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Vollständige Version anzeigen : Fraktion "Die Linke" im Bundestag fordert gesetzlichen Mindestlohn



Jürgen Meyer
07.04.2007, 21:02
Gesetzlicher Mindestlohn zur Verhinderung von Armutslöhnen notwendig

Mit einem gesetzlichen Mindestlohn wird Armut trotz Arbeit bekämpft, die auch in der Bundesrepublik weit verbreitet ist. So arbeiten bereits 36 Prozent der Vollzeitbeschäftigten im Niedriglohnsektor: 24 Prozent bekommen prekäre Löhne und 12 Prozent erhalten gar Armutslöhne (-> Niedriglohnbereich). Prekäre Löhne bedeuten weniger als 2.163 Euro monatlicher Bruttolohn (Vollzeit), was 75 Prozent des Durchschnittslohns entspricht. Von Armutslöhnen spricht man, wenn ein Mensch weniger als 50 Prozent des Durchschnittslohns verdient. Das sind derzeit 1.470 Euro brutto im Monat für eine Vollzeitarbeit. Davon sind gegenwärtig rund 3,8 Millionen Menschen in Deutschland betroffen.

Dieser Zustand ist unannehmbar. Ein gesetzlicher Mindestlohn würde verhindern, dass Menschen zu Hungerlöhnen arbeiten müssen, mit denen sie ihre Existenz nicht sichern können.

Mit einer ausschließlichen Festlegung der Löhne durch die Tarifparteien ist dieses Ziel gegenwärtig nicht zu erreichen. In den vergangenen Jahren haben sich Arbeitsmarktsegmente herausgebildet, in denen es keine Tarifbindung gibt oder in denen die Durchsetzungsmacht der Gewerkschaften nicht (mehr) zur Aushandlung armutssicherer Löhne ausreicht. Zudem unterlaufen immer mehr Unternehmen aus tarifgebundenen Branchen geltende Tarifverträge. Diese Entwicklungen befördern die Ausweitung von niedrig entlohnter Beschäftigung.
Nur mit Hilfe der gesetzlichen Festlegung eines Mindestlohns ließen sich gegenwärtig Armutslöhne vermeiden. Ein gesetzlicher Mindestlohn wäre eine einfache und einheitliche (politische und moralische) Orientierungsgröße für eine Untergrenze bei der Entlohnung jeglicher Beschäftigung. Dabei käme ein Mindestlohn auch den Unternehmen zugute, da sie vor so genannter "Schmutzkonkurrenz" und Lohndumping geschützt würden. Dadurch, dass alle Unternehmen den gleichen Lohn zahlen müssten, würden ruinöse Unterbietungswettläufe verhindert.

Hinzu kommt, dass die Menschen mehr Geld für den privaten Konsum zur Verfügung hätten, so dass durch einen Mindestlohn auch die dringend notwendige Binnennachfrage angekurbelt würde.

Nicht zuletzt wäre ein Mindestlohn sozial gerecht, weil er ein weiteres Auseinanderdriften der Gesellschaft in Arm und Reich begrenzen würde.

Höhere Löhne würden zudem zu höheren Steuereinnahmen des Staates führen. Steuereinnahmen sind die Voraussetzung dafür, dass der Staat seine sozialen und kulturellen Aufgaben, wie etwa Bildung, Verkehrswege, Umweltschutz, erfüllen kann. Außerdem würden höhere Löhne die sozialen Sicherungssysteme - unter anderem Rente, Gesundheit - stützen, da höhere Beiträge in die Kassen fließen würden.

Das Mindestlohnkonzept der Fraktion DIE LINKE.

In die parlamentarische Arbeit hat die Fraktion DIE LINKE. das Thema Mindestlohn in zwei Stufen eingebracht. In der ersten Stufe wurde am 1. Juni 2006 der erste Antrag der Fraktion vom Februar 2006 in zweiter und dritter Lesung behandelt und in namentlicher Abstimmung entschieden. In diesem Antrag fordern wir die Bundesregierung auf, unverzüglich einen gesetzlichen Mindestlohn einzuführen um den gesellschaftlichen Missstand von Armut trotz Arbeit zu beenden. Da der Antrags durch die Koalitionsfraktionen und durch FDP und Grüne abgelehnt wurde, hat die DIE LINKE. in einer zweiten Stufe im Oktober 2006 einen neuen Antrag ins Parlament eingebracht, in dem ein konkreter Vorschlag für die Einführung eines gesetzlichen Mindestlohns unterbreitet wird.

Der Vorschlag zeichnet sich durch fünf Eckpunkte aus:

* Ein Mindestlohngesetz legt einen allgemeingültigen Mindestlohn fest.
* Ein Mindestlohngesetz legt fest, dass in den Branchen, in denen die tariflich vereinbarten Mindestentgelte über dem gesetzlichen Mindestlohn liegen, diese Tarife den allgemeinverbindlichen Mindestlohn für die jeweilige Branche bilden.
* Ein Mindestlohngesetz legt die Modalitäten der Einführung sowie der regelmäßig vorzunehmenden Anpassungen des Mindestlohns fest. Die Regelungen folgen dem Grundsatz der institutionalisierten Beteiligung die Tarifparteien.
* Der Einstieg in den gesetzlichen Mindestlohn erfolgt mit 8 Euro. Er kann in denjenigen Unternehmen schrittweise erfolgen, die nicht kurzfristig dazu in der Lage sind, ihren Beschäftigten einen Mindestlohn von 8 Euro zu zahlen.
* Nach dem Einstieg ist der Mindestlohn schrittweise soweit zu erhöhen, bis er ein Einkommen aus Vollzeiterwerbsarbeit oberhalb der Armutsgrenze ermöglicht. Danach ist der Mindestlohn regelmäßig so zu erhöhen, dass er dauerhaft oberhalb der Armutsgrenze verbleibt.


Die Höhe des Mindestlohns

Ein Mindestlohn in der Größenordnung von acht Euro ermöglicht bei einer Vollzeitarbeit (38,5 Stunden/Woche) einen Nettolohn, der mindestens auf der Höhe der Pfändungsfreigrenze von 985 Euro liegt.

Die vom Gesetzgeber festgelegte Pfändungsfreigrenze besagt, dass eine allein stehende Person, die weniger als 985 Euro im Monat bekommt, trotz Schulden nicht gepfändet werden darf. Denn weniger als 985 Euro reichen nicht zum Leben. Die Forderung von 8 Euro stellt jedoch nur den Einstieg in den Mindestlohn dar. Nach dem Einstieg ist der Mindestlohn schrittweise soweit zu erhöhen, bis er ein Einkommen aus Vollzeiterwerbsarbeit oberhalb der Armutsgrenze (50 Prozent des durchschnittlichen Brutto-Lohns) ermöglicht.

Bei einer durchschnittlichen Wochenarbeitszeit von 38,5 Stunden wird bei 9 Euro pro Stunde ein Brutto-Monatsentgelt von 1.500 Euro erreicht. Damit läge das Einkommen über der Armutsschwelle (gegenwärtig: 1.470 Euro pro Monat bzw. 8,80 Euro pro Stunde).

Die Höhe des Mindestlohns ist also entscheidend. Mit 8 Euro fordert nur DIE LINKE. einen gesetzlichen Mindestlohn in Existenz sichernder Höhe. Die SPD erwägt, wenn überhaupt, einen Mindestlohn von 6 Euro; CDU und CSU sprechen gar von 4,50 Euro, während die FDP Mindestlöhne gänzlich ablehnt. Die Grünen wiederum fordern eine Ausweitung des Entsendegesetzes sowie die Erleichterung der Allgemeinverbindlicherklärung. Mit diesen Vorschlägen würden zum einen tarifliche Armutslöhne, die zum Teil bei nur circa 4 Euro liegen, gesetzlich festgeschrieben werden. Beschäftigte in Branchen ohne Tarifabschlüsse würden zum anderen überhaupt nicht von solchen Regelungen erfasst.


Grüsse Jürgen Meyer

Achsel-des-Bloeden
07.04.2007, 21:07
Würden "Die Linken" auch einen Sozialzuschlag auf Importgüter fordern -incl. aus den Dumping- Ländern der EU- könnte das Ganze Sinn machen.

Aber da ist ihre wirtschaftliche Blödheit im Allgemeinen und ihre internationalistische Blödheit im Besonderen überschwer dagegen ...

Frei-denker
07.04.2007, 21:12
Die PDS hat in Berlin in der Rot-Roten Koalition die umfangreiche Einführung von 1-Euro-Jobs mitgemacht und damit im Grunde die Interessen der Arbeiter um ihrer Posten willen verraten.

Besser gefällt mir da Lucy Redler von der WASG, die einen kompromißlosen Kurs gegen die Ausbeutung bzw. den Neoliberalismus vertritt.

Man kann nur hoffen, das sich die WASG mit Leuten wie Lucy Redler von der PDS distanziert und eine eigene Partei bildet.

Achsel-des-Bloeden
07.04.2007, 21:17
...
Besser gefällt mir da Lucy Redler von der WASG, die einen kompromißlosen Kurs gegen die Ausbeutung bzw. den Neoliberalismus vertritt.
...
Sagt sie auch was gegen die Ausbeutung chinesischer Lohnsklaven, deren Produkte die hochanständigen Gewerken so gerne kaufen?

Volyn
07.04.2007, 21:18
Man könnte ja den Mindeststundenlohn auf 1,- € festlegen.

Frei-denker
07.04.2007, 21:21
Man könnte ja den Mindeststundenlohn auf 1,- € festlegen.

Den Mindestlohn für Unternehmer und Manager? Jo, warum eigentlich nicht?

klartext
07.04.2007, 21:32
Den Mindestlohn für Unternehmer und Manager? Jo, warum eigentlich nicht?
Du kannst einen Mindetslohn in jeder beliebigen Höhe einführen. Ob du jedoch genug Firmen finden wirst, die diesen auch bezahlen wollen, ist völlig offen, aber eher nicht.
In Bereichen, in denen es bereits seit langem Mindesrtlöhne gibt, sind die Erahrung nicht positiv. Insbesondere die Schwarzarbeit hat enorm zugenommen und die Vergabe an Dienstleister aus den Osteuropäischen Nachbarländern.

Pandulf
07.04.2007, 21:38
Die Forderung nach dem Mindestlohn ist mehr als richtig. Die Kapitalseite ist in Zeiten der Globalisierung total enthemmt. Wer was anderes behauptet, lebt in einer Fantasiewelt.

Frei-denker
07.04.2007, 21:41
Du kannst einen Mindetslohn in jeder beliebigen Höhe einführen. Ob du jedoch genug Firmen finden wirst, die diesen auch bezahlen wollen, ist völlig offen, aber eher nicht.
In Bereichen, in denen es bereits seit langem Mindesrtlöhne gibt, sind die Erahrung nicht positiv. Insbesondere die Schwarzarbeit hat enorm zugenommen und die Vergabe an Dienstleister aus den Osteuropäischen Nachbarländern.

Du willst also behaupten, das England, welchem es wirtschaftlich besser als D geht, schlechte Erfahrungen mit seinem Mindestlohn macht?

Lügen haben kurze Beine...

klartext
07.04.2007, 22:03
Du willst also behaupten, das England, welchem es wirtschaftlich besser als D geht, schlechte Erfahrungen mit seinem Mindestlohn macht?

Lügen haben kurze Beine...
Immer diese billige Nummer, aus einem Gesamtsystem nur den Teil herauszupicken, der einem gefällt. In England gibt es 6 Monate ALG, dann kommt Sozi mit Gutscheinen und absolutem Minimum. Und ein Kündigungsschutz ist dort völlig unbekannt.
Lass doch diese Populistensprüche, sie haben nur eine kurze Halbwertzeit.
Ich habe nichts gegen das englsiche System, aber dann insgesamt und kein Rosinenpicken, du würdest jedoch dagegen Sturm laufen.
Ich schrieb schon, ich habe nichts dagegen, es wird jeoch zu Verlusten an Arbeitsplätzen führen. Also immer zu, ich brauche keinen.

Frei-denker
07.04.2007, 22:14
Immer diese billige Nummer, aus einem Gesamtsystem nur den Teil herauszupicken, der einem gefällt. In England gibt es 6 Monate ALG, dann kommt Sozi mit Gutscheinen und absolutem Minimum. Und ein Kündigungsschutz ist dort völlig unbekannt.
Lass doch diese Populistensprüche, sie haben nur eine kurze Halbwertzeit.
Ich habe nichts gegen das englsiche System, aber dann insgesamt und kein Rosinenpicken, du würdest jedoch dagegen Sturm laufen.
Ich schrieb schon, ich habe nichts dagegen, es wird jeoch zu Verlusten an Arbeitsplätzen führen. Also immer zu, ich brauche keinen.

Du vergaßt zu erwähnen, daß wir mit der Einführung der zweijährigen Probezeit de Fakto auch keinen Kündigungsschutz haben. Und mehr als Sozi plus Gutscheine ist ALG2 auch nicht.

Die Lüge, daß höhere Löhne nicht wirtschaftlich wären, wird durch die, mit dem Lohnverfall immer neue Rekordhöhen erreichenden, Profite der Unternehmen widerlegt.

Knut
07.04.2007, 22:35
Gesetzlicher Mindestlohn zur Verhinderung von Armutslöhnen notwendig

Mit einem gesetzlichen Mindestlohn wird Armut trotz Arbeit bekämpft, die auch in der Bundesrepublik weit verbreitet ist. So arbeiten bereits 36 Prozent der Vollzeitbeschäftigten im Niedriglohnsektor: 24 Prozent bekommen prekäre Löhne und 12 Prozent erhalten gar Armutslöhne (-> Niedriglohnbereich). Prekäre Löhne bedeuten weniger als 2.163 Euro monatlicher Bruttolohn (Vollzeit), was 75 Prozent des Durchschnittslohns entspricht. Von Armutslöhnen spricht man, wenn ein Mensch weniger als 50 Prozent des Durchschnittslohns verdient. Das sind derzeit 1.470 Euro brutto im Monat für eine Vollzeitarbeit. Davon sind gegenwärtig rund 3,8 Millionen Menschen in Deutschland betroffen.


Sowas finde ich immer lustig. Selbst wenn von heute auf morgen also alle Löhne vertausendfacht würden, gäbe es immer noch genauso viele Leute, die "Armutslöhne" bekommen. Mit dem Begriff der relativen Armut hört Armut niemals auf und gibt den Sozialklempner immer wieder Grund, sich wichtig zu machen.




Dieser Zustand ist unannehmbar. Ein gesetzlicher Mindestlohn würde verhindern, dass Menschen zu Hungerlöhnen arbeiten müssen, mit denen sie ihre Existenz nicht sichern können.[/quote

Es ist also besser, wenn sie gar nicht arbeiten? Mir ist es lieber, Menschen gehen einem Job nach, der ihre Existenz nicht alleine sichert, aber einen Beitrag dazu leistet, als dass sie gar nicht arbeiten.



[quote]Dabei käme ein Mindestlohn auch den Unternehmen zugute, da sie vor so genannter "Schmutzkonkurrenz" und Lohndumping geschützt würden. Dadurch, dass alle Unternehmen den gleichen Lohn zahlen müssten, würden ruinöse Unterbietungswettläufe verhindert.

Ich habe nichts gegen fallende Preise.





Hinzu kommt, dass die Menschen mehr Geld für den privaten Konsum zur Verfügung hätten, so dass durch einen Mindestlohn auch die dringend notwendige Binnennachfrage angekurbelt würde.

Ach, und das Geld fehlt niemanden, der deswegen weniger konsumiert und investiert? :hihi:





Höhere Löhne würden zudem zu höheren Steuereinnahmen des Staates führen. Steuereinnahmen sind die Voraussetzung dafür, dass der Staat seine sozialen und kulturellen Aufgaben, wie etwa Bildung, Verkehrswege, Umweltschutz, erfüllen kann. Außerdem würden höhere Löhne die sozialen Sicherungssysteme - unter anderem Rente, Gesundheit - stützen, da höhere Beiträge in die Kassen fließen würden.

Darum geht's also. Der "staat" will noch mehr Geld von Unternehmen und Bürgern stehlen, um es zu verprassen. Je weniger Geld die Leute, die sich "staat" nennen, haben, desto besser. Politiker muss man klein halten.

Hier (http://manifest.freiheitsfabrik.de/4armutsproduktion.pdf) kann man einiges zum Thema Armut nachlesen, was in den politischen Diskussionen zwangsläufig kaum bis gar nicht zur Sprache kommt.

Biskra
07.04.2007, 22:38
Fordern kann "Die Linke" ja viel, in Berlin und anderswo, wo sie mit an der Macht sind / waren hat man ja gesehen, wie sie im Zweifelsfall zu ihren Forderungen stehen. :))

Achsel-des-Bloeden
07.04.2007, 22:43
Du vergaßt zu erwähnen, daß wir mit der Einführung der zweijährigen Probezeit de Fakto ...
Zweijährige Probezeit?

Nachdem Du meine Fragen von weiter oben sich aus Termingründen hast vergessen zu beantworten könntest Du mich bzgl. dieser aufklären?

Frei-denker
07.04.2007, 22:47
Zweijährige Probezeit??
Warum googelst du nicht einfach mal.




Nachdem Du meine Fragen von weiter oben sich aus Termingründen hast vergessen zu beantworten könntest Du mich bzgl. dieser aufklären?

Wenn Fragen zu tivial oder irrelevant sind, erspare ich es mir, darauf zu antworten.

willy
07.04.2007, 23:14
Du willst also behaupten, das England, welchem es wirtschaftlich besser als D geht, schlechte Erfahrungen mit seinem Mindestlohn macht?

Lügen haben kurze Beine...

England führte den Mindestlohn im Zusammenhang mit einem anahltenden Wirtschaftswachstum vor 8 Jahren ein. Die negativen Folgen auf den Arbeitsmarkt bleiben aus diesem Grunde großzügig aus.

Achsel-des-Bloeden
07.04.2007, 23:14
Warum googelst du nicht einfach mal.

Möglicherweise ergoogle ich dabei nicht das Wahre und Aechte oder interpretiere aus dem Zusammenhang gerissen.
So wie bei Fragen zum Mohammedanismus.





Sagt sie auch was gegen die Ausbeutung chinesischer Lohnsklaven, deren Produkte die hochanständigen Gewerken so gerne kaufen?

...
Besser gefällt mir da Lucy Redler von der WASG, die einen kompromißlosen Kurs gegen die Ausbeutung bzw. den Neoliberalismus vertritt.
...

Wenn Fragen zu tivial oder irrelevant sind, erspare ich es mir, darauf zu antworten.
Der Anstand hätte es erfordert, daß Ihro durchlauchtigste Linkischkeit mit hätte wenigstens beschieden, ob diese meine Frage nur TRIVIAL oder IRRELEVANT gewesen sei ... :rolleyes:

Oder beides <<schäm>> <<schluck>>

willy
07.04.2007, 23:20
Warum googelst du nicht einfach mal.




Wenn Fragen zu tivial oder irrelevant sind, erspare ich es mir, darauf zu antworten.

Warum sollten sich Firmen denn heute den Zeitarbeitern bedienen, wenn es doch "faktisch" keinen Kündigungsschutz gibt?

Es gibt ihn nicht. Er macht unsere Arbeitsmarkt unflexibel und in Zeiten des Aufschwungs erschwehrt er ARbeitslosen die Vermittlung.

Frei-denker
07.04.2007, 23:21
Der Anstand hätte es erfordert, daß Ihro durchlauchtigste Linkischkeit mit hätte wenigstens beschieden, ob diese meine Frage nur TRIVIAL oder IRRELEVANT gewesen sei ... :rolleyes:

Oder beides <<schäm>> <<schluck>>

Sag selbst: Was soll ich beim Thema WASG und Lucy Redler zu chinesischen Produkten sagen? Da ist doch überhaupt kein Zusammenhang zum Threadthema. :rolleyes:

Oder möchtest du der Lucy eine Inkonsequentheit nachsagen? Ist doch an den Haaren herbeigezerrt. Hab ich auch keine Lust drauf einzugehen.

marc
07.04.2007, 23:37
der mindestlohn ist ein klassischer beweis dafür, dass das gegenteil von gut nicht schlecht seien muss, sondern "gut gemeint".
kann schon sein, dass einiges net rund läuft, aber der mindestlohn wird entweder gar keine wirkung haben, nämlich dann, wenn man ihn zu niedrig ansetzt, sodass seine wirkung verpufft - oder er wird eine negative wirkung haben, wenn man ihn höher ansetzt, wodurch gering qualifizierte gar keine chance mehr bekommen, eine feste anstellung zu erhalten, weil niemand für sie soviel geld ausgeben will - er würde also denen schaden, denen er nutzen soll, mal abgesehen davon, dass der mindestlohn -im kombination mit dem deutschen kündigunsschutz zb, oder den deutschen gewerkschaften, die auf die barrikaden gehen, wenn man mal 15min länger arbeiten soll usw- einen riesigen wirtschaftlichen schaden anrichten würde und viele arbeitsplätze vernichten würde und die situation verstärken würde, dass hoch qualifizierte gutes geld verdienen und weniger qualifizerte keine arbeit finden.

Ausonius
07.04.2007, 23:56
Es ist also besser, wenn sie gar nicht arbeiten? Mir ist es lieber, Menschen gehen einem Job nach, der ihre Existenz nicht alleine sichert, aber einen Beitrag dazu leistet, als dass sie gar nicht arbeiten.

Das ist eine völlig verkehrte Haltung, die in der deutschen Wirtschaft zu einer regelrechten Bedien-Haltung geführt hat, unter anderem zum Praktikanten-Unwesen, bei denen Menschen Vollzeit für Monatslöhne zwischen 0 bis 500 Euro arbeiten - und dass über ein halbes bis ein Jahr. Entsprechende Firmen (wie auch viele aus der Zeitarbeit-Branche) versündigen sich an einem Grundprinzip, nämlich dem, dass der Arbeitnehmer nicht auch noch für seine Arbeit bezahlen muss. Abgesehen: wenn die Lohnarbeit nicht die Existenz sichert, wer dann? Das kann nur der Staat sein, der böse, über den die armen Unternehmen immer so viel schimpfen müssen, weil er angeblich die Lohnnebenkosten so hoch hält.

klartext
08.04.2007, 00:00
Du vergaßt zu erwähnen, daß wir mit der Einführung der zweijährigen Probezeit de Fakto auch keinen Kündigungsschutz haben. Und mehr als Sozi plus Gutscheine ist ALG2 auch nicht.

Die Lüge, daß höhere Löhne nicht wirtschaftlich wären, wird durch die, mit dem Lohnverfall immer neue Rekordhöhen erreichenden, Profite der Unternehmen widerlegt.

Auch diese deine alte Platte mit den Rekordgewinnen musste natürlich kommen. In der Indsurtie werden keine Hungerlöhne bezhalt und in den Branchen, wo sie bezahlt werden, z.B. im Friseurhandwerk, gibt es ´keine Rekordgewinne.
Du weisst einfach nicht, wovon du schreibst, ein typisches Merkmal linken Gefasels.
Deine Partei sollte Konzepte vorlegen, wie man neue Arbeitsplätze schafft, nicht, wie man sie durch Verteuerung vernichtet.
Ich kann die, ohne zu Überlegen, mehrere Betriebe sagen, die ihre Belegschaft halbieren müssten, trotz " Rekordgewinnen ".

mastermike
08.04.2007, 00:21
Auch diese deine alte Platte mit den Rekordgewinnen musste natürlich kommen. In der Indsurtie werden keine Hungerlöhne bezhalt und in den Branchen, wo sie bezahlt werden, z.B. im Friseurhandwerk, gibt es ´keine Rekordgewinne.
Du weisst einfach nicht, wovon du schreibst, ein typisches Merkmal linken Gefasels.
Deine Partei sollte Konzepte vorlegen, wie man neue Arbeitsplätze schafft, nicht, wie man sie durch Verteuerung vernichtet.
Ich kann die, ohne zu Überlegen, mehrere Betriebe sagen, die ihre Belegschaft halbieren müssten, trotz " Rekordgewinnen ".


Ganz Deiner Meinung ...

Es ist doch immer der gleiche Schrott, den die "Linken" vorlegen. Die Ideologie, die diese Leute vertreten ist doch längst so'was von vorgestern ... Die Beweise, dass die Linken von Wirtschaft keine Ahnung haben sind eindeutig, z.B.:
1. Bundesländer die von "linken Parteien" (also SPD, PDS/WASG - jetzt die "Linke", Grüne, etc.) regiert werden stehen w e s e n t l i c h schlechter da, als Bundesländer die von Liberalen/Mitte/Rechten/Konservativen regiert werden.
2. "Untergang" der DDR und des gesamten "Ostblocks" (die hatten genau dieses Gedankengut vertreten und gelebt)
3. Nord-Korea, Kuba, etc.
4. Dort wo der "Kapitalismus" auch nur in Grundzügen angenommen wird (z.B. China oder viel mehr in Indien) geht es plötzlich aufwärts!

Und mit "besser gehen" und "aufwärts" sind im Schnitt a l l e Bevölkerungsschichten gemeint.

Trotz dieser unwiderlegbaren Tatsachen höre ich immer wieder dieses neokommunistische Tagtraum-Geschwätz, vor allem der Bessermenschen. Es gilt 'mal wieder die alte Weisheit:

"Diejenigen, die am meisten fordern, sind meist' auch diejenigen, die am wenigsten leisten!" ;)

zitronenclan
08.04.2007, 00:44
Das ist eine völlig verkehrte Haltung, die in der deutschen Wirtschaft zu einer regelrechten Bedien-Haltung geführt hat, unter anderem zum Praktikanten-Unwesen, bei denen Menschen Vollzeit für Monatslöhne zwischen 0 bis 500 Euro arbeiten - und dass über ein halbes bis ein Jahr. Entsprechende Firmen (wie auch viele aus der Zeitarbeit-Branche) versündigen sich an einem Grundprinzip, nämlich dem, dass der Arbeitnehmer nicht auch noch für seine Arbeit bezahlen muss. Abgesehen: wenn die Lohnarbeit nicht die Existenz sichert, wer dann? Das kann nur der Staat sein, der böse, über den die armen Unternehmen immer so viel schimpfen müssen, weil er angeblich die Lohnnebenkosten so hoch hält.

Richtig!
manchen Firmen wäre es am liebsten wenn der Arbeiter noch Geld mitbringen würde.

zitronenclan
08.04.2007, 01:00
Ganz Deiner Meinung ...


4. Dort wo der "Kapitalismus" auch nur in Grundzügen angenommen wird (z.B. China oder viel mehr in Indien) geht es plötzlich aufwärts!

Und mit "besser gehen" und "aufwärts" sind im Schnitt a l l e Bevölkerungsschichten gemeint.



Der Michl ist sooo schlau
und China kennt er genau!

Und mit "besser gehen" und "aufwärts" sind im Schnitt a l l e Bevölkerungsschichten gemeint.

Schon mal von Millionen Wanderarbeitern in China gehört?

Und der Schmarrn -Vergleich mit der ehemaligen DDR und den Linken kommt regelmäßig und zumeist aus denn "neuen Ländern" ihr mußt halt erst noch lernen
wie Demokratie funzen soll.
Denkt ihr es ist des Volkes Wille für ein Taschengeld zu arbeiten?
Aber die Deutschen sind meistens lernfähig also ist noch nicht alles verloren.

Jürgen Meyer
08.04.2007, 07:47
Sowas finde ich immer lustig. Selbst wenn von heute auf morgen also alle Löhne vertausendfacht würden, gäbe es immer noch genauso viele Leute, die "Armutslöhne" bekommen. Mit dem Begriff der relativen Armut hört Armut niemals auf und gibt den Sozialklempner immer wieder Grund, sich wichtig zu machen.



[quote]Dieser Zustand ist unannehmbar. Ein gesetzlicher Mindestlohn würde verhindern, dass Menschen zu Hungerlöhnen arbeiten müssen, mit denen sie ihre Existenz nicht sichern können.[/quote

Es ist also besser, wenn sie gar nicht arbeiten? Mir ist es lieber, Menschen gehen einem Job nach, der ihre Existenz nicht alleine sichert, aber einen Beitrag dazu leistet, als dass sie gar nicht arbeiten.





Ich habe nichts gegen fallende Preise.






Ach, und das Geld fehlt niemanden, der deswegen weniger konsumiert und investiert? :hihi:






Darum geht's also. Der "staat" will noch mehr Geld von Unternehmen und Bürgern stehlen, um es zu verprassen. Je weniger Geld die Leute, die sich "staat" nennen, haben, desto besser. Politiker muss man klein halten.

Hier (http://manifest.freiheitsfabrik.de/4armutsproduktion.pdf) kann man einiges zum Thema Armut nachlesen, was in den politischen Diskussionen zwangsläufig kaum bis gar nicht zur Sprache kommt.


Erst einmal sollte man wissen, dass es fast überall in Europa um uns herum bereits Mindestlöhne gibt und Menschen nicht für Sklavenlöhne arbeiten
sollten, die den Menschen nicht einmal die Finanzierung ihrer basiellen Lebensgrundlage sichert.

Zweitens schadet Lohndumping und Preiskampf auch der Wirtschaft,
die sich im Preiskrieg immer weiter unterbieten muss und so viele konkurrierende
Unternehmen vernichten muss.

Zudem ist es ja so, dass die Profite der DAX Unternehmen beispielsweise steigen und Aktienkurs explodieren, während und weil gleichzeitig zigtausende Arbeitskräfte "freigesetzt" werden und so Kosten auf Kosten der Belegschaften
minimiert werden.

Die Managergehälter explodieren gleichzeitig und Profite werdenceben oftmals nicht für Investitionen und nicht für die Belegschaften sondern für Luxuskonsum und Privatentnahmen für Manager verbraten.

Deshalb bringt Lohnverzicht an dieser Stelle rein garnichts und sollten die Belegschaften endlich mehr an den Erträgen der Unternehmen beteiligt werden.

Zur "Linken" in Berlin ist zu sagen, dass die umzusetzenden Hartz IV Gesetze ja Bundesgesetze sind und sich ein Bundesland dieser Bundesregelung, die 1 €uro-Jobs beinhaltet leider nicht verschliessen kann und sie leider mittragen muss.

Es sind aber Gesetz der SPD-Grünen Regierung seinerzeit gewesen
und diese Regelung ist bei aller berechtigter Kritik deshalb nicht der Linken anzulasten sondern der SPD, die auch dort im Lande regiert bzw mitregiert.

Gerade deshalb sollte sich die Linke insgesamt für Mindestlöhne einsetzen
und Lohndumping in Deutschland und in Europa verhindern.
Die EU Entsenderichtlinien können das alleine nicht bewirken

Die Menschen müssen wenigstens soviel verdienen, dass sie ihren Lebenunterhalt fristen und ihre Miete bezahlen können und den Lebensunterhalt für sich und ihre Familien sichern können

Armut und Elend trotz Arbeit darf es im Lande nicht geben

Grüsse Jürgen Meyer



.

Jürgen Meyer
08.04.2007, 07:53
Ganz Deiner Meinung ...

Es ist doch immer der gleiche Schrott, den die "Linken" vorlegen. Die Ideologie, die diese Leute vertreten ist doch längst so'was von vorgestern ... Die Beweise, dass die Linken von Wirtschaft keine Ahnung haben sind eindeutig, z.B.:
1. Bundesländer die von "linken Parteien" (also SPD, PDS/WASG - jetzt die "Linke", Grüne, etc.) regiert werden stehen w e s e n t l i c h schlechter da, als Bundesländer die von Liberalen/Mitte/Rechten/Konservativen regiert werden.
2. "Untergang" der DDR und des gesamten "Ostblocks" (die hatten genau dieses Gedankengut vertreten und gelebt)
3. Nord-Korea, Kuba, etc.
4. Dort wo der "Kapitalismus" auch nur in Grundzügen angenommen wird (z.B. China oder viel mehr in Indien) geht es plötzlich aufwärts!

Und mit "besser gehen" und "aufwärts" sind im Schnitt a l l e Bevölkerungsschichten gemeint.

Trotz dieser unwiderlegbaren Tatsachen höre ich immer wieder dieses neokommunistische Tagtraum-Geschwätz, vor allem der Bessermenschen. Es gilt 'mal wieder die alte Weisheit:

"Diejenigen, die am meisten fordern, sind meist' auch diejenigen, die am wenigsten leisten!" ;)

Blödsinn

Es geht schlicht um Soziale Gerechtigkeit

Und CDU sowie SPD mit 1, 5 Billionen €uro Staatsverschuldung haben doch
inzwischen auch bewiesen, dass sie es nicht können und das Land gegen die Wand gefahren haben und Massenarbeitslosigkeit erzeugt haben

Jürgen Meyer

wtf
08.04.2007, 07:58
Stimmt, das machen die SED-Derivate sicher besser, scheuen sie Schulden doch wie der Teufel das Weihwasser.

lupus_maximus
08.04.2007, 08:04
[QUOTE=Knut;1252612]Sowas finde ich immer lustig. Selbst wenn von heute auf morgen also alle Löhne vertausendfacht würden, gäbe es immer noch genauso viele Leute, die "Armutslöhne" bekommen. Mit dem Begriff der relativen Armut hört Armut niemals auf und gibt den Sozialklempner immer wieder Grund, sich wichtig zu machen.






Erst einmal sollte man wissen, dass es fast überall in Europa um uns herum bereits Mindestlöhne gibt und Menschen nicht für Sklavenlöhne arbeiten
sollten, die den Menschen nicht einmal die Finanzierung ihrer basiellen Lebensgrundlage sichert.

Zweitens schadet Lohndumping und Preiskampf auch der Wirtschaft,
die sich im Preiskrieg immer weiter unterbieten muss und so viele konkurrierende
Unternehmen vernichten muss.

Zudem ist es ja so, dass die Profite der DAX Unternehmen beispielsweise steigen und Aktienkurs explodieren, während und weil gleichzeitig zigtausende Arbeitskräfte "freigesetzt" werden und so Kosten auf Kosten der Belegschaften
minimiert werden.

Die Managergehälter explodieren gleichzeitig und Profite werdenceben oftmals nicht für Investitionen und nicht für die Belegschaften sondern für Luxuskonsum und Privatentnahmen für Manager verbraten.

Deshalb bringt Lohnverzicht an dieser Stelle rein garnichts und sollten die Belegschaften endlich mehr an den Erträgen der Unternehmen beteiligt werden.

Zur "Linken" in Berlin ist zu sagen, dass die umzusetzenden Hartz IV Gesetze ja Bundesgesetze sind und sich ein Bundesland dieser Bundesregelung, die 1 €uro-Jobs beinhaltet leider nicht verschliessen kann und sie leider mittragen muss.

Es sind aber Gesetz der SPD-Grünen Regierung seinerzeit gewesen
und diese Regelung ist bei aller berechtigter Kritik deshalb nicht der Linken anzulasten sondern der SPD, die auch dort im Lande regiert bzw mitregiert.

Gerade deshalb sollte sich die Linke insgesamt für Mindestlöhne einsetzen
und Lohndumping in Deutschland und in Europa verhindern.
Die EU Entsenderichtlinien können das alleine nicht bewirken

Die Menschen müssen wenigstens soviel verdienen, dass sie ihren Lebenunterhalt fristen und ihre Miete bezahlen können und den Lebensunterhalt für sich und ihre Familien sichern können

Armut und Elend trotz Arbeit darf es im Lande nicht geben

Grüsse Jürgen Meyer



.
Wenn ich als Unternehmer null Euro Gewinn habe und plötzlich über 1 Euro Gewinn verfüge, wieviel horrende Prozent Gewinnerhöhung sind dies?
Bitte genau ausrechnen!

Dies müssen Wahnsinnszahlen sein, der prozentuale Gewinn. Wenn ich dies mit dem Dreisatz, dies ist Eins weniger als der Viersatz, durchführe, meldet mein TI-Rechner dann immer Error!

Jürgen Meyer
08.04.2007, 08:18
Stimmt, das machen die SED-Derivate sicher besser, scheuen sie Schulden doch wie der Teufel das Weihwasser.

Als ehemaliger "Wessi" hatte ich mit der SED nie etwas zu tun und kann dir aus persönlicher Erfahrung die Frage nicht beantworten
Da sollten wir mal die Merkel fragen. Die kennt sich in der damaligen DDR
und in der SED sowie deren Nebenorganisationen besser aus als ich

Bei aller berechtigter Kritik an der DDR, die klar formuliert werden muss, sollte man aber auch erwähnen, dass die DDR "nur" 100 Milliarden DM Staatsschulden trotz Vollbeschäftigung hatte und deshalb schon als "Pleite" bezeichnet wurde.


Die Bundesrepublik hat 1,5 Billionen €uro Staatsschulden also 1500 Mrd €

Das ist das 30 fache der DDR Verschuldung

Wie würdest du unter diesem Aspekt die Bundesrepublik bezeichnen ?
Mehr als pleite und am Ende ?

Staatsschulden sind im begrenzten Umfang zulässig

Aber nicht wenn es trotz 1,5 Billionen €uro Verschuldung immer noch Massenarbeitslosigkeit und Steuerflucht von Grossunternehmen gibt
und auch die Kommunen danach weiterhin chronisch pleite sind
und gleichzeitig neben der Staatsschuldung durch den Schuldenkanzler Kohl seinerzeit für die Deutsche Einheit die Sozialkassen geplündert wurden
und so ein Grossteil der Einheit auf Kosten der sozial Schwachen finanziert wurde

Jürgen

Walter Hofer
08.04.2007, 08:26
Bei aller berechtigter Kritik an der DDR, die klar formuliert werden muss, sollte man aber auch erwähnen, dass die DDR "nur" 100 Milliarden DM Staatsschulden trotz Vollbeschäftigung hatte und deshalb schon als "Pleite" bezeichnet wurde.


Zur Ergänzung, was nur die Wenigsten wissen :


Noch aufschlußreicher allerdings ist in diesem Zusammenhang ein Schuldenvergleich beider Teile Deutschlands zum Zeitpunkt der Währungsunion. Zum 1. Juli 1990 betrugen die internen Schulden des DDR-Staatshaushaltes (der auch die kommunalen Finanzen umfaßte) 28,0 Milliarden DM, die Wohnungsbaukredite – die hier angeführt werden, obwohl es gute Gründe gibt, sie nicht zu den Staatsschulden zu zählen – 38,0 Milliarden DM und die Verschuldung der DDR gegenüber dem Westen 20,3 Milliarden DM. Damit brachte die DDR eine Gesamtschuld von 86,3 Milliarden DM in die staatliche Einheit ein. Die gesamte Schuld der öffentlichen (staatlichen und kommunalen) Haushalte der Bundesrepublik belief sich zu diesem Stichtag auf 924 Milliarden DM. Allein im Jahrzehnt bis zur Währungsunion hatte sich die bundesdeutsche Staatsschuld verdoppelt, ein Wachstumstempo, das sich auch danach nicht änderte. Die ach so verschuldete ostdeutsche Braut hatte sich mit einem über beide Ohren Verschuldeten eingelassen.

Obwohl die DDR unvergleichlich weniger auf Pump gelebt hatte als die BRD, wurde die Verschuldung der öffentlichen Hand brüderlich und schwesterlich geteilt. Wenn schon nicht bei den Renten, Löhnen, Gehältern und schon gar nicht in den Köpfen, so wurde die Einheit wenigstens in der Pro-Kopf-Verschuldung herbeigeführt. Vor der Feier der Staatshochzeit lag sie im Osten bei 5298 DM und im Westen bei 16 586 DM. Danach betrug sie für alle Deutschen vom Rhein bis an die Oder, vom Säugling bis zum Greis 12 841 Mark. Statistisch gesehen übernahmen die neuen Bundesbürger pro Kopf 7543 Mark der BRD-Schulden. Auch in dieser Beziehung erwies sich das an die DDR-Bürger großzügig gezahlte 100-Mark-Begrüßungsgeld als eine vorteilhafte Investition.

Inzwischen ist das alles Geschichte. Die Pro-Kopf-Verschuldung im vereinten Deutschland beträgt mittlerweile 15 466 Euro (30 159 Mark).

http://www.sopos.org/aufsaetze/3e4d4735245d9/1.phtml

Jürgen Meyer
08.04.2007, 09:09
Zur Ergänzung, was nur die Wenigsten wissen :



http://www.sopos.org/aufsaetze/3e4d4735245d9/1.phtml

Genauso sieht es aus

Willst du nicht als kritischer Geist und Vielschreiber , der hier der Rechtsfraktion immer gut Paroli bot, Mitglied der Linksfraktion werden ?

Ich fände das gut und meine Stimme würdest du bekommen, wenn du dich
prinzipiell mit unseren formulierten Grundsätzen anfreunden könntest

Ich würde dich allein deshalb schon nehmen, weil du als kritischer Geist und Querdenker hier bestimmten Foristen bestimmter dunkler Färbung immer gut die Kante zeigst und meiner Meinung nach auch von diesen Typen deshalb gemobbt wurdest ( subjektiver Eindruck )

Grüsse Jürgen

Jodlerkönig
08.04.2007, 10:04
Zur Ergänzung, was nur die Wenigsten wissen :



http://www.sopos.org/aufsaetze/3e4d4735245d9/1.phtmlja wie weltfremd und unrealistisch ist den bitte diese aufzählung :)) :)) :)) :)) der nichtmodernisierte müllhaufen ddr, war entwicklungstechnisch auf dem stand vor dem krieg! nicht getätigte investitionen sind ebenfalls schulden, die der westen für euch ossis seid nunmehr fast 2 jahrzehnten tätigt!

redet euch doch die ddr nicht schöner, als sie war! sie war potthässlich!

Jürgen Meyer
08.04.2007, 12:12
ja wie weltfremd und unrealistisch ist den bitte diese aufzählung :)) :)) :)) :)) der nichtmodernisierte müllhaufen ddr, war entwicklungstechnisch auf dem stand vor dem krieg! nicht getätigte investitionen sind ebenfalls schulden, die der westen für euch ossis seid nunmehr fast 2 jahrzehnten tätigt!

redet euch doch die ddr nicht schöner, als sie war! sie war potthässlich!



Hör auf zu spinnen

Ich kritisiere die DDR scharf

Aber das Spiel, dass drüben alles schlecht war und hier alles gut war, mache ich nicht mit und das kannst du dem Osterhasen erzählen

Die Produktion war zwar verglichen mit westlicher Produktion veraltet
aber auch DDR Kombinate hatten einen sicheren Absatzmarkt im Ostblock, der
viele Arbeitsplätze und Absatzgebiete für DDR Produkte im Osten sicherte

Durch die Einführung der D Mark in der DDR wurden auf einen Schlag diese Absatzmärke vernichtet, weil die Kunden im Ostblock plötzlich in DM zahlen sollten, was sie nicht konnten und DDR Kombinate schliessen mussten
So wurden über 1 Millionen Arbeitsplätze alleine im Osten vernichtet


Gemäss einer westlichen Studie gehörte die DDR zudem zu den 10 grössten Industrienationen von der Produktivität her gesehen und rangierte in einer Studie sogar vor Grossbritannien


Niemand will hier die DDR schönreden
Aber der einseitige propagandistische Schrott vom bösen und schlechten Osten und goldenen und guten Westen ist auch ein Märchen

Grüsse Jürgen

Walter Hofer
08.04.2007, 12:35
ja wie weltfremd und unrealistisch ist den bitte diese aufzählung :)) :)) :)) :)) der nichtmodernisierte müllhaufen ddr, war entwicklungstechnisch auf dem stand vor dem krieg!

Ein Spinner, der nie nördlich der Donau war!

So waren Quelle, Karstadt und Neckermann Hauptabnehmer von DDR-Exportprodukten; zähle mal deine Haushaltsgeräte und deine Klamotten im Kleiderschrank durch, die aus der DDR - bis nach Bayern - kamen. Worauf du einen Jodeln kannst.

Die Bundesbahn war dankbar, dass sie nagelneue Reichsbahn-Eloks (und Waggons) bekam, denn die BR 110 und BR 111 war schon West-Schrott und hätten schon längst ausrangiert werden müssen.

Am 12.11.1989 entdeckte ein Freund von mir seinen Staßfurter Fernseher für 400 DM im Real Markt, er selbst hat dafür 6.000 Markt (Ost) hingeblättert.

http://www.politikforen.de/showpost.php?p=1249686&postcount=21

Jodlerkönig
08.04.2007, 14:42
Hör auf zu spinnen

Ich kritisiere die DDR scharf

Aber das Spiel, dass drüben alles schlecht war und hier alles gut war, mache ich nicht mit und das kannst du dem Osterhasen erzählen

Die Produktion war zwar verglichen mit westlicher Produktion veraltet
aber auch DDR Kombinate hatten einen sicheren Absatzmarkt im Ostblock, der
viele Arbeitsplätze und Absatzgebiete für DDR Produkte im Osten sicherte

Durch die Einführung der D Mark in der DDR wurden auf einen Schlag diese Absatzmärke vernichtet, weil die Kunden im Ostblock plötzlich in DM zahlen sollten, was sie nicht konnten und DDR Kombinate schliessen mussten
So wurden über 1 Millionen Arbeitsplätze alleine im Osten vernichtet


Gemäss einer westlichen Studie gehörte die DDR zudem zu den 10 grössten Industrienationen von der Produktivität her gesehen und rangierte in einer Studie sogar vor Grossbritannien


Niemand will hier die DDR schönreden
Aber der einseitige propagandistische Schrott vom bösen und schlechten Osten und goldenen und guten Westen ist auch ein Märchen

Grüsse Jürgenwustest du nicht, daß es den osterhasen gar nicht gibt? ebenso wenig eine ddr-wirtschaft, die wenigstens kostenneutral gearbeitet hat.
ebenso wenig ist es zulässig, westdeutsche schulden, mit den der ddr zu vergleichen, weil man äpfel mit birnen vergleicht!
du kannst doch nicht leugnen, daß selbst einfachste investitionen im osten nicht getätigt wurden, was eine schuldenaufnahme für die zukunft bedeutet hat.

wenn man den stand der ddr-wirtschaft zum punkte der wiedervereinigung oder kurz davor klar machen möchte, muß man nur wissen, daß es der glorreichen planwirtschaft 1986, erstmals gelungen war, in den trabant 601 lx de luxe :)) :)) :)) eine tankanzeige einzubauen!http://www.youtube.com/watch?v=f0IPFJC3NL0 und auf so eine mistkarre mußte man noch zig jahre warten :)) :))
und nach dem auch der restliche ostblock zugang zu westprodukten hatte, waren die eingestaubten ostprodukte nicht mehr gefragt. so einfach war das. da spielen devisen keine rolle!
nun ist weis gott, im westen wirklich nicht alles gold was glänzt......aber von auch nur annähernd glänzen im osten zu sprechen, grenzt an irrsinn.

Jodlerkönig
08.04.2007, 14:46
Ein Spinner, der nie nördlich der Donau war!

So waren Quelle, Karstadt und Neckermann Hauptabnehmer von DDR-Exportprodukten; zähle mal deine Haushaltsgeräte und deine Klamotten im Kleiderschrank durch, die aus der DDR - bis nach Bayern - kamen. Worauf du einen Jodeln kannst.

Die Bundesbahn war dankbar, dass sie nagelneue Reichsbahn-Eloks (und Waggons) bekam, denn die BR 110 und BR 111 war schon West-Schrott und hätten schon längst ausrangiert werden müssen.

Am 12.11.1989 entdeckte ein Freund von mir seinen Staßfurter Fernseher für 400 DM im Real Markt, er selbst hat dafür 6.000 Markt (Ost) hingeblättert.

http://www.politikforen.de/showpost.php?p=1249686&postcount=21waaaaaaaalterchen.....:isok: immer locker bleiben...daß mit den möbeln stimmt.....frage mich nur, warum der normale ostbürger da keinen zugang dazu hatte.
spiel weiter mit deiner eisenbahn.:D

meckerle
08.04.2007, 14:55
Du vergaßt zu erwähnen, daß wir mit der Einführung der zweijährigen Probezeit de Fakto auch keinen Kündigungsschutz haben. Und mehr als Sozi plus Gutscheine ist ALG2 auch nicht.

Die Lüge, daß höhere Löhne nicht wirtschaftlich wären, wird durch die, mit dem Lohnverfall immer neue Rekordhöhen erreichenden, Profite der Unternehmen widerlegt.
......den sie im Ausland erwirtschaften, nach D transverieren und lt. Gesetz mit nur 2 % versteuern müssen.

Jürgen Meyer
08.04.2007, 14:58
Und noch eine unbequeme Wahrheit

Die Menschen hatten dort keinen Luxus und die Löhne waren mit ca 800 Mark niedriger.

Aber der für die grundlegende Lebensmittel und für die Miete hatte der DDR
Bürger auch nur 50 Mark gezahlt ( für eine 50 qm Wohnung = 1 DM pro 1 qm )

Und die Brotpreise und Lebensmittelpreise waren sehr niedrig und für jeden Bürger erschwinglich

In unserer Gesellschaft können sich viele Leute hingegen nicht mehr die Miete zum Wohnen oder das Brot zum Essen leisten ( Tafel, Armenküchen)


Auch das muss bei aller berechtigter Kritik an der DDR mal gesagt werden

Luxusgüter hingegen waren unerschwinglich und ein Farb TV kostete mehrere
Tausend Mark

Einige Leute sollten endlich mal anfangen, die Dinge differenziert zu betrachten und den platten Antikommunismus, der auch Teil der Nazi-Ideologie war, endlich einzustellen

Von den Kinderkrippen nicht zu sprechen

Grüsse Jürgen

tommy3333
08.04.2007, 15:00
Zur Ergänzung, was nur die Wenigsten wissen :


Noch aufschlußreicher allerdings ist in diesem Zusammenhang ein Schuldenvergleich beider Teile Deutschlands zum Zeitpunkt der Währungsunion. Zum 1. Juli 1990 betrugen die internen Schulden des DDR-Staatshaushaltes (der auch die kommunalen Finanzen umfaßte) 28,0 Milliarden DM, die Wohnungsbaukredite – die hier angeführt werden, obwohl es gute Gründe gibt, sie nicht zu den Staatsschulden zu zählen – 38,0 Milliarden DM und die Verschuldung der DDR gegenüber dem Westen 20,3 Milliarden DM. Damit brachte die DDR eine Gesamtschuld von 86,3 Milliarden DM in die staatliche Einheit ein. Die gesamte Schuld der öffentlichen (staatlichen und kommunalen) Haushalte der Bundesrepublik belief sich zu diesem Stichtag auf 924 Milliarden DM. Allein im Jahrzehnt bis zur Währungsunion hatte sich die bundesdeutsche Staatsschuld verdoppelt, ein Wachstumstempo, das sich auch danach nicht änderte. Die ach so verschuldete ostdeutsche Braut hatte sich mit einem über beide Ohren Verschuldeten eingelassen.

Obwohl die DDR unvergleichlich weniger auf Pump gelebt hatte als die BRD, wurde die Verschuldung der öffentlichen Hand brüderlich und schwesterlich geteilt. Wenn schon nicht bei den Renten, Löhnen, Gehältern und schon gar nicht in den Köpfen, so wurde die Einheit wenigstens in der Pro-Kopf-Verschuldung herbeigeführt. Vor der Feier der Staatshochzeit lag sie im Osten bei 5298 DM und im Westen bei 16 586 DM. Danach betrug sie für alle Deutschen vom Rhein bis an die Oder, vom Säugling bis zum Greis 12 841 Mark. Statistisch gesehen übernahmen die neuen Bundesbürger pro Kopf 7543 Mark der BRD-Schulden. Auch in dieser Beziehung erwies sich das an die DDR-Bürger großzügig gezahlte 100-Mark-Begrüßungsgeld als eine vorteilhafte Investition.

Inzwischen ist das alles Geschichte. Die Pro-Kopf-Verschuldung im vereinten Deutschland beträgt mittlerweile 15 466 Euro (30 159 Mark).

http://www.sopos.org/aufsaetze/3e4d4735245d9/1.phtml

... und was offenbar genauso Wenige wissen (auch zur Ergänzung):

Die DDR hatte 1989 ein BIP von 250 Mrd. DDR-Mark. Bei einem bilanziellen Umtauschkurs von üblicherweise 1:4 der DDR-Mark zur DM (bzw. zur Valuta) entspricht das ca. 62 Mrd. DM. Damit liegt die Schuldenquote der DDR bei 138%. Nicht berücksichtigt ist dabei der völlig marode Zustand der DDR-Infrastruktur (kaputte Straßen, verfallene Häuser, Umweltverschmutzung).

Selbst wenn man unter Berücksichtigung des Umtauschkurses der Währungsunion den bilanziellen Umtauschkurs von 1:4 (anstelle 1:2) bei den internen Schulden und den Wohnungsbau zugrunde legt (wg. Vereinheitlichung der Umrechnungskurse), kommt man zu einem Schuldenstand in Hohe von umgerechnet 14 Mrd. DM interne Schulden + 19 Mrd. DM Wohnungsbaukredite + 20 Mrd. Schulden "Westschulden" = 55 Mrd. DM. Das entspricht einer Schuldenquote von ca. 89% - mit der maroden Infrastruktur der DDR.

Im Übrigen ist der Wohnungsbau in der DDR ein staatliches Programm gewesen, die Kredite wurden ebenso vom Staat aufgenommen - daher gibt es sehr wohl gute Gründe, diese Kredite zu den Staatsschulden dazu zu zählen bzw. keine guten Gründe, sie nicht dazu zu zählen.

Zum Vergleich: Das BIP der BRD lag 1989 bei ca 2285 Mrd. DM, damit lag die Schuldenquote der BRD bei ca. 40%.

Der Vergleich der Verschuldung/pro Kopf, wie er in dem von Dir zitierten Aufsatz vorgenommen wurde, taugt zwischen den beiden Ländern (DDR und BRD) nicht, weil die Verschuldung pro Kopf die Einkommensunterschiede pro Kopf unberücksichtigt lässt [edit: wenn zwei Leute gleich hohe Schulden haben, dann hat bei gleicher Ausgabenquote derjenige mit dem höheren Einkommen seine Schulden schneller getilgt]. Die Einkommensunterschiede lagen zwischen DDR und BRD aber sehr weit auseinander. Obwohl diese unterschiedlichen Einkommensverhältnisse durch unterschiedliche Umtauschsätze (Einkommen 1:1 und Schulden 1:2, während der bilanzielle und wirtschaftlich "reale" Umtauschkurs bis 1989 bei ca. 1:4 lag) noch kaschiert wurden, lag das Einkommensniveau des Ostens immer noch bei ca. 50-60% Westniveau (bei einem Umtauschkurs von 1:4 bei Schulden und Einkommen sieht die DDR-Bilanz 1989 entsprechend schlechter aus).

Wer immer den Aufsatz in Deinem Zitat geschrieben hat - er hat Äpfel mit Birnen verglichen [edit: und keine Ahnung von volkswirtsch. Kenngrößen].

Jodlerkönig
08.04.2007, 15:03
Und noch eine unbequeme Wahrheit

Die Menschen hatten dort keinen Luxus und die Löhne waren mit ca 800 Mark niedriger.

Aber der für die grundlegende Lebensmittel und für die Miete hatte der DDR
Bürger auch nur 50 Mark gezahlt ( für eine 50 qm Wohnung = 1 DM pro 1 qm )

Und die Brotpreise und Lebensmittelpreise waren sehr niedrig und für jeden Bürger erschwinglich

In unserer Gesellschaft können sich viele Leute hingegen nicht mehr die Miete zum Wohnen oder das Brot zum Essen leisten ( Tafel, Armenküchen)


Auch das muss bei aller berechtigter Kritik an der DDR mal gesagt werden

Luxusgüter hingegen waren unerschwinglich und ein Farb TV kostete mehrere
Tausend Mark

Einige Leute sollten endlich mal anfangen, die Dinge differenziert zu betrachten und den platten Antikommunismus, der auch Teil der Nazi-Ideologie war, endlich einzustellen

Von den Kinderkrippen nicht zu sprechen

Grüsse Jürgen 8 semmeln bei fa. lidl, norma, aldi 49 cent......:rolleyes: luxus war im osten durchaus vorhanden......nur nicht für otto-normalverbraucher! frach mal honi und seine spießgesellen, ob die auf bananen oder ähnliches verzichtet haben.:D auch eine unbequeme wahrheit....:]
und noch was.....die miete für eure teils hoch gesundheitsschädlichen plattenbauten, deckten nicht die kosten.....ein grund mehr, warum der osten pleite ging.....
wer glaubst du, vermietet dir hier im westen ein haus oder ne wohnung unter den kosten für die er das haus gebaut hat.? dir fehlen einfachste wirtschaftliche kenntnisse......fängt schon mit plus und minus an :hihi:

tommy3333
08.04.2007, 15:06
Und noch eine unbequeme Wahrheit

Die Menschen hatten dort keinen Luxus und die Löhne waren mit ca 800 Mark niedriger.

... und auch hier noch eine "unbequeme Wahrheit":

Lt. "Schürerpapier" (Geheime Verschlußsache b5 - 1158/89 vom 27.10.1989) (http://www.ddr-wissen.de/wiki/ddr.pl?Analyse_der_%F6konomischen_Lage_der_DDR_mit _Schlu%DFfolgerungen) stellte die StaSi im Auftrag der DDR-Regierung fest, dass die Löhne in der DDR ca. 30% "zu hoch" waren (sie nannten das zwar anders, dass der Konsum um ca. 30% gesenkt werden müsse, aber das läuft genau darauf hinaus, dass entweder die Löhne um ca 1/3 zu senken oder die Preise um ca. die Hälfte zu erhöhen), um die zukünftig zu erwartenden Zahlungsverpflichtungen aus notwendigen Importen und Schuldendienst (Zins + Tilgung) nachkommen zu können.

meckerle
08.04.2007, 15:22
Hör auf zu spinnen

Ich kritisiere die DDR scharf

Aber das Spiel, dass drüben alles schlecht war und hier alles gut war, mache ich nicht mit und das kannst du dem Osterhasen erzählen

Die Produktion war zwar verglichen mit westlicher Produktion veraltet
aber auch DDR Kombinate hatten einen sicheren Absatzmarkt im Ostblock, der
viele Arbeitsplätze und Absatzgebiete für DDR Produkte im Osten sicherte

Durch die Einführung der D Mark in der DDR wurden auf einen Schlag diese Absatzmärke vernichtet, weil die Kunden im Ostblock plötzlich in DM zahlen sollten, was sie nicht konnten und DDR Kombinate schliessen mussten
So wurden über 1 Millionen Arbeitsplätze alleine im Osten vernichtet


Gemäss einer westlichen Studie gehörte die DDR zudem zu den 10 grössten Industrienationen von der Produktivität her gesehen und rangierte in einer Studie sogar vor Grossbritannien


Niemand will hier die DDR schönreden
Aber der einseitige propagandistische Schrott vom bösen und schlechten Osten und goldenen und guten Westen ist auch ein Märchen

Grüsse Jürgen
Herr Meyer, jetzt irritierst du mich aber sehr.
In Post Nr. 30 sagst du sinngemäss: " du hast keine Ahnung wie es drüben war " und hier bist du der grosse DDR-Kenner. :D

meckerle
08.04.2007, 15:38
Und noch eine unbequeme Wahrheit

Die Menschen hatten dort keinen Luxus und die Löhne waren mit ca 800 Mark niedriger.

Aber der für die grundlegende Lebensmittel und für die Miete hatte der DDR
Bürger auch nur 50 Mark gezahlt ( für eine 50 qm Wohnung = 1 DM pro 1 qm )

Grüsse Jürgen
Dann kannst du "DDR - Experte" mir hoffentlich erklären, warum die OstrentnerInnen höhere Renten bekommen, als vergleichsweise West-RentnerInnen. Mit den 800 Mark meinst du sicher Ost-Mark, oder nicht ?
Rechne dir mal aus wie hoch dann die Ost-Renten in DM sein könnten.

Ist mir auch neu, dass in der DDR Mieten mit DM bezahlt wurden.
( Nicht flunkern, ich habe gute Bekannte in Dessau ) ;)

Jodlerkönig
08.04.2007, 15:40
... und auch hier noch eine "unbequeme Wahrheit":

Lt. "Schürerpapier" (Geheime Verschlußsache b5 - 1158/89 vom 27.10.1989) (http://www.ddr-wissen.de/wiki/ddr.pl?Analyse_der_%F6konomischen_Lage_der_DDR_mit _Schlu%DFfolgerungen) stellte die StaSi im Auftrag der DDR-Regierung fest, dass die Löhne in der DDR ca. 30% "zu hoch" waren (sie nannten das zwar anders, dass der Konsum um ca. 30% gesenkt werden müsse, aber das läuft genau darauf hinaus, dass entweder die Löhne um ca 1/3 zu senken oder die Preise um ca. die Hälfte zu erhöhen), um die zukünftig zu erwartenden Zahlungsverpflichtungen aus notwendigen Importen und Schuldendienst (Zins + Tilgung) nachkommen zu können.
du bist wirklich einer der wenigen ossis, die es wert sind, den soli zu bezahlen. ich hoffe es gibt mehr wie dich...allein der glaube fehlt mir.

Sterntaler
08.04.2007, 15:47
Dann kannst du "DDR - Experte" mir hoffentlich erklären, warum die OstrentnerInnen höhere Renten bekommen, als vergleichsweise West-RentnerInnen. Mit den 800 Mark meinst du sicher Ost-Mark, oder nicht ?
Rechne dir mal aus wie hoch dann die Ost-Renten in DM sein könnten.

Ist mir auch neu, dass in der DDR Mieten mit DM bezahlt wurden.
( Nicht flunkern, ich habe gute Bekannte in Dessau ) ;)

Karl Marx war Satanist, vielleicht will Meyer dafür ne Hexenbeschwörung hinlegen. :))

http://img152.imageshack.us/img152/4779/screenshot0704200715195wi1.png

klartext
08.04.2007, 17:44
Blödsinn

Es geht schlicht um Soziale Gerechtigkeit

Und CDU sowie SPD mit 1, 5 Billionen €uro Staatsverschuldung haben doch
inzwischen auch bewiesen, dass sie es nicht können und das Land gegen die Wand gefahren haben und Massenarbeitslosigkeit erzeugt haben

Jürgen Meyer

Du bist des typisch linke Fasler, einfach immer nur die gleiche Platte wir vor 100 Jahren ohne Bezug zur Realität.
Hier in Ostberlin und in fast allen Gegenden Ostdeutschland bekommst du einen Trockehaarschnitt für Herren für 8 EUR. Nach deinem Konzept soll nun der Lohn einer Friseuse verdoppelt werden, was auch den Preis verdoppeln wird. Denn du vergisst, dass zum Stundenlohn nochmas Sozialabgaben dazukommen.
Da wird die Zahl der Kunden weniger, entweder nicht so oft zum Friseur oder eben nach Polen auch bei weiterer Entfernung. Der Laden wird also Leute entlassen müssen.
Ähnliche Beispiele könnte ich dir listenweise aufzählen.
Was dir einfach fehlt, ist der Bezug zur Realität, reine Fensterreden im luftleeren Raum, wie man es auch von Gysi und Lafi kennt.

Jodlerkönig
08.04.2007, 17:58
Du bist des typisch linke Fasler, einfach immer nur die gleiche Platte wir vor 100 Jahren ohne Bezug zur Realität.
Hier in Ostberlin und in fast allen Gegenden Ostdeutschland bekommst du einen Trockehaarschnitt für Herren für 8 EUR. Nach deinem Konzept soll nun der Lohn einer Friseuse verdoppelt werden, was auch den Preis verdoppeln wird. Denn du vergisst, dass zum Stundenlohn nochmas Sozialabgaben dazukommen.
Da wird die Zahl der Kunden weniger, entweder nicht so oft zum Friseur oder eben nach Polen auch bei weiterer Entfernung. Der Laden wird also Leute entlassen müssen.
Ähnliche Beispiele könnte ich dir listenweise aufzählen.
Was dir einfach fehlt, ist der Bezug zur Realität, reine Fensterreden im luftleeren Raum, wie man es auch von Gysi und Lafi kennt.diese linke sudeltruppe, ist lebensunfähig. sie bedürfen unserer führung bei einer täglichen fressration.

Rowlf
08.04.2007, 18:04
Karl Marx war Satanist, vielleicht will Meyer dafür ne Hexenbeschwörung hinlegen. :))


Wahlweise Jude, Satanist, Antisemit oder gar alles zusammen. :rolleyes:

Jürgen Meyer
08.04.2007, 18:48
Dann kannst du "DDR - Experte" mir hoffentlich erklären, warum die OstrentnerInnen höhere Renten bekommen, als vergleichsweise West-RentnerInnen. Mit den 800 Mark meinst du sicher Ost-Mark, oder nicht ?
Rechne dir mal aus wie hoch dann die Ost-Renten in DM sein könnten.

Ist mir auch neu, dass in der DDR Mieten mit DM bezahlt wurden.
( Nicht flunkern, ich habe gute Bekannte in Dessau ) ;)

Soll natürlich heissen Mark der DDR

oder DDR Mark

Jürgen

Verrari
08.04.2007, 18:57
Herr Meyer, jetzt irritierst du mich aber sehr.
In Post Nr. 30 sagst du sinngemäss: " du hast keine Ahnung wie es drüben war " und hier bist du der grosse DDR-Kenner. :D

Zu Zeiten als Jürgen Meyer noch unter dem Namen Robert Schraubflügelführer bei der NVA war, und aktiv am Afghanistankrieg der sowjetischen Befreiungsarmee teilgenommen hatte, war er tatsächlich noch ein DDR-Kenner.

Das hat sich aber dann später drastisch gelegt, als er seine "Persönlichkeit" in einen Rhein-Schifffahrts-Kapitän geändert hatte, oder als "Korse" im korsischen Befreiungskampf gegen die französischen Besatzer gekämpft hatte, oder als "Moskitos" seinen blutsaugenden Stachel aktiviert hatte, usw. usw. .... :D

Jürgen Meyer
08.04.2007, 19:00
8 semmeln bei fa. lidl, norma, aldi 49 cent......:rolleyes: luxus war im osten durchaus vorhanden......nur nicht für otto-normalverbraucher! frach mal honi und seine spießgesellen, ob die auf bananen oder ähnliches verzichtet haben.:D auch eine unbequeme wahrheit....:]
und noch was.....die miete für eure teils hoch gesundheitsschädlichen plattenbauten, deckten nicht die kosten.....ein grund mehr, warum der osten pleite ging.....
wer glaubst du, vermietet dir hier im westen ein haus oder ne wohnung unter den kosten für die er das haus gebaut hat.? dir fehlen einfachste wirtschaftliche kenntnisse......fängt schon mit plus und minus an :hihi:

Ich kenne mich in der Immobilienbranche gut aus und brauche deine Ratschläge nicht

Natürlich sind die Mieten hoch und auch deshalb hoch, weil die Baukosten hoch sind
und vor allem weil die Immobilienpreise hoch sind und Miethäuser saniert und ständigrepariert werden müssen

Das hat man im Osten in den Altbaubezirken wie eisielsweise im Prenzlauer Berg der in Berlin Mitte vernachlässigt

in den Trabantensiedlungen in Hohenschönhausen oder Marzahn
war die Bausubstanz der Plattenbauten relativ gut, weil sie relativ neu waren

Da subventionierte und niedrige Mietenniveau galt aber fast überall und als Faustregel zahlte man 1 Mark der DDR für einen qm Wohnfläche

Bei 100 qm also entsprechend 100 Mark Miete

Ich weiss auch, dass das Nachteile für die Bausubstanz hatte
Andererseits hat man so das Wohnungsbauprogramm der DDR als sozialpolitische Aufgabe betrachtet

Man muss da schon differenzieren und kann da nicht dummdreist und komplett einseitig argumentieren, wie es hier gerne geschieht

Jürgen

Jürgen Meyer
08.04.2007, 19:04
Du bist des typisch linke Fasler, einfach immer nur die gleiche Platte wir vor 100 Jahren ohne Bezug zur Realität.
Hier in Ostberlin und in fast allen Gegenden Ostdeutschland bekommst du einen Trockehaarschnitt für Herren für 8 EUR. Nach deinem Konzept soll nun der Lohn einer Friseuse verdoppelt werden, was auch den Preis verdoppeln wird. Denn du vergisst, dass zum Stundenlohn nochmas Sozialabgaben dazukommen.
Da wird die Zahl der Kunden weniger, entweder nicht so oft zum Friseur oder eben nach Polen auch bei weiterer Entfernung. Der Laden wird also Leute entlassen müssen.
Ähnliche Beispiele könnte ich dir listenweise aufzählen.
Was dir einfach fehlt, ist der Bezug zur Realität, reine Fensterreden im luftleeren Raum, wie man es auch von Gysi und Lafi kennt.

Das ist doch nicht mein Problem, dass die Marktwirtschaft in immer mehr Branchen nicht funktioniert

Da musst du dich schon bei den neoliberalen Dogmatikern bedanken

Wenn der Markt in diesen Branchen kapituliert, müssem diese Branchen eben vergesellschaftet werden

Jürgen

Aldebaran
08.04.2007, 19:07
Du bist des typisch linke Fasler, einfach immer nur die gleiche Platte wir vor 100 Jahren ohne Bezug zur Realität.
Hier in Ostberlin und in fast allen Gegenden Ostdeutschland bekommst du einen Trockehaarschnitt für Herren für 8 EUR. Nach deinem Konzept soll nun der Lohn einer Friseuse verdoppelt werden, was auch den Preis verdoppeln wird. Denn du vergisst, dass zum Stundenlohn nochmas Sozialabgaben dazukommen.
Da wird die Zahl der Kunden weniger, entweder nicht so oft zum Friseur oder eben nach Polen auch bei weiterer Entfernung. Der Laden wird also Leute entlassen müssen.
Ähnliche Beispiele könnte ich dir listenweise aufzählen.
Was dir einfach fehlt, ist der Bezug zur Realität, reine Fensterreden im luftleeren Raum, wie man es auch von Gysi und Lafi kennt.

In den 8 € sind natürlich nicht nur Lohnkosten enthalten. Wenn wir z.B. eine halbe Stunde rechnen, was ziemlich großzügig ist, dann wären das ja sonst 16 € Stundenlohn.

Ein Mindestlohn würde den Haarschnitt vielleicht um ca. 2 € verteuern.

Jodlerkönig
08.04.2007, 19:07
......

Da subventionierte und niedrige Mietenniveau galt aber fast überall und als Faustregel zahlte man 1 Mark der DDR für einen qm Wohnfläche

Bei 100 qm also entsprechend 100 Mark Miete

Ich weiss auch, dass das Nachteile für die Bausubstanz hatte
Andererseits hat man so das Wohnungsbauprogramm der DDR als sozialpolitische Aufgabe betrachtet

Man muss da schon differenzieren und kann da nicht dummdreist und komplett einseitig argumentieren, wie es hier gerne geschieht

Jürgenna dann differnziere mal und komm endlich zum kern der sache! aufwand, kosten, miethöhe,..
dann wirst du selbst drauf kommen, was für nen abgrundtiefen unsinn du schreibst.

ach ja.....noch was.....wie war das nochmal mit den subventionen....wer bezahlt die?:rolleyes: :rolleyes:

GrafZahl
08.04.2007, 19:12
Gesetzlicher Mindestlohn zur Verhinderung von Armutslöhnen notwendig

Mit einem gesetzlichen Mindestlohn wird Armut trotz Arbeit bekämpft, die auch in der Bundesrepublik weit verbreitet ist. So arbeiten bereits 36 Prozent der Vollzeitbeschäftigten im Niedriglohnsektor: 24 Prozent bekommen prekäre Löhne und 12 Prozent erhalten gar Armutslöhne (-> Niedriglohnbereich). Prekäre Löhne bedeuten weniger als 2.163 Euro monatlicher Bruttolohn (Vollzeit), was 75 Prozent des Durchschnittslohns entspricht. Von Armutslöhnen spricht man, wenn ein Mensch weniger als 50 Prozent des Durchschnittslohns verdient. Das sind derzeit 1.470 Euro brutto im Monat für eine Vollzeitarbeit. Davon sind gegenwärtig rund 3,8 Millionen Menschen in Deutschland betroffen.

Dieser Zustand ist unannehmbar. Ein gesetzlicher Mindestlohn würde verhindern, dass Menschen zu Hungerlöhnen arbeiten müssen, mit denen sie ihre Existenz nicht sichern können.

Mit einer ausschließlichen Festlegung der Löhne durch die Tarifparteien ist dieses Ziel gegenwärtig nicht zu erreichen. In den vergangenen Jahren haben sich Arbeitsmarktsegmente herausgebildet, in denen es keine Tarifbindung gibt oder in denen die Durchsetzungsmacht der Gewerkschaften nicht (mehr) zur Aushandlung armutssicherer Löhne ausreicht. Zudem unterlaufen immer mehr Unternehmen aus tarifgebundenen Branchen geltende Tarifverträge. Diese Entwicklungen befördern die Ausweitung von niedrig entlohnter Beschäftigung.
Nur mit Hilfe der gesetzlichen Festlegung eines Mindestlohns ließen sich gegenwärtig Armutslöhne vermeiden. Ein gesetzlicher Mindestlohn wäre eine einfache und einheitliche (politische und moralische) Orientierungsgröße für eine Untergrenze bei der Entlohnung jeglicher Beschäftigung. Dabei käme ein Mindestlohn auch den Unternehmen zugute, da sie vor so genannter "Schmutzkonkurrenz" und Lohndumping geschützt würden. Dadurch, dass alle Unternehmen den gleichen Lohn zahlen müssten, würden ruinöse Unterbietungswettläufe verhindert.

Hinzu kommt, dass die Menschen mehr Geld für den privaten Konsum zur Verfügung hätten, so dass durch einen Mindestlohn auch die dringend notwendige Binnennachfrage angekurbelt würde.

Nicht zuletzt wäre ein Mindestlohn sozial gerecht, weil er ein weiteres Auseinanderdriften der Gesellschaft in Arm und Reich begrenzen würde.

Höhere Löhne würden zudem zu höheren Steuereinnahmen des Staates führen. Steuereinnahmen sind die Voraussetzung dafür, dass der Staat seine sozialen und kulturellen Aufgaben, wie etwa Bildung, Verkehrswege, Umweltschutz, erfüllen kann. Außerdem würden höhere Löhne die sozialen Sicherungssysteme - unter anderem Rente, Gesundheit - stützen, da höhere Beiträge in die Kassen fließen würden.

Das Mindestlohnkonzept der Fraktion DIE LINKE.

In die parlamentarische Arbeit hat die Fraktion DIE LINKE. das Thema Mindestlohn in zwei Stufen eingebracht. In der ersten Stufe wurde am 1. Juni 2006 der erste Antrag der Fraktion vom Februar 2006 in zweiter und dritter Lesung behandelt und in namentlicher Abstimmung entschieden. In diesem Antrag fordern wir die Bundesregierung auf, unverzüglich einen gesetzlichen Mindestlohn einzuführen um den gesellschaftlichen Missstand von Armut trotz Arbeit zu beenden. Da der Antrags durch die Koalitionsfraktionen und durch FDP und Grüne abgelehnt wurde, hat die DIE LINKE. in einer zweiten Stufe im Oktober 2006 einen neuen Antrag ins Parlament eingebracht, in dem ein konkreter Vorschlag für die Einführung eines gesetzlichen Mindestlohns unterbreitet wird.

Der Vorschlag zeichnet sich durch fünf Eckpunkte aus:

* Ein Mindestlohngesetz legt einen allgemeingültigen Mindestlohn fest.
* Ein Mindestlohngesetz legt fest, dass in den Branchen, in denen die tariflich vereinbarten Mindestentgelte über dem gesetzlichen Mindestlohn liegen, diese Tarife den allgemeinverbindlichen Mindestlohn für die jeweilige Branche bilden.
* Ein Mindestlohngesetz legt die Modalitäten der Einführung sowie der regelmäßig vorzunehmenden Anpassungen des Mindestlohns fest. Die Regelungen folgen dem Grundsatz der institutionalisierten Beteiligung die Tarifparteien.
* Der Einstieg in den gesetzlichen Mindestlohn erfolgt mit 8 Euro. Er kann in denjenigen Unternehmen schrittweise erfolgen, die nicht kurzfristig dazu in der Lage sind, ihren Beschäftigten einen Mindestlohn von 8 Euro zu zahlen.
* Nach dem Einstieg ist der Mindestlohn schrittweise soweit zu erhöhen, bis er ein Einkommen aus Vollzeiterwerbsarbeit oberhalb der Armutsgrenze ermöglicht. Danach ist der Mindestlohn regelmäßig so zu erhöhen, dass er dauerhaft oberhalb der Armutsgrenze verbleibt.


Die Höhe des Mindestlohns

Ein Mindestlohn in der Größenordnung von acht Euro ermöglicht bei einer Vollzeitarbeit (38,5 Stunden/Woche) einen Nettolohn, der mindestens auf der Höhe der Pfändungsfreigrenze von 985 Euro liegt.

Die vom Gesetzgeber festgelegte Pfändungsfreigrenze besagt, dass eine allein stehende Person, die weniger als 985 Euro im Monat bekommt, trotz Schulden nicht gepfändet werden darf. Denn weniger als 985 Euro reichen nicht zum Leben. Die Forderung von 8 Euro stellt jedoch nur den Einstieg in den Mindestlohn dar. Nach dem Einstieg ist der Mindestlohn schrittweise soweit zu erhöhen, bis er ein Einkommen aus Vollzeiterwerbsarbeit oberhalb der Armutsgrenze (50 Prozent des durchschnittlichen Brutto-Lohns) ermöglicht.

Bei einer durchschnittlichen Wochenarbeitszeit von 38,5 Stunden wird bei 9 Euro pro Stunde ein Brutto-Monatsentgelt von 1.500 Euro erreicht. Damit läge das Einkommen über der Armutsschwelle (gegenwärtig: 1.470 Euro pro Monat bzw. 8,80 Euro pro Stunde).

Die Höhe des Mindestlohns ist also entscheidend. Mit 8 Euro fordert nur DIE LINKE. einen gesetzlichen Mindestlohn in Existenz sichernder Höhe. Die SPD erwägt, wenn überhaupt, einen Mindestlohn von 6 Euro; CDU und CSU sprechen gar von 4,50 Euro, während die FDP Mindestlöhne gänzlich ablehnt. Die Grünen wiederum fordern eine Ausweitung des Entsendegesetzes sowie die Erleichterung der Allgemeinverbindlicherklärung. Mit diesen Vorschlägen würden zum einen tarifliche Armutslöhne, die zum Teil bei nur circa 4 Euro liegen, gesetzlich festgeschrieben werden. Beschäftigte in Branchen ohne Tarifabschlüsse würden zum anderen überhaupt nicht von solchen Regelungen erfasst.


Grüsse Jürgen Meyer


Wir brauchen einen Mindestlohn, da gibt es nichts zu diskutieren, www.mindestlohn.de, in skandinavien gibt es Tarifabschlüsse, die einen Mindestlohn nicht notwendig machen, da die Arbeitgeber anständig sind und existenssichernde Löhne zahlen, dass auch im Interesse von Unternehmen sein muss, die rational denken können, um damit die Nachfrage zu sichern.

In diesem Zusammenhang unterstütze ich einen Mindestlohn, damit Arbeit wieder fair und gerecht wird und weniger ohne Job sind usw usw.

roxelena
08.04.2007, 19:12
Mindestlohn von ca 8.-Euro ist ein Gebot der Vernunft

Von was soll ein Arbeitnehmer denn leben als von Seiner Arbeitskraft?

Soll der Ausgebeutete den Ausbeuter mit vorgehaltener Waffe ausrauben?

Aldebaran
08.04.2007, 19:15
Und noch eine allgemeine Bemerkung: Da in diesem Land ja das grundlegende Lebensniveau für jeden gesichert sein soll und darüber hinaus Erwerbstätige grundsätzlich mehr Einkommen haben sollen als ALG-II-Empfänger, muss bei Niedriglöhnen dazugezahlt werden. Tatsächlich wächst die Zahl der Empfänger ergänzender Unterstützung rapide. Das entspricht einer Subventionierung der Nachfrager nach den enstprechenden Dienstleistungen. Z.B. im Bewachungs- oder Reinigungsgewerbe sind das auch Firmen, denen ein paar € Mehrkosten nicht wehtun würden.

Die Niedriglöhne sind nicht so niedrig, weil die Nachfrager nicht bereit sind, mehr zu zahlen, sondern weil das Arbeitsangebot groß und offenbar kaum elastisch ist.

GrafZahl
08.04.2007, 19:18
Und noch eine allgemeine Bemerkung: Da in diesem Land ja das grundlegende Lebensniveau für jeden gesichert sein soll und darüber hinaus Erwerbstätige grundsätzlich mehr Einkommen haben sollen als ALG-II-Empfänger, muss bei Niedriglöhnen dazugezahlt werden. Tatsächlich wächst die Zahl der Empfänger ergänzender Unterstützung rapide. Das entspricht einer Subventionierung der Nachfrager nach den enstprechenden Dienstleistungen. Z.B. im Bewachungs- oder Reinigungsgewerbe sind das auch Firmen, denen ein paar € Mehrkosten nicht wehtun würden.

Die Niedriglöhne sind nicht so niedrig, weil die Nachfrager nicht bereit sind, mehr zu zahlen, sondern weil das Arbeitsangebot groß und offenbar kaum elastisch ist.

so muss der staat die löhne gesetzlich festlegen, das prinzip angebot und nachfrage sollen nicht die belegschaftsangestellten aus gier der bosse austragen.

das sind legenden, mit denen die bosse ausbeuten, damit muss schluss gemacht werden.

mit sozialistischem gruss

Graf Zahl

Helga
08.04.2007, 19:24
Mindestlohn von ca 8.-Euro ist ein Gebot der Vernunft

Von was soll ein Arbeitnehmer denn leben als von Seiner Arbeitskraft?

Soll der Ausgebeutete den Ausbeuter mit vorgehaltener Waffe ausrauben?

Alles andere wäre asoziale Ausbeutung der Arbeitskraft, von deren Einsatz ein Mensch dann nicht leben kann - unter den bekannten Bedingungen der Preise in allen wesentlichen Bereichen des Lebens.

Dieser Mensch bliebe dann, sollten Hungerlöhne mehr oder weniger Standard werden in bestimmten Bereichen der Produktion oder Dienstleistung, im sozialen Netz hängen - mit ausschließlich negativer Wirkung aufs BIP.

Jürgen Meyer
08.04.2007, 19:37
na dann differnziere mal und komm endlich zum kern der sache! aufwand, kosten, miethöhe,..
dann wirst du selbst drauf kommen, was für nen abgrundtiefen unsinn du schreibst.

ach ja.....noch was.....wie war das nochmal mit den subventionen....wer bezahlt die?:rolleyes: :rolleyes:

Das ist doch garnicht der Punkt und nicht das Thema

Es geht nicht darum, dass das Subventionieren von Mieten sich rechnet

Natürlich rechnet es sich rein marktwirtschaftlich gesehen nicht

es ist die Frage,, ob dem Staat und der Gesellschaft das recht auf bezahlbares Wohnen als sozialpolitische Aufgabe wichtig ist und ob man sich als Staat und Gesellschaft diese gesellschaftliche Unterstützung leisten will

Hartz IV Mietzahlungen sind auch nichts anderes als staatliche Subventionen, de längst real sind

Grüsse Jürgen

klartext
08.04.2007, 20:22
Ich kenne mich in der Immobilienbranche gut aus und brauche deine Ratschläge nicht

Natürlich sind die Mieten hoch und auch deshalb hoch, weil die Baukosten hoch sind
und vor allem weil die Immobilienpreise hoch sind und Miethäuser saniert und ständigrepariert werden müssen

Das hat man im Osten in den Altbaubezirken wie eisielsweise im Prenzlauer Berg der in Berlin Mitte vernachlässigt

in den Trabantensiedlungen in Hohenschönhausen oder Marzahn
war die Bausubstanz der Plattenbauten relativ gut, weil sie relativ neu waren

Da subventionierte und niedrige Mietenniveau galt aber fast überall und als Faustregel zahlte man 1 Mark der DDR für einen qm Wohnfläche

Bei 100 qm also entsprechend 100 Mark Miete

Ich weiss auch, dass das Nachteile für die Bausubstanz hatte
Andererseits hat man so das Wohnungsbauprogramm der DDR als sozialpolitische Aufgabe betrachtet

Man muss da schon differenzieren und kann da nicht dummdreist und komplett einseitig argumentieren, wie es hier gerne geschieht

Jürgen

Du wirst es nie kapieren. Was man in der DDR für ein Produkt bezahlte und was es tatsächlich kostete, war im Normalfall nicht deckungsgleich. Fast alle Bereiche waren direkt oder indirekt subventioniert. Da man auf Dauer nicht gegen volks- und betriebswirtschaftliche Grundsätze wirtschaften kann, musste das System zwangsläufig pleite gehen. Denn alles was ihr subventioniert habt, hätte andernorts erst verdient werden müssen.
Geld kann man immer nur einmal ausgeben, es sein denn, man ist Sozialist oder Kommunist. Die Traumtänzer haben das volkswirtschaftliche perpetuum mobile erfunden und meinen tatsächlich, das soetwas funktioniert.

Jürgen Meyer
08.04.2007, 20:40
Du wirst es nie kapieren. Was man in der DDR für ein Produkt bezahlte und was es tatsächlich kostete, war im Normalfall nicht deckungsgleich. Fast alle Bereiche waren direkt oder indirekt subventioniert. Da man auf Dauer nicht gegen volks- und betriebswirtschaftliche Grundsätze wirtschaften kann, musste das System zwangsläufig pleite gehen. Denn alles was ihr subventioniert habt, hätte andernorts erst verdient werden müssen.
Geld kann man immer nur einmal ausgeben, es sein denn, man ist Sozialist oder Kommunist. Die Traumtänzer haben das volkswirtschaftliche perpetuum mobile erfunden und meinen tatsächlich, das soetwas funktioniert.

Ich glaub, dass du es nie kapieren wirst

Subventuionen gibt es überall dort, wo der Markt bereits gescheitert ist oder nicht
mehr funktioniert

Und weil die Marktwirtschaft vielerorts und in vielen Branchen auch in der EU nicht mehr funktioniert, gibt es Staatsinterventionismus

So auch im EU Agrarsektor, in der Kohleindustrie, bei der Eigenheimförderung oder im Wohnungswesen durch ALG 2 Mietzahlungen an die Vermieter

Umgekehrt wird ein Schuh draus und auch im Westen funktioniert der Markt vielerorts nicht mehr und deshalb ist der Staat gefordert

Beispielsweise kostet auch eine Handwerkerstunde vielleicht 30 €uro, die sich ein normaler Bürger aber kaum noch leisten kann, wenn er einen Handwerker braucht, weil er in einer Stunde im Zweifelsfall selber nur 5 oder 7 €uro verdient und davon den Handwerker kaum bezahlen kann, weil er ein Vielfaches
von seinem Stundenlohn kostet und der Bürger noch andere Kosten hat

In anderen Branchen gibt es Monopole und Oligopole
und auch in diesen Branchen gibt es keinen Markt mehr
sondern reisdiktate beispielsweise bei Stromkonzernen und Mineralölkonzernen, die sich auch absprechen usw

Auch hier ist der Markt tot und die Marktwirtschaft am Ende

Grüsse Jürgen

Sterntaler
08.04.2007, 20:41
...die Luschen können fordern was sie wollen, diesen Mindestlohn fürs faulenzen wird es nicht geben.


Übrigens : Marx war Satanist.

Jodlerkönig
08.04.2007, 21:29
Du wirst es nie kapieren. Was man in der DDR für ein Produkt bezahlte und was es tatsächlich kostete, war im Normalfall nicht deckungsgleich. Fast alle Bereiche waren direkt oder indirekt subventioniert. Da man auf Dauer nicht gegen volks- und betriebswirtschaftliche Grundsätze wirtschaften kann, musste das System zwangsläufig pleite gehen. Denn alles was ihr subventioniert habt, hätte andernorts erst verdient werden müssen.
Geld kann man immer nur einmal ausgeben, es sein denn, man ist Sozialist oder Kommunist. Die Traumtänzer haben das volkswirtschaftliche perpetuum mobile erfunden und meinen tatsächlich, das soetwas funktioniert.ich sage ja.....bei den linken fängts schon mal an mit plus und minusrechnen.....und der beurteilung des ergebnisses...da ist hopfen und malz verloren. erst haben die linken traumtänzer die ddr vernichtet und jetzt versuchen sie mit ihren bereits gescheiterten rezepten, dieses werk auch auf den westen auszudehnen.
dumm geboren und nix dazugelernt.

Jürgen Meyer
08.04.2007, 21:36
ich sage ja.....bei den linken fängts schon mal an mit plus und minusrechnen.....und der beurteilung des ergebnisses...da ist hopfen und malz verloren. erst haben die linken traumtänzer die ddr vernichtet und jetzt versuchen sie mit ihren bereits gescheiterten rezepten, dieses werk auch auf den westen auszudehnen.
dumm geboren und nix dazugelernt.

Was verstehst du denn unter "Linken" ?

in China regiert doch auch eine Kommunistische Partei und die haben dort ständig zweistellige Wachstumsraten und rangieren damit weit vor den kapitalistischen
Ländern.

nicht das ich China unbedingt für sozialistisch halte

Aber ich wollte deine dummdreiste Behauptung, dass Linke nichts von Wirtschaft verstehen, mal ad absurdum führen und das konnte ich mir jetzt mal nicht verkneifen

Grüsse Jürgen

Sterntaler
08.04.2007, 21:40
dafür zahlen die einen hohen preis in Sachen Luftverschmutzung, die Wachstumsraten sind natürlich höher von 1 auf 2 = 100 %, als von 100 auf 101%.

Prinz Eugen
09.04.2007, 11:03
Was verstehst du denn unter "Linken" ?

in China regiert doch auch eine Kommunistische Partei und die haben dort ständig zweistellige Wachstumsraten und rangieren damit weit vor den kapitalistischen
Ländern.

Aber ich wollte deine dummdreiste Behauptung, dass Linke nichts von Wirtschaft verstehen, mal ad absurdum führen und das konnte ich mir jetzt mal nicht verkneifen

Grüsse Jürgen

Ich war vor kurzem (beruflich) in China, das hat nichts mehr mit Sozialismus zu tun (zum Glück). Da gibt es mehr 500er und 600er als du dir vorstellen kannst. Wir waren in Peking im New World bei einem Büffet, Preis p.P. 120 Euro, da waren nur kleine Chinesen in Armani und die Damen mit Prada anwesend, also wenn das Sozialismus ist, dann her damit!

Alvin
15.04.2007, 16:28
Diese ganze Diskussion zeigt mal wieder überdeutlich, das sowohl der Liberalismus, als auch der Sozialismus zwei Irrwege sind, die sich nicht nur gegenseitig ausschließen, sondern paradoxerweise auch ihre jeweilige Existenzberechtigung der jeweils anderen Ideologie verdanken.

Der Liberalismus kann überzeugend argumentieren, das sozialistische Umverteilung niemals die Armut besiegen wird, sondern sie im Grunde erst definiert (sehr guter Link von Knut).

Die Sozialisten weisen mit Recht darauf hin, dass ein kapitalistisches Wirtschaftssystem gänzlich ohne soziale Regularien schon mittelfristig das natürliche Sozialgefüge der Menschen zerstört und damit sich selbst ad absurdum führt.

Beide Standpunkte müssen genau solange unvollständig und letztlich unverständlich bleiben, bis der eigentliche Grund für wirtschaftliche Ungerechtigkeit nicht angesprochen wird: Das Wesen des Geldes.

„Wer Silvio Gesell kennt, der braucht die übrigen Werke der Volkswirtschaftslehre nur als Kommentar zu lesen; und wer ihn nicht kennt, der sollte deren Lektüre unterlassen, denn er versteht doch nichts davon – genauso wenig wie die Verfasser der Werke“. Hans Blüher

Die automatische und in allen wirtschaftlichen Transaktionen versteckte Umverteilung von Arm zu Reich durch den Zins einer unverstandenen Geldordnung ist das eigentliche Problem eines kapitalistischen Marktes. Jede sozialistische Umverteilung in die Gegenrichtung kann erstens die zinsbedingte Umverteilung niemals wirkungsvoll kompensieren und zerstört zweitens die notwendige Selbstregulation (Preis- und Lohnbildung) des Marktes, was ihn insgesamt schwächt und dann zu noch mehr Arbeitslosigkeit führt.

Die einzige wirkungsvolle Gegenmaßnahme ist und bleibt ein umlaufgesichertes Geld, das die zinsbedingte Umverteilung von Arm zu Reich, von der Arbeit zum Besitz (derzeit 1Milliarde€ täglich!), direkt an der Wurzel unterbindet. Eine sozialistische Zwangsumverteilung wird damit überflüssig und die Marktkräfte können sich voll entfalten.

Arbeitslosigkeit entsteht immer dann, wenn trotz gesättigtem Geldmarkt das Geld immer noch zu teuer ist, um realwirtschaftliche Investitionen tätigen zu können, die eine durch den Kapitalmarktzins vorbestimmte Mindestrendite nicht erwirtschaften können (kapitalismusbedingte Arbeitslosigkeit). Das Geld zieht sich zurück in den Kapitalmarkt auf der Suche nach kurzfristigem spekulativen Gewinn. Nur realwirtschaftliche Investitionen schaffen aber Arbeitsplätze, alles andere wirkt parasitär.

Sobald Massenarbeitslosigkeit herrscht, schwindet die Verhandlungsposition von Gewerkschaften gegen Null. Lohndumping ist die unausweichliche Folge. Dann wird der Staat zu Hilfe gerufen, um diese "Machenschaften" gesetzlich zu unterbinden. Kurzfristig kann damit sogar ein gewisser sozialer Frieden gesichert werden (siehe England). Die Zinsschraube dreht sich aber unaufhörlich weiter und damit wird auch die Arbeitslosigkeit weiter steigen. Der eventuell kurzfristig erreichte Kaufkraftzugewinn der Mindestlohnbezieher wird durch zusätzliche Sozialkosten wieder aufgezehrt. Usw, usw.

Wenigstens können wir uns damit weiterhin am medialen Kasperletheater der sinnfreien politischen Dikussionen erfreuen.

Redwing
16.04.2007, 03:26
Wie wird man eigentlich "Wirtschaftsweiser"? Muß man da einen Soziopathietest mit Note 1 bestehen, sich durch besondere Dummheit oder Bestechlichkeit ausweisen, einen gewissen Kontostand haben oder einfach regelmäßig starke Halluzinogene konsumieren? Klärt mich auf, denn ich kapiere einfach nicht, wie solche korrupten, parteiischen Flaschen, deren abstruse Prognosen höchstens alle paar Jahrzehnte mal durch Zufall vage hinhauen, als "Weise" oder "Experten" bezeichnet werden können.
Jetzt hat so ein Spinner von denen- ich glaube, der hieß Franz mit Nachnamen- sich erwartungsgemäß gegen Mindestlöhne ausgesprochen und statt dessen sogar noch ein weiteres Runterdumpen der Billiglöhne auf in etwa oder gar unter drei Euro die Stunde gefordert! Damit ja ach so Arbeitsplätze entstehen oder gesichert werden, oder was weiß ich fürn Shit. Die übliche Standardpolemik, wo i.d.R. genau das Gegenteil eintritt. Dabei scheint der extrem betuchte Volldepp irgendwie zu vergessen, daß man nicht auf der Arbeit abhängt, weil es einem son Spaß macht oder man gerade nicht woanders sein will, sondern um nicht nur davon ÜBERleben zu können, was auch immer weniger Menschen bei solch Scheißlöhnen möglich ist, sondern davon zu LEBEN!
Es ist unfaßbar, was für aus der Hölle gekrochene Kreaturen in diesem System was zu melden haben!X( Jeden Tag schreit irgendeiner dieser welt- und volksfremden Asis nach neuen Schikanen und Opfern des Volkes für so eine reiche, dekadente Minderheit, die im Überfluß schwelgt und nichts abgeben will! Dabei gehts denen nur um ihre eigenen Ärsche. Die wollen das Volk als ein Heer von ersetzbaren Sklaven bzw. Robotern für die Wirtschaftsmafia. Jeder soll nur noch für diese Mafia zur Verfügung stehen und für die Arbeit leben, ohne was davon zu haben. Wer nicht gebraucht wird, der nützt dieser Mafia nichts, und kann dann sowieso verrecken, wenns nach diesen Soziopathen da oben geht. Die rote Stahlschranke müssen sie vorgeknallt bekommen! Und dabei schnallen sie noch nicht mal, daß sie selbst wirtschaftlich gesehen mittel- bis langfristig den Kollaps fördern, denn dieses System braucht nun mal die Kaufkraft der Massen. Mit diesen Spottlöhnen, den ausufernden Gefällen und zig Kürzungen im Sozialbereich ist das aber nicht möglich!



Der Liberalismus kann überzeugend argumentieren, das sozialistische Umverteilung niemals die Armut besiegen wird, sondern sie im Grunde erst definiert (sehr guter Link von Knut).

Also ich bin keineswegs überzeugt von dieser platten Polemik.:cool:


Die Sozialisten weisen mit Recht darauf hin, dass ein kapitalistisches Wirtschaftssystem gänzlich ohne soziale Regularien schon mittelfristig das natürliche Sozialgefüge der Menschen zerstört und damit sich selbst ad absurdum führt.

Mensch, manchmal haste ja DOCH Durchblick!:D


Die automatische und in allen wirtschaftlichen Transaktionen versteckte Umverteilung von Arm zu Reich durch den Zins einer unverstandenen Geldordnung ist das eigentliche Problem eines kapitalistischen Marktes. Jede sozialistische Umverteilung in die Gegenrichtung kann erstens die zinsbedingte Umverteilung niemals wirkungsvoll kompensieren und zerstört zweitens die notwendige Selbstregulation (Preis- und Lohnbildung) des Marktes, was ihn insgesamt schwächt und dann zu noch mehr Arbeitslosigkeit führt.

Ach, hör auf. Als ob Reiche nur wegen Zinsen reicher werden- AUCH, aber nicht NUR. Und wer sagt, daß es Zinsen in meinem Neosozialismus überhaupt noch gäbe? Es gäbe sie nicht, also gibts auch das Problem nicht. :cool: Ich habs doch nun letztes oder vorletztes Mal erst erklärt. Und ich hab auch erklärt, wie ein wirklich stabiler Geldzyklus bei mir zustandekäme.


Die einzige wirkungsvolle Gegenmaßnahme ist und bleibt ein umlaufgesichertes Geld, das die zinsbedingte Umverteilung von Arm zu Reich, von der Arbeit zum Besitz (derzeit 1Milliarde€ täglich!), direkt an der Wurzel unterbindet. Eine sozialistische Zwangsumverteilung wird damit überflüssig und die Marktkräfte können sich voll entfalten.

Und wie sollen die weit über 50% Weltkapital, die jetzt schon in den Händen der reichen Minderheit sind, durch deine Maßnahme wieder nach unten bzw. in den Geldzyklus kommen. Ist doch Unfug. Wir brauchen die Rückverteilung von oben nach unten.
Deine Maßnahme unterbindet auch nicht die typischen, weiteren Verfallserscheinungen des Systems- nämlich z.B. die Tatsache, daß für Vieles höchstens noch Ersatzbedarf steht. Die Baubranche sei eines von vielen Beispielen. Der letzte Krieg und Kapitalismusneustart ist eben lange her. Die Arbeit wird immer weniger und je neoliberaler vorgegangen wird, desto ungerechter wird das bißchen übrige Arbeit auch noch verteilt.

Angesichts der Tatsache, daß es zwangsläufig etliche und immer mehr Arbeitslose gibt, ist es eine Frechheit, denen die Schuld für das Versagen der Systempolitiker in die Schuhe zu schieben und sie so zu schikanieren und verarmen zu lassen. Diese von der Wirtschaftsmafia systembedingt nicht Benötigten haben auch ein Recht auf ein halbwegs angenehmes Leben und gewisse Standards! Dafür müssen sie sich nicht bedanken und gar nichts; es steht ihnen als Mensch und zudem Unschuldige zu!

Ausonius
16.04.2007, 04:56
Jetzt hat so ein Spinner von denen- ich glaube, der hieß Franz mit Nachnamen- sich erwartungsgemäß gegen Mindestlöhne ausgesprochen und statt dessen sogar noch ein weiteres Runterdumpen der Billiglöhne auf in etwa oder gar unter drei Euro die Stunde gefordert!

Ich finde, dass du es allgemein etwas zu extrem siehst, aber absolut einig bin ich mit dir, dass Wolfgang Franz ein komplett fehlgeleiteter Phantast ist.

So wird er unter anderem in einem Artikel der Netzeitung zitiert:



Existenzsicherung habe überdies nichts mit Mindestlöhnen zu tun. «Das Mindesteinkommen wird über die Leistungen von Hartz IV definiert. Es ist besser, wenn die Öffentliche Hand ein am Markt erzieltes Einkommen aufstockt, als Löhne künstlich nach oben zu treiben», argumentierte der Wirtschafts-Fachmann. Die Arbeitgeber hatten allerdings in der Vergangenheit immer wieder beklagt, das Arbeitslosengeld II sei zu üppig bemessen und gebe als eine Art Mindestlohn keine Anreize für die Aufnahme einer Arbeit.

http://www.netzeitung.de/arbeitundberuf/609791.html

Und so belügt sich der hochbezahlte Wissenschaftler selbst:


"Eine gesetzliche Neuregelung brauchen wir wirklich nicht", sagte Franz dem "Mannheimer Morgen". Unverhältnismäßig niedrige Löhne seien bereits heute sittenwidrig.

http://www.ngo-online.de/ganze_nachricht.php?Nr=15632

Klar, dass einem dieser Eindruck aufkommen muss, wenn ein Gutteil der Arbeit wohl darin besteht, mit vordergründig honorigen Typen in IHKs u.ä. zusammen zu sitzen. Man würde sich nur wünschen, einige davon zeigten Franz mal ihre Personalunterlagen...

Das ALG II als eine Art Mindestlohn anzusehen, ist schon ein starkes Stück und lässt den Gedanken aufkommen, ob Franz mit seinen wirtschaftlichen Vorstellungen nicht lieber nach China oder so auswandern sollte. Geht man mal vom individuellen Normalsatz des ALG II aus, bedeutet das, dass Franz Stundenlöhne um die 3,50 Euro befürwortet. Ob er persönlich auch bereit wäre, sich mit diesem Betrag abspeisen zu lassen?
Bezeichnend, dass er auch ein Kombilohn-Befürworter ist. Stattdessen man nach jahrelangem Entgegenkommen der Wirtschaft gegenüber - steuerlich, bei den Arbeitsmarktbedingungen - jetzt mal von den Gewinnen etwas Rahm abschöpft, will er die Staatskassen noch stärker belasten.

Alvin
16.04.2007, 10:42
@Redwing

Du hast zwar gesagt, dass es Zinsen im Neosozialismus nicht mehr geben werde, hast aber nicht erklärt, wie er ohne Zinsen überhaupt funktionieren kann. Soll im Neosozialismus denn nun ständig Geld nachgedruckt werden, oder sollen Sparstrümpfe mit Waffengewalt eingesammelt werden? Ich hoffe, es ist dir inzwischen etwas Sinnvolleres dazu eingefallen. Glaube es, oder glaube es nicht, aber an dieser "Kleinigkeit" hängt die ganze Glaubwürdigkeit deiner sozialistischen Phantasie. Denk in diesem Zusammenhang mal darüber nach, warum es überhaupt eine Erbschaftssteuer gibt.

willy
16.04.2007, 10:55
Das ALG II als eine Art Mindestlohn anzusehen, ist schon ein starkes Stück und lässt den Gedanken aufkommen, ob Franz mit seinen wirtschaftlichen Vorstellungen nicht lieber nach China oder so auswandern sollte. Geht man mal vom individuellen Normalsatz des ALG II aus, bedeutet das, dass Franz Stundenlöhne um die 3,50 Euro befürwortet. Ob er persönlich auch bereit wäre, sich mit diesem Betrag abspeisen zu lassen?
Bezeichnend, dass er auch ein Kombilohn-Befürworter ist. Stattdessen man nach jahrelangem Entgegenkommen der Wirtschaft gegenüber - steuerlich, bei den Arbeitsmarktbedingungen - jetzt mal von den Gewinnen etwas Rahm abschöpft, will er die Staatskassen noch stärker belasten.

Komisch, bei Berlin Mitte zeigten sie mal toll illustriert, dass ALGII einen Stundenlohn
von 10-12 Euro ermöglicht. ( Verheiratet +Kinder +1Eurojob )

Ausonius
16.04.2007, 11:37
Komisch, bei Berlin Mitte zeigten sie mal toll illustriert, dass ALGII einen Stundenlohn
von 10-12 Euro ermöglicht. ( Verheiratet +Kinder +1Eurojob )

Also, ich bin jetzt mal vom Mindestsatz für eine Person ausgegangen, der so bei ca. 530 Euro liegt.
Klar ist das mit Kindern anders. Bei Stücker 2 hat man schon 300 Euro mehr. Mit Ein-Euro-Job (20 Stunden/Woche). kommt man maximal auf 180 Euro/Monat zusätzlich. Das Wohngeld fällt bei einer Familie wesentlich höher, also rechnen wir noch mal so ca. 400 drauf. Unter DIESEN Voraussetzungen läge die Gesamtsumme bei 1510 Euro. So ergäbe sich in der Tat ein Stundenlohn von zehn Euro. Abzüge ergäben sich allerdings noch dadurch, wenn der Ehepartner auch arbeitslos ist (minimal), oder wenn er berufstätig ist (das kann schon sehr ins Gewicht fallen). Dennoch stimmt die Rechnung ungefähr. Was die Sache "dick" macht, sind das Kindergeld und das zusätzliche Wohngeld. Allerdings darf man nicht vergessen, dass ja - gerade bei den jungen Arbeitslosen eine Familiensituation eher nicht gegeben ist (was die Beiträge ordentlich zusammenschmelzen lässt), und dass Arbeitslose in der Familie aber auch wesentlich höhere Kosten haben. Z.B. haben die ALGler das Wohngeld ja nicht einfach zum verjubeln, sondern zum Verrechnen mit der Miete. Deswegen wird ja gerade hier besonders oft geschummelt, weil der eine oder andere glaubt, dass sich da noch etwas "herausholen" lässt.

politisch Verfolgter
16.04.2007, 17:20
Ausonius, das ist ja ein ganz fürchterlicher Sozzenirrsinn.
Das Grundübel: sog. "Löhne" sog. "Arbeitnehmer" samt "Arbeitsmarkt" und "Zumutbarkeitskriterien" nebst "Arbeitsgesetzgebung".

Bezahlt wird immer von möglichst kaufkräftigen Nachfragern.
Die benötigen die marktwirtschaftl. Doppelrolle als Anbieter.

Also Marktwirtschaft statt feudalmarxistischen Sozialismus.
Den Arbeitsbegriff endlich grundrechtskonform umgestalten: es geht um betriebl. Wertschöpfung.

Also den Sozialstaat und den ÖD um jeweils mind. 90 % reduzieren.

viator
16.04.2007, 18:36
@Redwing

Du hast zwar gesagt, dass es Zinsen im Neosozialismus nicht mehr geben werde, hast aber nicht erklärt, wie er ohne Zinsen überhaupt funktionieren kann. Soll im Neosozialismus denn nun ständig Geld nachgedruckt werden, oder sollen Sparstrümpfe mit Waffengewalt eingesammelt werden? Ich hoffe, es ist dir inzwischen etwas Sinnvolleres dazu eingefallen. Glaube es, oder glaube es nicht, aber an dieser "Kleinigkeit" hängt die ganze Glaubwürdigkeit deiner sozialistischen Phantasie. Denk in diesem Zusammenhang mal darüber nach, warum es überhaupt eine Erbschaftssteuer gibt.

Im Sozialismus werden die wichtigen Produktionsmittel sozialisiert demokratisch verwaltet. Die aus kapitalistischer Zeit entstandenen Verbindlichkeiten in Form von Fremd- und Eigenkapital werden enteignet. Die Eigner werden bis zu einer gewissen Vermögensfreigrenze oder einem Freibetrag entschädigt (z.B. 1 Mio €) und darüberhinaus komplett oder nahezu komplett entschädigungsfrei in soziales Eigentum überführt.

Die demokratische zentrale Planung verwendet als Recheneinheit natürlich weiter Geld. Das Geld für die Investition wird über Kredite (Eigen- und Fremdkapital werden vereinigt) an die Betriebe weitergereicht. Da die Investitions-Entscheidungen demokratisch und NICHT marktlich gefällt werden, ist ein Zins als Ausgleichsmechanismus nicht notwendig aber möglich.
Auch ist eine Tilgung des geliehenen Kapitals meist nicht sinnvoll, da ansonsten die Fixkosten über den Kaufpreis abgegolten werden müsste, was die Produktionsmöglichkeiten verkleinert.

Es können somit im hochentwickelten Sozialismus somit Zins und Tilgung als Steuerungsinstrument abgeschafft werden. In einer Übergangsphase ist der Erhalt aber sicher sinnvoll, da die marktlichen Mechanismen nicht innerhalb von kürzester Zeit durch demokratische Mechanismen ersetzt werden können.

Sollten Bürger bereit sein zu sparen, wovon auszugehen ist, sollten natürlich Zinsen gezahlt werden. Nur, da im Sozialismus die Inflation abgeschafft wird, ist der Nominalzins, da er dem Realzins entspricht, recht niedrig zu fixieren. Sollte der Staat aufgrund demokratischer Entscheidungen zu massiveren Investitionen genötigt werden, so muss die Konsumquote reduziert werden. Dies ist im Sozialismus ohne Nutzung des Zinsmechanismus möglich, da die Bevölkerung über die Höhe der Lohnquote selbst entscheiden kann.

Zu den Freigeld-Mystikern: Im Kapitalismus ist natürlich der Zins unabschaffbar, da es einerseits schwachsinnig wäre und andererseits unmöglich. Hier würde doch nur ein Fremdkapitalverbot ausgesprochen, so dass die Unternehmen schlicht und einfach ihre Eigenkapitalquote auf hundert Prozent erhöhen. Dies ist unsinnig, ineffizient und zeugt von vollkommener Unfähigkeit - auch einfachste - ökonomische Gesetze zu begreifen.

politisch Verfolgter
16.04.2007, 18:42
viator, Betriebslose benötigen Marktwirtschaft und keinen Sozialismus, also userzentrierte Profitmaximierung und Vernetzungsoptimierung.
Wer Schulden macht, darf den Zins niemandem per Gesetz zuweisen können.

Es gibt also keine "Lohnquote", sondern die marktwirtschaftl. Doppelrolle von Anbietern und Nachfragern.
Über Preise und damit über die Wertschöpfung entscheiden Angebote und Nachfrage.

Damit muß rein gar nichts abgeschafft werden, außer die grundrechtswidrige Arbeitsgesetzgebung.
Dieser linke Dreck muß weg.
Also bezahlende Nutzer statt sog. "Arbeitnehmer" oder sog. "Lohnempfänger" oder "Kostenfaktoren".

Keine Verbote, sondern Marktwirtschaft.
Das Eigentum Anderer hat tabu sein zu können.

viator
16.04.2007, 18:46
Es gibt also keine "Lohnquote", sondern die marktwirtschaftl. Doppelrolle von Anbietern und Nachfragern.




Fein!
Gib dich weiter der Lächerlichkeit preis!

viator
16.04.2007, 18:50
Das Eigentum Anderer hat tabu sein zu können.

Was soll das denn bedeuten? Demzufolge, dürfte ja kein Unternehmer mehr einen Unternommenen ausbeuten, oder?
Der Eigentumsbegriff ist stets historischen Wandlungen ausgesetzt. Natürlich wird kein Kapitalist so dumm sein und die Unternommenen animieren, den Betrieb zu übernehmen und demokratisch zu führen.

So viel Dummheit sollte man niemals unterstellen - aber ich hoffe, dass du etwas anderes meintest.

politisch Verfolgter
16.04.2007, 18:58
viator, wieso sind Sie derart eignerfixiert?
Betriebslose können sich freiwillig mit Inhabern vertraglich arrangieren.
Doch kein Gesetz darf einen zum sog. "Arbeitnehmer" deklarieren.
Diese Gesetze müssen weg, nicht die Arrangements.

Was haben Sie dagegen, wenn Betriebslose ebenfalls nutzenoptimiert marktwirtschaftlich wertschöpfen?
Haben Sie was gegen die Marktwirtschaft?
Und wenn, was denn bitte?

Was ist an user value lächerlich?
Wollen Sie keinen Nutzer-Kapitalismus?
Nutzer bezahlen für die zur Profitmaximierung genutzten und vernetzten betriebl. Wertschöpfungsinstrumente, die sich dazu als rein jur. staatsferne privatwirtschaftliche Rechtspersonen selbst eignen - damit sie eben genutzt werden können.
Geht das in Ihren Kopf?

viator
16.04.2007, 20:46
@ vermeintlich politisch Verfolgter:

Natürlich will ich keinen Kapitalismus! Du kannst ja mal sachlich auf die Beiträge von mir eingehen, in denen ich den Kapitalismus sehr deutlich und klar nachvollziehbar als untaugliches Gesellschaftssystem kritisiert habe.

Zu den Arbeitnehmerrechten:

Selbst der kapitalistische Staat weiß, dass die Unternommenen stets in einer schlechteren Verhandlungsposition gegenüber den Unternehmern sind.
Diese Unterlegenheit muss selbst der kapitalistische Staat teilweise gesetzlich ausgleichen, da sonst schnell viel Unternommene arbeitsunfähig wären und der Arbeitsmarkt zerstört wäre.

Auch würde, wenn der kapitalistische Staat Kinderarbeit nicht teilweise verbieten würde, fast kein arbeitsfähiger Erwachsener vorhanden sein, da diese bekanntlich vorher Kinder waren.

politisch Verfolgter
16.04.2007, 21:40
viator, Inhaber haben Eigner-Kapitalismus und Betriebslose benötigen Nutzer-Kapitalismus.
Niemand darf per Gesetz zum sog. "Arbeitnehmer" deklariert werden.
Marktwirtschaft bedingt die Doppelrolle von Anbietern und Nachfragern.
Betriebslose benötigen dazu keinerlei menschl. Inhaber von Betrieben.
Der Arbeitsbegriff ist zu entfeudalisieren und in einen für die Betriebslosen nutzenmaximierenden Wertschöpfungsbegriff zu erweitern.

Wieso erklären Sie Betriebslose laufend zum Inhaberinstrument?

Arbeit bezweckt Wertschöpfung.
Dazu haben Betriebslose geeignete Betriebe gegen Bezahlung nutzen und vernetzen zu können.
Damit ist immer weiter zu nehmende, sowieso zu 99,9 % von Betriebslosen stammende Rationalisierungseffizienz auf immer breiter gestreute Schultern zu verteilen.
US-Wiss. erklären, Maschinen sind bald billiger als Menschen, zuerst in den USA.
Mit derartigen Maschinen haben die Betriebslosen immer mehr sog. "Arbeitnehmer"-Tätigkeiten ersetzen zu können, um davon immer stärker zu profitieren.

viator
16.04.2007, 22:06
@ vermeintlich politisch Verfolgter:

Hätten die Unternommenen das Geld, um ihre Betriebe zu kaufen, dann würden sie sich nicht mehr unternehmen lassen. Schließlich läßt sich niemand freiwillig unternhemen, sondern folgt nur den ökonomischen Zwängen, die es notwendig werden lassen, dass man seine Arbeitsleistung an Kapitalisten verkauft.

Freilich würde die Produktivität steigen, wenn die Arbeitenden nicht mehr unternommen werden. Sie würden, da sie ein ökonomisches Interesse am Betriebserfolg hätten auch viel effektiver agieren können und nicht den Weisungen eines überprivilegierten Managements folgen.

Hierfür wäre aber eine Revolution nötig, da die Kapitalisten wohl kaum
freiwillig die Produktionsmittel sozialisieren und demokratisieren lassen. Nur kann eine genossenschafltiche Wirtschaft nicht so effektiv sein wie eine demokratisch zentral geplante Wirtschaft.
Venezuela befindet sich jedoch teilweise schon in der Übergangsperiode vom Kapitalismus in eine genossenschaftlich orientierte Wirtschaft. Im Web finden sich sehr viele lesenswerte Artikel über die Übernahme von Betrieben durch die Belegschaften.

Zur Rationalisierung der Produktion:

Maschinen können alleine keine Arbeit verrichten. Sie können auch keine menschliche Arbeit übernehmen. Maschinen (z.B. Roboter oder Computer...) können die Arbeit nur produktiver gestalten. Es lässt sich mit der gleichen eingesetzten Arbeitsmenge mehr produzieren, wenn ein Teil der Arbeit in die Entwicklung und Herstellung von Maschinen fließen lässt.

Die Maschinen sind somit genauso Erzeugnisse menschlicher Arbeit wie ein Butterbrot.

Im Sozialismus wird gerade dieser Produktivitätsvorteil massiver genutzt. Statt Menschen mit verblödenden Tätigkeiten zu belasten, werden sie vermehrt "fixes Kapital" anhäufen, also Maschinen produzieren, die wiederum die Arbeitsproduktivität steigern.

Der Anteil des fixen Kapitals lässt sich aber nur im Sozialismus stetig und zügig entwickeln, da hier die Produktion aller Arbeitenden weltweit geplant verzahnt wird und z.B. keine konkurrierenden Parallelentwicklungen stattfinden müssen, da Wissen und Erfahrung nicht mehr von Konzernen angeeignet und verwaltet werden , sondern jedwedes Wissen der ganzen Menschheit kostenlos zur Verfügung steht.

politisch Verfolgter
21.04.2007, 20:01
viator, "das Geld, um ihre Betriebe zu kaufen" wird Inhabern von sog. "Arbeitnehmern" "zumutbarkeitsrechtlich" aus den Taschen der Nachfrager erwirtschaftet, die zumeist ebenfalls betriebslos sind.
Niemand darf per Gesetz dazu deklariert werden, "sich ... unternehmen zu lassen".
Es darf also keine gesetzlichen Zwänge dazu geben.
Unmittelbar daraus resultiert der ökonomische Zwang zu einer für die Betriebslosen userzentrierten Wertschöpfung, womit es notwendig wird, daß für die Nutzung hierfür geeigneter Betriebe bezahlt wird.
Die Managementvorgabe ist analog dem shareholder value nunmehr user value.
User value ist also die ökonomische Notwendigkeit aus der Entfernung grundrechtswidriger Arbeitsgesetze.
Da auch in Betrieben Profit gemanagt werden kann, in denen keine Inhaber tätig sind, ist das betriebswirtschaftlich kein Problem.

User value kann ebenfalls Weisungen von Managements an bezahlende Nutzer bedingen, die per moderierter Gruppenintelligenz und vertraglicher Erfüllungspflicht eben diesmal Userprofit bezwecken.
Userprofit koordinierende Weisungen durch dies bezweckende Managements sind wohl unabdingbar.
Damit sind auch User Kapitalisten, weil es um deren Zugang zu Privatkapital geht.
Es ist kein Widerspruch, wenn auch Betriebslose für sich marktwirtschaftl. Profitmaximierung erwirtschaften.
Es bedignt also keine Revolution, sondern nur die Abschaffung der sowieso grundrechtswidrigen Arbeitsgesetzgebung.
Dabnei geht es um keine Genossenschaften, sondern um miteinander vernetzbare privatwirtschaftl. selbsteignende Betriebe, für deren Nutzung bezahlt wird.
Nutzerzentriert vernetzungsoptimierte Wertschöpfung kann durchaus zentral geplant werden.
Wobei eben die Effizienz dererartiger Netzwerke mit der Anzahl ihrer Mitglieder und bezahlenden Nutzer exponenziell zu nimmt.
Mit Übernahme von Betrieben durch Belegschaften hat das also nichts zu tun.

Maschinen können gottseidank immer mehr menschl. Arbeit übernehmen, also von Menschen immer besser genutzt werden.
Wobei Maschinen sowieso zu 99,9 % von Nichteignern erdacht, entwickelt, hergestellt, installiert, vernetzt und angewandt werden.
Damit können Betriebslose immer mehr sog. "Arbeitnehmer"-Tätigkeiten von Maschinen übernehmen lassen.

Und richtig, "Die Maschinen sind somit genauso Erzeugnisse menschlicher Arbeit wie ein Butterbrot."

User value hat mit Sozialismus nichts zu tun, sondern bezweckt die völlig staatsferne marktwirtschaftl. Doppelrolle von Anbietern und Nachfragern.
User steigern ihre Produktivität und damit ihre Wertschöpfung mit vernetzungsoptimierter high tech.
Dazu nutzen Betriebslose das von ihnen stammende Wissen, womit sie ja schon immer Kapital erwirtschaften.

Diese Betriebe stehen nicht kostenlos zur Verfügung, für deren Nutzung ist vielmehr zu bezahlen, womit diese Wertschöpfungsinstrumente immer besser vernetzt und technisiert werden.

Idealfall: vollautomatische Betriebe werden gegen Bezahlung genutzt und immer weiter entwickelt, wobei Maschinen als Brücke zw. den Generationen mitwirken.

Das ist eine weltbürgerliche Leistungsgesellschaft, hat also mit Sozialismus oder mod. Feudalismus nichts zu tun.

Vril
21.04.2007, 20:07
Betriebslose aller Länder vereinigt euch.

Nieder mit der grundrechtswidrigen Arbeitsgesetzgebung.

Villa+Porsche für alle. :D

:rofl:

politisch Verfolgter
21.04.2007, 20:25
Vril, Betriebslose benötigen als Marktteilnehmer userzentrierte marktwirtschaftliche Wertschöpfung.
Userprofite haben mit Sozialismus nichts zu tun, sondern sind Ausdruck einer marktwirtschaftlichen Leistungsgesellschaft.

Sicherlich ist die Arbeitsgesetzgebung grundrechtswidrig, da niemand für die Er- und Bewirtschaftung fremden Eigentums per Gesetz zuständig erklärt werden darf.
Das ist doch völlig klar: fremdes Eigentum hat tabu sein zu können, Zwangsarbeit ist verboten.

Betriebslose als Marktteilnehmer, ebenso, wie Inhaber.
Wer sich mit Inhabern freiwillig vertraglich arrangieren will, kann das weiterhin tun.

Es geht also um Marktwirtschaft und keineswegs um staatl. Funktionäre oder gar um Staatsbetriebe.
Vielmehr sind Sozialstaat und ÖD um mind. 90 % zu reduzieren.

Oder haben Sie was gegen optimierten Zugang der Anbieter zu Privatkapital?
Kommunismus ist sicher das Gegenteil.
Wir Beide sind also Antikommunisten und Nichtsozialisten.
Und ich bin Marktwirtschaftler.
Erst dann, wenn die Marktwirtschaft die Profitmaximierung der Betriebslosen ermöglichen kann, haben wir keinen modernen Feudalismus mehr.

Sagen Sie bitte, wie Betriebslose zu optimalem Zugang zu Privatkapital kommen.
Doch sicher nicht dadurch, daß sie per Gesetz zum Kostenfaktor ihrer eigenen Wertschöpfung marginalisiert und von Inhabern als Kanonenfutter gegeneinander gehetzt werden.
Das hat mit Marktwirtschaft nichts zu tun.
Marktwirtschaft bedingt die Doppelrolle von Anbietern und Nachfragern.
Wobei eben über 90 % der Anbieter keinen Betrieb eignen.
Auch sie haben profitmaximierend wertschöpfen zu können.
Kein Gesetz darf das unterbinden.
Das ist doch völlig klar.

Don
22.04.2007, 10:59
@ vermeintlich politisch Verfolgter:

Natürlich will ich keinen Kapitalismus! Du kannst ja mal sachlich auf die Beiträge von mir eingehen, in denen ich den Kapitalismus sehr deutlich und klar nachvollziehbar als untaugliches Gesellschaftssystem kritisiert habe.


Seltsam nur, daß der Kapitalismus in seinen unterschiedlichen Ausprägungen und mit all seinen bekannten Defiziten das einzige System ist, das überlebte und seinen Angehörigen zu erstaunlichem Wohlstand verhelfen konnte.
Während ausnahmslos ALLE linksfraktionistischen Versuche den besseren Menschen zu schaffen und ihre Art von "Gerechtigkeit" durchzusetzen JÄMMERLICH scheiterten.
Aber das betrifft ja auch nur die Realität.
Und die hat Linke noch nie besonders interessiert. Höchtens als unliebsame Begleiterscheinung ihrer ach so schönen Theorien.

lupus_maximus
22.04.2007, 11:06
Seltsam nur, daß der Kapitalismus in seinen unterschiedlichen Ausprägungen und mit all seinen bekannten Defiziten das einzige System ist, das überlebte und seinen Angehörigen zu erstaunlichem Wohlstand verhelfen konnte.
Während ausnahmslos ALLE linksfraktionistischen Versuche den besseren Menschen zu schaffen und ihre Art von "Gerechtigkeit" durchzusetzen JÄMMERLICH scheiterten.
Aber das betrifft ja auch nur die Realität.
Und die hat Linke noch nie besonders interessiert. Höchtens als unliebsame Begleiterscheinung ihrer ach so schönen Theorien.
Es ermöglicht uns zum Beispiel 30 Millionen Menschen zu ernähren, die uns eigentlich nichts angehen!
Jedenfalls im Augenblick noch. In spätestens 5 Jahren läuft da nichts mehr, dann ist auch meine selbsterarbeitete Rente weg und genau deshalb überlege ich ein neues Germanien, ganz ohne Schmarotzer!

politisch Verfolgter
22.04.2007, 11:49
Seltsam nur, daß der Kapitalismus in seinen unterschiedlichen Ausprägungen und mit all seinen bekannten Defiziten das einzige System ist, das überlebte und seinen Angehörigen zu erstaunlichem Wohlstand verhelfen konnte.
Während ausnahmslos ALLE linksfraktionistischen Versuche den besseren Menschen zu schaffen und ihre Art von "Gerechtigkeit" durchzusetzen JÄMMERLICH scheiterten.
Aber das betrifft ja auch nur die Realität.
Und die hat Linke noch nie besonders interessiert. Höchtens als unliebsame Begleiterscheinung ihrer ach so schönen Theorien.

Don, leider haben die betriebslosen Anbieter keinen Kapitalismus, sondern modernen Feudalismus.
Leider sind sie also keine "Angehörigen" des Kapitalismus.
Daraus resultiert, daß lt. UN-Studie von 2007 1 % der Weltbevölkerung 40 % des Menschheitsvermögens eignet, während die halbe Menschheit von weniger als 2 $ tgl. dahin vegetiert.

In D eignen angebl. 3 % 70 % des Privatvermögens.

Das haben wir auch den Linken zu verdanken, die von Gesetzen zuhälterisch geiselnehmend schmarotzen, mit denen sie Betriebslose grundrechtswidrig zum sog. "Arbeitnehmer" deklarieren.

Marktwirtschaft bezweckt jedoch die Nutzenoptimierung der Anbieter.
Genau dafür trete ich ja laufend ein.

politisch Verfolgter
22.04.2007, 11:54
Es ermöglicht uns zum Beispiel 30 Millionen Menschen zu ernähren, die uns eigentlich nichts angehen!
Jedenfalls im Augenblick noch. In spätestens 5 Jahren läuft da nichts mehr, dann ist auch meine selbsterarbeitete Rente weg und genau deshalb überlege ich ein neues Germanien, ganz ohne Schmarotzer!

Die Menschen, zu denen auch Inhaber gehören, die z.B. innerbetriebl. gar nicht tätig sind, haben eben nicht von sog. "Arbeitnehmern" ernährt zu werden, sondern nutzerzentriert wertschöpfen zu können - womit die marktwirtschaftl. Doppelrolle von Anbietern und Nachfragern massiv zu stärken ist.

Die betriebslosen Anbieter benötigen kapitalistische Marktwirtschaft, also nutzenoptimierten Zugang zu Privatkapital.
Damit kommen wir zu einer Leistungsgesellschaft, wozu Sozialstaat und ÖD um mind. 90 % abzubauen sind.

lupus_maximus
22.04.2007, 12:06
Die Menschen, zu denen auch Inhaber gehören, die z.B. innerbetriebl. gar nicht tätig sind, haben eben nicht von sog. "Arbeitnehmern" ernährt zu werden, sondern nutzerzentriert wertschöpfen zu können - womit die marktwirtschaftl. Doppelrolle von Anbietern und Nachfragern massiv zu stärken ist.

Die betriebslosen Anbieter benötigen kapitalistische Marktwirtschaft, also nutzenoptimierten Zugang zu Privatkapital.
Damit kommen wir zu einer Leistungsgesellschaft, wozu Sozialstaat und ÖD um mind. 90 % abzubauen sind.
Sag einmal, für dich ist anscheinend die unternehmende Tätigkeit eines Unternehmers nicht als Tätigkeit anzusehen und deshalb nicht zu bezahlen und zwar von denen, die für den Betrieb arbeiten?

politisch Verfolgter
22.04.2007, 12:34
Sag einmal, für dich ist anscheinend die unternehmende Tätigkeit eines Unternehmers nicht als Tätigkeit anzusehen und deshalb nicht zu bezahlen und zwar von denen, die für den Betrieb arbeiten?

Wir haben ja in Großbetrieben nur mehr angestellte Unternehmer, die von den übrigen Angestellten finanziert werden.
Wenn betriebslose Unternehmer user value bezwecken, kann das ja doch durchaus ebenfalls besonders honoriert werden, indem eben der Wertschöpfungsanteil entsprechend gewichtet wird.
Betriebslose Unternehmer können ebenso gut Profitmaximierung der anderen Mitnutzer bezwecken und dazu vernetzte Gruppenintelligenz moderieren.
Wobei die Mitnutzer sogar weit optimaler wertschöpfen können, da ja ihre Profitmaximierung dann Managementvorgabe ist.
So bewirken betriebslose Unternehmer eine Leistungsgesellschaft, womit sich Einkommen und Vermögen nach betrieblicher Umsetzung individueller mentaler Leistungsfähigkeit verteilen.
Durch diese Optimierung der Doppelrolle von Anbietern und Nachfragern blüht die Marktwirtschaft auf.

lupus_maximus
22.04.2007, 12:42
Wir haben ja in Großbetrieben nur mehr angestellte Unternehmer, die von den übrigen Angestellten finanziert werden.
Wenn betriebslose Unternehmer user value bezwecken, kann das ja doch durchaus ebenfalls besonders honoriert werden, indem eben der Wertschöpfungsanteil entsprechend gewichtet wird.
Betriebslose Unternehmer können ebenso gut Profitmaximierung der anderen Mitnutzer bezwecken und dazu vernetzte Gruppenintelligenz moderieren.
Wobei die Mitnutzer sogar weit optimaler wertschöpfen können, da ja ihre Profitmaximierung dann Managementvorgabe ist.
So bewirken betriebslose Unternehmer eine Leistungsgesellschaft, womit sich Einkommen und Vermögen nach betrieblicher Umsetzung individueller mentaler Leistungsfähigkeit verteilen.
Durch diese Optimierung der Doppelrolle von Anbietern und Nachfragern blüht die Marktwirtschaft auf.
Angestellte "Unternehmer" sind keine Unternehmer mehr. Die haben die Folgen für Fehlentscheidungen nicht selber zu tragen, deshalb sind sie keine Unternehmer mehr, sondern nur noch Angestellte die nach Auftrag des Vorstandes ihre Arbeit ausführen und die heißt ganz einfach: mehr Geld für die Kapitalgeber, egal wie!

politisch Verfolgter
22.04.2007, 12:47
lupus_maximus, ab größeren Betrieben aufwärts finden sich nur mehr angestellte Unternehmer.
Wie gesagt, ganz analog kann user value gemanagt werden: mehr Geld für die Anbieter also und damit für deren Doppelrolle als Nachfrager.
Wobei eben die Effizienz eigens dazu vernetzter high tech mit der Anzahl derartiger Netzwerke und bezahlenden Anbieter exponenziell zu nimmt.

Das Geld der Kapitalgeber wird von Betriebslosen erwirtschaftet.
Letztere benötigen dazu also keine Kapitalgeber, sondern Managements von user value.

viator
23.04.2007, 18:52
Angestellte "Unternehmer" sind keine Unternehmer mehr. Die haben die Folgen für Fehlentscheidungen nicht selber zu tragen, deshalb sind sie keine Unternehmer mehr, sondern nur noch Angestellte die nach Auftrag des Vorstandes ihre Arbeit ausführen und die heißt ganz einfach: mehr Geld für die Kapitalgeber, egal wie!

Und da diejenigen, die sich das Kapital angeeignet haben nun einmal die Macht besitzen, die Löhne ins Bodenlose fallen zu lassen und die Arbeitenden in die Verelendung treiben, ist ein gesetzlicher Mindestlohn wie er überall in der zivilisierten Welt existiert notwendig.

politisch Verfolgter
23.04.2007, 19:01
viator, dem ist dadurch ein Riegel vorgeschoben, wenn niemand mehr per Gesetz zum sog. "Arbeitnehmer" deklariert wird.
Dann kann sich das von den betriebslosen Anbietern erwirtschaftete Kapital userzentriert rentieren: derartige privatwirtschaftlich selbsteignenden Betriebe können vernetzt werden.
Nutzer können für ihre Profite bezahlen, also für die Nutzung selbsteignender Betriebe.
Damit kann immer bessere und billigere high tech immer mehr sog. "Arbeitnehmer"-Tätigkeiten zum Nutzen der Anbieter übernehmen.

Alle Gesetze sind grundrechtswidrig, die Betriebslose zum Inhaberinstrument erklären.
Das ist aus dem Rechtsraum zu entsorgen, wozu der Sozialstaat samt ÖD um mind. 90 % zu reduzieren sind.
Damit wir zu einer marktwirtschaftlichen Leistungsgesellschaft kommen, also zur Doppelrolle von Anbietern und Nachfragern.

kritiker_34
26.04.2007, 10:28
lupus_maximus, ab größeren Betrieben aufwärts finden sich nur mehr angestellte Unternehmer.
Wie gesagt, ganz analog kann user value gemanagt werden: mehr Geld für die Anbieter also und damit für deren Doppelrolle als Nachfrager.
Wobei eben die Effizienz eigens dazu vernetzter high tech mit der Anzahl derartiger Netzwerke und bezahlenden Anbieter exponenziell zu nimmt.

Das Geld der Kapitalgeber wird von Betriebslosen erwirtschaftet.
Letztere benötigen dazu also keine Kapitalgeber, sondern Managements von user value.

das user value vernetzte Missmanagement von - in sich widersprüchlichen Worthülsen - kann zu Blähungen in der Birne führen, welche jedoch durch Knoblauch ähnlicher Technik wiederum zur Effienz der absorbierenden Doppelrolle umgepolt werden kann. :rolleyes:

politisch Verfolgter
26.04.2007, 11:55
kritiker_34, was habense denn gegen Markwirtschaft?
Anbieter benötigen Profitmaximierung und dazu Vernetzungsoptimierung.
Damit sie kaufkräftig hochwertig nachfragen können.
Kann doch nun wirklich Jedem einleuchten.
Eben, wie Sie richtig propagieren: "statt Polemik - sachliche Vernunft"

GrafZahl
26.04.2007, 13:02
na da haben sich zwei gefunden p.w und kritiker ein paar ohne gleichen.

ein tariflohnmodell ist notwendig und auch ökonmisch notwendig damit stabile einkommen die kaufkraft sichern, sonst landen wir in die totalitäre konzernditkatur.

politisch Verfolgter
26.04.2007, 14:02
GrafZahl, per user value diktiert kein Konzern sondern "Ackermänner" moderieren Gruppenintelligenz.
Wieso sindse denn immer wieder derart eignerfixiert?
Weil Marx erklärte, es habe eine "Arbeiterklasse" zu geben, das Inhabern "das böse Kapital" erschuftet?
Stattdessen benötigen wir Marktwirtschaft, von der sich bei Marx wohl kein Sterbenswörtchen findet.

Wenn Sie für "Vernunft und Gerechtigkeit" sind, müßten Sie eigentlich für user value sein.
Wofür denn sonst?
Für "Tariflöhne"? hahahaha ;-)

GrafZahl
26.04.2007, 16:07
ja Tariflöhne, es muss Menschen die Dienstleistungen anbieten und Produkte herstellen, dass ist kein Problem, wenn die Arbeitszeiten human gestaltet und die Löhne bezogen auf die Lebenshaltungskosten einen lebensfähigen Zustand ermöglichen und somit auch ein gewisses Maß an einem Wohlstand, so hat es Deutschland in den 70er Jahren gehabt und es ging vielen Menschen relativ gut.

Mir macht es nichts aus für einen Ackermann zu arbeiten, wenn ich weiss dass mein Arbeitsplatz in zehn Jahren noch sicher ist und mein Einkommen gut ist.

Und genau das ist ein Problem, wir haben keinen Tariflohn mehr weil diese unterwandert wird, wir haben zeitarbeit die eigentlich vor Gericht gestellt gehören und wir haben durch Armutsproduktion und schlechter Zahlungsmoral viele mittelständische Unternehmen in die Insolvenz getrieben.

Es gibt gute Beispiele wie in Dänemark, weswegen Sie das glücklichste Volk der Welt sind, dass es auch anders geht, und die haben weder den perversen neoliberlaismus wie in Deutschland noch den Sozialsimus oder Stalinismus gehabt.

politisch Verfolgter
26.04.2007, 16:12
Menschen bieten mittels Betrieben an, die dazu optimal zu vernetzen sind.
Das hat mit "Löhnen" nix zu tun, sondern mit der Kaufkraft der Nachfrager.
Was heißt: "ein gewisses Maß an einem Wohlstand"?
Der Profit aus der Wertschöpfung ist schlicht leistungsäquivalent zu erwirtschaften und leistungsgerecht zu verteilen.
Das "Maß" ist also die individuelle mentale Leistungsfähigkeit auf der Basis entsprechender Wertschöpfungskompetenz und Rationalisierungseffizienz.

"Ackermänner" haben für user value zu wirken und dazu immer mehr Mitnutzer zu befähigen - eben per moderierter Gruppenintelligenz.
Die Wertschöpfung wird umso sicherer, je höher die daraus resultierende Kaufkraft der Nachfrager wird!
Kaufkraft bewirkt Wertschöpfungssicherheit.

GrafZahl
26.04.2007, 16:20
Kaufkraft pw und jetzt diskutiere ich nicht mehr mit dir, setzt voraus, dass die menschen geld haben, dass heisst durch mitarbeit ein einkommen dass lebensfähig ist.

wohlstand sage ich so, wer heute egal welche tätigkeit ausübt und 37 stunden die woche arbeitet sollte monatlich ein gehalt von 1.250 € netto erhalten, darin ist der reale bezug zu den lebenshaltungskosten beinhaltet, dass sollte die unterstes lohnstufe sein, dann so kann die kaufkraft gesichert sein, arbeitsentgelt auf hartz iv nivou sichert den unternehmer wohlstand für seinen vierten urlaub und seinen achten porsche, allerdings nicht für die arbeitnehmer, die nur von ihrem gehalt vegetieren dürrfen.

nun den zusammenhang verstanden ????

klartext
26.04.2007, 17:21
Kaufkraft pw und jetzt diskutiere ich nicht mehr mit dir, setzt voraus, dass die menschen geld haben, dass heisst durch mitarbeit ein einkommen dass lebensfähig ist.

wohlstand sage ich so, wer heute egal welche tätigkeit ausübt und 37 stunden die woche arbeitet sollte monatlich ein gehalt von 1.250 € netto erhalten, darin ist der reale bezug zu den lebenshaltungskosten beinhaltet, dass sollte die unterstes lohnstufe sein, dann so kann die kaufkraft gesichert sein, arbeitsentgelt auf hartz iv nivou sichert den unternehmer wohlstand für seinen vierten urlaub und seinen achten porsche, allerdings nicht für die arbeitnehmer, die nur von ihrem gehalt vegetieren dürrfen.

nun den zusammenhang verstanden ????

Der Konsum brummt zur Zeit und war seit 1980 nicht mehr so hoch, trotz Hartz 4.
Einfach mal sachkundig machen und dann posten.

Staatsfeind
27.04.2007, 00:08
Es konsumieren halt eine kleine Gruppe von wenigen Leuten mehr die das Umverteilte Geld aus dem Stand des Prekariats erhalten haben.
Was hier als "Wachstum" ausgeben wird ist doch nur Umverteilung da das System Kapitalistisch ist.
Sobald der künstlich erzeugte "Wachtsum" durch umverteilung abebt wird man wieder neu versuchen von unten um zu verteilen um den System seinen "Wachstum" zu syombolisieren wodrauf es basiert.

McDuff
27.04.2007, 10:08
Weltweit gesehen greifen über 90% aller Staaten auf eine Form der Mindestlohnsicherung zurück und 20 von 27 Mitgliedstaaten der Europäischen Union haben einen gesetzlich festgelegten Mindestlohn.
http://de.wikipedia.org/wiki/Mindestlohn

Warum soll das in Deutschland nicht gehen? Was ist hier so anders? Sind hier die Reichen gieriger als anderswo? Ist hier die Menschenverachtung größer?

FranzKonz
27.04.2007, 10:10
Das ist völliger Blödsinn. Wenn ein Mindestlohn eingeführt wird, dann wird er so niedrig sein, daß er wieder völlig für die Katz ist. Einfach nur wieder eine sinnlose Regelung mehr.

viator
27.04.2007, 10:59
Das ist völliger Blödsinn. Wenn ein Mindestlohn eingeführt wird, dann wird er so niedrig sein, daß er wieder völlig für die Katz ist. Einfach nur wieder eine sinnlose Regelung mehr.

Genau! Die Bürokratie muss weg. So eine Rechtsvorschrift ist übrigens so kompliziert, dass sie 20 EU-Staaten kennen - sonderbar, nicht wahr?

Was ist eigentlich an Lohndumping und Antikommunismus links?

Nephtys
27.04.2007, 13:39
Grafzahl möchte Lebenslange Jobgarantie....lach was ein witz...und nach der Unterzeichnung des arbeitsvertrages holst du dein liegestuhl raus und liest erichs Bücher oder?

Lachnummer

Staatsfeind
27.04.2007, 17:22
Meine Vorstellungen sind auch so das man wo bis zur Rente die auf 55 abgesenkt werden sollte in 1 Betrieb verbringt und mit Alter und Reife wie die eines guten Weines aufsteigt gemächlich.
Die Arbeitszeit sollte auch nicht über 7h Täglich betragen und es sollte auch mehr Halbtagsstellen für Mütter geschaffen werden.
Dauerhaft sollte man sich an Wissenschaftlichen Studien Orientieren das ab 5 -6h die Leistung rapide absenkt und dementsprechend auch die Arbeitszeiten verkürzen bei vollem Lohnausgleich.

lupus_maximus
27.04.2007, 17:30
Meine Vorstellungen sind auch so das man wo bis zur Rente die auf 55 abgesenkt werden sollte in 1 Betrieb verbringt und mit Alter und Reife wie die eines guten Weines aufsteigt gemächlich.
Die Arbeitszeit sollte auch nicht über 7h Täglich betragen und es sollte auch mehr Halbtagsstellen für Mütter geschaffen werden.
Dauerhaft sollte man sich an Wissenschaftlichen Studien Orientieren das ab 5 -6h die Leistung rapide absenkt und dementsprechend auch die Arbeitszeiten verkürzen bei vollem Lohnausgleich.
Da mußt du dir den Unternehmer der dies zahlt aber erst backen!

Ka0sGiRL
27.04.2007, 17:41
Fordern kann "Die Linke" ja viel, in Berlin und anderswo, wo sie mit an der Macht sind / waren hat man ja gesehen, wie sie im Zweifelsfall zu ihren Forderungen stehen. :))

Allerdings.

Ka0sGiRL
27.04.2007, 17:42
Die Debatte um sittenwidrige Löhne ist eh eine Lachnummer. Sittenwidrig sind lediglich die Abgaben die der Staat vom Lohn abzockt.

Frei-denker
27.04.2007, 18:42
Die Debatte um sittenwidrige Löhne ist eh eine Lachnummer. Sittenwidrig sind lediglich die Abgaben die der Staat vom Lohn abzockt.

Deiner Meinung nach sind also Löhne wie sie sich z.T. in D etabliert haben, von denen man noch nicht mal Nahrung und Unterkunft bezahlen kann und die damit geringer als die der Negersklaven in den Südstaaten waren nicht sittenwidrig?

Die Definition "sittenwidrig" hängt offenbar davon ab, für wie notwendig man gute Sitten allgemein hält.

Staatsfeind
27.04.2007, 20:40
Die neue Satzung nach der Fusion die auch besonders dem mitwirken von besonders konsequenten Personen wie Sahra Wagenknecht Niemeyer zu verdanken ist erlaubt keine Regierungsbeteiligungen mehr wo wie in Berlin Öffentliches Eigentum verhökert wird.
Von daher ist die Linke die einzige Partei die aus Fehlern wirklich lernt und Konsequenzen zieht indem die Fassung restriktiver wird nach der Fusion.

Frei-denker
27.04.2007, 21:07
Die neue Satzung nach der Fusion die auch besonders dem mitwirken von besonders konsequenten Personen wie Sahra Wagenknecht Niemeyer zu verdanken ist erlaubt keine Regierungsbeteiligungen mehr wo wie in Berlin Öffentliches Eigentum verhökert wird.
Von daher ist die Linke die einzige Partei die aus Fehlern wirklich lernt und Konsequenzen zieht indem die Fassung restriktiver wird nach der Fusion.

Nach dem, was Lucy Redler (WASG) auf dem letzten Parteitag sagte, hat die PDS die Interessen der Arbeiter verraten, indem sie, um ihrer Posten willen, für das umfangreiche Schaffen von 1-Euro-Jobs mitgewirkt hat.

Die Lucy scheint da die Einzige zu sein, die dagegen Widerstand leistet und solche neuzeitliche Sklaverei angeht.

politisch Verfolgter
28.04.2007, 10:58
Lohnshit ist Feudaldreck.
Anbieter benötigen value.
Wer per Gesetz "Arbeiter" bzw. "Arbeitnehmer" deklariert, ist ein Verbrecher.

Was interessiert öffentl. Eigentum?
Es geht um Zugang zu privatem Reichtum.

Staatsfeind
04.05.2007, 17:01
Man muß natürlich einräumen das Öffentliche Daseinsversorge nicht das gleiche ist wie Öffentliches Eigentum.

politisch Verfolgter
04.05.2007, 19:16
"Öffentliche Daseinsvorsorge" gibts für Zootiere - auch "öffentliches Eigentum".
Betriebslose benötigen Profit aus ihrer mentalen Disposition, also Privatkapital für die Freiheitsgrade selbstbestimmter Weltbürger.
Dazu gehören Sozialstaat und ÖD um mind. 90 % reduziert.

Staatsfeind
05.05.2007, 02:27
Ich halt das deutlich mehr Sozialstaat für unabdingbar der die Leute erst ausreichend absichert um ihnen ein Eigenständiges Leben zu gewährleisten da Sie Sich sicher fühlen.

GrafZahl
08.05.2007, 17:39
wir brauchen einen gesetzlichen mindestlohn, armut ist ein verbrechen, wenn sich andere daran schamlos bereichern.

www.mindestlohn.de

viator
08.05.2007, 17:44
ja Tariflöhne, es muss Menschen die Dienstleistungen anbieten und Produkte herstellen, dass ist kein Problem, wenn die Arbeitszeiten human gestaltet und die Löhne bezogen auf die Lebenshaltungskosten einen lebensfähigen Zustand ermöglichen und somit auch ein gewisses Maß an einem Wohlstand, so hat es Deutschland in den 70er Jahren gehabt und es ging vielen Menschen relativ gut.

Mir macht es nichts aus für einen Ackermann zu arbeiten, wenn ich weiss dass mein Arbeitsplatz in zehn Jahren noch sicher ist und mein Einkommen gut ist.

Und genau das ist ein Problem, wir haben keinen Tariflohn mehr weil diese unterwandert wird, wir haben zeitarbeit die eigentlich vor Gericht gestellt gehören und wir haben durch Armutsproduktion und schlechter Zahlungsmoral viele mittelständische Unternehmen in die Insolvenz getrieben.

Es gibt gute Beispiele wie in Dänemark, weswegen Sie das glücklichste Volk der Welt sind, dass es auch anders geht, und die haben weder den perversen neoliberlaismus wie in Deutschland noch den Sozialsimus oder Stalinismus gehabt.

Wieso gibt es in fast allen entwickelten (und teilweise auch in den Bananenrepubliken) demokratischen Ländern der Welt Mindestlöhne. Ist es die besondere deutsche Armutskultur und Ausbeuterfreundlichkeit? Sind die ökonomischen Gesetzmäßigkeiten nicht weltweit gleich?

tommy3333
08.05.2007, 17:54
... vielleicht um das "soziale Gewissen" linker Wirtschaftsdilettanten zu beruhigen oder als Zugeständnis an selbige, um dafür andere "neoliberale" Reformen leichter durchsetzen zu können.

politisch Verfolgter
09.05.2007, 10:44
User benötigen value, wofür sie bezahlen.
Userprofit ist analog ownerprofit zu managen.
Privatwirtschaftliche betriebl. Rechtsformen dazu sind kein Problem.
Es ist Marktwirtschaft, also ökonomische Vernunft.
Ideologie hat dabei nichts verloren.
Denn der Rechtsraum hat den Nutzen des gesamten Souveräns zu bezwecken, der damit Subjekt, also Zweck und somit Gegenstand seiner Wertschöpfung ist.
Darin hat sich der Staat als grundlegender Vertragsgegenstand des Rechtsraums selbst zu erbringen.
Eine glasklare grundrechtskonforme Anforderung also.

GrafZahl
10.05.2007, 11:54
User benötigen value, wofür sie bezahlen.
Userprofit ist analog ownerprofit zu managen.
Privatwirtschaftliche betriebl. Rechtsformen dazu sind kein Problem.
Es ist Marktwirtschaft, also ökonomische Vernunft.
Ideologie hat dabei nichts verloren.
Denn der Rechtsraum hat den Nutzen des gesamten Souveräns zu bezwecken, der damit Subjekt, also Zweck und somit Gegenstand seiner Wertschöpfung ist.
Darin hat sich der Staat als grundlegender Vertragsgegenstand des Rechtsraums selbst zu erbringen.
Eine glasklare grundrechtskonforme Anforderung also.

man sieht, der irre ist wieder da.

politisch Verfolgter
10.05.2007, 15:24
Irre ist es, die Anbieter mit "Löhnen" von Leistung, Nutzung, Nutzungsbezahlung und von Kapital abzuschotten.
Die Marktwirtschaft ist zu entfeudalisieren, was denn sonst?
Die Kunden bezahlen, was die Anbieter absetzen. Das hat optimiert zu werden.
Betriebslose benötigen dazu keine menschl. Inhaber, Sie durchgeknallter Drakula ;-)

GrafZahl
11.05.2007, 12:53
violet weil die deutschen die geiz ist geil mentalität haben , und andere als untermenschen sehen, deswegen gibt es keinen mindestlohn. dass ist das problem.

kritiker_34
11.05.2007, 13:09
Deiner Meinung nach sind also Löhne wie sie sich z.T. in D etabliert haben, von denen man noch nicht mal Nahrung und Unterkunft bezahlen kann und die damit geringer als die der Negersklaven in den Südstaaten waren nicht sittenwidrig?

Die Definition "sittenwidrig" hängt offenbar davon ab, für wie notwendig man gute Sitten allgemein hält.

Ein Grundgehalt von € 7,50 / Std ist von der Höhe her voll ok. Nur muss auch die Leistung stimmen!

Ferner kommt jetzt folgender Widerspruch hinzu: Da es inzwischen für Arbeiter innerhalb der EU möglich ist zu wandern, gibt es Arbeiter z.B. aus Polen, welche bereit sind für weniger zu arbeiten.

Jetzt muss sich die Linke eben fragen wie das gehen soll. Einerseits "internationale Solidarität mit den Werktätigen" andererseits drücken diese teilweise die Löhne in D.

Sollte es in D zu teuer werden, gehen Firmen ins Ausland.

Also: statt Parolen einmal KONKRETE BEISPIELE was gemacht werden kann, um den Std Lohn TATSÄCHLICH auf € 7,50 anzuheben.

hier ist eine Grafik zum Thema, welche zeigt, wie unterschiedlich das Lohngefälle in der EU ist.
http://www.mindestlohn.de/meldung/mindestlohn_anderswo/europas_mindestloehne_steigen/

GrafZahl
11.05.2007, 13:40
dass ist das problem an europa, dass man hier gerade dass nutzt um arbeitnehmer gegeneinander auszuspielen,

aus diesem grund bin ich dafür, dass man die grenzen belässt und schwarzarbeit bekämpft und den mindestlohn durchsetzt und dann muss realisiert werden, dass der arbeitgeber welcher im ausland von sklavenarbeit profitiert öffentlich gebranntmarkt wird und die produkte boykotiert werden, so dass es , sofern es hier der zoll nicht tut, für den ausbeuter nicht mehr lohnenswert ist von sklavenarbeit zu profitieren, in deutschland sind wir aber von der geiz ist geil mentalität meilenweit davon entfernt.

politisch Verfolgter
11.05.2007, 17:44
Wann fällt endlich der Groschen, daß "Arbeitnehmer"-Rechtskonstrukte grundrechtswidrig sind? Niemand darf damit kontaminiert werden.
Das Übel sind "Arbeitnehmer"-Deklaration, Lohn, Arbeitsmarkt und Zumutbarkeit, also die sozialstaatliche Arbeitsgesetzgebung.
Sozialstaat und ÖD sind daher um mind. 90 % zu reduzieren, damit einer demokr. Entwicklung nicht laufend das Wasser abgegraben wird.

Damit ist Darstellungen wie "Ausbeuter", "Sklavenarbeit" und "Lohn" der rechtliche Boden entzogen, womit die Marktwirtschaft endlich voll wirken kann.

Glaubenskrieger
11.05.2007, 17:51
Die PDS hat in Berlin in der Rot-Roten Koalition die umfangreiche Einführung von 1-Euro-Jobs mitgemacht und damit im Grunde die Interessen der Arbeiter um ihrer Posten willen verraten.

Besser gefällt mir da Lucy Redler von der WASG, die einen kompromißlosen Kurs gegen die Ausbeutung bzw. den Neoliberalismus vertritt.

Man kann nur hoffen, das sich die WASG mit Leuten wie Lucy Redler von der PDS distanziert und eine eigene Partei bildet.


Ich hoffe auch, daß Lafo die Opportunistenfürsten der pdS im Osten abwickeln kann... möglichst bald!

Glaubenskrieger
11.05.2007, 17:54
Warum wurde Graf Zahl gesperrt?:-<

:protest:

politisch Verfolgter
11.05.2007, 17:57
Ihn bitte entsperren.

Staatsfeind
12.05.2007, 14:06
Vote F1 für entspeeren !!

F1
F1
F1

Don
12.05.2007, 14:09
Vote F1 für entspeeren !!

F1
F1
F1

Ist Euch Euer Chefideologe abhanden gekommen? :D

politisch Verfolgter
12.05.2007, 15:45
Wer Betriebslose zum Inhaberinstrument deklariert, ideologisiert idiotisch herum.

Staatsfeind
13.05.2007, 13:33
Ist Euch Euer Chefideologe abhanden gekommen? :D

Ja die G8 Lobby hat Ihn vorweg in Sicherungsverwahrung anscheinend genohmen /:(

politisch Verfolgter
13.05.2007, 14:04
Staatsfeind, sind Sie wohl auch Sprachfeind? ;-)
Macht aber nix, so Sie anderssprachig aufgewachsen sind.
Denn dann wäre ich froh, Ihre Muttersprache so zu beherrschen, wie Sie Deutsch als Fremdsprache können.