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Vollständige Version anzeigen : Gewerkschaftsmacht sichert menschenwürdige Löhne



roxelena
04.04.2007, 13:15
Auffallend ist das bei den erfolgreichen deutschen Konzernen wie z.B. VW, Porsche, mercedes, Miele usw eine ausserordentliche Export-und Gewinnquote festzustellen ist. Auch ist feststellbar, dass in diesen erfolgreichen Unternehmen für deutsche Verhältnisse hohe Entgelte an die Beschäftigten bezahlt werden. Auch ist feststellbar, dass in diesen Unternehmen starke Betriebsräte und ein hoher gewerkschaftlicher Organisierungsgrad der Beschäftigten feststellbar ist.

In diversen Dienstleistungsbranchen wie Reinigungsunternehmen,Hotel-Gaststätten, zeitarbeitsunternehmen usw sind dagegen die Entgelte ins bodenlose gesunken. Es gilt in Deutschland schon als normal, dass Lohne unterhalb der Existenzminimum sichernden Höhe bezahlt werden.
In diesen Branchen, in denen skandalös niedrige Entgelte bezahlt werden, ist festzustellen, dass der Gewrkschaftseinfluss null bis wenig bedeutsam ist. Ebenso schwach sieht es mit Betriebsräten aus.

Was lerne ich daraus? Nur mit starken Gewerkschaften und Betriebsräten ist der elenden Lohndrückerei ein Ende zu bereiten

lupus_maximus
04.04.2007, 13:17
Auffallend ist das bei den erfolgreichen deutschen Konzernen wie z.B. VW, Porsche, mercedes, Miele usw eine ausserordentliche Export-und Gewinnquote festzustellen ist. Auch ist feststellbar, dass in diesen erfolgreichen Unternehmen für deutsche Verhältnisse hohe Entgelte an die Beschäftigten bezahlt werden. Auch ist feststellbar, dass in diesen Unternehmen starke Betriebsräte und ein hoher gewerkschaftlicher Organisierungsgrad der Beschäftigten feststellbar ist.

In diversen Dienstleistungsbranchen wie Reinigungsunternehmen,Hotel-Gaststätten, zeitarbeitsunternehmen usw sind dagegen die Entgelte ins bodenlose gesunken. Es gilt in Deutschland schon als normal, dass Lohne unterhalb der Existenzminimum sichernden Höhe bezahlt werden.
In diesen Branchen, in denen skandalös niedrige Entgelte bezahlt werden, ist festzustellen, dass der Gewrkschaftseinfluss null bis wenig bedeutsam ist. Ebenso schwach sieht es mit Betriebsräten aus.

Was lerne ich daraus? Nur mit starken Gewerkschaften und Betriebsräten ist der elenden Lohndrückerei ein Ende zu bereiten
Genau, viel Glück mit den starken Gewerkschaften in den Betrieben die nicht mehr vorhanden sind.

-jmw-
04.04.2007, 13:19
Was lerne ich daraus?
Garnix, denn mehr als ein Hinweis darauf, dass es einen möglichen Zusammenhang zu untersuchen gibt, kann man dem nicht sinnvoll entnehmen. :)

mfg

Frei-denker
04.04.2007, 13:23
Ich denke, daß die Zeitpersonalfirmen geziehlt ins Leben gerufen wurden, um die Arbeiterschaft zu dividieren. Nach dem Motto: Divide and Conquer.

Denn Zeitpersonalarbeiter können nicht streiken und sind nicht organisiert.

Was mir fast noch mehr Kopfschmerzen bereitet sind jedoch die Gewerkschaften selber. Schaut man sich die Betriebsratsskandale von VW und Siemens an, kommt einen der Verdacht, daß die Gewerkschaftsbosse genauso vom Kapital gekauft sind, wie unsere Politiker.

Eine Zeitpersonalfirma eröffnete mir, als ich um den Lohn verhandeln wollte, daß die Gewerkschaft Verdi bereits einem (Dumping-) Lohn von 6,70 €/h zugestimmt habe und ich insofern nicht mehr verlangen könne.
Eine andere Zeitpersonalfirma bot mir für Nachtschichtarbeit in der Fabrik einen Bruttolohn von 7 € an. Geradezu menschenverachtend!

Hier hat uns die Gewerkschaft Verdi an die Zeitpersonalfirmen verraten und verkauft.

Von daher müssen wir davon ausgehen, daß die Arbeitervertretung mittlerweile ausgehebelt wurde und zum Kapital übergelaufen ist. VW und Siemens sind vermutlich nur die Spitze eines Eisberges.

roxelena
04.04.2007, 13:35
Ich denke, daß die Zeitpersonalfirmen geziehlt ins Leben gerufen wurden, um die Arbeiterschaft zu dividieren. Nach dem Motto: Divide and Conquer.

Denn Zeitpersonalarbeiter können nicht streiken und sind nicht organisiert.

Was mir fast noch mehr Kopfschmerzen bereitet sind jedoch die Gewerkschaften selber. Schaut man sich die Betriebsratsskandale von VW und Siemens an, kommt einen der Verdacht, daß die Gewerkschaftsbosse genauso vom Kapital gekauft sind, wie unsere Politiker.

Eine Zeitpersonalfirma eröffnete mir, als ich um den Lohn verhandeln wollte, daß die Gewerkschaft Verdi bereits einem (Dumping-) Lohn von 6,70 €/h zugestimmt habe und ich insofern nicht mehr verlangen könne.
Eine andere Zeitpersonalfirma bot mir für Nachtschichtarbeit in der Fabrik einen Bruttolohn von 7 € an. Geradezu menschenverachtend!

Hier hat uns die Gewerkschaft Verdi an die Zeitpersonalfirmen verraten und verkauft.

Von daher müssen wir davon ausgehen, daß die Arbeitervertretung mittlerweile ausgehebelt wurde und zum Kapital übergelaufen ist. VW und Siemens sind vermutlich nur die Spitze eines Eisberges.

Deinen Ausführungen ist folgendes hinzuzufügen. Die VW-Affäre war auf verfehlungen einzelner zurückzuführen, die leider immer wieder vorkommen können, nicht nur bei Gewerkschaften.
bei Siemens liegt der Fall allerdings anders, da hat die IG Metall die Arbeitsgemeinschaft Unabhängiger Betriebsräte (AUB), wegen angenommener Schmiergeldzahlungen angezeigt. Die AUB wurde vom Siemensmanagement gezielt als gegenpol zu den Betriebsräten aufgebaut, die mehrheitlich in der IG Metall organisiert sind
dass die abgeschlossenen Tarifverträge in den Zeitarbeitsunternehmen so unglaublich mickrig ausfallen ist zurückzuführen, dass der Organisationsgrad der Arbeitnehmer sehr gering ist. Wie soll die gewerkschaft eine forderung durchsetzen? Ohne Mitglieder?
Zudem siind auch bei zeitarbeitsfirmen tarifverträge mit dem Christlichen gewerkschaftsbund abgeschlossen worden, einer Gewerkschaft ohne mitglieder. Eine Organisation die nirgends als gewerkschaft anerkannt ist, eine pseudo Gewerkschaft

Frei-denker
04.04.2007, 13:41
Deinen Ausführungen ist folgendes hinzuzufügen. Die VW-Affäre war auf verfehlungen einzelner zurückzuführen, die leider immer wieder vorkommen können, nicht nur bei Gewerkschaften.
bei Siemens liegt der Fall allerdings anders, da hat die IG Metall die Arbeitsgemeinschaft Unabhängiger Betriebsräte (AUB), wegen angenommener Schmiergeldzahlungen angezeigt. Die AUB wurde vom Siemensmanagement gezielt als gegenpol zu den Betriebsräten aufgebaut, die mehrheitlich in der IG Metall organisiert sind
dass die abgeschlossenen Tarifverträge in den Zeitarbeitsunternehmen so unglaublich mickrig ausfallen ist zurückzuführen, dass der Organisationsgrad der Arbeitnehmer sehr gering ist. Wie soll die gewerkschaft eine forderung durchsetzen? Ohne Mitglieder?
Zudem siind auch bei zeitarbeitsfirmen tarifverträge mit dem Christlichen gewerkschaftsbund abgeschlossen worden, einer Gewerkschaft ohne mitglieder. Eine Organisation die nirgends als gewerkschaft anerkannt ist, eine pseudo Gewerkschaft

Verdi hätte durchsetzen können, daß Zeitpersonalarbeiter in den Industrieunternehmen den gleichen Tariflohn bekommen, wie die anderen Arbeiter. Dazu war Verdi auch in der Lage.

Das Hauptargument für die Einführung von Zeitpersonalfirmen war ja von Arbeitgeberseite, daß man flexibel Personal einstellen und entlassen können muß, um Auftragsspitzen auszugleichen.

Das Schändliche daran ist aber, daß der Arbeiter diese Flexibilität mit massivem Lohnverlust bezahlt. Wenn die Unternehmen Flexibilität haben wollen, sollen sie sie auch bezahlen - aber nicht der Arbeiter.

Verdi hätte sich eher die Hand abbeißen müssen, als einem Dumpinglohn von 6,7 €/h abzusegnen. Hier wurden wir verraten.

erwin r analyst
04.04.2007, 13:41
Gewerkschaftsmacht sichert nur Arbeitlosigkeit.

Die Gewerkschaften sind dafür verantwortlich, dass es in Deutschland keine Reformen gibt. Sie richten das Land zugrunde.

Nein, wir brauchen keine fetten Gewerkschaften, die ihren Mitarbeitern Nullrunden verordnen und gleichzeitig 7% fordern.

roxelena
04.04.2007, 13:46
Verdi hätte durchsetzen können, daß Zeitpersonalarbeiter in den Industrieunternehmen den gleichen Tariflohn bekommen, wie die anderen Arbeiter. Dazu war Verdi auch in der Lage.

Das Hauptargument für die Einführung von Zeitpersonalfirmen war ja von Arbeitgeberseite, daß man flexibel Personal einstellen und entlassen können muß, um Auftragsspitzen auszugleichen.

Das Schändliche daran ist aber, daß der Arbeiter diese Flexibilität mit massivem Lohnverlust bezahlt. Wenn die Unternehmen Flexibilität haben wollen, sollen sie sie auch bezahlen - aber nicht der Arbeiter.

Verdi hätte sich eher die Hand abbeißen müssen, als einem Dumpinglohn von 6,7 €/h abzusegnen. Hier wurden wir verraten.


Nochmal, wie soll eine handvoll Gewrkschaftsfunktionäre irgendeine vernünftige Forderung durchsetzen.
Es ist ein Irrtum vieler jüngerer Arbeitnehmer/Arbeitssuchende, dass der soziale Fortschritt ein Geschenk der Unternehmer war
Alles, restlos alles, wurde hart erkämpft. Von bezahltem Urlaub, Urlaubs-und Weihnachtsgeld, lohnfortzahlung in zähen Verhandlungen untrstützt durch Streiks, zum Teil monatelangen Streiks
Im Leben kriegst nunmal nichts geschenkt

-jmw-
04.04.2007, 13:48
Die Gewerkschaften sind dafür verantwortlich, dass es in Deutschland keine Reformen gibt. Sie richten das Land zugrunde.
Nein.
Dafür sind CDU und SPD verantwortlich.
Die könnten nämlich, wollten sie denn, jedwede Reform durchsetzen, die ihnen in den Sinn kommt - bis hin zu Verfassungsänderungen.
Tun sie aber nicht.
Die Gewerkschaften sind nicht Schuld daran, dass Schwarze und Rote zu feige sind, sich mit ihnen anzulegen.

mfg

Frei-denker
04.04.2007, 13:48
Gewerkschaftsmacht sichert nur Arbeitlosigkeit.

Die Gewerkschaften sind dafür verantwortlich, dass es in Deutschland keine Reformen gibt. Sie richten das Land zugrunde.

.

Wie kann man so einen Müll reden?

Was meinst du denn, warum die Arbeitsbedingungen des Manchesterkapitalismus abgeschafft wurden?

Ist dir bekannt, daß die Unternehmer zu Zeiten, als es noch keine Gewerkschaften gab 11-jährige Kinder in den europäischen Fabriken täglich bis zu 18 Stunden arbeiten ließen?

Weißt du, wie lange es im Durchschnitt dauerte, bis so ein Arbeiter invalide war? 15 Jahre!

Was meinst du eigentlich, wer erst die soziale Marktwirtschaft erkämpft hat?

Was meinst du eigentlich, warum in Deutschland die letzten Jahrzehnte Wohlstand war?

Also plapper hier nicht solche derart dummen Unternehmerphrasen nach, dass man dich für minderjährig halten muß.

lupus_maximus
04.04.2007, 13:49
Nochmal, wie soll eine handvoll Gewrkschaftsfunktionäre irgendeine vernünftige Forderung durchsetzen.
Es ist ein Irrtum vieler jüngerer Arbeitnehmer/Arbeitssuchende, dass der soziale Fortschritt ein Geschenk der Unternehmer war
Alles, restlos alles, wurde hart erkämpft. Von bezahltem Urlaub, Urlaubs-und Weihnachtsgeld, lohnfortzahlung in zähen Verhandlungen untrstützt durch Streiks, zum Teil monatelangen Streiks
Im Leben kriegst nunmal nichts geschenkt
Richtig, nur langsam könnt ihr euch die Unternehmer suchen, die euch noch den Urlaub finanzieren.

Frei-denker
04.04.2007, 13:51
Nochmal, wie soll eine handvoll Gewrkschaftsfunktionäre irgendeine vernünftige Forderung durchsetzen.

Verdi ist die größte deutsche Gewerkschaft. Von einer Handvoll Funktionären kann keine Rede sein.

Hätten sich Gewerkschaften wie Verdi und DGB zusammengetan, hätten sie ohne Probleme die Zeitarbeitsfirmen in D verhindern können. Wie gesagt, die haben uns verraten.

-jmw-
04.04.2007, 13:57
Was meinst du denn, warum die Arbeitsbedingungen des Manchesterkapitalismus abgeschafft wurden?
Teils dadurch, dass durch den Anstieg der Produktivität sie nicht mehr notwendig waren;
teils dadurch, dass vom englischen Parlamente entsprechende Gesetze verabschiedet wurden.


Ist dir bekannt, daß die Unternehmer zu Zeiten, als es noch keine Gewerkschaften gab 11-jährige Kinder in den europäischen Fabriken täglich bis zu 18 Stunden arbeiten ließen?
Das ist übrigens eine Praxis, die der frühindustrielle Kapitalismus von den Manufakturen des spätabsolutistischen Wohlfahrtsstaates übernommen hat.


Was meinst du eigentlich, wer erst die soziale Marktwirtschaft erkämpft hat?
Ludwig Erhard im Kampf gegen SPD, Teile der CDU und die Gewerkschaften.


Was meinst du eigentlich, warum in Deutschland die letzten Jahrzehnte Wohlstand war?
Weil's eine ganze Zeit dauerte, bis die Bevölkerung die ganzen Gesetze zur Umverteilung von unten nach oben verabschiedet hatte.


Also plapper hier nicht solche derart dummen Unternehmerphrasen nach, dass man dich für minderjährig halten muß.
Glaushaus.
Steine.
etc.

roxelena
04.04.2007, 13:59
Verdi ist die größte deutsche Gewerkschaft. Von einer Handvoll Funktionären kann keine Rede sein.

Hätten sich Gewerkschaften wie Verdi und DGB zusammengetan, hätten sie ohne Probleme die Zeitarbeitsfirmen in D verhindern können. Wie gesagt, die haben uns verraten.

Verdi ist ein teil des DGB (ein wenig Rechthaberei von mir)
gewrkschaften sind, wie du sicherlich weisst, gegen zeitarbeit bzw zeitarbeitsunternehmen.
Aber dass es Zeitarbeitsunternehmen gibt, ist politisch gewollt. Die grossen politischen Entscheidungen werden nunmal entsprechend der Zusammensetzung des Bundestags gewählt.
Wenn sich grosse teile der Arbeitnehmerschaft den Luxus leisten, Parteien wie CDU/FDP/Grüne zu wählen bzw den Wahlen ganz fernzubleiben, werden die politischen Entscheidungen leider zuungunsten der Arbeitnehmer getroffen. Ist nunmal so

Frei-denker
04.04.2007, 14:31
Verdi ist ein teil des DGB (ein wenig Rechthaberei von mir)
gewrkschaften sind, wie du sicherlich weisst, gegen zeitarbeit bzw zeitarbeitsunternehmen.
Aber dass es Zeitarbeitsunternehmen gibt, ist politisch gewollt. Die grossen politischen Entscheidungen werden nunmal entsprechend der Zusammensetzung des Bundestags gewählt.
Wenn sich grosse teile der Arbeitnehmerschaft den Luxus leisten, Parteien wie CDU/FDP/Grüne zu wählen bzw den Wahlen ganz fernzubleiben, werden die politischen Entscheidungen leider zuungunsten der Arbeitnehmer getroffen. Ist nunmal so

Das die Wähler Unternehmerparteien gewählt haben stimmt zwar, doch das ist ja keine Entschuldigung für die Gewerkschaften, ihre Macht nicht zu nutzen, um Zeitpersonalfirmen zu verhindern.

In Frankreich hat eine wesentlich kleinere Gruppe Demonstranten die zweijährige Probezeit verhindert.

Und was machen unsere Gewerkschaften? Wann haben sie zum Generalstreik gegen Zeitarbeitsfirmen und zweijähriger Probezeit aufgerufen? Wo sind die Massendemos, welche Verdi und DGB organisieren könnten? Nirgendwo!

Gewerkschaften sind dazu da zu agieren, nicht um zu schlafen. Diese bewußte Untätigkeit ist ein Verrat an den Arbeitern, die vermutlich daraus resultiert, daß die Funktionäre wie bei VW und Siemens längst gekauft sind.

roxelena
04.04.2007, 14:40
Nochmals zu Siemens, der AUB-vorsitzende Wilhelm Schelsky wurde von der IGMetall angezeigt, der gute mann sitzt. Ebenfalls sitzt: Siemens-Vorstandsmitglied Johannes Feldmayer

der AUB-vorsitzende Wilhelm Schelsky, der wie der gesamte AUB betriebsrat ist kein teil der IG Metall, die Jungs sind gekauft von der Siemensführungsriege.

bei VW waren es Verfehlungen einzelner wie ich bereits erläuterte. Einzelne fehlen auch bei CDU, Kirche usw

Politische Streiks sind bei uns verboten, nur zu Deiner Info

Protestbewegungen, Veranstaltungen nicht. die hats schon oft gegeben.

Politische Entscheidungen werden im Bundestag gefällt mit denen wir alle leben müssen, auch die Gewerkschaften
auf einem gewerkschaftstag können keine politischen Entscheidungen revidiert werden.
Richtungsänderungen können nur bei Wahlen herbeigeführt werden.

Frei-denker
04.04.2007, 14:46
Meinst du, daß es die Demonstranten in Paris interessiert hat, ob die Unternehmerparteien ihre Demo für Gesetzeskonform erklärt haben?

Meinst du, daß es die Arbeiter vor 100 Jahren interessiert hat, ob es der damaligen Politik genehm war, als sie für Arbeitnehmerrechte gekämpft und zum Teil ihr Leben dafür verloren haben?

Der Sinn einer Gewerkschaft ist nicht, everybodys Darling zu sein, sondern dem Establishment auf die Füße zu treten!

lupus_maximus
04.04.2007, 14:50
Meinst du, daß es die Demonstranten in Paris interessiert hat, ob die Unternehmerparteien ihre Demo für Gesetzeskonform erklärt haben?

Meinst du, daß es die Arbeiter vor 100 Jahren interessiert hat, ob es der damaligen Politik genehm war, als sie für Arbeitnehmerrechte gekämpft und zum Teil ihr Leben dafür verloren haben?

Der Sinn einer Gewerkschaft ist nicht, everybodys Darling zu sein, sondern dem Establishment auf die Füße zu treten!
Geht nicht, die gehören selber zum Establishment!

roxelena
04.04.2007, 14:52
Meinst du, daß es die Demonstranten in Paris interessiert hat, ob die Unternehmerparteien ihre Demo für Gesetzeskonform erklärt haben?

Meinst du, daß es die Arbeiter vor 100 Jahren interessiert hat, ob es der damaligen Politik genehm war, als sie für Arbeitnehmerrechte gekämpft und zum Teil ihr Leben dafür verloren haben?

Der Sinn einer Gewerkschaft ist nicht, everybodys Darling zu sein, sondern dem Establishment auf die Füße zu treten!

geb ich Dir recht. Nur mit der Einschränkung, dass früher die Menschen wussten, dass sie als einzelne keinerlei Chancen hatten irgendetwas durchzusetzen. Nur durch gemeinsames handeln ist Fortschritt für die Masse möglich
In unserer Gesellschaft hat sich die Individualisierung mehr und mehr durchgesetzt. Streiken zum Erhalt der Sozialen Leistungen? das müssen die anderen tun. Die anderen sollen es richten. Das wird niemals funktionieren. Andere kümmern sich einen Scheissdreck um Dich. Nur im Kollektiv kannst stark sein.
Klingt altmodisch, aber es ist zutreffend

-jmw-
04.04.2007, 14:53
Meinst du, daß es die Demonstranten in Paris interessiert hat, ob die Unternehmerparteien ihre Demo für Gesetzeskonform erklärt haben?
Nein.
Die meisten Menschen finden schnell Entschuldigungen dafür, warum sie, aber nur sie allein, gegen Gesetze verstossen dürfen.


Meinst du, daß es die Arbeiter vor 100 Jahren interessiert hat, ob es der damaligen Politik genehm war, als sie für Arbeitnehmerrechte gekämpft und zum Teil ihr Leben dafür verloren haben?
In den meisten Fällen hat es sie interessiert, sonst wäre es zu mehr Vorfällen gekommen.


Der Sinn einer Gewerkschaft ist nicht, everybodys Darling zu sein, sondern dem Establishment auf die Füße zu treten!
Der Sinn einer Gewerkschaft ist es, möglichst viel für ihre Mitglieder rauszuhauen, wobei die Situation von und die Folgen für Nichtmitglieder meist egal sind.

mfg

tommy3333
04.04.2007, 17:26
Auffallend ist das bei den erfolgreichen deutschen Konzernen wie z.B. VW, Porsche, mercedes, Miele usw eine ausserordentliche Export-und Gewinnquote festzustellen ist. Auch ist feststellbar, dass in diesen erfolgreichen Unternehmen für deutsche Verhältnisse hohe Entgelte an die Beschäftigten bezahlt werden. Auch ist feststellbar, dass in diesen Unternehmen starke Betriebsräte und ein hoher gewerkschaftlicher Organisierungsgrad der Beschäftigten feststellbar ist.
Porsche, "Mecedes" (= Daimler-Chrysler), Miele etc. sind aber nicht wegen der Gewerkschaften erfolgreich, sondern trotz der Gewerkschaften, wo kleinere Konkurrenzunternehmen in den jeweiligen Branche wegen der Flächentarifknebelverträge höheren Risiken ausgesetzt sind, die u.a. zwischen 2001 und 2005 zur größten Pleitewelle seit dem Zusammenbruch der meisten ehem. DDR-Betriebe geführt haben. Wenn die Personalkosten zu hoch werden, dann rationalisieren die Großunternehmen einfach oder verlagern einen Teil ins Ausland und entlassen dafür ein paar Tsd. Arbeitskräfte.

SAP ist übrigens auch sehr erfolgreich und zahlt ebenfalls "menschenwürdige Löhne", die mit denen von Porsche und Mercedes auf "Augenhöhe" sind, obwohl es bei SAP keinerlei Gewerkschaftsaktivitäten gibt - ein Bsp. dass die propagandistische Selbstbeweihräucherung der Gewerkschaften widerlegt. Den Erfolg eines Unternehmens sichert keine Gewerkschaft, sondern ausschließlich die Belegschaften inkl. der Geschäftsführungen. Sichern tun die Gewerkschaften ledigleich sich selbst.

FranzKonz
04.04.2007, 17:32
Gewerkschaften sind dazu da zu agieren, nicht um zu schlafen. Diese bewußte Untätigkeit ist ein Verrat an den Arbeitern, die vermutlich daraus resultiert, daß die Funktionäre wie bei VW und Siemens längst gekauft sind.

Wenn die Arbeiter zu dämlich, zu faul oder zu desinteressiert sind, ihren eigenen Gewerkschaftssaustall auszumisten, dann liegt das selbstverständlich daran, daß der böse Kaptialist die bösen Funktionäre gekauft hat. Völlig klare, nachvollziehbare Logik.

roxelena
04.04.2007, 18:35
SAP ist übrigens auch sehr erfolgreich und zahlt ebenfalls "menschenwürdige Löhne", die mit denen von Porsche und Mercedes auf "Augenhöhe" sind, obwohl es bei SAP keinerlei Gewerkschaftsaktivitäten gibt - ein Bsp. dass die propagandistische Selbstbeweihräucherung der Gewerkschaften widerlegt. Den Erfolg eines Unternehmens sichert keine Gewerkschaft, sondern ausschließlich die Belegschaften inkl. der Geschäftsführungen. Sichern tun die Gewerkschaften ledigleich sich selbst.

Bei SAP gibt es übrigens auf Betreiben der IG Metall inzwischen auch einen Betriebsrat, nur zur Info
Ob gewerkschaften/Betriebsräte nötig sind, zeigt sich überall dort wo es dies nicht gibt.
beispiel Mcdonald: Hungerlöhne, Willkür sind das normalste bei den hamburgerfritzen
Beispiel zeitarbeit: Hungerlöhne, Willkür
Beispiel . reinigungsunternehmen: Hungerlöhne, Willkür
die beispiele lassen sich beliebig fortsetzen.
Wer den Arbeitenden einreden will, der Tüchtige kann sich ganz allein seine Bedingungen gegenüber dem Arbeitgeber selbst aushandeln, erzählt den Menschen Geschichten aus 1000 und einer Nacht

-jmw-
04.04.2007, 18:39
Bei SAP gibt es übrigens auf Betreiben der IG Metall inzwischen auch einen Betriebsrat, nur zur Info
Hatte nicht in einer Abstimmung die übergrosse Mehrheit der Beschäftigten einen Betriebsart abgelehnt?
Andererseits würd es mich nicht wundern, wenn die IGM dieses mehr als deutliche demokratische Ergebnis einfach ignoriert hat... :(

roxelena
04.04.2007, 18:45
Hatte nicht in einer Abstimmung die übergrosse Mehrheit der Beschäftigten einen Betriebsart abgelehnt?
Andererseits würd es mich nicht wundern, wenn die IGM dieses mehr als deutliche demokratische Ergebnis einfach ignoriert hat... :(


Du hast vielleicht Vorstellungen wie sowas abläuft.... Zuviel Blöd-Zeitung gelesen?
ich empfehle Dir mal folgenden Link http://www.igmetall.de/cps/rde/xchg/internet
hier findest vielerlei nützliche Info's

FranzKonz
04.04.2007, 18:50
Hatte nicht in einer Abstimmung die übergrosse Mehrheit der Beschäftigten einen Betriebsart abgelehnt?
Andererseits würd es mich nicht wundern, wenn die IGM dieses mehr als deutliche demokratische Ergebnis einfach ignoriert hat... :(

Auch eine "übergrosse" Mehrheit der Beschäftigten reicht nicht aus, um einen Betriebsrat zu verhindern. Die Gesetzgebung in diesem Bereich ist überaus gezwergschaftsfreundlich.

FranzKonz
04.04.2007, 18:52
Du hast vielleicht Vorstellungen wie sowas abläuft.... Zuviel Blöd-Zeitung gelesen?
ich empfehle Dir mal folgenden Link http://www.igmetall.de/cps/rde/xchg/internet
hier findest vielerlei nützliche Info's

Da findest Du das Propagandamaterial der Gewerkschaftsbonzen. Eine Interessenvertretung der Arbeitnehmer wirst Du dort allerdings vergeblich suchen. :cool2:

tommy3333
04.04.2007, 18:52
Bei SAP gibt es übrigens auf Betreiben der IG Metall inzwischen auch einen Betriebsrat, nur zur Info
... mit 37 Mitgliedern, gerade mal drei davon sind Mitglied der IG Metall, nur zur Info. Betriebsräte brauchen auch keine Gewerkschaftler.

http://www.taz.de/pt/2006/07/04/a0104.1/text.ges,1

roxelena
04.04.2007, 18:54
... mit 37 Mitgliedern, gerade mal drei davon sind Mitglied der IG Metall, nur zur Info.

http://www.taz.de/pt/2006/07/04/a0104.1/text.ges,1


Du sagtest es gäbe keinen Betriebsrat

roxelena
04.04.2007, 18:55
Da findest Du das Propagandamaterial der Gewerkschaftsbonzen. Eine Interessenvertretung der Arbeitnehmer wirst Du dort allerdings vergeblich suchen. :cool2:



Nenn mir eine Arbeitnehmervertretung ausser den Gewerkschaften

Nenn eine einzige

-jmw-
04.04.2007, 18:56
Du hast vielleicht Vorstellungen wie sowas abläuft.... Zuviel Blöd-Zeitung gelesen?
ich empfehle Dir mal folgenden Link http://www.igmetall.de/cps/rde/xchg/internet
hier findest vielerlei nützliche Info's
Dein Ton gefällt mir nicht!

-jmw-
04.04.2007, 18:58
Auch eine "übergrosse" Mehrheit der Beschäftigten reicht nicht aus, um einen Betriebsrat zu verhindern. Die Gesetzgebung in diesem Bereich ist überaus gezwergschaftsfreundlich.
Aha.
Danke für die Info.
Wusste ich nicht.

mfg

roxelena
04.04.2007, 19:00
Dein Ton gefällt mir nicht!

Was Herr Baron meinen? was Du wolle?

FranzKonz
04.04.2007, 19:00
Nenn mir eine Arbeitnehmervertretung ausser den Gewerkschaften

Nenn eine einzige

Ich kenne leider keine. Eine gute Arbeitnehmervertretung würde ich durchaus begrüßen. Der real existierende Bonzen- und Bürokratenverein, der vorrangig an eigenen Pfünden arbeitet, ist mir dagegen zuwider.

tommy3333
04.04.2007, 19:03
Hatte nicht in einer Abstimmung die übergrosse Mehrheit der Beschäftigten einen Betriebsart abgelehnt?
Andererseits würd es mich nicht wundern, wenn die IGM dieses mehr als deutliche demokratische Ergebnis einfach ignoriert hat... :(

Das war im Februar 2006 auch so.


(...)Der weltgrößte Hersteller von Unternehmenssoftware ist das größte Unternehmen in Deutschland ohne Betriebsrat. Im Zuge des Börsengangs 1988 wählten die Beschäftigten jedoch acht Arbeitnehmervertreter in den Aufsichtsrat. Das informelle Gremium, das
sich mindestens einmal wöchentlich trifft, versteht sich als vom Vorstand legitimierte Interessensvertretung für die Mitarbeiter.

Letzter Versuch gescheitert

Seit Jahren versuchen die Gewerkschaften IG Metall und Verdi bei dem Softwareriesen einen Fuß in die Tür zu bekommen. Der letzte Versuch von Seiten der IG Metall sei vor dreieinhalb Jahren wegen zu geringen Interesses der SAP-Arbeitnehmer gescheitert, sagte Knauber. Seither habe es keine Vorstöße mehr gegeben.

(...)

Die vor rund 30 Jahren gegründete SAP beschäftigt inzwischen rund 32.000 Mitarbeiter, davon etwa 13.500 in Deutschland. Trotz seiner Größe herrscht in dem Konzern nach Auskunft von Mitarbeitern noch eine „Start-Up-Mentalität“, die zu einer großen Verbundenheit der Angestellten zu ihrem Arbeitgeber führe. Daher seien frühere Bestrebungen einiger Kollegen, einen Betriebsrat zu gründen, als unnötig verworfen worden. 2005 wurde SAP vom Wirtschaftsmagazin „Capital“ zu Deutschlands bestem Arbeitgeber in der Kategorie ab 5.000 Mitarbeitern gekürt.

http://www.faz.net/s/RubC8BA5576CDEE4A05AF8DFEC92E288D64/Doc~E829E30557D6C44CC8695B75F704DE422~ATpl~Ecommon ~Scontent.html


"Wenn die Leute bei SAP zufrieden sind, ist das Modell des Unternehmens eigentlich kein Problem für die Gewerkschaft", betonte der IT-Spezialist der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di, Peter Schrader. "Das Prinzip funktioniert aber nur so lange, wie es bei dem Unternehmen gut läuft." Die Zahl der ver.di-Mitglieder bei Europas führendem Softwarehaus liege zwar bei weniger als fünf Prozent der in Deutschland beschäftigten SAPler. Anfragen gerade beim Thema Arbeitsplatzverlagerung ins Ausland dringen aber nach Angaben von Schrader immer wieder zu den Gewerkschaftern durch.

Laut Betriebsverfassungsgesetz wäre SAP verpflichtet, eine Arbeitnehmervertretung einzusetzen. Ab fünf ständig Beschäftigten ist ein Betriebsrat vorgesehen. Mit Sanktionen muss das Unternehmen nach Angaben des ver.di-IT-Spezialisten aber dennoch nicht rechnen, wenn dieser nicht installiert wird.

Bei SAP übernehmen die Arbeitnehmervertreter des 16-köpfigen Aufsichtsrates die Aufgaben des Betriebsrates. Nach dem Willen des Unternehmensmitgründers Dietmar Hopp soll das auch noch lange so bleiben. Grundsätzlich habe er nichts gegen einen Betriebsrat bei dem Softwarehaus, versicherte Hopp. Durch den Einfluss der Gewerkschaften befürchtet der langjährige Vorstandsvorsitzende jedoch eine lähmende Bürokratie und unnötige Fesseln im internationalen Wettbewerb.

Nach Einschätzung des Heidelberger Arbeitsrechtsexperten Gerrick von Hoyningen-Huene steht das SAP-Modell auf rechtlich wackeligen Füßen. Eine zwischen der Unternehmensführung und dem Betriebsrat ausgehandelte Betriebsvereinbarung habe automatisch bindende Wirkung für die Beschäftigten. Dieser Automatismus greife bei der Lex SAP jedoch nicht. Als bedenklich ordnete der Professor am Lehrstuhl für Arbeitsrecht an der Universität Heidelberg die Regelung dennoch nicht ein. "SAP ist mit dem Prinzip eine Besonderheit und bestimmt einzigartig in Deutschland", betonte von Hoyningen-Huene. "Das Modell scheint aber praktikabel zu sein – weil man nichts davon hört."

http://www.heise.de/newsticker/meldung/70136

-jmw-
04.04.2007, 19:03
Was Herr Baron meinen? was Du wolle?
Welches der fünf Wörter haste denn nicht verstanden?

Frei-denker
04.04.2007, 19:04
Die Gewerkschaft soll natürlich für die Arbeiter angemessene Löhne erwirken. Wenn die Arbeiter bei SAP gut bezahlt werden, sehen sie logischerweise keine direkte Notwendigkeit eines Betriebsrates.

Aber solche Verhältnisse sind ja im Allgemeinen die Ausnahme und dürften daher kommen, weil die Hochqualifizierten von SAP nicht einfach ausgetauscht werden können. Überall jedoch, wo der Unternehmer die Möglichkeit hat, sich wie die Wildsau zu benehmen und den Arbeiter übervorteilen kann, macht er es in aller Regel auch. Beispiele hat roxelena ja bereits gebracht. Und um diesem Fehlverhalten des Unternehmers entgegen zu wirken sind Gewerkschaften und Betriebsräte unvermeidlich.

tommy3333
04.04.2007, 19:05
Du sagtest es gäbe keinen Betriebsrat

Lesen musst Du schon selber.

Ich sagte nicht, es gäbe "keinen Betreibsrat" - ich sagte, es gibt keine "Gewerkschaftsaktivitäten".

-jmw-
04.04.2007, 19:05
[QUOTE=tommy3333;1246658]Das war im Februar 2006 auch so.[QUOTE]
Okay.
Danke.
Hatte ich so änhlich auch in Erinnerung.

mfg

roxelena
04.04.2007, 19:06
Ich kenne leider keine. Eine gute Arbeitnehmervertretung würde ich durchaus begrüßen. Der real existierende Bonzen- und Bürokratenverein, der vorrangig an eigenen Pfünden arbeitet, ist mir dagegen zuwider.

Lies mal meinen Eingangsthread zu den Verhältnissen in Grossbetrieben wo es starke Arbeitnehmervertretungen gibt. da sind im Verhältnis zu den anderen traumhafte Zustände

Wenn keine Tarifverträge, kein streikrecht, keine Rechtsberatung brauchst dann kannst als Deine persönliche Arbeitnehmervertretung die katholische Jungschar wählen

roxelena
04.04.2007, 19:07
Welches der fünf Wörter haste denn nicht verstanden?

Probleme mein Gudsder?

tommy3333
04.04.2007, 19:09
Aber solche Verhältnisse sind ja im Allgemeinen die Ausnahme und dürften daher kommen, weil die Hochqualifizierten von SAP nicht einfach ausgetauscht werden können.
Doch. Sie können. Bis zu einem gewissen Grade. Das wäre in Zeiten des Internets mit den Möglichkeiten wie Remote Desktop, VPN, NetMeeting etc. und Workflow über Internet sogar ganz leicht. Die Programmierer können genausogut in Indien oder Osteuropa sitzen. Was nicht geht, ist die Auslagerung von Kundenbetreuern, technischen Beratern (die dt. Kunden wollen bevorzugt in deutscher Sprache beteut und beraten werden), Vor-Ort-Support und Vertrieb.

Frei-denker
04.04.2007, 19:14
Doch. Sie können. Bis zu einem gewissen Grade. Das wäre in Zeiten des Internet mit den Möglichkeit wie Remote Desktop, VPN, NetMeeting etc. und Workflow über Internet sogar ganz leicht. Die Programmierer können genausogut in Indien oder Osteuropa sitzen. Was nicht geht, ist die Auslagerung von Kundenbetreuern, technischen Beratern (die dt. Kunden wollen bevorzugt in deutscher Sprache beteut und beraten werden), Vor-Ort-Support und Vertrieb.
Mit anderen Worten, der Unternehmer ist im Bereich Kundenbetreuung auf deutsche Fachleute angewiesen. Das ist ja auch in etwa das, was ich sage: Aus Sachzwängen heraus zahlt der Unternehmer gut.

Sind diese Sachzwänge nicht mehr vorhanden, versucht der Unternehmer in aller Regel den Arbeiter zu übervorteilen.

Wie das aussieht, kann man ja recht gut bei Zeitpersonalfirmen, MCDonalds und ähnlichen Verhältnissen beobachten.

Dass der Unternehmer aus Menschenfreundlichkeit gute Löhne zahlt, glauben wir hingegen wohl beide nicht.

FranzKonz
04.04.2007, 19:36
Lies mal meinen Eingangsthread zu den Verhältnissen in Grossbetrieben wo es starke Arbeitnehmervertretungen gibt. da sind im Verhältnis zu den anderen traumhafte Zustände.
Du sprichst im Eingangsthread von ein paar gutverdienenden Betrieben, die es sich erlauben können, ihre Mitarbeiter ordentlich zu bezahlen. Da bräuchtest Du keine großartige Organisation, um vernünftige Bedingungen auszuhandeln, denn solange das Unternehmen gut verdient, leistet es sich keinen Arbeitskampf.

Nein, ich bleibe dabei. Die deutschen Gewerkschaften ergehen sich in Klassenkampfrethorik des vorigen Jahrhunderts und gönnen sich was auf Kosten der Arbeitnehmer. Die Arbeitnehmer kehren dem Verein scharenweise den Rücken, statt sich darauf zu besinnen, daß das ihre ureigenste Angelegenheit ist.

FranzKonz
04.04.2007, 19:39
Dass der Unternehmer aus Menschenfreundlichkeit gute Löhne zahlt, glauben wir hingegen wohl beide nicht.

Wieso Du nicht Unternehmer bist, weiß wohl auch nur der Herrgott. Eine Gewerbeanmeldung kostet fast nichts. Ideen und unfehlbare Rechenkünste hast Du doch ohne Ende. Mach doch mal Butter bei die Fische. :D

roxelena
04.04.2007, 19:43
Ich bin überzeugt, dass Du nichtmal vom Ansatz irgendwas über praktische Arbeit der Betriebsräte /Gewerkschafter etwas weisst.

Nochmal. in Firmen wo Gewerkschaften/Betriebsräte keinen oder nur geringen Einfluss haben ist meist Lohndumping und Willkür an der tagesordnung.

Warum sind so Ausbeuterklitschen wie Aldi/Lidl/Mcdonald/zeitarbeitsfirmen/Mediamarkt usw weitgehend ohne Betriebsräte?

tommy3333
04.04.2007, 19:45
Mit anderen Worten, der Unternehmer ist im Bereich Kundenbetreuung auf deutsche Fachleute angewiesen. Das ist ja auch in etwa das, was ich sage: Aus Sachzwängen heraus zahlt der Unternehmer gut.
Ein Kundenbetreuer muss nicht programmieren können. Er muss sich auch nicht mit der Datenbank (z.B. Oracle) auskennen, auf das die Anwendung aufgesetzt wird. Er muss nur die Anwendung aus Kundensicht verstehen und damit den Kunden und seine Anliegen verstehen können. Auf der anderen Seite muss er daraus Konzepte entwickeln können, die die Programmierer verstehen, damit diese auch das umsetzen und das programmieren, was der Kunde will. Das ist nicht einfach. Irgendjemand hat mal gesagt: "Es ist nicht wichtig, was der Kunde will, sondern was er wollen sollte. Oft weiß der Kunde nicht, was er will". Das ist das allgemeine Prozedere in dieser Branche. Hersteller wie SAP oder Microsoft arbeiten dabei mit mittelst. Partnern zusammen, die zwischen dem Hersteller und dem Kunden "stehen". Der Hersteller entwickelt die Standardapplikation (und entwickelt sie mit jeder Releaseanhebung weiter) und die mittelst. Partner programmieren daraus individuell angepasste Kundenlösungen. Der Hersteller ist auch der Ansprechpartner für die mittelst. Partnerunternehmen, wenn der Kunde dringende Probleme hat (z.B. im "Havariefall"), die das Partnerunternehmen nicht allein lösen kann.

Für Kundenbetreuer in der ERP-Branche (ERP steht für Enterprise Ressource Planning) sind insbes. Kenntnisse und Erfahrungen in Betriebsprozessen wichtig (z.B. Handel, Produktion, Buchhaltung etc.). Die Betreuer sind dabei auf ein oder zwei, manchmal auch drei dieser Prozesse spezialisert (z.B. Buchhaltung und Kostenrechnung - oder Handel und Materialwirtschaft). Das ist bei SAP aber auch nicht gerade wenig, weil SAP sehr viele optionale Branchenmodule hat, die die verschiedenen Betriebsprozesse unterschiedlich je nach Branche abbilden. I.d.R. sind das Betriebswirte, die sowas machen, jedoch kann das auch etwas für Quereinsteiger sein.


Sind diese Sachzwänge nicht mehr vorhanden, versucht der Unternehmer in aller Regel den Arbeiter zu übervorteilen.
Das wäre schön. :D


Wie das aussieht, kann man ja recht gut bei Zeitpersonalfirmen, MCDonalds und ähnlichen Verhältnissen beobachten.

Dass der Unternehmer aus Menschenfreundlichkeit gute Löhne zahlt, glauben wir hingegen wohl beide nicht.
Es kommt immer darauf an, wie "gut" die Leute ersetzbar sind. Es ist auch hier letztlich das "Verhältnis" von Angebot und Nachfrage (der erforderlichen Qualifikation), was den Preis (hier die Entlohnung) macht. Es klingt zwar zynisch, aber auch qualifizierte Mitarbeiter sind in diesem Sinne "knappe Güter" (eine Anspielung auf das Unwort "Humankapital" von vor ein paar Jahren).

FranzKonz
04.04.2007, 19:47
Ich bin überzeugt, dass Du nichtmal vom Ansatz irgendwas über praktische Arbeit der Betriebsräte /Gewerkschafter etwas weisst.

Nochmal. in Firmen wo Gewerkschaften/Betriebsräte keinen oder nur geringen Einfluss haben ist meist Lohndumping und Willkür an der tagesordnung.

Warum sind so Ausbeuterklitschen wie Aldi/Lidl/Mcdonald/zeitarbeitsfirmen/Mediamarkt usw weitgehend ohne Betriebsräte?
Und warum engagiert sich die Gewerkschaft bei SAP, wo die Leute gut verdienen, statt bei Aldi ...

Warum drückt sie gegen den Widerstand der Belegschaft bei SAP einen Betriebsrat durch, statt dort, wo es nötig wäre?

tommy3333
04.04.2007, 19:51
Und warum engagiert sich die Gewerkschaft bei SAP, wo die Leute gut verdienen, statt bei Aldi ...

Warum drückt sie gegen den Widerstand der Belegschaft bei SAP einen Betriebsrat durch, statt dort, wo es nötig wäre?
Weil es den Gewerkschaften nicht vordergründlich um Löhne/Gehälter oder um Beschäftigung geht, sondern um Macht und Einfluss. Hat etwas von der Art von Scientology.

roxelena
04.04.2007, 19:54
Weil es den Gewerkschaften nicht vordergründlich um Löhne/Gehälter oder um Beschäftigung geht, sondern um Macht und Einfluss. Hat etwas von der Art von Scientology.

Lass dich mal untersuchen. ich nehme an das Zimmer in der Anstalt ist für Dich schon reserviert

FranzKonz
04.04.2007, 19:56
Lass dich mal untersuchen. ich nehme an das Zimmer in der Anstalt ist für Dich schon reserviert

Statt pampig zu werden, könntest Du eine Alternative anbieten.

Frei-denker
04.04.2007, 19:59
Es kommt immer darauf an, wie "gut" die Leute ersetzbar sind. Es ist auch hier letztlich das "Verhältnis" von Angebot und Nachfrage (der erforderlichen Qualifikation), was den Preis (hier die Entlohnung) macht. Es klingt zwar zynisch, aber auch qualifizierte Mitarbeiter sind in diesem Sinne "knappe Güter" (eine Anspielung auf das Unwort "Humankapital" von vor ein paar Jahren).

Ja, so ist das.

Und aus naheliegenden Gründen versuchen die Unternehmer möglichst ein Überangebot an Arbeitern herbei zu führen, da sich dieses aufgrund der Gesetze von Angebot und Nachfrage lohnsenkend und profiterhöhend auswirkt.

Auf diesem Zusammenhang basiert die Einwanderungspolitik der letzten 40 Jahre und die gesamte Globalisierung.

tommy3333
04.04.2007, 20:01
Lass dich mal untersuchen. ich nehme an das Zimmer in der Anstalt ist für Dich schon reserviert

Das solche linke Fanatiker auch persönlich werden, wenn sie argumentativ am Ende sind, wissen wir bereits.

roxelena
04.04.2007, 20:14
Weil es den Gewerkschaften nicht vordergründlich um Löhne/Gehälter oder um Beschäftigung geht, sondern um Macht und Einfluss. Hat etwas von der Art von Scientology.

Wer Millionen Gewerkschafter mit Scientologen auf eine Stufe stellt, ist nicht diskussionsfähig.

tommy3333
04.04.2007, 20:20
Ja, so ist das.

Und aus naheliegenden Gründen versuchen die Unternehmer möglichst ein Überangebot an Arbeitern herbei zu führen, da sich dieses aufgrund der Gesetze von Angebot und Nachfrage lohnsenkend und profiterhöhend auswirkt.

Auf diesem Zusammenhang basiert die Einwanderungspolitik der letzten 40 Jahre und die gesamte Globalisierung.

Nun, Einwanderungspolitik und Globalisierung sind zwei verschiedene, wenn auch nicht ganz voneinander losgelöste Dinge. Ich bin durchaus für Restriktionen in der Einwanderungspolitik.

Wenn auf der einen Seite offene Stellen nicht besetzt werden können, weil das Bildungssystem im PISA-Deutschl. qualitativ abgebaut hat, dass ist es nicht verkehrt, hochqualifizierten Ausländern die Einreise zu ermöglichen. Dass Aufträge an ausl. Wettbewerber verlorengehen, nur weil die dt. Unternehmen Kapazitätsengpässe mit qualifiziertem Personal haben, sehe ich als die schlechtere Alternative.

Auf der anderen Seite ist es aber auch nicht einzusehen, dass man Unqualifizierte unkontrolliert in die Sozialsysteme einwandern lässt. Die Entscheidungsbefugis, wer unter welchen Voraussetzungen einreisen darf oder einen dt. Pass bekommen darf, obliegt dem dt. Gesetzgeber als Entscheider und den dt. Behörden als Ausführede allein.

Die Globalisierung ist dagegen eine Entwicklung, deren Entschedungsspielraum aber nicht allein in D liegt. Restriktikionen von deutscher Seite werden mit Gegenrestriktionen beantwortet, was den dt. Export schwächen würde. Aber diese Diskussion hatten wir in ähnlicher Form schon mal. Es sind die Schwellenländer, die auf dem Markt drängen (niemand zwingt sie dazu), und es sind u.a. auch Deutsche Verbraucher, die deren Produkte kaufen (die zwingt auch niemand dazu). Man kann den Schwellenländern auch nicht verbieten, sich ihrerseits einen Wohlstand im Rahmen ihrer Möglichkeiten zu erarbeiten, auch dann nicht, wenn deren Möglichkeiten immer größer werden.

Wirtschaftswachstum schafft Arbeit und Arbeit schafft Einkommen. Mit den Einkommen werden aber die Ansprüche deren Beschäftigter höher (z.B. mehr Lohn oder weniger Arbeitszeit, mehr Konsum etc.), was in Boom-Zeiten auch normal ist. Das ist der einzige langfristige Ausweg, den die Industrie- und Hochlohnländer haben - und das wird dauern, schlechte Karten also für Gering- oder Unqualifizierte, die im D einen Job suchen. Alles andere hängt von der Innovationsfähigkeit und -bereitschaft ab (neben noch einiger anderer Standortfaktoren, die D noch verbessern kann).

tommy3333
04.04.2007, 20:24
Wer Millionen Gewerkschafter mit Scientologen auf eine Stufe stellt, ist nicht diskussionsfähig.

Gemeinsamkeiten zwischen Gewerkschaftler und Scientologen sind unverkennbar. Beide lassen sich von einer Führungselite manipulieren und beide haben nur bunte Grütze im Kopf. Und beide Führungseliten streben nach Macht und Einfluss.

Frei-denker
04.04.2007, 20:25
Betrachten wir es mal aus Sicht der Arbeitgeberverbände.

Wann haben sie den maximalen Profit?

Dann, wenn sie sowohl im Bereich Geringqualifizierte wie auch im Bereich Hochqualifizierte ein Überangebot herbeiführen.

Und jetzt schau dir an, welche Politik in D gemacht wird.

roxelena
04.04.2007, 20:28
Gemeinsamkeiten zwischen Gewerkschaftler und Scientologen sind unverkennbar. Beide lassen sich von einer Führungselite manipulieren und beide haben nur bunte Grütze im Kopf. Und beide Führungseliten streben nach Macht und Einfluss.

Was bist Du für einer? FDP-Fuzzy? Propagandaminister der Arbeitgeber?

tabasco
04.04.2007, 20:34
Gemeinsamkeiten zwischen Gewerkschaftler und Scientologen sind unverkennbar. Beide lassen sich von einer Führungselite manipulieren und beide haben nur bunte Grütze im Kopf. Und beide Führungseliten streben nach Macht und Einfluss.

Dito. War mal schön. Und nützlich. Jetzt sind die Gewerkschaften billiges farce, Narrentheater. Zum Kotzen das Gejammer.

FranzKonz
04.04.2007, 20:34
Ja, so ist das.

Und aus naheliegenden Gründen versuchen die Unternehmer möglichst ein Überangebot an Arbeitern herbei zu führen, da sich dieses aufgrund der Gesetze von Angebot und Nachfrage lohnsenkend und profiterhöhend auswirkt.

Auf diesem Zusammenhang basiert die Einwanderungspolitik der letzten 40 Jahre und die gesamte Globalisierung.

Wenn die Unternehmer gezielt versuchen würden, ein Überangebot an Arbeitern herbei zu führen, dann gäbe es die Arbeiter, die die Unternehmen brauchen.

Statt dessen gibt es viel zu viele unqualifizierte Arbeiter und viel zu wenig Fachpersonal.

Glaubst Du wirklich, die Unternehmer forcieren die Zuwanderung von Sozialfällen? Das ist auch für die Unternehmen ein Kostenfaktor, der über Steuern und Abgaben mitfinanziert werden muß.

roxelena
04.04.2007, 20:38
Statt dessen gibt es viel zu viele unqualifizierte Arbeiter und viel zu wenig Fachpersonal.
.

Aber bitte nicht das Geschwätz vom stapel lassen, dass Fachkräfte händeringend gesucht werden

Vorher die Statistik der Arbeitsagentur bemühen.

FranzKonz
04.04.2007, 20:38
Betrachten wir es mal aus Sicht der Arbeitgeberverbände.

Wann haben sie den maximalen Profit?

Dann, wenn sie sowohl im Bereich Geringqualifizierte wie auch im Bereich Hochqualifizierte ein Überangebot herbeiführen.

Und jetzt schau dir an, welche Politik in D gemacht wird.

Du beziehst Dich wahrscheinlich auf Statistiken, die eine relativ hohe Arbeitslosenquote unter den Akademikern zeigt. Das liegt aber nicht an den Arbeitgebern, sondern daran, daß zu viele Leute glauben, sie müßten sich im Beruf selbst verwirklichen und deshalb Studiengänge der brotlosen Künste wie Germanistik, Archäologie und ähnlichen Luxus wählen.

Frei-denker
04.04.2007, 20:39
Wenn die Unternehmer gezielt versuchen würden, ein Überangebot an Arbeitern herbei zu führen, dann gäbe es die Arbeiter, die die Unternehmen brauchen.

Statt dessen gibt es viel zu viele unqualifizierte Arbeiter und viel zu wenig Fachpersonal.

Glaubst Du wirklich, die Unternehmer forcieren die Zuwanderung von Sozialfällen? Das ist auch für die Unternehmen ein Kostenfaktor, der über Steuern und Abgaben mitfinanziert werden muß.

In den meißten Bereichen ist bereits ein Überangebot geschaffen worden. Kaufmännische, Handwerker, sogar schon bei Programmierern. Teilweise stehen schon Akademiker auf der Straße.

Und, wen wunderts, es fallen die Löhne. Ich guck mir das Spiel schon zulange an, um an Zufall zu glauben.

FranzKonz
04.04.2007, 20:39
Aber bitte nicht das Geschwätz vom stapel lassen, dass Fachkräfte händeringend gesucht werden

Vorher die Statistik der Arbeitsagentur bemühen.

Nicht alle, und nicht überall. Aber eine gute Fachkraft findet allemal einen brauchbaren Job.

roxelena
04.04.2007, 20:40
Nicht alle, und nicht überall. Aber eine gute Fachkraft findet allemal einen brauchbaren Job.


Schwätzer unqualifizierter

Stammtischgelaber

tommy3333
04.04.2007, 20:43
Betrachten wir es mal aus Sicht der Arbeitgeberverbände.

Wann haben sie den maximalen Profit?
In der Theorie: Wenn sie den Punkt erreicht haben, an dem ein zusätzlicher Mehrumsatz nicht mehr die dafür zusätzlichen Mehrkosten deckt.


Dann, wenn sie sowohl im Bereich Geringqualifizierte wie auch im Bereich Hochqualifizierte ein Überangebot herbeiführen.
Wenn man die Kosten auf die Personalkosten reduziert, stimmt das defacto. Es hängt dann natürlich noch davon ab, wieviele davon beschäftigt werden - lax gesagt, so viel wie nötig und so wenig wie möglicht, wie mit den Beschäftigten die maximal verkaufbare Menge an Gütern und Dienstleistungen auch (profitabel) verkauft werden kann. Wobei "profitabel" hier natürlich auch etwas schwammig sein kann, was dieses Beispiel (http://www.bwl-bote.de/20020811.htm) zeigt.


Und jetzt schau dir an, welche Politik in D gemacht wird.
Ist nicht unbedingt prickelnd, ich weiß.

FranzKonz
04.04.2007, 20:46
Schwätzer unqualifizierter

Stammtischgelaber

Propagandanachbeter. :D

tommy3333
04.04.2007, 20:46
Was bist Du für einer? FDP-Fuzzy? Propagandaminister der Arbeitgeber?
Hättest Du wohl gern?

Frei-denker
04.04.2007, 20:47
Wenn man die Kosten auf die Personalkosten reduziert, stimmt das defacto. Es hängt dann natürlich noch davon ab, wieviele davon beschäftigt werden - lax gesagt, so viel wie nötig und so wenig wie möglicht, wie mit den Beschäftigten die maximal verkaufbare Menge an Gütern und Dienstleistungen auch (profitabel) verkauft werden kann. Wobei "profitabel" hier natürlich auch etwas schwammig sein kann, was dieses Beispiel (http://www.bwl-bote.de/20020811.htm) zeigt.

.

Mein Dozent in Produktionswirtschaft in der Berufsschule schilderte das so: Die Produktionsverfahren sind bei den modernen Fabriken derart optimiert, daß da kaum noch Einsparpotentiale sind.

Weitere Gewinnerhöhungen sind in erster Linie nur noch in Lohnabsenkung zu realisieren. Und das erleben wir grad.

Dalayah
04.04.2007, 20:50
Aber bitte nicht das Geschwätz vom stapel lassen, dass Fachkräfte händeringend gesucht werden

Vorher die Statistik der Arbeitsagentur bemühen.


Wenn man einen Job sucht, sollte man die Arbeitsagentur überhaupt nicht "bemühen", weder ihre Mitarbeiter, noch ihre Statistiken. Es gibt genug Job-Börsen im Internet mit denen man schneller was findet.

FranzKonz
04.04.2007, 20:51
Mein Dozent in Produktionswirtschaft in der Berufsschule schilderte das so: Die Produktionsverfahren sind bei den modernen Fabriken derart optimiert, daß da kaum noch Einsparpotentiale sind.

Weitere Gewinnerhöhungen sind in erster Linie nur noch in Lohnabsenkung zu realisieren. Und das erleben wir grad.

Produktionswirtschaft, Staplerführerschein, Bilanzbuchhalter, und wenn ich mich recht erinnere warst Du auch schon Getränkefahrer. Ein Schelm, wer schlechtes dabei denkt.

Frei-denker
04.04.2007, 20:53
Produktionswirtschaft, Staplerführerschein, Bilanzbuchhalter, und wenn ich mich recht erinnere warst Du auch schon Getränkefahrer. Ein Schelm, wer schlechtes dabei denkt.

Dein Problem ist, daß du unfähig bist, ein Thema sachlich zu diskutieren, ohne persönlich zu werden.

FranzKonz
04.04.2007, 20:59
Dein Problem ist, daß du unfähig bist, ein Thema sachlich zu diskutieren, ohne persönlich zu werden.
Entschuldige, ich habe mich nur gewundert, als ich Deinen oben angeführten Kurs las. Du kannst jetzt dazu Stellung nehmen, Du kannst es aber auch lassen.

tommy3333
04.04.2007, 21:10
Mein Dozent in Produktionswirtschaft in der Berufsschule schilderte das so: Die Produktionsverfahren sind bei den modernen Fabriken derart optimiert, daß da kaum noch Einsparpotentiale sind.

Weitere Gewinnerhöhungen sind in erster Linie nur noch in Lohnabsenkung zu realisieren. Und das erleben wir grad.
Es gibt sie noch manchmal z.B. in der Disposition und einer besseren Lagerverwaltung. Oder auch in der Auftragsverwaltung, wenn man mit Abrufaufträgen arbeitet und die einzelnen Abrufe elektronisch übertragen werden. Mit den Abrufaufträgen wird zunächst eine Lieferverpflichtung über eine best. Menge vereinbart, ohne dass physisch schon eine Anforderung zur Lieferung besteht. Per DFÜ können dann zu diesen Abrufaufträgen die Lieferanforderungen (Lieferabrufe) übertragen werden. Die werden dann automatisch direkt in die Datenbank eingelesen ohne dass dazu ein Sachbearbeiter noch irgendetwas erfassen muss usw.

Auch bei der Abwicklung des Zahlungsverkehrs geht der Trend immer mehr in die Richtung, dass die Daten über eine Schnittstelle eingelesen und per Knopfdruck verbucht werden können.

Selbst im vielgescholtenen Gesundheitswesen werden die Leistungen elektronisch abgerechnet (z.B. zwischen den Leistungserbringern, Apotheken, Krankenhäusern, Krankentransporten usw. auf der einen Seite und den Kassen auf der anderen Seite). Der Staat hat das sogar in seine Gesetze gegossen (wenn ich mich nicht irre u.a. in §§ 300 - 302 SGB V - dazu gibt es noch Technische Richtlinien der Bundesverbände der einzelnen Kassen).

Frei-denker
04.04.2007, 21:16
Es gibt sie noch manchmal z.B. in der Disposition und einer besseren Lagerverwaltung. Oder auch in der Auftragsverwaltung, wenn man mit Abrufaufträgen arbeitet und die einzelnen Abrufe elektronisch übertragen werden. Mit den Abrufaufträgen wird zunächst eine Lieferverpflichtung über eine best. Menge vereinbart, ohne dass physisch schon eine Anforderung zur Lieferung besteht. Per DFÜ können dann zu diesen Abrufaufträgen die Lieferanforderungen (Lieferabrufe) übertragen werden. Die werden dann automatisch direkt in die Datenbank eingelesen ohne dass dazu ein Sachbearbeiter noch irgendetwas erfassen muss usw.

Auch bei der Abwicklung des Zahlungsverkehrs geht der Trend immer mehr in die Richtung, dass die Daten über eine Schnittstelle eingelesen und per Knopfdruck verbucht werden können.

Selbst im vielgescholtenen Gesundheitswesen werden die Leistungen elektronisch abgerechnet (z.B. zwischen den Leistungserbringern, Apotheken, Krankenhäusern, Krankentransporten usw. auf der einen Seite und den Kassen auf der anderen Seite). Der Staat hat das sogar in seine Gesetze gegossen (wenn ich mich nicht irre u.a. in §§ 300 - 302 SGB V - dazu gibt es Technische Richtlinien der Bundesverbände der einzelnen Kassen).

Ich glaub, die SAP-Software funzt so ähnlich. Allerdings war diese Art der Bestellungsabwicklung bereits vor 10 Jahren in Mode. In größeren Firmen wie Bayer oder Mercedes war das usus.

Die Lagerhaltung wurde in den letzten Jahren minimiert. Und Lagerarbeiterstellen werden fast nur noch über Zeitpersonalstellen besetzt. Da ist kein vernünftiger Lohn für den Arbeiter mehr drin.

Unterm Strich sinkt die Zahl der Arbeitsstellen, von denen man sich was im Leben aufbauen kann immer mehr - die Profite der Konzerne erreichen immer höhere Rekordgipfel. Gysi sprach in diesem Zusammenhang von der Abkopplung der Löhne von der Wertschöpfung.

lupus_maximus
04.04.2007, 21:30
Ich glaub, die SAP-Software funzt so ähnlich. Allerdings war diese Art der Bestellungsabwicklung bereits vor 10 Jahren in Mode. In größeren Firmen wie Bayer oder Mercedes war das usus.

Die Lagerhaltung wurde in den letzten Jahren minimiert. Und Lagerarbeiterstellen werden fast nur noch über Zeitpersonalstellen besetzt. Da ist kein vernünftiger Lohn für den Arbeiter mehr drin.

Unterm Strich sinkt die Zahl der Arbeitsstellen, von denen man sich was im Leben aufbauen kann immer mehr - die Profite der Konzerne erreichen immer höhere Rekordgipfel. Gysi sprach in diesem Zusammenhang von der Abkopplung der Löhne von der Wertschöpfung.
Es gibt keine Abkoppelung der Löhne von der Wertschöpfung!

Wer nicht beschäftigt wird, erhält keinen Lohn, so einfach ist dies!
Es ist dies was ich schon angesprochen habe, wir brauchen immer weniger Leute für die Produktion, dies war aber auch der Sinn der Technik, den Menschen arbeitslos zu machen.
Es ist es fast so weit, dann ist aber auch nicht recht.

tommy3333
04.04.2007, 21:31
Ich glaub, die SAP-Software funzt so ähnlich. Allerdings war diese Art der Bestellungsabwicklung bereits vor 10 Jahren in Mode. In größeren Firmen wie Bayer oder Mercedes war das usus.
Ist bei allen Automobilherstellern usus. Die haben das quasi perkektioniert. Der Datenaustausch mit den Zulieferern geht da vollautomatisch. Die haben sogar eigene Datenaustauschformate - z.B. Lieferabrufe (VDA 4905), Feinabrufe (VDA 4915), Lieferscheine (VDA 4913), Zahlungsavise (VDA 4907), Gutschriftsanzeigen (VDA 4908), DFÜ-Rechnung (VDA 4906) u.v.a.m. Mit EDIFACT und Odette arbeiten auch einige. Das geht sogar soweit, dass Zulieferer Konventionastrafe zahlen müssen, wenn die ihre Daten nicht elektronisch, sondern per Briefpost schicken würden.

Und nicht nur SAP kann das. :) Neben SAP wird aber i.d.R. noch ein Konverter (z.B. Seeburger) verwendet (hängt davon ab, welche und wieviele Formate benötigt werden).


Die Lagerhaltung wurde in den letzten Jahren minimiert. Und Lagerarbeiterstellen werden fast nur noch über Zeitpersonalstellen besetzt. Da ist kein vernünftiger Lohn für den Arbeiter mehr drin.
Der Trend geht immer mehr zu "just-in-time", also dass die Zeitspanne zwischen Beschaffung (sei es nun durch Bestellung oder durch Produktion) auf der einen Seite und der Auslieferung auf der anderen Seite immer kürzer wird. Das stellt sehr hohe technische Ansprüche an die Software.


Unterm Strich sinkt die Zahl der Arbeitsstellen, von denen man sich was im Leben aufbauen kann immer mehr - die Profite der Konzerne erreichen immer höhere Rekordgipfel. Gysi sprach in diesem Zusammenhang von der Abkopplung der Löhne von der Wertschöpfung.
Nun, meine Branche, in der ich tätig bin, lebt von dieser Automatisierung in den anderen Branchen [edit: und ich bin nicht der Meinung, das Wertschöpfungsprozess abgekoppelt wird, sondern dass ein Teil davon sich verlagert - SAP ist alles andere als billig und die Stundensätze der SAP-Partner auch].

roxelena
05.04.2007, 08:02
Bei jeder Art von Diktatur ist es eine der ersten Amtshandlungen freie Gewerkschaften per Dekret ausser Gefecht zu setzen um die arbeitenden Menschen zu entmündigen und versklaven
Ein gesetzliches Verbot der Gewerkschaften ist zumindest in Deutschland nicht mehr machbar.
Verunglimpfungen der Gewerkschaftsbewegung ist Mode bei diversen Professoren, Arschkriechern in Betrieben die allesamt schamlos als Trittbrettfahrer die erkämpften sozialen Errungenschaften der gewrkschaftsmitglieder nutzen,
z.B. Lohnfortzahlung im Krankheitsfall, bezahlten Urlaub mit Urlaubsgeld, Tarifverträge
Wie segensreich für Unternehmer der fehlende bzw schwache Einfluss von Gewerkschaften in Land-und Forstwirtschaft, Hotel-und Gaststättengewerbe, zeitarbeitsbranche wirkt, zeigen die ins bodenlose gesunkene Löhne.
Die Hetzer gegen die Arbeitnehmervertreter sollen doch den Menschen in ihrer gestelzten Sprache doch einfach mal erklären, warum sich Arbeitnehmer nicht organisieren sollen. Wenn es machbar ist nicht das Geschwätz loslassen, dass jeder selbst seine Arbeitsbedingungen/Lohn gegenüber einem Konzern aushandeln kann

tommy3333
06.04.2007, 13:20
Bei jeder Art von Diktatur ist es eine der ersten Amtshandlungen freie Gewerkschaften per Dekret ausser Gefecht zu setzen um die arbeitenden Menschen zu entmündigen und versklaven
Ein gesetzliches Verbot der Gewerkschaften ist zumindest in Deutschland nicht mehr machbar.
Verunglimpfungen der Gewerkschaftsbewegung ist Mode bei diversen Professoren, Arschkriechern in Betrieben die allesamt schamlos als Trittbrettfahrer die erkämpften sozialen Errungenschaften der gewrkschaftsmitglieder nutzen,
z.B. Lohnfortzahlung im Krankheitsfall, bezahlten Urlaub mit Urlaubsgeld, Tarifverträge
Wie segensreich für Unternehmer der fehlende bzw schwache Einfluss von Gewerkschaften in Land-und Forstwirtschaft, Hotel-und Gaststättengewerbe, zeitarbeitsbranche wirkt, zeigen die ins bodenlose gesunkene Löhne.
Die Hetzer gegen die Arbeitnehmervertreter sollen doch den Menschen in ihrer gestelzten Sprache doch einfach mal erklären, warum sich Arbeitnehmer nicht organisieren sollen. Wenn es machbar ist nicht das Geschwätz loslassen, dass jeder selbst seine Arbeitsbedingungen/Lohn gegenüber einem Konzern aushandeln kann
Träum weiter. Die Gewerkschaften haben sich ihr "Image" selbst "erarbeitet" und müssen in einer freiheitlichen Gesellschaft damit leben, dass die Meinungsfreiheit von der Öffentlichkeit auch in Anspruch genommen wird. Wenn die Gewerkschaftler das nicht können, stehen sie auf Augenhöhe mit Honneckers SED. Die Qualifikation für Propaganda, Dogmatismus und Gehirnwäsche bringen deren Protagonisten jetzt schon mit.

Wer die Gewerkschaft per "Dekret" verbieten will - in einer freiheitlichen Demokratie, die noch nicht mal den Versuch unternahm, die SED-PDS zu verbieten, und die es nicht mal vermochte, die NPD zu verbieten - wird wohl Dein Geheimnis bleiben.

Eher werden Unternehmen noch weiter in Richtung Ausland abwandern und dabei know-how und hochqualifizierte Fachkräfte im Sog mitnehmen, sollten die Gewerkschaften immer mehr Einfluss in Wirtschaft, Politik und gesellschaft bekommen. Übrig wird hier dann das bleiben, was mal der Volksmund mit "DDR" bezeichnete: "Der Dumme Rest".

Mauser98K
06.04.2007, 13:45
Auffallend ist das bei den erfolgreichen deutschen Konzernen wie z.B. VW, Porsche, mercedes, Miele usw eine ausserordentliche Export-und Gewinnquote festzustellen ist. Auch ist feststellbar, dass in diesen erfolgreichen Unternehmen für deutsche Verhältnisse hohe Entgelte an die Beschäftigten bezahlt werden. Auch ist feststellbar, dass in diesen Unternehmen starke Betriebsräte und ein hoher gewerkschaftlicher Organisierungsgrad der Beschäftigten feststellbar ist.

In diversen Dienstleistungsbranchen wie Reinigungsunternehmen,Hotel-Gaststätten, zeitarbeitsunternehmen usw sind dagegen die Entgelte ins bodenlose gesunken. Es gilt in Deutschland schon als normal, dass Lohne unterhalb der Existenzminimum sichernden Höhe bezahlt werden.
In diesen Branchen, in denen skandalös niedrige Entgelte bezahlt werden, ist festzustellen, dass der Gewrkschaftseinfluss null bis wenig bedeutsam ist. Ebenso schwach sieht es mit Betriebsräten aus.

Was lerne ich daraus? Nur mit starken Gewerkschaften und Betriebsräten ist der elenden Lohndrückerei ein Ende zu bereiten


Dem stimme ich zu!

Gewerkschaften sind träge und selbstgefällig aber nicht kampfwillig.

Die Betriebsräte haben ihre Pöstchen und lassen es sich gut gehen.

Bei der Polizei und ihren drei ( !!!!!!! ) Gewerkschaften

- GdP ( Gewerkschaft der Polizei im deutschen Gewerkschaftsbund )

- DPolG ( Deutsche Polizeigewerkschaft im deutschen Beamtenbund )

- BDK ( Bund deutscher Kriminalbeamter )

ist es noch drastischer.

Es gibt keine einheitliche Linie, die Gewerkschaften streiten sich untereinander und nehmen unter etwas pflichtschuldigem Genörgel alle Einschnitte gegenüber den Mitgliedern hin.

Deshalb schickt eine Organisation namens Aktion Wir sich an, den Gewerkschaften etwas Druck zu machen, damit sie sich wieder für die Belange ihrer Mitglieder einsetzen.

www.dpolg.de
www.gdp.de
www.bdk.de
www.aktionwir.de

marc
06.04.2007, 13:56
es gibt mittlerweile schon eine "gewerkschaft für gewerkschaftsmitarbeiter", weil die innerhalb ihrer eigenen organisationen genauso verfahren wie dei achso bösen turbokapitalisten ^^

Knut
06.04.2007, 20:50
Starke Gewerkschaftsmacht sorgt vor allem dafür, dass es den Gewerkschaftsbonzen gut geht. Dabei verursachen sie Armut und Arbeitslosigkeit.

Sehr treffend: Klick (http://www.ef-magazin.de/Inhalt_38_Freimaurer_und_Gewer/gewerkschaften.pdf)

meckerle
06.04.2007, 20:59
Nochmal, wie soll eine handvoll Gewrkschaftsfunktionäre irgendeine vernünftige Forderung durchsetzen.
Es ist ein Irrtum vieler jüngerer Arbeitnehmer/Arbeitssuchende, dass der soziale Fortschritt ein Geschenk der Unternehmer war
Alles, restlos alles, wurde hart erkämpft. Von bezahltem Urlaub, Urlaubs-und Weihnachtsgeld, lohnfortzahlung in zähen Verhandlungen untrstützt durch Streiks, zum Teil monatelangen Streiks
Im Leben kriegst nunmal nichts geschenkt
Heute bekommen die AN die Quittung dafür ! Ist das OK ?

Verrari
06.04.2007, 21:15
Heute bekommen die AN die Quittung dafür ! Ist das OK ?

Eine berechtigte und sehr intelligente Frage.
Bin mal gespannt wie die Antworten darauf ausfallen werden. ;)

-jmw-
07.04.2007, 20:17
Bin mal gespannt wie die Antworten darauf ausfallen werden. ;)
Interessant, nicht wahr, diese Antworten? :)

Frei-denker
07.04.2007, 20:21
Interessant, nicht wahr, diese Antworten? :)

Naja, dass jemand auf eine derart dumme Unternehmerphrase eingeht, habt ihr doch nicht wirklich erwartet, hm?

Achsel-des-Bloeden
07.04.2007, 20:29
Heute bekommen die AN die Quittung dafür ! Ist das OK ?
Eine berechtigte und sehr intelligente Frage.
Bin mal gespannt wie die Antworten darauf ausfallen werden. ;)
Die AN bekommen die Quittung dafür, daß die Gewerschaften sich nicht zu einer halbwegs modernen ARBEITNEHMERvertretung gewandelt haben, sondern, gerade in ihren Führungsriegen, noch immer altlinke Betonköpfe mit Anspruch auf gesamtgesellschaftlicher Heilsbringung das Sagen haben.

Und es wird schlimmer!
Die Gewerkschaftsoligarchen liebäugeln immer dreister mit den Blutroten von PDS und der assimilierten WASG.

-jmw-
07.04.2007, 22:33
Naja, dass jemand auf eine derart dumme Unternehmerphrase eingeht, habt ihr doch nicht wirklich erwartet, hm?
Ich bin seit... hmm... fünf Jahren in diversen Foren unterwegs und, glaub mir, noch immer hat sich jemand gefunden, der auf irgendwas eingeht.
Zumal ja man den Leuten, die sich hier herumtreiben, einen gewissen Missionierungsdrang unterstellen muss, der eigentlich Andersdenkende zu präferierten Antwortzielen machen müsste. :)

mfg

Ka0sGiRL
08.04.2007, 11:04
Und es wird schlimmer!
Die Gewerkschaftsoligarchen liebäugeln immer dreister mit den Blutroten von PDS und der assimilierten WASG.

So ist es. Immer ganz vorne dabei: Sommer. :flop:

roxelena
08.04.2007, 18:55
Es bleibt doch bei meinem Eingangspost, dass überall wo sich die Beschäftigten gewerkschaftlich organisieren, Betriebsräte installiert sind, die Arbeits-und Einkommensbedingungen wesentlich besser sind als in Branchen/Firmen in denen es keine Arbeitnehmervertreter gibt.

Asoziale Hungerlöhne sind ein Ergebnis entrechteter Arbeitnehmer.

Jodlerkönig
08.04.2007, 21:35
Es bleibt doch bei meinem Eingangspost, dass überall wo sich die Beschäftigten gewerkschaftlich organisieren, Betriebsräte installiert sind, die Arbeits-und Einkommensbedingungen wesentlich besser sind als in Branchen/Firmen in denen es keine Arbeitnehmervertreter gibt.

Asoziale Hungerlöhne sind ein Ergebnis entrechteter Arbeitnehmer.ja die arbeitsbedingungen für betriebsräte sind dort besser :D da wird mal in rio oder in südafrika der kleine gewerkschaftswurm in ner nutte versteckt :D ....gewerkschaften haben noch niemals arbeit geschaffen....immer nur vernichtet....und das ganze land von der wirtschaftlichen gesamtentwicklung der restlichen welt, abgekoppelt....
den preis haben wir...bzw. insb. die arbeitnehmer in den letzten jahren durch arbeitsplatzverlust und einen immer größer werdenden spalt zwischen brutto und netto bezahlt.:D

roxelena
09.04.2007, 18:57
ja die arbeitsbedingungen für betriebsräte sind dort besser :D da wird mal in rio oder in südafrika der kleine gewerkschaftswurm in ner nutte versteckt :D ....gewerkschaften haben noch niemals arbeit geschaffen....immer nur vernichtet....und das ganze land von der wirtschaftlichen gesamtentwicklung der restlichen welt, abgekoppelt....
den preis haben wir...bzw. insb. die arbeitnehmer in den letzten jahren durch arbeitsplatzverlust und einen immer größer werdenden spalt zwischen brutto und netto bezahlt.:D

Wer macht bei daimler den Scheiss, die manager...wieviele Milliarden kostetallein der kauf von Chrysler...unfähiges Managerpack

die Gewerkschafter/Betriebsräte müssen imme schadensbegrenzung für diese Flaschen betreiben

Jodlerkönig
10.04.2007, 14:02
Wer macht bei daimler den Scheiss, die manager...wieviele Milliarden kostetallein der kauf von Chrysler...unfähiges Managerpack

die Gewerkschafter/Betriebsräte müssen imme schadensbegrenzung für diese Flaschen betreiben
du und die betriebsräte/gewerkschaften wusten natürlich vorher, daß der kauf von chrysler nicht funzt.... :hihi:

lupus_maximus
10.04.2007, 14:07
du und die betriebsräte/gewerkschaften wusten natürlich vorher, daß der kauf von chrysler nicht funzt.... :hihi:
Dies waren aber immer Manager, also Angestellte und keine Unternehmer, die haben als Angestellte sowieso kein Risiko zu tragen, ergo können sie wirtschaftlichen Mist bauen noch und nöcher!

roxelena
10.04.2007, 15:11
du und die betriebsräte/gewerkschaften wusten natürlich vorher, daß der kauf von chrysler nicht funzt.... :hihi:

Ja klar, jeder vernünftige mensch wusste das, aber die Raffkes in den Vorstandsetagen haben andere Sorgen

Frei-denker
10.04.2007, 15:19
Man erinnere sich auch noch daran, wie das Geld für die Chrysler-Fusion beschafft wurde:

Mercedes hatte damals einen Rekordgewinn erziehlt, stellte die Unternehmensberatung MCKinsey an, um nach Einsparmöglichkeiten zu suchen, diese empfahl Mercedes tausende Mercedes-Mitarbeiter auf die Straße zu schicken, was Schremp dann auch machte.

Mit diesem Geld machte Schremp dann die Fusion und kaufte sich beim unprofitablen Mitsubishi-Konzern ein.

Das muß man sich mal vorstellen: Da leisten deutsche Ingenieure und Arbeiter hervorragende Arbeit, so daß ein Rekordgewinn erziehlt wird und die Kapitalisten treten sie als Dank dafür auf die Straße und verzocken dann den Gewinn in unrentablen Firmenfusionen, welche das Produkt eines Größenwahns sind.

Klassisches Beispiel für Raubtierkapitalismus und Nieten in Nadelstreifen. Und solche Pfeifen wollen uns dann noch erzählen, daß Mindestlöhne und angemessene Bezahlung unwirtschaftlich wäre.

viator
11.04.2007, 20:03
Unwirtschaftlich sind die Unternehmensfunktionäre, die sich Millionengehälter auszahlen lassen, da sie über Banken und Fonds die Überwachung der börsennotierten Unternehmen schließlich selbst übernehmen. Da die Profitrate weltweit langfristig gleich ist, müssen die Arbeitenden logischerweise dafür bluten. Der enorme Aussenhandelsüberschuss der BRD (der höchste der Welt) beruht schließlich teilweise auf niedrigen Löhnen (da die Arbeitskräfte weniger bekommen als sie in Geldeinheiten herstellen).

Nicht zu vergessen sind hingegen die extremen asozialen Steuersenkungen für die Unternehmen und ihre Eigentümer und die Erhöhung der Belastungen auf der Arbeitenden-Seite.