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Vollständige Version anzeigen : Gewerkschaften: Umfrage



marc
07.04.2007, 20:32
Zum Thread die passende Umfrage.
(Mit Mehrfachnennungen.)

Frei-denker
07.04.2007, 20:37
Eine Umfrage, wo nur Unternehmerstumpfsinn angekreuzt werden kann.

Was soll dieser Unsinn?

marc
07.04.2007, 20:40
Eine Umfrage, wo nur Unternehmerstumpfsinn angekreuzt werden kann.

Was soll dieser Unsinn?

nein, wieso? du kannst ankreuzen: sie haben arbeitsplätze gesichert und du kannst ankreuzen, dass sie -wenn überhaupt- nur den bonzen "schaden", also von denen da oben nehmen um es dem arbeiter unter zu geben.

Achsel-des-Bloeden
07.04.2007, 21:01
Schon lange waren ArbeitNEHMERvertretungen so notwendig wie heute.

Schade, daß dafür nur die altlinken und gesinnungsgefrosteten Gewerkschaften zur Verfügung stehen.

Ka0sGiRL
08.04.2007, 11:05
Gewerkschaften waren einmal sehr wichtig. Heute sind sie zu machtvoll und zu manipulativ.

Rowlf
08.04.2007, 11:42
Gewerkschaften sind wichtig!

Don
08.04.2007, 12:32
Gewerkschaften sind wichtig!

Sie wären es in positivem Sinn, beschäftigten sie sich mit den Dingen für die sie unter veränderten Verhältnissen eigentlich zuständig wären.
Es ist aber bequemer, sich von den Beiträgen der Schafherde üppig alimentiert auf das Runterbeten alter Klassenkampfparolen zu beschränken.

Knut
08.04.2007, 12:52
Das sind die Gewerkschaften (http://www.ef-magazin.de/Inhalt_38_Freimaurer_und_Gewer/gewerkschaften.pdf)

Preuße
09.04.2007, 23:21
Man muss doch nur mal schauen, welche Tarifverträge die Gewerkschaften ausgehandelt haben! Sie wollen, zusammen mit der Linkspartei Stundenlöhne von 7,50 €, aber handeln Tarifverträge weit darunter aus! Wer soll die dann noch erst nehmen! Keiner! Deswegen werden sie immer bedeutungsloser!

Gruß Preuße

Redwing
10.04.2007, 00:32
WENN die Gewerkschaften sich wirklich für Arbeitnehmer und am besten Soziales generell, wozu z.B. auch die Rechte und das wohl von Arbeitslosen gehören (was ja letztlich auch wieder den AN betrifft- ich erklärte den Zusammenhang) einsetzen, dann machen sie durchaus Sinn. Verraten sie die Leute und deren Interessen, für die sie eigentlich stehen sollen, aber SPD-like, dann sind sie beinahe eher schädlich als nützlich. Dann könnten nämlich die AN auf eigene Faust schon eher was gegen AG-Rafftum und Lebensversauerei auf die Beine stellen, anstatt da auf das jämmerliche Ergebnis zahnloser Gewerkschaftsspitzen zu warten, die selbst im Geld schwimmen und quasi mit ihren Kumpels aus den Firmenvoständen verhandeln. Wenn dann auch noch einer, der oben in einer Firma sitzt (diese VW-Pfeife), einen auf Gewerkschafter macht, dann wirds wirklich jämmerlich.
Wir brauchen mehr Peters (mindestens!) und weniger Sommer! Wir brauchen keine Gewerkschaften, die, wenn sie überhaupt mal ihren Arsch hochkriegen, nur noch Rückzugsgefechte, also Verhandlungen darüber, wieviel AN-Recht/Kondition abgebaut wird, führen. Wir brauchen Angreifer, die, gerade in diesen asozialen Zeiten der Gefälle und des wuchernden Neoliberalismus, mehr für die AN erkämpfen und dabei standhaft sind und nicht sofort einknicken. Natürlich müssen die AN dann auch in klarer Mehrheit konsequent mitziehen. Wie gesagt: Ohne den AN ist der AG nichts, denn nur der AN hält den Laden am laufen, also hat er eigentlich auch die eindeutig bessere Poition und sollte sich dem endlich bewußt werden und Nutzen daraus ziehen!

Momentan muß man leider sagen, daß die Gewerkschaften, obwohl im Prinzip wichtig, ziemlich bedeutungslos geworden sind. Sie verlieren deshalb, wie auch die (S)PD und hoffentlich auch die Grünen, immer mehr Mitglieder. Wer sich durch solche Vereine nicht mehr vertreten fühlt und das Soziale vermißt, der hat irgendwann genug. Dann muß eben anderer Widerstand her. Das heißt aber nicht automatisch, daß die Gewerkschaft an sich in Frage gestellt wird (das Prinzip), sondern nur deren aktuelle Politik.

Lichtblau
10.04.2007, 10:16
Krass, wie viele hier der Antigewerkschaftspropaganda der Unternehmer auf den Leim gehen.

cajadeahorros
10.04.2007, 10:25
Krass, wie viele hier der Antigewerkschaftspropaganda der Unternehmer auf den Leim gehen.

Die Propaganda ist wichtig um die Mitglieder der Gewerkschaften bei der Stange zu halten. In den Aufsichtsräten versteht man sich in der Regel, und vermutlich pisst man sich in die Hose vor lachen wenn die Gewerkschaften nach 20 Jahren Lohnzurückhaltung durch ganz ganz mutige Streiks für ein Jahr Inflationsausgleich "erkämpfen".

Ausonius
10.04.2007, 10:29
Ich stehe den Gewerkschaften sehr kritisch gegenüber. Grund ist, dass man das Gefühl hat, dass sie in den letzten Jahren jeden noch so miesen Tariflohn durchgewunken haben. Dazu kommt, dass die Gewerkschaften die großen Veränderungen auf dem Arbeitsmarkt verschlafen haben und es für viele Beschäftigte (Zeitarbeiter, Praktikanten) praktisch keine Arbeitnehmervertretung gibt. Durfte selbst schon in einer Firma miterleben, wie die Gewerkschaft in einer schwierigen Situation nur für die Festangestellten kämpfte, die anderen Beschäftigten aber weitgehend ignoriert wurden.

Drosselbart
10.04.2007, 10:31
Gewerkschaftsbonzen fallen ab und an durch Bereicherungs- und Puff-Affären auf. Sie denken meiner Meinung nach nicht weiter an das kleine Mitglied und dessen Wohl, sondern mehr an ihr eigenes und an ihre Eigenversorgung.

Man kann sie abschaffen, denn sie bringen dem Volk keinen Nutzen. Wer heute für sowas noch Beiträge zahlt ist entweder selten doof, oder hat noch zuviel Geld. Aber die heutigen Gewerkschaften werden schon dafür sorgen, daß er ärmer wird.

Schleifenträger
10.04.2007, 10:40
Gewerkschaftsbonzen ... Man kann sie abschaffen ...

AbSETZEN. Wir brauchen Gewerkschaften als traditionelle und - wenn richtig organisiert - mächtige Interessenvertreter des Proletariats. Noch lassen sich die Gewerkschafter von ihren korrupten und partei(ange)hörigen antiproletarischen Spitzen verarschen und behindern (Der DGB Dresden schloß wieder ausdrücklich eine offizielle Teilnahme an der diesjährigen Maidemonstration aus!).

Noch werden die Gewerkschaften von den meisten Mitgliedern als Fortbildungs-, Rechtshilfe- und Ausflugsvereine betrachtet. Aber es regen sich an der Basis auch schon andere Kräfte, wie man an den politischen Streiks gegen die Rente mit 67 in Baden-Württemberg sehen konnte. Worauf prompt die korrupten Spitzen zu kläffen anfingen.

Erst wenn die Gewerkschaften wieder von Vertretern der Arbeiterinteressen und nicht von fetten korrupten Lakaien des Kapitals bestimmt werden, können sie wirksamen Druck aufbauen, um soziale Zugeständnisse zu erzwingen. Und das kann nur von den Arbeitern selbst ausgehen.

Drosselbart
10.04.2007, 11:12
AbSETZEN. Wir brauchen Gewerkschaften als traditionelle und - wenn richtig organisiert - mächtige Interessenvertreter des Proletariats. Noch lassen sich die Gewerkschafter von ihren korrupten und partei(ange)hörigen antiproletarischen Spitzen verarschen und behindern (Der DGB Dresden schloß wieder ausdrücklich eine offizielle Teilnahme an der diesjährigen Maidemonstration aus!).

Noch werden die Gewerkschaften von den meisten Mitgliedern als Fortbildungs-, Rechtshilfe- und Ausflugsvereine betrachtet. Aber es regen sich an der Basis auch schon andere Kräfte, wie man an den politischen Streiks gegen die Rente mit 67 in Baden-Württemberg sehen konnte. Worauf prompt die korrupten Spitzen zu kläffen anfingen.

Erst wenn die Gewerkschaften wieder von Vertretern der Arbeiterinteressen und nicht von fetten korrupten Lakaien des Kapitals bestimmt werden, können sie wirksamen Druck aufbauen, um soziale Zugeständnisse zu erzwingen. Und das kann nur von den Arbeitern selbst ausgehen.

Seltsam, seltsam Schleifi. Manches von dem was du so zum Besten gibst deckt sich ab und zu sogar mit der Lebensnotwendigkeit (Bonzen abschaffen) aber leider wohl nicht mit der Lebenswirklichkeit.

Die gekauften Bonzen sitzen zu fest im Sattel. Der Filz ist zu dicht und das Volk ist zu naiv.

Schleifenträger
10.04.2007, 11:21
Seltsam, seltsam Schleifi. Manches von dem was du so zum Besten gibst deckt sich ab und zu sogar mit der Lebensnotwendigkeit (Bonzen abschaffen) aber leider wohl nicht mit der Lebenswirklichkeit.

Die Lebenswirklichkeit entwickelt sich in Richtung Lebensnotwendigkeit (siehe zunehmende Streiks, auch politische) und wir können dazu einen aktiven Beitrag leisten.

Wer immer nur lamentiert, die Gesellschaft sei nicht so, wie sie sein sollte und versucht, sich ihr anstatt sie sich anzupassen, wird IMMER bemerken, daß sie sich von seinen Bedürfnissen noch weiter entfernt. Bis der Punkt kommt, an dem er ja - dann unter schlechteren Bedingungen - doch aktiv werden muß.

Drosselbart
10.04.2007, 11:55
Die Lebenswirklichkeit entwickelt sich in Richtung Lebensnotwendigkeit (siehe zunehmende Streiks, auch politische) und wir können dazu einen aktiven Beitrag leisten.

Wer immer nur lamentiert, die Gesellschaft sei nicht so, wie sie sein sollte und versucht, sich ihr anstatt sie sich anzupassen, wird IMMER bemerken, daß sie sich von seinen Bedürfnissen noch weiter entfernt. Bis der Punkt kommt, an dem er ja - dann unter schlechteren Bedingungen - doch aktiv werden muß.

Das Problem im real existierenden BRD-System und der gegenwärtige BRD-Logik ist doch, daß eine Besserung nicht möglich ist. Man kann einen korrupten Gauner allenfalls durch einen anderen korrupten Gauner ersetzen.

Was dadurch erreicht wird ist nur, daß ein korrupter und weitgehend saturierter Gauner bestens abgesichert die Früchte seines Altenteils genießt und ein neuer hungriger korrupter Gauner ein wohldotiertes Pöstchen ergattert und große Pläne schmiedet um groß Kasse zu machen.

Für das Volk selbst ändert sich gar nichts zum Besseren. Es wird allenfalls teuerer, da der abgesägte Gauner und der neuhinzugekommene Gauner versorgt werden müssen.

erwin r analyst
10.04.2007, 12:02
... sind unnütz!

erwin r analyst
10.04.2007, 12:04
Welche Arbeitsplätze wurden denn von denen gesichert?
Keine!

Es sind immer die Gewerkschaften, die die Unternehmen kaputt machen und es den Beschäftigten verbieten selbstständig zu entscheiden. Sie wollen den unmündigen Bürger!

Schleifenträger
10.04.2007, 12:20
Für das Volk selbst ändert sich gar nichts zum Besseren.

Stimmt. Aber nur solange der Homo sapiens sapiens stupidus subordinaticus germanicus (deutscher Michel) sich von solchen korrupten Systemlakaien führen läßt.

Wie heißt es doch: "Alle Räder stehen still, wenn Dein starker Arm es will." Das ist nicht ganz richtig, zunächst muß der Kopf wollen. Und zwar der Kopf der Arbeiter und nicht der ihrer Verräter, die ganz andere Ziele verfolgen.

Leider katzbuckelt die unterwürfige Mehrheit immer noch vor Anzug, Titel und Posten - auch wenn dahinter die miesesten Demagogen stehen, was umso häufiger und schlimmer der Fall ist, je schicker der Anzug, ehrfurchtgebietender der Titel und höher der Posten ist.

Lichtblau
10.04.2007, 12:28
... sind unnütz!

Möchte mal wissen in was für einer Welt du lebst, wo keine Gewerkschaften sind wird noch viel extremer ausgebeutet und Lohndumping betrieben.
Bitte quatsche nicht nach was du in der Zeitung über Gewerkschaften gelesen hast.

Jodlerkönig
10.04.2007, 14:00
geil zu sehen, wie sich tote über totes unterhalten :))

Biskra
10.04.2007, 16:48
Welche Arbeitsplätze wurden denn von denen gesichert?
Keine!

Das ist wohl wahr. (Außer natürlich die Betriebsratsposten)

viator
11.04.2007, 19:53
Möchte mal wissen in was für einer Welt du lebst, wo keine Gewerkschaften sind wird noch viel extremer ausgebeutet und Lohndumping betrieben.
Bitte quatsche nicht nach was du in der Zeitung über Gewerkschaften gelesen hast.

Aber die Anti-Gewerkschafter wollen doch ausgebeutet werden! Wieso auch nicht? Bisher war es in Deutschland stets verbreitet "die Stiefel der Bonzen zu lecken, die ihn treten". Nur ist das Ende der Fahnenstange nie erreicht. Wenn die Bonzen wieder ein Ziel erreicht haben, folgt das nächste, das erreicht wird:

Das ist Klassenkampf - im Kapitalismus ist er unausweichlich