Stechlin
30.03.2007, 17:47
Die Globalisierung der Solidarität
Die Weisheit eines Staatenlenkers zeigt sich besonders immer dann, wenn es heißt, Krisen zu bewältigen. Alexander Grigorjewitsch Lukaschenko ist so ein Staatenlenker, der mit Bedacht und tiefgründiger Weisheit an sein politisches Tagesgeschäft herangeht.
Durch die Erhöhung der Öl-und Gaspreise für die Republik Belarus sah sich das Land gezwungen, diese Mehrausgaben zu kompensieren.
In Lateinamerika wird das Prinzip der Solidarität seit nun schon fast vier Jahrzehnten von Kuba mit Leben erfüllt. Viele Staaten haben sich dem bolivarianischen Weg des Sozialismus mittlerweile angeschlossen, und so langsam wirkt sich diese neue gesellschaftliche Entwicklung auch auf andere Regionen unserer schönen Erde aus. Am folgenden Beispiel kann man wunderbar erahnen, wie unsere Welt aussehen würde, fände der ökonomische Austausch unter den Völker nicht mehr unter der Prämisse, das Beste für mich, sondern unter der Prämisse, das Beste für Alle, statt.
Die russische Zeitung "Iswestija" veröffentlichte gestern die Mitteilung, daß eine belorussische Delegation während ihres einwöchigen Besuches in der venezolanischen Hauptstadt Caracas insgesamt 22 Abkommen unterzeichnet hat. Diese sehen belorussische Lieferungen von Kondensmilch, Fleischkonserven, TV-Geräten, Kühlschränke und, am wichtigsten: Traktoren nach Venezuela vor. Im Gegenzug wird Venezuela Belarus mit Erdöl beliefern.
Commandante Chávez beauftragte sein Energieministerium auch sogleich, "Ölfelder mit einer guten Infrastruktur zu reservieren, auf denen belarussische Fachkräfte arbeiten werden. Zukünftig sollen dort zwei Millionen Tonnen Öl im Jahr für Belorussland gefördert werden.", so RIA-Nowosti am 30.03.2007.
Weiter heißt es dort:
Auf Chavez’ Erlass legt Venezuela derzeit eine staatliche Lebensmittelreserve an, und zwar nicht für den Fall einer Dürre, sondern auch im Hinblick auf eine mögliche Schlacht gegen den Weltimperialismus. Deshalb sollen nun Kondens- und Trockenmilch sowie Fleischkonserven aus Weißrussland kommen.
Neben den weißrussischen Kühlschränken und Fernsehgeräten sollen allerdings auch Rüstungen für die venezolanischen Streitkräfte geliefert werden.
Die weißrussischen Traktoren sollen die Basis für die geplanten sozialistischen Umgestaltungen in der venezolanischen Agrarwirtschaft bilden. Am vergangenen Sonntag kündigte Chavez die Einführung eines „kollektiven sozialistischen Eigentums“ in der venezolanischen Landwirtschaft an, für die entsprechende Verfassungsänderungen beschlossen werden sollen. Die größeren Grundstücke, die „uneffektiv genutzt werden“, sollen unter bedürftigen Bauern aufgeteilt werden, so der venezolanische Staatschef.
Wirtschaftshilfe auf der Basis gegenseitigen Vertrauens und zum beiderseitigen Vorteil. Diese Art von Kooperation ist ein Garant für das friedliche Zusammenleben der Völker. Sie fördert die Zusammenarbeit, den gegenseitigen Respekt und wird längerfristig zur Intensivierung der Beziehungen auf mannigfaltigen Gebieten der Länder führen. Der Austausch von Kultur, von Erfahrungen und verschiedenen Traditionen lassen die Völker näher zusammenrücken und fördert so die Sicherheit des Friedens.
Dieses Abkommen basiert allein auf den Tauschhandel, auf den Tausch von Waren zum reellen Gebrauchswert. Ein erster Schritt hin zur globalen Etablierung des Sozialismus des 21. Jahrhundert, der, und das wird an diesem Kooperationsabkommen besonders deutlich sichtbar, sich doch gravierend vom RGW-System der staatskapitalistischen Länder unterscheidet.
Ein hoffnungsvolles Zeichen, das in einer hoffentlich nicht mehr allzufernen Zukunft Schule machen wird.
Das Prinzip Solidarität - dieses Prinzip ist keine Einbahnstraße. Das heißt im besonderen, daß alle Beteiligten davon profitieren. Mag sein, daß die Solidarität nicht mit der Potenz eines Weltkonzerns mithalten kann; aber die Nachhaltigkeit gegenüber den neoliberalen Rezepten ist so eindeutig wie die Farbe des Himmels.
http://webedition.unitas.org/unitas/wir/zeitung/bilder/2003-2/globus.jpg
Solidarität ist die Zärtlichkeit der Völker!
Ernesto "Che" Guevara
Die Weisheit eines Staatenlenkers zeigt sich besonders immer dann, wenn es heißt, Krisen zu bewältigen. Alexander Grigorjewitsch Lukaschenko ist so ein Staatenlenker, der mit Bedacht und tiefgründiger Weisheit an sein politisches Tagesgeschäft herangeht.
Durch die Erhöhung der Öl-und Gaspreise für die Republik Belarus sah sich das Land gezwungen, diese Mehrausgaben zu kompensieren.
In Lateinamerika wird das Prinzip der Solidarität seit nun schon fast vier Jahrzehnten von Kuba mit Leben erfüllt. Viele Staaten haben sich dem bolivarianischen Weg des Sozialismus mittlerweile angeschlossen, und so langsam wirkt sich diese neue gesellschaftliche Entwicklung auch auf andere Regionen unserer schönen Erde aus. Am folgenden Beispiel kann man wunderbar erahnen, wie unsere Welt aussehen würde, fände der ökonomische Austausch unter den Völker nicht mehr unter der Prämisse, das Beste für mich, sondern unter der Prämisse, das Beste für Alle, statt.
Die russische Zeitung "Iswestija" veröffentlichte gestern die Mitteilung, daß eine belorussische Delegation während ihres einwöchigen Besuches in der venezolanischen Hauptstadt Caracas insgesamt 22 Abkommen unterzeichnet hat. Diese sehen belorussische Lieferungen von Kondensmilch, Fleischkonserven, TV-Geräten, Kühlschränke und, am wichtigsten: Traktoren nach Venezuela vor. Im Gegenzug wird Venezuela Belarus mit Erdöl beliefern.
Commandante Chávez beauftragte sein Energieministerium auch sogleich, "Ölfelder mit einer guten Infrastruktur zu reservieren, auf denen belarussische Fachkräfte arbeiten werden. Zukünftig sollen dort zwei Millionen Tonnen Öl im Jahr für Belorussland gefördert werden.", so RIA-Nowosti am 30.03.2007.
Weiter heißt es dort:
Auf Chavez’ Erlass legt Venezuela derzeit eine staatliche Lebensmittelreserve an, und zwar nicht für den Fall einer Dürre, sondern auch im Hinblick auf eine mögliche Schlacht gegen den Weltimperialismus. Deshalb sollen nun Kondens- und Trockenmilch sowie Fleischkonserven aus Weißrussland kommen.
Neben den weißrussischen Kühlschränken und Fernsehgeräten sollen allerdings auch Rüstungen für die venezolanischen Streitkräfte geliefert werden.
Die weißrussischen Traktoren sollen die Basis für die geplanten sozialistischen Umgestaltungen in der venezolanischen Agrarwirtschaft bilden. Am vergangenen Sonntag kündigte Chavez die Einführung eines „kollektiven sozialistischen Eigentums“ in der venezolanischen Landwirtschaft an, für die entsprechende Verfassungsänderungen beschlossen werden sollen. Die größeren Grundstücke, die „uneffektiv genutzt werden“, sollen unter bedürftigen Bauern aufgeteilt werden, so der venezolanische Staatschef.
Wirtschaftshilfe auf der Basis gegenseitigen Vertrauens und zum beiderseitigen Vorteil. Diese Art von Kooperation ist ein Garant für das friedliche Zusammenleben der Völker. Sie fördert die Zusammenarbeit, den gegenseitigen Respekt und wird längerfristig zur Intensivierung der Beziehungen auf mannigfaltigen Gebieten der Länder führen. Der Austausch von Kultur, von Erfahrungen und verschiedenen Traditionen lassen die Völker näher zusammenrücken und fördert so die Sicherheit des Friedens.
Dieses Abkommen basiert allein auf den Tauschhandel, auf den Tausch von Waren zum reellen Gebrauchswert. Ein erster Schritt hin zur globalen Etablierung des Sozialismus des 21. Jahrhundert, der, und das wird an diesem Kooperationsabkommen besonders deutlich sichtbar, sich doch gravierend vom RGW-System der staatskapitalistischen Länder unterscheidet.
Ein hoffnungsvolles Zeichen, das in einer hoffentlich nicht mehr allzufernen Zukunft Schule machen wird.
Das Prinzip Solidarität - dieses Prinzip ist keine Einbahnstraße. Das heißt im besonderen, daß alle Beteiligten davon profitieren. Mag sein, daß die Solidarität nicht mit der Potenz eines Weltkonzerns mithalten kann; aber die Nachhaltigkeit gegenüber den neoliberalen Rezepten ist so eindeutig wie die Farbe des Himmels.
http://webedition.unitas.org/unitas/wir/zeitung/bilder/2003-2/globus.jpg
Solidarität ist die Zärtlichkeit der Völker!
Ernesto "Che" Guevara