten.

Stockinger
11.04.2007, 14:25
Nun, wer hat den Sozialkahlschlag beschleunigt und Millionen in die Armut gestürzt? Wer hat den ersten offiziellen Aggressionskrieg seit dem faschistischen Deutschen Reich begonnen? Wer sorgte durch "Gesundheits"-"Reformen" für eine systematische medizinische Unterversorgung der Armen? Wer entlastete die Großkapitalisten von Steuern?

Wie reaktionär darf's denn bitte noch sein, ehe für Dich etwas als ultrarechts gilt?

Unterversorgung, Massenarmut?
Erinnert einen doch immer wieder an die UDSSR, dem Paradebeispiel wie Kommunismus brutalst-real umgesetzt wurde oder immer noch wird: CUBA, Nord Korea

Prinz Eugen
11.04.2007, 14:30
Nun, wer hat den Sozialkahlschlag beschleunigt und Millionen in die Armut gestürzt? Wer hat den ersten offiziellen Aggressionskrieg seit dem faschistischen Deutschen Reich begonnen? Wer sorgte durch "Gesundheits"-"Reformen" für eine systematische medizinische Unterversorgung der Armen? Wer entlastete die Großkapitalisten von Steuern?

Wie reaktionär darf's denn bitte noch sein, ehe für Dich etwas als ultrarechts gilt?

Ich habe noch nie SPD gewählt, aber das haben sie richtig gemacht. Manche Leute leben noch im Mittelalter, wie z.B. die Musel. Aber manche haben das 21. Jahrhundert noch nicht erreicht, dazu gehören die LINKEN, die man jetzt getrost die "Linken Spinner" bezeichnen kann, oder die "ewig Gestrigen".

"Wer zu spät kommt den bestraft das Leben", und "wer rückwärts geht, wird nie neue Ufer erreichen!"

Gut der Aggressionskrieg gegen die Serben war eine Schweinerei und völkerrechtswidrig, da muß ich dir Recht geben, aber sonst ist die SPD weder rechts noch in der Mitte!

Schleifenträger
11.04.2007, 14:33
Wie ich hörte, wird in Kreisen der NPD über einen Verbotsantrag gegen die SPD diskutiert.

Gut, daß Du die NPD erwähnst. Die Auswirkungen von wessen Politik sorgten für deren Wahlerfolge, weil Etliche in ihr eine sozialere Alternative sahen?

ochmensch
11.04.2007, 14:36
Gut, daß Du die NPD erwähnst. Die Auswirkungen von wessen Politik sorgten für deren Wahlerfolge, weil Etliche in denen eine sozialere Alternative sahen?

Erstmal nennen Nazis sich Nazis und nicht Nationaldemokraten. Weiter ist die Intention einen schleichenden Genozid am eigenen Volke zu verhindern eine soziale Kompetenz, die euch ja verloren gegangen ist. Vielleicht machst du dir lieber mal darum Gedanken, statt ständig auf andere zu schimpfen.

Schleifenträger
11.04.2007, 14:37
... "ewig Gestrigen"...

Schreibt Jemand, der ein seit Jahrhunderten immer wieder Krisen, Kriege und zunehmende Zerstörung der Lebensgrundlage der Menschheit hervorbringt, insbesondere den (bisher) verbrecherischsten Krieg der Menschheitsgeschichte? Das hat was ...

Rotfuchs
11.04.2007, 14:37
Unterversorgung, Massenarmut?
Erinnert einen doch immer wieder an die UDSSR, dem Paradebeispiel wie Kommunismus brutalst-real umgesetzt wird.

Schön das Du als Rechter das respektiert!:)

Tja, damals ging es den Russen noch besser, keine Massenarmut, keine Vergreisung der Gesellschaft, Bürgerkriege, Anstieg der Kindersterblichkeit usw...


MfG
Rotfuchs

Schleifenträger
11.04.2007, 14:40
... einen schleichenden Genozid am eigenen Volke zu verhindern ...

Sowas Ähnliches haben wir doch schonmal gehört?! Und als die Nazis mit der "Verhinderung" fertig waren, fehlten nochmal wieviel Deutsche und wieviel Angehörige anderer Nationen?

ochmensch
11.04.2007, 14:44
Sowas Ähnliches haben wir doch schonmal gehört?! Und als die Nazis mit der "Verhinderung" fertig waren, fehlten nochmal wieviel Deutsche und wieviel Angehörige anderer Nationen?

Ich diskutiere nicht über dämliche Nazi-Vergleiche. Fakt ist, ihr habt zu dieser Problematik keine adäquate Antwort (ausser "alle Menschen sind gleich").

Schleifenträger
11.04.2007, 14:50
"alle Menschen sind gleich"

Ach ja? Wann soll das je ein Kommunist gesagt haben? Selbst eineiige Zwillinge sind nicht gleich.

Auf solchen Unsinn können nur antikommunistische Parolenschmiede kommen.

Rotfuchs
11.04.2007, 14:52
Ich diskutiere nicht über dämliche Nazi-Vergleiche. Fakt ist, ihr habt zu dieser Problematik keine adäquate Antwort (ausser "alle Menschen sind gleich").


Nein, nicht alle Menschen sind gleich, ein vielfach verbreiteter Irrtum über die marxistische Bewegung, nicht die menschen sollen gleich sein, sondern ihre Rechte und ihre Chancen. Was die Menschen schlussendlich daraus machen, ist ihr Ding, Fleiß wird belohnt, Faulheit wird bestraft.

Frei nach jeder nach seinen Fähigkeiten, jedem nach seinen Bedürfnissen.


MfG
Rotfuchs

ochmensch
11.04.2007, 15:04
Nein, nicht alle Menschen sind gleich, ein vielfach verbreiteter Irrtum über die marxistische Bewegung, nicht die menschen sollen gleich sein, sondern ihre Rechte und ihre Chancen. Was die Menschen schlussendlich daraus machen, ist ihr Ding, Fleiß wird belohnt, Faulheit wird bestraft.

Frei nach jeder nach seinen Fähigkeiten, jedem nach seinen Bedürfnissen.


MfG
Rotfuchs

Wow, wenn wir jetzt noch soweit kommen, dass auch Völker spezifische Eigenschaften haben, die sie zu Völkern machen, bin ich fast versucht von Fortschritt zu sprechen.

bernhard44
11.04.2007, 15:05
"Das sind die Folgen der Revoluzion.
Und ihrer fatalen Doktrine;
An Allem ist Schuld Jean Jacques Rousseau,
Voltaire und die Guillotine."

Heinrich Heine

Schleifenträger
11.04.2007, 15:12
Wow, wenn wir jetzt noch soweit kommen, dass auch Völker spezifische Eigenschaften haben, die sie zu Völkern machen ...

Was soll daran neu sein? Viele sozialistische Staaten bezeichneten sich als Volksrepubliken. Wir Kommunisten haben sogar ein Vaterland, um welches die Sowjetvölker bekanntermaßen einen großen Vaterländischen Krieg gegen die Feinde der Völker führten.

Im Unterschied zu den Nazis betrachten wir das Volk aber nicht als homogene Masse und gaukeln ihm nicht vor, Bourgeois und Proletarier hätten ein über den Klasseninteressen stehendes nationales Interesse.

erwin r analyst
11.04.2007, 15:23
Morgen beginnt die Weltrevolution! :lach:

ochmensch
11.04.2007, 15:24
Was soll daran neu sein? Viele sozialistische Staaten bezeichneten sich als Volksrepubliken. Wir Kommunisten haben sogar ein Vaterland, um welches die Sowjetvölker bekanntermaßen einen großen Vaterländischen Krieg gegen die Feinde der Völker führten.

Im Unterschied zu den Nazis betrachten wir das Volk aber nicht als homogene Masse und gaukeln ihm nicht vor, Bourgeois und Proletarier hätten ein über den Klasseninteressen stehendes nationales Interesse.

Nun für einige Kommunisten hier, gibt´s ja keine Völker. Da das für dich nun keine Frage ist, wie stehst du denn nun zur Überfremdungsproblematik? Ist das Volk beliebig austauschbar, wie Vieh, Hauptsache es liebt den Kommunismus?

FranzKonz
11.04.2007, 15:28
...Bourgeois und Proletarier hätten ein über den Klasseninteressen stehendes nationales Interesse.

Heiliger Bimbam. Muß denn dieses über 100 Jahre alte Geschwafel noch heute die komplette Rhetorik beherrschen? Merkst Du nicht, daß das überholt ist?

FranzKonz
11.04.2007, 15:30
Nun für einige Kommunisten hier, gibt´s ja keine Völker. Da das für dich nun keine Frage ist, wie stehst du denn nun zur Überfremdungsproblematik? Ist das Volk beliebig austauschbar, wie Vieh, Hauptsache es liebt den Kommunismus?

Dann definiere mir doch mal, was das deutsche Volk ausmacht!

Schleifenträger
11.04.2007, 15:37
Nun für einige Kommunisten hier, gibt´s ja keine Völker. Da das für dich nun keine Frage ist, wie stehst du denn nun zur Überfremdungsproblematik? Ist das Volk beliebig austauschbar, wie Vieh, Hauptsache es liebt den Kommunismus?

Woran liegt das wohl?

Die Kapitalisten brauchten in den 50er und 60er Jahren Arbeitskräfte, also holten sie sich welche. Integration - wozu? Dafür wurden sie nicht hergeholt.

Die Kapitalisten plündern andere Länder aus und erzeugen dort Existenbedrohungen. Wohin gehen also die Leute? Dahin, wo die Reichtümer ihres Landes hingehen. Z.B. in die BRD.

Du erkennst das Kernproblem?

Und außerdem: Die DDR war das letzte Bollwerk deutscher Kultur. Der global homogenisierte Einheitsbrei amerikanischer Prägung hat nichts mit den Einwanderern zu tun, sondern mit der gezielten Erzeugung des Einheitskonsumenten, der den Bedürfnissen der großen Ablenkungs- und Verblödungsindustrie entspricht. Theater, Museen, Orchester? Wozu? Die sind nicht profitabel genug.

Der Kapitalismus zerstört (nicht nur) die deutsche Kultur. Sieh Dir bloß mal an, was aus der deutschen Sprache geworden ist! Aller paar Monate eine Reform der Reform der Reform, was bei den denkfaulen rechenschwachen Legasthenikern, welche das BILDungssystem verlassen, aber auch keine große Rolle mehr spielt.

ochmensch
11.04.2007, 15:40
Dann definiere mir doch mal, was das deutsche Volk ausmacht!

Jetzt wieder diese Leier.

Deutscher Volkszugehöriger im Sinne dieses Gesetzes ist, wer sich in seiner Heimat zum deutschen Volkstum bekannt hat, sofern dieses Bekenntnis durch bestimmte Merkmale wie Abstammung, Sprache, Erziehung, Kultur bestätigt wird.
Quelle (http://de.wikipedia.org/wiki/Kulturnation)

ochmensch
11.04.2007, 15:43
Woran liegt das wohl?

Die Kapitalisten brauchten in den 50er und 60er Jahren Arbeitskräfte, also holten sie sich welche. Integration - wozu? Dafür wurden sie nicht hergeholt.

Die Kapitalisten plündern andere Länder aus und erzeugen dort Existenbedrohungen. Wohin gehen also die Leute? Dahin, wo die Reichtümer ihres Landes hingehen. Z.B. in die BRD.

Du erkennst das Kernproblem?

Und außerdem: Die DDR war das letzte Bollwerk deutscher Kultur. Der global homogenisierte Einheitsbrei amerikanischer Prägung hat nichts mit den Einwanderern zu tun, sondern mit der gezielten Erzeugung des Einheitskonsumenten, der den Bedürfnissen der großen Ablenkungs- und Verblödungsindustrie entspricht. Theater, Museen, Orchester? Wozu? Die sind nicht profitabel genug.

Der Kapitalismus zerstört (nicht nur) die deutsche Kultur. Sieh Dir bloß mal an, was aus der deutschen Sprache geworden ist! Aller paar Monate eine Reform der Reform der Reform, was bei den denkfaulen rechenschwachen Legasthenikern, welche das BILDungssystem verlassen, aber auch keine große Rolle mehr spielt.

Das sehe ich absolut genauso. Und mir ist auch klar, dass die Überfremdung letztlich Ergebnis und nicht Ursache allen Übels ist. Aber was sind die Konsequenzen?

Schleifenträger
11.04.2007, 15:47
Das sehe ich absolut genauso. Und mir ist auch klar, dass die Überfremdung letztlich Ergebnis und nicht Ursache allen Übels ist. Aber was sind die Konsequenzen?

Ganz einfach: Daß man nicht das Symptom bekämpft, sondern die Ursache. Du kannst an einem Baum mit faulen Wurzeln noch so viele Blätter grün pinseln - er wird davon nicht gesünder.

FranzKonz
11.04.2007, 15:49
Jetzt wieder diese Leier.

Nix Paragraphen runterleiern. So richtig.

Wenn Du es nämlich real betrachtest, so hat ein deutscher Bäcker mit einem türkischen Bäcker mehr gemeinsam, als der gleiche deutsche Bäcker mit dem Daimler-Chef.

Und auch umgekehrt wird ein Schuh daraus. Der türkische Bäcker hat völlig andere Probleme, Freuden, Ängste und Hoffnungen als ein Banker oder Industrieller in der Türkei.

ochmensch
11.04.2007, 16:00
Ganz einfach: Daß man nicht das Symptom bekämpft, sondern die Ursache. Du kannst an einem Baum mit faulen Wurzeln noch so viele Blätter grün pinseln - er wird davon nicht gesünder.

Nur, dass der Handlungsspielraum kleiner wird. Du wirst Armutsflüchtlinge kaum dazu bringen, sich gegen das System zu wenden, das sie aufgenommen und versorgt hat.

ochmensch
11.04.2007, 16:03
Nix Paragraphen runterleiern. So richtig.

Wenn Du es nämlich real betrachtest, so hat ein deutscher Bäcker mit einem türkischen Bäcker mehr gemeinsam, als der gleiche deutsche Bäcker mit dem Daimler-Chef.

Und auch umgekehrt wird ein Schuh daraus. Der türkische Bäcker hat völlig andere Probleme, Freuden, Ängste und Hoffnungen als ein Banker oder Industrieller in der Türkei.

Und wenn ich mit ´ner Katze auf einem Floß auf dem Meer treibe, hab ich mit der auch viel gemeinsam, bin aber keine Katze. Das sind unsinnige Vergleiche.

GrafZahl
11.04.2007, 16:04
Nein, wohl eher für Ex-Mauer- und Grenzmörder :kotz:

du vergisst, dass die DDR nicht nur ein Staat war, sondern ein auch Mitglied des Warschauer Paktes, die Schiessbefehle an der Grenze hatten die Ungarn, Tschechen und Jugoslawen wie Albaner gleichermaßen, wie die Bulgaren , Rumänen an der türksichen Grenzen und die Russen an der Finnisch bzw Norwegisch - russichen Grenze.

Deswegen war alles ausserhalb von St.Petersburg Sperrgebiet militiräsich betrachtet, damit vermieden werden sollte, dass sich die Menschen im Schutze der Dunkelheit und der Natur über die Grüne Grenze nach Norwegen begeben können, dann Norwegen hat im gegensatz zu Finnland keinen Zaun sondern nur einen fluss der aber militärisch bewacht ist

Somit sollte man Gerechtigkeit walten lassen, sonst hätte ich ja als DDR Bürger via Prag und Karlsbad nach Bayern flüchten können bzw via Ungern und Jugoslawien nach Österreich oder via Bulgarien in die Türkei um dann dort die deutsche Botschaft aufzusuchen.

Aber auch dort galt der Schiessbefehl, wer nicht dem sowjetischem Imperialismus gehorchte wurde von Russland überrant wie man 1968 in Prag sehen konnte.

Fazit: Hätten die Deutschen nicht die Grenze bewacht, dann hätten es die Russen gemacht und der DDR dafür noch mehr Geld abgezogen für ihre "Serviceleistung" und die Russen sind in Sachen Schiessbefehl anders als die deutschen, dass haben sie bei stalin schon gelernt.

Schleifenträger
11.04.2007, 16:10
Nur, dass der Handlungsspielraum kleiner wird. Du wirst Armutsflüchtlinge kaum dazu bringen, sich gegen das System zu wenden, das sie aufgenommen und versorgt hat.

Du unterschätzt den Egoismus. Denn auch ihnen bliebe mehr, wenn das faule Schmarotzerpack und seine Lakaien nicht mehr den Löwenanteil einsacken.

Wer ist denn in Frankreich auf die Barrikaden gegangen? Alle Kräfte der Ausgebeuteten und Unterdrückten ordentlich organisiert - und wir sind dieses System noch dieses Jahr los - und die räuberischen Herren und ihr Gefolge dürfen für ihr Essen endlich auch mal arbeiten und sich so von verachteten, schädlichen Kreaturen zu nützlichen, würdigen Menschen entwickeln.

Du siehst: Alle hätten was davon.

ochmensch
11.04.2007, 16:17
Du unterschätzt den Egoismus. Denn auch ihnen bliebe mehr, wenn das faule Schmarotzerpack und seine Lakaien nicht mehr den Löwenanteil einsacken.

Wer ist denn in Frankreich auf die Barrikaden gegangen? Alle Kräfte der Ausgebeuteten und Unterdrückten ordentlich organisiert - und wir sind dieses System noch dieses Jahr los - und die räuberischen Herren und ihr Gefolge dürfen für ihr Essen endlich auch mal arbeiten und sich so von verachteten, schädlichen Kreaturen zu nützlichen, würdigen Menschen entwickeln.

Du siehst: Alle hätten was davon.

Das in Frankreich war von Islamisten organisiert. Und da ist eben auch das Problem: Franzosen oder Italiener könntest du vielleicht für den Sozialismus begeistern, aber keine muslimischen Orientalen. Ich will jetzt kein Fass über den Islam aufmachen, aber bei denen ist man eben nicht nur so nebenbei gläubig wie bei uns und dann ist man eben noch links oder rechts. Die geistigen Führer dieser Leute werden mit Sicherheit an der Beseitigung des BRD-Systems interessiert sein, aber was raus kommt, wird nix sein, mit dem der Ottonormaldeutsche, ob links, ob rechts, was anfangen kann.

Schleifenträger
11.04.2007, 16:24
Die geistigen Führer dieser Leute werden mit Sicherheit an der Beseitigung des BRD-Systems interessiert sein, aber was raus kommt, wird nix sein, mit dem der Ottonormaldeutsche, ob links, ob rechts, was anfangen kann.

Das hängt von den Kräfteverhältnissen ab - wie immer, auch wenn keine anderen Religionen / Kulturen im Spiel sind.

Zugegeben ist da der Homo sapiens sapiens stupidus subordinaticus germanicus nicht gerade der große Kämpfer. Der latscht üblicherweise dem hinterher, der die Macht hat.

Aber zu MEINEN, man könne die Systemfehler innerhalb des Systems beseitigen, ist naiv. Sich gegen andere Opfer dieses Systems zu wenden, stärkt nur die Herrschenden.

FranzKonz
11.04.2007, 16:25
Und wenn ich mit ´ner Katze auf einem Floß auf dem Meer treibe, hab ich mit der auch viel gemeinsam, bin aber keine Katze. Das sind unsinnige Vergleiche.
Nicht unsinniger als Dein Nationalismus.

GrafZahl
11.04.2007, 16:30
schleifenträger bitte stalinbild austauschen !!!

ochmensch
11.04.2007, 16:31
Das hängt von den Kräfteverhältnissen ab - wie immer, auch wenn keine anderen Religionen / Kulturen im Spiel sind.

Zugegeben ist da der Homo sapiens sapiens stupidus subordinaticus germanicus nicht gerade der große Kämpfer. Der latscht üblicherweise dem hinterher, der die Macht hat.

Aber zu MEINEN, man könne die Systemfehler innerhalb des Systems beseitigen, ist naiv. Sich gegen andere Opfer dieses Systems zu wenden, stärkt nur die Herrschenden.

Das kann man auf genauso gut auf den Krampf gegen Rechts ummünzen, bei dem die meisten Linken mit Staat & Steuergeldern gut vertreten sind. Wäre es nicht sinnvoller mit den Rechten gegen das System zu sein, als mit dem System gegen die Rechten?

ochmensch
11.04.2007, 16:34
Nicht unsinniger als Dein Nationalismus.

Das Volk ist gesellschaftlicher Konsenz und wird von nur von einer, durch die 68er verwirrten, Minderheit abgelehnt.

FranzKonz
11.04.2007, 16:36
Das Volk ist gesellschaftlicher Konsenz und wird von nur von einer, durch die 68er verwirrten, Minderheit abgelehnt.

Das sind genauso doofe Parolen, wie die des Schleifenträgers.

ochmensch
11.04.2007, 16:43
Das sind genauso doofe Parolen, wie die des Schleifenträgers.

Meine Thesen sind also Parolen und so doof wie die von Schleifenträger.
Worthülsen, Vergleiche - keine Argumente.

giggi
11.04.2007, 17:23
Du unterschätzt den Egoismus. Denn auch ihnen bliebe mehr, wenn das faule Schmarotzerpack und seine Lakaien nicht mehr den Löwenanteil einsacken.

Wer ist denn in Frankreich auf die Barrikaden gegangen? Alle Kräfte der Ausgebeuteten und Unterdrückten ordentlich organisiert - und wir sind dieses System noch dieses Jahr los - und die räuberischen Herren und ihr Gefolge dürfen für ihr Essen endlich auch mal arbeiten und sich so von verachteten, schädlichen Kreaturen zu nützlichen, würdigen Menschen entwickeln.

Du siehst: Alle hätten was davon.


im kapitalismus gibt es reiche, mittlere und ein paar arme, die in der minderheit sind.im kommunismus gibt es nur arme die für arbeitslosengeld 40h lang pro woche schuften müssen.wer nicht arbeitet kommt in den knast.

ich sag dir mal was linker: mit der kommunistischen wirtschadtspolitik kommt man nicht weiter sondern man wird zurück ins mittelalter zurückgeschleudert.

FranzKonz
11.04.2007, 17:25
Meine Thesen sind also Parolen und so doof wie die von Schleifenträger.
Worthülsen, Vergleiche - keine Argumente.

Dann lies halt noch mal, was Du mir geschrieben hast. Das ist doch weder eine Meinung, noch ein Argument.

ochmensch
11.04.2007, 18:10
Dann lies halt noch mal, was Du mir geschrieben hast. Das ist doch weder eine Meinung, noch ein Argument.

Was meinst du konkret?

Patriot84
11.04.2007, 18:37
Nun, wer hat den Sozialkahlschlag beschleunigt und Millionen in die Armut gestürzt? Wer hat den ersten offiziellen Aggressionskrieg seit dem faschistischen Deutschen Reich begonnen? Wer sorgte durch "Gesundheits"-"Reformen" für eine systematische medizinische Unterversorgung der Armen? Wer entlastete die Großkapitalisten von Steuern?

Wie reaktionär darf's denn bitte noch sein, ehe für Dich etwas als ultrarechts gilt?


Es gab nie ein faschistisches Deutsches Reich!!!!
Der Faschismus ist die Bezeichnung von Mussolinis politischer Bewegung, die nannten sich selbst Faschisten.
Rechte als Faschisten zu bezeichnen ist einfach nur dummes Gerede von Linken Idioten!!!

Schleifenträger
11.04.2007, 19:14
Das kann man auf genauso gut auf den Krampf gegen Rechts ummünzen, bei dem die meisten Linken mit Staat & Steuergeldern gut vertreten sind. Wäre es nicht sinnvoller mit den Rechten gegen das System zu sein, als mit dem System gegen die Rechten?

Ein Bündnis mit Leuten, welche nicht das System kritisieren, sondern beibehalten und nur anders führen wollen? Welche nicht gegen Klassen, sondern Nationen und Religionen auftreten.

Schleifenträger
11.04.2007, 19:21
Rechte als Faschisten zu bezeichnen ist einfach nur dummes Gerede ...

Da gebe ich Dir Recht. Die meisten Rechten sind nur das Nazi-Fußvolk und wissen noch nicht einmal, was Faschismus ist und welche Rolle sie spielen. Die tatsächlichen faschistischen Herrscher und die bewußten Spitzen und Führer der Nazis sind nur eine Minderheit.

Redwing
11.04.2007, 19:23
Man muß die Linkspartei genau beobachten. Wenn sie irgendwann nur noch das ist, was die SPD in der Vergangenheit mal sein wollte, bevor Schröder und sein Horrorkabinett die Partei zur asozialen Ersatz-CDU (mit FDP Würze) machten, dann ist das zu lasch. Wir müssen die Überwindung der kapitalistischen, versagenden und asozialen Barbarei weiterhin als Ziel haben und als soziale Konsequenz den (Neo)sozialismus.
Aber, wie gesagt: Zunächst sollte man die LP unterstützen und ihr auf Bundesebene eine Chance geben, denn die Linke ist nun mal stärker, wenn sie geeint ist. Und die LP ist halt derzeit am bekanntesten und am stärksten. Natürlich ist sie mir jetzt schon etwas zu lasch, aber noch geht es in die richtige Richtung, denke ich, und das ist ja ausbaufähig.

ochmensch
11.04.2007, 19:29
Ein Bündnis mit Leuten, welche nicht das System kritisieren, sondern beibehalten und nur anders führen wollen? Welche nicht gegen Klassen, sondern Nationen und Religionen auftreten.

Kommt drauf an, welche Rechten du meinst. Mit den eher konservativen BRD-Rechten wirst du wohl nix anfangen können. Aber was ist mit den revolutionären Rechten, welche sich von Kapital und System genauso betrogen fühlen (Multikulti)? Da stehst du lieber zum System?

Tralala
11.04.2007, 19:37
Zitat von Schleifenträger
Nachdem die SPD nun für Jeden sichtbar im ultrarechten Lager angekommen ist
DANKE! DANKE! Für solchen Humor solltest du belohnt werden. Ich lach mich schräg!!!
Demnächst gibt's dann auch sicher ne Koalition SPD-NPD im Sächsischen und Mecklenburg-Vorpommerischen Landtag?
Zudem fordert die SPD die Ausweisung aller Ausländer und die Grenzen von 1937 usw.?

Schleifenträger
11.04.2007, 19:39
Und die LP ist halt derzeit am bekanntesten und am stärksten. Natürlich ist sie mir jetzt schon etwas zu lasch, aber noch geht es in die richtige Richtung ...

Durchaus nicht. Die PDS löst sich seit 1990 kontinuierlich von allen revolutionären Ideen. Hältst Du für Zufall, daß der Sozialismus nun ganz aus dem Namen verschwindet? Bisky, Gysi und Modrow sind eingefleischte Antikommunisten und DDR-Hasser. Die Politik zielt auf ausschließliche Kapitalismusverbesserei - und das auch noch auf parlamentarischem Wege. Die offiziellen Parteistimmen leugnen die Rolle des kapitalistischen Staates als Lakaientruppe des Kapitals und faseln von einer "politischen Klasse", welche man beeinflussen müsse - die wahren Klassenverhältnisse ebenfalls leugnend.

Hier ist JEDE Hoffnung völlig unangebracht. Die einzige Aufgabe, welche vor uns steht, ist, die Genossen, welche sich nun endlich aus dem sozialdemokratischen Haufen lösen werden (Viele haben das nach dem Parteitag angekündigt), aufzufangen und wieder in die revolutionäre Arbeiterbewegung einzubinden. Und die Arbeiter aufzuklären, daß sie her niemand anders vor sich haben als die neuen Noskes, Eberts und Scheidemanns.

Tralala
11.04.2007, 19:44
Zitat von Schleifenträger
Bisky, Gysi und Modrow sind eingefleischte Antikommunisten und DDR-Hasser.
Selten so viel dümmliches (selbst von Links!) gelesen. Ich glaub du bist nur ein Provo.

Schleifenträger
11.04.2007, 19:44
... mit den revolutionären Rechten ...

Das ist paradox. Revolution bedeutet stürmische fortschrittliche Umwälzung, "rechts" bezeichnet die systemerhaltenden reaktionären Kräfte. Vielen Dank, die letzte "nationalsozialistische Revolution" hat genügend Kommunisten und andere fortschrittliche Kräfte das Leben gekostet, um die Krallen der mehlbestäubten klauen nicht zu sehen. Den pro-forma-Antikapitalismus kennen wir auch schon. Wen Hitler nicht alles enteignen wollte! Die tatsächlich enteigneten unternehmen, z.B. "arisierte" jüdische, landeten gleich nochmal wo?

Patriot84
11.04.2007, 19:52
Da gebe ich Dir Recht. Die meisten Rechten sind nur das Nazi-Fußvolk und wissen noch nicht einmal, was Faschismus ist und welche Rolle sie spielen. Die tatsächlichen faschistischen Herrscher und die bewußten Spitzen und Führer der Nazis sind nur eine Minderheit.

Überhaupt keine Nazis sind oder waren faschistisch, weil der faschismus nur auf die damalige italienische bewegung zu beziehen ist, es ist wie gesagt einfach nur von den linken so benutzt worden. Und das viele Nationale Sozialisten einfach mal hitler nen scheiß interessiert , interessiert von euch dümmlichen kommunisten/linken sowieso keinen.

ochmensch
11.04.2007, 20:06
Das ist paradox. Revolution bedeutet stürmische fortschrittliche Umwälzung, "rechts" bezeichnet die systemerhaltenden reaktionären Kräfte. Vielen Dank, die letzte "nationalsozialistische Revolution" hat genügend Kommunisten und andere fortschrittliche Kräfte das Leben gekostet, um die Krallen der mehlbestäubten klauen nicht zu sehen. Den pro-forma-Antikapitalismus kennen wir auch schon. Wen Hitler nicht alles enteignen wollte! Die tatsächlich enteigneten unternehmen, z.B. "arisierte" jüdische, landeten gleich nochmal wo?

Du machst das jetzt an "rechts" fest, allerdings ist dieses Links-Mitte-Rechts-System generell veraltet. Von daher bin ich auch vorsichtig mit den Anhängseln radikal oder extrem. Denn, wenn beides nur radikale bzw. extreme Unterschiede zum jetzigen System meint, ist das doch sehr relativ.
Du hast natürlich mit einem recht, früher waren die Rechtsextremen Neonazis oder Dummköpfe, denen es nur um Ausländer ging und die ansonsten von Politik keine Ahnung hatten. Heute ist man entweder rechtskonservativ (verkürzt gesagt) oder tatsächlich sozialistisch, unter Ausschluss von Multikultiquatsch. Das liegt sicher auch daran, dass das System unter Hitler, durch den Holocaust, weniger bekannt ist und sich auch zu wenig vom Kapitalismus abgrenzt.
Was den Antisemitismus betrifft, das ist natürlich irgendwie immer ein Problem, von links, wie von rechts.

Schleifenträger
11.04.2007, 20:27
Überhaupt keine Nazis sind oder waren faschistisch, weil der faschismus nur auf die damalige italienische bewegung zu beziehen ist ...

Ja klar, und in der BRD gibt's keine Burger, weil die aus den USA stammen. Alles klar.

Schleifenträger
11.04.2007, 20:34
Heute ist man entweder rechtskonservativ (verkürzt gesagt) oder tatsächlich sozialistisch, unter Ausschluss von Multikultiquatsch.

Sag mal, glaubst Du, ich bin auf der Wurschtbrühe hergeschwommen? Bei der Straßenagitation begegne ich genügend Leuten, die sich als "Rechte" bezeichnen. Die Irregeführten, welche die "Rechten" für eine soziale Bewegung halten und dazu noch einigermaßen die gesellschaftlichen Zusammenhänge erkennen, sind die absolute Ausnahme. Von mindestens zehnmal (eher hundertmal) so vielen gibt's unverhohlene KZ- und Morddrohungen.

Dafür, Dir etwas vorzumachen, halte ich Dich für zu intelligent. Bleibt nur Möglichkeit zwo. Und für die mußt Du Dir einen Dümmeren suchen.

Patriot84
11.04.2007, 20:34
Ja klar, und in der BRD gibt's keine Burger, weil die aus den USA stammen. Alles klar.

So wie der Holocaust der Holocaust ist, ist der Faschismus der Faschismus.
Der Holocaust ist der Nazi-völkermord an den Juden und der Faschismus ist nunmal einfach die Bewegung der Italiener damals und keine allgemeine politische ideologie.

ochmensch
11.04.2007, 20:38
Sag mal, glaubst Du, ich bin auf der Wurschtbrühe hergeschwommen? Bei der Straßenagitation begegne ich genügend Leuten, die sich als "Rechte" bezeichnen. Die Irregeführten, welche die "Rechten" für eine soziale Bewegung halten und dazu noch einigermaßen die gesellschaftlichen Zusammenhänge erkennen, sind die absolute Ausnahme. Von mindestens zehnmal (eher hundertmal) so vielen gibt's unverhohlene KZ- und Morddrohungen.

Dafür, Dir etwas vorzumachen, halte ich Dich für zu intelligent. Bleibt nur Möglichkeit zwo. Und für die mußt Du Dir einen Dümmeren suchen.

Oder Möglichkeit drei: Ich bin von denen ausgegangen, zu denen ich persönlichen Kontakt pflege. Du hast recht, es gibt immernoch massig von diesen Hohlköpfen. Auch in meiner Heimatstadt. Die wollen, soweit mir das zugetragen wurde sogar am 20.04. feiern. Ich meide und verdränge diese Leute gern.

Schleifenträger
11.04.2007, 20:41
Ich meide und verdränge diese Leute gern.

Du weißt schon, was 1934 mit der "Bouletten-SA" passierte?

ochmensch
11.04.2007, 20:48
Du weißt schon, was 1934 mit der "Bouletten-SA" passierte?

Ja, weiss ich. Aber wir haben nicht 1934 und ganz andere Probleme.

Patriot84
11.04.2007, 20:52
Du weißt schon, was 1934 mit der "Bouletten-SA" passierte?

Deine sogenannte Bouletten-SA hat immerhin deine kommunisten in schach gehalten, trotz unterzahl.

ochmensch
11.04.2007, 20:56
Deine sogenannte Bouletten-SA hat immerhin deine kommunisten in schach gehalten, trotz unterzahl.

Darum geht´s nicht.

Patriot84
11.04.2007, 21:11
Darum geht´s nicht.

Doch :]
weil ich die commies provozieren will.

ochmensch
11.04.2007, 21:12
Doch :]
weil ich die commies provozieren will.

Ich merk schon.

Rotfuchs
12.04.2007, 05:37
Nun für einige Kommunisten hier, gibt´s ja keine Völker. ?

Kennst Du dieses Lied?

Wacht auf, verdammte dieser Erde, die stets man noch zum Hungern zwingt! Das Recht wie Glut im Kraterherde nun mit Macht zum Durchbruch dringt. Reinen Tisch macht mit dem Bedränger! Heer der Sklaven, wache auf!
Ein Nichts zu sein, tragt es nicht länger, alles zu werden, störmt zuhauf.

Völker, hört die Signale! Auf, zum letzten Gefecht! Die Internationale erkämpft das Menschenrecht! Völker, hört die Signale! Auf, zum letzten Gefecht! Die Internationale erkämpft das Menschenrecht.

Es rettet uns kein hö´hres Wesen, kein Gott, kein Kaiser, noch Tribun.
Uns aus dem Elend zu erlösen, können wir nur selber tun!
Leeres Wort: des Armen Rechte! Leeres Wort: des Reichen Pflicht!
Unmündig nennt man uns und Knechte, duldet die Schmach nun länger nicht!

Völker, hört die Signale! Auf, zum letzten Gefecht! Die Internationale erkämpft das Menschenrecht! Völker, hört die Signale! Auf, zum letzten Gefecht! Die Internationale erkämpft das Menschenrecht.


In Stadt und Land, ihr Arbeitsleute, wir sind die stärkste der Partei´n.
Die Müßiggnger schiebt beiseite! Diese Welt wird unser sein;
unser Blut sei nicht mehr der Raben und der nächt´gen Geier Fraß!
Erst wenn wir sie vertrieben haben, dan scheint die Sonn' ohn' Unterlaß

Völker, hört die Signale! Auf, zum letzten Gefecht! Die Internationale erkämpft das Menschenrecht! Völker, hört die Signale! Auf, zum letzten Gefecht! Die Internationale erkämpft das Menschenrecht.

MfG
Rotfuchs

Rotfuchs
12.04.2007, 05:41
Überhaupt keine Nazis sind oder waren faschistisch, weil der faschismus nur auf die damalige italienische bewegung zu beziehen ist, es ist wie gesagt einfach nur von den linken so benutzt worden. Und das viele Nationale Sozialisten einfach mal hitler nen scheiß interessiert , interessiert von euch dümmlichen kommunisten/linken sowieso keinen.

Falsch, lese Dir mal ne Defi über Faschismus durch, z.B. die hier:


Der Name Faschismus wird schon seit den 1920er Jahren als Gattungsbezeichnung für ähnliche politische Bewegungen und Herrschaftssysteme außerhalb Italiens gebraucht, die sich selbst in der Regel nicht „faschistisch“ nannten oder nennen. Die Frage, welche Merkmale für den Faschismus wesentlich sind, wird unterschiedlich beantwortet. Es gibt enger und weiter gefasste Begriffsbestimmungen, aber auch die Auffassung, dass die Bezeichnung Faschismus auf das historische italienische System beschränkt werden sollte. Insbesondere die Übertragung auf den Nationalsozialismus ist in der Forschung umstritten.
http://www.wissen.de/wde/generator/wissen/ressorts/geschichte/index,page=1094176.html

Dein erste Satz ist also folglich falsch, denn man kann den Begriff Faschismus durchaus auch außerhalb Italiens anwenden, beim Nationalsozialismus ist er umstritten, aber vertretbar.

MfG
Rotfuchs

Schleifenträger
12.04.2007, 06:51
Ja, weiss ich. Aber wir haben nicht 1934 und ganz andere Probleme.

Dann erklär' doch mal, was Du unter einem "Rechten" verstehst und warum Du diese Bezeichnung wählst.

Mag sein, daß als Minderheit unter den sich als "Rechte" Bezeichnenden ein paar Leute mit sozialen Absichten sind, die sich verlaufen haben. Aber die brauchen die Kapitalisten nur so lange, wie's außerhalb politischer Verantwortung darum geht, Leute anzulocken und den Nazis einen volksfreundlichen Anstrich zu verpassen.

Im Falle der sich verschärfenden Krise und des zunehmenden Widerstands braucht das Kapital aber nicht sie, sondern den mehrheitlichen rassistischen, chauvinistischen, untertänigen und sich in der Masse aufheizenden und stabilisierenden aggressiven braunen Mob, der nicht weiß, was Klassen sind und für seine Herren auf Alle einkloppt, die ihm als Feind präsentiert werden. Dann kannste entweder mitmachen oder ihm selbst zum Opfer fallen.

Patriot84
12.04.2007, 12:04
Falsch, lese Dir mal ne Defi über Faschismus durch, z.B. die hier:


http://www.wissen.de/wde/generator/wissen/ressorts/geschichte/index,page=1094176.html

Dein erste Satz ist also folglich falsch, denn man kann den Begriff Faschismus durchaus auch außerhalb Italiens anwenden, beim Nationalsozialismus ist er umstritten, aber vertretbar.

MfG
Rotfuchs

Der Begriff Faschismus kommt aber nunmal von den Italienern und wurde einfach nur, wahrscheinlich von Linken, veralgemeinert und für alle Rechten benutzt.

Schleifenträger
12.04.2007, 12:13
Der Begriff Faschismus kommt aber nunmal von den Italienern und wurde einfach nur wahrscheinlich von Linken veralgemeinert und für alle Rechten benutzt.

Süßes kleines bockiges Kerlchen. "Demokratie" kommt auch aus der griechischen Sklavenhaltergesellschaft und wird für die bürgerliche "Demokratie" der BRD verwendet.

Prinz Eugen
12.04.2007, 12:21
Gut, daß Du die NPD erwähnst. Die Auswirkungen von wessen Politik sorgten für deren Wahlerfolge, weil Etliche in ihr eine sozialere Alternative sahen?

ob LINKE oder NPD das sind doch keine "echte" Partein, das sind beide Sammelbecken für Protestwähler!

Beide gehören in den Mülleimer der Geschichte!

Jürgen Meyer
12.04.2007, 12:27
Es gab nie ein faschistisches Deutsches Reich!!!!
Der Faschismus ist die Bezeichnung von Mussolinis politischer Bewegung, die nannten sich selbst Faschisten.
Rechte als Faschisten zu bezeichnen ist einfach nur dummes Gerede von Linken Idioten!!!

Wir bleiben dabei Rechte der Bewegung der NSDAP als deutsche Faschisten zu bezeichnen

In diesem Sinne

Jürgen

giggi
12.04.2007, 12:28
So wie der Holocaust der Holocaust ist, ist der Faschismus der Faschismus.
Der Holocaust ist der Nazi-völkermord an den Juden und der Faschismus ist nunmal einfach die Bewegung der Italiener damals und keine allgemeine politische ideologie.

eigentlich komisch das die linken dies nicht begreifen wollen....

@ commies: die leute die ihr nazis nennt sind keine nazis sondern faschisten
nazis waren "nur" gegen juden,zigeuner und homosexuelle.

giggi
12.04.2007, 12:35
Wir bleiben dabei Rechte der Bewegung der NSDAP als deutsche Faschisten zu bezeichnen

In diesem Sinne

Jürgen

dann beweist ihr, dass ihr über wenig geschichtliche kenntnisse verfügt.
der nationalsozialismus und der faschismus sind zwei verschiedene rechtsradikale flügel.

Schleifenträger
12.04.2007, 12:37
nazis waren "nur" gegen juden,zigeuner und homosexuelle.

Gegen Kommunisten nicht? Das muß ja ein ganz schönes Durcheinander gewesen sein, wer denn nun den Nazis und wer den Faschisten zuzuordnen ist und wer wen zu mögen und wen zu hassen hat und wer wen umzubringen, wer für die Progrome und wer für den Krieg zuständig ist ...

giggi
12.04.2007, 12:39
Der Begriff Faschismus kommt aber nunmal von den Italienern und wurde einfach nur, wahrscheinlich von Linken, veralgemeinert und für alle Rechten benutzt.

ist ja eh logisch, die meisten linken wollen es sich nun halt einfach machen und verallgemeinern alles.genau so sind auch die skins

giggi
12.04.2007, 12:42
Gegen Kommunisten nicht? Das muß ja ein ganz schönes Durcheinander gewesen sein, wer denn nun den Nazis und wer den Faschisten zuzuordnen ist und wer wen zu mögen und wen zu hassen hat und wer wen umzubringen, wer für die Progrome und wer für den Krieg zuständig ist ...

sag mir welche andere parteien heute nicht gegen die commies sind?
für dich noch mal ganz langsam: damals hießen die deutschen NAZIS und die italiener FASCHISTEN.

Prinz Eugen
12.04.2007, 12:48
Schreibt Jemand, der ein seit Jahrhunderten immer wieder Krisen, Kriege und zunehmende Zerstörung der Lebensgrundlage der Menschheit hervorbringt, insbesondere den (bisher) verbrecherischsten Krieg der Menschheitsgeschichte? Das hat was ...

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Bitte nochmal ... konnte den Ausführungen so nicht folgen ??? Bitte etwas klarer Antworten !!


Danke

Schleifenträger
12.04.2007, 13:01
Bitte nochmal ... konnte den Ausführungen so nicht folgen ??? Bitte etwas klarer Antworten !!

Oh, hoppla. Sollte heißen:

Schreibt Jemand, der ein System verteidigt, welches seit Jahrhunderten immer wieder Krisen, Kriege und zunehmende Zerstörung der Lebensgrundlage der Menschheit hervorbringt, insbesondere den (bisher) verbrecherischsten Krieg der Menschheitsgeschichte? Das hat was ...

Patriot84
12.04.2007, 13:13
ist ja eh logisch, die meisten linken wollen es sich nun halt einfach machen und verallgemeinern alles.genau so sind auch die skins

Die meisten rechten skins sidn so, das stimmt, aber nicht alle.

Patriot84
12.04.2007, 13:14
Oh, hoppla. Sollte heißen:

Schreibt Jemand, der ein System verteidigt, welches seit Jahrhunderten immer wieder Krisen, Kriege und zunehmende Zerstörung der Lebensgrundlage der Menschheit hervorbringt, insbesondere den (bisher) verbrecherischsten Krieg der Menschheitsgeschichte? Das hat was ...

Schreibt jemand der ein Bilde von Stalin benutzt, dem größten Humanisten und Weltverbesserer den es je gab.......

Schleifenträger
12.04.2007, 13:19
Schreibt jemand der ein Bilde von Stalin benutzt, dem größten Humanisten und Weltverbesserer den es je gab.......

Naja, auf persönlichen Wunsch der meinungsfreiheitlichen Moderatoren benutze ich es nicht mehr, sondern im Gegenteil einen Avatar, auf dem sein Bild ausdrücklich nicht drauf ist.

Aber ich freue mich über Deine sachkompetente, etwas knappe aber richtige Einschätzung des lieben und verehrten Genossen. Ich habe mich wohl bei Dir von Oberflächlichkeiten täuschen lassen, hätte ich Dir das doch nie zugetraut.

Jürgen Meyer
12.04.2007, 13:26
dann beweist ihr, dass ihr über wenig geschichtliche kenntnisse verfügt.
der nationalsozialismus und der faschismus sind zwei verschiedene rechtsradikale flügel.

Da ich Geschichte studiert habe, verfüge ich über genug Geschichtskenntnisse

Der sogenannte Nationalsozialismus war weder national sondern imperial und auf Weltherrschaft abzielend und auch nicht sozialisitisch sondern der letzte Rettungsanker des herrschenden Kapitals in der Spätphase der Weimarer republik

Faschistisch ist schon ganz richtig...für diese Menschen verachtende Menschenausrottungsbewegung

Schönen Tag
Jürgen

Patriot84
12.04.2007, 13:47
Da ich Geschichte studiert habe, verfüge ich über genug Geschichtskenntnisse

Der sogenannte Nationalsozialismus war weder national sondern imperial und auf Weltherrschaft abzielend und auch nicht sozialisitisch sondern der letzte Rettungsanker des herrschenden Kapitals in der Spätphase der Weimarer republik

Faschistisch ist schon ganz richtig...für diese Menschen verachtende Menschenausrottungsbewegung

Schönen Tag
Jürgen

Is richtig was du über den damaligen Nationalsozialismus sagst, hat trotzdem immernoch nix mit Faschismus zu tun.

Jürgen Meyer
12.04.2007, 13:54
Is richtig was du über den damaligen Nationalsozialismus sagst, hat trotzdem immernoch nix mit Faschismus zu tun.

Jedenfalls passt der Begriff Faschisten besser auf diese Leute als der verharmlosende Begriff Nazis

Ähnlich wie die Rutenbündel und Rotten, de sich zusammenraufen,
haben die sogenannten deutschen Nazis eher diesem Bild von dumpfen und rückständigen Horden ensprochen

Jürgen

Rotfuchs
12.04.2007, 17:03
Der Begriff Faschismus kommt aber nunmal von den Italienern und wurde einfach nur, wahrscheinlich von Linken, veralgemeinert und für alle Rechten benutzt.



Das politische System Kommunismus kam nunmal ursprünglich aus der Sowjetunion nach Osteuropa, ist er damit ein rein sowjetisches Phänomen?

Die klassische Demokratie kam aus Griechenland , ist siedamit ein rein grieschisches Phänomen?

Dieser Begriff wird von anerkannten Historikern auch für Länder außerhalbs Italien benutzt und ist damit voll anwendbar.


MfG
Rotfuchs

Patriot84
12.04.2007, 17:09
Das politische System Kommunismus kam nunmal ursprünglich aus der Sowjetunion nach Osteuropa, ist er damit ein rein sowjetisches Phänomen?

Die klassische Demokratie kam aus Griechenland , ist siedamit ein rein grieschisches Phänomen?

Dieser Begriff wird von anerkannten Historikern auch für Länder außerhalbs Italien benutzt und ist damit voll anwendbar.


MfG
Rotfuchs

Und der begriff Holocaust wird nur für den deutschen juden-völkermord verwendet.
So sollte es mit faschismus auch sein, nur dann kommen irgendwelche kommunisten und sagen zu allem und jeden faschismus.

Vril
12.04.2007, 17:24
Es gibt einen deutlichen Unterschied zwischen Faschismus und Nationalsozialismus.

Im italienischen Faschismus wie auch im Spanischen Faschismus unter Franco gab es keine wie im Nationalsozialismus ausgearbeitete Rassenideologie. Wo das Wort „Rasse“ (razza) überhaupt benutzt wurde, hatte es zumindest bis 1938 oft keine biologische Bedeutung, sondern wurde in dem auch in Deutschland früher gebräuchlichen Sinn von „rassig“ als „edel“ benutzt, ohne auf Abstammung abzuheben.

Die faschistische „Neue Ordnung“ unterscheidet sich deutlich von dem vom Nationalsozialismus angestrebten Modell - während Hitler einen völkisch geordneten Rassestaat zu errichten versuchte, strebte Mussolinis Regime nach einem starken Staat unter Einbindung der alten Eliten und nach der Etablierung einer zwar skrupellosen, aber doch größtenteils traditionellen Macht- und Expansionspolitik.

Überhaupt trug die faschistische Herrschaft in Italien deutlich mehr den Zug eines Herrschaftskompromisses mit den alten Eliten - der Monarchie, dem Militär, der Industrie und der Kirche - als in Deutschland, wo sich das nationalsozialistische Regime relativ schnell der meisten Bindungen an traditionelle Herrschaftsschichten entledigte.

usw.

http://de.wikipedia.org/wiki/Faschismus

Doch in deutschen Landen wird das Schimpfwort „Faschismus“ in der Regel im Sinne einer sowjetischen Vorschrift gebraucht, die den Terminus „Nationalsozialismus“ tabuisiert.

http://www.monarchieliga.de/kuehnelt-leddihn/faschist.htm

Heute wird der Begriff Faschismus vielfach pauschal zur Kennzeichnung sämtlicher rechtsextremistischer Bestrebungen verwandt, häufig mit Nationalsozialismus gleichgesetzt, dabei werden jedoch fundamentale Unterschiede zwischen Faschismus und Nationalsozialismus verwischt.

http://www.im.nrw.de/sch/329.htm

Patriot84
12.04.2007, 17:36
Es gibt einen deutlichen Unterschied zwischen Faschismus und Nationalsozialismus.

Im italienischen Faschismus wie auch im Spanischen Faschismus unter Franco gab es keine wie im Nationalsozialismus ausgearbeitete Rassenideologie. Wo das Wort „Rasse“ (razza) überhaupt benutzt wurde, hatte es zumindest bis 1938 oft keine biologische Bedeutung, sondern wurde in dem auch in Deutschland früher gebräuchlichen Sinn von „rassig“ als „edel“ benutzt, ohne auf Abstammung abzuheben.

Die faschistische „Neue Ordnung“ unterscheidet sich deutlich von dem vom Nationalsozialismus angestrebten Modell - während Hitler einen völkisch geordneten Rassestaat zu errichten versuchte, strebte Mussolinis Regime nach einem starken Staat unter Einbindung der alten Eliten und nach der Etablierung einer zwar skrupellosen, aber doch größtenteils traditionellen Macht- und Expansionspolitik.

Überhaupt trug die faschistische Herrschaft in Italien deutlich mehr den Zug eines Herrschaftskompromisses mit den alten Eliten - der Monarchie, dem Militär, der Industrie und der Kirche - als in Deutschland, wo sich das nationalsozialistische Regime relativ schnell der meisten Bindungen an traditionelle Herrschaftsschichten entledigte.

usw.

http://de.wikipedia.org/wiki/Faschismus

Doch in deutschen Landen wird das Schimpfwort „Faschismus“ in der Regel im Sinne einer sowjetischen Vorschrift gebraucht, die den Terminus „Nationalsozialismus“ tabuisiert.

http://www.monarchieliga.de/kuehnelt-leddihn/faschist.htm

Heute wird der Begriff Faschismus vielfach pauschal zur Kennzeichnung sämtlicher rechtsextremistischer Bestrebungen verwandt, häufig mit Nationalsozialismus gleichgesetzt, dabei werden jedoch fundamentale Unterschiede zwischen Faschismus und Nationalsozialismus verwischt.

http://www.im.nrw.de/sch/329.htm

Na also!!!

Rotfuchs
12.04.2007, 19:28
Und der begriff Holocaust wird nur für den deutschen juden-völkermord verwendet.
So sollte es mit faschismus auch sein, nur dann kommen irgendwelche kommunisten und sagen zu allem und jeden faschismus.


Sind es nicht die Rechten die auch andauernd vom "Bombenholocaust" sprechen?


MfG
Rotfuchs

Rotfuchs
12.04.2007, 19:41
Es gibt einen deutlichen Unterschied zwischen Faschismus und Nationalsozialismus.


Natürlich, Faschismus ist der Dachbegriff und der N"S" eine Ausprägung dessen.




Überhaupt trug die faschistische Herrschaft in Italien deutlich mehr den Zug eines Herrschaftskompromisses mit den alten Eliten




- der Monarchie


Die Überbleibsel der Monarchie unterstützte schlussendlich den NS und die kaiserlichen Eliten bildeten weiterhin den Rückrat des Reiches.




dem Militär,


Die Reichswehr wurde umworben, sogar die mächtige SA opferte man mitsamt den Gefolgsmann Röhm, einen der wenigen Duzfreunde Hitlers. Eine vielsagende Maßnahme.



der Industrie und


Georg von Schnitzler vom Chemiegiganten I.G. Farben, August Rosterg und August Diehn von der Kali-Syndikat GmbH, Emil Kirdorf, der Kohlebaron/Kommunistenhasser, der Stahlmagnat Thyssen, Albert Vögler von der Vereinigten Stahlwerke AG, Cuno von der Hamburg-Amerika-Linie, der Kölner Industrielle Otto Wolf und der Bankier Kurt Freiherr von Schröder sind nur einige Beispiele für Hitlers großen Gönner und großen Profiteure seiner Herrschaft.




der Kirche - als in Deutschland, wo sich das nationalsozialistische Regime relativ schnell der meisten Bindungen an traditionelle Herrschaftsschichten entledigte.


Auch mit Kirche einigte sich man, große Teile liefen ins braune Lager über. Nicht alle Christen waren folglich Widerstandskämpfer, viele paktierten mit dem NS-Regime.


Schlussendlich war der gesamte N"S" ein großer Herrschaftskompromiss unter Ausschluß der Arbeiterklasse. Die alten Eliten vergrößerten ihre Pfründe sogar und der Dumme war schlussendlich der einfache Mann, der sinnlos verheizt wurde und ein zerstörtes Land zurückbekam.



Doch in deutschen Landen wird das Schimpfwort „Faschismus“ in der Regel im Sinne einer sowjetischen Vorschrift gebraucht, die den Terminus


Auch westliche Historiker die nichts mit der Sowjetunion am Hut haben benutzen diesen Terminus .



Heute wird der Begriff Faschismus vielfach pauschal zur Kennzeichnung sämtlicher rechtsextremistischer Bestrebungen verwandt, häufig mit Nationalsozialismus gleichgesetzt, dabei werden jedoch fundamentale Unterschiede zwischen Faschismus und Nationalsozialismus verwischt.


Na welche denn?

Du willst eine linke Defi hören?

Der Faschismus ist die offene, terroristische Diktatur der reaktionärsten, chauvinistischsten, am meisten imperialistischen Elemente des Kapitals, in Deutschland waren das Hitler und seine Schergen.

Das ist eine linke Definition , denn über den (Ober)Begriff Faschismus sind sich heute alle einig, außer die Ewiggestrigen.

MfG
Rotfuchs

Patriot84
12.04.2007, 20:42
Sind es nicht die Rechten die auch andauernd vom "Bombenholocaust" sprechen?


MfG
Rotfuchs

Erstens, kenne ich keine "Rechten" die das so bezeichnen oder hab es noch nicht mitbekommen und zweitens ich tue das nicht!!!

Jürgen Meyer
13.04.2007, 09:51
Natürlich, Faschismus ist der Dachbegriff und der N"S" eine Ausprägung dessen.






Die Überbleibsel der Monarchie unterstützte schlussendlich den NS und die kaiserlichen Eliten bildeten weiterhin den Rückrat des Reiches.




Die Reichswehr wurde umworben, sogar die mächtige SA opferte mitsamt man den Gefolgsmann Röhm, einen der wenigen Duzfreunde Hitlers. Eine vielsagende Maßnahme.



Georg von Schnitzler vom Chemiegiganten I.G. Farben, August Rosterg und August Diehn von der Kali-Syndikat GmbH, Emil Kirdorf, der Kohlebaron/Kommunistenhasser, der Stahlmagnat Thyssen, Albert Vögler von der Vereinigten Stahlwerke AG, Cuno von der Hamburg-Amerika-Linie, der Kölner Industrielle Otto Wolf und der Bankier Kurt Freiherr von Schröder sind nur einige Beispiele für Hitlers großen Gönner und großen Proditeure seiner Herrschaft.




Auch mit Kirche einigte sich man, große Teile liefen ins braune Lager über. Nicht alle Christen waren folglich Widerstandskämpfer, viele paktierten mit dem NS-Regime.


Schlussendlich war der gesamte N"S" ein großer Herrschaftskompromiss unter Ausschluß der Arbeiterklasse. Die alten Eliten vergrößerten ihre Pfründe sogar und der Dumme war schlussendlich der einfache Mann, der sinnlos verheizt wurde und ein zerstörtes Land zurückbekam.



Auch westliche Historiker die nichts mit der Sowjetunion am Hut haben benutzen diesen Terminus .



Na welche denn?

Du willst eine linke Defi hören?

Der Fascchismus ist die offene, terroristische Diktatur der reaktionärsten, chauvinistischsten, am meisten imperialistischen Elemente des Kapitals, in Deutschland waren das Hitler und seine Schergen.

Das ist ein linke Definition , denn über den (Ober)Begriff Faschismus sind sich heute alle einig, außer die Ewiggestrigen.

MfG
Rotfuchs



Gute Faschismusdefinition übrigens von Georgie Dimitroff, der von Hitler wegen dem Reichstagsbrand angeklagt wurde und der die Nazis da im Prozess vorführte

Jürgen