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Vollständige Version anzeigen : Krieg am Arbeitsplatz- Die Gewalt eskaliert



Jürgen Meyer
10.04.2007, 22:50
Gerade läuft auf n24 eine Diskussion mit Bärbel Schäfer, die
sich mit dem Krieg am Arbeitslatz in Deutschland beschäftigt

Das inhumane Klima an Arbeitsplätzen wird immerdeutlicher und die Gewalt eskaliert immer mehr

Bei Mac Donald schlägt ein frustrierter Mitarbeiter seinen Chef zusammen.

Ein Schichtleiter des US Fastfood Konzerns Mac Donald berichtet, dass der Abteilungsleiter
ihn grundlos gekündigt hatte,weil sie sich für Tariflöhne in der Gruppe 6 eingesetzt hatte
220 Stunden und 1800 brutto war ein unhaltbarer Zustand, wogegen sich die Schichtleiterin auflehnte

Die Firmenleitung mobbte sie und hängte Fahndungsfotos der Mitarbeiterin in allen Filialen auf und sie erhielt Hausverbot plus grundloser Kündigung .
Mangelnde Identifizierung der Mitarbeiter mit der Firma wird in der Diskussionsrunde diagnostiziert .

Ein Klima der Angst greift im Lande unter sich und Kranke trauen sich nicht mehr sich krank zu schreiben

Du musst ein Schwein sein als Chef diagnostiziert der Kriminalpsychologe Müller in der Sendung von Bärbel Schäfer auf n24

Der Kampf gegen die Hungerlöhne von Mac Donald wird von der Geschäftsleitung nicht geduldet

Betriebsräte und Gewerkschaften sind unerwünscht und die Mitarbeiter sollen dumm gehalten werden, damit sie gehörige Schafe bleiben berichtet die geschasste Mitarbeiterin von Mac Donalds.

Gewalt am Arbeitsplatz gibt es bereits in über 50 Prozent aller Firmen berichtet der Kriminalpsychologe

In grösseren mittelständischen Unternehmen ist diese Quote noch höher

Es gäbe bereits mehr als 1 Millionen Mobbingfälle in Deutschland
in deutschen Firmen so der Kriminalpsychologe

Frustration statt Motivation scheint das Motto in immer mehr deutschen Firmen zu werden

Die Mac Donalds Mitarbeiterin hatte Glück und hat gerichtlich die Wiedereinstellung in der Firma erwirkt

Jürgen Meyer

lupus_maximus
10.04.2007, 22:54
Frustration statt Motivation scheint das Motto in immer mehr deutschen Firmen zu werden

Die Mac Donalds Mitarbeiterin hatte Glück und hat gerichtlich die Wiedereinstellung in der Firma erwirkt

Jürgen Meyer
Wenn immer mehr sozialistisch eingestellte Mitarbeiter in den Betrieben glauben, sie könnten den Mund weit aufreißen, brauchen sie sich nicht wundern, wenn die Chefs zurückschießen!
Eine Wiedereinstellung würde ich auch per Gericht nicht akzeptieren!

Hrafnaguð
10.04.2007, 23:28
es geht hier nicht um sozialistisch eingestellt oder maul aufreißen sondern schlicht um die tatsache das die wirtschaftskrise der vergangenen jahre von vielen arbeitgebern zum unterdrücken ihrer angestellten ausgenutzt wurde.
lohndumping, drohungen mit kündigung, shareholdervalue statt vernünftigem management etc.
da sollten sich so manche despotische chefs mal allen ernstes die frage stellen was zu mehr produktivität führt:
angst und konkurenzdruck innerhalb der belegschaft die die menschen zu duckmäusern macht die sich ihren arsch nur noch aufreißen weil sie das geld brauchen und angst vorm hartz4 hammer haben aber ansonsten unmotiviert sind, die inner kündigung vollzogen haben, unbewußt oder gar unbewuß die arbeit sabotieren, auch krank zur arbeit kommen und diese dann schlecht ausüben oder gar noch ander mitarbeiter anstecken. frusriert sind und deshalb schlecht arbeiten oder mobbing betreiben oder diesem ausgesetzt sind etc

oder ist ein gutes betriebsklima mit gut gelaunten mitarbeitern die für ein gutes gehalt gerne ihre arbeit verichten und vorallendingen loyal sind und sich mit ihrer firma identifizieren, erstrebenswerter?
also eine dem chef und der arbeit positiv zugewandte belegschaft.

was hat das mit "sozialismus" zu schaffen?

wenn einer denkt "die arbeiter sind mir scheißegal, hauptsache am ende des jahres stimmt die bilanz", dann hat er seinen beruf verfehlt und es wäre ihm zu wünschen das ihn seine belegschaft in einer notsituation einfach so im stich lässt wie es ihm gebührt.
bei einem die belegschaft terrorisierendem chef oder vorgesetzten würde ich wohl schnellstmöglich einen anderen job annehmen und bis dahin nur noch dienst nach vorschrift verichten.
lieber ein mittelloser ronin als einem unmoralischem herren dienen!

lupus_maximus
10.04.2007, 23:46
es geht hier nicht um sozialistisch eingestellt oder maul aufreißen sondern schlicht um die tatsache das die wirtschaftskrise der vergangenen jahre von vielen arbeitgebern zum unterdrücken ihrer angestellten ausgenutzt wurde.
lohndumping, drohungen mit kündigung, shareholdervalue statt vernünftigem management etc.
da sollten sich so manche despotische chefs mal allen ernstes die frage stellen was zu mehr produktivität führt:
angst und konkurenzdruck innerhalb der belegschaft die die menschen zu duckmäusern macht die sich ihren arsch nur noch aufreißen weil sie das geld brauchen und angst vorm hartz4 hammer haben aber ansonsten unmotiviert sind, die inner kündigung vollzogen haben, unbewußt oder gar unbewuß die arbeit sabotieren, auch krank zur arbeit kommen und diese dann schlecht ausüben oder gar noch ander mitarbeiter anstecken. frusriert sind und deshalb schlecht arbeiten oder mobbing betreiben oder diesem ausgesetzt sind etc

oder ist ein gutes betriebsklima mit gut gelaunten mitarbeitern die für ein gutes gehalt gerne ihre arbeit verichten und vorallendingen loyal sind und sich mit ihrer firma identifizieren, erstrebenswerter?
also eine dem chef und der arbeit positiv zugewandte belegschaft.

was hat das mit "sozialismus" zu schaffen?

wenn einer denkt "die arbeiter sind mir scheißegal, hauptsache am ende des jahres stimmt die bilanz", dann hat er seinen beruf verfehlt und es wäre ihm zu wünschen das ihn seine belegschaft in einer notsituation einfach so im stich lässt wie es ihm gebührt.
bei einem die belegschaft terrorisierendem chef oder vorgesetzten würde ich wohl schnellstmöglich einen anderen job annehmen und bis dahin nur noch dienst nach vorschrift verichten.
lieber ein mittelloser ronin als einem unmoralischem herren dienen!

Nein, den Krieg zwischen AN und AG haben die Linken und zwar die Gewerkschaften angefangen und zwar schon in den 70er Jahren. Der Chef war in den Augen der Gewerkschaftler nur noch der Trottel, der alles bezahlen darf.
Die Rede von der Ausbeutung der AN wurde von Linken aufgebracht und seit der Zeit beuten immer mehr Unternehmer immer weniger AN aus, schließlich will niemand als Ausbeuter gelten!
Der Schuß ist für die AN nach hinten losgegangen, dank der Linken und der 68er.

DerDemokrat
10.04.2007, 23:50
Wenn immer mehr sozialistisch eingestellte Mitarbeiter in den Betrieben glauben, sie könnten den Mund weit aufreißen, brauchen sie sich nicht wundern, wenn die Chefs zurückschießen!
Eine Wiedereinstellung würde ich auch per Gericht nicht akzeptieren!

Bei diesem blöden intelligenzfreien Geschwafel kommt mir das Kotzen.
Man sollte McDonalds boykottieren, bis sie begreifen, dass sie hier in Deutschland sind und nicht in den arbeitsrechtsfreien USA.

DerDemokrat
10.04.2007, 23:53
Nein, den Krieg zwischen AN und AG haben die Linken und zwar die Gewerkschaften angefangen und zwar schon in den 70er Jahren. Der Chef war in den Augen der Gewerkschaftler nur noch der Trottel, der alles bezahlen darf.
Die Rede von der Ausbeutung der AN wurde von Linken aufgebracht und seit der Zeit beuten immer mehr Unternehmer immer weniger AN aus, schließlich will niemand als Ausbeuter gelten!
Der Schuß ist für die AN nach hinten losgegangen, dank der Linken und der 68er.

Dafür, dass der AN dem AG die Kohle einbringt, sollte er auch was zurückbekommen, wovon er sich ernähren kann. Es ist gut, dass es Gewerkschaften gibt, es ist gut, dass es Betriebsräte gibt. Es ist schlimm, dass sich Deutschland mittlerweile arbeitsrechtlich zum Dritte-Welt-Land zurückentwickelt.

lupus_maximus
11.04.2007, 00:01
Dafür, dass der AN dem AG die Kohle einbringt, sollte er auch was zurückbekommen, wovon er sich ernähren kann. Es ist gut, dass es Gewerkschaften gibt, es ist gut, dass es Betriebsräte gibt. Es ist schlimm, dass sich Deutschland mittlerweile arbeitsrechtlich zum Dritte-Welt-Land zurückentwickelt.

Der Arbeitnehmer stellt seine Arbeitskraft zur Verfügung und dafür erhält er Lohn und damit sind seine Ansprüche gegen seinen Chef auch abgegolten.
Der Chef versucht jetzt nur noch diese Arbeiten zu Geld zu machen, was aber nicht immer klappt.
Im Übrigen beweist du indirekt genau daß, was ich etwas weiter oben geschrieben habe!

lupus_maximus
11.04.2007, 00:02
Bei diesem blöden intelligenzfreien Geschwafel kommt mir das Kotzen.
Man sollte McDonalds boykottieren, bis sie begreifen, dass sie hier in Deutschland sind und nicht in den arbeitsrechtsfreien USA.


In den USA brummt aber die Wirtschaft, hier brummt nur der Bär und bald hat es sich ausgebrummt!

Ausonius
11.04.2007, 00:36
Wenn immer mehr sozialistisch eingestellte Mitarbeiter in den Betrieben glauben, sie könnten den Mund weit aufreißen, brauchen sie sich nicht wundern, wenn die Chefs zurückschießen!

@ Lupus Maximus: es könnte dann zu Momenten kommen, in denen die Chefs sehr alleine sind unter ihrer wütenden Belegschaft....

esperan
11.04.2007, 01:59
Gerade läuft auf n24 eine Diskussion mit Bärbel Schäfer, die
sich mit dem Krieg am Arbeitslatz in Deutschland beschäftigt

Das inhumane Klima an Arbeitsplätzen wird immerdeutlicher und die Gewalt eskaliert immer mehr

Bei Mac Donald schlägt ein frustrierter Mitarbeiter seinen Chef zusammen.

Ein Schichtleiter des US Fastfood Konzerns Mac Donald berichtet, dass der Abteilungsleiter
ihn grundlos gekündigt hatte,weil sie sich für Tariflöhne in der Gruppe 6 eingesetzt hatte
220 Stunden und 1800 brutto war ein unhaltbarer Zustand, wogegen sich die Schichtleiterin auflehnte

Die Firmenleitung mobbte sie und hängte Fahndungsfotos der Mitarbeiterin in allen Filialen auf und sie erhielt Hausverbot plus grundloser Kündigung .
Mangelnde Identifizierung der Mitarbeiter mit der Firma wird in der Diskussionsrunde diagnostiziert .

Ein Klima der Angst greift im Lande unter sich und Kranke trauen sich nicht mehr sich krank zu schreiben

Du musst ein Schwein sein als Chef diagnostiziert der Kriminalpsychologe Müller in der Sendung von Bärbel Schäfer auf n24

Der Kampf gegen die Hungerlöhne von Mac Donald wird von der Geschäftsleitung nicht geduldet

Betriebsräte und Gewerkschaften sind unerwünscht und die Mitarbeiter sollen dumm gehalten werden, damit sie gehörige Schafe bleiben berichtet die geschasste Mitarbeiterin von Mac Donalds.

Gewalt am Arbeitsplatz gibt es bereits in über 50 Prozent aller Firmen berichtet der Kriminalpsychologe

In grösseren mittelständischen Unternehmen ist diese Quote noch höher

Es gäbe bereits mehr als 1 Millionen Mobbingfälle in Deutschland
in deutschen Firmen so der Kriminalpsychologe

Frustration statt Motivation scheint das Motto in immer mehr deutschen Firmen zu werden

Die Mac Donalds Mitarbeiterin hatte Glück und hat gerichtlich die Wiedereinstellung in der Firma erwirkt

Jürgen Meyer

Ja toll, der geht es jetzt bestimmt besser ind er Firma. So ein Plödsinn ....

Frei-denker
11.04.2007, 08:59
An dieser Stelle wird nebenbei deutlich, was für ein Bullshit die Behauptung der Neoliberalen ist, daß neoliberale Politik für Wohlstand sorgt. Wie man hier sehen kann, sorgt sie nur für Lohndumping, Entrechtung der Arbeiter und Umverteilung von unten nach oben.

"Liberal" ist nichts anderes als ein Synonym dafür, dass sich Unternehmer ungestraft so schweinisch Verhalten dürfen, wie in diesem Fall MCDonalds.

Dass, wie in der Sendung festgestellt, Frustration statt Motivation in den Firmen vorherrscht ist auch kein Wunder. Da passiert das Gleiche, wie im Warschauer Pakt. Wenn sich Arbeit nicht mehr lohnt, zerbricht die Motivation der Arbeiter.

Man beachte die Ähnlichkeit des Kapitalismusses mit dem Kommunismus. Im Kommunismus betrogen die Funktionäre den Abeiter um seine Wertschöpfung, im Kapitalismus die Unternehmer. Wir sind auf dem Weg von einer Diktatur in die Nächste.

Der Arbeiter wird nicht drum herumkommen, wieder aufzustehen und für seine Rechte zu kämpfen.

lupus_maximus
11.04.2007, 09:04
Ja toll, der geht es jetzt bestimmt besser ind er Firma. So ein Plödsinn ....
Tja, dies ist linke Denkweise!
Der alles zahlt bestimmt und nicht der, der Geld bekommt!

Klopperhorst
11.04.2007, 09:08
Bei diesem blöden intelligenzfreien Geschwafel kommt mir das Kotzen.
Man sollte McDonalds boykottieren, bis sie begreifen, dass sie hier in Deutschland sind und nicht in den arbeitsrechtsfreien USA.



Niemand wird gezwungen, dort zu arbeiten. Das nannte Marx die doppelt freie Position des Lohnarbeiters. Er ist einerseits juristisch frei, andererseits frei, sich seinen Kapitalisten selbst auszusuchen.

Wer bei MC-Donalds arbeitet, ist für mich ohnehin nicht zurechnungsfähig. Eher würde ich Kanäle oder Bahnhofstoiletten putzen, als dieses Verarscheprogramm dort zu verkaufen.


---

Tosca
11.04.2007, 09:21
In den USA brummt aber die Wirtschaft, hier brummt nur der Bär und bald hat es sich ausgebrummt!


Erzähl mir mal ein bisschen über die Arbeitsbedingungen in den USA, bitte bitte:lach:

Wenn ich das gejammer höre, dass die armen Arbeitgeber am Hungertuche nagen, dann falle ich vor Lachen wirklich beinahe unter den Tisch. sicher, die fetten Jahre, wo man kräftig absahnen konnte, sind vorbei. Aber wer ließ seine Mitarbeiter am großen Gewinn teilnehmen? Ist es nicht eher so, dass in Arbeitgeber-Köpfen das Prinzip: Gewinne privatisieren und Verluste sozialisieren geistert?

Und die Mitarbeiter von Lidl und McDonalds tun mir einfach nur leid. Wer zu diesen bedingungen arbeiten muss, der hat wahrlich nichts zu lachen. Und Aussagen wie, die sollen halt woanders hingehen, sind nicht wirklich hilfreich.

bernhard44
11.04.2007, 09:21
ehemalige "DDR" Bürger dürften diesen Umgang und diese Bespitzelung eigentlich gewöhnt sein!
Da ging es nicht um Löhne, sondern meist um die persönliche Unversehrtheit und Freiheit!

Seite 18/19:
http://www.bstu.bund.de/cln_043/nn_712566/DE/Publikationen/Anatomie-der-Staatssicherheit/Download/pdf__objektdienststellen,templateId=raw,property=p ublicationFile.pdf/pdf_objektdienststellen.pdf

Schleifenträger
11.04.2007, 09:29
Der Arbeitnehmer stellt seine Arbeitskraft zur Verfügung und dafür erhält er Lohn und damit sind seine Ansprüche gegen seinen Chef auch abgegolten.

Richtig. Und wieviel Lohn er bekommt, hängt von der Solidarität mit anderen Arbeitern ab. Streiks wirken Wunder. Das Schmarotzergesindel will ja schließlich die Fritten nicht selber brutzeln. Da sie aber immer wieder versuchen, Arbeiter zu benachteiligen, bleibt letztlich nur, ihnen die Mittel der Ausbeutung zu entreißen und sie zu zwingen, für das, was sie essen, auch zu arbeiten.

Denn der Ausbeuter braucht die Arbeiter - die Arbeiter brauchen aber keine Ausbeuter.

Im Kapitalismus ist am Arbeitsplatz immer Krieg - der Krieg der Schmarotzer und ihrer Lakaien gegen die Arbeiter. Leider schaffen sie noch, daß sich die Gewalt der Arbeiter meist gegen andere Arbeiter richtet. Aber das wird schon noch besser. Dann fällt die Gewalt der Ausbeuter auf sie selbst zurück.

Klopperhorst
11.04.2007, 09:31
Richtig. Und wieviel Lohn er bekommt, hängt von der Solidarität mit anderen Arbeitern ab.

Blödsinn. Blödsinn. Blödsinn.



---

wtf
11.04.2007, 09:31
Keine Ahnung, wovon Schleifentom hier faselt. Ist er vielleicht per Zeitmaschine unterwegs? Woher weiß er als Theoriestarker, wie die Arbeitswelt aussieht?

senchi
11.04.2007, 09:47
Was passiert eigentlich mit den "armen und geknechteten" Arbeitnehmern, wenn die bösen Arbeitgeber mal streiken?
Kein Lohn mehr?
Kein Opfer mehr auf das man einschlagen kann?
Cool, können alle super zu Hause bleiben.
Wie denkt denn der gewöhnliche Arbeitnehmer?
Morgens zur Arbeit kommen - pünktlich zur Mittagspause - zum Feierabend fällt der Mammer - am Monatsersten gibt es pünktlich die Kohle.
ABER
unternehmerisches Risiko tragen? - für Aufträge sorgen? - Arbeitsplätze ausstatten? - sich täglich mit der Konkurrenz und verblendeten Gewerkschaftern rumschlagen?
FEHLANZEIGE
Jeder der unter diesen Bedingungen Unternehmer wird muß doch eigentlich bescheuert sein - und trotzdem tun es immer wieder welche.
Dank diesen bösen Ausbeutern gibt es doch tatsächlich immer wieder Arbeitsplätze wo der "arme" Arbeitnehmer ohne weitere Sorgen sein Geld verdienen kann.?(

Sepp
11.04.2007, 09:54
Ja, so ist es: Die Arbeitgeber gründen Unternehmen einzig und allein aus dem Grund, um Arbeitsplätze zu schaffen und müssen sich dann mit faulen und nichtsnutzigen Angestellten herumschlagen! Sind schon zu bedauern ... ;(

Unternehmen werden gegründet, um große Profite zu erwirtschaften. Sonst könnte man sich nämlich auch einstellen lassen. Große Profite erwirtschaftet man nur, wenn man Mehrwert schafft. Und den wiederum schafft man nur, wenn außer einem selbst auch andere dafür arbeiten und mehr erwirtschaften, als sie bezahlt bekommen.

Darum ist das ganze Rumgeheule über die Arbeitgeber, die ja lediglich ihrer sozialen Verpflichtung, Arbeitsplätze zu schaffen, nachkommen wollen und ansonsten verdammt arm dran sind (unternehmerisches Risiko, Lohnnebenkosten, Gewerkschaften), nichts weiter als eine dicke, fette Seifenblase. :D

lupus_maximus
11.04.2007, 10:01
Ja, so ist es: Die Arbeitgeber gründen Unternehmen einzig und allein aus dem Grund, um Arbeitsplätze zu schaffen und müssen sich dann mit faulen und nichtsnutzigen Angestellten herumschlagen! Sind schon zu bedauern ... ;(

Unternehmen werden gegründet, um große Profite zu erwirtschaften. Sonst könnte man sich nämlich auch einstellen lassen. Große Profite erwirtschaftet man nur, wenn man Mehrwert schafft. Und den wiederum schafft man nur, wenn außer einem selbst auch andere dafür arbeiten und mehr erwirtschaften, als sie bezahlt bekommen.

Darum ist das ganze Rumgeheule über die Arbeitgeber, die ja lediglich ihrer sozialen Verpflichtung, Arbeitsplätze zu schaffen, nachkommen wollen und ansonsten verdammt arm dran sind (unternehmerisches Risiko, Lohnnebenkosten, Gewerkschaften), nichts weiter als eine dicke, fette Seifenblase. :D
Du kannst dich nur bei einem Unternehmer einstellen lassen, wenn aber keiner mehr da ist, siehts mau aus mit der Einstellung.
Dies macht ja auch nichts, die Unternehmer beuten ja nur ihre AN aus.
Dafür gibt es ja jetzt die ARGE, die beutet dann den Steuerzahler aus, von denen gibt es aber auch immer weniger, nur die Steuergeldnehmer aus dem Ausland nehmen komischerweise zu!
Verkehrte Welt, eben eine nach links verdrehte!

senchi
11.04.2007, 10:03
Ja, so ist es: Die Arbeitgeber gründen Unternehmen einzig und allein aus dem Grund, um Arbeitsplätze zu schaffen und müssen sich dann mit faulen und nichtsnutzigen Angestellten herumschlagen! Sind schon zu bedauern ... ;(

Unternehmen werden gegründet, um große Profite zu erwirtschaften. Sonst könnte man sich nämlich auch einstellen lassen. Große Profite erwirtschaftet man nur, wenn man Mehrwert schafft. Und den wiederum schafft man nur, wenn außer einem selbst auch andere dafür arbeiten und mehr erwirtschaften, als sie bezahlt bekommen.

Darum ist das ganze Rumgeheule über die Arbeitgeber, die ja lediglich ihrer sozialen Verpflichtung, Arbeitsplätze zu schaffen, nachkommen wollen und ansonsten verdammt arm dran sind (unternehmerisches Risiko, Lohnnebenkosten, Gewerkschaften), nichts weiter als eine dicke, fette Seifenblase. :D

Ja sicherlich Du Depp (sry. Sepp). Die vielen Handwerker sind alles Millionäre. Ich weiss nicht wo Du herkommst (vermute Mars) aber wieviele selbstständige Maler, Tischler, Installateure, Autowerkstätten, Schuhmacher usw. kennst Du, die schon vor lauter Profitgier Millionär geworden sind?
So schwachsinnig kann doch selbst ein fanatischer Linker garnicht sein.

Herr Bratbäcker
11.04.2007, 10:03
Der Kampf gegen die Hungerlöhne von Mac Donald ..............

Niemand wird gezwungen, bei MacDoof zu arbeiten oder dort zu fressen. :cool2:

Sepp
11.04.2007, 10:15
Ja sicherlich Du Depp (sry. Sepp). Die vielen Handwerker sind alles Millionäre. Ich weiss nicht wo Du herkommst (vermute Mars) aber wieviele selbstständige Maler, Tischler, Installateure, Autowerkstätten, Schuhmacher usw. kennst Du, die schon vor lauter Profitgier Millionär geworden sind?
So schwachsinnig kann doch selbst ein fanatischer Linker garnicht sein.

Reden wir von Kleinbetrieben? So mit einem Gesellen? Oder reden wir vom Mittelstand? Mit bis zu 500 Angestellten und einem Umsatz bis 50 Millionen Euro?

Im übrigen habe ich niemandem Profitgier vorgeworfen, sondern lediglich die Gründe für Unternehmensgründungen aufgezeigt. Und die sind nun mal, ob du das raffst oder nicht, im monetären Bereich zu suchen.

Zudem kenne ich eine Reihe von Instalateurfirmen und Autowerkstätten, deren Inhaber die sechs Nullen längst überschritten haben.

Insofern gebe ich das "schwachsinnig" gern zurück und setze noch ein "kacknaiv" obendrauf! :D

Schleifenträger
11.04.2007, 10:15
Was passiert eigentlich mit den "armen und geknechteten" Arbeitnehmern, wenn die bösen Arbeitgeber mal streiken?

Die können nicht streiken. Die arbeiten nämlich nicht. Wie sollten sie noch weniger tun? Ich meine, um den gewollten Mißverständnissen vorzubeugen, das Großkapitalistengesindel und nicht die ihre Arbeiter UND sich selbst ausbeutenden Kleinkapitalisten.

Ich glaube nicht, daß irgendjemandem auffällt, ob die gerade "Verantwortung tragen" oder nicht. Wir in der DDR haben die Schmarotzer jedenfalls nicht vermißt.

Aber dem Pack fällt mit Sicherheit auf, wenn die Arbeiter keine "Arbeit nehmen" (welch unsinniger Begriff!). Dann gibts nämlich null Profit und das Kapital wird von Streikstunde zu Streikstunde zusätzlich entwertet.

Diese, die ökonomische, Gewalt ist viel wirksamer als irgendwelchen Lakaien der Schmarotzer ("Chef") aufs Maul zu hauen. Warum sollten deshalb die Kapitalisten die Löhne erhöhen?

senchi
11.04.2007, 10:21
Sepp Schleifentoni oder so ähnlich, Ihr seit der Hit.
Zurück zu alten Ufern. Solltet Ihr Eure eigene Mauer wiederhaben wollen, dann seid bitte so lieb und gebt mir Eure Adresse. Ich schick Euch auch die Steine dafür.

Übrigens Depp, der Hauptarbeitgeber in diesem Land ist der Mittelstand. Bin immer noch auf der Suche nach Maler-, Tischler-, Sanitär und anderen Handwerksbetrieben mit 500 Angestellten. Gibts wohl doch nur auf dem Mars. Soviel zum Thema naiv.

DerDemokrat
11.04.2007, 10:36
Der Arbeitnehmer stellt seine Arbeitskraft zur Verfügung und dafür erhält er Lohn und damit sind seine Ansprüche gegen seinen Chef auch abgegolten.
Der Chef versucht jetzt nur noch diese Arbeiten zu Geld zu machen, was aber nicht immer klappt.
Im Übrigen beweist du indirekt genau daß, was ich etwas weiter oben geschrieben habe!

Solange AG Löhne von 4 Euro und weniger für "angemessen" halten und da dann noch über "Lohnkürzungen" verhandeln oder drohen, ins ausland abzuwandern, wenn es nicht nach ihrem Willen geht, sind es für mich kriminelle Schmarotzer ...

Nicht alle ... aber es werden leider immer mehr.

Die Arbeit des AN ist erst dann abgegolten, wenn er fair dafür bezahlt wird.

Jürgen Meyer
11.04.2007, 10:38
Solange AG Löhne von 4 Euro und weniger für "angemessen" halten und da dann noch über "Lohnkürzungen" verhandeln oder drohen, ins ausland abzuwandern, wenn es nicht nach ihrem Willen geht, sind es für mich kriminelle Schmarotzer ...

Nicht alle ... aber es werden leider immer mehr.

Die Arbeit des AN ist erst dann abgegolten, wenn er fair dafür bezahlt wird.

Genauso sieht es aus

Ausserdem "streiken" Unternehmer sehr wohl auch
Das nennt sich dann Gegenstreik oder Aussperrung..

Grüsse Jürgen

Sepp
11.04.2007, 10:39
Sepp Schleifentoni oder so ähnlich, Ihr seit der Hit.
Zurück zu alten Ufern. Solltet Ihr Eure eigene Mauer wiederhaben wollen, dann seid bitte so lieb und gebt mir Eure Adresse. Ich schick Euch auch die Steine dafür.

Übrigens Depp, der Hauptarbeitgeber in diesem Land ist der Mittelstand. Bin immer noch auf der Suche nach Maler-, Tischler-, Sanitär und anderen Handwerksbetrieben mit 500 Angestellten. Gibts wohl doch nur auf dem Mars. Soviel zum Thema naiv.

Du verstehst mich nicht. Ich versuche, langsam zu schreiben:

Der Mittelstand ist, wie du völlig richtig aufgeschnappt hast, der Hauptarbeitgeber in Deutschland. So weit, so gut.

Mittelstand setzt sich zusammen aus "Freien Berufen" und "kleinen und mittleren Unternehmen". Kleine Unternehmen sind nach der Definition des Instituts für Mittelstandsforschung Betriebe und Unternehmen mit unter 10 Angestellten (deine Handwerksbetriebe). Mittlere Unternehmen sind solche mit bis zu 500 Angestellten.

Den Mittelstand also nur auf Handwerksbetriebe zu reduzieren ist in etwa so schlau, wie bei Bären nur an Knut zu denken. :D

Insofern bleibe ich bei "kacknaiv". :hihi:

Schleifenträger
11.04.2007, 10:41
Hauptarbeitgeber in diesem Land ist der Mittelstand.

Das ist kein Wunder, gehen doch darin Alle von Scheinselbständigen bis hin zu Firmen mit, wie Sepp schon schrieb "bis zu 500 Angestellten und einem Umsatz bis 50 Millionen Euro" ein.

In einer anarchistischen, unwissenschaftlich betriebenen Ökonomie sind völlig unsinnige Begriffe wie "Mittelstand" üblich. Naja, vielleicht heißen die so, weil sie sowohl keine Proletarier sind (die aber teiweise erheblich höhere Einkommen haben) als auch in die Kreise der Großkapitalisten keinen Einlaß finden.

FranzKonz
11.04.2007, 10:45
Bei diesem blöden intelligenzfreien Geschwafel kommt mir das Kotzen.
Man sollte McDonalds boykottieren, bis sie begreifen, dass sie hier in Deutschland sind und nicht in den arbeitsrechtsfreien USA.



Da hab' ich jetzt gelitten, denn mein Selbsterhaltungstrieb hat mich schon bisher daran gehindert, Produkte dieses Vereins käuflich zu erwerben.

:smoke:

Schleifenträger
11.04.2007, 10:46
Ausserdem "streiken" Unternehmer sehr wohl auch
Das nennt sich dann Gegenstreik oder Aussperrung.

Genaugenommen tun sie aber nichts anderes als sonst auch: nichts. Nur die Arbeiter werden gezwungen, auch nichts zu tun. Da können sie auch gleich streiken, und zwar nicht zu einem Zeitpunkt, an dem es den Herren paßt.

Wozu das Gesindel gut sein soll, konnte mit ohnehin noch Keiner erklären.

FranzKonz
11.04.2007, 10:50
Genaugenommen tun sie aber nichts anderes als sonst auch: nichts. Nur die Arbeiter werden gezwungen, auch nichts zu tun. Da können sie auch gleich streiken, und zwar nicht zu einem Zeitpunkt, an dem es den Herren paßt.

Wozu das Gesindel gut sein soll, konnte mit ohnehin noch Keiner erklären.

Da betrachten wir jetzt einfach mal den Unterschied zwischen DDR und BRD.

Da wo es das freie Unternehmertum gibt, da gibt es auch Bananen. ;)

Schleifenträger
11.04.2007, 10:58
Da wo es das freie Unternehmertum gibt, da gibt es auch Bananen.

Gab's in der DDR auch. Nur nicht ständig und zu höheren Preisen, weil kein in seinen Verbrechen freier Unternehmer die Bananenpflücker bis aufs Hemd ausplünderte.

alberich1
11.04.2007, 11:02
Ja,da muss doch ein Gesetz her,welches solche Betriebe,wie Mc.Donalds,die Mitarbeiter unterbezahlen,abstraft,indem solch ein Mitarbeiter anzeige erstatten kann,worauf der Konzern zu Strafgeldern von 100.000 EU pro Fall und einer fetten Abfindung fuer den Geschaedigten verurteilt werden koennen.

Auch zeigen solche Faelle,inwiefern anstaendige gesetzliche Mindestloehne noetig sind.

FranzKonz
11.04.2007, 11:03
Gab's in der DDR auch. Nur nicht ständig und zu höheren Preisen, weil kein in seinen Verbrechen freier Unternehmer die Bananenhändler bis aufs Hemd ausplünderte.

Nun leg mal Deine Scheuklappen ab und erkenne an, daß es dort, wo es den Unternehmern am besten geht, auch das reguläre Volk sein Auskommen hat.

Dort, wo es an Unternehmern fehlt, gibt es Hunger und Elend.

Eine Antwort auf diesen Beitrag will ich erst sehen, wenn Du eine Nacht darüber geschlafen hast.

Sepp
11.04.2007, 11:03
Gab's in der DDR auch. Nur nicht ständig und zu höheren Preisen, weil kein in seinen Verbrechen freier Unternehmer die Bananenpflücker bis aufs Hemd ausplünderte.

Das wäre schön gewesen. Tatsache war allerdings, dass sich auch darin die Mangelversorgung in der DDR aufgrund fehlender Kaufkraft materialisierte. Da gibts leider nix schönzureden.

FranzKonz
11.04.2007, 11:05
Ja,da muss doch ein Gesetz her,welches solche Betriebe,wie Mc.Donalds,die Mitarbeiter unterbezahlen,abstraft,indem solch ein Mitarbeiter anzeige erstatten kann,worauf der Konzern zu Strafgeldern von 100.000 EU pro Fall und einer fetten Abfindung fuer den Geschaedigten verurteilt werden koennen.

Auch zeigen solche Faelle,inwiefern anstaendige gesetzliche Mindestloehne noetig sind.

Worauf Du dann in dem Lande, in dem das passiert, schlagartig keinen McDo mehr hast.

Ganz abgesehen davon, daß McDo meines Wissens ein Franchisegeber ist. Du wirst also in diesem speziellen Falle nur ein armes kleines Würstchen erwischen, das eine von diesen Schnellfutterkneipen betreibt und weder Dein Strafgeld, noch die fette Abfindung zahlen kann.

GrafZahl
11.04.2007, 11:07
ein grund mehr das privatunternehmertum abzuschaffen und alles zu verstaatlichen, den leistungsterror gab es nicht und die arbeitsweise in der DDR war viel humaner.

Schleifenträger
11.04.2007, 11:10
Nun leg mal Deine Scheuklappen ab und erkenne an, daß es dort, wo es den Unternehmern am besten geht, auch das reguläre Volk sein Auskommen hat.

So ein Quatsch. Die Unternehmensgewinne steigen in der BRD, während die Zahl der Armen ständig wächst. Weißte warum? Den Kapitalisten geht's gut, WEIL es Anderen schlecht geht.

Für Dich ein extraleichtes Beispiel zum Mitdenken: Du hast eine Torte mit zwölf Stücken für zwölf Leute. Reißt sich einer die halbe Torte unter den Nagel, bekommen die Anderen unwesentlich mehr als ein halbes Stück, verglichen mit gleicher Teilung. Unter denen passiert das Gleiche, bis letzlich für einige nur noch Krümel bleiben. Die nennt der mit der halben Torte dann Sozialschmarotzer, weil sie ihn ebendiese Krümel kosten (er will nämlich die ganze Torte) und diffamiert sie als Untermenschen ... äh, -schichten.

Konntest Du mir folgen?

Schleifenträger
11.04.2007, 11:14
Das wäre schön gewesen. Tatsache war allerdings, dass sich auch darin die Mangelversorgung in der DDR aufgrund fehlender Kaufkraft materialisierte. Da gibts leider nix schönzureden.

Hier ist ein logischer Fehler drin. Fehlende Kaufkraft führt zu Überangebot, nicht zu Mangel.

lupus_maximus
11.04.2007, 11:18
Hier ist ein logischer Fehler drin. Fehlende Kaufkraft führt zu Überangebot, nicht zu Mangel.
Das möchte ich erleben, das ein Unternehmer ins Blaue hinein produziert bis zum Gehtnichtmehr.
Sowas passiert in der Planwirtschaft aber nicht dort, wo ein Unternehmer darauf achtet, daß seine Produkte auch gekauft werden!

FranzKonz
11.04.2007, 11:20
So ein Quatsch. Die Unternehmensgewinne steigen in der BRD, während die Zahl der Armen ständig wächst. Weißte warum? Den Kapitalisten geht's gut, WEIL es Anderen schlecht geht.

Für Dich ein extraleichtes Beispiel zum Mitdenken: Du hast eine Torte mit zwölf Stücken für zwölf Leute. Reißt sich einer die halbe Torte unter den Nagel, bekommen die Anderen unwesentlich mehr als ein halbes Stück, verglichen mit gleicher Teilung. Unter denen passiert das Gleiche, bis letzlich für einige nur noch Krümel bleiben. Die nennt der mit der halben Torte dann Sozialschmarotzer, weil sie ihn ebendiese Krümel kosten (er will nämlich die ganze Torte) und diffamiert sie als Untermenschen ... äh, -schichten.

Konntest Du mir folgen?

Ich sagt doch extra, Du sollst Deine ideologischen Scheuklappen ablegen und eine Nacht darüber schlafen. Du hast Dich nicht daran gehalten und prompt wieder Blödsinn verzapft. Aber ich erkläre es Dir gerne, obwohl Du besser durch Selberdenken zum Ergebnis gekommen wärst.

Auch bei Deinem Beispiel ist es letztendlich so, daß niemand Hunger leidet. Selbst ein Behinderter, ein Kranker oder ein Berufsfaulenzer hat hier sein Auskommen.

Das ist bei weitem nicht die Regel.

Jürgen Meyer
11.04.2007, 11:20
Wir sind uns ja alle einig, dass Konzerne, die Menschen zu Hungerlöhnen beschäftigen in ihre Schranken gewiesen werden müssen


Ob man den Konzernen nun Auflagen macht und Mindestlöhne vorschreibt oder
das Unternehmen gleich vergesellschaftet können wir ja intern im Linksfraktionsforum in einer Sozialismusdebatte intern klären

Grüsse Jürgen

wtf
11.04.2007, 11:21
Die Linksfraktion, ein Ort der Harmonie.

Sepp
11.04.2007, 11:24
Hier ist ein logischer Fehler drin. Fehlende Kaufkraft führt zu Überangebot, nicht zu Mangel.

Wir mißverstehen uns. Die fehlende Kaufkraft war auf die staatlichen Unternehmen der DDR bezogen, die damit auf dem Weltmarkt regelmäßig den Kürzeren zogen. Und da wurde nunmal nicht mir Aluchips gehandelt.

Natürlich kann man sich darüber streiten, ob man saisonale landwirtschaftliche Produkte unbedingt das ganze Jahr über kaufen können soll. Allerdings habe ich die Hoffnung, dass dergleichen nicht staatlich geregelt werden muß - wer schon einmal Gewächshauserdbeeren im Winter gekauft und gekostet hat, weiß, worauf diese Hoffnung beruht.

Freies Unternehmertum ist m.E. ein wichtiger Teil der Demokratie und einer funktionierenden Wirtschaft. Alles andere führt zu staatlicher Willkür und Funktionärswesen (sowohl in der DDR als auch in der BRD) - und das brauchen wir ganz bestimmt nicht.

Grundproblem ist vielmehr die menschliche Eigenschaft Gier und die leider oft zu kurzsichtige Denkweise (à la "Geiz ist geil"). Beides folgt nach meiner Auffassung aus einem extremen Bildungsdefizit, welches zudem künstlich gefördert wird. Sonst wäre die BLÖD nicht die meistgelesene Tageszeitung Deutschlands und die CDU nicht 16 Jahre an der Macht geblieben.

alberich1
11.04.2007, 11:25
Die Linksfraktion, ein Ort der Harmonie.

Tja,Sozialismus kommt halt jedem gerecht und daher herrscht unter Anhaengern der Gerechtigkeit auch stets Harmonie.:cool:

Jürgen Meyer
11.04.2007, 11:26
Hier ist ein logischer Fehler drin. Fehlende Kaufkraft führt zu Überangebot, nicht zu Mangel.


In der DDR herrschte schon Mangelwirtschaft
Aber im Wesentlichen bezüglich Luxusgüter

Bei uns ist es heute ähnlich

Nicht die Ware ist knapp aber das Äquivalent zur Ware nämlich das GELD ist dafür bei uns heute knapp

Dasselbe in grün ??????????!

Jürgen

Sepp
11.04.2007, 11:27
Die Linksfraktion, ein Ort der Harmonie.

Es ist ein Zeichen von Stärke und nicht zuletzt Demokratie, wenn innerhalb einer politischen Strömung auch kontroverse Meinungen offen diskutiert werden.

Ist mir persönlich allemal lieber als der sogenannte Fraktionszwang in CDU und SPD. Ganz egal, worum es geht - wenn die Fraktionsspitze beschließt, dass wir zustimmen, stimmen wir zu. So lief das übrigens auch in der Volkskammer. ;)

Im Gleichschritt marschiert nur, wer nicht gelernt hat, allein zu laufen.

FranzKonz
11.04.2007, 11:28
Die Linksfraktion, ein Ort der Harmonie.

:D :D :D

Schleifenträger
11.04.2007, 11:29
Freies Unternehmertum ist m.E. ein wichtiger Teil der Demokratie und einer funktionierenden Wirtschaft.

...

Grundproblem ist vielmehr die menschliche Eigenschaft Gier ...

Das Dumme ist, daß das "freie Unternehmertum", also der zügellose Kapitalismus, genau diese Gier erzwingt. Der Unternehmer MUSS nämlich sein Kapital möglichst effektiv verwerten und möglicht viel Profit machen, allein um der Konkurrenz standzuhalten.

Du verwechselst Ursache und Symptom. nicht das Verhalten bestimmt die Verhältnisse, sondern die Verhältnisse bestimmen das Verhalten, zumindest mehrheitlich.

FranzKonz
11.04.2007, 11:30
Es ist ein Zeichen von Stärke und nicht zuletzt Demokratie, wenn innerhalb einer politischen Strömung auch kontroverse Meinungen offen diskutiert werden.

Ist mir persönlich allemal lieber als der sogenannte Fraktionszwang in CDU und SPD. Ganz egal, worum es geht - wenn die Fraktionsspitze beschließt, dass wir zustimmen, stimmen wir zu. So lief das übrigens auch in der Volkskammer. ;)

Im Gleichschritt marschiert nur, wer nicht gelernt hat, allein zu laufen.

:top: :top: :top:

Diese Diskussionen dürfen gerne öffentlich stattfinden. Ich besuche doch kein Diskussionsforum um dort Harmonie zu pflegen. Dazu ginge ich in einen Männergesangsverein.

Jürgen Meyer
11.04.2007, 11:31
Wir mißverstehen uns. Die fehlende Kaufkraft war auf die staatlichen Unternehmen der DDR bezogen, die damit auf dem Weltmarkt regelmäßig den Kürzeren zogen. Und da wurde nunmal nicht mir Aluchips gehandelt.

Natürlich kann man sich darüber streiten, ob man saisonale landwirtschaftliche Produkte unbedingt das ganze Jahr über kaufen können soll. Allerdings habe ich die Hoffnung, dass dergleichen nicht staatlich geregelt werden muß - wer schon einmal Gewächshauserdbeeren im Winter gekauft und gekostet hat, weiß, worauf diese Hoffnung beruht.

Freies Unternehmertum ist m.E. ein wichtiger Teil der Demokratie und einer funktionierenden Wirtschaft. Alles andere führt zu staatlicher Willkür und Funktionärswesen (sowohl in der DDR als auch in der BRD) - und das brauchen wir ganz bestimmt nicht.

Grundproblem ist vielmehr die menschliche Eigenschaft Gier und die leider oft zu kurzsichtige Denkweise (à la "Geiz ist geil"). Beides folgt nach meiner Auffassung aus einem extremen Bildungsdefizit, welches zudem künstlich gefördert wird. Sonst wäre die BLÖD nicht die meistgelesene Tageszeitung Deutschlands und die CDU nicht 16 Jahre an der Macht geblieben.



Ich persönlich sehe auch in dem Privateigentum nicht die letztendliche Lösung, da sie in vielen Wirtschaftsbereichen und Zweigen bereits versagt hat

Da wo sie noch funktioniert kann man sie noch dulden, solange sie in diesen Branchen funktionert
Es werden immer weniger Branchen

Es sollten kontrolliertes Privateigentum, genossenschaftliches Eigentum,
staatliches Eigentum und öffentliches Eigentum gleichberechtigt nebeneinander existieren können

In vielen Bereichen gibt es Monopole wie bei den Energieversorgern oder den Mineralölkonzernen, die Preise diktieren und wo die Marktwirtschaft
bereits ausgeschaltet wurde

Solche Konzerne sollte man zerschlagen wie ich finde




Das kann ich im Sozialismusthread im Fraktionsforum auch noch näher erläutern


Jürgen

Sepp
11.04.2007, 11:39
Das Dumme ist, daß das "freie Unternehmertum", also der zügellose Kapitalismus, genau diese Gier erzwingt. Der Unternehmer MUSS nämlich sein Kapital möglichst effektiv verwerten und möglicht viel Profit machen, allein um der Konkurrenz standzuhalten.

Da beißt sich der Hund in den Schwanz. Unter freiem Unternehmertum verstehe ich zunächst die Freiheit, überhaupt ein Unternehmen zu gründen. Das war in der DDR so nicht vorgesehen. Wenn ich aber einem Menschen, in welcher Staatsform auch immer, quasi ein Berufsverbot auferlege, kann ich von diesem Menschen ja wohl kaum Loyalität erwarten.

Und ich denke, dass du die Tatsache verkennst, dass viele Unternehmer ihr Kapital nicht "effektiv verwerten [...] um der Konkurrenz standzuhalten", sondern zunächst um ihre persönlichen Bedürfnisse zu befriedigen.




Du verwechselst Ursache und Symptom. nicht das Verhalten bestimmt die Verhältnisse, sondern die Verhältnisse bestimmen das Verhalten, zumindest mehrheitlich.

Da möchte ich ganz entschieden widersprechen. Denn wenn deine Theorie stimmen würde - wer bestimmt dann die Verhältnisse? Und ließen sie sich dann gar nicht ändern? Wohl kaum.

Sepp
11.04.2007, 11:45
Ich persönlich sehe auch in dem Privateigentum nicht die letztendliche Lösung, da sie in vielen Wirtschaftsbereichen und Zweigen bereits versagt hat

Da wo sie noch funktioniert kann man sie noch dulden, solange sie in diesen Branchen funktionert
Es werden immer weniger Branchen

Es sollten kontrolliertes Privateigentum, genossenschaftliches Eigentum,
staatliches Eigentum und öffentliches Eigentum gleichberechtigt nebeneinander existieren können

In vielen Bereichen gibt es Monopole wie bei den Energieversorgern oder den Mineralölkonzernen, die Preise diktieren und wo die Marktwirtschaft
bereits ausgeschaltet wurde

Solche Konzerne sollte man zerschlagen wie ich finde




Das kann ich im Sozialismusthread im Fraktionsforum auch noch näher erläutern


Jürgen


Zumindest muß es die effektive Möglichkeit geben, von staatlicher Seite in Kartell- und Monopolbildungen sowie Preisdiktate einzugreifen. Und das könnte im Zweifel bis hin zur Verstaatlichung des Unternehmens gehen.

Wie dann aber dem Mißbrauch dieses staatlichen Instrumentes vorzubeugen ist - das ist eine Frage, mit der sich kluge Köpfe mal beschäftigen könnten. Ich fürchte, sie werden wohl keine Lösung finden.

Insofern muß zunächst ein Umdenken erfolgen - und das kann noch dauern. Staatsformen zu diktieren hat noch nie Erfolg gebracht.

FranzKonz
11.04.2007, 11:50
Zumindest muß es die effektive Möglichkeit geben, von staatlicher Seite in Kartell- und Monopolbildungen sowie Preisdiktate einzugreifen. Und das könnte im Zweifel bis hin zur Verstaatlichung des Unternehmens gehen.

Hier liegt der große Schwachpunkt der Globalisierung. Dieses Kartellrecht müßte nämlich weltweit gelten und auch einer weltweiten Gerichtsbarkeit unterstehen.

Derzeit ist die Lage so, daß die Konzerne einfach auf ein Land ausweichen, das ihnen "Wettbewerbsvorteile" bietet. Deshalb ist auch das allgemeine Unternehmerbashing der Altkommunisten so hirnlos.

Schleifenträger
11.04.2007, 11:53
Da beißt sich der Hund in den Schwanz. Unter freiem Unternehmertum verstehe ich zunächst die Freiheit, überhaupt ein Unternehmen zu gründen. Das war in der DDR so nicht vorgesehen.

Oh, da habe ich wohl gar nicht in der DDR gelebt? Wie man sich irren kann. Der Staat, in dem ich lebte, ließ das nämlich zu und ich kannte auch Unternehmer. Aber welcher Staat war das dann nur?

Seit wann ist ein Berufsverbot, wenn Jemandem die Maschinen, mit denen er arbeitet, nicht gehören? Aah, ich weiß schon, Du meinst sicher den Beruf des hochbezahlten "Risiko- und Verantwortungsträgers"! Nun, dieses Berufsbild gibts im Sozialismus tatsächlich ebensowenig wie das des Börsenspekulanten und Immobilienhais. Ich verstehe auch nicht, wozu man diese "Berufe" braucht. Erklär doch mal.



Da möchte ich ganz entschieden widersprechen. Denn wenn deine Theorie stimmen würde - wer bestimmt dann die Verhältnisse?

Ganz einfach: der Entwicklungsstand der Produktivkräfte, die geographische Lage und das Klima. Einfachster Beweis: unter ähnlichen Bedingungen entwicklten sich bei ähnlichem Stand der Technologie auch unabhängig voneinander ähnliche Gesellschaftsstrukturen und Kulturen.

GrafZahl
11.04.2007, 16:07
was mich an schleifenträger stört: ER TRÄGT DAS BILD EINES VERBRECHERS NAMEN STALIN AUS DIESEM GRUND BEANTRAGE ICH BEIM FORENTEAM DIE SPERRUNG VON SCHLEIFENTRÄGER !!!/:(

tabasco
11.04.2007, 16:26
was mich an schleifenträger stört: ER TRÄGT DAS BILD EINES VERBRECHERS NAMEN STALIN AUS DIESEM GRUND BEANTRAGE ICH BEIM FORENTEAM DIE SPERRUNG VON SCHLEIFENTRÄGER !!!/:(

Sperre nicht unbedingt, aber Austausch des Avatarbildes wäre angebracht :]

GrafZahl
11.04.2007, 16:28
Sperre nicht unbedingt, aber Austausch des Avatarbildes wäre angebracht :]

na gut, solche leute die sozial heucheln aber das böse verehren sind mit vorsicht zu geniessen.

marc
11.04.2007, 16:30
was mich an schleifenträger stört: ER TRÄGT DAS BILD EINES VERBRECHERS NAMEN STALIN AUS DIESEM GRUND BEANTRAGE ICH BEIM FORENTEAM DIE SPERRUNG VON SCHLEIFENTRÄGER !!!/:(

fragt sich nur, wie stalin reagiert hätte, wenn da so n schleifenträger ankäme und hätte ihm so n grün schleifchen verpassen wollen, um ihn daran zu mahnen, auch schön sozial gerecht und friedlich zu sein :))

Redwing
11.04.2007, 19:03
Das inhumane Klima an Arbeitsplätzen wird immerdeutlicher und die Gewalt eskaliert immer mehr

Hab ich auch gemerkt, in den seltenen Fällen, wo ich bereits arbeitete- und zwar überall auf irgendeine Art bisher. Da hat sogar einmal so eine zur Lokaldespoting auf Vertretung eingesetzte Zicke einer Mitarbeiterin eine gescheuert, obwohl diese nur helfen wollte.
Und ich hab einen übelsten Despoten bei einer Paketdienstfirma als Lokalchef gehabt, der immer von den "tollen USA" schwärmte, uns in unbezahlter Zeit begeistert einen Vortrag über soziopathische Methoden hielt und bewundernd erzählte, daß in den USA ja jeder jederzeit gefeuert werden kann und der Chef dann sogar noch hinter dem Ex-Angestellten herläuft und guckt, ob er auch ja keinen Bleistift mitnimmt. Ich hab mich nur mit Mühe bremsen können, dem nicht einen 180-Grad-Drehtritt aus der Hüfte in die Fresse zu kicken!:D
Chefs sind fast alle Soziopathen- gemäß des Systems. Bekriegen wir sie nach ganzem Herzen, Volksmenschen!:]


Bei Mac Donald schlägt ein frustrierter Mitarbeiter seinen Chef zusammen.

Bravo! Sehr nachvollziehbar!:] Manchmal muß man seinen Emotionen und seinem Gerechtigkeitsbewußtsein freien Lauf lassen.


Du musst ein Schwein sein als Chef diagnostiziert der Kriminalpsychologe Müller in der Sendung von Bärbel Schäfer auf n24

Und Schweine werden früher oder später geschlachtet!:] Der Neoliberalismus fordert und fördert dieses egoistische Schweinetum, doch der versprochene, übergeordnete, "positive Effekt" bleibt aus. Das Gegenteil ist der Fall.
Neoliberalismus und Kapitalismus sind Egoismus und Soziopathie als System.

Sepp
12.04.2007, 06:50
Oh, da habe ich wohl gar nicht in der DDR gelebt? Wie man sich irren kann. Der Staat, in dem ich lebte, ließ das nämlich zu und ich kannte auch Unternehmer. Aber welcher Staat war das dann nur?

Ich habe keine Ahnung, wo du gelebt hast. Ich für meinen Teil kenne die Verhältnisse nur zu genau und kann mich daher noch gut daran erinnern, wie schwer Selbstständigen und Unternehmer das Leben gemacht wurde. Und zwar an konkreten Beispielen aus meiner Familie.

Private Unternehmen waren einfach nicht erwünscht - was unter anderem dazu führte, das beispielsweise auf dem Sektor der Bauhandwerker ein so großer Mangel herrschte, weil bei der gesteigerten staatlichen Bautätigkeit in der DDR die Nachfrage das Angebot der staatlichen Betriebe bei weitem überstieg.




Seit wann ist ein Berufsverbot, wenn Jemandem die Maschinen, mit denen er arbeitet, nicht gehören?

Also, erstmal schrieb ich "quasi Berufsverbot" und zum zweiten zähle ich es schon dazu, wenn mir vom Staat nicht oder nur unter Zähneknirschen "gestattet" wird, meinen Beruf auch als selbstständiger Unternehmer auszuüben.




Aah, ich weiß schon, Du meinst sicher den Beruf des hochbezahlten "Risiko- und Verantwortungsträgers"! Nun, dieses Berufsbild gibts im Sozialismus tatsächlich ebensowenig wie das des Börsenspekulanten und Immobilienhais. Ich verstehe auch nicht, wozu man diese "Berufe" braucht. Erklär doch mal.

Hab ich nicht mit einem Wort erwähnt, wozu man diese Berufe braucht - daher auch keine Erklärung dazu. Bleib mal sachlich, Kollege! ;)




Ganz einfach: der Entwicklungsstand der Produktivkräfte, die geographische Lage und das Klima. Einfachster Beweis: unter ähnlichen Bedingungen entwicklten sich bei ähnlichem Stand der Technologie auch unabhängig voneinander ähnliche Gesellschaftsstrukturen und Kulturen.

Daraus kann ich nur ableiten, dass ich die Verhältnisse in unserem Land niemals ändern kann - es sei denn, ich ändere die geografische Lage, was schwierig werden dürfte. Daraus folgend könnte man auch jedwede Diskussion und Überzeugungsarbeit hinsichtlich des Weges zu einem besseren Miteinander einstellen, weil ja das Verhalten die Verhältnisse sowieso nicht ändert, wie du schriebst.

Das halte ich schlichtweg für falsch.

Schleifenträger
12.04.2007, 08:30
Daraus kann ich nur ableiten, dass ich die Verhältnisse in unserem Land niemals ändern kann - es sei denn, ich ändere die geografische Lage, was schwierig werden dürfte. Daraus folgend könnte man auch jedwede Diskussion und Überzeugungsarbeit hinsichtlich des Weges zu einem besseren Miteinander einstellen, weil ja das Verhalten die Verhältnisse sowieso nicht ändert, wie du schriebst.

Du vernachlässigst den Stand der Technologie, welcher eben nicht bleibt. Der hohe Grad gesellschaftlicher Arbeitsteilung steht im Widerspruch zur ökonomischen Anarchie, wodurch die Wirtschaft nur von den blinden Gesetzen des Marktes bestimmt wird. Produziert wird nicht, was notwendig ist, sondern was Profit abwirft oder auch nur verspricht. Gerade in den letzten Wochen, als urplötzlich und völlig überraschend die Klimaveränderung über uns kam, wurde klar, daß die kapitalistischen Produktionsverhältnisse die Menschheit existenziell bedrohen und NUR eine vernünftige planmäßige Gestaltung der Wirtschaft retten kann, was noch zu retten ist. Aber genau die steht im Widerspruch zu den ökonomischen Gesetzen des Kapitalismus. Dieser Widerspruch wird notwendigerweise durch die Errichtung des Sozialismus / Kommunismus gelöst oder die Menschheit vernichtet sich selbst. So einfach ist das.

Sepp
12.04.2007, 09:08
[...]Produziert wird nicht, was notwendig ist, sondern was Profit abwirft oder auch nur verspricht.

Profit wirft doch aber nur etwas ab, wenn dafür eine Nachfrage besteht. Oder meinst du mit "was notwenig ist" etwas anderes?



Dieser Widerspruch wird notwendigerweise durch die Errichtung des Sozialismus / Kommunismus gelöst oder die Menschheit vernichtet sich selbst. So einfach ist das.

Ich denke, man muß kein großer Prophet sein um zu erkennen, dass letzteres eintreten wird.

lupus_maximus
12.04.2007, 09:11
Profit wirft doch aber nur etwas ab, wenn dafür eine Nachfrage besteht. Oder meinst du mit "was notwenig ist" etwas anderes?




Ich denke, man muß kein großer Prophet sein um zu erkennen, dass letzteres eintreten wird.
Wenn wir nach sozialistischem Willen nur noch Dummköpfe haben die dann den roten Knopf drücken, kann dies durchaus sein!

Sepp
12.04.2007, 10:04
Wenn wir nach sozialistischem Willen nur noch Dummköpfe haben die dann den roten Knopf drücken, kann dies durchaus sein!

Genügend Dummköpfe gibts auch ohne Sozialismus - wie hier im Forum mehrfach täglich unter Beweis gestellt wird ... :D

Und keine Angst vor dem "rote Knopf" - das gibts doch diesen tolle Raketenabwehrschirm, den die Amis gerade den Bleppos dieser Welt verkaufen. :rolleyes:

Schleifenträger
12.04.2007, 10:05
Profit wirft doch aber nur etwas ab, wenn dafür eine Nachfrage besteht. Oder meinst du mit "was notwenig ist" etwas anderes?

Ich meine die Notwendigkeit im philosophischen Sinn, also die Befriedigung natürlicher Bedürfnisse. Nachfrage kann man hingegen (und das ist in den dekadenten imoerialistischen Hauptstaaten die Regel) künstlich erzeugen. Mit großem Aufwand wird auf die Leute eingewirkt, bis sie endlich erkennen, daß ihnen genau dieser antibakterielle Müllbeutel oder der beleuchtete Zimmerbrunnen schon immer zu ihrem Glück gefehlt haben. Und daß sie, wenn sie Ferrero-Küßchen fressen und Bacardi saufen genauso cool sind wie Jene, die das auf der Mattscheibe tun.

Von solch sinnvollen Produkten wie Nuklearwaffen, Flugzeugträgern, Streubomben und Landminen ganz zu schweigen.



Ich denke, man muß kein großer Prophet sein um zu erkennen, dass letzteres eintreten wird.

Das liegt an uns. Irgendwann wird die Menschheit wohl vernichtet, spätestens in ein paar Milliarden Jahren, wenn sich die Sonne zum roten Riesen aufbläht. Aber das selbst zu verschulden, wäre nun wirklich mehr als dämlich, ebenso, wie Verbrechern dabei zuzusehen.

lupus_maximus
12.04.2007, 10:17
Genügend Dummköpfe gibts auch ohne Sozialismus - wie hier im Forum mehrfach täglich unter Beweis gestellt wird ... :D

Und keine Angst vor dem "rote Knopf" - das gibts doch diesen tolle Raketenabwehrschirm, den die Amis gerade den Bleppos dieser Welt verkaufen. :rolleyes:

Ach wo, mit Sozialismus wird aber die Dummheits-Quote mit Sicherheit wesentlich höher und zuverlässiger durchgesetzt werden können!

Sepp
12.04.2007, 10:50
Ach wo, mit Sozialismus wird aber die Dummheits-Quote mit Sicherheit wesentlich höher und zuverlässiger durchgesetzt werden können!

Und da sage noch einer, der Sozialismus sei nicht effektiv! :D Spaß beiseite ...

Schleifenträger
12.04.2007, 10:52
Ach wo, mit Sozialismus wird aber die Dummheits-Quote mit Sicherheit wesentlich höher und zuverlässiger durchgesetzt werden können!

Du weißt nicht zufällig, welches Bildungssystem der PISA-Spitzenreiter Finnland übernommen hat? Na, hätte mich auch gewundert.

Dummheit (http://weltformel.gmxhome.de/weltformel/texte/UH.HTML#Dummheit) verursacht leider zwangsläufig das Problem, daß sie vom Betroffenen ebensowenig erkannt werden kann wie die Klugheit bei Anderen. Dabei gibt dem Dummen nicht einmal zu denken, daß Tatsachen seiner MEINUNG widersprechen.

Sepp
12.04.2007, 10:55
Ich meine die Notwendigkeit im philosophischen Sinn, also die Befriedigung natürlicher Bedürfnisse. Nachfrage kann man hingegen (und das ist in den dekadenten imoerialistischen Hauptstaaten die Regel) künstlich erzeugen. Mit großem Aufwand wird auf die Leute eingewirkt, bis sie endlich erkennen, daß ihnen genau dieser antibakterielle Müllbeutel oder der beleuchtete Zimmerbrunnen schon immer zu ihrem Glück gefehlt haben. Und daß sie, wenn sie Ferrero-Küßchen fressen und Bacardi saufen genauso cool sind wie Jene, die das auf der Mattscheibe tun.

Richtig, natürlich kann Nachfrage auch künstlich erzeugt werden. Aber solange es genügend Idioten gibt, die auf stumpfsinnige und hirnfreie Werbeinblendungen hereinfallen, solange wird m.E. auch ein Modell des Sozialismus oder Kommunismus nicht funktionieren - zumindest nicht ohne den heilsamen Schocke einer weltumspannenden Katastrophe. Obige Gesellschaftsformen setzen nämlich Verantwortung jedes einzelnen und die Fähigkeit, vor dem Handeln über die Folgen nachzudenken, voraus. Und da sehe ich bei der großen, dumpfen Masse derzeit noch erhebliche Defizite.

klartext
12.04.2007, 11:01
Genauso sieht es aus

Ausserdem "streiken" Unternehmer sehr wohl auch
Das nennt sich dann Gegenstreik oder Aussperrung..

Grüsse Jürgen

Dann müsste es dich doch freuen, wenn Unternehmer ins Ausland abwandern. Irgendwann gibt es dann endlich ein unternehmerfreies Deutschland, der Traum aller Linken, und Leute wie du steuern dann die Wirtschaft. Viel Erfolg damit, es würde richtig spassig.

lupus_maximus
12.04.2007, 11:04
Dann müsste es dich doch freuen, wenn Unternehmer ins Ausland abwandern. Irgendwann gibt es dann endlich ein unternehmerfreies Deutschland, der Traum aller Linken, und Leute wie du steuern dann die Wirtschaft. Viel Erfolg damit, es würde richtig spassig.
Dann haben es die Linken zusammen mit den Museln geschafft.
Deutschland ist dann die Vierte Welt.

Schleifenträger
12.04.2007, 11:05
Obige Gesellschaftsformen setzen nämlich Verantwortung jedes einzelnen und die Fähigkeit, vor dem Handeln über die Folgen nachzudenken, voraus. Und da sehe ich bei der großen, dumpfen Masse derzeit noch erhebliche Defizite.

Eben. Und wer soll das ändern, wenn nicht wir? Das BILDungsministerium?

alberich1
12.04.2007, 11:12
Dann müsste es dich doch freuen, wenn Unternehmer ins Ausland abwandern. Irgendwann gibt es dann endlich ein unternehmerfreies Deutschland, der Traum aller Linken, und Leute wie du steuern dann die Wirtschaft. Viel Erfolg damit, es würde richtig spassig.


Kein Problem,sollen sie abwandern.Aber die Produktionsmittel bleiben HIER und der Staat fuehrt die Firma als Sozialbetrieb weiter.

lupus_maximus
12.04.2007, 11:17
Kein Problem,sollen sie abwandern.Aber die Produktionsmittel bleiben HIER und der Staat fuehrt die Firma als Sozialbetrieb weiter.
Aber nur, wenn die Produktionsmittel bezahlt werden, anonsten werden sie unbrauchbar gemacht!

alberich1
12.04.2007, 11:37
Aber nur, wenn die Produktionsmittel bezahlt werden, anonsten werden sie unbrauchbar gemacht!


Das waere Hinterziehung von kuenftigem Staatseigentum und wuerde mit Knast geahndet.

Sepp
12.04.2007, 11:52
Eben. Und wer soll das ändern, wenn nicht wir? Das BILDungsministerium?

Also ändert unser Verhalten die Verhältnisse? ;)

lupus_maximus
12.04.2007, 11:57
Das waere Hinterziehung von kuenftigem Staatseigentum und wuerde mit Knast geahndet.
Dafür gibt es keine Rechtsgrundlage!
Solange es sich in meinem Besitz befindet ist es mir und somit kein künftiges Staatseigentum.
Außerdem mache ich es nur unbrauchbar, vorhanden ist es ja dann immer noch!

Schleifenträger
12.04.2007, 12:00
Also ändert unser Verhalten die Verhältnisse? ;)

Warum aber ist dieses Verhalten notwendig? Wodurch ist es bedingt?

Aber natürlich besteht ein wechselseitiger Zusammenhang zwischen Verhalten und Verhältnissen. Nur ist das individuelle Verhalten sehr einflußarm. So kannst Du Dich vor ein noch nicht an den Rand der Existenz gedrängtes Proletariat hinstellen solange Du willst - sie werden keine Revolution machen. In Zeiten der Bedrängnis - wie in Rußland 1917 - genügt hingegen ein kleines Häuflein, um Massen in Bewegung zu setzen.

alberich1
12.04.2007, 12:27
Warum aber ist dieses Verhalten notwendig? Wodurch ist es bedingt?

Aber natürlich besteht ein wechselseitiger Zusammenhang zwischen Verhalten und Verhältnissen. Nur ist das individuelle Verhalten sehr einflußarm. So kannst Du Dich vor ein noch nicht an den Rand der Existenz gedrängtes Proletariat hinstellen solange Du willst - sie werden keine Revolution machen. In Zeiten der Bedrängnis - wie in Rußland 1917 - genügt hingegen ein kleines Häuflein, um Massen in Bewegung zu setzen.


Richtig!Mit den Folgen des Kapitalismus steigt die Chance auf eine sozialistische Revolution.