Vollständige Version anzeigen : Über den Umgang mit der NPD
Nur zufällig bin ich über diesen PI-Artikel (http://www.politicallyincorrect.de/2006/12/peinliche_panne_fur_petra_pau_1.html) auf eine politische Sendung der Öffentlich-Rechtlichen u.a. mit Petra Pau (Linke.PDS) und Hans-Ulrich Jörges (Stellv. Chefredakteur Stern) gekommen. Es geht um den Umgang mit der NPD. Gerade wurde gezeigt, wie die Politiker von den etablierten Parteien aus dem Studio schleichen, als der Reporter mit dem NPDler spricht.
Und der Jörges spricht mir ab Minute 13 aus der Seele:
(ich hab mal alles abgetippt)
Der Moderator:
Angst vor den Rechten oder vor ihren Themen, Herr Jörges, was wir da gesehen haben?
Hans-Ulrich Jörges:
Das ist eine so ritualisierte Geschichte, dass sie mich ankotzt. Das ist die Bestätigung all dessen, was die NPD immer behauptet. Die NPD sagt, das ist gar keine Demokratie, die Medien sind gar nicht offen, die Politik ist ein in sich geschlossenes System und genauso verhalten die sich. Wer rausgeht, wenn einer von denen drinnen steht, der bestätigt das. Wenn ein Journalist glaubt, er müsste die in einem Zwei-Minuten-Interview überführen, dass sie irgendwann mit "Heil Hitler" aus dem Studio gehen, dann spinnt der Journalist, das werden sie nicht tun. Das ist ja auch noch eine - das dürfen wir bitte nicht vergessen - demokratisch zugelassene, nicht verbotene Partei. Und ein bisschen Gelassenheit denen gegenüber kann ich nur empfehlen. Aufmerksamkeit, überhaupt keine Toleranz gegenüber Gewalt, da muss man schwer aufpassen. Aber ein wenig Gelassenheit. Rechtsextreme Parteien gibt's in allen Demokratien, auch wir in Deutschland müssen uns daran gewöhnen, dass es die gibt. Deren Wähler sind nicht weg zu kriegen und die finden immer wieder irgendwo ein Auffangbecken. Und da muss man über ganz andere Dinge nachdenken. Und wenn ich das noch sagen darf: Also es gibt auch ein riesen Terz, woimmer die mal eine Halle gemietet haben, gibt's einen tagelangen Terz von Demonstranten und Leuten, die den Mietvertrag anzweifeln und alles das hilft denen. Die fühlen sich wie Robin Hood. Lasst sie doch in die Halle reingehen und dann macht man die Türen zu und dann sind sie weg. Anstatt draußen rum: Noch 400, 500, 1000 Leute demonstrieren und denen Aufmerksamkeit verschaffen. Das versteh' ich gar nicht.
Einfach der helle Wahnsinn! Ist der immer so gut? Mir ist der bisher nicht so aufgefallen!
Ausonius
03.04.2007, 12:26
Ich kann mich dem gesagten nur anschließen. Besonders gut gefällt mir folgendes Zitat:
Die fühlen sich wie Robin Hood. Lasst sie doch in die Halle reingehen und dann macht man die Türen zu und dann sind sie weg.
Deren Wähler sind nicht weg zu kriegen und die finden immer wieder irgendwo ein Auffangbecken.
Zumal in der BRD nicht mal alle Rechtsaußen-Wähler zusammen über 5 % kommen...
Und ganz am Anfang hatte er noch folgendes gesagt:
Der Moderator:
"Die Rechtsradikalen bekämpft man am besten mit.......?"
Hans-Ulrich Jörges:
"Mit einer vernünftigen Politik der anderen Parteien!"
Der Mann ist einfach gut! :)
Das ist der Direktlink zur Sendung:
http://www.rbb-online.de/meta/klipp/2006-11-14-sdg.smi
(Video für Realplayer)
Ich kann mich dem gesagten nur anschließen. Besonders gut gefällt mir folgendes Zitat:
Zumal in der BRD nicht mal alle Rechtsaußen-Wähler zusammen über 5 % kommen...
Zumal die allermeisten Rechten gar nich NPD wählen...laut der letzten Friedrich-Ebert-Stiftungs-Studie sitzen die meisten Rechts-orientierten in der CDU (und sogar auch in der SPD) ! :D
Amphetamin
03.04.2007, 14:36
Lasst sie doch in die Halle reingehen und dann macht man die Türen zu und dann sind sie weg. Anstatt draußen rum: Noch 400, 500, 1000 Leute demonstrieren und denen Aufmerksamkeit verschaffen. Das versteh' ich gar nicht.[/SIZE][/i]
Was hätte das grüne Gemüse sonst noch für Höhepunkte in ihrem Leben, wenn sie nicht einmal mehr gegen Nazis demonstrieren würden?
*MDG*
Ausonius
03.04.2007, 16:06
Zumal die allermeisten Rechten gar nich NPD wählen..
Warum sollten sie auch? Ich denke, die meisten Konservativen stehen eben nicht auf "Nationalen Sozialismus." Die ständigen Querelen um das Personal der Nationalldilettanten dürften noch ein weiterer Grund für viele Rechte sein, die NPD nicht zu wählen.
klartext
03.04.2007, 16:41
Warum sollten sie auch? Ich denke, die meisten Konservativen stehen eben nicht auf "Nationalen Sozialismus." Die ständigen Querelen um das Personal der Nationalldilettanten dürften noch ein weiterer Grund für viele Rechte sein, die NPD nicht zu wählen.
Dieses Ausschliessen der NPD ist sicher kontraproduktiv, es schafft nur Märtyrer. Man soll diese Leute in offene Diskussionen verwickeln, dann sind sie schnell entzaubert. Ihr Besetzung ist meist von drittklassiger Intelligenz und leicht vorzuführen.
Liegnitz
03.04.2007, 16:53
Alles moderne Inquisition . Nur die Opfer heißen heute Rechte und NPD und DVU.
Die Großinquisatoren von den etablierten Parteien schüren den Hass und Handlanger wie Antifa u andere Chaoten machen sich auf die Spur und führen die Vollstreckungen aus.
So ist das eben . Man braucht Sündernböcke und einen gemeinsamen Feind.
Toleranz nur da wo sie nutzt. Bei der Einwanderung udn Rassenvermischung.
klartext
03.04.2007, 17:11
Alles moderne Inquisition . Nur die Opfer heißen heute Rechte und NPD und DVU.
Die Großinquisatoren von den etablierten Parteien schüren den Hass und Handlanger wie Antifa u andere Chaoten machen sich auf die Spur und führen die Vollstreckungen aus.
So ist das eben . Man braucht Sündernböcke und einen gemeinsamen Feind.
Toleranz nur da wo sie nutzt. Bei der Einwanderung udn Rassenvermischung.
Ja doch, die NPD ist sogar so tolerant, dass ihre Spitzenkräfte gemeinsame Sache mit Islamfundis machen, in Teheran und Deutschland.
Dieses Ausschliessen der NPD ist sicher kontraproduktiv, es schafft nur Märtyrer. Man soll diese Leute in offene Diskussionen verwickeln, dann sind sie schnell entzaubert. Ihr Besetzung ist meist von drittklassiger Intelligenz und leicht vorzuführen.
Wenn dem so wäre, würde man es tun. Tatsächlich ist es so, dass das etablierte Personal von drittklassiger Intelligenz und leicht vorzuführen ist. Dazu reicht es schon, ihre Versprechungen vor der Wahl mit ihren Taten nach der Wahl zu vergleichen, sowie ihre "Leistungen" ins Gedächnis zu rufen. Das sinnentleerte Geblubber, dass diese bunten rattenfänger bei Christiansen & co. zum beste gibt, kann man leicht hinterfragen, um die Poltiker mit heruntergelassenen Hosen dastehen zu lassen. Dazu muss man sich nur ein Vorbild an unserem Freund Paolo Pinkel nehmen.
erwin r analyst
04.04.2007, 12:53
Jörges ist wirklich Spitze!
Im Bundestagswahlkampf war er der beste!
Westfalen
04.04.2007, 13:07
Das die NPD undemokratisch behandelt wir und auch besonders von den "neutralen" Medien sieht man hier sehr gut.
http://www.youtube.com/watch?v=_APQkA060Xc
klartext
04.04.2007, 13:27
Wenn dem so wäre, würde man es tun. Tatsächlich ist es so, dass das etablierte Personal von drittklassiger Intelligenz und leicht vorzuführen ist. Dazu reicht es schon, ihre Versprechungen vor der Wahl mit ihren Taten nach der Wahl zu vergleichen, sowie ihre "Leistungen" ins Gedächnis zu rufen. Das sinnentleerte Geblubber, dass diese bunten rattenfänger bei Christiansen & co. zum beste gibt, kann man leicht hinterfragen, um die Poltiker mit heruntergelassenen Hosen dastehen zu lassen. Dazu muss man sich nur ein Vorbild an unserem Freund Paolo Pinkel nehmen.
KLar doch, der antisemitische Seitenhieb durfte nicht fehlen, eines der Markenzeichen der NPD.
Bei der Umsetzung ihrer Versprechen käme auch die NPD in arge Bedrängnis. Vieles ist schlicht rechtswidrig.
Jede Wahl ist immer nur die Wahl zwischen einem grössren und einem kleinerem Übel. Dabei ist die NPD sicher das Grössere.
Jörges ist wirklich Spitze!
Im Bundestagswahlkampf war er der beste!
Jörges hat für die CDU damals Wahlkampf gemacht. Ich fand das peinlich.
(Er hat sogar Frau Merkel zur Gewinnerin des Fernsehduells erklärt :D )
ochmensch
04.04.2007, 16:45
KLar doch, der antisemitische Seitenhieb durfte nicht fehlen, eines der Markenzeichen der NPD.
Bei der Umsetzung ihrer Versprechen käme auch die NPD in arge Bedrängnis. Vieles ist schlicht rechtswidrig.
Jede Wahl ist immer nur die Wahl zwischen einem grössren und einem kleinerem Übel. Dabei ist die NPD sicher das Grössere.
Das war ja sogar eher anerkennend gegenüber der Koksnase. Du bist schon etwas paranoid.
klartext
04.04.2007, 16:52
Das war ja sogar eher anerkennend gegenüber der Koksnase. Du bist schon etwas paranoid.
Naja, Koksnase hat mit diesem Thema sicher nichts zu tun, ihn hier gleichwohl aufs Tablett zu bringen, hat seine Gründe und lässt deuten.
Extremismus muss politisch bekämpft werden. Allerdings halte ich Totschweigen für die falsche Taktik. Der Haufen ist locker angreifbar und ad absurdum zu führen.
ochmensch
04.04.2007, 17:07
Naja, Koksnase hat mit diesem Thema sicher nichts zu tun, ihn hier gleichwohl aufs Tablett zu bringen, hat seine Gründe und lässt deuten.
Extremismus muss politisch bekämpft werden. Allerdings halte ich Totschweigen für die falsche Taktik. Der Haufen ist locker angreifbar und ad absurdum zu führen.
Er hat doch recht, Friedmann kann viele Politiker alt aussehen lassen. Dass der nun zufällig Jude ist, scheint ja nur dich zu interessieren. Ich würde nicht ständig überall Antisemitismus reininterpretieren.
KLar doch, der antisemitische Seitenhieb durfte nicht fehlen, eines der Markenzeichen der NPD.
Iwo, ich habe "Vorsicht Friedmann" immer sehr gesehen. Herr Pinkel war der einzige Moderator, der die etablierten Schaumschläger hart ran genommen hat.
Wenn mich ein Parteikamarad fragt, wie er mit Etablierten umgehen sollte, dann empfehle ich ihm zuerst einmal sich von Herrn Pinkels Diskussionstil insperieren zu lassen.
Bei der Umsetzung ihrer Versprechen käme auch die NPD in arge Bedrängnis. Vieles ist schlicht rechtswidrig.
Jede Wahl ist immer nur die Wahl zwischen einem grössren und einem kleinerem Übel. Dabei ist die NPD sicher das Grössere.
Es gibt kein größeres Übel als dem deutschen Volk seine Zukunft im eigenen Land zu nehmen.
Und das tun die Etablierten nicht die NPD.
Quo vadis
04.04.2007, 22:35
Iwo, ich habe "Vorsicht Friedmann" immer sehr gesehen. Herr Pinkel war der einzige Moderator, der die etablierten Schaumschläger hart ran genommen hat.
Wenn mich ein Parteikamarad fragt, wie er mit Etablierten umgehen sollte, dann empfehle ich ihm zuerst einmal sich von Herrn Pinkels Diskussionstil insperieren zu lassen.
Es gibt kein größeres Übel als dem deutschen Volk seine Zukunft im eigenen Land zu nehmen.
Und das tun die Etablierten nicht die NPD.
In beiden Punkten Zustimmung.Wenn Pinkel weniger einen auf moralisch machen würde und statt wie ein Salonlöwe, wie ein Finkelstein (der verzieht beim Reden keinerlei Miene) daherkommen würde, käme das schon eher hin.Du kannst ihn übrigens wöchentlich auf N24 "bewundern" :D
Und zu "Klartext", tja da paßt das wieder mal.....alles Übel, außer die Umvolkung, naja, nach der Heinersdorf- Pleite muß er sich halt woanders Erleichterung verschaffen--die Baugenehmigug hat nach seinem Gustus natürlich die NPD erteilt.:))
erwin r analyst
05.04.2007, 11:30
Jörges hat für die CDU damals Wahlkampf gemacht. Ich fand das peinlich.
(Er hat sogar Frau Merkel zur Gewinnerin des Fernsehduells erklärt :D )
Stimmt beides. :]
Er hat mutig Wahlkampf für ein besseres Deutschland gemacht und hat erkannt, dass Merkel diesem Schönreder und Versager Schröder weit überlegen ist. Aber dennoch kritisiert er jetzt auch mal den Kurs. Das ist wirklich gut!
Wobei ja kaum ein CDUler beherzt Wahlkampf gemacht hat, nach dem Motto: "Wir haben eh schon gewonnen".
Wobei ja kaum ein CDUler beherzt Wahlkampf gemacht hat, nach dem Motto: "Wir haben eh schon gewonnen".
Da ist was dran. Was uns aber vor allem das wahlkämpfende Rückgrat gebrochen hat, war die Unklarheit über das kommende Steuermodell. Sollte jetzt Kirchhof gelten oder doch das vergleichsweise moderate bisherige unionseigene Konzept? Dieser Spagat war den Bürgern am Wahlkampfstand nur noch schwer zu vermitteln, und das hat der populistische Sprücheklopfer Schröder ja auch weidlich ausgenutzt ("dieser Professor", als ob man sich für Intelligenz schämen müßte).
Da ist was dran. Was uns aber vor allem das wahlkämpfende Rückgrat gebrochen hat, war die Unklarheit über das kommende Steuermodell. Sollte jetzt Kirchhof gelten oder doch das vergleichsweise moderate bisherige unionseigene Konzept? Dieser Spagat war den Bürgern am Wahlkampfstand nur noch schwer zu vermitteln, und das hat der populistische Sprücheklopfer Schröder ja auch weidlich ausgenutzt ("dieser Professor", als ob man sich für Intelligenz schämen müßte).
Nun, die Inkonsequenz hat jedenfalls in der CDU eine feste politische Heimat gefunden.
Gottkaiser
08.04.2007, 18:01
Das die NPD undemokratisch behandelt wir und auch besonders von den "neutralen" Medien sieht man hier sehr gut.
http://www.youtube.com/watch?v=_APQkA060Xc
Gott ist das übel. Das man seinen Gesprächspartner ausreden lässt gehört zum guten Ton; mal abgesehen davon dass das zu einem seriösen Interview gehört.
Ich bin zwar kein Anhänger der NPD, aber sowas kotzt mich einfach an. Ich erwarte von den Medien, welche ich bezahle, informiert zu werden und keine Meinungsmache vorgesetzt zu bekommen.
Aber naja, mein Verhältnis zu den Medien ist inzwischen ja ohnehin schon gespalten genug.
Gott ist das übel. Das man seinen Gesprächspartner ausreden lässt gehört zum guten Ton; mal abgesehen davon dass das zu einem seriösen Interview gehört.
Ich bin zwar kein Anhänger der NPD, aber sowas kotzt mich einfach an. Ich erwarte von den Medien, welche ich bezahle, informiert zu werden und keine Meinungsmache vorgesetzt zu bekommen.
Aber naja, mein Verhältnis zu den Medien ist inzwischen ja ohnehin schon gespalten genug.
Das Lustigste an der Sache ist, ist das die Vertreter der Systempresse allen Ernstes denken, dass das der NPD schadet.
Doch die Einzigen, die dabei die Maske abnehmen und Ekel bei den Zuschauern auslösen, sind die Vertreter der Systempresse.
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