PDA

Vollständige Version anzeigen : Zu viele Informationen in den Medien



Klopperhorst
03.04.2007, 19:42
Ich finde, es gibt zu viele Informationen in den Medien, ob nun Fernsehen, Radio, Zeitung oder Internet.

Überall wird man mit unnützen und das Gehirn verderbenen Informationen zugeschissen. Das gilt für Augen und Ohren.

Zum Beispiel sehe ich mir eine alte Tagesschau von vor 25 Jahren an und vergleiche sie mit heutigen Nachrichtensendungen. Damals herrschte eine konzentrierte Ruhe, was schon an dem Sprechverhalten des Nachrichtensprechers erkennbar war. Heute wird ganz anders gesprochen, die Bilder und Töne wechseln viel zu schnell, unterbrochen von Werbeeinblendungen und Jingles.

Mit der Zeit muss sich diese Informationsflut, also die Maltärtierung der Sinne in den Medien, merklich auf das Denken auswirken, so daß man gar nicht mehr tief denkt sondern die Bilder und Töne nur oberflächlich vorbeirauschen.

Ist dieses Konzept gewollt, um die Menschen auf Dauer dumm zu machen/halten?



---

Tratschtante
03.04.2007, 19:50
Ich finde, es gibt zu viele Informationen in den Medien, ob nun Fernsehen, Radio, Zeitung oder Internet.

Überall wird man mit unnützen und das Gehirn verderbenen Informationen zugeschissen. Das gilt für Augen und Ohren.

Zum Beispiel sehe ich mir eine alte Tagesschau von vor 25 Jahren an und vergleiche sie mit heutigen Nachrichtensendungen. Damals herrschte eine konzentrierte Ruhe, was schon an dem Sprechverhalten des Nachrichtensprechers erkennbar war. Heute wird ganz anders geschprochen, die Bilder und Töne wechseln viel zu schnell, unterbrochen von Werbeeinblendungen und Jingles.

Mit der Zeit muss sich diese Informationsflut, also die Maltärtierung der Sinne in den Medien, merklich auf das Denken auswirken, so daß man gar nicht mehr tief denkt sondern die Bilder und Töne nur oberflächlich vorbeirauschen.

Ist dieses Konzept gewollt, um die Menschen auf Dauer dumm zu machen/halten?

---


Du hast es erfaßt. Es soll soviel auf dich einwirken, daß du abends gar nicht mehr weißt, um was es überhaupt geht. Das ist tatsächlich so gewollt.

Frei-denker
03.04.2007, 19:57
Ich finde, es gibt zu viele Informationen in den Medien, ob nun Fernsehen, Radio, Zeitung oder Internet.

Überall wird man mit unnützen und das Gehirn verderbenen Informationen zugeschissen. Das gilt für Augen und Ohren.

Zum Beispiel sehe ich mir eine alte Tagesschau von vor 25 Jahren an und vergleiche sie mit heutigen Nachrichtensendungen. Damals herrschte eine konzentrierte Ruhe, was schon an dem Sprechverhalten des Nachrichtensprechers erkennbar war. Heute wird ganz anders geschprochen, die Bilder und Töne wechseln viel zu schnell, unterbrochen von Werbeeinblendungen und Jingles.

Mit der Zeit muss sich diese Informationsflut, also die Maltärtierung der Sinne in den Medien, merklich auf das Denken auswirken, so daß man gar nicht mehr tief denkt sondern die Bilder und Töne nur oberflächlich vorbeirauschen.

Ist dieses Konzept gewollt, um die Menschen auf Dauer dumm zu machen/halten?



---

Ähem, willst du damit sagen, daß du dich nach der einseitigen Berichterstattung des Einheits-Staatssender zurücksehnst? :shock:

Klopperhorst
03.04.2007, 20:11
Ähem, willst du damit sagen, daß du dich nach der einseitigen Berichterstattung des Einheits-Staatssender zurücksehnst? :shock:

Wäre eine Möglichkeit.

Allerdings hast du das falsch verstanden.

Es geht mir um die unnützen Informationen, die nicht mehr zur Aufnahme der wichtigen Informationen führen, wie z.B. schnelle Bild-Tonwechseln, aufwendige Animationen, Werbeeinblendungen, Jingles, Laufleisten und eine hektische Sprache etc.

---

Walter Hofer
03.04.2007, 20:19
Ich finde, es gibt zu viele Informationen in den Medien, ob nun Fernsehen, Radio, Zeitung oder Internet.

Überall wird man mit unnützen und das Gehirn verderbenen Informationen zugeschissen. Das gilt für Augen und Ohren.



Das wird bewußt so bemacht, damit jeder Bauer und Arbeiter das sichere Gefühl hat, er sei weltweit immer auf Augenhöhe des Geschehens, obwohl er nicht weiß, wo die Länder auf der Erde liegen.

Tratschtante
03.04.2007, 21:03
Das wird bewußt so bemacht, damit jeder Bauer und Arbeiter das sichere Gefühl hat, er sei weltweit immer auf Augenhöhe des Geschehens, obwohl er nicht weiß, wo die Länder auf der Erde liegen.

Willst du damit sagen, daß nur Bauern und Arbeiter so blöd sind, das nicht zu verstehen? Das ist Diskriminierung.
Ich kenne Bauern und Arbeiter, denen kann kein Akademiker das Wasser reichen, und zwar in keiner Beziehung.

esperan
03.04.2007, 21:49
Ich finde, es gibt zu viele Informationen in den Medien, ob nun Fernsehen, Radio, Zeitung oder Internet.

Überall wird man mit unnützen und das Gehirn verderbenen Informationen zugeschissen. Das gilt für Augen und Ohren.

Zum Beispiel sehe ich mir eine alte Tagesschau von vor 25 Jahren an und vergleiche sie mit heutigen Nachrichtensendungen. Damals herrschte eine konzentrierte Ruhe, was schon an dem Sprechverhalten des Nachrichtensprechers erkennbar war. Heute wird ganz anders gesprochen, die Bilder und Töne wechseln viel zu schnell, unterbrochen von Werbeeinblendungen und Jingles.

Mit der Zeit muss sich diese Informationsflut, also die Maltärtierung der Sinne in den Medien, merklich auf das Denken auswirken, so daß man gar nicht mehr tief denkt sondern die Bilder und Töne nur oberflächlich vorbeirauschen.

Ist dieses Konzept gewollt, um die Menschen auf Dauer dumm zu machen/halten?



---

Nö, es geht nur noch um die Kohle. Die Sendungen sind so gestaltet, dass die Inhalte um die Werbung aufgebaut werden. Je nach Thema die richtige Werbeeinblendung. Am liebsten würden die Sender sicherlich noch mit Psycho-Werbung Geld machen (halb-Sekunden-Bilder). Doch das ist gottseidank verboten.

Don Pacifico
03.04.2007, 22:25
Nö, es geht nur noch um die Kohle. Die Sendungen sind so gestaltet, dass die Inhalte um die Werbung aufgebaut werden. Je nach Thema die richtige Werbeeinblendung......


Hat was für sich. Doch mir scheint, dass es auch an der Globalisierung liegt, diesmal politisch-medial und nicht ökonomisch verstanden. Vor dem Zeitalter von Internet und CNN konnte man sich offensichtlich auf einzelne Brennpunkte im Ausland konzentrieren, sodann ging es um Innenpolitik.
Zudem war die Welt bipolar: USA vs. UdSSR. Man blendete demnach viele lokale Krisen aus und konzentrierte sich auf den "Kalten Krieg".
Durch die 24-Stunden-Berichterstattung von CNN und vergleichbaren Nachrichtensendern werden in fast jedem Land Krisen in Echtzeit "angeleuchtet". Durch die Multipolarität kommen immer mehr ins Blickfeld.
Jedoch wird die dafür vorhandene Zeit knapper. Es muss sofort berichtet werden. Da die ReporterInnen aber nicht auf der Stelle Hintergrundanalysen erfahren, werden verstärkt Bilder und zT. Animationen eingesetzt. Optik ersetzt Analytik.
Es stimmt: Der Informationsüberfluss ist immer schwerer zu verkraften.

esperan
04.04.2007, 04:41
Die Medien manipulieren uns ständig ... je nach Sender oder Printmedium werden wir beeinflusst. Wir werden mit Informationen vollgestopft, bis uns eigentlich schlecht werden müsste. Und manchmal wird es einem schlecht dabei. Überleg dir doch mal Du bist Polizist wie Mauser98. Im Dienst nur negatives ... Gewalt, Verbrechen, tötliche Verkehrsunfälle, Ausländerkriminalität. Nun kommt er von seiner Schicht nach Hause und schlägt die Zeitung auf. Flugzeugabsturz, Tote, Verbrechen, Moslem-Terror, tötliche Verkehrsunfälle. Nun schaltet er den Fernseher ein ... Krieg, Mord, Totschlag, Unglück, Gewalt, Moslem-Terror. Dann hört er Radio ... Mord, Totschlag, Terror ... . Dann geht er auf die Straße seiner Kleinstadt in Sachsen und muss denken: Eigentlich müsste doch auch hier Mord, Totschlag, Terror ... sein. Da ist man doch nicht mehr sicher ... und wartet wohl drauf, dass sich die negativen Nachrichten irgendwo bestätigen.

Positives ist heute nicht mehr gefragt ... das Negative, bestialische verkauft sich viel viel besser. Das zieht uns jeden Tag wieder magisch an, den Knopf zu drücken ... hinein in diese böse, kalte Welt der Medien. Denen es nur um eines geht ... Geld. In manchen totalitären Staaten geht es dabei um Machterhalt und Manipulation (doch dadurch benötigt man auch keine totalitären Systeme).

Ich glaube für unseren Mauser wäre es aus psychologischen Gründen besser das TV, das Radio mal aus zu lassen und sich den schönen Dingen zuzuwenden. In seiner Situation muss man ja Pessimist werden und sich irgend wann mal vor den Karren werfen.

Klopperhorst
04.04.2007, 08:47
Nö, es geht nur noch um die Kohle. Die Sendungen sind so gestaltet, dass die Inhalte um die Werbung aufgebaut werden. Je nach Thema die richtige Werbeeinblendung. Am liebsten würden die Sender sicherlich noch mit Psycho-Werbung Geld machen (halb-Sekunden-Bilder). Doch das ist gottseidank verboten.

Es darf bei so wichtigen Dingen, wie politischer Berichterstattung, nicht um Geld gehen! Es darf in Nachrichtensendungen, ja überhaupt in den Medien, nicht um Geld gehen. Andererseits sollen sie ihr Geld jedoch verdienen.

Aber: Jetzt sollten sie sich selbst fragen, inwiefern es sinnvoll ist, immer mehr in den oberflächlichen, informationsüberfluteten Irrsinn einzusteigen oder sich einmal grundlegend von den anderen zu unterscheiden.

Gerade in einer alternden Gesellschaft (Gott bewahre, daß ich dieses Alter noch lange nicht erreicht habe), werden die Menschen eben abgestumpfter gegen den Irrsinn und werden sich abwenden, von den "Bunten Blättern".



---

Pinocchio
04.04.2007, 10:04
Ich finde, es gibt zu viele Informationen in den Medien, ob nun Fernsehen, Radio, Zeitung oder Internet.

Überall wird man mit unnützen und das Gehirn verderbenen Informationen zugeschissen. Das gilt für Augen und Ohren.

Zum Beispiel sehe ich mir eine alte Tagesschau von vor 25 Jahren an und vergleiche sie mit heutigen Nachrichtensendungen. Damals herrschte eine konzentrierte Ruhe, was schon an dem Sprechverhalten des Nachrichtensprechers erkennbar war. Heute wird ganz anders gesprochen, die Bilder und Töne wechseln viel zu schnell, unterbrochen von Werbeeinblendungen und Jingles.

Mit der Zeit muss sich diese Informationsflut, also die Maltärtierung der Sinne in den Medien, merklich auf das Denken auswirken, so daß man gar nicht mehr tief denkt sondern die Bilder und Töne nur oberflächlich vorbeirauschen.

Ist dieses Konzept gewollt, um die Menschen auf Dauer dumm zu machen/halten?



---

In 25 Jahren wirst du über die Tagesschau das selbe sagen. ;)

Klopperhorst
04.04.2007, 10:20
In 25 Jahren wirst du über die Tagesschau das selbe sagen. ;)

Das ist eine Illusion von dir.


---

esperan
04.04.2007, 13:00
Es darf bei so wichtigen Dingen, wie politischer Berichterstattung, nicht um Geld gehen! Es darf in Nachrichtensendungen, ja überhaupt in den Medien, nicht um Geld gehen. Andererseits sollen sie ihr Geld jedoch verdienen.

Aber: Jetzt sollten sie sich selbst fragen, inwiefern es sinnvoll ist, immer mehr in den oberflächlichen, informationsüberfluteten Irrsinn einzusteigen oder sich einmal grundlegend von den anderen zu unterscheiden.

Gerade in einer alternden Gesellschaft (Gott bewahre, daß ich dieses Alter noch lange nicht erreicht habe), werden die Menschen eben abgestumpfter gegen den Irrsinn und werden sich abwenden, von den "Bunten Blättern".



---

Abstumpfen tun wir soweiso. Wen interessiert es doch noch so schrecklich, welche schrecklichen Dinge im Irak geschehen? Jeden Tag mal ein paar Tode. Das Gehirn kann so viel Leid gar nicht ertragen, wollten wir jeden Tag mit den Opfern mitfühlen. Medienkrieg lässt uns abstumpfen, wie der wahre Krieg vor Ort. Oder er erzeugt Angstzustände - bei den sensiblen und sehr guten Menschen. Beides kann nicht gut und gesund sein. Wenn 1 Kind entführt und ermordet wird und das kommt in den Medien, dann leiden Millionen Menschen mit diesem Kind und deren Familie mit. Aber ob im Irak an einem Tag mal wieder 20 Kinder durch Bomben gestorben sind, interessiert keine Sau. Selbst wenn an einem Tag in Deutschland 5 Kinder von 5 verschiedenen Tätern entführt werden und berichtet wird, hält unser Mitleid mit den jeweiligen Familien schon inne. Reine Psychologie. Das Gehirn bestimmt zum Teil wann und mit wem wir Mitleid zu haben haben. Und das alles wissen auch die Medien und nutzen es, um Einschaltquoten zu erhaschen oder größere Auflagen.

Das ganze Leben ist ein Spiel ... und wir sind nur die Kandidaten ....

Walter Hofer
04.04.2007, 19:28
Willst du damit sagen, daß nur Bauern und Arbeiter so blöd sind, das nicht zu verstehen? Das ist Diskriminierung.
Ich kenne Bauern und Arbeiter, denen kann kein Akademiker das Wasser reichen, und zwar in keiner Beziehung.


Wie schön für dich. :)

Bruddler
04.04.2007, 19:35
Ich finde, es gibt zu viele Informationen in den Medien, ob nun Fernsehen, Radio, Zeitung oder Internet.

Überall wird man mit unnützen und das Gehirn verderbenen Informationen zugeschissen. Das gilt für Augen und Ohren.

Zum Beispiel sehe ich mir eine alte Tagesschau von vor 25 Jahren an und vergleiche sie mit heutigen Nachrichtensendungen. Damals herrschte eine konzentrierte Ruhe, was schon an dem Sprechverhalten des Nachrichtensprechers erkennbar war. Heute wird ganz anders gesprochen, die Bilder und Töne wechseln viel zu schnell, unterbrochen von Werbeeinblendungen und Jingles.

Mit der Zeit muss sich diese Informationsflut, also die Maltärtierung der Sinne in den Medien, merklich auf das Denken auswirken, so daß man gar nicht mehr tief denkt sondern die Bilder und Töne nur oberflächlich vorbeirauschen.

Ist dieses Konzept gewollt, um die Menschen auf Dauer dumm zu machen/halten?

---

Die Medien sind die gefährlichsten Waffen weltweit ! :ahh:

Haloperidol
05.04.2007, 02:48
Ich finde, es gibt zu viele Informationen in den Medien, ob nun Fernsehen, Radio, Zeitung oder Internet.

Überall wird man mit unnützen und das Gehirn verderbenen Informationen zugeschissen. Das gilt für Augen und Ohren.

Zum Beispiel sehe ich mir eine alte Tagesschau von vor 25 Jahren an und vergleiche sie mit heutigen Nachrichtensendungen. Damals herrschte eine konzentrierte Ruhe, was schon an dem Sprechverhalten des Nachrichtensprechers erkennbar war. Heute wird ganz anders gesprochen, die Bilder und Töne wechseln viel zu schnell, unterbrochen von Werbeeinblendungen und Jingles.

Mit der Zeit muss sich diese Informationsflut, also die Maltärtierung der Sinne in den Medien, merklich auf das Denken auswirken, so daß man gar nicht mehr tief denkt sondern die Bilder und Töne nur oberflächlich vorbeirauschen.

Ist dieses Konzept gewollt, um die Menschen auf Dauer dumm zu machen/halten?
---

Dieses Konzept wurde nur dafür entwickelt, dir zu zeigen, dass du dumm bist. Machen musste man dafür nicht mehr viel.

Unter dem Führer oder in der DDR war das natürlich alles anders. Da waren die Medien alle gleichgeschalten, lieferten alle genau die gleichen Informationen und die gleichen Themen. Ich hege aber begründete Zweifel daran, dass sich die Mehrheit der Bürger wieder massive Beschneidung der Medienfreiheit wünscht, was zwar für dich nicht zu gelten scheint, aber du könntest wieder deinen Plan auspacken nach Papua Neu-Guinea zu ziehen, wo du nicht von Medien bombadiert wirst und endlich wohltuenden Selektionsdruck (http://www.politikforen.de/showthread.php?t=36970)genießen kannst.

Außerdem spielt es bei dir so und so keine Rolle, wie viel Information angeboten wird. Du wirst weder die eine noch die andere qualitativ hochwertige Tageszeitung lesen, und wenn dich das Fernsehen ach so verstört, gibt es ein ganz einfaches gegenmittel: Abschalten.

McDuff
05.04.2007, 02:58
Wenn man sagen würde zuviele bewußte Fehlinformationen, dann würde ich zustimmen. Der Großteil ist doch Volksverdummung.
Wir sind alle kleine Pilze. Man hält uns im dunklen und füttert uns mit Mist.

luftpost
05.04.2007, 05:14
Jeder hat das Recht zu haben so viel Muell zu veroeffentlichen wie es ihm beliebt, der sich letztendlich dadurch beeinflussen lassende Mensch ist die scheitende Person.
So soll man doch etliche Talk Shows ausstrahlen und den Angriff nehmen zu manipulieren wen auch immer man will, es ist nicht Sinn der Sache den Virus zu unterdruecken und die Schwachstelle im Menschen unbedeckt zu lassen.
Es geht um die geistige Weiterentwicklung und diese ist nur gegeben so der Mensch sich selbst in der Lage sieht diesen Verlockungen zu widerstehen.

dr-esperanto
05.04.2007, 06:13
Ich finde, es gibt zu viele Informationen in den Medien, ob nun Fernsehen, Radio, Zeitung oder Internet.

Überall wird man mit unnützen und das Gehirn verderbenen Informationen zugeschissen. Das gilt für Augen und Ohren.

Zum Beispiel sehe ich mir eine alte Tagesschau von vor 25 Jahren an und vergleiche sie mit heutigen Nachrichtensendungen. Damals herrschte eine konzentrierte Ruhe, was schon an dem Sprechverhalten des Nachrichtensprechers erkennbar war. Heute wird ganz anders gesprochen, die Bilder und Töne wechseln viel zu schnell, unterbrochen von Werbeeinblendungen und Jingles.

Mit der Zeit muss sich diese Informationsflut, also die Maltärtierung der Sinne in den Medien, merklich auf das Denken auswirken, so daß man gar nicht mehr tief denkt sondern die Bilder und Töne nur oberflächlich vorbeirauschen.

Ist dieses Konzept gewollt, um die Menschen auf Dauer dumm zu machen/halten?



---



Glaube ich in dem Fall eher nicht, weil sich die ARD hier nur an die schnelle Bildfolge der Privaten angepasst hat - und zwar anpassen musste, um keine Marktanteile zu verlieren! Die Leute, vor allem ungebildetere und jüngere, brauchen eine schnelle Bilderfolge, Hauptsache, immer Action. Ist denn diese Informationsflut auch ein gutes Training für das Gehirn? Sicher sagen manche Ärzte, dass manche Vieldenker, die sehr unter Stress stehen, schon mit 50 Jahren nicht mehr zu gebrauchen sind, weil sie ausgebrannt sind...aber normalerweise ist das Gehirn doch elastisch und kann sich an erhöhte Anforderungen anpassen, oder?
Aber es stimmt natürlich, dass manohne seriöse Information, die auch mal in die Tiefe geht und Hintergründe beleuchtet, genauso dumm ist alswie zuvor.

dr-esperanto
05.04.2007, 06:16
Du hast es erfaßt. Es soll soviel auf dich einwirken, daß du abends gar nicht mehr weißt, um was es überhaupt geht. Das ist tatsächlich so gewollt.


Ja, du kriegst nur "Informationsrauschen", wie die Polen sagen, nur Informationsschnipsel, aber wie sich die Dinge tatsächlich zueinander verhalten, was Folge von was ist, sagt dir kein Mensch (außer Scholl-Latour). Hier muss man auf das Internet ausweichen.

dr-esperanto
05.04.2007, 06:20
Wäre eine Möglichkeit.

Allerdings hast du das falsch verstanden.

Es geht mir um die unnützen Informationen, die nicht mehr zur Aufnahme der wichtigen Informationen führen, wie z.B. schnelle Bild-Tonwechseln, aufwendige Animationen, Werbeeinblendungen, Jingles, Laufleisten und eine hektische Sprache etc.

---


Gut, das ist natürlich alles, um Aufmerksamkeit zu erhaschen. Wo sich was bewegt, scheint ja etwas Wichtiges zu sein. Vielen ist ein Standbild auch zu langweilig, weil sie mehr auf Äußerlichkeiten als die Inhalte achten. Es wäre eben nicht langweilig, wenn man denn mitdenken würde, was da gesagt wird.

dr-esperanto
05.04.2007, 06:23
Hat was für sich. Doch mir scheint, dass es auch an der Globalisierung liegt, diesmal politisch-medial und nicht ökonomisch verstanden. Vor dem Zeitalter von Internet und CNN konnte man sich offensichtlich auf einzelne Brennpunkte im Ausland konzentrieren, sodann ging es um Innenpolitik.
Zudem war die Welt bipolar: USA vs. UdSSR. Man blendete demnach viele lokale Krisen aus und konzentrierte sich auf den "Kalten Krieg".
Durch die 24-Stunden-Berichterstattung von CNN und vergleichbaren Nachrichtensendern werden in fast jedem Land Krisen in Echtzeit "angeleuchtet". Durch die Multipolarität kommen immer mehr ins Blickfeld.
Jedoch wird die dafür vorhandene Zeit knapper. Es muss sofort berichtet werden. Da die ReporterInnen aber nicht auf der Stelle Hintergrundanalysen erfahren, werden verstärkt Bilder und zT. Animationen eingesetzt. Optik ersetzt Analytik.
Es stimmt: Der Informationsüberfluss ist immer schwerer zu verkraften.




Ja, das ist mir auch schon aufgefallen: die Reporter können auf die Schnelle noch keine Hintergrundanalyse abliefern und geben deshalb fürs erste nur Informationsschnipsel weiter. Besser als nichts ist das ja schon.

dr-esperanto
05.04.2007, 06:33
Jeder hat das Recht zu haben so viel Muell zu veroeffentlichen wie es ihm beliebt, der sich letztendlich dadurch beeinflussen lassende Mensch ist die scheitende Person.
So soll man doch etliche Talk Shows ausstrahlen und den Angriff nehmen zu manipulieren wen auch immer man will, es ist nicht Sinn der Sache den Virus zu unterdruecken und die Schwachstelle im Menschen unbedeckt zu lassen.
Es geht um die geistige Weiterentwicklung und diese ist nur gegeben so der Mensch sich selbst in der Lage sieht diesen Verlockungen zu widerstehen.



Nach dem Modell, wenn man also der Masse das gibt, was sie und ihre niederen Triebe wollen, wird es aber nur eine hauchdünne Oberschicht mehr geben, die wirklich informiert ist und weiß, wie die Dinge wirklich liegen! Ich finde das gemein. Man muss die Menschen auch erziehen und zum Guten anleiten und das Böse sanft unterdrücken.

luftpost
05.04.2007, 06:48
Nach dem Modell, wenn man also der Masse das gibt, was sie und ihre niederen Triebe wollen, wird es aber nur eine hauchdünne Oberschicht mehr geben, die wirklich informiert ist und weiß, wie die Dinge wirklich liegen! Ich finde das gemein. Man muss die Menschen auch erziehen und zum Guten anleiten und das Böse sanft unterdrücken.

Erziehe den Menschen, doch unterdruecke das Boese nicht sondern lasse es an sich selbst zu Grunde gehen.

Klopperhorst
05.04.2007, 11:10
Gut, das ist natürlich alles, um Aufmerksamkeit zu erhaschen. Wo sich was bewegt, scheint ja etwas Wichtiges zu sein. Vielen ist ein Standbild auch zu langweilig, weil sie mehr auf Äußerlichkeiten als die Inhalte achten. Es wäre eben nicht langweilig, wenn man denn mitdenken würde, was da gesagt wird.

Ich finde, diese Aufmerksamskeitshascherei ist nur ein Vorwand, um den sonstig mageren Inhalt der Informationen zu übertünchen.

Bei mir gilt das alte gute preussische Sprichwort "Mehr Sein als Schein".

Überhaupt beschäftigt sich doch nur ein Heer Unterbemittelter mit dem ganzen SchnickSchnack.


---

SAMURAI
05.04.2007, 11:31
Ich finde, es gibt zu viele Informationen in den Medien, ob nun Fernsehen, Radio, Zeitung oder Internet.

Überall wird man mit unnützen und das Gehirn verderbenen Informationen zugeschissen. Das gilt für Augen und Ohren.

Zum Beispiel sehe ich mir eine alte Tagesschau von vor 25 Jahren an und vergleiche sie mit heutigen Nachrichtensendungen. Damals herrschte eine konzentrierte Ruhe, was schon an dem Sprechverhalten des Nachrichtensprechers erkennbar war. Heute wird ganz anders gesprochen, die Bilder und Töne wechseln viel zu schnell, unterbrochen von Werbeeinblendungen und Jingles.

Mit der Zeit muss sich diese Informationsflut, also die Maltärtierung der Sinne in den Medien, merklich auf das Denken auswirken, so daß man gar nicht mehr tief denkt sondern die Bilder und Töne nur oberflächlich vorbeirauschen.

Ist dieses Konzept gewollt, um die Menschen auf Dauer dumm zu machen/halten?



---

Die Tagesschau vor 25 Jahren kommt tgl. um 19:45h. Danach kann man auf die aktuelle Tagesschau umschalten. Man erkennt den Unterschied an Informationen und Kinkerlitzchen.

So weit so richtig.

Badener3000
05.04.2007, 20:04
Willst du damit sagen, daß nur Bauern und Arbeiter so blöd sind, das nicht zu verstehen? Das ist Diskriminierung.
Ich kenne Bauern und Arbeiter, denen kann kein Akademiker das Wasser reichen, und zwar in keiner Beziehung.


Dieser linke Pseudointellektuelle Walter mußte noch nie selbst für sein täglich Brot arbeiten, deshalb hat er in seiner Weltfremdheit auch kein Problem damit, Bauern oder Arbeiter in negativem Kontext erscheinen zu lassen. Vermutlich weiß er kaum was ein Bauer ist.