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Vollständige Version anzeigen : Was Putin von Roosevelt lernt



Stechlin
02.04.2007, 18:11
Was Putin von Roosevelt lernt

Wenn auf die wirtschaftliche Erholung Rußlands hingewiesen wird, kommt sogleich der in Teilen berechtigte Vorwurf, dieser Aufschwung basiere größtenteils auf den Öl-und Gasreichtum des Landes und damit einhergehend auf den hohen Preis für Energie weltweit.
Oberflächlich betrachtet mag das durchaus stimmen, aber ein Blick ins Detail läßt uns Tendenzen erkennen, welche die "Angst des Westens vor den erstarkenden russischen Horden" aus ihrer Sicht nachvollziehbar machen.

Warum? Nun, zum Ersten muß ersteinmal festgehalten werden, daß sich die Wirtschaftspolitik unter Putin eindeutig von der des Westens mitsamt seinen neoliberalen Rezepten unterscheidet. Während sich in den westlichen Industrienationen der Staat immer mehr aus der Wirtschaft zurückzieht, und die Politik dadurch auch immer mehr an Einfluß-und Gestaltungsmöglichkeiten verliert, geht Rußland einen diametral anderen Weg. Mit der Renationalisierung der Naturreichtümer, vornehmlich im Öl-und Gassektor, verschaffte sich der russische Staat endlich wieder den Zugang zur Ökonomie, der es ihm erlaubt, vital das Schicksal des Landes zu beeinflussen, oder konkreter ausgedrückt: Der russische Staat holte sich den gesellschaftlichen Gestaltungsspielraum zurück, den er unter Jelzin so freigiebig an eine Hand voll Oligarchen abgab. Das Ergebnis ist uns allen bekannt.
Dazu ein Link, der diesen Aspekt vertieft: http://www.politikforen.de/showpost.php?p=964408&postcount=5

Warum wurmt das dem Westen? Doof sind sie ja nicht, die Herren in Washington und Brüssel. Sie wissen genau, was sie tun und was sie sagen. Wenn sie behaupten, Rußlands Wirtschaft wird wieder zentralisiert und vom Staat gelenkt, dann haben sie recht. Ihre Bedenken, die in Wirklichkeit nichts weiter sind als Angst, sind aus ihrer Sicht wohlbegründet. Denn während die Welt ein neoliberales Konzept nach dem anderen aufgebrummt bekommt mit der Begründung der Alternativlosigkeit, stellt Putin das Gegenteil unter Beweis. Wenn das Schule macht, ist es um die Alternativlosigkeit des Neoliberalismus schlecht bestellt.
Wer also stets behauptet, in Rußland herrsche Kapitalismus, dann mag er insofern recht haben, als das sich dieser Kapitalismus grundlegend von der Wirtschaftsordnung unterscheidet, die der Westen zu seiner eigenen gemacht hat. Doch Definitionsfragen helfen uns nicht weiter.

Kommen wir auf die Ausgangsthese zurück. Der chinesische Staatspräsident Hu Jintau beendete in der vergangenen Woche seinen dreitägigen Rußlandbesuch, der mit einigem Pomp, dem Anlaß also entsprechend, zelebriert wurde. Ziel dieses Besuches war die Ausweitung der wirtschaftlichen Kooperation beider Länder. Unabhängig davon, daß allein schon diese Tatsache dem Westen Kopfschmerzen bereitet, da eine Umorientierung der russischen Energiepolitik hin zum asiatischen Raum im Westen die Befürchtung reifen läßt, von den russischen Energielieferungen längerfristig abgeschnitten zu sein, sind es noch andere Details, die aufhorchen lassen. Denn Moskau will in Zukunft nicht mehr allein als Rohstofflieferant herhalten müssen, denn auf lange Sicht hin ist so ein wirtschaftliches Konzept wenig geeignet, sich für die Zukunft zu rüsten. Da gebe ich allen foreninternen Kritikern durchaus recht.
Anfang Februar verkündete Präsident Putin einen neuen Wirtschaftskurs, der zu einer Diversifizierung der russischen Ökonomie führen soll:


Es sei sehr wichtig, dass die russische Regierung Entwicklungsprogramme für Energiewirtschaft, Transportwesen und Luftfahrt angenommen habe, sagte Putin. Zwar sei die Regierung ein Programm für den Schiffbau nach wie vor schuldig, doch dafür sei aber bereits beschlossen worden, „die Rüstungsindustrie und die wissenschaftliche und technologische Basis - also die Wirtschaftszweige des Landes, von denen die Wettbewerbsfähigkeit der russischen Unternehmen abhängt, - zu entwickeln“, sagte Putin.

Rückblickend auf seine bereits sieben Jahre währende Amtszeit bezeichnete Putin die Stärkung der Wirtschaft als eine seiner wichtigsten Errungenschaften. „In diesen Jahren ist es uns gelungen, hohe Wachstumsraten zu erzielen, den Schwerpunkt auf die Diversifizierung der Wirtschaft und auf die Lösung von sozialen Problemen zu verlegen.“http://de.rian.ru/business/20070202/60122477.html

Putin führte auf seiner jährlich stattfindenen Pressekonferenz aus, daß "es an der Zeit ist, die Abhängigkeit vom Rohstoffexport zu überwinden und sich auf wissenschaftsintensive Produktionsbereiche umzustellen."
Die russische Wirtschaftsexpertin Julia Zepljajewa stellte fest, daß alle Versuche, Industriezweige jenseits des Rohstoffsektors zu fördern, die Endphase der Wirtschaftspolitik Putins vor den 2008 stattfindenen Präsidentschaftswahlen bestimmen. (Dazu bitte unbedingt folgenden Beitrag lesen: http://de.rian.ru/russia/20070207/60339333.html)

Und hier kommen wir wieder auf den Ausgangspunkt zurück, der die Zentralisierung und Teilverstaatlichung der russischen Industrie zum Inhalt hat: Mit dem wachsenden Einfluß des Staates in vielen Wirtschaftsbereichen verfügt der Kreml inzwischen auch über die Mittel, um Diversivizierungen direkt und vor allem schnell einzuleiten. Hier offenbart sich der Vorteil einer zentral geleiteten Ökonomie gegenüber den schwerfälligen und vor allem neoliberalen Wirtschaftsrezepten der EU.
Denn ausgehend vom von der Wiederverstaatlichung des Energiesektors baute Moskau seinen Einfluß in den Bereichen der Ökonomie aus, die man in Rußland als "strategisch relevant" definiert. Dazu gehören Teile der Schwerindustrie, der Fahrzeugproduktion, der Rüstungsindustrie (also der MIK) sowie auch der Flugzeugbau. Von der Eisenbahn und der Post ganz zu schweigen, die wie selbstverständlich in staatlicher Hand zu bleiben haben.
Diese "Nationalen Champions", also staatlich gelenkte Großkonzerne, sollen in die Lage versetzt werden, auf dem Weltmarkt zu expandieren und den westlichen Multis Konkurenz zu machen. Gemessen an der immer schärfer werdenden Kritil gegenüber dem Kreml, scheint das den russischen Firmen immer besser zu gelingen. RIA-Nowosti berichtete, eine starke staatliche Unterstützung könne einzelne Wirtschaftssparten zu weltweiten "Spitzenreitern" machen.

Interessant ist in diesem Zusammenhang die Aussage von Boris Titow, dem russischen Unternehmervertreter, also eine Art russischer "Dieter Hund". Allerdings würde der sich niemals zu solchen Aussagen hinreißen lassen, wie sein russischer "Kollege". Der forderte nämlich, die Erfahrungen aus der "New-Deal-Politik" des US-Präsidenten Franklin D. Roosevelt im heutigen Rußland zu verwirklichen. Titow sieht das Verhältnis von privaten Unternehmertum und dem Staat als eine "sehr wichtige Komponente" der Wirtschaftspolitik Roosevelts. "Wir waren alle der Meinung, daß der Markt alles regeln wird. Als Ergebnis bekamen wir nicht den Markt, sondern wilden Kapitalismus, ... der 1998 zur Krise führte", so Titow gegenüber RIA-Nowosti (http://de.rian.ru/society/20070209/60458489.html).

Diese ganzen Erscheinungen der russischen Politik lassen im Westen die Alarmglocken schrillen. Titel wie die des SPIEGELS 10/07 "Der Staat Gasprom", die in bester Kalter-Krieg-Manier zum Besten gebracht wurden, zeugen von dieser latenten Nervosität. Warum das so ist, habe ich ausgeführt. Jeder, der behauptet, Rußland werde auch weiterhin ein unbedeutendes Land bleiben, was nichts weiter besitzt als Raketen und Öl, wird sich schon bald eines besseren belehrt wissen.


http://zelos.zeit.de/bilder/2003/40/politik/putin_250.jpg

"In dieser Zeit hätte ich reich werden können,
aber ich wurde es nicht. Das macht heute meinen Wert aus."

Stechlin
02.04.2007, 18:26
Kleiner Nachtrag: Um aufzuzeigen wie es um die russische Ökonomie bestellt ist und daß Rußland mitnichten ein unbedeutender Wirtschaftsfaktor ist, verweise ich auf folgende Seite: http://de.rian.ru/business/20070202/60122477.html

kritiker_34
02.04.2007, 18:41
Kleiner Nachtrag: Um aufzuzeigen wie es um die russische Ökonomie bestellt ist und daß Rußland mitnichten ein unbedeutender Wirtschaftsfaktor ist, verweise ich auf folgende Seite: http://de.rian.ru/business/20070202/60122477.html

SEHR interessanter Beitrag! In D werden strategische Produktionsmittel teils an den Börsen verhökert, während Sozialabgaben steigen und steigen.

Ein gesunder Mix aus staatlicher Kontrolle und freier Wirtschaft ist, je nach Land die beste Kombination.

Beispiele in D gibt es genug. Was wurde denn durch die Privatisierung der Telekom wirklich erreicht? Was hat eine Kommune davon, wenn der lokale Wohnungsbau gänzlich verscherbelt wird? Derzeit laufen Bestrebungen sogar das Wasser zu privatisieren? Als nächstes ist die Luft dran. Dank ÖKO werden ja jetzt schon "Zonen" eingeführt Mit Kat, ohne Kat usw...

Petrit_Dibrani
02.04.2007, 18:44
Der Vergleich zwischen Roosevelt und Putin ist ja laecherlich, politisch, oekonomisch und vor allem menschlich...Roosevelt war ja ein demokrat und ein grosser praesident, Putin ist ja ein verbrecher und ein Despot .. :]

Stechlin
02.04.2007, 18:51
Der Vergleich zwischen Roosevelt und Putin ist ja laecherlich, politisch, oekonomisch und vor allem menschlich...Roosevelt war ja ein demokrat und ein grosser praesident, Putin ist ja ein verbrecher und ein Despot .. :]

Man kann es auch anders formulieren, daß man das Ansinnen des Beitrages nicht verstanden hat.

Stechlin
02.04.2007, 18:54
SEHR interessanter Beitrag! In D werden strategische Produktionsmittel teils an den Börsen verhökert, während Sozialabgaben steigen und steigen.

Ein gesunder Mix aus staatlicher Kontrolle und freier Wirtschaft ist, je nach Land die beste Kombination.

Beispiele in D gibt es genug. Was wurde denn durch die Privatisierung der Telekom wirklich erreicht? Was hat eine Kommune davon, wenn der lokale Wohnungsbau gänzlich verscherbelt wird? Derzeit laufen Bestrebungen sogar das Wasser zu privatisieren? Als nächstes ist die Luft dran. Dank ÖKO werden ja jetzt schon "Zonen" eingeführt Mit Kat, ohne Kat usw...

Korrekt; genau darauf wollte ich unter anderem hinaus.

Durch die Privatisierung immer mehr staatlicher als auch kommunaler Einrichtungen verliert die Politik beständig an Gestaltungsspielräumen. Wenn es nichts mehr zu entscheiden gibt, was ist dann eine Demokratie wert?

Petrit_Dibrani
02.04.2007, 18:55
Man kann es auch anders formulieren, daß man das Ansinnen des Beitrages nicht verstanden hat.

Warum nicht gleich Despot Putin mit Gott vergleichen ? :hihi:
Hoeren sie Bitte nur auf alles zu verwechseln, Teufel bleibt teufel und Gott bleibt Gott ...

arnd
02.04.2007, 18:59
Der Vergleich zwischen Roosevelt und Putin ist ja laecherlich, politisch, oekonomisch und vor allem menschlich...Roosevelt war ja ein demokrat und ein grosser praesident, Putin ist ja ein verbrecher und ein Despot .. :]

Die USA sind eine gewachsene Demokratie ,die Russen haben nie die Demokratie kennengelernt. Deshalb hinkt der Vergleich. Putin halte ich zwar für keinen Demokraten ,aber als Verbrecher würde ich ihn nicht bezeichnen,es sei denn jemand könnte dies belegen.
Nach dem Ende der Kommunisten hat sich keine Demokratie entwickelt,sondern Russland wurde mit mafiosen Mitteln von Oligarchen beherrscht.Und diese Oligarchen entstammten auch noch der alten kommunistischen Garde.
Putin ist dabei das Land von diesen Oligarchen zu befreien.Wenn das geschehen ist könnte dieses Riesenreich sich unter den nächsten Präsidenten in Richtung Demokratie entwickeln.

Kaiser
02.04.2007, 19:01
Interessant ist in diesem Zusammenhang die Aussage von Boris Titow, dem russischen Unternehmervertreter, also eine Art russischer "Dieter Hund". Allerdings würde der sich niemals zu solchen Aussagen hinreißen lassen, wie sein russischer "Kollege". Der forderte nämlich, die Erfahrungen aus der "New-Deal-Politik" des US-Präsidenten Franklin D. Roosevelt im heutigen Rußland zu verwirklichen. Titow sieht das Verhältnis von privaten Unternehmertum und dem Staat als eine "sehr wichtige Komponente" der Wirtschaftspolitik Roosevelts. "Wir waren alle der Meinung, daß der Markt alles regeln wird. Als Ergebnis bekamen wir nicht den Markt, sondern wilden Kapitalismus, ... der 1998 zur Krise führte", so Titow gegenüber RIA-Nowosti (http://de.rian.ru/society/20070209/60458489.html).


Das würde ich Russland nicht empfehlen, denn der New Deal hat sich als erfolglos erwiesen.

Stechlin
02.04.2007, 19:03
Das würde ich Russland nicht empfehlen, denn der New Deal hat sich als erfolglos erwiesen.

Interessant. Und warum? Ausführlichkeit ist kein Stigma.

leuchtender Phönix
02.04.2007, 19:05
Korrekt; genau darauf wollte ich unter anderem hinaus.

Durch die Privatisierung immer mehr staatlicher als auch kommunaler Einrichtungen verliert die Politik beständig an Gestaltungsspielräumen. Wenn es nichts mehr zu entscheiden gibt, was ist dann eine Demokratie wert?

du meinst es sollte alles verstaatlicht werden. Wie zu Sowjetzeiten.

Russland ist eine Demokratie? Die Realität kann mit deinen Vorstellungen leider nicht mithalten.

Stechlin
02.04.2007, 19:09
du meinst es sollte alles verstaatlicht werden. Wie zu Sowjetzeiten.

Wo habe ich das geschrieben? Melde Dich zurück, wenn Du das Verstehen von Texten begriffen hast.


Russland ist eine Demokratie? Die Realität kann mit deinen Vorstellungen leider nicht mithalten.

Ja, und die Erde ist eine Scheibe. Das hatten wir schon alles durch. Konzentriere Dich bitte auf meinen Eingangsbeitrag. Da kannst Du meine Thesen entweder widerlegen oder auch nicht, so es Dir gelingen sollte. Die Meßlatte liegt sehr hoch.

kritiker_34
02.04.2007, 19:09
Korrekt; genau darauf wollte ich unter anderem hinaus.

Durch die Privatisierung immer mehr staatlicher als auch kommunaler Einrichtungen verliert die Politik beständig an Gestaltungsspielräumen. Wenn es nichts mehr zu entscheiden gibt, was ist dann eine Demokratie wert?

DAS ist der KNACKPUNKT! Ein gesunder MIX aus Privaten Firmen (Mittelständische, kleinere, Selbständige, usw) aber im strategischen Bereich, eine Mitbestimmung oder Kontrolle (51% oder mehr der Aktien) als Rückgrat einer SOZIALEN MARKTWIRTSCHAFT wie es ursprünglich von L. Ehrhard konzipiert wurde.

Was Entscheidungen Putins betrifft, halte ich mich mit Kommentaren zurück, da ich die Details nicht kenne. Aber er hat es jedenfalls geschafft aus der Krise 1998 herauszukommen. Ich hoffe, dass er zu schätzen weiss, das durch deutsche Kredite u.a. mitgeholfen worden ist, Russland vor dem wirtschaftlichen Kollaps zu bewahren.

Wir sind in D aber in vielen Bereichen zum Spielball unterschiedlicher Interessensgruppen geworden und Massnahmen wie in Russland würden hier soo nicht möglich sein.

Was "New Deal" bedeutet, da muss ich passen. Weiss nicht ob dieser Vergleich richtig oder falsch ist.

arnd
02.04.2007, 19:09
Korrekt; genau darauf wollte ich unter anderem hinaus.

Durch die Privatisierung immer mehr staatlicher als auch kommunaler Einrichtungen verliert die Politik beständig an Gestaltungsspielräumen. Wenn es nichts mehr zu entscheiden gibt, was ist dann eine Demokratie wert?

Die gewählten Vertreter haben sich um Außenpolitik,die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen ,den Schutz der Bürger ,die Infrastruktur und die Bildung zu kümmern.Alles andere ist Sache der privaten Wirtschaft.
Die Politik hat allerdings darüber zu wachen,dass sich keine Kartelle bilden,welche die Preise bestimmen und die Konkurrenz unterbinden.Wenn die Kommune oder der Staat eigene Unternehmen betreibt,sei ihm dies überlassen--allerdings sollte es nach wirtschaftlichen Kriterien erfolgen. Ansonsten handelt es sich um subventionierete Unternehmen,für die letztendlich der Steuerzahler aufkommt.

Stechlin
02.04.2007, 19:11
Die gewählten Vertreter haben sich um Außenpolitik,die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen ,den Schutz der Bürger ,die Infrastruktur und die Bildung zu kümmern.Alles andere ist Sache der privaten Wirtschaft.

Typisch neoliberales Gewäsch. Überall kann man sehen, daß diese Konzepte für wenige erfolgreich sind, die Mehrheit allerdings hat das Nachsehen.


Die Politik hat allerdings darüber zu wachen,dass sich keine Kartelle bilden,welche die Preise bestimmen und die Konkurrenz unterbinden.Wenn die Kommune oder der Staat eigene Unternehmen betreibt,sei ihm dies überlassen--allerdings sollte es nach wirtschaftlichen Kriterien erfolgen. Ansonsten handelt es sich um subventionierete Unternehmen,für die letztendlich der Steuerzahler aufkommt.

Du gestattest, daß ich lache? :lach:

arnd
02.04.2007, 19:15
Typisch neoliberales Gewäsch. Überall kann man sehen, daß diese Konzepte für wenige erfolgreich ist, die Mehrheit allerdings hat das Nachsehen.



Du gestattest, daß ich lache? :lach:

Das Kartellrecht ist eine amerikanische "Erfindung " eingeführt Anfang des letzten Jahrhunderts.

Wer bezahlt denn deiner Meinung nach die nicht rentablen Staatsfirmen,wenn nicht der Steuerzahler? Läuft dann die Gelddruckmaschine und alles ist o.k.?

Stechlin
02.04.2007, 19:19
Das Kartellrecht ist eine amerikanische "Erfindung " eingeführt Anfang des letzten Jahrhunderts.

Wer bezahlt denn deiner Meinung nach die nicht rentablen Staatsfirmen,wenn nicht der Steuerzahler? Läuft dann die Gelddruckmaschine und alles ist o.k.?

Wer sagt, daß staatliche Firmen nicht rentabel sein können?

Kleiner Tip: Vattenfall ist ein teilstaatliches Unternehmen, und die schwedische Alkoholindustrie, zu 100% staatlich, fährt auch gute Gewinne ein. Wat nu, sprach das Gnu?

Kaiser
02.04.2007, 19:24
Interessant. Und warum? Ausführlichkeit ist kein Stigma.



Maßnahmen des Rooseveltschen New Deal [Bearbeiten]Es wurden folgende Maßnahmen ergriffen:

staatliches Überwachen der Börsen
Mindestpreise für Agrarprodukte
die Gewerkschaftsforderung nach einer 30-Stundenwoche fand Unterstützung bei den Unternehmern und wurde eingeführt.
Ein freiwilliger Arbeitsdienst (Civilian Conservation Corps - CCC) wurde organisiert, der für die Aufforstung und Bodenverbesserung eingesetzt wurde.
Zur Wirtschaftsbelebung wurden 122.000 öffentliche Gebäude, 1 Mio km Straßen und 77.000 Brücken gebaut. Verantwortlich dafür waren verschiedene Behörden (u. a. Civil Works Administration - CWA, Works Progress Administration - WPA).
Die Tennessee Valley Authority (TVA) baute 20 Staudämme im Tennesseetal.
Die landwirtschaftliche Produktion wurde reduziert, um den Farmern rentable Preise zu schaffen. Die Bundesregierung gewährte den Farmern dafür Geldmittel aus dem Agricultural Adjustment Act (AAA) vom 12. Mai 1933.
Den Gewerkschaften wurde eine feste rechtliche Grundlage gegeben, ein formelles Streikrecht wurde eingeführt.
Kinderarbeit wurde verboten.
Eine staatliche Rente wurde eingeführt.
Eine Arbeitslosenversicherung wurde ins Leben gerufen.
Für Industriearbeiter wurden Mindestlöhne eingeführt.
Ein Steuersystem mit niedrigen Sätzen für Arme und hohen Sätzen für Reiche wurde eingeführt.
Der private Goldbesitz wurde verboten (Von 1933 bis 1974).
Ebenfalls bedeutend wurde - jedoch erst zu einem späteren Zeitpunkt - der Reciprocal Trade Agreement Act, bei dem die US-Regierung erste Grundlagen für Freihandel nach dem Prinzip der Meistbegünstigung legte.


Auswirkungen des Rooseveltschen New Deal [Bearbeiten]Franklin Delano Roosevelt, der Urheber des New Deals, war Pragmatiker. Seine Reformen waren in gewissem Ausmaß von John Maynard Keynes beeinflusst, ihnen lag jedoch noch keine voll ausgearbeitete Theorie zugrunde. Statt dessen orientierten sie sich an offenkundigen sozialen Problemen, die durch Einzelmaßnahmen gelöst werden sollten. Was den verschiedenen Maßnahmen zugrundelag, waren jedoch das unübersehbare Auseinanderklaffen von Produktionskapazitäten und gesamtwirtschaftlicher Nachfrage sowie der politische Wille, nicht mehr darauf zu warten, dass der Marktmechanismus das Armutsproblem von alleine löst.

Die verschiedenen Maßnahmen hatten zunächst eine belebende Wirkung auf den Arbeitsmarkt, der jedoch nur kurzzeitige Linderung verschaffte. Die Kürzung der Staatsausgaben zur Eindämmung der Staatsverschuldung führte 1937 zur sog. "Roosevelt-Depression". Die US-Regierung erkannte, dass der Weltmarkt gebraucht wurde, um die amerikanischen Produktionsüberschüsse aufzunehmen und bemühte sich daher um Handelsliberalisierungen, die insbesondere mit den bilateralen Tauschhandelspraktiken NS-Deutschlands kollidierten.

Für die vollständige Erholung der Wirtschaft sorgte schließlich die gesteigerte Kriegsproduktion, die zunächst Frankreich und Großbritannien unterstützte und schließlich nach Eintritt der USA in den Zweiten Weltkrieg den US-Truppen selbst diente.

Bemerkenswert ist, dass mit dem New Deal zum ersten Mal in den USA von Seiten der Regierung massiv in die Marktwirtschaft eingegriffen wurde. Er wird deswegen manchmal als Beispiel für den Versuch einer unter staatlicher Regie durchgeführten gesellschaftlichen Transformation zur Lösung einer globalen Krise angesehen.

Anhänger wirtschaftsliberalistischer Auffassungen weisen gerne darauf hin, dass der New Deal zeitlich mit dem Staatssozialismus in der UdSSR und der Umgestaltung der Wirtschaft im nationalsozialistischen Deutschland zusammenfalle, obwohl der New Deal mit diesen totalitären Staats- und Wirtschaftsverfassungen nicht das geringste zu tun hat. Auffällig ist außerdem, dass staatlich induzierte Sozialversicherungen bereits in den achtziger Jahren des 19. Jahrhunderts vom deutschen Reichskanzler Otto von Bismarck, einem erbitterten Gegner der Sozialdemokratie, eingeführt worden waren, dass der New Deal gewerkschaftlichen Forderungen entgegenkam und auch damit in krassem Gegensatz zum Nationalsozialismus steht, und dass der New Deal trotz der Eingriffe in Marktmechanismen die kapitalistischen Grundlagen von Wirtschaft und Gesellschaft, im Gegensatz zur UdSSR, nie in Frage gestellt hat.

Seit dem New Deal sind die politischen Auseinandersetzungen in den USA stets auch vom Gegensatz zwischen Regulierung und Deregulierung der Wirtschaft geprägt. Mal schlägt das Pendel mehr zur einen, mal mehr zur anderen Seite aus. Bekannt wurden insbesondere auch die Deregulierungsmaßnahmen von Präsident Reagan (Reaganomics) in den achtziger Jahren.

Der Erfolg des New Deal lässt sich nur schwer abschätzen, da schon 1937 unter Roosevelt selbst die Staatsausgaben wieder zurückgeführt wurden und der New Deal ab 1941 durch die Kriegswirtschaft abgelöst wurde.


http://de.wikipedia.org/wiki/New_Deal

leuchtender Phönix
02.04.2007, 19:24
Wo habe ich das geschrieben? Melde Dich zurück, wenn Du das Verstehen von Texten begriffen hast.

Hatte die Verstaatlichung zu kommunistischen Zeiten nicht auch erst in den zentralen Bereichen angefangen und sich immer weiter verbeitet bis alle Wirtschaftsbereiche verstaatlicht waren?

Du hattest auf der letzten Seite geschrieben, das der Staat durch Privatisierungen an Einflussmöglichkeiten verliert. Im umkehrschluss gewinnt er durch Privatisierungen an Einflussmöglichkeiten. Warum sollten die Herren dann plötzlich schluss mit privatisierungen machen, wenn der Einfluss des russischen Staates durch Enteignung noch größer würde?

arnd
02.04.2007, 19:26
Wer sagt, daß staatliche Firmen nicht rentabel sein können?

Kleiner Tip: Vattenfall ist ein teilstaatliches Unternehmen, und die schwedische Alkoholindustrie, zu 100% staatlich, fährt auch gute Gewinne ein. Wat nu, sprach das Gnu?

Ich sagte,dass ich nichts gegen rentable Staatsbetriebe habe.Auch befürworte ich es, wenn der Staat Aktienpakete von Konzernen hält und so ein gewisses Mitspracherecht hat.
Die Politik,hat wie schon erwähnt ,die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen zu setzen.
Ich befürworte auch die Einführung eines gesetzlichen Mindestlohnes und ein Bürgergeld. Letzteres dient dem Bürokratieabbau.
Allerdings bin ich auch für eine Vereinfachung des Steuerrechts.

Stechlin
02.04.2007, 19:36
Hatte die Verstaatlichung zu kommunistischen Zeiten nicht auch erst in den zentralen Bereichen angefangen und sich immer weiter verbeitet bis alle Wirtschaftsbereiche verstaatlicht waren?

Du hattest auf der letzten Seite geschrieben, das der Staat durch Privatisierungen an Einflussmöglichkeiten verliert. Im umkehrschluss gewinnt er durch Privatisierungen an Einflussmöglichkeiten. Warum sollten die Herren dann plötzlich schluss mit privatisierungen machen, wenn der Einfluss des russischen Staates durch Enteignung noch größer würde?

Hier will ich Dir mit Aristoteles antworten: "So muß also auch darüber geredet werden, damit wir noch besser erkennen, daß in allen Dingen die Mitte zu loben ist, die Extreme aber weder richtig noch lobenswert sind, sondern zu tadeln. (...) Was nun die Wahrheit betrifft, so heiße der Mittlere wahrhaftig und die Mitte Wahrhaftigkeit, das Übertreiben dagegen Unverschämtheit."

(Quelle: Aristoteles - Die Nikomachische Ethik, S. 44/45)

kritiker_34
02.04.2007, 19:47
Hier will ich Dir mit Aristoteles antworten: "So muß also auch darüber geredet werden, damit wir noch besser erkennen, daß in allen Dingen die Mitte zu loben ist, die Extreme aber weder richtig noch lobenswert sind, sondern zu tadeln. (...) Was nun die Wahrheit betrifft, so heiße der Mittlere wahrhaftig und die Mitte Wahrhaftigkeit, das Übertreiben dagegen Unverschämtheit."

(Quelle: Aristoteles - Die Nikomachische Ethik, S. 44/45)

Ein schönes Zitat, da wir in D ja die Mitte Europas sind;)
(Ich weiss du siehst die geographische Mitte wo anders, aber von Skandinavien nach Italien führt der Weg eben über Deutschland. Und aus dieser geographischen Mitte heraus, ergibt sich auch die Mittler Rolle zwischen USA und Russland. )

Justas
02.04.2007, 19:47
Warum nicht gleich Despot Putin mit Gott vergleichen ? :hihi: Welcher Despot räumt freiwillig seinen Sessel?

Frage verstanden? Wenn nicht, dann die Frage nochmals durchlesen.

Justas
02.04.2007, 19:55
Du hattest auf der letzten Seite geschrieben, das der Staat durch Privatisierungen an Einflussmöglichkeiten verliert. Im umkehrschluss gewinnt er durch Privatisierungen an Einflussmöglichkeiten. Warum sollten die Herren dann plötzlich schluss mit privatisierungen machen, wenn der Einfluss des russischen Staates durch Enteignung noch größer würde?Flach, flächer, am flächsten. Denken will gelernt werden... :rolleyes:

Andererseits: "Es gibt kein Verbrechen, zu dem der Imperialismus nicht bereit sei."

Justas
02.04.2007, 20:02
Russland ist eine Demokratie? Die Realität kann mit deinen Vorstellungen leider nicht mithalten.Ist Deutschland im Vergleich zu Russland eine Demokratie? -- Ja

Ist Deutschland im Vergleich zur Schweiz
ein menschenverachtendes Staatskonstrukt? -- Ja

Ist die Schweizer Demokratie perfekt? -- Nein

Alles ist relativ.

Nachdenklicher
03.04.2007, 07:48
Diese Diskussion macht mich langsam verrueckt. "Putin verstaatlicht - und das ist gut so !" - "Putin verstaatlicht - und das bedeutet die Rueckkehr zu den kommunistischen Zeiten!"

Von welcher "Verstaatlichung" redet ihr die ganze Zeit ?? Dank der "lahmen Ente" Putin sind ab dem 2005 die bloedesten von den Liberalen an die Macht gekommen. Es sind die 90er zuruekgekommen in schlimmster Form. Man baut den Staat Schritt fuer Schritt ab : der Staat will nichts mehr kontrollieren oder eine Ordnung irgendwo noch einhalten. Man uebergab nach der "Kommunalreform" alle seine Verpflichtungen an verschiedene Mafias, regelmaessig werden in den Hauesern die Energie und die Heizung ausgeschaltet, weil die Vermittler das Geld praktisch stehlen. Der Staat steigt aus dem RAO EES aus, macht den kriminellen das gruene Licht durch immerneue Liberalisierungen in der Gesetzgebung, und und und. Es werden Millionen von Auslaendern nach Russland geschleppt und durch Terror und Gewalt jede Unzufriedenheit und jeder Widerstand dieser Immigrationsfoerderung unterdrueckt.

Es geht jetzt noch schlimmer und gefaehrlicher, als bei Jelzin : der hatte noch Angst vor der Opposition. Jetzt gibt es keine, und das was man im Westen eine "demokratische Opposition" nennt, ist praktisch eine vorbereitete Okkupationsregierung, wie in Irak..

Praetorianer
04.04.2007, 23:21
Diese Diskussion macht mich langsam verrueckt. "Putin verstaatlicht - und das ist gut so !" - "Putin verstaatlicht - und das bedeutet die Rueckkehr zu den kommunistischen Zeiten!"

Von welcher "Verstaatlichung" redet ihr die ganze Zeit ?? Dank der "lahmen Ente" Putin sind ab dem 2005 die bloedesten von den Liberalen an die Macht gekommen. Es sind die 90er zuruekgekommen in schlimmster Form. Man baut den Staat Schritt fuer Schritt ab : der Staat will nichts mehr kontrollieren oder eine Ordnung irgendwo noch einhalten. Man uebergab nach der "Kommunalreform" alle seine Verpflichtungen an verschiedene Mafias, regelmaessig werden in den Hauesern die Energie und die Heizung ausgeschaltet, weil die Vermittler das Geld praktisch stehlen. Der Staat steigt aus dem RAO EES aus, macht den kriminellen das gruene Licht durch immerneue Liberalisierungen in der Gesetzgebung, und und und. Es werden Millionen von Auslaendern nach Russland geschleppt und durch Terror und Gewalt jede Unzufriedenheit und jeder Widerstand dieser Immigrationsfoerderung unterdrueckt.

Es geht jetzt noch schlimmer und gefaehrlicher, als bei Jelzin : der hatte noch Angst vor der Opposition. Jetzt gibt es keine, und das was man im Westen eine "demokratische Opposition" nennt, ist praktisch eine vorbereitete Okkupationsregierung, wie in Irak..

Du bist ja wirklich ein Blitzmerker! Auch schon bemerkt, dass Russland hier im Forum nur Projektionsfläche für frustrierte Ossis, pubertierende Pickelgesichter und Amihasser ist, die sich einreden wollen, Russland sei die kommende Weltmacht?

dr-esperanto
05.04.2007, 06:49
DAS ist der KNACKPUNKT! Ein gesunder MIX aus Privaten Firmen (Mittelständische, kleinere, Selbständige, usw) aber im strategischen Bereich, eine Mitbestimmung oder Kontrolle (51% oder mehr der Aktien) als Rückgrat einer SOZIALEN MARKTWIRTSCHAFT wie es ursprünglich von L. Ehrhard konzipiert wurde.

Was Entscheidungen Putins betrifft, halte ich mich mit Kommentaren zurück, da ich die Details nicht kenne. Aber er hat es jedenfalls geschafft aus der Krise 1998 herauszukommen. Ich hoffe, dass er zu schätzen weiss, das durch deutsche Kredite u.a. mitgeholfen worden ist, Russland vor dem wirtschaftlichen Kollaps zu bewahren.

Wir sind in D aber in vielen Bereichen zum Spielball unterschiedlicher Interessensgruppen geworden und Massnahmen wie in Russland würden hier soo nicht möglich sein.

Was "New Deal" bedeutet, da muss ich passen. Weiss nicht ob dieser Vergleich richtig oder falsch ist.



Es ist das Bretton-Woods-System fester Wechselkurse (während der Dollar heute an den Ölpreis gekoppelt ist). Außerdem sah der New Deal Franklin Delano Roosevelts langfristige, günstige Kreditvergabe an Mittelständler vor. Das Geld wurde einfach ohne Deckung gedruckt, aber es gelang dem großen Präsidenten damit tatsächlich, die US-Wirtschaft aus der Weltwirtschaftskrise herauszuführen. Mit den durch die brummende Wirtschaft bedingten erhöhten Steuereinnahmen konnte das vorgeschossene eigentlich ungedeckte Geld dann doch gedeckt werden und es gab also keine Inflation. In Deutschland ist die einzige Partei, die einen new Deal und Reindustrialisierung will, die BüSo - meine Partei.

dr-esperanto
05.04.2007, 06:53
Das Kartellrecht ist eine amerikanische "Erfindung " eingeführt Anfang des letzten Jahrhunderts.

Wer bezahlt denn deiner Meinung nach die nicht rentablen Staatsfirmen,wenn nicht der Steuerzahler? Läuft dann die Gelddruckmaschine und alles ist o.k.?


Genau, Roosevelt hat einfach Geld gedruckt. Aber dieser Kredit konnte wenige Jahre später zur Gänze gedeckt werden.

houndstooth
06.04.2007, 04:29
Du bist ja wirklich ein Blitzmerker! Auch schon bemerkt, dass Russland hier im Forum nur Projektionsfläche für frustrierte Ossis, pubertierende Pickelgesichter und Amihasser ist, die sich einreden wollen, Russland sei die kommende Weltmacht?:hihi:

har har -- made my day :)) :]

Nachdenklicher
10.04.2007, 08:11
Du bist ja wirklich ein Blitzmerker! Auch schon bemerkt, dass Russland hier im Forum nur Projektionsfläche für frustrierte Ossis, pubertierende Pickelgesichter und Amihasser ist, die sich einreden wollen, Russland sei die kommende Weltmacht?


Wir reden an einander vorbei, tut mir leid.

Ich habe aber keinen Wunsch eine Projektionsflaeche fuer deine irrationellen Hassgefuehle zu sein. :)

Fritz Fullriede
10.04.2007, 08:21
Genau, Roosevelt hat einfach Geld gedruckt. Aber dieser Kredit konnte wenige Jahre später zur Gänze gedeckt werden.


Dafür haben Roosi und seine Spiesgesellen dann ja auch einen Weltkrieg vom Zaun gebrochen.Weil funktioniert hat sein NeuDeal bekanntlich ja nicht wirklich.

Praetorianer
10.04.2007, 11:52
Wir reden an einander vorbei, tut mir leid.

Ich habe aber keinen Wunsch eine Projektionsflaeche fuer deine irrationellen Hassgefuehle zu sein. :)

Es heisst "irrationalen" und da mir solche Gefühle in Diskussionen fremd sind, besteht da auch wenigt Gefahr.

Wenn du, zwecks Aufrechterhaltung irgendwelcher kindischer virtueller Forenkampfgruppen im Internet, nicht das nötige Rückrat hast, zu einem bereits geäußerten Standpunkt zu stehen, sei es dir überlassen.


Diese Diskussion macht mich langsam verrueckt. "Putin verstaatlicht - und das ist gut so !" - "Putin verstaatlicht - und das bedeutet die Rueckkehr zu den kommunistischen Zeiten!"

Von welcher "Verstaatlichung" redet ihr die ganze Zeit ?? Dank der "lahmen Ente" Putin sind ab dem 2005 die bloedesten von den Liberalen an die Macht gekommen.

In Wirklichkeit wolltest du natürlich gesagt haben "Ihr habt völlig Recht, Putin verstaatlicht und Russland ist auf dem Weg in den Sozialismus!". :cool2:

Nachdenklicher
11.04.2007, 08:58
Es heisst "irrationalen" und da mir solche Gefühle in Diskussionen fremd sind, besteht da auch wenigt Gefahr.

Wenn du, zwecks Aufrechterhaltung irgendwelcher kindischer virtueller Forenkampfgruppen im Internet, nicht das nötige Rückrat hast, zu einem bereits geäußerten Standpunkt zu stehen, sei es dir überlassen.

Lieber Praetorianer, mich stoeren genau die irrationalen Gefuehle, und so fremd ihnen scheinst auch Du nicht zu sein, m.E.

Um ganz offen zu sein, sind keine dieser Forumgruppen an etwas schuld : sie sind einfach desinformiert. Eure Medien kuemmern sich jetzt auch im wenigsten nicht darum, euch die Information oder ein der Wirklichkeit aehnliches Bild darzustellen, sondern sie liefern nur die bloeden propagandistischen Hassschemen, und sind sicher, dass es fuer euch, die EU-Buerger, schoen ausreicht.

So entstand diese Situation, die mich irritierte : zwei Gruppen stritten, die eine sagte, Putin/russische Macht waeren gut, weil sie alles verstaatlichen, die anderen - sie waeren gefaehrlich und schaedlich, weil sie ja alles verstaatlichen. Wenn die beiden informiert waeren, dann sollten die ersten eher schreiben : Putin und seine Regierung machen durch eine limitlose Liberalisierung, Partnerschaft mit der Oligarchie und einen Staatsabbau alles kaputt, was noch funktioniert hat, und die zweiten - dass dieser Weg Russland verstaerkt und zukunftorientiert macht. Das waere schon eine mehr sachliche Diskussion.


In Wirklichkeit wolltest du natürlich gesagt haben "Ihr habt völlig Recht, Putin verstaatlicht und Russland ist auf dem Weg in den Sozialismus!". :cool2:

Mich bewegen keine propagandistischen Schemen, ich finde die pragmatische chinesische Vorgehensweise - aus mehreren ideologischen und wirtschaftlichen Ideensammlungen das reinzunehmen, was gerade passt - am besten. Nicht - die wirklich kindischen Kaempfe der "linken" gegen die "rechten", wo jemand, wenn er links ist, muss dann den ganzen Komplex uebernehmen, und genau so, wenn er "rechts" ist - dann nicht nur berechtigt gegen die Geldverschwendung durch die Immigrationsunterstuetzung auftreten, sondern auch den Quatsch ueber den "Praeventivkrieg-1941", die grundlose Russlandhetze und sonstigen Sch** uebernehmen. So was stoert mich, ansonsten - kein Problem.

Praetorianer
11.04.2007, 11:17
Lieber Praetorianer, mich stoeren genau die irrationalen Gefuehle, und so fremd ihnen scheinst auch Du nicht zu sein, m.E.

Natürlich sind mir diese Gefühle nicht generell fremd, im Forum jedoch weitestgehend.


Um ganz offen zu sein, sind keine dieser Forumgruppen an etwas schuld : sie sind einfach desinformiert. Eure Medien kuemmern sich jetzt auch im wenigsten nicht darum, euch die Information oder ein der Wirklichkeit aehnliches Bild darzustellen, sondern sie liefern nur die bloeden propagandistischen Hassschemen, und sind sicher, dass es fuer euch, die EU-Buerger, schoen ausreicht.


Da ich offen gesagt aufgrund früherer Diskussionen mit Dir irgendeinen Disput wessen Presse realitätsnaher berichtet, für völlig fruchtlos halte und es darum hier eigentlich nicht ging, würde mich mal interessieren, was du eigentlich denkst, was für Motive die Leute dazu bewegt, trotz Desinformation den Möchtegernexperten darzustellen und von Russlands kommender Weltherrschaft zu schwadronieren.

Mein Eindruck war bisher genau der, den du hier bestätigst, aber dann doch nicht bestätigen willst, die entsprechenden Nutzer hier haben wirklich keine Ahnung.

Und, was glaubst du nun weswegen sie sich hier in dieser Weise äußern?

Das Ergebnis dieser "Hasspropaganda" kannst du übrigens hier begutachten, ihr müsst wirklich Angst haben, an Darmkrebs zu verrecken, wenn ihr die Deutschen, die euch in den Arsch kriechen wollen, gewähren lassen wolltet.

Nachdenklicher
11.04.2007, 13:42
Da ich offen gesagt aufgrund früherer Diskussionen mit Dir irgendeinen Disput wessen Presse realitätsnaher berichtet, für völlig fruchtlos halte und es darum hier eigentlich nicht ging, würde mich mal interessieren, was du eigentlich denkst, was für Motive die Leute dazu bewegt, trotz Desinformation den Möchtegernexperten darzustellen und von Russlands kommender Weltherrschaft zu schwadronieren.

Mein Eindruck war bisher genau der, den du hier bestätigst, aber dann doch nicht bestätigen willst, die entsprechenden Nutzer hier haben wirklich keine Ahnung.

Und, was glaubst du nun weswegen sie sich hier in dieser Weise äußern?

Das Ergebnis dieser "Hasspropaganda" kannst du übrigens hier begutachten, ihr müsst wirklich Angst haben, an Darmkrebs zu verrecken, wenn ihr die Deutschen, die euch in den Arsch kriechen wollen, gewähren lassen wolltet.

Ich sehe hier niemanden, wer Russland - wie Du auf schoenem Deutsch ausgedruckt hast - "am Arsch kriechen" wollte. Man hofft auf ein Gegengewicht zu den gefaehrlichen und nicht voraussehbaren USA, und man vertraut dabei nicht der EU, aus mehreren Gruenden - daraus hofft man auf die Erhoehung der Rolle Russlands, so sehe ich das, und das ist ganz normal - nicht weil die Leute schlecht informiert sind oder so was.

Ob Russland zu einer Weltmacht werden kann oder nicht? Das weiss ich nicht und weiss kein Mensch.

Es gibt einige Projekte von "Weltmaechten", jedes Projekt hat seine Schwaechen und Vorteile. Z.B. die EU hat ein gutes Potenzial in der "alten Europa", schwaecht sich selbst aber fleissig durch die ERweiterungen, nicht integrierungsbereite Immigration, riesigen Wasserkopf usw. Das Projekt "Russland als die Weltmacht", wie es z.Z. aussieht, gafaellt mir persoenlich nicht darum, weil die Russen in dem die Rolle der "Indianer" spielen sollen, und weil ich der wirtschaftlichen Elite (den Oligarchen) nicht vertraue.

So sehe ich das.

Praetorianer
11.04.2007, 16:17
Man hofft auf ein Gegengewicht zu den gefaehrlichen und nicht voraussehbaren USA,...

Ganz genau, einige haben ein ähnliches antiamerikanisches Weltbild wie du es offenbar hast, das ist eines der Motive.

Das war eienr der Punkte, den ich genannt habe und so wird Russland eben zur Projektionsfläche für Ami-Basher, was wunderst du dich also wenn hier immer
von einem sozialistischen Russland gesprochen wird?

Natürlich ist das Unsinn. Ich frage mich nur, wieso einen sowas noch überrascht?