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Vollständige Version anzeigen : Kranke US-Soldaten erneut im Irak eingesetzt



Spayn
10.04.2007, 11:38
"Solange sie geradeaus schießen können"


Bereits vor einem Monat berichtete das Internet-Magazin Salon, daß erkrankte und verwundete US-Soldaten aus den USA erneut für neue Einsätze in den Irak entsendet werden.

Ein dritter Artikel zu diesem Thema zeigte am Montag endgültig, daß sämtliche Erklärungsversuche seitens des US-Militärs hierfür nichts weiter als Ausreden und Täuschungsversuche sind.

Eines der in dem Artikel genannten Beispiele hierfür ist der US-Stabsgefreite Thomas Smith. Wenige Monate nach seiner Rückkehr aus dem Irak hatte er begonnen, ein äußerst auffälliges und häufig höchst aggressives Verhalten zu zeigen. Ärzte diagnostizierten daraufhin bei ihm eine posttraumatische Belastungsstörung und empfahlen nicht nur, ihn nicht wieder einzusetzen, sondern außerdem, ihn von allen Waffen fernzuhalten. Trotz dieser Diagnose und der Empfehlung der Ärzte, ihn aufgrund seines unberechenbaren, aggressiven Verhaltens von allen Waffen fernzuhalten, erhielt er zwei Wochen später den Marschbefehl für einen weiteren Einsatz im Irak.

Auch Versuche seines Kompaniekommandeurs, seinen Brigadekommandeur davon zu überzeugen, Smith nicht erneut einzusetzen, blieben erfolglos. Smith entging diesem Einsatz nur, indem er sich selbst wenige Stunden vor dem Abflug der Maschine in ein Krankenhaus einweisen ließ. Aufgrund seines Zustands wurde er dort dann zwei Wochen lang stationär behandelt. Jetzt steht er unter starken Medikamenten – Psychopharmaka und Antidepressiva.

Auch Hunter Smart, bis vor kurzem Hauptmann in der 3. US-Brigade, entging trotz einer Rückenverletzung nur knapp einem weiteren Einsatz im Irak. Obwohl bereits seine Pensionierung aufgrund der Dienstunfähigkeit durch seine Verletzung – die er sich bei einem "Unfall" mit seinem Bradley-Schützenpanzer zuzog – in die Wege geleitet worden war, sollte auch er ein weiteres Mal im Irak eingesetzt werden. "Sie wollten definitiv, daß ich eingesetzt werde", so Smart, zu dessen Aufgaben es zählte, Berichte über die Einsatzbereitschaft von Einheiten zu verfassen. "Die Einsatzbereitschaftsberichte sind eine große Sache", sagte er in einem Telephoninterview. "Man führt namentlich und mit Dienstnummer die Soldaten auf, die verletzt und nicht einsatzfähig sind", so Smart weiter. "Es gab gezielte Bemühungen, diese Zahlen niedrig zu halten."

Smarts Einschätzung, daß er erneut eingesetzt werden sollte, wurde ihm in einer E-Mail durch seinen Bataillonskommandeur Oberstleutnant Todd Ratliff bestätigt. "Wenn Sie aus irgendeinem Grund noch da sind, wenn wir eingesetzt werden, besteht die Möglichkeit, daß wir Sie mitnehmen könnten, damit Sie uns in Kuwait unterstützen", schrieb Ratliff. Smart gelang es schließlich aufgrund seines Ranges und seiner Position, die Bearbeitung seiner Pensionierung so weit zu beschleunigen, daß diese vor Einsatzbeginn abgeschlossen war – wobei ihm aber vollkommen klar ist, daß einfache Soldaten eben nicht diese Möglichkeiten haben.

Kommandeure "könnten sich nicht weniger um das körperliche und geistige Wohlbefinden der Soldaten kümmern, solange sie geradeaus schießen können", zeigte Smart offen seine Empörung. "Unser Militär ist bis an die Grenze der Belastbarkeit gedehnt", so Smart weiter. "Kommandeure werden in eine Ecke gedrängt, Einheiten bereitzustellen, die auf dem Papier einsatzbereit sind. Sie schieben die moralischen und ethischen Folgen – und die Soldaten – zur Seite."

Eine namentlich nicht genannte Soldatin, die ebenfalls eine Rückenverletzung hat, hatte weniger Glück. Sie wurde erneut in den Irak entsandt. In einer E-Mail schrieb sie, daß sich seitdem ihre Erkrankung massiv verschlechtert habe. "Jetzt hat mein linkes Bein begonnen, taub zu werden und sie sagen mir, ich solle meine Medikamentendosen verdoppeln, was ich aber nicht kann", schrieb sie. "Sie geben uns überhaupt keine sicheren Aufgaben. Ich trage immer noch meine ganze Ausrüstung und am Ende des Tages sind die Schmerzen unerträglich. Ich verletze meine ärztlichen Vorgaben so gut wie täglich. Mittlerweile werde ich entweder in einem Rollstuhl oder gelähmt oder noch schlimmer nach Hause kommen."

Diese Berichte belegen erneut zweierlei. Einerseits, daß das US-Militär sich nicht nur in keiner Weise um das Wohlergehen der Bevölkerung in einem besetzten Land kümmert, sondern ebensowenig um jenes der eigenen Soldaten. Andererseits aber auch, wie verzweifelt das US-Militär mittlerweile in seinen Bemühungen ist, ausreichend Soldaten für den Einsatz im Irak bereitzustellen.

Der Einsatz von unkontrollierbar aggressiven Soldaten bedeutet nicht nur eine – aus Sicht der US-Führung zweifellos vernachlässigbare – Gefahr für die irakische Bevölkerung, sondern auch für andere US-Soldaten. Soldaten mit einem schweren Rückenleiden, die offenbar weiterhin bei Kampfeinsätzen eingesetzt werden, könnten im entscheidenden Moment vollständig ausfallen und so ebenfalls ihre ganze Einheit gefährden. Die Tatsache, daß diese Risiken trotzdem eingegangen werden, macht den Mangel des Nachschubs an Kanonenfutter des US-Militärs nur zu deutlich.

Quelle (http://www.freace.de/artikel/200704/100407a.html)

dimu
10.04.2007, 11:45
.
wenn dem so wäre, erhebt sich doch in diesem zusammenhang die frage,
wo sind bei euch muselquarker "gesunde" zu finden?
.

Spayn
10.04.2007, 11:58
Alle in einen Topf - das hast du gern, was?

Drosselbart
10.04.2007, 11:58
Mit den Wehwehchen, mit denen sich heutzutage Soldaten vor Einsätzen drücken wollen, hätte man sich vor einigen Jahrzehnten noch geschämt überhaupt zum Sani zu gehen.

Sicher die übermenschlichen Leistungen der deutschen Soldaten beider Weltkriege sind auf ewig unerreichbar, aber ein wenig mehr Stolz und ein wenig weniger schwuchteliges Gejammer ständen auch den "Siegermächten" gut an.

Dayan
10.04.2007, 13:55
Sicher die übermenschlichen Leistungen der deutschen Soldaten beider Weltkriege sind auf ewig unerreichbar, aber ein wenig mehr Stolz und ein wenig weniger schwuchteliges Gejammer ständen auch den "Siegermächten" gut an.
Also sich von Schwuchteln besiegen zu lasen ist sicher nicht sehr Ehrenvoll!:hihi:

Drosselbart
10.04.2007, 13:56
Also sich von Schwuchteln besiegen zu lasen ist sicher nicht sehr Ehrenvoll!:hihi:

Viele Schwuchteln sind des Helden Tod.

Und by the way: "Die Siegermächte" GB, UdSSR, Frankreich etc. standen nach ihrem "Sieg" langfristig erheblich schlechter da als vorher. Ohne Hilfe, Geschenke und Unterstützungszahlungen durch den - schon sehr bald nach Kriegsende - wieder bärenstarken "Verlierer" Deutschland wäre es ihnen noch sehr viel dreckiger gegangen.

Ohne Deutschland, ohne Deutschlands Leistung und vor allem ohne Deutschlands Geld könnte einige ihre armseligen Schnauzen nicht ganz soweit aufreißen.

Quo vadis
10.04.2007, 15:41
CNN gibt die Zahl der bisher verwundeten US Soldaten im Irak mit knapp 25 000 an.Zusammen mit den 3300 Gefallenen heißt das konkret, dass ca. 20 von 100 Soldaten getötet oder verwundet werden.

Westfale
10.04.2007, 15:53
CNN gibt die Zahl der bisher verwundeten US Soldaten im Irak mit knapp 25 000 an.Zusammen mit den 3300 Gefallenen heißt das konkret, dass ca. 20 von 100 Soldaten getötet oder verwundet werden.


Die übrigen 80 von 100 haben mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit einen Motivationslevel von unter NullNull.
Wenn man täglich mit einer Sprengfalle rechnen muss, in die man fährt oder Snipern in den Hinterhält geraten kann, dann muß sich niemand wundern (zumal das Ganze bei Temperaturen von 40-50 Grad C.), wenn Krankenhausaufenthalte vorgezogen werden.

Westfale
10.04.2007, 15:58
Zumal niemand im Irak wirklich eine Besserung der Situation erkennen kann. (Abgesehen von den Durchhalteparolen-Predigern)
Erst heute morgen wieder hat sich so eine Burka-Eule inmitten von jungen Männern in die Luft gejagt, die zur Polizei wollten.
Frage in dem Zusammenhang: Warum erschlagen die solch´verdächtige Person nicht schon beim Auftauchen? Daß die nicht zur Polizei wollte, ist doch wohl klar.

leuchtender Phönix
10.04.2007, 17:29
Zumal niemand im Irak wirklich eine Besserung der Situation erkennen kann. (Abgesehen von den Durchhalteparolen-Predigern)
Erst heute morgen wieder hat sich so eine Burka-Eule inmitten von jungen Männern in die Luft gejagt, die zur Polizei wollten.
Frage in dem Zusammenhang: Warum erschlagen die solch´verdächtige Person nicht schon beim Auftauchen? Daß die nicht zur Polizei wollte, ist doch wohl klar.

Das beste was im Irak passieren kann, ist das es so bleibt wie im moment ist. Aber es kann noch sehr viel schlimmer werden.

Sterntaler
10.04.2007, 17:32
solang noch genug Neger in den amerikanischen Slums rumlaufen ,gibt es noch genügend Nachschub / Kanonenfutter für die Ölmafia, äh pardon, die Errichtung der Demokratie.

Drosselbart
11.04.2007, 06:54
Das beste was im Irak passieren kann, ist das es so bleibt wie im moment ist. Aber es kann noch sehr viel schlimmer werden.

Für jeden, der Amerika haßt, muß es doch das Allerschönste sein das gegenwärtige Debakel genüßlich zu verfolgen. Die Amis opfern das Blut ihrer Söhne und Töchter, eine Menge Geld, mit dem man in USA sehr viel Gutes im Sozialsystem bewirken könnte und die Iraker protestieren vehement gegen die "fremden Besatzer" und versuchen jeden den sie erwischen können zu töten oder zu verstümmeln.

Zu allem Überfluß weigert sich der oberste amerikanische Kriegsherr und Vietnam-Vermeider George "Mission-Accomplished" Bush auch noch einen schnellen Schlußstrich unter dieses gescheiterte Stümper-Unternehmen zu ziehen.

Als alles noch nach "Blitzkrieg" und triumphalen Einmarsch als Befreier in Baghdad aussah war jeder "im alten Europa" und besonders im "lausigen Deutschland" stationierte amerikanische Besatzungssoldat wahnsinnig geil drauf nur ja noch in den Irak versetzt zu werden um den Ruhm genießen und "Heldentaten für Freiheit und Democrazy" vollbringen zu können.

Mittlerweile hat die Begeisterung stark nach gelassen, aber jeder Tag an dem die USA phantasielos in dieser verfahrenen Zwickmühle feststecken, schwächt das Land und stärkt seine Gegner. Um diesen Präsidenten und seine Kamikaze-Politik kann man die Amis wirklich nicht beneiden.

Kaiser
13.04.2007, 15:17
Solange US-Soldaten leben, sind sie kriegstauglich... :D

Janitschar
13.04.2007, 16:16
Das kommt sicher bei den Jugendlichen an. Ich würde es mir 2mal überlegen mich einzuschreiben:D (auch angesicht der ganzen Widerstandsvideos im I-Net :D )

leuchtender Phönix
13.04.2007, 19:27
Das kommt sicher bei den Jugendlichen an. Ich würde es mir 2mal überlegen mich einzuschreiben:D (auch angesicht der ganzen Widerstandsvideos im I-Net :D )

Viele schreiben sich ein, weil ihnen von klein auf eingetrichtert wurde das ihr Land toll ist und das sie es an allen möglichen Orten gegen (reale oder phantasie-) gefahren schützen müssen.

leuchtender Phönix
13.04.2007, 19:29
Solange US-Soldaten leben, sind sie kriegstauglich... :D

Wenn verletzte erneut eingesetzt werden, muss es schon ziemlich eng sein. Aber der Herr Bush träumt ja noch von einem Irankrieg. Sollen dann die Pfleger die Soldaten in Rollstühlen an die Front schieben?

Igel
15.04.2007, 03:41
CNN gibt die Zahl der bisher verwundeten US Soldaten im Irak mit knapp 25 000 an.Zusammen mit den 3300 Gefallenen heißt das konkret, dass ca. 20 von 100 Soldaten getötet oder verwundet werden.

haeh?

erklaer mir das bitte mal genauer
.

ich hoffe dass du kein mathematik lehrer bist.

noe, kannst du ja nicht sein :hihi: :hihi: :hihi:

Helga
15.04.2007, 08:33
Solange US-Soldaten leben, sind sie kriegstauglich... :D


US-Söldner, bitte!

Das sind nicht Soldaten!

Mecker
15.04.2007, 09:14
Also sich von Schwuchteln besiegen zu lasen ist sicher nicht sehr Ehrenvoll!:hihi:

Siehe auch Israel, 40 Jahre israelischer Terror in Palestina mit modernsten Waffen konnten die mutigen Widerstandskaempfer der Pals nicht besiegen.
Israel laesst andere fuer sich kaempfen und sterben. Siehe IRAQ war



http://www.ipsnews.net/interna.asp?idnews=23083

Dayan
15.04.2007, 09:15
Siehe auch Israel, 40 Jahre israelischer Terror in Palestina mit modernsten Waffen konnten die mutigen Widerstandskaempfer der Pals nicht besiegen.
Israel laesst andere fuer sich kaempfen und sterben. Siehe IRAQ war



http://www.ipsnews.net/interna.asp?idnews=23083Dürfen Irrenanstaltpatienten den Ganzen Tag am PC verbringen?

Mecker
15.04.2007, 09:30
Dürfen Irrenanstaltpatienten den Ganzen Tag am PC verbringen?


Dann lege doch mal eine Pause ein und melde dich in der Anstalt zurueck, Ausreisser!

leuchtender Phönix
15.04.2007, 15:34
Siehe auch Israel, 40 Jahre israelischer Terror in Palestina mit modernsten Waffen konnten die mutigen Widerstandskaempfer der Pals nicht besiegen.
Israel laesst andere fuer sich kaempfen und sterben. Siehe IRAQ war



http://www.ipsnews.net/interna.asp?idnews=23083

Wie? Wollten nicht die USA sondern die Israelis das ganze Öl? Die US-truppen kämpfen nur dort, weil es ihr schwachsinniger Chef (Bush) so will. Aber ganz sicher nicht, wegen den Israelis.

Mecker
15.04.2007, 17:05
Wie? Wollten nicht die USA sondern die Israelis das ganze Öl? Die US-truppen kämpfen nur dort, weil es ihr schwachsinniger Chef (Bush) so will. Aber ganz sicher nicht, wegen den Israelis.


leuchtender Phönix hat Null Ahnung!

Atheist
15.04.2007, 23:03
Mit den Wehwehchen, mit denen sich heutzutage Soldaten vor Einsätzen drücken wollen, hätte man sich vor einigen Jahrzehnten noch geschämt überhaupt zum Sani zu gehen.

Sicher die übermenschlichen Leistungen der deutschen Soldaten beider Weltkriege sind auf ewig unerreichbar, aber ein wenig mehr Stolz und ein wenig weniger schwuchteliges Gejammer ständen auch den "Siegermächten" gut an.

richtig - wer nur noch ein Bein hat der kann immerhin noch humpeln und wer nur noch ein Arm hat der kann sich ja sein gewehr um Hals hängen, zum abdrücken brauch man nur eine hand ;):hihi: :hihi: :hihi: :hihi: :hihi: :ironie: