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Vollständige Version anzeigen : Die Steueridentifikationsnummer kommt!



Stockinger
04.04.2007, 11:28
Ab 1. Juli erwartet den mündigen Deutschen und jenen, die es werden wollen ein Geschenk der Superlative seitens der Finanzbehörden. Das Bundeszentralamt für Steuern (BZSt) vergibt dann eine elfstellige persönliche Steueridentifikations- nummer bzw. Tax Identification Number (TIN) für jeden Bundesbürger - vom Säugling bis zum Rentner. Die Zahlenfolgen werden laut Medienberichten zentral verwaltet und ein Leben lang gespeichert. Erst zwanzig Jahre nach dem Tod werden diese Daten vernichtet, was bisweilen eine lückenlose Kontrolle ermöglicht.

Wer nun meint ein kleines Déjá-vu-Erlebnis zu erleiden, sollte keinesfalls den nächstgelegenen Seelenklempner aufsuchen. Denn bereits in der DDR gab es ein zwölfstelliges Zahlensystem (”Personenkennzahlen”) um die Bundesbürger zu überwachen. Diese wurden am 1. Januar 1970 eingeführt, und waren ab 1984 voll funktionstüchtig in einer Datenbank abgelegt. Nachdem sich auch die Bundesregierung mit der Einführung solcher Kennzahlen befaßte - offiziell bezeichnet als Personenkennzeichen (PKZ) - stellte der Rechtsausschuß des Bundestages im Jahre 1976 fest, daß “die Entwicklung, Einführung und Verwendung von Numerierungssystemen, die eine einheitliche Numerierung der Bevölkerung im Geltungsbereich dieses Gesetzes ermöglicht, unzulässig ist”.

Nachdem der Bundesbürger bereits die Aufhebung des Bankgeheimnisses stillschweigend hingenommen hat, ist dies natürlich so nicht mehr gültig. Zwar wurde die PKZ der DDR als geheimdienstliche Überwachung der Bürger deklariert. Ferner sogar als Unrecht angesehen. Dennoch verliert Gesagtes bei der TIN an Gewichtung. Naheliegend, daß da eine zweifelhafte Begründung hermußte: “Mit der Nummer wird ein wesentlicher Beitrag zur Vereinfachung des Besteuerungsverfahrens geleistet, Bürokratie abgebaut und die Transparenz des Besteuerungsverfahrens erhöht.” - weiter heißt es in der offiziellen Begründung, daß “die Finanzbehörden organisatorisch und technisch fähig sein müssen, die zulässigen Überprüfungen effizient vorzunehmen”.

Ferner sollte an dieser Stelle natürlich darauf verwiesen werden, daß es dem Finanzamt damit möglich sein wird, Einblicke in den in- und ausländischen Kontenverkehr zu erlangen. Auch wird der Informationsaustausch zwischen den einzelnen Behörden damit erheblich erleichtert. So können zum Beispiel Arbeits-, Finanz- und Sozialämter sowie BAFÖG- und Wohngeldstellen Abfragen tätigen und Abgleiche vornehmen. Rentner müssen zukünftig damit rechnen, daß die Höhe ihrer Rente jederzeit an das Finanzamt übermittelt werden kann.

Die Finanzämter versprechen sich von der Einführung vordergründig die Aufklärung von Mißbrauchsfällen - ergo Einzelfällen. So soll etwa auch der Umsatzsteuerbetrug eingedämmt werden. Hierbei werden Unternehmen fiktiver oder realexistenter Natur bei verschiedenen Finanzämtern angemeldet, um Umsatzsteuerüberschüsse erstattet zu bekommen. Bisher sei dies den Behörden laut eigener Angaben nicht möglich gewesen, da jedes Bundesland gesonderte Steuernummern vergibt, die nicht zentral abgeglichen werden können.

Jeder anständige Bundesbürger, der ja sowieso nichts zu verbergen hat und für alles offen ist, sollte sich den Tag im Kalender markieren. Denn an besagtem Tag verliert er erneut einen Teil seiner Grundrechte. Aber seien wir doch relistisch: Wer braucht die schon?

meckerle
04.04.2007, 18:36
Grundrechte ? Wer hat die noch ?

Arbeite sei nicht faul, zahl deine Steuern und halt`s Maul !:D

Jeder Betrieb hat seit Jahren eine U-St-ID-Nr. DE , unsere ist allerdings nur 9-stellig !

wtf
04.04.2007, 19:03
Die UStIdNr. braucht man aber nur im innereuropäischen Handel. Ich hkann jetzt eigentlich nichts Negatives an der Tatsache, daß jeder eine individuelle Steuernummer hat, feststellen. Das ist ja heute schon in anderer Form der Fall.

Walter Hofer
04.04.2007, 19:09
Ab 1. Juli erwartet den mündigen Deutschen und jenen, die es werden wollen ein Geschenk der Superlative seitens der Finanzbehörden. Das Bundeszentralamt für Steuern (BZSt) vergibt dann eine elfstellige persönliche Steueridentifikations- nummer bzw. Tax Identification Number (TIN) für jeden Bundesbürger - vom Säugling bis zum Rentner. Die Zahlenfolgen werden laut Medienberichten zentral verwaltet und ein Leben lang gespeichert. Erst zwanzig Jahre nach dem Tod werden diese Daten vernichtet, was bisweilen eine lückenlose Kontrolle ermöglicht.


Das ist schon lange bekannt :zzz: und gilt nicht für schwarze Koffer mit Bargeld

Stockinger
04.04.2007, 19:10
Die UStIdNr. braucht man aber nur im innereuropäischen Handel. Ich hkann jetzt eigentlich nichts Negatives an der Tatsache, daß jeder eine individuelle Steuernummer hat, feststellen. Das ist ja heute schon in anderer Form der Fall.

Für den, der Handel betreibt ist es auch nichts NEUES!

Allerdings wird JEDEM Bundesbürger jetzt eine Steueridentifikationsnummer zugeteilt.
Für mich ist das die immer perfektioniertere Überwachung und Kontrolle über jedes Individium.
1984 haben wir schon längst hinter uns gelassen. Orwell würde sich nicht mehr auskennen.

MarcoVanBasten
04.04.2007, 19:12
Grundrechte ? Wer hat die noch ?

Arbeite sei nicht faul, zahl deine Steuern und halt`s Maul !:D

Jeder Betrieb hat seit Jahren eine U-St-ID-Nr. DE , unsere ist allerdings nur 9-stellig !


Das ist aber nicht die nationale Steuernummer

MarcoVanBasten
04.04.2007, 19:15
Das ist schon lange bekannt :zzz: und gilt nicht für schwarze Koffer mit Bargeld

Aus Erfahrung kann ich sagen, dass 9 von 10 deutschen Unternehmen, die Export und Import betreiben, Zollbetrug (=Steuerhinterziehung) begehen.

Und der Clou: Die Zollbeamten wissen es und tun nichts.

Deshalb trifft es wie immer die Kleinen

Walter Hofer
04.04.2007, 19:17
Grundrechte ? Wer hat die noch ?

ich, zum Beispiel :)


Jeder Betrieb hat seit Jahren eine U-St-ID-Nr. DE , unsere ist allerdings nur 9-stellig !

weil in Bayern keiner bis 10 zählen kann, also nix Negatives oder Anstößiges

meckerle
04.04.2007, 19:21
Das ist aber nicht die nationale Steuernummer
Schon klar, aber jeder Steuerzahler AG ( zusätzlich zur ID ) und AN hat seine individuelle Steuernummer die ihm vom FA zugeteilt wird. Die hat der AG solange der Betrieb besteht und der AN so lange er lebt.

Walter Hofer
04.04.2007, 19:25
Aus Erfahrung kann ich sagen, dass 9 von 10 deutschen Unternehmen, die Export und Import betreiben, Zollbetrug (=Steuerhinterziehung) begehen.
Deshalb trifft es wie immer die Kleinen

Weshalb sollen die Kleinen keinen Steuer/Zollbetrug machen, das verstehe ich nicht?
Wer hält sie davon ab?

Sterntaler
04.04.2007, 19:45
Das ist aber nicht die nationale Steuernummer

Türke verunstalte die Deutsche Fahne nicht, sonst werde ich mir mal die Türken Fahne vornehmen. :))

meckerle
04.04.2007, 19:58
Türke verunstalte die Deutsche Fahne nicht, sonst werde ich mir mal die Türken Fahne vornehmen. :))
Reiss dich zusammen, du darfst das nicht sonst ........ ! :D

Verrari
04.04.2007, 20:17
@MarcoVanBasten

StGb § 90a Verunglimpfung des Staates und seiner Symbole

"... die Farben, die Flagge, das Wappen oder die Hymne der Bundesrepublik Deutschland oder eines ihrer Länder verunglimpft, wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft."

Redwing
05.04.2007, 00:23
Schon länger dürfen ja die einzenen Vampirposten, genannt "Ämter", in diesem Überwachungsstaat dreist Hand in Hand gegen den Bürger arbeiten, um ihm auch den letzten Cent aus der Tasche zu ziehen! Versteht sich von selbst, daß das die Bonzen mit ihren horrenden Summen und ihren miesen Tricks und Möglichkeiten kaum juckt, die Ärmeren- also fast alle- hingegen werden asozial ausgeblutet!X( Da baut sich eine staatliche Terrormaschinerie aus, damit es z.B. auch kein Arbeitsloser wagt bzw. damit durchkommt, wenn er da etwas mehr als Nichts haben will und nicht einsieht, sich vom Staat fast komplett enteignen zu lassen, bis er endlich sein Recht auf Unterstützung bekommt! Und das alles, damit dieser Bonzenstaat es oben den dekadenten Säcken wieder in ihre dicken Ärsche schieben kann. Ich kotz jeden Tag mehr auf diese Jämmerlichkeit, die Politik und Wirtschaft hier darstellen- und die korrupte Judikative kann man auch größtenteils knicken. Aber das Ende dieses korrupten Regimes kommt jeden Tag näher.

Und der clevere, ausgebeutete Volksmann wird darüber hinaus vorausschauen und sich vorzubereiten wissen!:] Z.B. Einfach rechtzeitig die Kohle vom Konto runterholen und als fühlbare Knete irgendwo verstecken. Das finden die nie, diese Häscher von Prinz John und dem Sheriff von Nottinghm, der umgeht, es den Armen abzuknöpfen, um es den Reichen zu geben (inkl. sich selbst)! Da kriegt ihr zwar keine Zinsen, die ohnehin bei kleineren Summen nicht gerade üppig sind und auf dem Girokonto eh nicht zum Tragen kommen, aber immerhin müßt ihr euer bißchen Geld, das über den dreisten Popelsatz von Hetze4 kommt, nicht dem Asozialstaat und somit letztlich dem reichen Pack in den Rachen werfen!

Es lebe der Betrug gegen die Großbetrüger!:cool: Das Pack schreit nach Arschtritten. Die Polit- und Wirtschaftsgangster da oben leben im großen Stil vor, wozu dann erstrecht ein armer, vom System verarschter Survivor im Kleinen das Recht hat!

McDuff
05.04.2007, 02:53
Ob diese Nummer wohl als Tatoo nach der Geburt angebracht wird?

luftpost
05.04.2007, 05:19
Ab 1. Juli erwartet den mündigen Deutschen und jenen, die es werden wollen ein Geschenk der Superlative seitens der Finanzbehörden. Das Bundeszentralamt für Steuern (BZSt) vergibt dann eine elfstellige persönliche Steueridentifikations- nummer bzw. Tax Identification Number (TIN) für jeden Bundesbürger - vom Säugling bis zum Rentner. Die Zahlenfolgen werden laut Medienberichten zentral verwaltet und ein Leben lang gespeichert. Erst zwanzig Jahre nach dem Tod werden diese Daten vernichtet, was bisweilen eine lückenlose Kontrolle ermöglicht.

Wer nun meint ein kleines Déjá-vu-Erlebnis zu erleiden, sollte keinesfalls den nächstgelegenen Seelenklempner aufsuchen. Denn bereits in der DDR gab es ein zwölfstelliges Zahlensystem (”Personenkennzahlen”) um die Bundesbürger zu überwachen. Diese wurden am 1. Januar 1970 eingeführt, und waren ab 1984 voll funktionstüchtig in einer Datenbank abgelegt. Nachdem sich auch die Bundesregierung mit der Einführung solcher Kennzahlen befaßte - offiziell bezeichnet als Personenkennzeichen (PKZ) - stellte der Rechtsausschuß des Bundestages im Jahre 1976 fest, daß “die Entwicklung, Einführung und Verwendung von Numerierungssystemen, die eine einheitliche Numerierung der Bevölkerung im Geltungsbereich dieses Gesetzes ermöglicht, unzulässig ist”.

Nachdem der Bundesbürger bereits die Aufhebung des Bankgeheimnisses stillschweigend hingenommen hat, ist dies natürlich so nicht mehr gültig. Zwar wurde die PKZ der DDR als geheimdienstliche Überwachung der Bürger deklariert. Ferner sogar als Unrecht angesehen. Dennoch verliert Gesagtes bei der TIN an Gewichtung. Naheliegend, daß da eine zweifelhafte Begründung hermußte: “Mit der Nummer wird ein wesentlicher Beitrag zur Vereinfachung des Besteuerungsverfahrens geleistet, Bürokratie abgebaut und die Transparenz des Besteuerungsverfahrens erhöht.” - weiter heißt es in der offiziellen Begründung, daß “die Finanzbehörden organisatorisch und technisch fähig sein müssen, die zulässigen Überprüfungen effizient vorzunehmen”.

Ferner sollte an dieser Stelle natürlich darauf verwiesen werden, daß es dem Finanzamt damit möglich sein wird, Einblicke in den in- und ausländischen Kontenverkehr zu erlangen. Auch wird der Informationsaustausch zwischen den einzelnen Behörden damit erheblich erleichtert. So können zum Beispiel Arbeits-, Finanz- und Sozialämter sowie BAFÖG- und Wohngeldstellen Abfragen tätigen und Abgleiche vornehmen. Rentner müssen zukünftig damit rechnen, daß die Höhe ihrer Rente jederzeit an das Finanzamt übermittelt werden kann.

Die Finanzämter versprechen sich von der Einführung vordergründig die Aufklärung von Mißbrauchsfällen - ergo Einzelfällen. So soll etwa auch der Umsatzsteuerbetrug eingedämmt werden. Hierbei werden Unternehmen fiktiver oder realexistenter Natur bei verschiedenen Finanzämtern angemeldet, um Umsatzsteuerüberschüsse erstattet zu bekommen. Bisher sei dies den Behörden laut eigener Angaben nicht möglich gewesen, da jedes Bundesland gesonderte Steuernummern vergibt, die nicht zentral abgeglichen werden können.

Jeder anständige Bundesbürger, der ja sowieso nichts zu verbergen hat und für alles offen ist, sollte sich den Tag im Kalender markieren. Denn an besagtem Tag verliert er erneut einen Teil seiner Grundrechte. Aber seien wir doch relistisch: Wer braucht die schon?

Da laeufts doch drauf hinaus

Grotzenbauer
05.04.2007, 09:37
Finanzminister Peer Steinbrück, ein aufrechter Mann im Kampf gegen Bürokratie. Er beabsichtigt sogar Steuererklärung drastisch zu vereinfachen. Zukünftig wird jedem Deutschen einen Fragebogen mit nur noch zwei Fragen zugestellt. Erstens: «Wie hoch war im Vorjahr ihr Einkommen»? Zweitens: «Überweisen sie uns diesen Betrag»!.:D /:(

DerDemokrat
05.04.2007, 21:17
Ab 1. Juli erwartet den mündigen Deutschen und jenen, die es werden wollen ein Geschenk der Superlative seitens der Finanzbehörden. Das Bundeszentralamt für Steuern (BZSt) vergibt dann eine elfstellige persönliche Steueridentifikations- nummer bzw. Tax Identification Number (TIN) für jeden Bundesbürger - vom Säugling bis zum Rentner. Die Zahlenfolgen werden laut Medienberichten zentral verwaltet und ein Leben lang gespeichert. Erst zwanzig Jahre nach dem Tod werden diese Daten vernichtet, was bisweilen eine lückenlose Kontrolle ermöglicht.

Wer nun meint ein kleines Déjá-vu-Erlebnis zu erleiden, sollte keinesfalls den nächstgelegenen Seelenklempner aufsuchen. Denn bereits in der DDR gab es ein zwölfstelliges Zahlensystem (”Personenkennzahlen”) um die Bundesbürger zu überwachen. Diese wurden am 1. Januar 1970 eingeführt, und waren ab 1984 voll funktionstüchtig in einer Datenbank abgelegt. Nachdem sich auch die Bundesregierung mit der Einführung solcher Kennzahlen befaßte - offiziell bezeichnet als Personenkennzeichen (PKZ) - stellte der Rechtsausschuß des Bundestages im Jahre 1976 fest, daß “die Entwicklung, Einführung und Verwendung von Numerierungssystemen, die eine einheitliche Numerierung der Bevölkerung im Geltungsbereich dieses Gesetzes ermöglicht, unzulässig ist”.

Nachdem der Bundesbürger bereits die Aufhebung des Bankgeheimnisses stillschweigend hingenommen hat, ist dies natürlich so nicht mehr gültig. Zwar wurde die PKZ der DDR als geheimdienstliche Überwachung der Bürger deklariert. Ferner sogar als Unrecht angesehen. Dennoch verliert Gesagtes bei der TIN an Gewichtung. Naheliegend, daß da eine zweifelhafte Begründung hermußte: “Mit der Nummer wird ein wesentlicher Beitrag zur Vereinfachung des Besteuerungsverfahrens geleistet, Bürokratie abgebaut und die Transparenz des Besteuerungsverfahrens erhöht.” - weiter heißt es in der offiziellen Begründung, daß “die Finanzbehörden organisatorisch und technisch fähig sein müssen, die zulässigen Überprüfungen effizient vorzunehmen”.

Ferner sollte an dieser Stelle natürlich darauf verwiesen werden, daß es dem Finanzamt damit möglich sein wird, Einblicke in den in- und ausländischen Kontenverkehr zu erlangen. Auch wird der Informationsaustausch zwischen den einzelnen Behörden damit erheblich erleichtert. So können zum Beispiel Arbeits-, Finanz- und Sozialämter sowie BAFÖG- und Wohngeldstellen Abfragen tätigen und Abgleiche vornehmen. Rentner müssen zukünftig damit rechnen, daß die Höhe ihrer Rente jederzeit an das Finanzamt übermittelt werden kann.

Die Finanzämter versprechen sich von der Einführung vordergründig die Aufklärung von Mißbrauchsfällen - ergo Einzelfällen. So soll etwa auch der Umsatzsteuerbetrug eingedämmt werden. Hierbei werden Unternehmen fiktiver oder realexistenter Natur bei verschiedenen Finanzämtern angemeldet, um Umsatzsteuerüberschüsse erstattet zu bekommen. Bisher sei dies den Behörden laut eigener Angaben nicht möglich gewesen, da jedes Bundesland gesonderte Steuernummern vergibt, die nicht zentral abgeglichen werden können.

Jeder anständige Bundesbürger, der ja sowieso nichts zu verbergen hat und für alles offen ist, sollte sich den Tag im Kalender markieren. Denn an besagtem Tag verliert er erneut einen Teil seiner Grundrechte. Aber seien wir doch relistisch: Wer braucht die schon?

Fast jeder hat eine Steuernummer ... bestehend aus Bundesland/Finanzamt/personifizierte Steuernummer ... gleiches Muster gilt für Unternehmen. Anhand dieser Steuernummer können bereits jetzt Personen und Unternehmen identifiziert und den Steuerverwaltungsprozessen zugeordnet werden. Es ändert sich nur eins: Die Nummern werden dann bundeseinheitlich zentral vom BmFin vergeben.

Jeder Bürger ... auch Säuglinge ... haben eine Sozialversicherungsnummer. Diese ist der Person zweifelsfrei zugeordnet, ist bundeseinheitlich und wird zentral vergeben. Anhand dieser SV-Nummer werden Krankenkassen, Renten, Arbeitgeber etc. zugeordnet.

Jeder Bürger über 14 hat einen Personalausweis ... auch diese im unteren Rand vergebene Nummer (Beispiel: 2458789632D<<8103052<1507197<<<<<<<0) ist einmalig dem Besitzer zugeordnet und maschinell einles- und zentral abrufbar (europaweit). Bei einem Wechsel des Personalausweises ändert sich nur der erste Teil, der ja die Personalausweisnummer ist, der Rest bleibt der Person zweifelsfrei zugeordnet und ändert sich nicht.
Die "Personenkennzahl" gibt es also schon ewig und mehrfach ...

Walter Hofer
05.04.2007, 21:29
Jeder Bürger über 14 hat einen Personalausweis ... auch diese im unteren Rand vergebene Nummer (Beispiel: 2458789632D<<8103052<1507197<<<<<<<0) ist einmalig dem Besitzer zugeordnet und maschinell einles- und zentral abrufbar (europaweit). Bei einem Wechsel des Personalausweises ändert sich nur der erste Teil, der ja die Personalausweisnummer ist, der Rest bleibt der Person zweifelsfrei zugeordnet und ändert sich nicht.

Die "Personenkennzahl" gibt es also schon ewig und mehrfach ..

Der Kollege stockinger kennt das alles nicht, deshalb ist er so aufgeregt als wär das alle neu geschaffen für die Bürger.

Walter Hofer
13.04.2007, 19:25
Umsatzsteuer-Voranmeldung 10. April

Wieder Software-Fehler im "Elster"-Programm
Zehntausende Selbstständige können Umsatzsteuerdaten nicht elektronisch abgeben

Es war sehr nervig und kostete mir fast den Absturz von Windows XP :-<

Gerade hat das Land wieder massiv dafür geworben, dass Bürger ihre Steuererklärung am heimischen Computer ausfüllen. Doch bundesweit haben sich nach Informationen der 'Hannoverschen Allgemeinen Zeitung' (Mittwochsausgabe) Zehntausende, wenn nicht Hunderttausende Handwerker und andere Selbstständige in den vergangenen Tagen einmal mehr über die Tücken im System geärgert. Unternehmer müssen ihre Umsatzsteuervoranmeldung inzwischen elektronisch abgeben - das klappte in den vergangenen Tagen allerdings nicht bei jedem. Der 10.04. war der letzte Termin, um den Finanzbehörden die Umsatzsteuer für das erste Quartal 2007 zu melden. Doch wer das verbreitete Betriebssystem Windows XP Professional gemeinsam mit der offiziellen Steuer-Abgabe-Software "ElsterFormular" nutzt, erhielt bei elektronischer Abgabe seiner Daten eine kryptische Fehlermeldung.

Die Mitarbeiter der Finanzämter in Niedersachsen hatten deshalb mit etlichen verärgerten bis besorgten Anrufern umzugehen. "Gerade bei der Umsatzsteuer verstehen wir keinen Spaß und erheben normalerweise schnell Säumniszuschläge", sagt Karsten Pilz, Sprecher der Oberfinanzdirektion Hannover.

Grund für die Panne ist ein automatisches Sicherheits-Update, das die Firma Microsoft am 3. April an Windows-XP-Nutzer verteilte. Als unerwünschte Folge konnten auf bestimmten Computern keine Töne mehr ausgegeben und eben jenes Programm ElsterFormular nicht mehr genutzt werden. Gestern hat Microsoft ein neues Update bereitgestellt, das den Fehler korrigiert.

Die Finanzämter würden in diesem Fall sicher großzügig mit dem Thema Versäumniszuschläge umgehen, sagt Sprecher Pilz - auch wenn die Ursache "nicht bei ihnen" liege. "Es ist ärgerlich, dass die Finanzämter sich inzwischen so stark auf die elektronische Datenübermittlung verlassen", sagt ein Betroffener. Auf Anhieb gebe es keine Möglichkeit, bei Zeitdruck an ein Papierformular zu kommen. In diesem Fall half der Anruf beim Finanzamt weiter: "Die Abgabefrist wurde kurzerhand um zehn Tage verlängert. :)

Don
14.04.2007, 09:39
Das ist schon lange bekannt :zzz: und gilt nicht für schwarze Koffer mit Bargeld

Genau. Nur Bares ist Wahres.

Don
14.04.2007, 09:43
Umsatzsteuer-Voranmeldung 10. April

Wieder Software-Fehler im "Elster"-Programm
Zehntausende Selbstständige können Umsatzsteuerdaten nicht elektronisch abgeben

Es war sehr nervig und kostete mir fast den Absturz von Windows XP :-<

Gerade hat das Land wieder massiv dafür geworben, dass Bürger ihre Steuererklärung am heimischen Computer ausfüllen. Doch bundesweit haben sich nach Informationen der 'Hannoverschen Allgemeinen Zeitung' (Mittwochsausgabe) Zehntausende, wenn nicht Hunderttausende Handwerker und andere Selbstständige in den vergangenen Tagen einmal mehr über die Tücken im System geärgert. Unternehmer müssen ihre Umsatzsteuervoranmeldung inzwischen elektronisch abgeben - das klappte in den vergangenen Tagen allerdings nicht bei jedem. Der 10.04. war der letzte Termin, um den Finanzbehörden die Umsatzsteuer für das erste Quartal 2007 zu melden. Doch wer das verbreitete Betriebssystem Windows XP Professional gemeinsam mit der offiziellen Steuer-Abgabe-Software "ElsterFormular" nutzt, erhielt bei elektronischer Abgabe seiner Daten eine kryptische Fehlermeldung.

Die Mitarbeiter der Finanzämter in Niedersachsen hatten deshalb mit etlichen verärgerten bis besorgten Anrufern umzugehen. "Gerade bei der Umsatzsteuer verstehen wir keinen Spaß und erheben normalerweise schnell Säumniszuschläge", sagt Karsten Pilz, Sprecher der Oberfinanzdirektion Hannover.

Grund für die Panne ist ein automatisches Sicherheits-Update, das die Firma Microsoft am 3. April an Windows-XP-Nutzer verteilte. Als unerwünschte Folge konnten auf bestimmten Computern keine Töne mehr ausgegeben und eben jenes Programm ElsterFormular nicht mehr genutzt werden. Gestern hat Microsoft ein neues Update bereitgestellt, das den Fehler korrigiert.

Die Finanzämter würden in diesem Fall sicher großzügig mit dem Thema Versäumniszuschläge umgehen, sagt Sprecher Pilz - auch wenn die Ursache "nicht bei ihnen" liege. "Es ist ärgerlich, dass die Finanzämter sich inzwischen so stark auf die elektronische Datenübermittlung verlassen", sagt ein Betroffener. Auf Anhieb gebe es keine Möglichkeit, bei Zeitdruck an ein Papierformular zu kommen. In diesem Fall half der Anruf beim Finanzamt weiter: "Die Abgabefrist wurde kurzerhand um zehn Tage verlängert. :)

Ich hatte kein Problem. Empfangsbestätigung vom Finanzamt STA am 10.4. um 18:24 Uhr.
Außerdem macht Elster bei mir keine Töne.
Ich habe keinen Lautsprecher am Büro PC.:cool:
Was sind das für Töne? Gequältes Stöhnen?

harlekina
14.04.2007, 10:20
ich, zum Beispiel :)



weil in Bayern keiner bis 10 zählen kann, also nix Negatives oder Anstößiges

Setz die Nummer für das jeweilige Bundesland vornedran, sind es 10. Bäh.

harlekina
14.04.2007, 10:23
Ich hatte kein Problem. Empfangsbestätigung vom Finanzamt STA am 10.4. um 18:24 Uhr.
Außerdem macht Elster bei mir keine Töne.
Ich habe keinen Lautsprecher am Büro PC.:cool:
Was sind das für Töne? Gequältes Stöhnen?

Es ist aber bekannt, dass die Datenübermittlung mit Elster bei einigen Steuerarten nicht so läuft, wie es laufen sollte, in Bayern sind wir aber merkwürdigerweise größtenteils davon verschont.
Bei mir läuft die Einkommensteuer- und Umsatzsteuererklärung über ELSTER, das aber ohne Probleme.

Walter Hofer
14.04.2007, 10:44
Setz die Nummer für das jeweilige Bundesland vornedran, sind es 10. Bäh.

*bussi




Bei mir läuft die Einkommensteuer- und Umsatzsteuererklärung über ELSTER, das aber ohne Probleme.

dann probier mal das neueste Windows XP update und versuch ein Elster-Formular zu laden; auch in Bayern gab es Schwierigkeiten:

Wenn das Update ein Update braucht:
Finanzamt Dingolfing leidet unter lahmgelegtem Steuerprogramm „Elster”

Es war ein Sicherheitsupdate für Windows XP, was Microsoft am Dienstag vergangener Woche auf die heimischen Computer schickte. Doch die Softwareergänzung sorgt nicht nur für mehr Sicherheit beim Surfen, sondern blockiert auch die Korrespondenz mit dem Finanzamt über das Steuerprogramm „Elster”. Bei Softwareexperten Georg Hirtreiter vom Dingolfinger Finanzamt häufen sich derzeit Anfragen der Steuerpflichtigen. „Damit waren den Betrieben in der vergangenen Woche die Umsatzsteuervoranmeldungen nicht mehr möglich”, berichtet er. Die Übertragung sei mit einer Fehlermeldung abgebrochen worden. Auch Arbeitnehmer hätten ihre Einkommensteuererklärung nicht mehr online übermitteln können.

Mittlerweile nehmen die Nachfragen überhand, so dass Finanzamtleiter Dr. Michael Glükher bittet, von weiteren Anfragen abzusehen. „Wir warten darauf, dass Windows wieder so läuft, dass auch ,Elster’ gelesen werden kann”, sagt Dr. Glükher.
Das Update, das die Blockade von „Elster” wieder löst, steht zum manuellen Download unter der Nummer KB 935448 auf der Seite „www.microsoft.de” bereit.

http://www.idowa.de/dingolfinger-anzeiger/nachricht/nachricht.html?nachrichten_id=2005428;redaktion_id =11

(10.04.2007)

harlekina
14.04.2007, 10:47
*bussi




dann probier mal das neueste Windows XP update und versuch ein Elster-Formular zu laden; auch in Bayern gab es Schwierigkeiten:

Wenn das Update ein Update braucht:
Finanzamt Dingolfing leidet unter lahmgelegtem Steuerprogramm „Elster”

Es war ein Sicherheitsupdate für Windows XP, was Microsoft am Dienstag vergangener Woche auf die heimischen Computer schickte. Doch die Softwareergänzung sorgt nicht nur für mehr Sicherheit beim Surfen, sondern blockiert auch die Korrespondenz mit dem Finanzamt über das Steuerprogramm „Elster”. Bei Softwareexperten Georg Hirtreiter vom Dingolfinger Finanzamt häufen sich derzeit Anfragen der Steuerpflichtigen. „Damit waren den Betrieben in der vergangenen Woche die Umsatzsteuervoranmeldungen nicht mehr möglich”, berichtet er. Die Übertragung sei mit einer Fehlermeldung abgebrochen worden. Auch Arbeitnehmer hätten ihre Einkommensteuererklärung nicht mehr online übermitteln können.

Mittlerweile nehmen die Nachfragen überhand, so dass Finanzamtleiter Dr. Michael Glükher bittet, von weiteren Anfragen abzusehen. „Wir warten darauf, dass Windows wieder so läuft, dass auch ,Elster’ gelesen werden kann”, sagt Dr. Glükher.
Das Update, das die Blockade von „Elster” wieder löst, steht zum manuellen Download unter der Nummer KB 935448 auf der Seite „www.microsoft.de” bereit.

http://www.idowa.de/dingolfinger-anzeiger/nachricht/nachricht.html?nachrichten_id=2005428;redaktion_id =11

(10.04.2007)

Das ist natürlich möglich, Steuer ist für mich momentan kein Thema, deswegen kenne ich die derzeitigen Probleme nicht.

Don
14.04.2007, 11:27
*bussi




dann probier mal das neueste Windows XP update und versuch ein Elster-Formular zu laden; auch in Bayern gab es Schwierigkeiten:


Ich habe ständig das letztverfügbare Update XP auf den Rechnern.
Kein Problem. Nur gelegentlich fragt mich Norton, ob ich dem Finanzamtsprogramm Zugriff aufs Internet gewähren möchte, das überlege ich natürlich schon...:cool:

meckerle
14.04.2007, 15:48
Das ist natürlich möglich, Steuer ist für mich momentan kein Thema, deswegen kenne ich die derzeitigen Probleme nicht.
Verrate mir mal bitte wie du zur Steuerbefreiung gekommen bist.
Ich werde es nicht weitersagen. Versprochen !;)

harlekina
14.04.2007, 15:55
Verrate mir mal bitte wie du zur Steuerbefreiung gekommen bist.
Ich werde es nicht weitersagen. Versprochen !;)

Steuerbefreiung? Schön wärs.
Nein, abweichendes Wirtschaftsjahr, geht vom 1.07. bis 31.06., im Klartext heißt das, dass unsere Steuererklärung immer um Weihnachten ins Finanzamt eintrudelt. ;)

Walter Hofer
14.04.2007, 16:45
Das ist natürlich möglich, Steuer ist für mich momentan kein Thema, deswegen kenne ich die derzeitigen Probleme nicht.

das hat sich ja auch mit dem update erledigt....... und in diesem Jahr lag der 10. April sehr ungünstig wegen der Firmen-Osterferien ab Gründonnerstag, 5 Tage vor Abgabetermin.

Biskra
15.04.2007, 13:20
Mit der Rentenversicherungsnummer gibts ja schon eine lebenslänglich gleichbleibende eindeutig identifizierende Nummer aus der sich z.B. auch der Geburtstag rauslesen lässt.