PDA

Vollständige Version anzeigen : Castros Gedanken zur neuen US-Energiepolitik



Stechlin
04.04.2007, 16:49
Castros Gedanken zur neuen US-Energiepolitik

Der kubanische Revolutionsführer, Commandante Castro, hat davor gewarnt, daß die "neue" Energiepolitik der USA 3,5 Milliarden Menschen zum Opfer fallen werden.

Linke Untergangslyrik, wird wahrscheinlich jetzt wieder gerufen - aber halt, hören wir uns an, worum es Fidel geht:


Die Produktion von Brennstoff aus Mais, Zuckerrohr und Soja bedeute wegen der Lebensmittelknappheit den "frühen Tod für drei Milliarden Menschen auf der Welt", schrieb Castro (80). US-Präsident George W. Bush hatte das Projekt bei seiner Lateinamerikareise Mitte März vor allem mit dem brasilianischen Präsidenten Luis Ignazio Lula da Silva propagiert. Castro argumentierte: "Wenn man den armen Ländern Geld gibt, um Ethanol aus Mais oder einem anderen Lebensmittel herzustellen, dann wird kein Baum stehen bleiben, um die Menschheit vor dem Klimawandel zu schützen."http://www.zeit.de/news/artikel/2007/03/29/97792.xml

Auch RIA-Nowosti äußerte sich zu Castros Rede:


MOSKAU, 04. April (RIA Novosti). Die Energiepolitik von US-Präsident George W. Bush, der für den Übergang zum Biokraftstoff aus Getreidekulturen plädiert, kann zu einem neuen Weltkrieg führen. Diese Meinung äußerte der kubanische Führer Fidel Castro in der Zeitung Granma.

"Der kolossale Kornverbrauch, der für die Herstellung von Biokraftstoff nötig ist, ganz zu schweigen von den Ölkulturen, wird den reichen Ländern nur helfen, weniger als 15 Prozent des Jahresverbrauchs ihrer unersättlichen Autos einzusparen", schreibt Castro in einem Artikel unter dem Titel "Internationalisierung des Genozids".

Laut dem kubanischen Führer wird der Übergang zum Biokraftstoff zu einer Katastrophe für die armen Länder. "Das Schlimmste, was passieren kann, ist der Beginn eines neuen Krieges um die Gas- und Ölvorräte, der die Menschheit an den Rand der völligen Vernichtung führen wird", schreibt Castro.

Die Investitionen in die Produktion von erneuerbaren Energiequellen gehören zu den Prioritäten der Bush-Administration. Das amerikanische Landwirtschaftsministerium plant, 1,6 Milliarden Dollar in die Herstellung von Biokraftstoff zu investieren.

Hat Fidel recht? Ist sein Szenario glaubwürdig?


Beispiel Bio-Kraftstoff. In asiatischen Tropenländern sind es Palmöl-Plantagen, in Deutschland Raps- und Maisäcker, die bereits ganze Landstriche beherrschen. Bei den Bio-Energien ist der Begriff "bio" nicht mit dem gleichnamigen Prädikat für den Öko-Landbau zu verwechseln, denn dieses gilt nur für den Anbau von Nahrungsmitteln. "Bio"-Treib- oder -Brennstoff hingegen wächst in intensiven Monokulturen, oft unter hohen Gaben von Pestiziden und Kunstdünger. Der massenhafte Anbau sei des Guten zu viel, warnen Ökologen.

Mittlerweile reifen in Deutschland auf fast 1,5 Millionen Hektar (13 Prozent der gesamten Ackerfläche) Energiepflanzen heran, auf gut zwei Drittel der Fläche allein Raps für Bio-Diesel. Das Umweltbundesamt rechnet überdies vor, dass das Rapsöl-Produkt keineswegs klimaneutral ist. Denn die Herstellung braucht fossile Energieträger, und beim Anbau werden Treibhausgase frei: Als Folge der Stickstoffdüngung entweicht Lachgas in die Atmosphäre - es ist ein 300-mal wirksameres Treibhausgas als das Kohlendioxid der fossilen Brennstoffe. Will man nur ein bis vier Prozent der Treibhausgas-Emissionen herkömmlicher Dieselfahrzeuge vermeiden, müsste auf der Hälfte der deutschen Ackerfläche in einer vierjährigen Fruchtfolge Raps wachsen.
(...)
Erste Kraftwerke und Raffinerien entstehen in Europa, um den tropischen Energieträger zu vermarkten. Dies bringt Regenwaldschützer auf die Palme. Schon heute müssen jährlich etwa eine halbe Million Hektar Regenwald für die Anpflanzung der Öl-Plantagen weichen. Damit werden nicht nur wertvolle Lebensräume zerstört, sondern wird auch das Klima geschädigt - das es doch gerade zu beschützen gilt. Ökologe Succow rechnet vor: "Jede Tonne Palmöl vermeidet den Ausstoß von drei Tonnen Kohlendioxid (CO2) aus Mineralöl. Aber sie setzt gleichzeitig sieben bis elf Tonnen CO2 frei." Denn: Der Kohlenstoff war zuvor klimasicher im Regenwaldboden gespeichert. Doch die Anlage der Plantagen setzt Prozesse im Boden in Gang, bei denen CO2 entsteht und in die Atmosphäre aufsteigt.

"Wir brauchen dringend Anbaustandards, um zu verhindern, dass nach dem Soja-Boom nun auch noch die Palmöl-Plantagen den Regenwald in großem Umfang zerstören", mahnt auch Bundesumweltminister Sigmar Gabriel (SPD), betont aber, dass diese Standards weltweit gültig sein müssen und deshalb Sache der Welthandelsorganisation WTO seien. Bislang ist die WTO nicht gerade dafür bekannt, strenge Umweltstandards auf dem Weltmarkt zu setzen, dient sie doch vornehmlich dem Freihandel. Bei der Biomasse-Euphorie könnte deshalb früher oder später gelten: Das Gegenteil von "gut" ist "gut gemeint".

Dabei ist es wenig tröstlich, dass dies nicht nur den Energiebereich betrifft. So wurde im Zug der Rinderwahn-Vorsorge die Verfütterung von Tiermehl komplett verboten, auch an Schweine und Hühner, die gar nicht an BSE erkranken. Der entstandene Eiweiß-Engpass wird vor allem durch erhöhte Soja-Importe ausgeglichen. Folge: In Lateinamerika verdrängen die Bohnen immer mehr Regenwald sowie Ureinwohner und Kleinbauern, die in und von diesen Wäldern leben. "Im Jahr 2000 kauften die ersten Großfarmer aus dem Süden etwas Land auf. Dann kamen immer mehr und verwandelten unsere Region nach und nach in eine Soja-Wüste", sagt der Kleinbauer Silvino Pimentel Vieira aus dem nordbrasilianischen Bundesstaat Pará. Trotz Gegenwehr verlor er seine 25 Hektar Land und damit die Lebensgrundlage.

http://www.ostblog.de/2007/01/biomasseboom_umweltschuetzer_w.php


Auch dieses Interview stützt Castros These: http://www.zeit.de/2007/07/Interview-Biosprit?page=all

Ich hoffe mal, daß sich aus diesem Eingangsbeitrag eine sachliche und ideologiefreie Diskussion ergibt, die Fidels These entweder belegt oder widerlegt.

dimu
04.04.2007, 16:51
.
der "fidel" sind schon etliche seiten geplatzt.
bald platzt die letzte.
.

bernhard44
04.04.2007, 16:52
Castros Gedanken zur neuen US-Energiepolitik

Der kubanische Revolutionsführer, Commandante Castro, hat davor gewarnt, daß die "neue" Energiepolitik der USA 3,5 Milliarden Menschen zum Opfer fallen werden.

Linke Untergangslyrik, wird wahrscheinlich jetzt wieder gerufen - aber halt, hören wir uns an, worum es Fidel geht:



Auch RIA-Nowosti äußerte sich zu Castros Rede:



Hat Fidel recht? Ist sein Szenario glaubwürdig?



Auch dieses Interview stützt Castros These: http://www.zeit.de/2007/07/Interview-Biosprit?page=all

Ich hoffe mal, daß sich aus diesem Eingangsbeitrag eine sachliche und ideologiefreie Diskussion ergibt, die Fidels These entweder belegt oder widerlegt.

wenn du "Fidel" rausgelassen hättest, wäre sicher eine Diskussion zustande gekommen!

klartext
04.04.2007, 16:56
Castro sollte besser sein eigenes Land sanieren. Der Mann ist zeitlebens über seine Insel kaum hinausgekommen und hat von nichts eine Ahnung. Ich rate ihm, sich das im eigenen Land anzusehen, was er Erfolg nennt. Eine Mumie, die erstaunlicherweise noch spricht, das Echo von vorgestern aus der Müllhalde der Geschichte.

Stechlin
04.04.2007, 16:56
wenn du "Fidel" rausgelassen hättest, wäre sicher eine Diskussion zustande gekommen!

Ja, wie dumm von mir, Castro beim Namen zu nennen. Das erstickt natürlich jegliche Diskussion im Keim. Um das eigentliche Faktum geht´s gar nicht. Worum dann?

Stechlin
04.04.2007, 16:57
Castro sollte besser sein eigenes Land sanieren. Der Mann ist zeitlebens über seine Insel kaum hinausgekommen und hat von nichts eine Ahnung. Ich rate ihm, sich das im eigenen Land anzusehen, was er Erfolg nennt. Eine Mumie, die erstaunlicherweise noch spricht, das Echo von vorgestern aus der Müllhalde der Geschichte.

Was für eine Thesenwiderlegung. Ich bin beeindruckt. Hat der alte Fidel also recht mit dem, was er sagt?

bernhard44
04.04.2007, 16:58
Ja, wie dumm von mir, Castro beim Namen zu nennen. Das erstickt natürlich jegliche Diskussion im Keim. Um das eigentliche Faktum geht´s gar nicht. Worum dann?

man "NITUP" du weisst es doch selbst genau, das das nie die Gedanken von Castro sind, der hat im Moment wirklich andere Sorgen!

Stechlin
04.04.2007, 17:00
man "NITUP" du weisst es doch selbst genau, das das nie die Gedanken von Castro sind, der hat im Moment wirklich andere Sorgen!

Wenn das Ironie war, habe ich sie nicht verstanden. Du weißt doch, wir Linken sind humorlos.

dimu
04.04.2007, 17:02
man "NITUP" du weisst es doch selbst genau, das das nie die Gedanken von Castro sind, der hat im Moment wirklich andere Sorgen!
so ist es wohl.
er kämpft im wahrsten sinne des wortes um sein noch dasein.
hier haben sich andere unter seinem namen was "ausgedacht".
.

Stechlin
04.04.2007, 17:05
so ist es wohl.
er kämpft im wahrsten sinne des wortes um sein noch dasein.
hier haben sich andere unter seinem namen was "ausgedacht".
.

Auch eine Art, ´ne Diskussion kaputtzumachen.


LECKT MICH ALLE AM ARSCH!

:2up:

klartext
04.04.2007, 17:06
Was für eine Thesenwiderlegung. Ich bin beeindruckt. Hat der alte Fidel also recht mit dem, was er sagt?

Es lohnt einfach nicht, sich mit Aussagen von Leuten zu beschäftigen, deren eigenes Lebenswerk derart misslungen ist. Der Mann sollte genug andere Sorgen haben.

klartext
04.04.2007, 17:10
Auch eine Art, ´ne Diskussion kaputtzumachen.


LECKT MICH ALLE AM ARSCH!

:2up:

Und nur mal am Rande. Castro hat keinerlei Ahnung, aus welchen Stoffen Äthanol gewonnen werden kann. Schweden hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2020 alle Fahrzeuge im Land mit Äthanol zu betreiben. Dieser wird aus dem Abfallholz der Holzindustrie gewonnen, entsprechende Grossanlagen sind im Bau. Aber woher soll Castro das auch wissen.
Spanien ist der grösste europäscihe Produzent von Äthanol, fast die gesamt Menge geht in die USA. Er wird gewonnen aus den ansonsten unverkäuflichen Orangen und Zitronen. Auch das weiss Castro sicher nicht.

Stechlin
04.04.2007, 17:11
Es lohnt einfach nicht, sich mit Aussagen von Leuten zu beschäftigen, deren eigenes Lebenswerk derart misslungen ist. Der Mann sollte genug andere Sorgen haben.

Dich wiederzubeleben würde sich nicht lohnen, Du erbärmlicher Dummschwätzer!

proletarierin
04.04.2007, 17:12
Natürlich hat Fidel recht ! Und der Kampf um die letzten Gas- und Ölvorräte hat doch schon längst begonnen - unter dem Synonym der Demokratisierung unter Diktaturen leidender Regime versteht sich ;) .
Die Amerikaner halten bei ihrer "Energiepolitik" nun mal nicht viel von Nachhhaltigkeit zum Wohle nachfolgender Generationen. Da wird alles platt gemacht. Nix mit 5-vor-12 und Hybridauto Debatten !
Mit da Silva versucht Busch sich den Richtigen anzulachen, aber leider ist man in Brasilien sowie auch sonst in Südamerika nicht besonders angetan von ihm. In Brasilien tankt man übrigens schon länger Ethanol und hat auch ganz positive Erfahrungen gemacht. Jedoch könnte man auch gar nicht so viel Zuckerrohr anbauen, um den Hals der Amis vollzubekommen. Zum Glück ist Südamerika zunehmend auf linkspolitischem Kurs,da wird man hoffendlich den "Geschäftsvorschlägen" des Amerikaners etwas kritischer gegenüberstehen. An fortschreitende klimatische Veränderungen bei der Präferenz einer derartigen Energiepolitik sollte man besser gar nicht erst denken.

lupus_maximus
04.04.2007, 17:13
so ist es wohl.
er kämpft im wahrsten sinne des wortes um sein noch dasein.
hier haben sich andere unter seinem namen was "ausgedacht".
.

Ich halte den ganzen Raps und Maisanbau für die Erzeugung von Treibstoffen für absoluten Schwachsinn, erstens nimmt er wirklich Platz für die Lebensmittelversorgung weg, zweitens könnten wir mit Hilfe der Atomenergie wesentlich billiger Treibstoffe erzeugen.

Stechlin
04.04.2007, 17:15
Ich halte den ganzen Raps und Maisanbau für die Erzeugung von Treibstoffen für absoluten Schwachsinn, erstens nimmt er wirklich Platz für die Lebensmittelversorgung weg, zweitens könnten wir mit Hilfe der Atomenergie wesentlich billiger Treibstoffe erzeugen.

Teil eins Deiner Ausführungen stimme ich zu; aber verrate mir mal, wie Du aus Atomkraft Kraftstoff herstellen willst? Oder meintest Du das so, daß wir jedes Auto mit einem kleinen Atomreaktor ausrüsten sollen?

Stechlin
04.04.2007, 17:15
Natürlich hat Fidel recht ! Und der Kampf um die letzten Gas- und Ölvorräte hat doch schon längst begonnen - unter dem Synonym der Demokratisierung unter Diktaturen leidender Regime versteht sich ;) .
Die Amerikaner halten bei ihrer "Energiepolitik" nun mal nicht viel von Nachhhaltigkeit zum Wohle nachfolgender Generationen. Da wird alles platt gemacht. Nix mit 5-vor-12 und Hybridauto Debatten !
Mit da Silva versucht Busch sich den Richtigen anzulachen, aber leider ist man in Brasilien sowie auch sonst in Südamerika nicht besonders angetan von ihm. In Brasilien tankt man übrigens schon länger Ethanol und hat auch ganz positive Erfahrungen gemacht. Jedoch könnte man auch gar nicht so viel Zuckerrohr anbauen, um den Hals der Amis vollzubekommen. Zum Glück ist Südamerika zunehmend auf linkspolitischem Kurs,da wird man hoffendlich den "Geschäftsvorschlägen" des Amerikaners etwas kritischer gegenüberstehen. An fortschreitende klimatische Veränderungen bei der Präferenz einer derartigen Energiepolitik sollte man besser gar nicht erst denken.

Eine Stimme der Vernunft. Endlich.

Stechlin
04.04.2007, 17:18
Und nur mal am Rande. Castro hat keinerlei Ahnung, aus welchen Stoffen Äthanol gewonnen werden kann.

Daran erkennt auch der letzte Idiot, daß Du dermaßen verblendet bist, daß es Dir nicht mal peinlich ist, solch einen horrenden Schwachsinn von Dir zu geben. Mit Intelligenz hat das wenig zu tun. Du kannst nur dumme Sprüche klopfen, ohne auch nur eine einzige Deiner Behauptungen zu untermauern.

lupus_maximus
04.04.2007, 17:22
Teil eins Deiner Ausführungen stimme ich zu; aber verrate mir mal, wie Du aus Atomkraft Kraftstoff herstellen willst? Oder meintest Du das so, daß wir jedes Auto mit einem kleinen Atomreaktor ausrüsten sollen?
Solange wir die Atom-Energie nicht direkt und wirkungsvoll in elektrische Energie umwandeln können, halte ich nichts von Reaktoren im Auto.
Bis jetzt wird mit Heißdampf oder Gas eine Turbine angetrieben und damit ein Generator, dies bringt nichts.
Aber mit AKWs kann man aus Kohle Benzin oder Menthanol erzeugen, altes Patent vom Adolf, der Strom muß nur billig genug sein und nicht von grünen Spinnern in die Höhe getrieben werden.

kritiker_34
04.04.2007, 21:36
Und nur mal am Rande. Castro hat keinerlei Ahnung, aus welchen Stoffen Äthanol gewonnen werden kann. Schweden hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2020 alle Fahrzeuge im Land mit Äthanol zu betreiben. Dieser wird aus dem Abfallholz der Holzindustrie gewonnen, entsprechende Grossanlagen sind im Bau. Aber woher soll Castro das auch wissen.
Spanien ist der grösste europäscihe Produzent von Äthanol, fast die gesamt Menge geht in die USA. Er wird gewonnen aus den ansonsten unverkäuflichen Orangen und Zitronen. Auch das weiss Castro sicher nicht.

warum wird spanisches Äthanol in die USA statt in Europa verkauft?

klartext
04.04.2007, 21:41
warum wird spanisches Äthanol in die USA statt in Europa verkauft?
Weil es davon in Europa genug gibt. So werden jährlich Unmengen an Wein sog. denaturiert, weil er nicht getrunken wird.

klartext
04.04.2007, 21:44
Teil eins Deiner Ausführungen stimme ich zu; aber verrate mir mal, wie Du aus Atomkraft Kraftstoff herstellen willst? Oder meintest Du das so, daß wir jedes Auto mit einem kleinen Atomreaktor ausrüsten sollen?

Aus Atomstrom kann man durch Elektrolyse Wasserstoff gewinnen und damit Autos antreiben. In München fahren damit seit Jahren Busse. Die Russen hatten damit schon vor Jahren im Versuch eine Tupolew betrieben. Noch nicht gewusst ?

Aldebaran
04.04.2007, 21:46
Castros Gedanken zur neuen US-Energiepolitik

Der kubanische Revolutionsführer, Commandante Castro, hat davor gewarnt, daß die "neue" Energiepolitik der USA 3,5 Milliarden Menschen zum Opfer fallen werden.

Hat Fidel recht? Ist sein Szenario glaubwürdig?



Auch dieses Interview stützt Castros These: http://www.zeit.de/2007/07/Interview-Biosprit?page=all

Ich hoffe mal, daß sich aus diesem Eingangsbeitrag eine sachliche und ideologiefreie Diskussion ergibt, die Fidels These entweder belegt oder widerlegt.

Man kann von einem Menschen in Castros Alter keine Lernfähigkeit mehr erwarten.

Kuba war mal der größte Zuckerproduzent der Welt. Castros Misswirtschaft hat die Erntemengen in den Keller gehen lassen. Eine wachsende Verwendung von Äthanol auf der Welt könnte für Kuba ein Riesengeschäft werden - aber wohl kaum mit Castro an der Spitze.

FranzKonz
04.04.2007, 21:52
Castro sollte besser sein eigenes Land sanieren. Der Mann ist zeitlebens über seine Insel kaum hinausgekommen und hat von nichts eine Ahnung. Ich rate ihm, sich das im eigenen Land anzusehen, was er Erfolg nennt. Eine Mumie, die erstaunlicherweise noch spricht, das Echo von vorgestern aus der Müllhalde der Geschichte.

Offensichtlich ist Castro trotz seines hohen Alters noch klarer im Kopf als Du. Ich sehe das Thema zwar insoweit nicht so kritisch, als Bush weg vom Fenster ist, bevor seine sogenannte "Energiepolitik" greift.

Die Erzeugung von soviel Bio-Alkohol ist völlig illusorisch. Castro hat völlig richtig erkannt, daß mit einer solchen Energiepolitik die alte Prophezeihung der Cree in Erfüllung ginge:


Erst wenn der letzte Baum gerodet,
der letzte Fluss vergiftet,
der letzte Fisch gefangen ist,
werden Ihr feststellen,
dass man Geld nicht essen kann.

FranzKonz
04.04.2007, 21:54
Aus Atomstrom kann man durch Elektrolyse Wasserstoff gewinnen und damit Autos antreiben. In München fahren damit seit Jahren Busse. Die Russen hatten damit schon vor Jahren im Versuch eine Tupolew betrieben. Noch nicht gewusst ?

Hier im Forum gibt es einen sehr ausführlichen Strang zur Wasserstofftechnik. Das Problem sind die Tanks.

Noch nicht gewußt?

FranzKonz
04.04.2007, 21:56
Und nur mal am Rande. Castro hat keinerlei Ahnung, aus welchen Stoffen Äthanol gewonnen werden kann. Schweden hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2020 alle Fahrzeuge im Land mit Äthanol zu betreiben. Dieser wird aus dem Abfallholz der Holzindustrie gewonnen, entsprechende Grossanlagen sind im Bau. Aber woher soll Castro das auch wissen.
Spanien ist der grösste europäscihe Produzent von Äthanol, fast die gesamt Menge geht in die USA. Er wird gewonnen aus den ansonsten unverkäuflichen Orangen und Zitronen. Auch das weiss Castro sicher nicht.

Jede Wette, daß Castro schon Schnaps gebrannt hat, bevor Du Deine erste Windel versaut hast.

:)) :)) :))

lupus_maximus
04.04.2007, 21:58
Hier im Forum gibt es einen sehr ausführlichen Strang zur Wasserstofftechnik. Das Problem sind die Tanks.

Noch nicht gewußt?
Nein, der Wasserstoff, der ist extrem flüchtig und verschwindet von ganz alleine aus dem Tank, weil er praktisch durch jedes Material durchdiffundieren kann.

FranzKonz
04.04.2007, 22:00
Nein, der Wasserstoff, der ist extrem flüchtig und verschwindet von ganz alleine aus dem Tank, weil er praktisch durch jedes Material durchdiffundieren kann.

:top: ;)

kritiker_34
04.04.2007, 22:02
Offensichtlich ist Castro trotz seines hohen Alters noch klarer im Kopf als Du. Ich sehe das Thema zwar insoweit nicht so kritisch, als Bush weg vom Fenster ist, bevor seine sogenannte "Energiepolitik" greift.


aber Franz: du denkst ja seehr feudal. Wenn EIN MANN abgewählt wird, bedeutet dies ja nicht das Ende einer eingeleiteten Politik. Auch in Diktaturen hängt es allerdings meistens nur von EINEM MANN ab.

Und wenn Busch abgewählt ist haben wir Frau Clinton als US Präsidentin und dann wird alles anders. super!

kritiker_34
04.04.2007, 22:05
Weil es davon in Europa genug gibt. So werden jährlich Unmengen an Wein sog. denaturiert, weil er nicht getrunken wird.

warum werden diese Überschüsse denn nicht umgesetzt in einen Treibstoff?

Alk als Treibstoff kenne ich bestens aus meiner Zeit als Kampftrinker. Funzt bestens;)

FranzKonz
04.04.2007, 22:14
aber Franz: du denkst ja seehr feudal. Wenn EIN MANN abgewählt wird, bedeutet dies ja nicht das Ende einer eingeleiteten Politik. Auch in Diktaturen hängt es allerdings meistens nur von EINEM MANN ab.

Und wenn Busch abgewählt ist haben wir Frau Clinton als US Präsidentin und dann wird alles anders. super!
Es ist nun mal so, daß in USA die Präsidenten die Richtlinien der Politik vorgeben. Oder doch wenigstens vorbeten. Wechselt der Präsident, so wechselt eben auch die eine oder andere Richtlinie.

Allerdings glaube ich ohnehin nicht so recht daran, daß Bush wirklich in diese Richtung marschiert. Sie ist einfach zu unrealistisch.

Redwing
05.04.2007, 02:35
Interessanter Gedankengang von uns' Castro! Man denkt bei Biotreibstoff natürlich erstmal: "Hurra, der Umweltschutz", aber daß dadurch andere Umweltschäden zustandekommen, könnte man übersehen. Allerdings muß man das, glaube ich, von Region zu Region differenziert sehen. Wo Platz dafür ist, kann man es auch anbauen (wenn nichts wichtiges geplättet wird eben). Ich setze allerdings auch auf Wasserstoff, der sich mit Sicherheit längst nicht so schnell verflüchtigt, wie es mancher Leute Verstand tut.;)
Was das Verbot von Tiermehlfütterungen, etc. angeht, so bin ich allerdings kompromißlos dafür, denn es ist widernatürlich, Pflanzenfresser mit Fleisch zu füttern. BSE war der Preis- ein Preis, der zu hoch ist.

Natürlich wissen wir auch alle, sofern wir keine häßliche "Hurra (US-)Amerika"-Brille aufhaben, daß Bush nicht an Umweltschutz sondern nur an Geld und Macht interessiert ist. Wenn er da also mit seinem brasilianischen Handlanger und Volksverräter was ausheckt, dann nur, um unliebsame Ölländer unter Druck zu setzen und nicht des Umweltschutzes wegen.

Und damit komme ich auch zu den USA: Natürlich gibt es schlimmere und verhältnismäßig weniger schlimme Präsidenten, doch in absehbarer Zeit werden es, wie es auch eigentlich immer war, stets Asis sein, denn diese Hochburg des festgefahrenen, sozialdarwinistischen und imperialistischen Kapitalismus- also des Bösen-, wird sich so schnell nicht ändern (können). Bush zeigt nur sehr deutlich das wahre Antlitz dieser Nation.

Cuba libre, Cuba rojo! :su:

Götz
05.04.2007, 11:04
Ich halte den ganzen Raps und Maisanbau für die Erzeugung von Treibstoffen für absoluten Schwachsinn, erstens nimmt er wirklich Platz für die Lebensmittelversorgung weg...

Vielleicht könnte man alternativ Meerespflanzen für die Treibstoffgewinnung nutzen, dadurch würden die Ressourcen für die Lebensmittelproduktion nicht
angetastet.

Praetorianer
05.04.2007, 11:22
Offensichtlich ist Castro trotz seines hohen Alters noch klarer im Kopf als Du. Ich sehe das Thema zwar insoweit nicht so kritisch, als Bush weg vom Fenster ist, bevor seine sogenannte "Energiepolitik" greift.

Die Erzeugung von soviel Bio-Alkohol ist völlig illusorisch. Castro hat völlig richtig erkannt, daß mit einer solchen Energiepolitik die alte Prophezeihung der Cree in Erfüllung ginge:

Du Scherzkeks, überlege dir mal bitte, was passiert, wenn die Ökospinner in Washington das Zepter schwingen, denen Bush da gerade mal ein wenig entgegengekommen ist.

Die Prophezeiung greift insofern ins Leere, als dass es dann nicht die Amerikaner sind, die feststellen, dass man Geld nicht essen kann.

Wenn es gerecht zuginge, müsste es die ganzen Ökos zuerst treffen, so wird es aber nicht kommen, die dritte Welt wird den Preis bezahlen und die schuldigen Ökofanatiker werden irgendwas vom Kapitalismus labern, der schuld sei.

Deine Indianersprichwörter kannst du stecken lassen, es zeigt sich vielmehr die Vorraussicht eines Jahn Teller, der schon in den 50er Jahren prophezeite, dass die grüne Ideologie noch gefährlicher sei als die braune und die rote.

PS: Die Erzeugung von Bioethanol ist deswegen illusorisch, weil es keinen Unterschied zwischen Bioethanol und Ethanol gibt, was Alfredos auch schon nicht verstanden hat. Die Erzeugung von Ethanol aus Pflanzen ist keine Illusion, sondern Realität! In Brasilien durchaus lukrativ und vernünftig, in Deutschland nur mit negativer CO2-Bilanz und unter Verlusten möglich, wobei durch staatliche Subventionen für Konjunkturritter der grünen Spinnerei dabei trotzdem satte Gewinne auf Steuerzahlers Kosten drin sind.

FranzKonz
05.04.2007, 13:38
Du Scherzkeks, überlege dir mal bitte, was passiert, wenn die Ökospinner in Washington das Zepter schwingen, denen Bush da gerade mal ein wenig entgegengekommen ist.
Spinner sind Spinner, die Farbe ist da eher nebensächlich.


Die Prophezeiung greift insofern ins Leere, als dass es dann nicht die Amerikaner sind, die feststellen, dass man Geld nicht essen kann.

Wenn es gerecht zuginge, müsste es die ganzen Ökos zuerst treffen, so wird es aber nicht kommen, die dritte Welt wird den Preis bezahlen und die schuldigen Ökofanatiker werden irgendwas vom Kapitalismus labern, der schuld sei.
Die Idee hat eben nicht ein Ökospinner, sondern Bush in die Lande gesemmelt. Dadurch wird die Idee allerdings auch nicht besser.

Deine Indianersprichwörter kannst du stecken lassen, es zeigt sich vielmehr die Vorraussicht eines Jahn Teller, der schon in den 50er Jahren prophezeite, dass die grüne Ideologie noch gefährlicher sei als die braune und die rote.
Deinen Jahn Teller kannst Du Dir dorthin schieben, wo die Sonne niemals scheint. Ich sage Dir, daß eine Ideologie so dumm ist wie die andere, denn Ideologien verhindern grundsätzlich das Denken.

PS: Die Erzeugung von Bioethanol ist deswegen illusorisch, weil es keinen Unterschied zwischen Bioethanol und Ethanol gibt, was Alfredos auch schon nicht verstanden hat. Die Erzeugung von Ethanol aus Pflanzen ist keine Illusion, sondern Realität! In Brasilien durchaus lukrativ und vernünftig, in Deutschland nur mit negativer CO2-Bilanz und unter Verlusten möglich, wobei durch staatliche Subventionen für Konjunkturritter der grünen Spinnerei dabei trotzdem satte Gewinne auf Steuerzahlers Kosten drin sind.
Die Erzeugung von Bioethanol ist schlichtweg blöde, solange für die nötigen Anbauflächen des Rohmaterials Wälder abgeholzt werden und Gifte und Kunstdünger produziert und in die Welt geblasen werden.

Das der Alkohol am Ende gleich ist, bedeutet nicht, daß das Wort Bioethanol unsinnig ist, denn es zeigt die Herkunft des Materials.

Bund
05.04.2007, 14:13
Auch eine Art, ´ne Diskussion kaputtzumachen.


LECKT MICH ALLE AM ARSCH!

:2up:

Mich le.... am Ärmel...*g*
fasse dich halt in Geduld

weist Du, sich für seine eigenen Interessen einzusetzen
lernen die abhängig Beschäftigten nicht in der Schule und zu Hause auch nur eher selten.
Und soziale Sachen von sich aus zu erlernen ist ungemein schwerer.

zitronenclan
05.04.2007, 14:21
Offensichtlich ist Castro trotz seines hohen Alters noch klarer im Kopf als Du. Ich sehe das Thema zwar insoweit nicht so kritisch, als Bush weg vom Fenster ist, bevor seine sogenannte "Energiepolitik" greift.

Die Erzeugung von soviel Bio-Alkohol ist völlig illusorisch. Castro hat völlig richtig erkannt, daß mit einer solchen Energiepolitik die alte Prophezeihung der Cree in Erfüllung ginge:

Konz so ist es

Leute ihr müßt mehr Fernsehen!
Kürzlich kam das neueste zum Treibstoff aus Raps. Das Zeug soll 30x !!!!!!!
dreckiger als Diesel sein.

zitronenclan
05.04.2007, 14:32
Interessanter Gedankengang von uns' Castro! Man denkt bei Biotreibstoff natürlich erstmal: "Hurra, der Umweltschutz", aber daß dadurch andere Umweltschäden zustandekommen, könnte man übersehen. Allerdings muß man das, glaube ich, von Region zu Region differenziert sehen. Wo Platz dafür ist, kann man es auch anbauen (wenn nichts wichtiges geplättet wird eben). Ich setze allerdings auch auf Wasserstoff, der sich mit Sicherheit längst nicht so schnell verflüchtigt, wie es mancher Leute Verstand tut.;)
Was das Verbot von Tiermehlfütterungen, etc. angeht, so bin ich allerdings kompromißlos dafür, denn es ist widernatürlich, Pflanzenfresser mit Fleisch zu füttern. BSE war der Preis- ein Preis, der zu hoch ist.

Natürlich wissen wir auch alle, sofern wir keine häßliche "Hurra (US-)Amerika"-Brille aufhaben, daß Bush nicht an Umweltschutz sondern nur an Geld und Macht interessiert ist. Wenn er da also mit seinem brasilianischen Handlanger und Volksverräter was ausheckt, dann nur, um unliebsame Ölländer unter Druck zu setzen und nicht des Umweltschutzes wegen.

Und damit komme ich auch zu den USA: Natürlich gibt es schlimmere und verhältnismäßig weniger schlimme Präsidenten, doch in absehbarer Zeit werden es, wie es auch eigentlich immer war, stets Asis sein, denn diese Hochburg des festgefahrenen, sozialdarwinistischen und imperialistischen Kapitalismus- also des Bösen-, wird sich so schnell nicht ändern (können). Bush zeigt nur sehr deutlich das wahre Antlitz dieser Nation.

Cuba libre, Cuba rojo! :su:

Deine Beiträge werden besser und sachlicher.
Weiter so!

Stechlin
05.04.2007, 17:25
Man kann von einem Menschen in Castros Alter keine Lernfähigkeit mehr erwarten.

Kuba war mal der größte Zuckerproduzent der Welt. Castros Misswirtschaft hat die Erntemengen in den Keller gehen lassen. Eine wachsende Verwendung von Äthanol auf der Welt könnte für Kuba ein Riesengeschäft werden - aber wohl kaum mit Castro an der Spitze.

Da spricht der geballte Sachverstand! Faktum ist, daß Kuba vor dem Zusammenbruch der Sowjetunion eine höhere Zuckerproduktion erwirtschaftete als heute. Faktum ist aber auch, daß mit dem Zerfall der SU Kuba nicht nur der größte Abnehmer für seinen Zucker flöten gegangen ist, sondern auch der Weltmarktpreis für Zucker massiv in den Keller ging. Castro hat also nur das gemacht, was Eure von Euch so odenhaft besungenen Unternehmer auch getan hätten: den unrentablen Zuckeranbau zu optimieren.

Daß der Zuckerpreis mittlerweile wieder anzog, führte dazu, daß auch in Kuba wieder mehr Zuckerrohr angebaut wird, als noch vor ein paar Jahren.

Nicht gewußt? Erst informieren, dann loskrähen.

Der Tip war gratis.

Stechlin
05.04.2007, 17:29
Interessanter Gedankengang von uns' Castro! Man denkt bei Biotreibstoff natürlich erstmal: "Hurra, der Umweltschutz", aber daß dadurch andere Umweltschäden zustandekommen, könnte man übersehen. Allerdings muß man das, glaube ich, von Region zu Region differenziert sehen. Wo Platz dafür ist, kann man es auch anbauen (wenn nichts wichtiges geplättet wird eben). Ich setze allerdings auch auf Wasserstoff, der sich mit Sicherheit längst nicht so schnell verflüchtigt, wie es mancher Leute Verstand tut.;)
Was das Verbot von Tiermehlfütterungen, etc. angeht, so bin ich allerdings kompromißlos dafür, denn es ist widernatürlich, Pflanzenfresser mit Fleisch zu füttern. BSE war der Preis- ein Preis, der zu hoch ist.

Natürlich wissen wir auch alle, sofern wir keine häßliche "Hurra (US-)Amerika"-Brille aufhaben, daß Bush nicht an Umweltschutz sondern nur an Geld und Macht interessiert ist. Wenn er da also mit seinem brasilianischen Handlanger und Volksverräter was ausheckt, dann nur, um unliebsame Ölländer unter Druck zu setzen und nicht des Umweltschutzes wegen.

Und damit komme ich auch zu den USA: Natürlich gibt es schlimmere und verhältnismäßig weniger schlimme Präsidenten, doch in absehbarer Zeit werden es, wie es auch eigentlich immer war, stets Asis sein, denn diese Hochburg des festgefahrenen, sozialdarwinistischen und imperialistischen Kapitalismus- also des Bösen-, wird sich so schnell nicht ändern (können). Bush zeigt nur sehr deutlich das wahre Antlitz dieser Nation.

Cuba libre, Cuba rojo! :su:

Eine brilliante Analyse. Hätten unsere USA-Stiefellecker auch nur annähernd Deinen Sachverstand, .........na egal.

Praetorianer
05.04.2007, 23:46
Die Idee hat eben nicht ein Ökospinner, sondern Bush in die Lande gesemmelt.
Nonsense, Bush macht Politik, nicht mehr und nicht weniger. Und die führt anscheinend leider sogar in den USA an Ökospinnern nicht vorbei.


Deinen Jahn Teller kannst Du Dir dorthin schieben, wo die Sonne niemals scheint.


Nur, dass er das Problem auf den Punkt bringt, während dieses zitierte Gesabbel völlig uninteressant ist.


Die Erzeugung von Bioethanol ist schlichtweg blöde, solange für die nötigen Anbauflächen des Rohmaterials Wälder abgeholzt werden und Gifte und Kunstdünger produziert und in die Welt geblasen werden.

Genau.

Aldebaran
05.04.2007, 23:51
Da spricht der geballte Sachverstand! Faktum ist, daß Kuba vor dem Zusammenbruch der Sowjetunion eine höhere Zuckerproduktion erwirtschaftete als heute. Faktum ist aber auch, daß mit dem Zerfall der SU Kuba nicht nur der größte Abnehmer für seinen Zucker flöten gegangen ist, sondern auch der Weltmarktpreis für Zucker massiv in den Keller ging. Castro hat also nur das gemacht, was Eure von Euch so odenhaft besungenen Unternehmer auch getan hätten: den unrentablen Zuckeranbau zu optimieren.

Daß der Zuckerpreis mittlerweile wieder anzog, führte dazu, daß auch in Kuba wieder mehr Zuckerrohr angebaut wird, als noch vor ein paar Jahren.

Nicht gewußt? Erst informieren, dann loskrähen.

Der Tip war gratis.

Offenbar schaffen es die Kubaner nur, wenn sie Treibstoff zum halben Preis bekommen, früher aus der SU und jetzt von Hugo.

klartext
06.04.2007, 02:05
Jede Wette, daß Castro schon Schnaps gebrannt hat, bevor Du Deine erste Windel versaut hast.

:)) :)) :))

Nimm einfach mal deine Windel vor den Augen ab und kossespondiere wie ein zivilisierter Mitteleuropäer, Davon bist du noch meilenweit entfernt und eher auf dem Niveau von Castro. Diese Mumie labert über internationale Energiepolitik und kann nicht einmal sein eigenes Land mit dem Notwendigsten versorgen, einfach lächerlich der Mann.
Er soll sich mal nicht den Kopf anderer Leute zerbrechen, was er sagt oder nicht, interessiert niemanden. Hat er schon seine Grabrede geschrieben ? Es ist höchste Zeit dazu.

FranzKonz
06.04.2007, 22:16
Nimm einfach mal deine Windel vor den Augen ab und kossespondiere wie ein zivilisierter Mitteleuropäer, Davon bist du noch meilenweit entfernt und eher auf dem Niveau von Castro. Diese Mumie labert über internationale Energiepolitik und kann nicht einmal sein eigenes Land mit dem Notwendigsten versorgen, einfach lächerlich der Mann.
Er soll sich mal nicht den Kopf anderer Leute zerbrechen, was er sagt oder nicht, interessiert niemanden. Hat er schon seine Grabrede geschrieben ? Es ist höchste Zeit dazu.

Das "kossespondiere"n will ich gar nicht lernen.

Auf Dein Niveau will ich auch nicht runter.

Biskra
07.04.2007, 13:38
Da spricht der geballte Sachverstand! Faktum ist, daß Kuba vor dem Zusammenbruch der Sowjetunion eine höhere Zuckerproduktion erwirtschaftete als heute. Faktum ist aber auch, daß mit dem Zerfall der SU Kuba nicht nur der größte Abnehmer für seinen Zucker flöten gegangen ist, sondern auch der Weltmarktpreis für Zucker massiv in den Keller ging.

Die SU hat nunmal von Kuba den Zucker zu völlig überhöhten Preisen verkauft um das Land zu subventionieren, das weißt du doch auch. ;)

Stechlin
07.04.2007, 14:14
Die SU hat nunmal von Kuba den Zucker zu völlig überhöhten Preisen verkauft um das Land zu subventionieren, das weißt du doch auch. ;)

Ja, weiß ich. Aber wie schön, daß Weltmarktpreise immer der Weisheit letzter Schluß sind, gelle?

Vril
07.04.2007, 14:26
Ist der alte Kommunisten Drecksack immer noch nicht krepiert ?

Wird Zeit das er endlich ins Gras beißt und dieses Regime verschwindet wie schon vor im die anderen sogenannten Sozialistischen Staaten. (DDR,Sowjetunion,Rumänien usw.)

Hier mal eine Liste der Politischen Gefangenen in Kuba:

http://www.fiu.edu/~fcf/polpr.html

Freiheit für Kuba !

Tod dem Kommunistischen System.

Biskra
07.04.2007, 14:30
Ja, weiß ich. Aber wie schön, daß Weltmarktpreise immer der Weisheit letzter Schluß sind, gelle?

Was spielt der Weltmarktpreis denn bei der Eigenversorgung (Biosprit) für eine Rolle in einem sozialistischen Land mit nichtkonvertibler Währung?

Grotzenbauer
07.04.2007, 15:01
Castros Gedanken zur neuen US-Energiepolitik

Der kubanische Revolutionsführer, Commandante Castro, hat davor gewarnt, daß die "neue" Energiepolitik der USA 3,5 Milliarden Menschen zum Opfer fallen werden.

Linke Untergangslyrik, wird wahrscheinlich jetzt wieder gerufen - aber halt, hören wir uns an, worum es Fidel geht:



Auch RIA-Nowosti äußerte sich zu Castros Rede:



Hat Fidel recht? Ist sein Szenario glaubwürdig?



Auch dieses Interview stützt Castros These: http://www.zeit.de/2007/07/Interview-Biosprit?page=all

Ich hoffe mal, daß sich aus diesem Eingangsbeitrag eine sachliche und ideologiefreie Diskussion ergibt, die Fidels These entweder belegt oder widerlegt.
___________

Nenne mir ein angeschlagener, dem todgeweihten Diktator, der nicht in das gleiche Untergangshorn blasen würde. Wer stirbt den gerne unter Palmen? Fidel sicher nicht!

erwin r analyst
10.04.2007, 11:58
Die Linken können nicht viel, außer Müll zu labern!

Stechlin
10.04.2007, 19:29
Die Linken können nicht viel, außer Müll zu labern!

Welch fundierter Beitrag. Respekt!

Der Gerechte
10.04.2007, 19:56
Es wird darauf hinauslaufen, dass es in naher Zukunft viel mehr Kriege um Bodenschätze geben wird und in ferner Zukunft viele Kriege um Trinkwasser.
nahe Zukunft = nächsten 50 Jahre
ferne Zukunft = nächsten 100 Jahre

Willi Nicke
11.04.2007, 13:21
Zitat von Aldebaran
Man kann von einem Menschen in Castros Alter keine Lernfähigkeit mehr erwarten.
Wehr ist hier nicht Lernfähig???

Hier ein Kurzer ausschnitt aus Fidel Castros Rede der Tageszeitung Granma / Cuba.cu
Donnerstag, 5. April 2007

Bush hat in Camp Davis seine Absicht erklärt, diese Formel im Weltmaßstab anzuwenden, was nichts anderes als die Internationalisierung des Völkermords bedeutet.

Niemand in Camp Davis hat die Grundlagenfrage beantwortet. Wo und wer wird die mehr als 500 Millionen Tonnen Mais und anderer Getreidearten liefern, welche die Vereinigten Staaten, Europa und die reichen Länder benötigen, um die Anzahl Gallonen Äthanol zu erzeugen, welche die großen US-amerikanischen Unternehmen und die anderer Länder als Gegenleistung ihrer reichlichen Investitionen fordern? Wo werden die Sojabohnen, die Sonnenblumenkerne und Rapssamen angebaut werden, deren essentielle Öle eben jene reichen Länder in Kraftstoff verwandeln werden und wer wird dies tun?

Eine gewisse Anzahl Länder erzeugen und exportieren ihre Nahrungsmittelüberschüsse. Das Gleichgewicht zwischen Exporteuren und Verbrauchern war schon gespannt und so stiegen die Preise derselben. Um mich kurz zu fassen, habe ich keine andere Möglichkeit, als mich darauf zu beschränken, Folgendes aufzuzeigen: . ...

Die fünf hauptsächlichen Erzeuger von Mais, Gerste, Moorhirse, Roggen, Hirse und Hafer, welche Bush in Rohstoff zur Äthanolerzeugung verwandeln will, beliefern, neuesten Angaben zufolge, den Weltmarkt mit 679 Millionen Tonnen. Gleichzeitig benötigen die fünf hauptsächlichen Verbraucher, von denen einige auch die größten Erzeuger dieser Körner sind, zurzeit jährlich 604 Millionen Tonnen. Der zur Verfügung stehende Überschuss schrumpft auf weniger als 80 Millionen Tonnen.

Diese kolossale Verschwendung an Getreide zur Kraftstofferzeugung, ohne die ölhaltigen Samen mit einzubegreifen, würde nur dazu dienen, den reichen Ländern weniger als 15 Prozent des Jahresverbrauchs ihrer gefräßigen Autos einzusparen.

„Heutzutage veranlassen die entwickelten Länder, dass die fossilen Kraftstoffe mit ca. 5 Prozent Biokraftstoff gemischt werden und das übt schon Druck auf die Agrarpreise aus. Wenn dies auf 10 Prozent gehoben würde, würde man 30 Prozent der angebauten Landwirtschaftsfläche in den Vereinigten Staaten und 50 Prozent der von Europa benötigen. Deshalb frage ich, ob das nachhaltig ist. Der steigende Bedarf an Pflanzungen für Äthanol wird höhere und schwankendere Preise hervorrufen.“

Wenn wir die einfache Arithmetik anwenden, die wir im Gymnasium gelernt haben, dann würde man feststellen, dass ein einfacher Ersatz der Glühbirnen durch Leuchtstofflampen, wie ich es bei meinen vorangegangenen Überlegungen ausgedrückt habe, eine Einsparung an Investitionen und Energieressourcen in Billionenhöhe beitragen würde, ohne auch nur einen einzigen Hektar landwirtschaftlichen Bodens zu verwenden.

3. April 2007
Fidel Castro Ruz

Quelle: Tageszeitung Granma / Cuba.cu / RedGlobe Vollen Text www.redglobe.de
http://www.redglobe.de/index.php?option=com_content&task=view&id=1481&Itemid=1



Hier ein Kurzer ausschnitt aus Fidel Castros Rede der Tageszeitung Granma / Cuba.cu

Fidel kritisiert in der "Granma" Umweltpolitik des Imperialismus
Freitag, 30. März 2007
Ich meine, dass die Verminderung und außerdem das Recycling aller Strom und Kraftstoff verbrauchenden Motoren eine elementare und dringliche Notwendigkeit der Menschheit insgesamt ist. Die Tragödie besteht nicht darin, diesen Energieverbrauch zu senken, sondern in der Idee, die Nahrungsmittel in Kraftstoff zu verwandeln.

Jetzt ist schon genau bekannt, dass eine Tonne Mais im Durchschnitt nur 413 Liter Äthanol (in Abhängigkeit der Dichtewerte) erzeugen kann, das entspricht 109 Gallonen.

Der Durchschnittspreis von Mais ab US-amerikanischen Häfen beträgt 167 Dollar pro Tonne, sodass 320 Millionen Tonnen Mais benötigt werden, um 35 Milliarden Gallonen Äthanol zu erzeugen.

Angaben der FAO zufolge betrug die Maisernte von 2005 in den Vereinigten Staaten 280,2 Millionen Tonnen.

Obwohl der Präsident davon spricht, Kraftstoff ausgehend von Rasen oder Sägemehl zu erzeugen, kann jedermann begreifen, dass diese Worte absolut wirklichkeitsfremd sind. Man muss das verinnerlichen: 35 Milliarden Gallonen, das sind eine 35 und anschließend neun Nullen!

In Kuba wurden die Alkoholarten als Nebenprodukte der Zuckerrohrindustrie hergestellt, nachdem das Zuckerrohr dreimal ausgepresst wurde. Der Klimawechsel schädigt schon unsere Zuckerproduktion. Große Dürreperioden im Wechsel mit Rekordniederschlägen ermöglichen kaum eine Zuckerproduktion mit ausreichendem Ertrag über einhundert Tage während unseres sehr milden Winters, sodass aufgrund der langen Dürreperioden in den Aussaat- und Anbaumonaten nicht genügend Zucker pro Tonne Zuckerrohr erzeugt wird, oder nicht genügend Zuckerrohr pro Hektar.

Alle Länder auf der Welt, reiche und arme ohne jegliche Ausnahme, könnten allein durch das Auswechseln aller Glühbirnen durch Leuchtstofflampen Abermillionen Dollar an Investitionen und Kraftstoff sparen, was Kuba in allen Haushalten des Landes getan hat. Das würde eine Atempause bedeuten, um dem Klimawechsel standzuhalten ohne die armen Bevölkerungsmassen der Welt an Hunger sterben zu lassen.

Manche fragen sich, warum ich über Hunger und Durst spreche. Darauf antworte ich: hierbei geht es nicht um die eine Kehrseite der Medaille, sondern um mehrere Kehrseiten von etwas anderem, wie es zum Beispiel bei einem Würfel mit sechs Seiten der Fall ist, oder bei einem Polieder mit vielen Seiten.
28. März 2007 Fidel Castro

Quelle: Granma, Cuba.cu / RedGlobe Vollen Text www.redglobe.de

deutsche Übersetzung von RedGlobe
http://www.redglobe.de/index.php?option=com_content&task=view&id=1492&Itemid=72

Willi Nicke
11.04.2007, 13:23
Zitat von Aldebaran
Kuba war mal der größte Zuckerproduzent der Welt. hat die Erntemengen in den Keller gehen lassen. Eine wachsende Verwendung von Äthanol auf der Welt könnte für Kuba ein Riesengeschäft werden - aber wohl kaum mit Castro an der Spitze.
Was heißt Castros Misswirtschaft? Ja es stimmt in den Achtziger Jahren wurden 9 Millionen Tonnen Zuckerrohr
Geerntet. Ja Kuba war mal der größte Zuckerproduzent der Welt. Na und was soll das schon bewiesen??? Das es damit beweisen soll das es Castros Misswirtschaft wäre?

Erstens Kuba zählte einst vor der Revolution, zu den ärmsten Ländern Amerikas. Die Europäer machten aus Kuba zu einer Monokultur für den Zuckerrohranbau, und die US-Amerikaner kauften jährlich eine fixe Menge Zucker über den Weltmarktpreisen auf. Die Meisten Nahrungsmittel für die Bevölkerung mussten Eingeführt werden. Nach der Revolution haben die USA eine umfassende Wirtschafts-, Handels- und Finanzblockade gegen Kuba verhängt. Darauf hin hatte die Sowjetunion den Zucker abgenommen. Auch wen Kuba von der SU einen höheren Weltmarkt Preis da für bekam, es war für die UdSSR immer noch billiger als wen sie selbst Zuckerrüben anbauten und hier aus Zucker herstellten. Ja es stimmt in den Achtziger Jahren wurden 9 Millionen Tonnen Zuckerrohr Geerntet.

Warum wurde denn die Situation für Kuba nach dem Zusammenbruch der SU schwierig? Denn wen 1990 Rund 85% seiner Exportmärkte Weckbrachen ist das ganz normal, das Kuba in ein wirtschaftliche Chaos geriet. Denn so würde es ein jedes Land ergehen wen Rund 85% seiner Exportmärkte Weck brechen würden!!!
Vor 1990 konnte Kuba 12 Millionen Tonnen Erdöl aus der SU kaufen, Nach den Verrat durch die Verbrecher Gorbatschow und Jelzin, konnte Kuba nur noch 5 Millionen Tonnen Erdöl kaufen.
Kuba Förderte 1990 aus eigenen aufkommen 700 000 Tonnen Erdöl, jetzt Fördert es über 4 Millionen Tonnen.



Ja das war für Kuba eine sehr schwere Zeit, ohne Erdöl kein Strom, ohne Strom standen die Betriebe still, und die Kühl Schränke fungsunirten nicht. Ohne Erdöl kein Benzin und Diesel, ohne Diesel konnten keine Traktoren und Erntemaschinen in Einsatz kommen, und kein Kunstdünger Produzieren. Da mussten für einige Jahre wieder Ochsen vor den Pflug gespannt werden, wegen fehlenden Diesel für Traktoren und Erntemaschinen konnten über Jahre nicht eingesetzt werden. Die Anbau Fläche für Zuckerrohr wurde um die Hälfte reduziert, die andere Anbau Fläche wird jetzt für die Eigenen Nahrungsmittel verwendet. Außerdem ist Brasilien über Siebzig mal Größer wie Kuba, das Brasilien ein mal mehr Zuckerrohr anbauen kann wie Kuba ist doch klar.

Nach 1990 brachen für Kuba nicht nur 85 % seine Exportmärkte Weck, sondern die Weltmarktpreis für Zucker gingen massiv in den Keller. Die Wirtschafts Beziehung zu Rußland haben sich mit Putin wider verbessert.
Die Weltmarktpreis für Zucker zog mittlerweile wieder an, da lohnt es wieder den Zuckeranbau auszubauen, aber nicht um jeden Preis, mein Genosse Fidel Castro sagte, wir wollen uns von Zuckerrohr Anbau nie wider abhängig machen.

Die EU Agrarsubventionspolitik die durch ihre aggressiven Subventionen den europäischer Zucker weit unter dem Weltmarktpreis billiger verkauft. Das da durch selbst der kubanische Rohrzucker nicht mehr konkurrenzfähig ist, ob wohl der Zucker viel billiger produziert werden kann als der europäische Rübenzucker. Zahllose Bauern der Dritten Welt, die durch den Subventionirten Zucker der EU, nicht mehr konkurrenzfähig sind verloren dadurch ihre Existenzgrundlage, die eigentlich vom Zuckeranbau gut leben könnten

Der Weltmarktpreis ist drastisch gestiegen, weil immer mehr Mais für die Herstellung des alternativen Auto-Treibstoffs Ethanol gebraucht wird. Den Preis zahlen die sozial schwachen Schichten wie in Mexiko

Castro machte aus einer Not eine Tugend, weil Kuba nicht genug Kunstdünger mehr Produzieren kann und für die Landwirtschaft zu Verfügung hat, entwickele Kuba die Biotechnologie, heute ist es eines der Welt weit führenden in der Biotechnologie.

A luta continua, viva el Kommunismo
W. Nicke.

Biskra
11.04.2007, 13:43
Auch wen Kuba von der SU einen höheren Weltmarkt Preis da für bekam, es war für die UdSSR immer noch billiger als wen sie selbst Zuckerrüben anbauten und hier aus Zucker herstellten.

Quatsch mit Soße.

Stechlin
11.04.2007, 17:23
Quatsch mit Soße.

Bravo, Biskra! Deinem Beitrag entnehme ich unwiderlegbare Fakten, die den alten Willi Nicke echt alt aussehen lassen.

Vor allem Dein Satz "Quatsch mit Soße" lassen jeden noch so gewandten Rhethoriker alt ausehen!

Respekt, min Jung; Respekt!

Biskra
11.04.2007, 18:55
tcha tcha tcha

Tja, mehr gibts dazu halt einfach nicht zu sagen, jeder Depp der in Bio aufgepasst hat weiß, daß Rübenzucker um einiges preiswerter herzustellen ist als Rohrzucker.

Stechlin
11.04.2007, 19:06
Tja, mehr gibts dazu halt einfach nicht zu sagen, jeder Depp der in Bio aufgepasst hat weiß, daß Rübenzucker um einiges preiswerter herzustellen ist als Rohrzucker.

Der Depp bist Du! Hier geht es nicht um Biologie, sondern um Energiepolitik.

Redwing
11.04.2007, 19:53
Bravo, Biskra! Deinem Beitrag entnehme ich unwiderlegbare Fakten, die den alten Willi Nicke echt alt aussehen lassen.

Vor allem Dein Satz "Quatsch mit Soße" lassen jeden noch so gewandten Rhethoriker alt ausehen!

Respekt, min Jung; Respekt!

Ja, man könnte echt drüber lachen, wenn es nicht so nervig und jämmerlich wäre. Aber was soll die kapitalistische Dummfraktion auch machen, wenn sie nun unbedingt den Mund aufmachen will? Argumente hamse ja nicht.:hihi:
Na ja, ein einigermaßen gebildeter und objektiver Leser durchschaut sofort, wer die bessere Figur macht.

Biskra
11.04.2007, 20:05
Der Depp bist Du! Hier geht es nicht um Biologie, sondern um Energiepolitik.

Du hast mal wieder nicht aufgepasst, Kleiner, lies doch einfach nochmal laut den Ausschnitt vom Willy vor, den ich zitiert und auf den ich geantwortet habe, vielleicht schnallst du es dann.

Stechlin
11.04.2007, 20:23
Du hast mal wieder nicht aufgepasst, Kleiner, lies doch einfach nochmal laut den Ausschnitt vom Willy vor, den ich zitiert und auf den ich geantwortet habe, vielleicht schnallst du es dann.

Siehe Redwigns Beitrag (#59)!

Praetorianer
11.04.2007, 21:06
Siehe Redwigns Beitrag (#59)!

Toll, du hast noch einen anderen gefunden, der den Zusammenhang nicht rafft. Ist bei Redwing auch keine allzugroße Überraschung.

Biskra
11.04.2007, 21:47
Toll, du hast noch einen anderen gefunden, der den Zusammenhang nicht rafft. Ist bei Redwing auch keine allzugroße Überraschung.

Überhaupt scharen sich hier ne ganze Menge völlig merkbefreiter Linker: Nitup, Genosse93, Redwing, Alfredos, Schleifenträger... da wäre dann die Frage nach dem Huhn und dem Ei. Muss man anders begabt sein um Sozialist zu sein oder macht Sozialismus einen zum anders Begabten?

Aldebaran
11.04.2007, 22:05
Was heißt Castros Misswirtschaft? Ja es stimmt in den Achtziger Jahren wurden 9 Millionen Tonnen Zuckerrohr
Geerntet. Ja Kuba war mal der größte Zuckerproduzent der Welt. Na und was soll das schon bewiesen??? Das es damit beweisen soll das es Castros Misswirtschaft wäre?

Erstens Kuba zählte einst vor der Revolution, zu den ärmsten Ländern Amerikas.

... und ist es immer noch.



Die Europäer machten aus Kuba zu einer Monokultur für den Zuckerrohranbau, und die US-Amerikaner kauften jährlich eine fixe Menge Zucker über den Weltmarktpreisen auf. Die Meisten Nahrungsmittel für die Bevölkerung mussten Eingeführt werden.

Meistens ist das eine ganz vernünftige Arbeitsteilung.



Nach der Revolution haben die USA eine umfassende Wirtschafts-, Handels- und Finanzblockade gegen Kuba verhängt. Darauf hin hatte die Sowjetunion den Zucker abgenommen. Auch wen Kuba von der SU einen höheren Weltmarkt Preis da für bekam, es war für die UdSSR immer noch billiger als wen sie selbst Zuckerrüben anbauten und hier aus Zucker herstellten. Ja es stimmt in den Achtziger Jahren wurden 9 Millionen Tonnen Zuckerrohr Geerntet.

Warum wurde denn die Situation für Kuba nach dem Zusammenbruch der SU schwierig? Denn wen 1990 Rund 85% seiner Exportmärkte Weckbrachen ist das ganz normal, das Kuba in ein wirtschaftliche Chaos geriet. Denn so würde es ein jedes Land ergehen wen Rund 85% seiner Exportmärkte Weck brechen würden!!!
Vor 1990 konnte Kuba 12 Millionen Tonnen Erdöl aus der SU kaufen, Nach den Verrat durch die Verbrecher Gorbatschow und Jelzin, konnte Kuba nur noch 5 Millionen Tonnen Erdöl kaufen.
Kuba Förderte 1990 aus eigenen aufkommen 700 000 Tonnen Erdöl, jetzt Fördert es über 4 Millionen Tonnen.

Warum war Kuba nicht in der Lage, auf den Weltmarkt umzusteuern? Zucker istb ein homogenes Produkt, d.h. der kubanische Zucker war sicher nicht nur in der SU verkäuflich. In der gleichen Zeit, in der die Produktion dort zurückging, hat sie sich in Ländern wie Thailand oder Australien massiv erhöht.



Ja das war für Kuba eine sehr schwere Zeit, ohne Erdöl kein Strom, ohne Strom standen die Betriebe still, und die Kühl Schränke fungsunirten nicht. Ohne Erdöl kein Benzin und Diesel, ohne Diesel konnten keine Traktoren und Erntemaschinen in Einsatz kommen, und kein Kunstdünger Produzieren.


Warum produzieren? Wie wär's mit Import gewesen? Ging natürlich nicht wegen der schwerfälligen, bürokratischen Organisation der Zuckerindustrie und der Devisenverteilung.

Aldebaran
11.04.2007, 22:15
Castros Gedanken zur neuen US-Energiepolitik

Der kubanische Revolutionsführer, Commandante Castro, hat davor gewarnt, daß die "neue" Energiepolitik der USA 3,5 Milliarden Menschen zum Opfer fallen werden.



Überhaupt mal zwei allgemeine Überlegungen:

1. Da heißt es doch die ganze Zeit, der böse, böse Westen überschwemme die Welt mit seinen subventionierten Agrarprodukten und behindere die landiwrtschaftliche Entwicklung in der Dritten Welt.

Jetzt sind die Überschüsse der westlichen Länder plötzlich lebenswichtig. Ich dachte, das blockierte Agrarpotential sei so gewaltig, dass im Fall eine freien Handels der Westen viel mehr Agrarprodukte importieren würde.

Was stimmt denn nun?

2. Warum sollte der Westen für die Welternährung verantwortlich sein? Warum sollen USA, Kanada und EU Suventionen zahlen, damit der wachsende Rest der Weltbevölkerung sich billig versorgen kann? Wie wäre es mit weniger Bevölkerungswachstum und vernünftiger (Land-)Wirtschaftspolitik?

Das heißt nicht, dass ich die Produktion von "Biotreibstoff" unbedingt sinnvoll finde, aber wenn der Ölpreis weiter steigen und sich die Sache einigermaßen lohnen sollte, dann soll es eben gemacht werden.

Praetorianer
12.04.2007, 09:43
Überhaupt scharen sich hier ne ganze Menge völlig merkbefreiter Linker: Nitup, Genosse93, Redwing, Alfredos, Schleifenträger... da wäre dann die Frage nach dem Huhn und dem Ei. Muss man anders begabt sein um Sozialist zu sein oder macht Sozialismus einen zum anders Begabten?

Schwer zu sagen, du bist nicht der erste, der sich die Frage stellt.
Im Grunde ist das Stoff für ein eigenes Thema. Aus dem Stehgreif gäbe da da einige Optionen:

1. Sozialisten sind einfach merkbefreit.
2. Sozialisten legen ein Lagerdenken an den Tag, was sie dazu zwingt, diverses dumme Zeug, was einer der ihren labert, zu verteidigen, wodurch auch Sozialisten Mist verzapfen, unter deren Niveau das eigentlich ist.
3. Das ist ein spezifisch ostdeutsches oder zumindest osteuropäisches Phänomen, Sozialisten bleiben die, die nicht flexibel genug sind, sich auf neue Gegebenheiten einzustellen. Dadurch ist der Anteil der Merkbefreiten überproportional.
4. Die Sozialisten, die nicht merkbefreit sind, bestimmen den Ton hier nicht in der Weise, weil sie ihr Betätigungsfeld wo anders sehen.


Wäre beliebig zu ergänzen, im Grunde bietet das genug Diskussionsstoff für ein eigenes Thema.

marc
12.04.2007, 11:04
Der kubanische Revolutionsführer, Commandante Castro, hat davor gewarnt, daß die "neue" Energiepolitik der USA 3,5 Milliarden Menschen zum Opfer fallen werden.


drei einhalb MILLIARDEN menschen ... die hälfte der menschheit wird sterben: jaja ... hat castro eigentlich net genug eigene probleme? und die kubaner, die immer noch unter seiner diktatur leiden :rolleyes:

Biskra
12.04.2007, 12:19
Wäre beliebig zu ergänzen, im Grunde bietet das genug Diskussionsstoff für ein eigenes Thema.

Da hast du eigentlich recht.

Willi Nicke
12.04.2007, 12:47
Hallo NITUP, ich danke die für deine Unterstützung, Danke.



Zitat von Biskra
Tja, mehr gibts dazu halt einfach nicht zu sagen, jeder Depp der in Bio aufgepasst hat weiß, daß Rübenzucker um einiges preiswerter herzustellen ist als Rohrzucker.

Was für eine Glorreiche Erkenntnis von dir, erstens ist Zuckerrüben Anbau fiel Arbeitsaufwendiger als Zuckerrohr Anbau, zweitens sind die Arbeitslöhne in den EU Industrie Ländern um ein Vielfaches höher als in der Dritten Welt, drittens wird von den sehr reichen EU-Ländern ihre Landwirtschafts wie Rübenanbau Subventionsnionirt. Viertens lag damals auch der BSP pro Kopf (US-$): der UdSSR knapp bei 6 000$ und auf Kuba lag damals der BSP pro Kopf (US-$): etwas über 810$ und darum war es für die UdSSR immer noch billiger als wen sie selbst Zuckerrüben anbauten und hier aus Zucker herstellten.

Und hier ein ausschnitt aus wikipedia

http://de.wikipedia.org/wiki/Kuba

In der Landwirtschaft ist der Zucker immer noch das wichtigste Exportgut, gefolgt vom Tabak. Die Zuckerproduktion sank jedoch von 9 Millionen Tonnen 1987 auf den heutigen Tiefststand von 2,5 Millionen Tonnen – nicht zuletzt durch die aggressive Agrarsubventionspolitik der EU, durch die europäischer Zucker weit unter dem Erzeuger- und dem Weltmarktpreis in Märkte der Dritten Welt gedrückt wird. Das führt dazu, dass der kubanische Rohrzucker, der eigentlich viel billiger produziert wird als europäischer Rübenzucker, selbst in Kuba nicht mehr konkurrenzfähig ist, da der EU-Zucker durch die Subventionen trotzdem billiger verkauft wird.

Diese Subventionspraxis der EU erstreckt sich nicht nur auf Zucker, sondern auch auf Produkte, die europäischen Zucker enthalten (dänische Kekse, deutsche Schokolade, etc.) und daher ebenfalls mit staatlichen Zuschüssen in die Dritte Welt verschifft werden. Bei vielen anderen Landwirtschaftsprodukten und deren Folgeprodukten, wie z. B. Milch und Milchprodukte, verhält es sich ähnlich. Deshalb importieren Länder. ... immer mehr Lebensmittel, und produzieren selbst immer weniger – eine Praxis, die die regionalen Produzenten – vom Bauern bis zum Lebensmittelfabrikanten – arbeitslos macht, und ganze Länder abhängig von den billigen Lebensmitteln – und in letzter Konsequenz unbezahlten Hilfslieferungen – aus Europa.




Zitat von Willi Nicke
Was heißt Castros Misswirtschaft? Ja es stimmt in den Achtziger Jahren wurden 9 Millionen Tonnen Zuckerrohr
Geerntet. Ja Kuba war mal der größte Zuckerproduzent der Welt. Na und was soll das schon bewiesen??? Das es damit beweisen soll das es Castros Misswirtschaft wäre?
Erstens Kuba zählte einst vor der Revolution,. zu den ärmsten Ländern Amerikas



Zitat von Aldebaran
... und ist es immer noch.
Ja wen man Kuba mit den Hoch entwickelten Staaten Westeuropa vergleicht stimmt es. Wen man Kuba heute aber mit den Ländern Amerikas vergleicht stimmt es nicht mehr.

Jetzt liegt Kuba im Allgemeinen Lebensstandard, sogar vor Rußland der ehemaligen Sowjetunion.

Und hier ein ausschnitt aus Human_Development
Was wird verglichen? [Bearbeiten]
Anders als der Ländervergleich der Weltbank berücksichtigt er nicht nur das Bruttoinlandsprodukt (BIP) pro Einwohner eines Landes in KKP-$ (Kaufkraftparität), sondern ebenso die Lebenserwartung und den Bildungsgrad ...
Der Faktor Lebenserwartung gilt als Indikator für Gesundheitsfürsorge, Ernährung und Hygiene; das Bildungsniveau steht für erworbene Kenntnisse und das Einkommen für einen angemessenen Lebensstandard.

http://de.wikipedia.org/wiki/Human_Development_Index

1. Norwegen (HDI: 0,965)
8. Vereinigte Staaten (0,948)
21. Deutschland (0,932)
50. Kuba (0,826)
53. Mexiko (0,821)
60. Rumänien (0,805)
65. Russland (0,797)
68. Dominikanische Republik (0,793)
69. Brasilien (0,792)
70. Kolumbien (0,790)
82. Peru (0,767)
117. Honduras (0,683)
154. Haiti (0,482)
177. Niger (0,311)



Hallo Aldebaran, deine Fragen: Warum war Kuba nicht in der Lage, auf den Weltmarkt umzusteuern? Und
Warum produzieren? Wie wär's mit Import gewesen? Werde ich demnächst beantworten. Ich habe nicht immer gleich zeit da für.

Biskra
12.04.2007, 13:45
Was für eine Glorreiche Erkenntnis von dir, erstens ist Zuckerrüben Anbau fiel Arbeitsaufwendiger als Zuckerrohr Anbau, zweitens sind die Arbeitslöhne in den EU Industrie Ländern um ein Vielfaches höher als in der Dritten Welt, drittens wird von den sehr reichen EU-Ländern ihre Landwirtschafts wie Rübenanbau Subventionsnionirt. Viertens lag damals auch der BSP pro Kopf (US-$): der UdSSR knapp bei 6 000$ und auf Kuba lag damals der BSP pro Kopf (US-$): etwas über 810$ und darum war es für die UdSSR immer noch billiger als wen sie selbst Zuckerrüben anbauten und hier aus Zucker herstellten.

Im Sinne komparativer Kostenvorteile war es sicherlich sinnvoll, daß die UdSSR Zucker aus Kuba importierte, allerdings spielten da ja wirtschaftliche Erwägungen eher die Nebenrolle. Ich gebe zu, daß ich mich geirrt habe, was die heutigen Produktionskosten von Rübenzucker vs. Rohrzucker angeht, lo siento. Früher wurde ja die Zuckerrübenproduktion gerade wegen des hohen Preises von Rohrzucker angestoßen. Aber das scheint sich geändert zu haben, seit Brasilien, China und Indien massiv den Anbau betreiben.

FranzKonz
12.04.2007, 14:02
Überhaupt scharen sich hier ne ganze Menge völlig merkbefreiter Linker: Nitup, Genosse93, Redwing, Alfredos, Schleifenträger... da wäre dann die Frage nach dem Huhn und dem Ei. Muss man anders begabt sein um Sozialist zu sein oder macht Sozialismus einen zum anders Begabten?

Ich glaube Churchill hat das mal sehr schön formuliert. Wer mit 18 kein Kommunist ist, hat kein Herz. Wer es mit 30 noch immer ist, hat keinen Verstand.

Aldebaran
15.04.2007, 22:03
Was heißt Castros Misswirtschaft? Ja es stimmt in den Achtziger Jahren wurden 9 Millionen Tonnen Zuckerrohr
Geerntet. Ja Kuba war mal der größte Zuckerproduzent der Welt. Na und was soll das schon bewiesen??? Das es damit beweisen soll das es Castros Misswirtschaft wäre?
Erstens Kuba zählte einst vor der Revolution,. zu den ärmsten Ländern Amerikas



Ja wen man Kuba mit den Hoch entwickelten Staaten Westeuropa vergleicht stimmt es. Wen man Kuba heute aber mit den Ländern Amerikas vergleicht stimmt es nicht mehr.

Jetzt liegt Kuba im Allgemeinen Lebensstandard, sogar vor Rußland der ehemaligen Sowjetunion.

Und hier ein ausschnitt aus Human_Development
Was wird verglichen? [Bearbeiten]
Anders als der Ländervergleich der Weltbank berücksichtigt er nicht nur das Bruttoinlandsprodukt (BIP) pro Einwohner eines Landes in KKP-$ (Kaufkraftparität), sondern ebenso die Lebenserwartung und den Bildungsgrad ...
Der Faktor Lebenserwartung gilt als Indikator für Gesundheitsfürsorge, Ernährung und Hygiene; das Bildungsniveau steht für erworbene Kenntnisse und das Einkommen für einen angemessenen Lebensstandard.

http://de.wikipedia.org/wiki/Human_Development_Index

1. Norwegen (HDI: 0,965)
8. Vereinigte Staaten (0,948)
21. Deutschland (0,932)
50. Kuba (0,826)
53. Mexiko (0,821)
60. Rumänien (0,805)
65. Russland (0,797)
68. Dominikanische Republik (0,793)
69. Brasilien (0,792)
70. Kolumbien (0,790)
82. Peru (0,767)
117. Honduras (0,683)
154. Haiti (0,482)
177. Niger (0,311)



Hallo Aldebaran, deine Fragen: Warum war Kuba nicht in der Lage, auf den Weltmarkt umzusteuern? Und
Warum produzieren? Wie wär's mit Import gewesen? Werde ich demnächst beantworten. Ich habe nicht immer gleich zeit da für.

Das Gesundheitswesen Kubas ist in der Tat für ein Land mit einem solchen Pro-Kopf-Einkommen beispielhaft. Es st wohl kein Zufall, dass Kuba in dem Bereich erfolgreich ist, der sich wahrscheinlich am wenigsten für eine rein marktwirtschaftliche Organisation eignet.

Die Zuckerindustrie gehört aber eher nicht zu diesen Bereichen.

Willi Nicke
18.04.2007, 13:47
Zitat von Aldebaran
Früher wurde ja die Zuckerrübenproduktion gerade wegen des hohen Preises von Rohrzucker angestoßen.
Aber das scheint sich geändert zu haben, seit Brasilien, China und Indien massiv den Anbau betreiben.

Ja es stimmt, die Zuckerrübenproduktion wurde gerade wegen des hohen Preises von Rohrzucker angestoßen, das hat mit den Angebot und nachfrage zu tun. Die Spanische Kolonie Kuba wurde nach 1850 da durch zur reichsten Kolonie, des halb hatte Deutschland die Zuckerrüben Anbau Massiv gefördert.

Zuckerproduktion in Kuba: (Mio. t):
1850: 0,2; 1895: 1,0; 1919: 4,0; 1952: 7,0; 1959: 5,6.

Kuba.........Zucker (Mio. t):.....1961: 6,8;.....1990: 8,0;.....1999: 3,7.
Australien.Zucker (Mio. t):.....1961: 1,4;.....1990: 3,5;.....1999: 5,8.
Brasilien ..Zucker (Mio. t):.....1961: 3,6;.....1990: 7,9;.....1999: 21.
Thailand...Zucker (Mio. t):.....1961: 0,15;...1990: 3,5;.....1999: 4,3.

Die Spanischer machten aus ihrer Kolonie Kuba zu den größten Monokultur im Zuckerrohr Anbau, da durch wurde die Kolonie zum Zuckerproduzent der Welt. Vorher war es die französische Kolonie der größte Zuckerproduzent. Ja im Zuckerrohr Anbau wurde Kuba zu der führenden Länder der Welt. Die anderen Länder haben durch ihre viel größeren Anbauflächen, können sie mehr Zuckerrohr Anbauen.

Als nach 1860 in Europa durch den Zuckerrüben Anbau Zucker gewonnen werden konnte, sackten die Weltmarktpreis für Zucker ins rapide ab in den Keller. Durch die Monokultur wurde Kuba vor der Revolution, zu den ärmsten Ländern Amerikas.

Zitat von Willi Nicke
Ja das war für Kuba eine sehr schwere Zeit, ohne Erdöl kein Strom, ohne Strom standen die Betriebe still, und die Kühl Schränke fungsunirten nicht. Ohne Erdöl kein Benzin und Diesel, ohne Diesel konnten keine Traktoren und Erntemaschinen in Einsatz kommen, und kein Kunstdünger Produzieren. 54




Zitat von Aldebaran
Warum war Kuba nicht in der Lage, auf den Weltmarkt umzusteuern? Zucker istb ein homogenes Produkt, d.h. der kubanische Zucker war sicher nicht nur in der SU verkäuflich. In der gleichen Zeit, in der die Produktion dort zurückging, hat sie sich in Ländern wie Thailand oder Australien massiv erhöht. ...
Warum produzieren? Wie wär's mit Import gewesen? Ging natürlich nicht wegen der schwerfälligen, bürokratischen Organisation der Zuckerindustrie und der Devisenverteilung.

Die Situation für Kuba wurde nach dem Zusammenbruch der SU schwierig, weil 1990 Rund 85% seiner Export und Importmärkte Weck gebrochen sind, es betraf ja nicht nur das Erdöl sondern alle Produkte.
Denn so würde es ein jedes Land ergehen wen auf ein mal Rund 85% seiner Exportmärkte Weckbrechen würden!!! Es betraf den Import wie Erdöl, Baumwolle, Maschinen und Ausrüstung, Ersatzteile, LKW Lebens mittel und andere Produkte, aber genauso den Export wie Zucker, Tabak, Spanplatten, Lebensmittel, Zitronen und andere Produkte.

Aldebaran: Warum war Kuba nicht in der Lage, auf den Weltmarkt umzusteuern?

Doch es war nicht so einfach, den durch die aggressive Blockadepolitik der USA an denen auch deutsche Unternehmen beteiligt waren. Kuba hatte sich 1990 durch den weck fall, der RGW-Länder die 85 % seiner Außenwirtschaft aus machten, auf den Weltmarkt umgeuert die Wirtschaftsbeziehungen als auch die Wirtschaftsstruktur wurden neu um orientiert. Kuba begann nach 1990 in Außenhandel Joint Ventures mit Ausländischen Unternehmen auf zu nehmen, um da durch die politische Isolation der Westlichen Länder aufzubrechen. Der in angriff genommene Reformprozess (periodo especial). konnte den völligen Verfall der Wirtschaft stoppen. Mit den Handel der RGW-Länder konnte Kuba keine Devisen erwirtschaften, so wurde zu erst der Tourismus mit Ausländischen Tourismus Unternehmen durch Joint Ventures auf gebaut. So erwirtschaft es heute 2 Milliarden Dollar Dewisen.

Aldebaran: In der gleichen Zeit, in der die Produktion dort zurückging, hat sie sich in Ländern wie Thailand oder Australien massiv erhöht. ... – Waren in den Ländern etwa in der gleichen Zeit 85 % ihre Außenwirtschaft wekgebrochen? Nein sie hatten da durch noch Diesel für Traktoren und Erntemaschinen und Kunstdünger zu Verfügung. Gorbatschows annullierte 1989/90 alle Verträge. Ja das war für Kuba eine schwere Zeit, es Stand tatsächlich vor einen totalen Pleite. Ohne Erdöl kein Benzin und Diesel, ohne Diesel konnten keine Traktoren und Erntemaschinen in Einsatz kommen, und kein Kunstdünger Produzieren um einiger maßen über die runden zu kommen, mussten für einige Jahre wieder Ochsen vor den Pflug gespannt werden, und Gemüse und Kartoffeln wurden in den Städten in Parkanlagen angebaut um eine drohende Hungersnot abzuwehren zu können. Der Weltmarktpreis für Zucker ging nach 1990 massiv in den Keller, bei all den gründen die ich anführte lohnte es aus Wirtschafts gründen nicht mehr so viel Zuckerrohr anzubauen,

Die Weltmarktpreis für Zucker zogen aber mittlerweile wieder an, da lohnt es wieder den Zuckeranbau auszubauen, aber nicht um jeden Preis, Genosse Fidel Castro sagte, wir wollen uns von Zuckerrohr Anbau nie wider abhängig machen.

Australien. Zucker (Mio. t):....1961: 1,4;......1990: 3,5;.....1999: 5,8;
Brasilien... Zucker (Mio. t):....1961: 3,6;......1990: 7,9;.....1999: 21;
Thailand... Zucker (Mio. t):....1961: 0,15;....1990: 3,5;.....1999: 4,3;
Kuba........ Zucker (Mio. t):....1961: 6,8;......1990: 8,0;......1999: 3,78

Aldebaran: d.h. der kubanische Zucker war sicher nicht nur in der SU verkäuflich. – Die alle anderen Länder die Zucker kauften, hatten ihre Produzenten, es war also nicht so einfach den Zucker wo anders zu verkaufen. Und es gibt immer noch die aggressive Blockadepolitik der USA gegen Kuba. Heute sind es ungefähr 370 kubanischen Betrieben mit Ausländische Betriebe in fielen beriechen die Joint Ventures und Wirtschaftsvereinigungen, und Außenhandelslizenzen haben.

Aldebaran: Warum produzieren? Wie wär's mit Import gewesen? Ging natürlich nicht wegen der schwerfälligen, bürokratischen Organisation der Zuckerindustrie und der Devisenverteilung.

Warum soll Kuba Zucker importieren so ein Quatsch, Die Weltmarktpreis für Zucker zog mittlerweile wieder an, da lohnt es wieder den Zuckeranbau auszubauen, aber nicht um jeden Preis, mein Genosse Fidel Castro sagte, wir wollen uns von Zuckerrohr Anbau nie wider abhängig machen. Die Anbau Fläche für Zuckerrohr wurde um die Hälfte reduziert, die andere Hälfte der Anbau Fläche wird jetzt für die Eigenen Nahrungsmittel verwendet.

In einen anderen Forum da Geilte sich einer auf, weil Kuba für über Dreihundert Dollar Lebensmittel einkauft.

Darauf antwortete ich: Welsch für ein Frevel von diesen Herrn Castro für mehrere Hunderte von Millionen USD Lebensmittel aus den USA ein zu führen, und dadurch der Pro-Kopf- der Kalorienversorgung der Kubanischen Bevölkerung Hörer ist wie Beispiels weise in Honduras, Bolivien, Peru, Guatemala, Haiti und so Weiter. Wo Jährlich Tausende an Hunger sterben, trotz der dort herrschenden Kapitalistischen Wirtschaft.
Die Pro-Kopf- der Kalorienversorgung: der Kubanischen Bevölkerung im Jahr Kalorien [kcal/Kopf/d] 1984: 2578 Kalorien, 1994: 2000 Kalorien, 2004: 3305 Kalorien. Was für ein Böser Mensch.

Wen aber Deutschland für mehrere Milliarden Nahrungsmittel wie Millionen Tonnen Mais, Sojabohnen und andere Lebensmittel wie Rindfleisch einführt, ist es was gutes, wen aber der Böse Mensch Castro es macht um die Bevölkerung ausreichend mit Nahrungsmitteln zu versorgen, da sei es ein unrecht, welsch eine widerliche Heuchelei! Ja auch hier mussten für einige Jahre wieder Ochsen vor den Pflug gespannt werden. Ohne Erdöl kein Diesel, für Traktoren und Erntemaschinen und kein Kunstdünger, um einiger maßen über die runden zu kommen, wurde Gemüse und Kartoffeln in den Städten in Parkanlagen angebaut, um eine drohende Hungersnot abzuwehren zu können.

Zucker (Mio. t):................1961: 6,876;.....1990: 8,04;.....1993: 4,302;.....1998: 3,5;.......2005: 2,5.
Fleisch gesamt (Mio.t)......1961: 0,189;... 1990: 0,332;....1993: 0,183;.....1998: 0,208;...2005: 0,325.
Getreide gesamt (Mio. t):1961: 0,331;....1990: 0,54;......1993: 0,227;.....1998: 0,515;...2005: 0,526
Hühnerfleisch (Mio. t):.....1961: 0,02;......1990: 0,091;.....1993: 0,051;....1998: 0,06.....
Milch (Mio. t):..................1961: 0,35;......1990: 1,034;.....1993: 0,586;....1998: 0,66;.....2005: 1,070.

Der Außenhandel mit den ehemaligen RGW-Ländern Osteuropas nahm, 1989 85% bis 1994 12% ab. Der Anteil Westeuropas stieg im gleichen Zeitraum von 6 % auf 29 % deutlich an. Der Handel mit Lateinamerika hat von 5,6% 1990 auf 36% 1999 zugenommen.

Willi Nicke
25.04.2007, 10:14
Zitat von Aldebaran
Das Gesundheitswesen Kubas ist in der Tat für ein Land mit einem solchen Pro-Kopf-Einkommen beispielhaft. Es ist wohl kein Zufall, dass Kuba in dem Bereich erfolgreich ist, der sich wahrscheinlich am wenigsten für eine rein marktwirtschaftliche Organisation eignet.

Die Zuckerindustrie gehört aber eher nicht zu diesen Bereichen.

Aldebaran was du hier sagst, das stimmt, das Gesundheitswesen auf Kubas ist in der Tat beeindruckend, wen man noch bedenkt das 1990 Rund 85% seiner Exportmärkte Weckbrachen waren, und trotzdem wurde kein eisiges Krankenhaus geschlossen, im gegen teil. Ja das stimmt von sozialen her ist der Kommunismus dagegen viel effektiver, als die rein marktwirtschaftliche Organisation.

Nehme man nur die kostenlose medizinische Betreuung. Kuba ist ein armes Land, doch es ist in der Lage allen Menschen medizinisch kostenlos zu betreuen. Auch der Zahnersatz für die eigene Bevölkerung ist Kostenlos. Die Säuglingssterblichkeit ist niedriger als in den USA. In Kuba werden alle Kinder gratis gegen die wichtigsten Krankheiten geimpft. In den USA sind da gegen etwa nur 50% der Kinder geimpft. Kuba hat pro Kopf mehr Ärzte als die BRD. Und dagegen will die reiche BRD nicht dazu in der Lage seien, allen Menschen medizinisch kostenlos zu betreuen? Wenn man das Geld nur den Superreichen in den Arsch steckt, ist es kein Wunder das da keine Mittel für soziale Bereiche zu Verfügung stehen!

Mir ist ein Fehler unterlaufen, hier in meinen Beitrag #69 ich habe Vergessen das der BSP pro Kopf auf Kuba tzt
Heute bei 3000$ BSP pro Kopf liegt, und Rußland bei etwa 2 600$ BSP pro Kopf.

1989 lag der BSP pro Kopf US$: der UdSSR knapp bei 6 000$ und auf Kuba lag damals der BSP pro Kopf US$: etwas über 810$“ Die Verbrecher Gorbatschow und Jelzin haben Rußland in den Ruin gestürzt, die gesamt Wirtschaft ging um 55% zurück, obwohl die UdSSR sehr reich an fast allen Rohstoffen ist. Noch nicht ein mal im Zweiten Weltkrieg ging die gesamt Wirtschaft so zurück, wes waren dagegen gerade mal 36% gewesen ob wohl von den Deutschen Faschisten 31 850 Industriebetriebe Zerstört wurden!!! Daran ist es eindeutig was diese für elende Verbrecher sind.

Ja das Stimmt, die Zuckerindustrie gehört nicht mehr zu diesen Bereichen, die Landwirtschaftlichen Anbau Fläche wurde um 60% reduziert. Fidel Castro sagte, wir wollen uns von Zuckerrohr Anbau nie wider abhängig machen. Die 60% der ehemals für Zuckerrohr Anbaut wurden werden jetzt, für den Reisanbau, Gemüse und für Weide Fläche genutzt. .

Mit dem Ochs durch den Schrebergarten
ERZWUNGENE BIOLANDWIRTSCHAFT
http://www.freitag.de/2002/23/02231801.php

Die Kostenlose Milch für die Kinder hatte auch hier 1990 das Weck brechen von Rund 85% seiner Export und Importmärkte des RGW verheerende folge. Die Bundes Regierung unter Helmut Kohl annullierte die Verträge, die die BRD von der DDR übernahm . Die DDR Lieferte Zwanzigtausend Tonnen Trocken Milch nach Kuba und die DDR bekam Futterhefe, Spanplatten dafür.
Die Kostenlose Milch musste von ein halben Liter Milch von 9 Lebensjahr auf das 7 Lebensjahr gesenkt werden, und von ein Liter Milch von 7 Lebensjahr auf das 5 Lebensjahr gesenkt werden,
In Lateinamerika kennen Millionen Kinder keine Milch, geschweige noch nicht ein mal 100Milliliter im Monat bekommen können.

Hätten die meisten Lateinamerikanischen Ländern, wie: Honduras. Bolivien, Peru, Guatemala, Haiti und so Gesundheitswesen wie auf Kuba könnten Tausende Menschenleben gerettet werden.

Aber die meisten Lateinamerikanischen Ländern, die über 60 Jahre kapitalistische Entwicklung hinter sich haben, ohne das sie eine Wirtschaftsblockade hatten und ohne das 1990 Rund 85% ihrer Exportmärkte weckbrochen sind. Und das sie trotzdem nicht in der Lage sind, in ihren Ländern auch nur ein einziges ihrer wirtschaftlichen Probleme zu lösen! Aber Millionen Menschen in leben finster Armut, Tausende Menschen Sterben an Unterernährung und Krankheiten, die auf Kuba schon lange


Von den 6000 Ärzten, die es in Kuba vor der Revolution gab, wo die meisten in der Hauptstadt konzentrierten, verließen bekanntlich 3000 das Land. Heute verfügt Kuba über 67 000 Ärzte. Das Dritte Weltland hat Pro Kopf mehr Ärzte als das Reiche Hochentwickelte Industrieland Deutschland.

Kindersterblichkeit (auf 1000 Lebendgeburten):
Deutschland........................1960: 40;.....1990: 9; .....2006. 5.
Kuba...................................1958: 60;.....1990: 13;.....2006: 6.
Dominikanische Republik.....1960: 149;...1992: 59;.....2006: 47.
Guatemala..........................1960: 202;....1992: 68;.....2006. 60.
Haiti................................ ...1960: 253;....1992: 131;...2006: 129.
Honduras............................1960: 204;....1990: 65;.....2006: 42.
Österreich...........................1960: 43;......1990: 9;.......2006: 5.
Türkei:................................1960: 219;....1990: 70;.....2006: 40.

Einwohner pro Arzt
Deutschland........................2006:...298.
Kuba...................................2006:. .231.
Dominikanische Republik....2006:.. 935.
Guatemala:.........................2006:.7143.
Haiti:...................................2006:.714 3.
Honduras:...........................2006:.1266.
Österreich...........................2006:...230.
Türkei:................................2006:.1176 .

Fleisch gesamt (Mio.t):....1961: 0,189;..1990: 0,332;.1993: 0,183;...1998: 0,208;..2005: 0,325.
Getreide gesamt (Mio. t):1961: 0,331;..1990: 0,54;...1993: 0,227;.. 1998: 0,515;..2005: 0,526
Hühnerfleisch (Mio. t):.....1961: 0,02;... 1990: 0,091;..1993: 0,051;...1998: 0,06
Milch (Mio. t):...................1961: 0,35;....1990: 1,034;..1993: 0,586;...1998: 0,66;....2005: 1,070.

Pro-Kopf- der Kalorienversorgung: Jahr Kalorien [kcal/Kopf/d]
1984: 2578 Kalorien, 1994: 2000 Kalorien, 2004: 3305 Kalorien.

Wen meine Beiträge vielleicht etwas überheblich klingen sollten, dann möchte ich mich bei euch entschuldigen.
Ich meine es nicht so, kann mich leider nicht besser Ausdrücken.

Willi Nicke
23.05.2007, 10:14
Kurzer Auszug des Berichtes von: „Fidel Castro: Unsere Erkenntnisse aus dem VI. Hemisphäre-Treffen in Havanna“ In Brasilien aus Zuckerrohrs Agrobrennstoffe herzustellen!!!
http://www.redglobe.de/index.php?option=com_content&task=view&id=1601&Itemid=72

Dienstag, 15. Mai 2007
Fidel Castro: Unsere Erkenntnisse aus dem VI. Hemisphäre-Treffen in Havanna
María Luisa Mendonça präsentierte dem Treffen in Havanna den beeindruckenden Dokumentarfilm über den manuellen Schnitt des Zuckerrohrs in Brasilien.

Wie bei den vorangegangenen Betrachtungen habe ich, Abschnitte und Sätze des Originals benutzend, hier eine Zusammenfassung der wesentlichen Äußerungen von María Luisa vorbereitet.


Es macht sich erforderlich, die Propaganda für die angeblichen Vorteile der Agrobrennstoffe zu entmythologisieren. Bei Äthanol ist es so, dass Anbau und Verarbeitung des Zuckerrohrs die Böden und Trinkwasserquellen verseucht, denn es wird eine große Menge Chemikalien benutzt.

Wir wissen, dass der zentrale Punkt der meisten Kriege der letzten Jahrzehnte in der Kontrolle über die Energiequellen liegt. Sowohl in zentralen als auch in Ländern der Peripherie ist der Verbrauch von Energie den privilegierten Schichten gewährleistet; hingegen hat der Großteil der Weltbevölkerung keine Möglichkeit des Erhalts der Grundleistungen. In den Vereinigten Staaten beträgt der Pro-Kopf-Verbrauch von Energie 13 000 kW, während der Weltdurchschnitt bei 2 429 kW und in Lateinamerika bei 1 601 kW liegt.

Die Rolle der peripheren Länder besteht darin, für die reichen zentralen Länder Energie zu produzieren, was eine neue Stufe des Kolonisierens darstellt.

Marcos: Die Arbeit in der Zuckerrohrernte ist eine Sklavenarbeit, es ist eine schwierige Arbeit. Wir gehen um 3 Uhr früh los und kommen um 8 Uhr abends zurück. Das ist nur für den Besitzer gut, da er mit jedem Tag mehr verdient. Der Arbeiter verliert, wenn die Produktion geringer wird, und der Besitzer behält alles.

Professor Pedro Ramos von der Universität Campinas hat folgende Berechnungen angestellt: In den 80er Jahren bewältigten die Schnitter etwa vier Tonnen pro Tag für mehr oder weniger fünf Dollar. Gegenwärtig müssen sie für drei Dollar pro Tag 15 Tonnen Zuckerrohr bringen

María Cristina Gonzaga recherchierte für diese Studie des Ministeriums für Arbeit, aus der ersichtlich wird, dass in den letzten fünf Jahren allein im Bundesstaat Sao Paulo 1 383 Zuckerrohrarbeiter verstorben sind.
Quelle: Granma / RedGlobe

http://www.redglobe.de/index.php?option=com_content&task=view&id=1601&Itemid=72