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Pippilangstrumpf
01.04.2007, 20:15
Festlegung des Mindestlohnes an Hand von ALG II

Der Mindestlohn muss so hoch sein das nach 45 Jahren Arbeit eine netto Rente erreicht, die der gleichen Höhe entspricht wie ALG II, inklusive Unterkunftskosten für einen Single Haushalt. Der durchschnittliche ALG II Bezug für Singles beträgt 663 Euro. Verdient man heute 8,90 Brutto die Stunde * 170 Stunden * 12 Monate = 18.156 Euro Jahres Brutto, was 62 % vom Durchschnittsverdienst beträgt und damit 0,62 Endgeltpunkte ergibt. Addiert man die 45 Arbeitsjahre * 0,62 Endgeltpunkte so erhält man 27,9 Endgeltpunkte, diese werden mit den aktuellen Rentenwert (26,13 Euro) multipliziert, so erhält man die brutto Rente = 729 Euro, minus hälftiger Krankenversicherung und Pflegeversicherung, so erhält man eine Netto Rente von 663 Euro, was genau einem Single Haushalt von Harz IV entspricht. Somit muss der Mindestlohn bei 8,90 Euro betragen, damit ein Arbeiter nicht nach 45 Jahren Arbeit dem Staat auf der Tasche liegt.

Pippilangstrumpf
03.04.2007, 16:55
Ich danke allen Lesern die meinen Beitrga nicht kritisiert haben.

GrafZahl
03.04.2007, 16:57
du vergist, dass die lebenshaltungskosten steigen und dass hartz iv bezogen auf die lebenshaltungskosten geradzu mist ist, wenn ein arbeitnehmer die chance hat ohne arbeit das gleiche geld zu erhalten, dann wird er das tun.

also müsste der mindestlohn auf 1.000 € netto angesetzt werden plus wochenendezuschlag um dann ein paar arbeiter zu locken, ansonsten geht deine rechnung nicht auf.

Pippilangstrumpf
03.04.2007, 18:04
Meine berechneten 8,90 euro die Stunde sind 1060 Euro Netto Lohn, dies auf 45 arbeitsjahre gerechnet mit Dynamisierung, so erhält der AN nur eine Rente in höhe von Harz IV bzw. Sozialhilfe.



du vergist, dass die lebenshaltungskosten steigen und dass hartz iv bezogen auf die lebenshaltungskosten geradzu mist ist, wenn ein arbeitnehmer die chance hat ohne arbeit das gleiche geld zu erhalten, dann wird er das tun.

also müsste der mindestlohn auf 1.000 € netto angesetzt werden plus wochenendezuschlag um dann ein paar arbeiter zu locken, ansonsten geht deine rechnung nicht auf.

Don
03.04.2007, 18:22
Ich danke allen Lesern die meinen Beitrga nicht kritisiert haben.

Lohnt den Aufwand nicht.
past & copy bei der BfA ersetzt das Denken nicht.

Pippilangstrumpf
04.04.2007, 07:07
Stimmt nicht hab ich selber erfunden.



Lohnt den Aufwand nicht.
past & copy bei der BfA ersetzt das Denken nicht.

wtf
04.04.2007, 07:12
Du kannst festsetzen, wie Du willst. Das ersetzt keine auch nur rudimentären Kenntnisse der Grundrechenarten.

Frei-denker
04.04.2007, 07:25
Ähem, nach 45 Jahren Einzahlung in die Rentenkasse soll der Arbeiter lumpige Sozialhilfe beziehen? Das ist doch wohl ein schlechter Scherz.

Bei einem Stundenlohn von 8,9 € hat er bei einem Rentensatz von 20% nach 45 Jahren bereits soviel eingezahlt, daß er bei einer Geldanlage von 5% bereits rund 545.000 € angespart hätte. Und dann soll er mit lausigem Sozialhilfesatz abgespeist werden? Von diesem Kapital allein hätte er eine Rente von 2270 €!!!

Das Problem ist, daß die Arbeiter um ihre Rente beschissen werden und dafür Unternehmern mit z.B. der Unternehmenssteuerreform das Geld hinterhergeschmissen wird.

An dieser Stelle haben Gysi und Lafo recht: Die Unternehmen müssen viel stärker an den Ausgaben unseres Staates beteiligt werden und der Arbeiter wieder stärker an der Wertschöpfung.

lupus_maximus
04.04.2007, 07:53
Ähem, nach 45 Jahren Einzahlung in die Rentenkasse soll der Arbeiter lumpige Sozialhilfe beziehen? Das ist doch wohl ein schlechter Scherz.

Bei einem Stundenlohn von 8,9 € hat er bei einem Rentensatz von 20% nach 45 Jahren bereits soviel eingezahlt, daß er bei einer Geldanlage von 5% bereits rund 545.000 € angespart hätte. Und dann soll er mit lausigem Sozialhilfesatz abgespeist werden? Von diesem Kapital allein hätte er eine Rente von 2270 €!!!

Das Problem ist, daß die Arbeiter um ihre Rente beschissen werden und dafür Unternehmern mit z.B. der Unternehmenssteuerreform das Geld hinterhergeschmissen wird.

An dieser Stelle haben Gysi und Lafo recht: Die Unternehmen müssen viel stärker an den Ausgaben unseres Staates beteiligt werden und der Arbeiter wieder stärker an der Wertschöpfung.
Du hast recht, jeder AN müßte aus der Rentenversicherung austreten, die bringt es nämlich nicht. Wenn ich 45 Jahre nichts einzahle in die Rente, habe ich genau dieselbe Rente wie einer der einzahlt.

Fazit, warum dann einzahlen?

Ausonius
04.04.2007, 09:32
Bei einem Stundenlohn von 8,9 € hat er bei einem Rentensatz von 20% nach 45 Jahren bereits soviel eingezahlt, daß er bei einer Geldanlage von 5% bereits rund 545.000 € angespart hätte. Und dann soll er mit lausigem Sozialhilfesatz abgespeist werden? Von diesem Kapital allein hätte er eine Rente von 2270 €!!!

Freidenker und die Rechnungen :rolleyes:

Mangels Kenntnisse im Rentenrecht kann ich es auch nicht auf den Punkt widerlegen. Aber allein schon der gesunde Menschenverstand sollte dir sagen, dass die Rente nicht doppelt so hoch liegt wie der Nettolohn als Arbeitnehmer. Das wäre ziemlich einzigartig...

PeterH
04.04.2007, 09:34
Fazit, warum dann einzahlen?

Brauche ich nicht. hehee