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Vollständige Version anzeigen : Hartz IV? Preisausschreiben lohnen nicht!



Schwarzer Rabe
27.03.2007, 07:36
Gewinnt ein Langzeitarbeitsloser in einem Gewinnspiel ein Auto, bekommt er solange kein Arbeitslosengeld II (Alg II), bis der Wert des Wagens verbraucht ist. Dies hat das Sozialgericht Dortmund entschieden (Az.: S 27 AS 59/07 ER). Es bestätigte damit eine Entscheidung der Arbeitsgemeinschaft (Arge) Märkischer Kreis. Sie hatte einem Familienvater aus Iserlohn für zehn Monate das Alg II mit der Begründung gestrichen, dass der Wagen als einmaliges Einkommen anzurechnen sei.
...

http://www.n-tv.de/783263.html

Genau richtig so! Ein Gewinn bei einem Preisausschreiben führt diesem Menschen ja Vermögen zu und muß im Gegenzug natürlich mit seinem HartzIV-Einkommen verrechnet werden.

Sepp
27.03.2007, 07:58
Jawoll, immer feste druff uff die, die sich ohnehin nicht mehr wehren können. :kotz:

Wird nicht mehr lange dauern, und Hartz-IV-Empfänger werden in "Gemeinschaftswohnungen" untergebracht - spart ja schließlich auch. Im übringen könnte man vorschreiben, dass die armen Hunde nur noch alle fünf Jahre zum Arzt dürfen - das entlastet die AOK und sorgt für ein "sozialverträgliches Frühableben". Gar nicht zu reden von den Einsparmöglichkeiten, die sich ergäben, würde man ALG-II-Empfänger zwangssterilisieren, damit sich diese "Schmarotzer" durch Vermehrung nicht auch noch am Kindergeld bereichern.

Wird Zeit, dass jemand endlich den roten Knopf drückt - die Menschheit hat's nicht besser verdient.

Der Gerechte
27.03.2007, 09:45
Wäre ich dieser Gewinner, dann würde ich es dem Amt garantiert nicht mitteilen.
Das Auto würde ich verkaufen und das Geld natürlich nicht auf ein Konto einzahlen.

PeterH
27.03.2007, 09:57
Wenn jemand Geld gewinnt und für für einige Zeit nicht von der Allgemeinheit abhängig ist, werden die Zahlungen eingestellt. Was ist daran unsozial? Natürlich wäre es viel toller im Lotto 1 Million zu gewinnen und weiterhin Kohle von der Allgemeinheit zu beziehen. Derjenige der zahlen muss kann das aber garnicht so toll finden.

alberich1
27.03.2007, 10:11
Tja,ich sag's ja immer wieder:Hartz IV ist eine Form der Massenenteignung in einer Groessenordnung,wie sie noch kein stalinistisches System zustande gebracht hat.Schliesslich wurden bei letzterem nur die Reichen enteignet.
Hartz IV enteignet die sozial Schwachen.
Schande ueber die SPD/CDU!

PeterH
27.03.2007, 10:15
Tja,ich sag's ja immer wieder:Hartz IV ist eine Form der Massenenteignung in einer Groessenordnung,wie sie noch kein stalinistisches System zustande gebracht hat.Schliesslich wurden bei letzterem nur die Reichen enteignet.
Hartz IV enteignet die sozial Schwachen.
Schande ueber die SPD/CDU!

Du hast da was nicht verstanden. Enteignen kann man nur Menschen die etwas besitzen.

Sepp
27.03.2007, 10:18
Du hast da was nicht verstanden. Enteignen kann man nur Menschen die etwas besitzen.

Paßt schon. Haus, Auto, Wohnung, Bausparverträge - alles futsch und guten Rutsch. Auch der Zwangsverkauf ist eine Form der Enteignung.

PeterH
27.03.2007, 10:25
Paßt schon. Haus, Auto, Wohnung, Bausparverträge - alles futsch und guten Rutsch. Auch der Zwangsverkauf ist eine Form der Enteignung.

Passt nicht. alberich1 behauptete das nur die sozial Schwachen enteignet werden. Wo nix ist kann man aber auch nichts holen. Wirklich in den Arsch getreten sind Menschen die einmal Leistungsträger waren und Werte geschaffen haben.

Schwarzer Rabe
27.03.2007, 10:26
Wenn jemand Geld gewinnt und für für einige Zeit nicht von der Allgemeinheit abhängig ist, werden die Zahlungen eingestellt. Was ist daran unsozial?

Finde dies auch absolut gerecht! Warum soll ich für den dann noch zahlen?

alberich1
27.03.2007, 10:28
Passt nicht. alberich1 behauptete das nur die sozial Schwachen enteignet werden. Wo nix ist kann man aber auch nichts holen. Wirklich in den Arsch getreten sind Menschen die einmal Leistungsträger waren und Werte geschaffen haben.

Wer seine Broetchen fuer die Zukunft in Form von einem geringen Vermoegen oder einem Auto sich mager Zeit seines Lebens zusammensparen musste,ist nicht gerade sozialstark.Hartz IV nimmt ihm sogar dieses Wenige noch.

PeterH
27.03.2007, 10:35
Wer seine Broetchen fuer die Zukunft in Form von einem geringen Vermoegen oder einem Auto sich mager Zeit seines Lebens zusammensparen musste,ist nicht gerade sozialstark.Hartz IV nimmt ihm sogar dieses Wenige noch.

Vermögen über eine bestimmte Freigrenze müssen zunächst verbraucht werden. Das war bei der damaligen Arbeitslosenhilfe schon so und hat nichts mit Harz4 zu tun. Außerdem darf man sehr wohl "dieses Wenige" behalten. Also gilt: Erst informieren - dann schreiben.

Sepp
27.03.2007, 10:40
Vermögen über eine bestimmte Freigrenze müssen zunächst verbraucht werden. Das war bei der damaligen Arbeitslosenhilfe schon so und hat nichts mit Harz4 zu tun. Außerdem darf man sehr wohl "dieses Wenige" behalten. Also gilt: Erst informieren - dann schreiben.

Nun ja - jeder definiert "wenig" anders. Die zuständigen Arbeitsämter und "ARGEN" in jedem Fall sehr restriktiv. Als Stichworte seien nur Zwangsumzug und Konfirmationsgeschenke genannt.

Alles in allem halte ich das Arbeitslosengeld II eines deutschen Staates, der sich sozial nennt, und einer Volkspartei, die das Wort "sozial" sogar im Namen trägt, für mehr als unwürdig.

alberich1
27.03.2007, 10:44
Vermögen über eine bestimmte Freigrenze müssen zunächst verbraucht werden. Das war bei der damaligen Arbeitslosenhilfe schon so und hat nichts mit Harz4 zu tun. Außerdem darf man sehr wohl "dieses Wenige" behalten. Also gilt: Erst informieren - dann schreiben.

Ja,man darf Dinge im Gesamtwert bis zu 4500 EU behalten.Eine tolle Altersvorsorge!

McDuff
27.03.2007, 10:49
Deshalb ja auch der Zwang zur Privatrenten"versicherung" die kann dann auf dem Weg zur Rente mit 67 verbraucht werden wenn man mit 50-55 in Hartz4 entlassen wird.
Alles nur Schwindel, Abzocke und Besch.. was aus Bürlün kommt.

PeterH
27.03.2007, 10:49
Alles in allem halte ich das Arbeitslosengeld II eines deutschen Staates, der sich sozial nennt, und einer Volkspartei, die das Wort "sozial" sogar im Namen trägt, für mehr als unwürdig.

Sozial gilt auch für denjenigen der zahlt!

Zu dem Geblubber das alles weggenommen wird :
(Sepp: Haus, Auto, Wohnung, Bausparverträge - alles futsch und guten Rutsch)

Es gilt ein Freibetrag. Zum Beispiel darf ein 55-jähriger Mann und seine 50-jährige Partnerin 21.000 Euro besitzen.
Zusätzlich 200 Euro pro Lebensjahr für die Alterssicherung. Ersparnisse aus den so genannten Riester-Verträgen sind anrechnungsfrei. Darüber hinaus steht den Arbeitslosen einen Betrag in Höhe von 750.- Euro pro Person zu, um Rücklagen für kurzfristige Anschaffungen zu bilden.
Zum Vermögen gezählt werden außerdem nicht 1. Hausrat (TV, Fernseher, Möbel, Küchengeräte) 2. für jeden Arbeitsuchenden ein eigenes angemessenes Kraftfahrzeug (Auto, Motorrad, Mofa). Jedoch gilt hier die 6000 Euro Grenze

GrafZahl
27.03.2007, 11:30
Jawoll, immer feste druff uff die, die sich ohnehin nicht mehr wehren können. :kotz:

Wird nicht mehr lange dauern, und Hartz-IV-Empfänger werden in "Gemeinschaftswohnungen" untergebracht - spart ja schließlich auch. Im übringen könnte man vorschreiben, dass die armen Hunde nur noch alle fünf Jahre zum Arzt dürfen - das entlastet die AOK und sorgt für ein "sozialverträgliches Frühableben". Gar nicht zu reden von den Einsparmöglichkeiten, die sich ergäben, würde man ALG-II-Empfänger zwangssterilisieren, damit sich diese "Schmarotzer" durch Vermehrung nicht auch noch am Kindergeld bereichern.

Wird Zeit, dass jemand endlich den roten Knopf drückt - die Menschheit hat's nicht besser verdient.

da ist was wahres dranne, aber - das mit den sterilisieren wird nicht gehen, weil die grünen nämlich als ersatz migranten rein holen unter der legende kinderarmut usw usw, da dürfstest du dann mit claudia roth und co probleme bekommen.

GRÜN WIRKT UND ZWAR HEFTIG !!!!!!!!!!!!!!!!

Sepp
27.03.2007, 11:31
Sozial gilt auch für denjenigen der zahlt!

Nur das der wohl kaum bedürftiger sein wird als der Empfänger ...




Es gilt ein Freibetrag. Zum Beispiel darf ein 55-jähriger Mann und seine 50-jährige Partnerin 21.000 Euro besitzen.

Wie kommst du auf diese Zahlen? Der Grundfreibetrag beträgt 150,- Euro pro Lebensjahr - das sind bei deinem 55-jährigen Mann 8.250 Euro. Dazu kommen einmalig 750,- Euro - macht bei mir 9.000 Euro. Plus die 8.250 Euro der Frau errechne ich eine Summe in Höhe von 17.250 Euro. Hab ich alte Zahlen?




Zusätzlich 200 Euro pro Lebensjahr für die Alterssicherung. Ersparnisse aus den so genannten Riester-Verträgen sind anrechnungsfrei.

Dumm, wenn man eine Lebensversicherung zur Altersvorsorge - vor allem für den Partner - abgeschlossen hat. Davon bleiben lediglich rund 16.000 Euro übrig.




2. für jeden Arbeitsuchenden ein eigenes angemessenes Kraftfahrzeug (Auto, Motorrad, Mofa). Jedoch gilt hier die 6000 Euro Grenze

Meines Wissens sind es 5.000 Euro - aber darüber streiten lohnt wohl nicht.

Es macht keinen Sinn, über Zahlen und Summen herzuziehen, die die meisten ALG-II-Empfänger in bar sowieso niemals zu Gesicht bekommen werden. Ich kenne viele, die diese Staats-Almosen bekommen, alleinerziehende Mütter, Ingenieure Ende 40 usw. Glaub mir - denen geht es alles andere als rosig.

Und bevor die Steuern, die ich zahle, für allen möglichen Mist (http://www.steuerwaechter.de/de/index.php?&PHPSESSID=510dc667bd4f9a19c81b218b1b71acac) verschwendet werden (Einschließlich sinnfreie Auslandseinsätze der Buntenwehr), sähe ich es lieber, Menschen in Deutschland nicht auszugrenzen. Denn genau das geschieht mit Hartz-IV-Empfängern.

PeterH
27.03.2007, 11:43
Und bevor die Steuern, die ich zahle, für allen möglichen Mist verschwendet werden [...] sähe ich es lieber, Menschen in Deutschland nicht auszugrenzen.

Man sollte sich die Zahlungen mal etwas direkter vorstellen. Du kommst gerade abgekämpf von der Schicht da klingelt es an deiner Haustür. Der Nachbar steht dort, hat den ganzen Tag Sommerfrische am Baggersee genossen, hat ein gut gefülltes Bankkonto, Haus und Auto aber verlangt von dir Kohle weil er Arbeitslos ist. Kitzelst du ihm jezt Kohle in sein Patschehändchen oder knallst du ihm die Tür vor der Nase zu?

Frei-denker
27.03.2007, 11:46
http://www.n-tv.de/783263.html

Genau richtig so! Ein Gewinn bei einem Preisausschreiben führt diesem Menschen ja Vermögen zu und muß im Gegenzug natürlich mit seinem HartzIV-Einkommen verrechnet werden.

Wird dann konsequenterweise auch einem Politiker die Diät gesperrt, wenn er wie Laurent Meyer (CDU) von RWE eine Zuwendung von 300.000 DM erhält?

Und was ist mit Werner Müller (SPD), der zugunsten der Ruhrgas AG mit einer Ministerentscheidung das Kartellamt überstimmte und dafür von Ruhrgas-EON mit einem Vorstandposten bei Ruhrgas belohnt wurde? Bekommt der auch seine Diäten gestrichen?

Was ist mit einer Birgit Breuel, die auf der Weltausstellung in Hanover mit Ansage 7 Mrd. DM Steuergelder in den Sand gesetzt hat? Werden der jetzt ihre Bezüge gestrichen, oder wurde sie nach Brüssel befördert?

Die Fa. Müller-Milch bekam für ihren Firmenumzug von West-D nach Ost-D 70 Mio. DM Subventionen zum Schaffen von Arbeitsplätzen. Tatsächlich hat sie durch diese Modernisierung ihrer Fabrik auf Kosten des Steuerzahlers Arbeitsplätze abgebaut. Muß der Herr Müller jetzt die Subventionen zurückzahlen?


Wie kommt es eigentlich, daß man sich generell nur bei den finanziell Schwächsten der Gesellschaft auf die Notwendigkeit von staatlichen Einsparungen besinnt?

Da halte ich es mit dem Satz, den der Mann sagte, nach dem sich unsere Zeitrechnung richtet: "Ihr sollt nicht mit zweierlei Maß messen!"

Sepp
27.03.2007, 11:50
Man sollte sich die Zahlungen mal etwas direkter vorstellen. Du kommst gerade abgekämpf von der Schicht da klingelt es an deiner Haustür. Der Nachbar steht dort, hat den ganzen Tag Sommerfrische am Baggersee genossen, hat ein gut gefülltes Bankkonto, Haus und Auto aber verlangt von dir Kohle weil er Arbeitslos ist. Kitzelst du ihm jezt Kohle in sein Patschehändchen oder knallst du ihm die Tür vor der Nase zu?

Richtig, ich vergaß: Hartz-IV-Empfänger sitzen den lieben langen Tag am Baggersee (auch im Winter, jawohl), besitzen Haus und Auto und wissen nicht wohin mit den Scheinen. :rolleyes:

Sorry, auf solch dumme Pauschalverunglimpfungen werde ich nicht eingehen - dafür ist mir meine Zeit echt zu schade! :vogel:

PeterH
27.03.2007, 11:55
Richtig, ich vergaß: Hartz-IV-Empfänger sitzen den lieben langen Tag am Baggersee (auch im Winter, jawohl), besitzen Haus und Auto und wissen nicht wohin mit den Scheinen. :rolleyes:

Sorry, auf solch dumme Pauschalverunglimpfungen werde ich nicht eingehen - dafür ist mir meine Zeit echt zu schade! :vogel:

Erst die ganze Zeit mehr Wohlstand für ALGII-Empfänger verlangen aber wenn er sich das dann mal Vorstellen soll wir er pampig. :hihi:

Sepp
27.03.2007, 11:59
Du schreibst Blödsinn und das weißt du.

Es geht hier nicht um Wohlstand, sondern um ein vernüftiges Leben in Deutschland. Und das ist mit 345 Euro im Monat nicht zu machen.

Schwarzer Rabe
27.03.2007, 12:04
Du schreibst Blödsinn und das weißt du.

Es geht hier nicht um Wohlstand, sondern um ein vernüftiges Leben in Deutschland. Und das ist mit 345 Euro im Monat nicht zu machen.

345 Euro? Da kommen aber noch Mietzuschüsse und andere Leistungen (Strom, Heizung) hinzu!

PeterH
27.03.2007, 12:06
Du schreibst Blödsinn und das weißt du.

Es geht hier nicht um Wohlstand, sondern um ein vernüftiges Leben in Deutschland. Und das ist mit 345 Euro im Monat nicht zu machen.

Dein Blödsinn ist das weglassen von Fakten. Die Regelleistung sin 345 Euro. Stimmt. Dazu kommen noch Leistungen für Unterkunft und Heizung von ca. 300 bis 400,- € +
nach neuerer Rechtsprechung bei einem genehmigten Umzug auch die Auszugs- und Einzugsrenovierung sowie – falls mietvertraglich vereinbart – die turnusmässigen Regelrenovierungen. Außerdem gibt es in best. Fällen noch Hartz IV Mehrbedarfe (Schwangere, Kranke etc.). Obendrein gibt esnoch abweichende ("einmalige") Leistungen wie Wohnungserstausstattung, Bekleidung etc.

All diese Leistungen gehören zum Leben. Was ist nun: Kitzelst du ihm jezt Kohle in sein Patschehändchen oder knallst du ihm die Tür vor der Nase zu?

Frei-denker
27.03.2007, 12:08
345 Euro? Da kommen aber noch Mietzuschüsse und andere Leistungen (Strom, Heizung) hinzu!

Das stimmt so nicht.

Der Stromverbrauch muß von den 345 Euro bezalt werden. Wenn also EON den Strompreis erhöht, um den Konzerngewinn zu erhöhen, dann muß sich der Arbeitslose dieses Geld vom Mund absparen.

Willkommen in der schönen neuen neoliberalen Welt!


Apropos EON: EON hat grad wieder einen Rekordgewinn erziehlt. Wie sie das wohl gemacht haben?

Don
27.03.2007, 12:40
Das stimmt so nicht.

Der Stromverbrauch muß von den 345 Euro bezalt werden. Wenn also EON den Strompreis erhöht, um den Konzerngewinn zu erhöhen, dann muß sich der Arbeitslose dieses Geld vom Mund absparen.

Willkommen in der schönen neuen neoliberalen Welt!


Apropos EON: EON hat grad wieder einen Rekordgewinn erziehlt. Wie sie das wohl gemacht haben?

Wer von den Steuern und der Arbeitsleistung seiner Mitmenschen lebt, dem ist wohl zumindest Bereitschaft zu genügsamer Lebensführung abzuverlangen.

Also ab ins Bett wenn's dunkel wird. Alleine.
Wir haben keine Lust, auch noch für Euren Nachwuchs aufzukommen.

Ratze
27.03.2007, 13:05
Das stimmt so nicht.

Der Stromverbrauch muß von den 345 Euro bezalt werden. Wenn also EON den Strompreis erhöht, um den Konzerngewinn zu erhöhen, dann muß sich der Arbeitslose dieses Geld vom Mund absparen.

Willkommen in der schönen neuen neoliberalen Welt!



Apropos EON: EON hat grad wieder einen Rekordgewinn erziehlt. Wie sie das wohl gemacht haben?

besser einmal darüber nachdenken wie Mann/Frau durch eigene Leistung einen
kleinen Gewinn ( Einkommen) erzielen kann :whis:

GrafZahl
27.03.2007, 15:49
das ist ja das tolle an hartz iv, die arbeitnehmer werden verarscht, da kann ich verstehen dass viele keine lust zum arbeiten bekommen.

du arbeitest in einem betrieb, denkst alles läuft super, plötzlich neues management, und dann auf einmal kündigung weil der vorstand scheisse gebaut hat.

dann musst du erstmal deine ersparnisse und DEINE ALTERSVORSORGE AUFBRAUCHEN, weil ja angeblich die Rente nicht sicher ist, aber erst musst du als Arbeitsloser Deine Reserven verbrauchen was auch die Altersvorsorge mit einschliesst ehe du Hartz IV beantragen darfst bzw zugesprochen bekommst.

also wirst du erstmal von deinem Chef, dem Staat und später um Deine Rente beschissen.

da würde ich als junger mann sagen, ich arbeite schwarz und zocke hartz iv ab, da der staat mich ja auch bescheisst, irgendwie scheint das so gewollt zu sein.

keine ahnung die sollten das alte system einführen war viel gerechter als das was uns heute zugemutet wird.

Sepp
28.03.2007, 06:12
Dein Blödsinn ist das weglassen von Fakten. Die Regelleistung sin 345 Euro. Stimmt. Dazu kommen noch Leistungen für Unterkunft und Heizung von ca. 300 bis 400,- € +
nach neuerer Rechtsprechung bei einem genehmigten Umzug auch die Auszugs- und Einzugsrenovierung sowie – falls mietvertraglich vereinbart – die turnusmässigen Regelrenovierungen. Außerdem gibt es in best. Fällen noch Hartz IV Mehrbedarfe (Schwangere, Kranke etc.). Obendrein gibt es noch abweichende ("einmalige") Leistungen wie Wohnungserstausstattung, Bekleidung etc.

Fakt ist, dass dir 345 Euro im Monat bleiben. Das die Miete bezahlt wird bedeutet ja wohl nicht, dass Hartz-IV-Empfänger automatisch mehr Geld zur Verfügung haben, nicht wahr? :rolleyes:




Was ist nun: Kitzelst du ihm jezt Kohle in sein Patschehändchen oder knallst du ihm die Tür vor der Nase zu?

Ich versuche noch einmal, es für dich verständlich zu formulieren: Sinnfreie und nachweislich falsche Übertreibungen zu Lasten einzelner Bevölkerungsgruppen werde ich hier nicht kommentieren. Willst du diskutieren oder polemisieren?

Kleiner Vorschlag zur Güte: Versuch doch mal probehalber, ein paar Monaten vom ALG II zu leben und dann reden wird weiter ....

PeterH
28.03.2007, 06:51
Fakt ist, dass dir 345 Euro im Monat bleiben. Das die Miete bezahlt wird bedeutet ja wohl nicht, dass Hartz-IV-Empfänger automatisch mehr Geld zur Verfügung haben, nicht wahr? :rolleyes: Kleiner Vorschlag zur Güte: Versuch doch mal probehalber, ein paar Monaten vom ALG II zu leben und dann reden wird weiter ....

345 Euro für Leben-Wohnen=reicht.


Ich versuche noch einmal, es für dich verständlich zu formulieren: Sinnfreie und nachweislich falsche Übertreibungen zu Lasten einzelner Bevölkerungsgruppen werde ich hier nicht kommentieren. Willst du diskutieren oder polemisieren?



OK, dann anders. Du forderst das ALGII-Empfänger mehr Besitz gelassen wird. Jemand besitzt etwas mehr als du und vefügt durch Erbschaft über eine nicht kleine Summe Erspartes, Kitzelst du ihm jezt Kohle in sein Patschehändchen oder knallst du ihm die Tür vor der Nase zu?

Sepp
28.03.2007, 07:58
345 Euro für Leben-Wohnen=reicht.

Versuch es! Dann unterhalten wir uns weiter ...




OK, dann anders. Du forderst das ALGII-Empfänger mehr Besitz gelassen wird. Jemand besitzt etwas mehr als du und vefügt durch Erbschaft über eine nicht kleine Summe Erspartes, Kitzelst du ihm jezt Kohle in sein Patschehändchen oder knallst du ihm die Tür vor der Nase zu?

Er will es nicht begreifen ... :rolleyes:

Wo zu Teufel nimmst du die Märchen von den reichen ALG-II-Empfängern her? Und wie kommst du dazu, das auch noch zu verallgemeinern? Ich versuch es mal in deiner Sprache:

Ein Arbeitslosengeld-II-Empfänger ist dein Nachbar, muß jeden morgen um 5 Uhr aufstehen um zwei Stunden mit dem Zug zu einer vom Arbeitsamt vermittelten Stelle zu fahren, um dort 8 Stunden lang Spragel zu stechen - für einen Euro die Stunde. Dann fährt er wieder 2 Stunden mit dem Zug nach Hause (Auto is nämlich nicht). Dort wartet eine kalte Bude auf ihn, weil der Vermieter die Heizung abgestellt hat, nachdem er nach dem harten Winter im vergangenen Jahr die Nachforderungen der Nebenkostenabrechnung nicht bezahlen konnte. Das AA hat ihm den dicken Daumen gezeigt - schließlich hätte er ja "Vermögen in erheblichen Umfang ansparen können, als er noch gearbeitet hat" (O-Ton Sozialamtsleiter Erfurt gg.über MDR). Die Geschichte könnte ich beliebig fortsetzen. Gibst du ihm jetzt dein Geld?

PeterH
28.03.2007, 08:06
Wo zu Teufel nimmst du die Märchen von den reichen ALG-II-Empfängern her?
DU willst das ALGII-Empfänger mehr Kapital behalten dürfen. Jetzt drückst du dich die ganze Zeit vor einer Antwort. Aber lass es - keine Antwort ist auch eine.


Ein Arbeitslosengeld-II-Empfänger ist dein Nachbar, muß jeden morgen um 5 Uhr aufstehen um zwei Stunden mit dem Zug zu einer vom Arbeitsamt vermittelten Stelle zu fahren, um dort 8 Stunden lang Spragel zu stechen - für einen Euro die Stunde. Dann fährt er wieder 2 Stunden mit dem Zug nach Hause (Auto is nämlich nicht). Dort wartet eine kalte Bude auf ihn, weil der Vermieter die Heizung abgestellt hat, nachdem er nach dem harten Winter im vergangenen Jahr die Nachforderungen der Nebenkostenabrechnung nicht bezahlen konnte. Das AA hat ihm den dicken Daumen gezeigt - schließlich hätte er ja "Vermögen in erheblichen Umfang ansparen können, als er noch gearbeitet hat" (O-Ton Sozialamtsleiter Erfurt gg.über MDR). Die Geschichte könnte ich beliebig fortsetzen. Gibst du ihm jetzt dein Geld?
Sinnfreie und nachweislich falsche Übertreibungen zu Lasten einzelner Bevölkerungsgruppen werde ich hier nicht kommentieren. :D Deutsche treten die Arbeit beim Spargelbauern erst garnicht an bzw. kommen am 2 Arbeitstag nicht wieder. Es ist also wahrscheinlicher das ein ALGII-Empfänger eine Erbschaft antritt als die Arbeit beim Bauern.

Jodlerkönig
28.03.2007, 08:07
Tja,ich sag's ja immer wieder:Hartz IV ist eine Form der Massenenteignung in einer Groessenordnung,wie sie noch kein stalinistisches System zustande gebracht hat.Schliesslich wurden bei letzterem nur die Reichen enteignet.
Hartz IV enteignet die sozial Schwachen.
Schande ueber die SPD/CDU!hartz4 ist eine hilfe zur selbsthilfe...zumindest ist hartz4 dafür gedacht! hartz4 ist kein ruhekissen, auf das man anspruch hat, wenn man seinen lebensunterhalt anderweitig bestreiten kann. und wenn ein gewinn ermöglicht, sich selbst aus eigenen mitteln zu finanzieren, ist völlig klar, daß hartz4 für diesen zeitraum gesperrt wird!
euer dümmliches anspruchsdenken gegenüber der arbeitenden bevölkerung ist eine schweinerei!

euer geschrei wäre groß, wenn ich als unternehmer meinen betrieb zumachen und verkaufen würde...und hartz4 beantragen täte!

bei euch hilft nur tagtägliche stockzüchtigung bei streichung sämtlicher staatlicher leistungen.

Schwarzer Rabe
28.03.2007, 08:09
Was die ganzen HartzIV´ler hier rumschreien? Die bekommen Miete gezahlt, die bekommen billig Lebensmittel, Zuschüsse und dann noch 345€ extra? Hallo? Was wollen die denn noch alles haben? Und ich Depp darf das dann zahlen???

PeterH
28.03.2007, 08:13
Was die ganzen HartzIV´ler hier rumschreien? Die bekommen [...] billig Lebensmittel [...]

Gibt's so 'ne Art HarzIV-Payback-Card? :rolleyes:

Schwarzer Rabe
28.03.2007, 08:14
Gibt's so 'ne Art HarzIV-Payback-Card? :rolleyes:

Nee, aber so Kaufhäuser, wo sie einen ganzen Beutel frisches Obst/Gemüse, für den ich 30 Euro und mehr zahlen müßte, für 1€ bekommen!

PeterH
28.03.2007, 08:22
Nee, aber so Kaufhäuser, wo sie einen ganzen Beutel frisches Obst/Gemüse, für den ich 30 Euro und mehr zahlen müßte, für 1€ bekommen!

Für dieses Obst müsstest du auch keine 30 Euro mehr bezahlen.

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Wie wäre es wenn alle Menschen in D einmal im Monat per Gesetz verzichten (z.B. ein günstigeres Essen verzehren) und das gesparte Geld Bedürftigen spenden?

Sepp
28.03.2007, 08:31
DU willst das ALGII-Empfänger mehr Kapital behalten dürfen. Jetzt drückst du dich die ganze Zeit vor einer Antwort. Aber lass es - keine Antwort ist auch eine.

Nein, ich stelle mir eine gerechtere Reglung zugunsten derer vor, die in die Arbeitslosigkeit gerutscht sind. Es ist nämlich ganz sicher kein Ausdruck von Menschlichkeit und sozialer Kompetenz, wirtschaftlich Schwächere einer Gesellschaft an den Rand zu drängen.




Sinnfreie und nachweislich falsche Übertreibungen zu Lasten einzelner Bevölkerungsgruppen werde ich hier nicht kommentieren. :D

Na also, hast es ja doch geschnallt! ;)




Deutsche treten die Arbeit beim Spargelbauern erst garnicht an bzw. kommen am 2 Arbeitstag nicht wieder. Es ist also wahrscheinlicher das ein ALGII-Empfänger eine Erbschaft antritt als die Arbeit beim Bauern.

Verdammt, zu früh gefreut ... :rolleyes:

PeterH
28.03.2007, 08:35
Nein, ich stelle mir eine gerechtere Reglung zugunsten derer vor, die in die Arbeitslosigkeit gerutscht sind.

Kannst du das auch konkretisieren?

Sepp
28.03.2007, 08:44
Wie wäre es wenn alle Menschen in D einmal im Monat per Gesetz verzichten (z.B. ein günstigeres Essen verzehren) und das gesparte Geld Bedürftigen spenden?

Gute Idee! Braucht aber kein Gesetz - kann jeder selbst machen.

PeterH
28.03.2007, 08:47
Gute Idee! Braucht aber kein Gesetz - kann jeder selbst machen.

Na, du sympatisierst doch nicht mit Nazis? :rolleyes:

Der Eintopfsonntag wurde am 1. Oktober 1933 durch das NS-Regime ins Leben gerufen.

An jedem folgenden ersten Sonntag im Monat in der Zeit von Oktober bis März sollte auf deutschen Tischen ausschließlich Eintopf stehen. Die Kosten, die diese Mahlzeit verursachte, durften pro Person 50 Pfennig nicht überschreiten, damit das gesparte Geld dem kurz zuvor gegründeten Winterhilfswerk und somit Bedürftigen gespendet werden konnte. Die Spende wurde von Mitarbeitern der NS-Volkswohlfahrt entgegengenommen. Man sprach vom deutschen Sozialismus der Tat.

Den privaten Haushalten blieb es weitgehend freigestellt, wie sie ihren Eintopf zubereiteten, während Gaststätten genaue Anweisungen über die Verwendung der Zutaten bekamen.

Die NS-Größen, allen voran Adolf Hitler und Joseph Goebbels, nahmen das Eintopfessen als effektvolle Präsentation in der Presse: Das deutsche Volk vom einfachen Arbeiter bis hin zum Führer vereint vor dem Eintopf.

Dies sollte eine klassenlose nationalsozialistische Gemeinschaft zeigen, in der Standesgrenzen nicht mehr existierten.

Sepp
28.03.2007, 08:53
Ich halte grundsätzlich nichts davon, die Welt und damit auch die Epochen, Regierungen oder Regime und "gut" und "böse" einzuteilen.

Wer in der Lage ist, seinen Kopf zu benutzen, wird schnell erkennen, dass die Welt nicht "schwarz/weiß", sondern bunt ist.

Insofern verstehe ich nicht ganz, warum meine Zustimmung zu dieser Idee als Sympathie für den Nationalsozialismus ausgelegt wird.

Im übrigen halte ich es allein schon aus Gründen des Individualismus für blödsinnig, solche gesetzlichen Regelungen zu schaffen. Nochmal: Wer mag, kann das auch ohne Vorschriften tun.

PeterH
28.03.2007, 09:00
Sollte auch nur ein Spass sein denn die meisten laufen Amok wenn man Vergleiche mit der Nazi-Zeit zieht.

Du wolltest aber noch erklären was gerechtere Reglungen wären. Oder wolltest du nicht?

Die Hälfte aller früheren Arbeitslosenhilfebezieher und so gut wie alle ehemaligen Sozialhilfeempfänger bekommen "im neuen Leistungsrecht mehr als vorher". Der Bund musste für die Arbeitslosengeld-II-Empfänger 2005 statt der geplanten 14 rund 26 Milliarden Euro zahlen. Wo holst du noch mehr Geld her wenn du die Leistungen erhöhst?

Drosselbart
28.03.2007, 09:02
Nee, aber so Kaufhäuser, wo sie einen ganzen Beutel frisches Obst/Gemüse, für den ich 30 Euro und mehr zahlen müßte, für 1€ bekommen!

Die Damen und Herren Bedürftigen fahren mit dem Taxi bei der "Tafel" vor. Dann wird dort erst mal ein vorbereitetes Menü eingenommen. Nach Verdauungskaffee und Zigarette packt man sich voll wie ein Lastesel und läßt sich dann vom Taxi wieder in die gesponsorte Wohnung bringen.

Das eingesparte Geld kann man dann wieder in Schnaps und Tabak umsetzen, von der Kaffeehaus-Terrasse aus oder aus dem Biergarten heraus die dummen Arbeitssklaven begaffen und den lieben langen Tag vertrödeln.

Mittlerweile haben die Tafeln auch schon Fahrdienste eingerichtet, die den Bedürftigen die Riesenpakete an Lebensmitteln hinterherfahren. Daß die Bedürfigen mit dem Zeug natürlich aasen und alles was sie nicht verbrauchen, bzw. verticken können wegschmeißen und verkommen lassen, versteht sich von selbst.

Diese Leute leben - noch - im Verwöhn-Schlaraffenland und wissen nicht was Not ist. Aber leider, leider wird immer mehr gekürzt werden müssen, weil das Geld für andere internationale Aufgaben gebraucht wird und dann kann es mit dem Wohlleben ganz schnell vorbei sein.

Sepp
28.03.2007, 09:05
Kannst du das auch konkretisieren?

Durchaus - obwohl mir in einigen Teilen sicher das dafür notwendige Fachwissen fehlt. Macht aber nichts - ist ja auch nicht mein Job.

Zunächst müßte man einen Grundbedarf festlegen, der m.E. deutlich über dem derzeitig vom BVerfG für ausreichend befundenen liegt.

Zweitens wäre ein Stufensystem im Arbeitslosengeld hilfreich, dass die Leistungen nach meinetwegen 3 Jahren erfolgloser Arbeitssuche einschränkt, nach 6 Jahren noch einmal usw. . Ausnahmen würden sich für mich da ergeben, wo nachweislich deutlich mehr Bedarf als Angebot besteht - beispielsweise in Mecklenburg-Vorpommern oder bei Berufen, die es einfach nicht mehr gibt.

Ein gesetzlich festgelegter Mindestlohn würde zudem dafür sorgen, dass der, der arbeitet, nicht weniger hat als der, der es nicht tut.

Und natürlich müssen diese Maßnahmen mit einer Wirtschaftspolitik einhergehen, die Arbeitsplätze schafft, statt sie zu vernichten oder auszulagern.

Über allem steht eine individuelle Bedarfsprüfung - die jetzt aber in Einzelheiten auszuarbeiten habe ich leider keine Zeit. ;)

Drosselbart
28.03.2007, 09:09
Die Gaunerei ist doch, daß jeder mit H-IV-Geld, freier Wohnung und Energiekosten versorgt wird - ganz gleich, ob er jemals im Leben eine Stunde gearbeitet und einen Pfennig an Steuern und Sozialabgaben bezahlt hat.

Daß aber gleichzeitig jemandem, der ein Leben lang gearbeitet und einbezahlt hat, nach einem Jahr Arbeitslosigkeit sein sauer erarbeitetes Haus und nahezu alles was er sich erspart hat weggenommen wird.

Alleine deshalb würde es sich lohnen Radikale zu wählen und zu revoltieren.

Schwarzer Rabe
28.03.2007, 09:11
Für dieses Obst müsstest du auch keine 30 Euro mehr bezahlen.

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Wie meinst du das?


Wie wäre es wenn alle Menschen in D einmal im Monat per Gesetz verzichten (z.B. ein günstigeres Essen verzehren) und das gesparte Geld Bedürftigen spenden?

Dagegen! Warum soll ich spenden? Ich arbeite hart und möchte dann mein Verdientes auch selber nutzen!

Frei-denker
28.03.2007, 09:21
Was die ganzen HartzIV´ler hier rumschreien? Die bekommen Miete gezahlt, die bekommen billig Lebensmittel, Zuschüsse und dann noch 345€ extra? Hallo? Was wollen die denn noch alles haben? Und ich Depp darf das dann zahlen???

Ziemlich dumm, was du hier von dir gibst.

Billig Lebensmittel stimmt schonmal nicht. Zuschüsse stimmt auch nicht.

Auch ist es falsch, das du das dann bezahlen darfst. Tatsächlich haben die meißten Arbeitslosen Jahrzehntelang selber eine Menge Geld eingezahlt. Würde ich alles zürückbekommen, was ich eingezahlt habe, bräuchte ich kein Mietgeld vom Staat, sondern hätte meine eigene Eigentumswohnung. Also red hier nicht so einen Unsinn, das du alles bezahlen würdest. Die meißten Arbeitslosen haben bisher mehr eingezahlt als du.

Darüber hinaus ist es ziemlich dumm, die Solidarität unter den Arbeitern untereinander aus opportunistischen Gründen aufkündigen zu wollen. Was glaubst du denn, wie die Verhältnisse früher waren, als es diese Solidarität noch nicht gab? Da war der Arbeiter von der Gnade des Unternehmers abhängig, wollte er nicht verhungern. In was für Verhältnisse das führte, kannst du nachlesen, wenn du mal bei Wikipedia unter Manchesterkapitalismus nachschlägst!

Also, dass du hier in Zeiten, wo die Arbeiter in Not sind, obendrein noch die Solidarität unter den Arbeitern auflösen willst, zeigt, daß du die Geschichte noch überhaupt nicht begriffen hast und nur schmalspurig auf dein eigenes Portamonaie starrst.

Sepp
28.03.2007, 09:34
Die Damen und Herren Bedürftigen fahren mit dem Taxi bei der "Tafel" vor. Dann wird dort erst mal ein vorbereitetes Menü eingenommen. Nach Verdauungskaffee und Zigarette packt man sich voll wie ein Lastesel und läßt sich dann vom Taxi wieder in die gesponsorte Wohnung bringen.

Das eingesparte Geld kann man dann wieder in Schnaps und Tabak umsetzen, von der Kaffeehaus-Terrasse aus oder aus dem Biergarten heraus die dummen Arbeitssklaven begaffen und den lieben langen Tag vertrödeln.

Mittlerweile haben die Tafeln auch schon Fahrdienste eingerichtet, die den Bedürftigen die Riesenpakete an Lebensmitteln hinterherfahren. Daß die Bedürfigen mit dem Zeug natürlich aasen und alles was sie nicht verbrauchen, bzw. verticken können wegschmeißen und verkommen lassen, versteht sich von selbst.

Es sei denn, ihre Angestellten nehmen es mit nach Hause, nicht wahr? Warum hier jede Diskussion irgendwann auf dem Niveau der BLÖD landet werde ich wohl nie begreifen ... :rolleyes:

PeterH
28.03.2007, 09:38
Zunächst müßte man einen Grundbedarf festlegen, der m.E. deutlich über dem derzeitig vom BVerfG für ausreichend befundenen liegt.
Grundbedarf ist erst einmal satt werden. Für Essen und Trinken rechnen wir mal ca. 8 Euro/Tag. Macht im Monat 240 Euro. Bleibt im Jahr also noch 1.260 Euro für Strom, Kleidung und Sonstiges. Reicht nicht?


Zweitens wäre ein Stufensystem im Arbeitslosengeld hilfreich, dass die Leistungen nach meinetwegen 3 Jahren erfolgloser Arbeitssuche einschränkt, nach 6 Jahren noch einmal usw. . Ausnahmen würden sich für mich da ergeben, wo nachweislich deutlich mehr Bedarf als Angebot besteht -
Wer sich ein Jahr erfolglos Beworben hat, hat in den darauffolgenden 2 Jahren auch nicht mehr Chancen eine Arbeit zu bekommen. Wo HarzIV wirklich greift: Bei Menschen die Eigentum besitzen und somit etwas zu verlieren haben. Ratz Fatz haben sie wieder eine Anstellung um ihren Besitzstand zu sichern.


[Ausnahmen] beispielsweise in Mecklenburg-Vorpommern
Damit würde nur der Bevölkerungsschwund in MV in Zuwachs umgekehrt werden


[Ausnahmen] bei Berufen, die es einfach nicht mehr gibt.
Umschulen


Ein gesetzlich festgelegter Mindestlohn würde zudem dafür sorgen, dass der, der arbeitet, nicht weniger hat als der, der es nicht tut.
Mindeslohn von 7,50 Euro? Macht ca. 900 Euro/Netto im Monat. Abzug Miete+Heizung+NK=550 Euro. Arbeiter hat 350 Euro für den Grundbedaf über. Aber er kommt damit aus weil er nicht soviel Zeit zum Ausgeben hat wie der Arbeitslose. Da der Arbeitslose noch Sonderleistungen bezieht die einen Mehrwert deutlich über 5 Euro haben, würde der Arbeitslose weiterhin mehr haben als der Arbeiter mit 7,50 Euro.


Und natürlich müssen diese Maßnahmen mit einer Wirtschaftspolitik einhergehen, die Arbeitsplätze schafft, statt sie zu vernichten oder auszulagern.
Politiker schaffen und vernichten keine Arbeitsplätze. Sie schaffen die Rahmenbedingungen. Wenn die Politik die Bedingungen für Unternehmen allerdings verbessert schreien die Linken wieder lauthals.

Drosselbart
28.03.2007, 09:41
Zunächst müßte man einen Grundbedarf festlegen, der m.E. deutlich über dem derzeitig vom BVerfG für ausreichend befundenen liegt.

Zweitens wäre ein Stufensystem im Arbeitslosengeld hilfreich, dass die Leistungen nach meinetwegen 3 Jahren erfolgloser Arbeitssuche einschränkt, nach 6 Jahren noch einmal usw. . Ausnahmen würden sich für mich da ergeben, wo nachweislich deutlich mehr Bedarf als Angebot besteht - beispielsweise in Mecklenburg-Vorpommern oder bei Berufen, die es einfach nicht mehr gibt.

Ein gesetzlich festgelegter Mindestlohn würde zudem dafür sorgen, dass der, der arbeitet, nicht weniger hat als der, der es nicht tut.

Und natürlich müssen diese Maßnahmen mit einer Wirtschaftspolitik einhergehen, die Arbeitsplätze schafft, statt sie zu vernichten oder auszulagern.

Über allem steht eine individuelle Bedarfsprüfung - die jetzt aber in Einzelheiten auszuarbeiten habe ich leider keine Zeit. ;)

Die neueste Sau, die derzeit durchs Dorf getrieben wird, ist doch das (altbekannte) Bürgergeld. Angeblich will man jedem ohne Prüfung 800 Teuro zahlen, wobei 200 für Krankenversicherung einbehalten werden.

PeterH
28.03.2007, 09:45
Die Gaunerei ist doch, daß jeder mit H-IV-Geld, freier Wohnung und Energiekosten versorgt wird - ganz gleich, ob er jemals im Leben eine Stunde gearbeitet und einen Pfennig an Steuern und Sozialabgaben bezahlt hat.

Daß aber gleichzeitig jemandem, der ein Leben lang gearbeitet und einbezahlt hat, nach einem Jahr Arbeitslosigkeit sein sauer erarbeitetes Haus und nahezu alles was er sich erspart hat weggenommen wird.

Alleine deshalb würde es sich lohnen Radikale zu wählen und zu revoltieren.
Grundsätzlich gebe ich dir recht. Falsch ist allerdings das du dein (bezahltes) Haus verlieren würdest.


Wie meinst du das?

Wie ich es sagte. Die Händler spenden Waren die nicht mehr den Qualitätsansprüchen genügt und somit auch nicht den normalen Verkaufspreis erzielen würden. Geh mal Samtags auf einen Wochenmarkt. Gemüsehändler wollen keine Ware über das WE in ihren Kühlhäusern damit sie verdirbt und verschleudern sie am Ende.

Drosselbart
28.03.2007, 09:57
Grundsätzlich gebe ich dir recht. Falsch ist allerdings das du dein (bezahltes) Haus verlieren würdest.



Wie ich es sagte. Die Händler spenden Waren die nicht mehr den Qualitätsansprüchen genügt und somit auch nicht den normalen Verkaufspreis erzielen würden. Geh mal Samtags auf einen Wochenmarkt. Gemüsehändler wollen keine Ware über das WE in ihren Kühlhäusern damit sie verdirbt und verschleudern sie am Ende.

Wenn das Haus (Wohnfläche) zu groß ist (Kinder aus dem Haus, Witwer etc.) dann ist es weg! Allein dafür sollte man die verantwortlichen Politiker rigoros zur Rechenschaft ziehen.


Die Tafeln würden sich strafbar machen, wenn sie verkehrsunfähige Ware ausgeben. Die dürfen gar nichts Zweitklassiges ausgeben.

Frei-denker
28.03.2007, 10:02
Grundbedarf ist erst einmal satt werden. Für Essen und Trinken rechnen wir mal ca. 8 Euro/Tag. Macht im Monat 240 Euro. Bleibt im Jahr also noch 1.260 Euro für Strom, Kleidung und Sonstiges. Reicht nicht?

.

Sieht auf den ersten Blick viel aus. Täuscht aber, da Leben in D recht teuer ist und viele Dinge bezahlt werden wollen.


Rechnen wir mal pro Monat.

Strom: ca. 30 €, wenn man jeden Tag duscht und nicht stinkend rumlaufen will.

Öffentliche Verkehrsmittel (oder Fahrrad): ca. 20 €

Arztgebühren, Rezeptgebühren, Medikamente: ca. 10 €

Waschmittel, Zahncreme, Spülmittel, Staubsaugerbeutel ect.: ca. 15 €

Abschreibung/Reparaturen auf Haushaltsgeräte (Waschmaschine, Staubsauger, Fernseher): 20 €

Abschreibung auf Möbel: 20 €

Kleidung: 40 €


Merkt ihr was?

Wir sind bereits über 345 € hinaus und haben noch nicht alle Kosten berücksichtigt. Allein diese Kosten sind bereits bei 385 €.

Was ist also die Konsequenz?

Der Arbeitslose muß bei der Ernährung Abstriche machen und versuchen durch Absenken der Nahrungsmittelqualität bzw. -Menge seine Rechnungen zu bezahlen. Das heißt billige Eintöpfe futtern, um Geld für die anderen Kosten frei zu machen.

Was ist hier eigentlich los?

Im Land des Exportweltmeisters, müssen Arbeiter, die Jahrzehntelang hart gearbeitet haben und viel Geld eingezahlt haben auf einmal Einschnitte bei der Ernährung hinnehmen, um finanziell über die Runden zu kommen? Soll das die von den Neoliberalismusvertretern behauptete Wohlstandsmehrung durch Neoliberalismus sein?

Hartz4 ist eine Schande für unser Land!

PeterH
28.03.2007, 10:04
Wenn das Haus (Wohnfläche) zu groß ist (Kinder aus dem Haus, Witwer etc.) dann ist es weg!
Genau


Die Tafeln würden sich strafbar machen, wenn sie verkehrsunfähige Ware ausgeben. Die dürfen gar nichts Zweitklassiges ausgeben.

Quatsch. Waren mit Druckstellen sind nicht Verkehrsunfähig, würden aber nicht den Qualitätsansprüchen des Konsumenten genügen. 2-Wahl heisst nicht verdorben.

PeterH
28.03.2007, 10:13
Sieht auf den ersten Blick viel aus. Täuscht aber, da Leben in D recht teuer ist und viele Dinge bezahlt werden wollen.
Die Rechnung kann man beliebig nach oben bzw. unten korrigieren. Uns fehlen für eine seriöse Rechnungsgrundlage schlichtweg Fakten.[/quote]



Strom: ca. 30 €, wenn man jeden Tag duscht und nicht stinkend rumlaufen will.
Ich vermiete einige Single-Wohnungen und kann sagen das 360 Euro/Anno zu viel sind. Und nein - meine Mieter stinken nicht.

Sepp
28.03.2007, 10:14
Grundbedarf ist erst einmal satt werden. Für Essen und Trinken rechnen wir mal ca. 8 Euro/Tag. Macht im Monat 240 Euro. Bleibt im Jahr also noch 1.260 Euro für Strom, Kleidung und Sonstiges. Reicht nicht?

Nein. Grundbedarf definiere ich nicht mit "überleben", sondern mit "leben". Das im einzelnen auszurechnen überlasse ich den Fachleuten - aber Kino- oder Theaterbesuche etc. gehören zum sozialen Miteinander dazu. Und das 1.260 Euro im Jahr (!) nicht für Strom, Gas, Telefon, Kleidung etc. ausreichen, sollte jedem klar sein, der nicht mehr bei Muttern wohnt.




Wer sich ein Jahr erfolglos Beworben hat, hat in den darauffolgenden 2 Jahren auch nicht mehr Chancen eine Arbeit zu bekommen.

Falsch. Du vergißt konjunkturelle Entwicklungen - gerade sehr schön zu beobachten.




Wo HarzIV wirklich greift: Bei Menschen die Eigentum besitzen und somit etwas zu verlieren haben. Ratz Fatz haben sie wieder eine Anstellung um ihren Besitzstand zu sichern.

Meines Erachtens auch nicht ganz richtig. Denn so ratzfatz hast du in strukturschwachen Gebieten keine Anstellung - selbst, wenn du es willst. Vor allem in sogenannten niederqualifizierten Berufen.




Damit würde nur der Bevölkerungsschwund in MV in Zuwachs umgekehrt werden

Was dem Land durchaus nicht schaden würde - leer, wie es derzeit ist.




Umschulen

Wird ja schon gemacht - mit Erfolg, wie täglich zu beobachten. Von der Bürokauffrau zur Erdbeerpflückerin.




Mindeslohn von 7,50 Euro? Macht ca. 900 Euro/Netto im Monat. Abzug Miete+Heizung+NK=550 Euro. Arbeiter hat 350 Euro für den Grundbedaf über. Aber er kommt damit aus weil er nicht soviel Zeit zum Ausgeben hat wie der Arbeitslose. Da der Arbeitslose noch Sonderleistungen bezieht die einen Mehrwert deutlich über 5 Euro haben, würde der Arbeitslose weiterhin mehr haben als der Arbeiter mit 7,50 Euro.

Habe ich etwas von 7,50 Euro erzählt? Ich denke nicht.




Politiker schaffen und vernichten keine Arbeitsplätze. Sie schaffen die Rahmenbedingungen.

Und damit auch Arbeitsplätze - und sogar unmittelbar. Die Wechselwirkung zwischen einem investitionsfreundlichen Klima und der Zahl der sich ansiedelnden Unternehmen ist ja nun wirklich nicht wegzudiskutieren.

PeterH
28.03.2007, 10:28
Habe ich etwas von 7,50 Euro erzählt? Ich denke nicht.

Also mehr? Und dann erzähle mir noch was von Rahmenbedingungen für Unternehmen.

PeterH
28.03.2007, 10:30
P.S.


Nein. Grundbedarf definiere ich nicht mit "überleben", sondern mit "leben".

Warum sollte ich dann bitteschön arbeiten gehen?

Schwarzer Rabe
28.03.2007, 10:33
Ziemlich dumm, was du hier von dir gibst.

Billig Lebensmittel stimmt schonmal nicht. Zuschüsse stimmt auch nicht.

Ach nee? Ich sage nur Tafel...


Auch ist es falsch, das du das dann bezahlen darfst.

Von meinen Beiträgen, die ich heute zahle, werden sie finanziert!


Die meißten Arbeitslosen haben bisher mehr eingezahlt als du.

Blödsinn!



Also, dass du hier in Zeiten, wo die Arbeiter in Not sind, obendrein noch die Solidarität unter den Arbeitern auflösen willst, zeigt, daß du die Geschichte noch überhaupt nicht begriffen hast und nur schmalspurig auf dein eigenes Portamonaie starrst.

Wenn ich sehe, was ich jeden Monat an Abgaben und Steuern zahle, dann wird mir schlecht! Und das sind nicht nur ein paar hundert Euro monatlich...

Frei-denker
28.03.2007, 10:34
Die Rechnung kann man beliebig nach oben bzw. unten korrigieren. Uns fehlen für eine seriöse Rechnungsgrundlage schlichtweg Fakten..[/QUOTE]
Nein, das kann man nicht. Als Hartz4-Empfänger weiß ich ziemlich genau, wovon ich rede. Und die Zahlen sind nachvollziehbar.

Aber ich denke mal, daß du dich an dieser Stelle der Tatsache verweigerst, daß 345 € schlichtweg zuwenig sind. Mehr als vorrechnen kann man es nicht.


Ich vermiete einige Single-Wohnungen und kann sagen das 360 Euro/Anno zu viel sind. Und nein - meine Mieter stinken nicht.
Angesichts der Strompreise ist das nicht zuviel. Und sich täglich zu duschen/waschen sollte im Land des Exportweltmeisters möglich sein.

PeterH
28.03.2007, 11:20
Nein, das kann man nicht. Als Hartz4-Empfänger weiß ich ziemlich genau, wovon ich rede.

Du bekommst ALGII? Nur damit ich weiß wovon du redest...

Sepp
28.03.2007, 11:21
Also mehr? Und dann erzähle mir noch was von Rahmenbedingungen für Unternehmen.

Nee, oder? Ich muß jetzt hier nicht die Umgestaltung eines ganzen Staates erklären, oder? Soviel Urlaub hab ich nicht mehr - da gibt es Menschen, die werden dafür bezahlt! ;)



P.S.
Warum sollte ich dann bitteschön arbeiten gehen?

Um dir Luxus zu leisten. Urlaub, größere Wohnung, meinetwegen einen Porsche oder sonstwas.

Vor allem aber, um dich nicht zu Tode zu langweilen! :D

Jodlerkönig
28.03.2007, 14:25
Du bekommst ALGII? Nur damit ich weiß wovon du redest... im falle freidenker ist das besonders interesant, weil er immer die großen reden schwingt, was arbeit, wirtschaftlichkeit und zukunft angeht....:))
derweil hat er selber nix im griff X(

Frei-denker
28.03.2007, 15:13
im falle freidenker ist das besonders interesant, weil er immer die großen reden schwingt, was arbeit, wirtschaftlichkeit und zukunft angeht....:))
derweil hat er selber nix im griff X(

Immerhin stehe ich zu meiner Arbeitslosigkeit.

Es soll jedoch Delinquenten geben, die den halben Tag im Forum verbringen, aber behaupten, sie seien schwer arbeitende Unternehmer. Sehr fragwürdig!

Aber im Web versuchen ja Einige vorzugeben, was sie im wirklichen Leben bei weitem nicht sind. Show machen ist alles!

PeterH
28.03.2007, 15:16
Immerhin stehe ich zu meiner Arbeitslosigkeit.

Prima. Du darfst aber dein schmales Budget ganz legal durch ehrliche Arbeit um über 30 Prozent erhöhen ohne das dir was vom ALGII abgezogen wird. Schon versucht?

Drosselbart
28.03.2007, 15:19
Immerhin stehe ich zu meiner Arbeitslosigkeit.


Solange du dir deinen Stolz und deine Würde weder abkaufen noch abpressen läßt, hast du noch alle Chancen.

Bei dir habe ich den Eindruck, daß du nicht auf ein Leben als wohlversorgtes, aber seelisch und geistig kastriertes Hartz-V-Haustier aus bist.

Aber es gibt leider auch Leute, für die H-IV-Geld zu schade ist und denen man echt in den Arsch treten muß, damit sie aufwachen und selbst etwas für sich tun.

Jodlerkönig
28.03.2007, 15:26
Immerhin stehe ich zu meiner Arbeitslosigkeit.

Es soll jedoch Delinquenten geben, die den halben Tag im Forum verbringen, aber behaupten, sie seien schwer arbeitende Unternehmer. Sehr fragwürdig!

Aber im Web versuchen ja Einige vorzugeben, was sie im wirklichen Leben bei weitem nicht sind. Show machen ist alles!ob du zu was stehst oder nicht, ist deine sache....mir wird nur einiges klar, wenn ich mir deine postings der letzten monate in erinnerung rufe.

ob du glaubst ob ich unternehmer bin oder nicht, ist mir ebenso wurscht wie sonstwas....ich habe letztes wochenende durchgeschuftet, und lasse es dafür die woche etwas ruhiger angehen :))

Hrafnaguð
28.03.2007, 15:43
lieber peter h., dir wird also schlehct bei all den abgaben?
was passieret den wenn DU mal in die lage kommst nach jahren arbeit deinen job zu verlieren?? deine bewerbungen noch nicht mal beantwortet werden und nach einem jahr - zack - kriegste nur noch 345 euro für einen ganzen monat fressen, strom , kleidung etc.
klar ist das du wohl einer von der klientel bist die sagen "ich bekomm sofort wieder einen job, egal was!" - und wenn nicht?
ich wünsche keinem menschen schlechtes, aber so menschen wie dir könnt ich fast gönnen!
ich habe jahrelang gearbeitet, dann bandscheibenvorfall, dazu noch artrhose in den wirbelgelenken und noch ein paar andere lustige sachen die ich mir arbeitsbedingt zugezogen hab. inoperabel, ständig chronische schmerzen, dadurch opiatabhängig und infolge der ganzen scheisse arbeitslos geworden und das mit 38.
ne umschulung hab ich gemacht, nicht das was ich wirklich wollte, sondern das was man mir überstülpte, hab versucht damit einen job zu reißen, 3 versuche, dreimal in der probezeit gekickt weil ich durch 8-9 stunden sitzen am rechner wieder unerträgliche schmerzen bekommen habe.
so - das heißt, das ich wohl auf lange sicht noch hartzer bleiben muss.
das amt hat ein gutachten vom amtsarzt bekommen das mich als mehr oder weniger "für nichts zu gebrauchen" ausweist, das heißt das mich das amt ebenfalls schon aufgegeben hat.
mein drängen auf einen teilzeitjob im bürobereich, auch einen 1euro job wurde mehr oder weniger erstmal gebremst "wir versuchen was zu finden, aber fast alle 1 eu jobs sind für sich körperlich ungeeignet.
ist doch toll. kann ich jeden tag im park spazieren gehen. ohne auto, ohne geld, ohne alles. super. willst nicht auch so ein tolles leben?

hör mal zu mein freund, das was ich von dir halte kann ich hier nicht sagen, da es wegen beleidigung anzeigbar wäre.
du solltes einmal schauen ob du nicht die arbeitslosen einfach über einen kamm scherst. klar gibt es schmarotzer. aber meinst du allen ernstes das dies die mehrheit sind?
was ist mit regionen in denen durch werksschliessungen ganze viertel in die arbeitslosigkeit gerieten? wo es einfach mehr suchende als stellen gibt.
vieleicht bist du ja sogar so ein fescher neoliberalist das du die manager die das alles verbocken als "tolle kerle" wahrnimmst.
sorry, da kommt mir die galle hoch.
klar ist - wer einen 6er im lotto gewinnt sollte kein alg II mehr beziehen, wofür auch. aber kleine gewinne sollten unantastbar sein. auch ein auto.
wenn man sich anschaut welches maß an korruption in industrie und politik herrscht, welcherart steuergelder verschwendet werden, dann ist es ein witz noch in die leute feste reinzutreten die eh schon nix mehr haben.
alg II heißt nicht nur armut sondern auf lange sich völlige gesellschaftliche ausgrenzung für die betroffenen. kein kino, keine konzerte, keine kultur.
wenn ich nich für kleines geld über wlan die leitung von meinem nachbarn mitnutzen könnte, hätte ich noch nichtmal internet. telefon hab ich nicht, kein geld für da.

Entfernungsmesser
28.03.2007, 15:55
Jawoll, immer feste druff uff die, die sich ohnehin nicht mehr wehren können. :kotz:

Wird nicht mehr lange dauern, und Hartz-IV-Empfänger werden in "Gemeinschaftswohnungen" untergebracht - spart ja schließlich auch. Im übringen könnte man vorschreiben, dass die armen Hunde nur noch alle fünf Jahre zum Arzt dürfen - das entlastet die AOK und sorgt für ein "sozialverträgliches Frühableben". Gar nicht zu reden von den Einsparmöglichkeiten, die sich ergäben, würde man ALG-II-Empfänger zwangssterilisieren, damit sich diese "Schmarotzer" durch Vermehrung nicht auch noch am Kindergeld bereichern.



Manchmal hast du wirklich gute Ideen! :D

PeterH
28.03.2007, 15:56
...

Also erstens bin ich nicht dein Freund und zweitens geht es mir am Arsch vorbei was du von mir denkst. In D hat sich eine Mitnahmementalität breit gemacht der du es zu verdanken hast das Harz IV erst enstehen musste. Beschwere dich also nicht bei mir sondern bei all den Typen die jahrelang nur abgegraben haben.

Sepp
29.03.2007, 06:33
@Entfernungsmesser: Oje, war mein Zynismus etwa nicht lesbar? ;)

@Erich von Stahlhelm: Halt die Ohren steif!

Sepp
29.03.2007, 06:40
Also erstens bin ich nicht dein Freund und zweitens geht es mir am Arsch vorbei was du von mir denkst. In D hat sich eine Mitnahmementalität breit gemacht der du es zu verdanken hast das Harz IV erst enstehen musste. Beschwere dich also nicht bei mir sondern bei all den Typen die jahrelang nur abgegraben haben.

Richtig, so schrieb es ja auch die BLÖD - siehe "Florida-Rolf". Dann muß es ja stimmen. :rolleyes:

So ziemlich sämtliche Angaben über den angeblich ausufernden Leistungsmißbrauch der früheren Arbeitslosenhilfe und des jetzigen Arbeitslosengeldes II haben sich im Nachhinein als große Luftnummern entpuppt, die einzig und allein dazu da waren, in der Bevölkerung eine Akzeptanz für diese staatlich verordnete Armut zu schaffen.

Bei dir hat es funktioniert ... schade ...

Drosselbart
29.03.2007, 07:00
Richtig, so schrieb es ja auch die BLÖD - siehe "Florida-Rolf". Dann muß es ja stimmen. :rolleyes:

So ziemlich sämtliche Angaben über den angeblich ausufernden Leistungsmißbrauch der früheren Arbeitslosenhilfe und des jetzigen Arbeitslosengeldes II haben sich im Nachhinein als große Luftnummern entpuppt, die einzig und allein dazu da waren, in der Bevölkerung eine Akzeptanz für diese staatlich verordnete Armut zu schaffen.

Bei dir hat es funktioniert ... schade ...

Wenn die Leute wirklich arm wären, würden sie aufbegehren. Dann hätten wir bei allen Wahlen - angefangen von Kommunalwahlen bis hin zur Europawahl - zweistellige Stimmanteile für Extremisten.

Dem ist aber nicht so. Daraus folgt: Man hat sich bequem in der staatlichen Rundumversorgung eingerichtet und ist an einer Änderung der Zustände überhaupt nicht interessiert. Solange man wie ein verwöhntes Haustier bequem auf der Couch ruhen kann und solange die Politiker - aus den Taschen der arbeitenden Bevölkerung heraus - Schutzgeld zahlen ist alles in bester Ordnung.

Schwarzer Rabe
29.03.2007, 07:10
Bei Vorstellungsgesprächen in unserer Firma sehe ich fast jeden Tag, dass der Haupteil der HartzIV´ler nur eine Unterschrift für das Arbeitsamt brauchen oder Anforderungen an den Lohn jenseits von Gut und Böse stellen...

politisch Verfolgter
29.03.2007, 07:15
H-IV-Kontaminierung ist die Kriminalität von Verbrechern, die schon alleine deswegen hinter Gitter gehören.
Kein Gesetz darf Betriebslose zum Inhaberinstrument deklarieren.
Das ist Grundrecht.
Die Enteignungsagenturen sind aufzulösen und die Täter zur Rechenschaft zu ziehen.
Die Gesetzgebungsverbrecher schotten Betriebslose zu Gunsten von Inhabern von Wertschöpfung ab und nennen dieses Verbrechen sog. "Arbeitslosigkeit".

Das Regime betreibt also politische Verfolgung.
Hinter Gitter mit den Gangstern.
Es sind Grundrechtsverweigerer, die dafür schwer zu bestrafen sind.

Jodlerkönig
29.03.2007, 07:18
Bei Vorstellungsgesprächen in unserer Firma sehe ich fast jeden Tag, dass der Haupteil der HartzIV´ler nur eine Unterschrift für das Arbeitsamt brauchen oder Anforderungen an den Lohn jenseits von Gut und Böse stellen...
das liegt daran, daß sie die bodenhaftung verloren haben. sie wissen nicht, daß der otto-normalverdiener der eine familie zu ernähren hat, oft weniger zur verfügung hat als ein hartz4 empfänger.
mitnahmementalität in der freien wirtschaft gibt es nicht, da wird rein wirtschaftlich gedacht.....und dieses denken ist in deutschland weitgehend verloren gegangen und durch eine pseudowissenschaftliche talkshowmentalität ersetzt worden.

politisch Verfolgter
29.03.2007, 07:23
Jodlerkönig, was heißt "Bodenhaftung"?
Konkret: diese Verbrecher verstoßen fortwährend gegen unsere Grundrechte.
In der Wirtschaft hat rein wirtschaftlich gedacht und agiert werden zu können - völlig richtig!
Und "die Wirtschaft", das sind zu über 90 % die Anbieter, also die Betriebslosen.
Die benötigen marktwirtschaftl. Profitmaximierung, worüber ich ja laufend schreibe.
Das Verbrecherregime verweigert Betriebslosen die Marktwirtschaft!
Damit sind die Deutschen wieder mal der Deutschen erbittertster Feind.

"pseudowiss. talkshowmentalität":
Betriebslose benötigen nichteigner-zentrierte Wertschöpfungswissenschaften.
Auch das verweigert das Regime verbrecherisch!

Sepp
29.03.2007, 08:00
Wenn die Leute wirklich arm wären, würden sie aufbegehren. Dann hätten wir bei allen Wahlen - angefangen von Kommunalwahlen bis hin zur Europawahl - zweistellige Stimmanteile für Extremisten.

Dem ist aber nicht so. Daraus folgt: Man hat sich bequem in der staatlichen Rundumversorgung eingerichtet und ist an einer Änderung der Zustände überhaupt nicht interessiert. Solange man wie ein verwöhntes Haustier bequem auf der Couch ruhen kann und solange die Politiker - aus den Taschen der arbeitenden Bevölkerung heraus - Schutzgeld zahlen ist alles in bester Ordnung.

Das ist Blödsinn.

Im Januar gab es 2.647.000 Hartz-IV-Empfänger. Gleichzeitig sind in Deutschland rund 61.900.000 Menschen wahlberechtigt.

Selbst wenn alle Hartz-IV-Empfänger nur eine radikale Partei gewählt hätten, wäre die mit 4,3 Prozent an der 5-Prozent-Hürde gescheitert.

Du solltest deine Argumente vorher überdenken. Wahrscheinlicher ist vielmehr, dass all die, die Arbeit haben, nicht an einer Änderung der Zustände für die Langzeitarbeitslosen interessiert sind.

Ganz nach dem Motto: "Was schert mich Weib, was schert mich Kind - soll'n sie doch betteln geh'n, wenn sie hungrig sind!"

Sepp
29.03.2007, 08:03
das liegt daran, daß sie die bodenhaftung verloren haben. sie wissen nicht, daß der otto-normalverdiener der eine familie zu ernähren hat, oft weniger zur verfügung hat als ein hartz4 empfänger.
mitnahmementalität in der freien wirtschaft gibt es nicht, da wird rein wirtschaftlich gedacht.....und dieses denken ist in deutschland weitgehend verloren gegangen und durch eine pseudowissenschaftliche talkshowmentalität ersetzt worden.

Und da stellt sich doch die Frage, was mit den Löhnen in Deutschland nicht stimmt, wenn ein Konzern nach dem anderen Rekordgewinne vermeldet, nicht wahr?

Aufgrund der niedrigen Löhne aber ein noch niedrigeres Arbeitslosengeld II zu fordern kann ja wohl kaum ein ernsthafter Ansatz sein.

Frei-denker
29.03.2007, 08:06
Bei Vorstellungsgesprächen in unserer Firma sehe ich fast jeden Tag, dass der Haupteil der HartzIV´ler nur eine Unterschrift für das Arbeitsamt brauchen oder Anforderungen an den Lohn jenseits von Gut und Böse stellen...

Dann stimmt was mit eurer Bezahlung nicht.

Bei uns am Niederrhein melden sich über 150 Bewerber auf Stellen mit einem Stundenlohn von 9 €.

Ziemlich heuchlerisch ist es hingegen, wenn Unternehmen Arbeiter mit Dumpinglöhnen ausbeuten wollen und sich dann hinstellen und über eine angebliche Faulheit der Arbeiter echauffieren. Ein schmutziges Spiel.

Drosselbart
29.03.2007, 08:08
Das ist Blödsinn.

Im Januar gab es 2.647.000 Hartz-IV-Empfänger. Gleichzeitig sind in Deutschland rund 61.900.000 Menschen wahlberechtigt.

Selbst wenn alle Hartz-IV-Empfänger nur eine radikale Partei gewählt hätten, wäre die mit 4,3 Prozent an der 5-Prozent-Hürde gescheitert.

Du solltest deine Argumente vorher überdenken. Wahrscheinlicher ist vielmehr, dass all die, die Arbeit haben, nicht an einer Änderung der Zustände für die Langzeitarbeitslosen interessiert sind.

Ganz nach dem Motto: "Was schert mich Weib, was schert mich Kind - soll'n sie doch betteln geh'n, wenn sie hungrig sind!"


Alle H-IV-Empfänger sind Retorten-gezeugt. Die haben keine Familie, keine Freunde - das sind alles reine Einsiedler ohne irgend ein soziales Umfeld, da auch bereit wäre sie - wenn schon nicht materiell - so zumindest ideell an der Wahlurne zu unterstützen.

Du bist schon ein Milchmädchen-Rechnungskünstler.

Die von dir angeführten restlichen 60-Millionen-Wähler (?) sind alle Kapitalisten, Neo-Liberale und erklärte Feinde der H-IV-Bezieher?


Das Lied der napoleonischen Grenadiere ist übrigens ein schwaches Argument.

Schwarzer Rabe
29.03.2007, 08:09
Dann stimmt was mit eurer Bezahlung nicht.

Bei uns am Niederrhein melden sich über 150 Bewerber auf Stellen mit einem Stundenlohn von 9 €.

Ziemlich heuchlerisch ist es hingegen, wenn Unternehmen Arbeiter mit Dumpinglöhnen ausbeuten wollen und sich dann hinstellen und über eine angebliche Faulheit der Arbeiter echauffieren. Ein schmutziges Spiel.

Für Hilfsjobs zahlen wir aber keine 9€! Soll ein ungelernter Produktionshelfer dies denn bekommen müssen? Der soll froh sein, eine Arbeit zu haben und kann sich, durch gute Leistungen dann nach oben spülen.

cajadeahorros
29.03.2007, 08:09
Und da stellt sich doch die Frage, was mit den Löhnen in Deutschland nicht stimmt, wenn ein Konzern nach dem anderen Rekordgewinne vermeldet, nicht wahr?

Aufgrund der niedrigen Löhne aber ein noch niedrigeres Arbeitslosengeld II zu fordern kann ja wohl kaum ein ernsthafter Ansatz sein.

Natürlich ist das ein ernsthafter Ansatz, weil ein noch niedrigeres ALG II zu noch niedrigeren Löhnen führt, also zu noch höheren Gewinnen.

PeterH
29.03.2007, 08:11
Im Januar gab es 2.647.000 Hartz-IV-Empfänger. Gleichzeitig sind in Deutschland rund 61.900.000 Menschen wahlberechtigt.

Selbst wenn alle Hartz-IV-Empfänger nur eine radikale Partei gewählt hätten, wäre die mit 4,3 Prozent an der 5-Prozent-Hürde gescheitert.

Durchschnittlich gehen aber nur knapp 80 Prozent zur B-Wahl. Bei Landtagswahlen sind das sogar nur durchschnittlich 63 Prozent. Gehen wir davon aus das die 2.647.000 auf jeden Fall zur Wahl gehen um etwas zu verändern wird die 5% geknackt.

Frei-denker
29.03.2007, 08:17
Für Hilfsjobs zahlen wir aber keine 9€! Soll ein ungelernter Produktionshelfer dies denn bekommen müssen? Der soll froh sein, eine Arbeit zu haben und kann sich, durch gute Leistungen dann nach oben spülen.

Siehste, wußt ich´s doch. Lohn auf Sozialhilfeniveau zahlen aber über faule Arbeitslose klagen! :rolleyes:

Zur Erinnerung: Noch Anfang der 90er bekam ein ungelernter Lagerarbeiter bei Thyssen oder Buderus noch einen Stundenlohn von 12,5 € brutto. Damals mußte der Arbeiter noch keine Riesterrente anlegen und der Mehrwertsteuersatz war im Bereich von 13%. Sprit bei ca. 1,30 DM/Liter.

Und jetzt, wo der Sprit 2,40 DM/Liter kostet, kommen sinkreiche Unternehmer mit Dumpinglöhnen von 7 € angeschissen und wollen uns was über Faulheit erzählen.

Der Arbeiter will einen anständigen Lohn! Almosen kannste behalten!

Schwarzer Rabe
29.03.2007, 08:24
Siehste, wußt ich´s doch. Lohn auf Sozialhilfeniveau zahlen aber über faule Arbeitslose klagen! :rolleyes:

Zur Erinnerung: Noch Anfang der 90er bekam ein ungelernter Lagerarbeiter bei Thyssen oder Buderus noch einen Stundenlohn von 12,5 € brutto. Damals mußte der Arbeiter noch keine Riesterrente anlegen und der Mehrwertsteuersatz war im Bereich von 13%. Sprit bei ca. 1,30 DM/Liter.

Und jetzt, wo der Sprit 2,40 DM/Liter kostet, kommen sinkreiche Unternehmer mit Dumpinglöhnen von 7 € angeschissen und wollen uns was über Faulheit erzählen.

Der Arbeiter will einen anständigen Lohn! Almosen kannste behalten!

Du weißt hoffentlich auch, was ein mittelständischer Unternehmer an Abgaben zu zahlen hat?

- Steuern
- Berufsgenossenschaft
- Arbeitsschutz
- Schwerbehindertenabgabe
- etc. pp.

Wo soll das Geld denn herkommen, damit ein Hilfsarbeiter 12€ die Stunde verdienen kann?

7 € die Stunde sind also Sozialhilfeniveau? Dann ist die Sozialhilfe, wie angedeutet, eindeutig zu hoch!!!

Dann wird also lieber daheim geblieben und sich aufgeregt!!! Tolle Einstellung, in anderen Ländern gehen die Leute für 1€ die Stunde arbeiten!

Frei-denker
29.03.2007, 08:32
Du weißt hoffentlich auch, was ein mittelständischer Unternehmer an Abgaben zu zahlen hat?

- Steuern
- Berufsgenossenschaft
- Arbeitsschutz
- Schwerbehindertenabgabe
- etc. pp.

Wo soll das Geld denn herkommen, damit ein Hilfsarbeiter 12€ die Stunde verdienen kann?

7 € die Stunde sind also Sozialhilfeniveau? Dann ist die Sozialhilfe, wie angedeutet, eindeutig zu hoch!!!

Dann wird also lieber daheim geblieben und sich aufgeregt!!! Tolle Einstellung, in anderen Ländern gehen die Leute für 1€ die Stunde arbeiten!

Jetzt kommt natürlich die wehleidige Klagetour des Unternehmers, der sooooviel zahlen muß. Den gleichen Spruch sagte mein letzter Arbeitgeber auch - und kaufte sich dann einen nagelneuen Mercedes-Coupe.

Komm mir also nicht mit dieser Tour. Wenn der Unternehmer zu faul ist, die Arbeit selber zu machen, dann soll er dem, der sie macht, auch anständig bezahlen.

Und das der Arbeiter die 12 € mit seiner Arbeitsleistung nicht erwirtschaftet, brauchts du mir auch nicht zu erzählen. Denn das tut er ganz sicher. Da geh ich mit dir jede Wette ein!

Sollen wir mal die Bücher durchgehen und nachschauen, was sich der Unternehmer am Monatsende überweist? Wetten, das da noch genug abzweigbar ist, um den Arbeiter anständig zu bezahlen?

Also erzähl mir nicht das Märchen von der Unwirtschaftlichkeit eines anständig bezahlten Arbeiters. Dafür bin ich schon zu lange auf dem Arbeitsmarkt unterwegs.

Schwarzer Rabe
29.03.2007, 08:39
Jetzt kommt natürlich die wehleidige Klagetour des Unternehmers, der sooooviel zahlen muß. Den gleichen Spruch sagte mein letzter Arbeitgeber auch - und kaufte sich dann einen nagelneuen Mercedes-Coupe.

Komm mir also nicht mit dieser Tour. Wenn der Unternehmer zu faul ist, die Arbeit selber zu machen, dann soll er dem, der sie macht, auch anständig bezahlen.

Und das der Arbeiter die 12 € mit seiner Arbeitsleistung nicht erwirtschaftet, brauchts du mir auch nicht zu erzählen. Denn das tut er ganz sicher. Da geh ich mit dir jede Wette ein!

Sollen wir mal die Bücher durchgehen und nachschauen, was sich der Unternehmer am Monatsende überweist? Wetten, das da noch genug abzweigbar ist, um den Arbeiter anständig zu bezahlen?

Also erzähl mir nicht das Märchen von der Unwirtschaftlichkeit eines anständig bezahlten Arbeiters. Dafür bin ich schon zu lange auf dem Arbeitsmarkt unterwegs.

Wer haftet privat mit seinem Vermögen bei der Bank, wenn die Firma pleite geht? Der Unternehmer! Also hat er das Recht auf ein ordentliches Gehalt - er hat die Risiken, nicht der Arbeiter!

Außerdem erwirtschaften die Produktionshelfer netto keine 12 €, also können sie diese auch nicht verdienen! Klar, der Arbeiter sieht nur den Benz und hat aber keinen Plan von der Wirtschaft mit allem, was damit zusammenhängt!

PeterH
29.03.2007, 08:41
Und das der Arbeiter die 12 € mit seiner Arbeitsleistung nicht erwirtschaftet, brauchts du mir auch nicht zu erzählen. Denn das tut er ganz sicher. Da geh ich mit dir jede Wette ein!

Die Wette verlierst du denn es gibt Branchen die unter Geiz ist Geil und Onlineauktionen schwer gelitten haben.

Frei-denker
29.03.2007, 08:46
Wer haftet privat mit seinem Vermögen bei der Bank, wenn die Firma pleite geht? Der Unternehmer! Also hat er das Recht auf ein ordentliches Gehalt - er hat die Risiken, nicht der Arbeiter!

Außerdem erwirtschaften die Produktionshelfer netto keine 12 €, also können sie diese auch nicht verdienen! Klar, der Arbeiter sieht nur den Benz und hat aber keinen Plan von der Wirtschaft mit allem, was damit zusammenhängt!

Ja, ja, wenns um sein eigenes Gehalt geht, besinnt der Unternehmer ganz plötzlich wieder darauf, das sich die Arbeit lohnen muß. Aber der Arbeiter darf sich die Knochen für Lau kaputt malochen. Welch Heuchelei.

Und obendrein noch in der Produktion, wo die Arbeit vermutlich auch noch eintönig ist, Fließbandarbeit oder sowas.

Dann sag doch mal, was sich der Unternehmer deines Betriebes am Monatsende überweist! Wieviel Gewinn macht das Unternehmen am Monatsende im Durchschnitt? Inwieweit wird der Arbeiter an dieser Wertschöpfung beteiligt?

Frei-denker
29.03.2007, 08:47
Die Wette verlierst du denn es gibt Branchen die unter Geiz ist Geil und Onlineauktionen schwer gelitten haben.

Das ist aber bei weitem nicht bei allen Betrieben so.

Sepp
29.03.2007, 08:50
Alle H-IV-Empfänger sind Retorten-gezeugt. Die haben keine Familie, keine Freunde - das sind alles reine Einsiedler ohne irgend ein soziales Umfeld, da auch bereit wäre sie - wenn schon nicht materiell - so zumindest ideell an der Wahlurne zu unterstützen.

Du hast die Nachbarn und die vom Hartz-IV-Geld gekauften Wähler vergessen ... :rolleyes:

Zweistellig werden die Zahlen aber auch mit denen nicht - da kannst du dich auf den Kopf stellen. :D




Die von dir angeführten restlichen 60-Millionen-Wähler (?) sind alle Kapitalisten, Neo-Liberale und erklärte Feinde der H-IV-Bezieher?

Nein, aber sie haben andere Interessen als radikale Parteien zu wählen. Wie wahrscheinlich ein Großteil der Hartz-IV-Empfänger auch - Gott sei Dank.




Das Lied der napoleonischen Grenadiere ist übrigens ein schwaches Argument.

Das hast was falsch verstanden. Das war gar kein Argument - es war ein Zitat.



Durchschnittlich gehen aber nur knapp 80 Prozent zur B-Wahl. Bei Landtagswahlen sind das sogar nur durchschnittlich 63 Prozent. Gehen wir davon aus das die 2.647.000 auf jeden Fall zur Wahl gehen um etwas zu verändern wird die 5% geknackt.

Mag sein. Zweistellig wird es trotzdem nicht nicht - erst recht nicht, wenn man bedenkt, dass alle wohl kaum eine radikale Partei wählen würden und viele glücklicherweise gar nicht.



Dann wird also lieber daheim geblieben und sich aufgeregt!!! Tolle Einstellung, in anderen Ländern gehen die Leute für 1€ die Stunde arbeiten!

Falsch. Auch hier wird für einen Euro gearbeitet. In den Ländern, die du ansprichst, sind die Lebenhaltungskosten wahrscheinlich deutlich geringer als hier. Von den gut 1.100 Euro, die mit deinen 7 Euro Stundenlohn bei einem 8-Stunden-Vollzeitjob brutto rausspringen würden läßt sich nach Abzug von Steuern und Abgaben genauso dahinvegetieren wie von Hartz IV. Das macht beides um keinen Deut besser ...

Frei-denker
29.03.2007, 09:06
Aha, da kommt wohl jetzt nix mehr.

Erst über faule Arbeitslose schimpfen, die nicht für einen Hungerlohn arbeiten wollen, aber wenn mal auf den Tisch soll, was sich der Unternehmer am Monatsende einsteckt, dann wird der Jackenkragen hochgeschlagen und abgetaucht.

Pffffffffff!

Soviel zum Thema Einkommensgerechtigkeit in Deutschland!

PeterH
29.03.2007, 09:08
Falsch. Auch hier wird für einen Euro gearbeitet.
Nein, oder?


In den Ländern, die du ansprichst, sind die Lebenhaltungskosten wahrscheinlich deutlich geringer als hier. Von den gut 1.100 Euro, die mit deinen 7 Euro Stundenlohn bei einem 8-Stunden-Vollzeitjob brutto rausspringen würden läßt sich nach Abzug von Steuern und Abgaben genauso dahinvegetieren wie von Hartz IV. Da macht beides um keinen Deut besser ...

Zustimmung. Also gibt es nur 2 Möglichkeiten um die Schere zu weiten: Löhne rauf oder Sozialleistungen runter. Sollte der wirtschaftliche Aufschwung nicht für höhere Löhne sorgen - was dann? Dann könnte die Gewerkschaft günstige Mietwohnungen bauen lassen und durch eine eigene Lebensmittelkette für Arbeitsplätze sorgen...:D

Schwarzer Rabe
29.03.2007, 09:13
Ja, ja, wenns um sein eigenes Gehalt geht, besinnt der Unternehmer ganz plötzlich wieder darauf, das sich die Arbeit lohnen muß. Aber der Arbeiter darf sich die Knochen für Lau kaputt malochen. Welch Heuchelei.

Mit niedriger Bildung kann der Arbeiter nicht erwarten, im Büro zu sitzen und 300€ netto zu verdienen!


Und obendrein noch in der Produktion, wo die Arbeit vermutlich auch noch eintönig ist, Fließbandarbeit oder sowas.

Alles eine Sache der Bildung!


Dann sag doch mal, was sich der Unternehmer deines Betriebes am Monatsende überweist! Wieviel Gewinn macht das Unternehmen am Monatsende im Durchschnitt? Inwieweit wird der Arbeiter an dieser Wertschöpfung beteiligt?

Der Arbeiter bekommt, wenn er gut arbeitet und nicht ständig krank macht, eine Prämie!

Schwarzer Rabe
29.03.2007, 09:14
Falsch. Auch hier wird für einen Euro gearbeitet. In den Ländern, die du ansprichst, sind die Lebenhaltungskosten wahrscheinlich deutlich geringer als hier. Von den gut 1.100 Euro, die mit deinen 7 Euro Stundenlohn bei einem 8-Stunden-Vollzeitjob brutto rausspringen würden läßt sich nach Abzug von Steuern und Abgaben genauso dahinvegetieren wie von Hartz IV. Da macht beides um keinen Deut besser ...

Wer arbeitet denn wo für einen Euro? Also ist HartzIV eindeutig zu hoch!

Schwarzer Rabe
29.03.2007, 09:14
Aha, da kommt wohl jetzt nix mehr.

Erst über faule Arbeitslose schimpfen, die nicht für einen Hungerlohn arbeiten wollen, aber wenn mal auf den Tisch soll, was sich der Unternehmer am Monatsende einsteckt, dann wird der Jackenkragen hochgeschlagen und abgetaucht.

Pffffffffff!

Soviel zum Thema Einkommensgerechtigkeit in Deutschland!

Ich muß nebenbei auch ein bissel arbeiten, war gerade bei der Bank, Kohle wegbringen! :cool2:

PeterH
29.03.2007, 09:15
Aha, da kommt wohl jetzt nix mehr.

Erst über faule Arbeitslose schimpfen, die nicht für einen Hungerlohn arbeiten wollen, aber wenn mal auf den Tisch soll, was sich der Unternehmer am Monatsende einsteckt, dann wird der Jackenkragen hochgeschlagen und abgetaucht.

Pffffffffff!

Soviel zum Thema Einkommensgerechtigkeit in Deutschland!

Das operative Geschäft hat sich bei mir in den letzten Jahren verschlechtert, die Löhne sind stabil geblieben. Ich weiß das das einen Verlust der Kaufkraft für jeden AN bedeutet aber aus betriebswirtschaftlicher Sicht ist keine Lohnerhöhung drin. Trotzdem konnte ich durch andere Maßnahmen, an denen kein Mitarbeiter beteiligt war, mein Vermögen vergrößern. Wenn ich den Erfolg jetzt in Mercedes-Coupe umsetze gibt es lange Gesichter?

Frei-denker
29.03.2007, 09:20
Mit niedriger Bildung kann der Arbeiter nicht erwarten, im Büro zu sitzen und 300€ netto zu verdienen!!
Ein Produktionsarbeiter ist für seine Arbeitsleistung und Wertschöpfung zu bezahlen und nicht für seine Bildung. Der Unternehmer wird ja vom Kunden auch nicht für die Bildung, sondern für die Produkte/Wertschöpfung bezahlt.



Der Arbeiter bekommt, wenn er gut arbeitet und nicht ständig krank macht, eine Prämie!

Ach so, wenn Grippeviren den Arbeiter infizieren, wird sein Lohn gekürzt. Sind wir jetzt beim Manchesterkapitalismus angekommen?

So, und jetzt mal Butter bei die Fische! Wieviel steckt sich der Unternehmer von der vom Arbeiter erarbeiteten Wertschöpfung am Monatsende in die Tasche?

Frei-denker
29.03.2007, 09:23
Das operative Geschäft hat sich bei mir in den letzten Jahren verschlechtert, die Löhne sind stabil geblieben.

Was für ein Quark. In D ist das Realeinkommen in den letzten Jahren um ca. 5% gesunken, die Gewinne der Unternehmen hingegen vielfach explodiert. Siehe D-Bank, Allianz, Siemens, SAP, to be continued...

Was meinst du eigentlich, warum der Dax von ca. 2500 auf ca. 6500 gestiegen ist? :rolleyes:

PeterH
29.03.2007, 09:33
Was für ein Quark. In D ist das Realeinkommen in den letzten Jahren um ca. 5% gesunken, die Gewinne der Unternehmen hingegen vielfach explodiert. Siehe D-Bank, Allianz, Siemens, SAP, to be continued...

Was meinst du eigentlich, warum der Dax von ca. 2500 auf ca. 6500 gestiegen ist? :rolleyes:

Ich betreibe ein kleines Familienunternehmen und bin nicht Börsennotiert. Seit dekaden steht in den Parteiprogrammen sämtlicher Parteien das der Mittelstand, der Motor für Jobs und Ausbildung, gestärkt werden muss. Weisst du was angekommen ist? Ein scheissdreck.

Ich habe gesagt das die Löhne stabil geblieben sind und Lohnerhöhungen nicht drin sind. Das bedeutet natürlich für den AN ein um die Geldentwertungsrate verringertes Nominaleinkommen = Realeinkommen. Sinkendes Realeinkommen bedeutet also nicht Lohnkürzung! Also **rübberreich** hier der Zimt für deinen Quark.

Frei-denker
29.03.2007, 09:50
Ich betreibe ein kleines Familienunternehmen und bin nicht Börsennotiert. Seit dekaden steht in den Parteiprogrammen sämtlicher Parteien das der Mittelstand, der Motor für Jobs und Ausbildung, gestärkt werden muss. Weisst du was angekommen ist? Ein scheissdreck.

.

Gilt die Absenkung des Spitzensteuersatz nicht für den Mittelstand?

Wenn, wie beschlossen, der Prozentsatz der Arbeitslosenversicherung abgesenkt und mit Verbrauchssteuern gegenfinanziert wird, zahlt dann nicht auch der Mittelstand weniger?

Ist es nicht der Mittelstand, der die Minijob-Regelung im großen Stil dazu mißbraucht hat, aus einer Vollzeitstelle mehrere Minijobs zu machen, um so einerseits den Stundenlohn abzusenken und andererseits so weniger Sozialabgaben zu bezahlen und so den Arbeiter um seine Rente zu bescheißen?

Ist es nicht der Mittelstand, der nach der anstehenden Gesundheitsreform weniger Sozialversicherungsbeiträge bezahlen wird, während der Arbeiter dann diese Belastung wird schultern müssen?

Ist es nicht der Mittelstand, der sich mithilfe von Zeitarbeitsfirmen um die Zahlung von Urlaubs- und Weihnachtsgeld und angemessenen Löhnen drückt?

Ist es nicht der Mittelstand, der bereits existierende Kombilohnmodelle dazu mißbraucht, um seine Personalkosten auf die Allgemeinheit abzuwälzen?


Komm mir nicht mit dem Klagelied der ach so armen Unternehmer. Diese Verlogenheit hat mich schon immer angewidert!

politisch Verfolgter
29.03.2007, 09:52
PeterH, kein Mensch darf Inhabern per Gesetz zugewiesen werden.
Betriebslose können sich mit Ihnen freiwillig vertraglich arrangieren.

Generell benötigen Betriebslose aber keine menschl. Inhaber, sondern marktwirtschaftliche Nutzenoptimierung.
Selbstrendend per vernetzter high tech, für deren Nutzung bezahlt werden kann.

Über das Einkommen entscheiden damit mentale Leistungsadäquanz, Vernetzungseffizienz und möglichst breit gestreut kaufkräftige Nachfrager - also Wertschöpfungseffizienz.
Mit menschl. Inhabern und sog. "Lohn" hat das rein gar nix zu tun.
Viele Inhaber stünden damit zudem wohl besser da.

Bis dahin haben wir politische Verfolgung, womit z.B. Ing.e zu Gunsten von Inhabern von Wertschöpfung abgeschottet werden.

politisch Verfolgter
29.03.2007, 09:56
Frei-denker, was regen Sie sich auf?
Dieser marktwirtschafts- und grundrechtswidrige und unökonomische Unsinn darf sowieso niemandem gesetzlich zugewiesen werden.
Müßig also, sich darüber ereifern zu wollen.

PeterH
29.03.2007, 09:59
...blub...

Du hast natürlich in allen Punkten vollkommen Recht. Ich empfehle dir den Schritt in die Selbstständigkeit zu wagen da dann automatisch Wohlstand und Mercedes-Coupe auf dich wartet.

Frei-denker
29.03.2007, 10:06
Du hast natürlich in allen Punkten vollkommen Recht. Ich empfehle dir den Schritt in die Selbstständigkeit zu wagen da dann automatisch Wohlstand und Mercedes-Coupe auf dich wartet.

Was soviel heißt wie, dass deine Argumente am Ende sind.

Im Grunde ist es immer das Gleiche. Die Unternehmer stecken sich selbst große Summen in die Tasche, beschimpfen die Arbeiter aber als Faulenzer, wenn die nicht für einen Hungerlohn arbeiten wollen.

Und während sie alle Register ziehen, um den Arbeiter um seinen verdienten Lohn und seine Rente zu bescheißen, jammern sie, wie arm sie dran sind.

Die Charakterlosigkeit der Unternehmer widert mich einfach nur an. :kotz:

Schwarzer Rabe
29.03.2007, 10:08
Ach so, wenn Grippeviren den Arbeiter infizieren, wird sein Lohn gekürzt. Sind wir jetzt beim Manchesterkapitalismus angekommen?

Viele lassen sich wegen Kleinigkeiten krankschreiben und das kosten dem Unternehmen richtig Geld!


So, und jetzt mal Butter bei die Fische! Wieviel steckt sich der Unternehmer von der vom Arbeiter erarbeiteten Wertschöpfung am Monatsende in die Tasche?

Er trägt das Risiko und wird dementsprechend sogar geringer bezahlt! Außerdem hat er im Gegensatz zum Arbeiter einen 12-18 Stundentag (7Tage die Woche)!!! Wir reden ja hier nicht über Millionen von Euros Gehalt!

Walter Hofer
29.03.2007, 10:13
So, und jetzt mal Butter bei die Fische! Wieviel steckt sich der Unternehmer von der vom Arbeiter erarbeiteten Wertschöpfung am Monatsende in die Tasche?



Er trägt das Risiko und wird dementsprechend sogar geringer bezahlt! Außerdem hat er im Gegensatz zum Arbeiter einen 12-18 Stundentag (7Tage die Woche)!!! Wir reden ja hier nicht über Millionen von Euros Gehalt!

Denn Mist lese ich nur flüchtig. Der Knabe vergisst die erarbeiteten Wertschöpfung des Unternehmers und sein Gehalt für das unternehmerische Wagnis.

Frei-denker
29.03.2007, 10:14
Viele lassen sich wegen Kleinigkeiten krankschreiben und das kosten dem Unternehmen richtig Geld!
Wer bestimmt denn, was Kleinigkeiten und Großigkeiten sind? Etwa der Unternehmer? Ja, ja, das kennen wir schon: Manchesterkapitalismus.



Er trägt das Risiko und wird dementsprechend sogar geringer bezahlt! Außerdem hat er im Gegensatz zum Arbeiter einen 12-18 Stundentag (7Tage die Woche)!!!

Und wer hat denn das Risiko des Bandscheibenvorfalls? Wer hat das Risiko des Arbeitsunfalles an den Maschinen? Wer muß denn die Drecksarbeit machen, der Arbeiter oder der Chef, der sich im wohltemperierten Büro von der Sekrätärin den Kaffee ans Bett bringen läßt?

Erzähl mir nichts von der großen Leistung des Unternehmers. Den Löwenanteil der Arbeit in einer durchschnittlichen Firma macht der Arbeiter und nicht der Chef. Und wer die Arbeit macht, hat auch einen berechtigten Anspruch auf anständige Bezahlung!

Du hast vergessen endlich zu sagen, wieviel sich der Unternehmer deines Betriebes am Monatsende in die Tasche steckt! Ich warte!

Schwarzer Rabe
29.03.2007, 10:20
Wer bestimmt denn, was Kleinigkeiten und Großigkeiten sind? Etwa der Unternehmer? Ja, ja, das kennen wir schon: Manchesterkapitalismus.

Husten oder Schnupfen sind z.B. Kleinigkeiten. Manche lassen sich dafür 2 Wochen krank schreiben!




Und wer hat denn das Risiko des Bandscheibenvorfalls? Wer hat das Risiko des Arbeitsunfalles an den Maschinen? Wer muß denn die Drecksarbeit machen, der Arbeiter oder der Chef, der sich im wohltemperierten Büro von der Sekrätärin den Kaffee ans Bett bringen läßt?

Befasse dich mal bitte mit den Aufgaben eines Chefs! Er trägt z.B. das Risiko eines Schlaganfalls, Herzinfarkt...etc...außerdem schuftet er mehr als das Doppelte eines AN´s!


Erzähl mir nichts von der großen Leistung des Unternehmers. Den Löwenanteil der Arbeit in einer durchschnittlichen Firma macht der Arbeiter und nicht der Chef. Und wer die Arbeit macht, hat auch einen berechtigten Anspruch auf anständige Bezahlung!

Die Bezahlung ist dem Niveau der Arbeit bestens angepaßt!


Du hast vergessen endlich zu sagen, wieviel sich der Unternehmer deines Betriebes am Monatsende in die Tasche steckt! Ich warte!

Das Gehalt liegt unter 10.000€ brutto! Und jetzt???

Schwarzer Rabe
29.03.2007, 10:24
Denn Mist lese ich nur flüchtig. Der Knabe vergisst die erarbeiteten Wertschöpfung des Unternehmers und sein Gehalt für das unternehmerische Wagnis.

Von außen sieht man dies ja auch nicht! Da sieht man nur das dicke Auto...

Frei-denker
29.03.2007, 10:41
Husten oder Schnupfen sind z.B. Kleinigkeiten. Manche lassen sich dafür 2 Wochen krank schreiben!
Husten und Schnupfen können eine Erkältung sein. Wenn man dann arbeitet, kann das zur Schädigung des Herzmuskels führen, so wie es (ironischerweise) Gesundheitsminister Seehofer passiert ist.

Also: Der Unternehmer ist völlig unfähig abzuschätzen, ob eine Krankheit klein oder groß ist. Das kann nur ein Mediziner. Von daher ist es immer eine Anmaßung des Unternehmers, die Bezahlung davon abhängig zu machen, wie er persönlich die Krankheit einschätzt.

Diese Form des Unternehmer-Feudalismus brauchen wir in D nicht!





Das Gehalt liegt unter 10.000€ brutto! Und jetzt???

Pfffffff.

Der Unternehmer steckt sich ca. 9500 € pro Monat in die Tasche, aber er gönnt dem Arbeiter, der tatsächlich die Arbeit erledigt keine 9 € Stundenlohn!

Dein Chef sollte sich was schämen!

Damit ist auch bewiesen, daß der Arbeiter mehr als 12 € erarbeitet, jedoch um seine Beteiligung an der Wertschöpfung vom Unternehmer betrogen wird.

Also komm mir nie wieder mit der Heuchelei, daß Arbeiter faul seien, weil sie nicht für einen Hungerlohn arbeiten wollen! Da läuft eine ganz miese Ausbeuterei! X(

Schwarzer Rabe
29.03.2007, 10:46
Pfffffff.

Der Unternehmer steckt sich ca. 9500 € pro Monat in die Tasche, aber er gönnt dem Arbeiter, der tatsächlich die Arbeit erledigt keine 9 € Stundenlohn!

Dein Chef sollte sich was schämen!

Du raffst noch immer nicht, dass er mehr als doppelt so viel arbeitet, wie der Arbeiter und noch das Risiko eingeht, von heute auf Morgen Millionen € Schulden an der Backe zu haben???


Damit ist auch bewiesen, daß der Arbeiter mehr als 12 € erarbeitet, jedoch um seine Beteiligung an der Wertschöpfung vom Unternehmer betrogen wird.

Er erarbeitet netto weniger als diese 12€!


Also komm mir nie wieder mit der Heuchelei, daß Arbeiter faul seien, weil sie nicht für einen Hungerlohn arbeiten wollen! Da läuft eine ganz miese Ausbeuterei! X(
Für niedere Arbeiten gibt es entsprechend der Anforderung gerechten Lohn!

Walter Hofer
29.03.2007, 10:58
Von außen sieht man dies ja auch nicht! Da sieht man nur das dicke Auto...

Ich fahre ein älteres, unauffälliges Modell, meiner Kundschaft im Osten angepasst.

PeterH
29.03.2007, 11:19
Was soviel heißt wie, dass deine Argumente am Ende sind.

Nein, nur das sie nicht ankommen. Die Kluft zwischen Mittelstand und Großunternehmen ist in den letzten Jahren immer tiefer geworden da sie deutlich stärker im Ausland agieren. Leider mussen kleinere Unternehmen ihr Geld in D mit unmotivierten Neidhammeln verdienen. Die steigenden Energiepreise und Mehrwertsteuererhöhung, die man nicht an seine Kunden weitergeben kann, interessieren dich nicht. Über die geplanten Modelle zur Besteuerung von Finanzierungsaufwendungen hast du natürlich auch noch nie etwas gehört. Du lebst in deiner Welt, in der des gebeutelten Arbeitnehmers und ich lebe in der des gebeutelten Arbeitgebers. Der einzige Unterschied zwischen uns ist das ich nicht herumjammere. Also musst du Versuchen das Lager zu wechseln.

Drosselbart
29.03.2007, 11:19
Ich fahre ein älteres, unauffälliges Modell, meiner Kundschaft im Osten angepasst.

Walters unauffällig eleganter Geschäftswagen kann auf

http://www.ostblockfahrzeuge.de/mediac/400_0/media/schrott.JPG

bewundert werden.

Stil hat er ja.

mymaniac
29.03.2007, 11:32
Daran sieht man ja wie unsinnig diese Hartz IV Gesetzt sind. Es kann doch nicht sein dass jeder der in der Vergangenheit einen guten Job hatte, sich etwas erarbeitet hatte o.ä. nun wieder bei "0" anfangen muss.
Wenn ein Hartz IV Empfänger also glück hat und zu seinen knapp 400€ mtl. ein kleines Taschengeld oder einen Sachpreis gewinnt, muss er diesen also "verleben"
Das kann ja wohl echt nicht sein, es gibt ja viele klaffende Lücken im Deutschen-System aber das ist der Knüller. Den Menschen die auf Hartz IV angewiesen sind noch weiter jede Freude nehmen und sie einfach so weit es geht nach unten drücken, damit erreicht man keine Arbeitsförderung sondern Depressionen.
Es war ja von Anfang an klar, dass Hartz IV nicht das grüne vom Ei ist, so-was ist aber mehr als unüberlegt.

Als ich vor kurzem mit einem bekannten Sachbearbeiter vom "Jobcenter" gesprochen hatte, sagte dieser mir das sie von "Oberer-Stelle" angewiesen worden sind (also die Sachbearbeiter im allgemeinen) zu helfen, mit dem Leitfaden "So viel wie möglich, so wenig wie nötig"

Das ist dann also das Resultat? Na dann prost.

In Deutschland gibt es sicherlich mehrere und auch wichtigere Probleme wie die Arbeitslosigkeit, so würde ich, wenn es nach mir gehen würde, den ganzen Menschen die z.B. bis zum 25. Lebensjahr schon 5 Jahre gearbeitet haben, eine ausweichmöglichkeit zu Hartz IV bieten. Es kann doch einfach nicht sein, dass sogar ein Junger Mann oder eine junge Frau die nach Ihrer Ausbildung direkt Anschluss gefunden haben wieder zurückfallen! So wird dir jede erdenkliche Chance genommen.
Nur mal zum allgemeinen "Oberbegriff" Hartz IV

Sollte ich Hartz IV empfangen müssen und ein Auto gewinnen, würde ichs auf jeden Fall sofort überschreiben oder in Unwissenheit des Amtes verkaufen, wäre wahrscheinlich strafbar aber human!

Sepp
29.03.2007, 11:41
[...] Der einzige Unterschied zwischen uns ist das ich nicht herumjammere.

Also, bis eben hast du aber noch ganz schön über die Belastungen des Mittelständlers im allgemeinen und deinen Familienbetrieb im besonderen gejammert ... ;)

Aber möglicherweise liegt deine Zufriedenheit auch darin begründet, dass du nicht von 345 Euro im Monat leben mußt. Und das gönn' ich dir - wie auch jedem anderen ...

Frei-denker
29.03.2007, 11:49
Du raffst noch immer nicht, dass er mehr als doppelt so viel arbeitet, wie der Arbeiter und noch das Risiko eingeht, von heute auf Morgen Millionen € Schulden an der Backe zu haben???!
Was heißt hier doppelt so viel? Wenn er doppelt so viel arbeitet, kann er ja das doppelte Gehalt des Arbeiters bekommen. Wenn der Arbeiter bei euch 7 € bekommt, im Monat also 1120 € Brutto, dann hat der Unternehmer wegen der doppelten Arbeitszeit einen Anspruch von 2240 € - aber nicht auf 9500! X(

Und selbst wenn man dem Unternehmer eine Kapitalverzinsung von 3% einräumt, dann sind das bei z.B. 250.000 € eingesetztem Kapital grad mal pro Monat 625 €.

Rechnen wir noch einen Risikozuschlag von 6 % ein, sind das nochmal 1250 €/Monat.

Macht alles zusammen eine tatsächliche Leistung des Unternehmers im Wert von 4115 €. Aber sicher nicht ca. 9500€ !

Und an dieser Stelle beginnt die Einkommensungerechtigkeit. Der Unternehmer bescheißt den Arbeiter um seinen verdienten Lohn und steckt sich dessen Lohn in die eigene Tasche!

Abgesehen davon kostet ein Arbeiter bei 9 € Stundenlohn im Monat poplige
320 € mehr als einer mit 7 €. Selbst wenn man 70% Lohnnebenkosten draufschlägt, wären das grad mal 511 €.

Und du willst mir doch hoffentlich nicht im Ernst erzählen, daß die Firma wegen lausiger 511 € für einen halbwegs angemessenen Lohn unrentabel wird, oder?

mymaniac
29.03.2007, 11:49
Aber möglicherweise liegt deine Zufriedenheit auch darin begründet, dass du nicht von 345 Euro im Monat leben mußt. Und das gönn' ich dir - wie auch jedem anderen ...

Da kann ich mich nur anschließen.

Schwarzer Rabe
29.03.2007, 11:51
Also, bis eben hast du aber noch ganz schön über die Belastungen des Mittelständlers im allgemeinen und deinen Familienbetrieb im besonderen gejammert ... ;)

Aber möglicherweise liegt deine Zufriedenheit auch darin begründet, dass du nicht von 345 Euro im Monat leben mußt. Und das gönn' ich dir - wie auch jedem anderen ...

345 € sind falsch! Miete usw. wird ja auch noch bezahlt...

Sepp
29.03.2007, 11:54
Jaja, das haben wir ja schon geklärt. Aber allein von Miete kann man nicht leben, nicht war? Der Kühlschrank ist kein Tischlein-Deck-Dich. Darum schrieb ich leben, nicht bekommen.

Aber auch mich interessiert deine Antwort auf die Frage des Freidenkers! ;)

PeterH
29.03.2007, 12:01
Und du willst mir doch hoffentlich nicht im Ernst erzählen, daß die Firma wegen lausiger 511 € für einen halbwegs angemessenen Lohn unrentabel wird, oder?

Gut - wir machen eine Milchmädchenrechnung mit 20 Mitarbeitern. Jeder bekommt 511 € mehr und der Unternehmer 10.220 € weniger. Unternehmer kein Bock mehr, macht die Bude dicht und Ek des AN sinkt auf H-IV. So soll's sein?

alberich1
29.03.2007, 12:05
Gut - wir machen eine Milchmädchenrechnung mit 20 Mitarbeitern. Jeder bekommt 511 € mehr und der Unternehmer 10.220 € weniger. Unternehmer kein Bock mehr, macht die Bude dicht und Ek des AN sinkt auf H-IV. So soll's sein?

Unternehmer macht die Bude dicht,der Staat uebernimmt sie und fuehrt sie ohne Gewinnorientierung weiter.Und alle Arbeiter sind gluecklich und kriegen eine anstaendige Bezahlung,waehrend der unsoziale Unternehmer Hartz IV beantragt.

PeterH
29.03.2007, 12:09
Unternehmer macht die Bude dicht,der Staat uebernimmt sie und fuehrt sie ohne Gewinnorientierung weiter.Und alle Arbeiter sind gluecklich und kriegen eine anstaendige Bezahlung,waehrend der unsoziale Unternehmer Hartz IV beantragt.

MUaaahhahahahah
seit wann hat der Staat jemals ein Unternehmen wirtschaftlich geführt?
Einfach lächerlich

alberich1
29.03.2007, 12:15
MUaaahhahahahah
seit wann hat der Staat jemals ein Unternehmen wirtschaftlich geführt?
Einfach lächerlich

Och,ob ein Unternehmer oder ein Beamter an der Spitze sitzt,kommt aufs Gleiche heraus.Die Produkte wuerden sich sogar verbilligen,weil nicht nach Gewinn fuer irgendwelche Aktionaere etc. gestrebt wuerde,und somit konkurrenzfaehiger werden.

Schwarzer Rabe
29.03.2007, 12:18
Was heißt hier doppelt so viel? Wenn er doppelt so viel arbeitet, kann er ja das doppelte Gehalt des Arbeiters bekommen. Wenn der Arbeiter bei euch 7 € bekommt, im Monat also 1120 € Brutto, dann hat der Unternehmer wegen der doppelten Arbeitszeit einen Anspruch von 2240 € - aber nicht auf 9500! X(

Und selbst wenn man dem Unternehmer eine Kapitalverzinsung von 3% einräumt, dann sind das bei z.B. 250.000 € eingesetztem Kapital grad mal pro Monat 625 €.

Rechnen wir noch einen Risikozuschlag von 6 % ein, sind das nochmal 1250 €/Monat.

Macht alles zusammen eine tatsächliche Leistung des Unternehmers im Wert von 4115 €. Aber sicher nicht ca. 9500€ !

Und an dieser Stelle beginnt die Einkommensungerechtigkeit. Der Unternehmer bescheißt den Arbeiter um seinen verdienten Lohn und steckt sich dessen Lohn in die eigene Tasche!

Abgesehen davon kostet ein Arbeiter bei 9 € Stundenlohn im Monat poplige
320 € mehr als einer mit 7 €. Selbst wenn man 70% Lohnnebenkosten draufschlägt, wären das grad mal 511 €.

Und du willst mir doch hoffentlich nicht im Ernst erzählen, daß die Firma wegen lausiger 511 € für einen halbwegs angemessenen Lohn unrentabel wird, oder?

Und wenn der Kapitaleinsatz bei mehreren Millionen Euro liegt?

Schwarzer Rabe
29.03.2007, 12:20
Jaja, das haben wir ja schon geklärt. Aber allein von Miete kann man nicht leben, nicht war? Der Kühlschrank ist kein Tischlein-Deck-Dich. Darum schrieb ich leben, nicht bekommen.

Aber auch mich interessiert deine Antwort auf die Frage des Freidenkers! ;)

Dann sollen sie arbeiten gehen und nicht nur Ansprüche stellen!!! Kein Wunder, dass hier alles vor die Hunde geht. Lieber rumlungern...rumjammern und in Luxus leben wollen.

Frei-denker
29.03.2007, 12:21
Gut - wir machen eine Milchmädchenrechnung mit 20 Mitarbeitern. Jeder bekommt 511 € mehr und der Unternehmer 10.220 € weniger. Unternehmer kein Bock mehr, macht die Bude dicht und Ek des AN sinkt auf H-IV. So soll's sein?

Das ist tatsächlich eine Milchmädchenrechnung.

Denn das die gesamte Belegschaft eines Betriebes 7 € verdient, ist abwegig. Auf 10220 € Mehrkosten wird man folglich bei einem 20-Mitarbeiter-Betrieb nicht kommen.

Und sollten alle 20 Mitarbeiter nur poplige 1100 € verdienen, dann würde der Unternehmer nur ein Einundzwanzigstel der Wertschöpfung erarbeiten, jedoch das 9-fache des Einkommens erhalten. Und das ist unanständig!

Ebenso ist auch die Mitarbeiterzahl ins Verhältnis zu dem Gewinn zu stellen. Mit 20 Mitarbeitern erwirtschaftet man mit großer Wahrscheinlichkeit mehr als 9500€ Gewinn. Folglich ist das Erhöhen der Löhne der Produktionsmitarbieter auf 9 Euro nicht mehr problematisch.

Darüber hinaus ist noch zu berücksichtigen, daß höhere Personalkosten den zu versteuernden Gewinn senken, das Unternehmen also weniger Steuern zahlt.

Fazit: Um die maximal höchstmögliche Lohnhöhe, sowie die Verteilung des Gewinns zwischen Arbeitern und Unternehmer auszuloten, müßte man eine ganze Reihe von Details kennen.

Walter Hofer
29.03.2007, 12:23
Zitat von Frei-denker

Und an dieser Stelle beginnt die Einkommensungerechtigkeit. Der Unternehmer bescheißt den Arbeiter um seinen verdienten Lohn und steckt sich dessen Lohn in die eigene Tasche!


und was lernst du daraus ? ja, ich will Unternehmer werden !

Das ist die konsequente Lösung, nach dem Motto: "Ab jetzt bescheisse ich !" :)

Schwarzer Rabe
29.03.2007, 12:29
und was lernst du daraus ? ja, ich will Unternehmer werden !

Das ist die konsequente Lösung, nach dem Motto: "Ab jetzt bescheisse ich !" :)

Tja, ob er dieses Risiko tragen will? Ob er 16 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche arbeiten will?

Frei-denker
29.03.2007, 12:30
Und wenn der Kapitaleinsatz bei mehreren Millionen Euro liegt?

Willst du mir erzählen, daß bei einem Kapitaleinsatz von z.B. 5 Mio. € ein Jahresgewinn von ca. 100 Tausend anfällt, was einem Ertrag von ca. 2% entspricht?

Und willst du mir erzählen, daß diese 5 Mio. zu 100% Eigenkapital des Unternehmers sind - und nicht Kapital der Bank, welche nicht 2%, sondern womöglich 8-14% Verzinsung einsackt, was schätzungsweise 500.000 € entspricht?

BTW: Sag doch mal, wieviel Mitarbeiter in dem Betrieb tätig sind.

PeterH
29.03.2007, 12:34
Och,ob ein Unternehmer oder ein Beamter an der Spitze sitzt,kommt aufs Gleiche heraus.Die Produkte wuerden sich sogar verbilligen,weil nicht nach Gewinn fuer irgendwelche Aktionaere etc. gestrebt wuerde,und somit konkurrenzfaehiger werden.

So dumm kann nur ein Kommunist sein. Wenn der Staat Inhaber aller Betriebe ist, wie soll es denn dann zu Wettbewerb zwischen diesen Betrieben kommen? Die Führung von Betrieben nach marktwirtschaftlichen Grundsätzen setzt ja Wettbewerb voraus, der aber durch die Monopolstellung des Staates nicht mehr gegeben ist. Die Planwirtschaft in der DDR hat auch nicht funktioniert.

Walter Hofer
29.03.2007, 12:41
Tja, ob er dieses Risiko tragen will? Ob er 16 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche arbeiten will?

und ohne Urlaub, mit nur wenigen Brücken-Wochenenden? Altersvorsorge? :(

Nein, mit Sicherheit nicht!
Er ist ein typischer Beamten-Prototyp, der sich eine Rundumversorgung mit geregelter Altersvorsorge wünscht.

alberich1
29.03.2007, 12:58
So dumm kann nur ein Kommunist sein. Wenn der Staat Inhaber aller Betriebe ist, wie soll es denn dann zu Wettbewerb zwischen diesen Betrieben kommen? Die Führung von Betrieben nach marktwirtschaftlichen Grundsätzen setzt ja Wettbewerb voraus, der aber durch die Monopolstellung des Staates nicht mehr gegeben ist. Die Planwirtschaft in der DDR hat auch nicht funktioniert.

Wozu bedarf es eines Wettbewerbs?Es geht darum,die Bevoelkerung mit Einkommen und Guetern zu versorgen,nicht darum,sich Marktanteile streitig zu machen.

Schwarzer Rabe
29.03.2007, 13:06
BTW: Sag doch mal, wieviel Mitarbeiter in dem Betrieb tätig sind.

Ca. 200!

PeterH
29.03.2007, 13:40
Wozu bedarf es eines Wettbewerbs?Es geht darum,die Bevoelkerung mit Einkommen und Guetern zu versorgen,nicht darum,sich Marktanteile streitig zu machen.

Hat es in der DDR funktioniert?

cajadeahorros
29.03.2007, 14:03
So dumm kann nur ein Kommunist sein. Wenn der Staat Inhaber aller Betriebe ist, wie soll es denn dann zu Wettbewerb zwischen diesen Betrieben kommen? Die Führung von Betrieben nach marktwirtschaftlichen Grundsätzen setzt ja Wettbewerb voraus, der aber durch die Monopolstellung des Staates nicht mehr gegeben ist. Die Planwirtschaft in der DDR hat auch nicht funktioniert.

Dann mach dir mal die Mühe und such dir die größten Anteilseigner der 100 größten Unternehmen der Welt heraus. Beispiele:

Pepsi: CMR, Barclays, State Street, Vanguard, FMR, BAC, Mellon, Northern Trust (insgs. über 20%)
Coca Cola: Berkshire, SunTrust, CMR, Barclays, State Street, Vanguard, FMR, Deutsche, Mellon (insg. über 25%)

Ich habe mir schon mal die Mühe für den S+P 100 gemacht, die Sperrminorität bei 97 von 100 Unternehmen liegt bei weniger als 20 Kapitalsammelstellen. Die hochgelobte, ach so harte kapitalistische Konkurrenz ist bestenfalls noch ein Fetisch, sie ist nur noch eine Mischung aus Großfusionen und Schattenboxen.

PeterH
29.03.2007, 14:13
die Sperrminorität bei 97 von 100 Unternehmen liegt bei weniger als 20 Kapitalsammelstellen. Die hochgelobte, ach so harte kapitalistische Konkurrenz ist bestenfalls noch ein Fetisch, sie ist nur noch eine Mischung aus Großfusionen und Schattenboxen.

Konkurrenz kann schon zwischen 2 Personen entstehen. Kein Wettbewerb=Kartell oder Staatswirtschaft=Kacke

Frei-denker
29.03.2007, 14:18
Ca. 200!

Und du willst mir erzählen, das 200 Leute bei einem Kapitaleinsatz von ca. 5 Mio. € nur 9500 € Gewinn erarbeiten? Das sind 47,5 € pro Mitarbeiter. Erwarte nicht, daß ich das glaube! Fast einen solchen Gewinn haben wir in einer früheren Firma mit 5 Personen erarbeitet. Wohlgemerkt, bei einem Kapitaleinsatz von ca. 50 Tausend!

Interessant wäre noch zu wissen, wie hoch die Eigenkapitalquote der Fírma, sowie der Zinssatz der Bank ist.

PeterH
29.03.2007, 14:22
Und du willst mir erzählen, das 200 Leute bei einem Kapitaleinsatz von ca. 5 Mio. € nur 9500 € Gewinn erarbeiten? Das sind 47,5 € pro Mitarbeiter. Erwarte nicht, daß ich das glaube! Fast einen solchen Gewinn haben wir in einer früheren Firma mit 5 Personen erarbeitet. Wohlgemerkt, bei einem Kapitaleinsatz von ca. 50 Tausend!

Interessant wäre noch zu wissen, wie hoch die Eigenkapitalquote der Fírma, sowie der Zinssatz der Bank ist.

Schon einmal gehört das man Gewinne in das Unternehmen steckt damit es fit für den Wettbewerb bleibt? In was für einer Firma/Branche warst du beschäftigt?

Frei-denker
29.03.2007, 15:00
Schon einmal gehört das man Gewinne in das Unternehmen steckt damit es fit für den Wettbewerb bleibt? In was für einer Firma/Branche warst du beschäftigt?

Dann würde sich aber der Wert der Fa. erhöhen. Das besagt nichts.

Dennoch denke ich mal das Schwarzer Rabe uns mit den Angaben verarscht hat. Denn das in seinem Betrieb der Arbeiter im Jahr noch nichtmal 600 € erarbeitet ist absurd! Dann dazu müßte er sich mehr als 11 Monate im Jahr die Eier schaukeln.

Sieht eher so aus, daß Schwarzer Rabe selber weiß, daß das Geld für einen angemessenen Lohn oberhalb 9 € locker erwirtschaftet wird. Er hat wohl nur zuwenig Charakter, dies auch zuzugeben.

Schwarzer Rabe
29.03.2007, 15:01
Dann würde sich aber der Wert der Fa. erhöhen. Das besagt nichts.

Dennoch denke ich mal das Schwarzer Rabe uns mit den Angaben verarscht hat. Denn das in seinem Betrieb der Arbeiter im Jahr noch nichtmal 600 € erarbeitet ist absurd! Dann dazu müßte er sich mehr als 11 Monate im Jahr die Eier schaukeln.

Sieht eher so aus, daß Schwarzer Rabe selber weiß, daß das Geld für einen angemessenen Lohn oberhalb 9 € locker erwirtschaftet wird. Er hat wohl nur zuwenig Charakter, dies auch zuzugeben.

Was weißt du von Finanzmanagement? Schon mal was von Abschreibungen etc gehört?

Schwarzer Rabe
29.03.2007, 15:02
Und du willst mir erzählen, das 200 Leute bei einem Kapitaleinsatz von ca. 5 Mio. € nur 9500 € Gewinn erarbeiten? Das sind 47,5 € pro Mitarbeiter. Erwarte nicht, daß ich das glaube! Fast einen solchen Gewinn haben wir in einer früheren Firma mit 5 Personen erarbeitet. Wohlgemerkt, bei einem Kapitaleinsatz von ca. 50 Tausend!

Interessant wäre noch zu wissen, wie hoch die Eigenkapitalquote der Fírma, sowie der Zinssatz der Bank ist.

Häh? Was laberst du denn da?

Jodlerkönig
29.03.2007, 15:12
Und da stellt sich doch die Frage, was mit den Löhnen in Deutschland nicht stimmt, wenn ein Konzern nach dem anderen Rekordgewinne vermeldet, nicht wahr?. die löhne in deutschland stimmen haargenau! das was den leuten überbleibt, ist nicht das verschulden der firmen, sondern der grund liegt darin, daß die schere zwischen brutto und netto immer größer wird! würde jeder annähernd sein brutto zu 80 oder 85 % behalten können, wäre das geschrei nicht so groß.....leidergottes aber fordert der bürger immer mehr staat...immer mehr verbote....wozu immer mehr staatsdiener und kosten verursacht werden.....er hat es sich sozusagen selbst zuzuschreiben.

es ist eine hirnlose frechheit, den firmen die schuld zu geben, zu wenig zu bezahlen, während der staat sich immer weitergehend und frecher am brutto, schadlos hält!
rotzt diesen staat an, der vom lohn immer mehr schmarotzt....aber nicht die firmen.

noch was...das mit den rekordgewinnen..hängt mir langsam aber sicher zum hals raus! bei den daxunternehmen, arbeiten ca. 20% der tätigen! 80% der anderen arbeiten bei klein und mittelständischen betrieben und da ist nix mit rekordgewinnen. ihr rühlpst immer was von differenzieren.....dann macht das auch!


Aufgrund der niedrigen Löhne aber ein noch niedrigeres Arbeitslosengeld II zu fordern kann ja wohl kaum ein ernsthafter Ansatz sein. es kann ja wohl nicht dein ernst sein, daß ein niedriglohnverdiener, der für sein geld arbeitet, weniger haben soll als ein hartz4 empfänger, der nix für sein geld tut....
das kann wohl nicht im ernst dein ansatz sein!

Frei-denker
29.03.2007, 15:15
Was weißt du von Finanzmanagement? Schon mal was von Abschreibungen etc gehört?

Och Rabe, du willst mir doch jetzt nicht etwa erzählen, daß du hier den Gewinn genannt hast, der fürs Finanzamt solange mit buchhalterischen Tricks kleingerechnet wird, bis möglichst keine Steuer mehr zu zahlen ist, oder? :rolleyes:

Dann haben wir stundenlang an der Wirklichkeit vorbeígeredet!:rolleyes:

Soll ich jetzt lachen, oder was?

Schwarzer Rabe
29.03.2007, 15:17
Och Rabe, du willst mir doch jetzt nicht etwa erzählen, daß du hier den Gewinn genannt hast, der fürs Finanzamt solange mit buchhalterischen Tricks kleingerechnet wird, bis möglichst keine Steuer mehr zu zahlen ist, oder? :rolleyes:

Dann haben wir stundenlang an der Wirklichkeit vorbeígeredet!:rolleyes:

Soll ich jetzt lachen, oder was?

Die Arbeiter bekommen für diese Arbeit genau den richtigen Lohn! :]

Jodlerkönig
29.03.2007, 15:19
Die Arbeiter bekommen für diese Arbeit genau den richtigen Lohn! :]
und deswegen bekommt fd garnix...sondern hartz4...

Don
29.03.2007, 16:17
Fazit: Um die maximal höchstmögliche Lohnhöhe, sowie die Verteilung des Gewinns zwischen Arbeitern und Unternehmer auszuloten, müßte man eine ganze Reihe von Details kennen.

1. Genau. Müßte man. Du kennst sie nicht.

2. Das wichtigste Detail willst Du gar nicht kennen. Die AN sind zum überwiegenden Teil austauschbar. Der Unternehmer nicht. Kein Unternehmer - kein Unternehmen.

Kleine Ergänzung: engagierte AN sind nur schwer austauschbar. Deshalb werden sie auch pfleglichst behandelt.

Frei-denker
29.03.2007, 21:38
Die Arbeiter bekommen für diese Arbeit genau den richtigen Lohn! :]

Ach so, das ist also das Argument, mit dem du Dumpinglohn in deiner Firma begründest.

Damit dürfte wohl klar sein, was abgeht: Unternehmer stecken sich gigantische Gewinne in die Tasche und wenn der Arbeiter nicht für einen Dumpinglohn arbeiten will, schimpft ihn der Unternehmer einen Faullenzer.

So viel zum Thema Unternehmertum in Deutschland.

tabasco
29.03.2007, 21:58
Ach so, das ist also das Argument, mit dem du Dumpinglohn in deiner Firma begründest.

Damit dürfte wohl klar sein, was abgeht: Unternehmer stecken sich gigantische Gewinne in die Tasche und wenn der Arbeiter nicht für einen Dumpinglohn arbeiten will, schimpft ihn der Unternehmer einen Faullenzer.

So viel zum Thema Unternehmertum in Deutschland.

Freie Berufswahl, Frei-denker :] .

Sepp
30.03.2007, 06:01
Dann sollen sie arbeiten gehen und nicht nur Ansprüche stellen!!! Kein Wunder, dass hier alles vor die Hunde geht. Lieber rumlungern...rumjammern und in Luxus leben wollen.

Jetzt hab ich es aber langsam satt ... So vernunftresistent wie du bist kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen ... aber lassen wir das.

4 Millionen Arbeitslose. 345 Euro monatlich zu leben (für dich extra dick).

Und jetzt versuche diese beiden Sätze in einen Zusammenhang zu deinem Geschreibsel oben zu bringen - und wenn du das geschafft hast, überleg, was an deinem Text nicht stimmt. Ich drück' dir die Daumen! :top:



die löhne in deutschland stimmen haargenau! das was den leuten überbleibt, ist nicht das verschulden der firmen, sondern der grund liegt darin, daß die schere zwischen brutto und netto immer größer wird! würde jeder annähernd sein brutto zu 80 oder 85 % behalten können, wäre das geschrei nicht so groß.....

Ich denke, es liegt an beidem - sowohl an den Unternehmen, als an den Steuern. Stundenlöhne von 7 Euro (in Ostdeutschland gibt es welche, die liegen noch deutlich darunter!) können ja wohl keiner Regierung angelastet werden. Tja, und was die Steuern angeht ... Bsp.: MwSt-Erhöhung trifft irgendwie alle, die Senkung des Spitzensteuersatzes wenige. Ja, auch ich bin der Meinung, dass da mit zweierlei Maß gemessen wird ... :))




leidergottes aber fordert der bürger immer mehr staat...immer mehr verbote....wozu immer mehr staatsdiener und kosten verursacht werden.....er hat es sich sozusagen selbst zuzuschreiben.

Also, meine Forderungen sind das bestimmt nicht! Von mir aus kann sich der "Staat" dahin verziehen, wo früher mal Pfeffer wuchs ...




noch was...das mit den rekordgewinnen..hängt mir langsam aber sicher zum hals raus! bei den daxunternehmen, arbeiten ca. 20% der tätigen! 80% der anderen arbeiten bei klein und mittelständischen betrieben und da ist nix mit rekordgewinnen. ihr rühlpst immer was von differenzieren.....dann macht das auch!

Auch du solltest wissen, dass GmbH nicht zu öffentlichen Jahresabschlüssen verpflichtet sind. Insofern bleibt einem nicht anderes übrig, als mit diesen Zahlen der Großunternehmen zu arbeiten - zumal daran durchaus ein Trend abzulesen ist. Interessant sind noch die Gewerbesteuereinnahmen der Landkreise - die im vergangenen Jahr übrigens deutlich gestiegen sind ...




es kann ja wohl nicht dein ernst sein, daß ein niedriglohnverdiener, der für sein geld arbeitet, weniger haben soll als ein hartz4 empfänger, der nix für sein geld tut....
das kann wohl nicht im ernst dein ansatz sein!

Nein. Darum: Löhne rauf, Hartz-IV-Satz rauf. War aber nicht wirklich schwer, selbst darauf zu kommen, oder? ;)

Modus
30.03.2007, 06:41
Und das der Arbeiter die 12 € mit seiner Arbeitsleistung nicht erwirtschaftet, brauchts du mir auch nicht zu erzählen. Denn das tut er ganz sicher. Da geh ich mit dir jede Wette ein!

Dann rechne mal vor wie ein Friseur in einem Herrensalon 12 EUR die Stunde verdienen soll, plus anteilig Miete, usw...

PeterH
30.03.2007, 07:18
Dann rechne mal vor wie ein Friseur in einem Herrensalon 12 EUR die Stunde verdienen soll, plus anteilig Miete, usw...

Maschine scharf gemacht, Kunden her und dann im Akkord:

http://www.sheepcafe.de/images/nordsee04/schafschur.jpg :D

Schwarzer Rabe
30.03.2007, 07:35
Ach so, das ist also das Argument, mit dem du Dumpinglohn in deiner Firma begründest.

Damit dürfte wohl klar sein, was abgeht: Unternehmer stecken sich gigantische Gewinne in die Tasche und wenn der Arbeiter nicht für einen Dumpinglohn arbeiten will, schimpft ihn der Unternehmer einen Faullenzer.

So viel zum Thema Unternehmertum in Deutschland.

Gigantische Gewinne? Wir reden hier nicht über Weltkonzerne! Ich glaube, du hast noch nie in das Innenleben einer mittelständischen Firma geschaut, sonst würdest du hier keine Stammtischparolen weitergeben!

Schwarzer Rabe
30.03.2007, 07:36
Dann rechne mal vor wie ein Friseur in einem Herrensalon 12 EUR die Stunde verdienen soll, plus anteilig Miete, usw...

Ganz einfach, der Frisörbesuch kostet demnächst 25 Euro!

Jodlerkönig
30.03.2007, 07:42
Jetzt hab ich es aber langsam satt ... So vernunftresistent wie du bist kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen ... aber lassen wir das.

4 Millionen Arbeitslose. 345 Euro monatlich zu leben (für dich extra dick).

Und jetzt versuche diese beiden Sätze in einen Zusammenhang zu deinem Geschreibsel oben zu bringen - und wenn du das geschafft hast, überleg, was an deinem Text nicht stimmt. Ich drück' dir die Daumen! :top:es sind aber nicht 345 euro! sondern es ist der betrag, der nach miete dem hatz4ler noch zum ausgeben bleibt! eine aldiverkäuferin, ein friseur, der von 800 euro noch die miete bezahlt, bleiben in der regel noch nicht mal 345 euro! nur der steht oder sitzt von morgens bis abends in der arbeit! irgendwie läuft hier was falsch! und nur um mal beim friseur zu bleiben....wenn der kunde nicht bereit ist, für einen haarschnitt 25 euro zu bezahlen, solltest du dir mal drüber gedanken machen, wie der chef ein höheres gehalt zahlen soll?!?!? noch ein tip....friseure sind in der regel nicht im DAX notiert...





Ich denke, es liegt an beidem - sowohl an den Unternehmen, als an den Steuern. Stundenlöhne von 7 Euro (in Ostdeutschland gibt es welche, die liegen noch deutlich darunter!) können ja wohl keiner Regierung angelastet werden. Tja, und was die Steuern angeht ... Bsp.: MwSt-Erhöhung trifft irgendwie alle, die Senkung des Spitzensteuersatzes wenige. Ja, auch ich bin der Meinung, dass da mit zweierlei Maß gemessen wird ... :)) ein monatslohn von 1000 euro, kostet die firma rnd. 2200 euro....ja du liest richtig....da sind aber noch nicht die kosten für den arbeitsplatz (laden-büromiete, etc. enthalten) ja du liest richtig...dann rechne das mal in stunden um....das entspricht einem reinen kostenaufwand nur für den lohn von 13.75 bei 160 std. im monat. und 1000 euro netto sind ja nun wirklich kein spitzenlohn....der friseur kann in der std. rnd. 2-3 leuten die haare schneiden.....zum einzelpreis von ...greifen wir mal hoch 25 euro....nun rechne mal...und dann überdenkst du nochmals, wer für die hohen abzüge verantwortlich ist.





Also, meine Forderungen sind das bestimmt nicht! Von mir aus kann sich der "Staat" dahin verziehen, wo früher mal Pfeffer wuchs ... sei ehrlich! die aktuelle gesellschaft schreit direkt nach dem staat, verbote und versorgungsgesetze zu erlassen. dieses forum ist voll von forderungen nach mehr staat.





Auch du solltest wissen, dass GmbH nicht zu öffentlichen Jahresabschlüssen verpflichtet sind. Insofern bleibt einem nicht anderes übrig, als mit diesen Zahlen der Großunternehmen zu arbeiten - zumal daran durchaus ein Trend abzulesen ist. Interessant sind noch die Gewerbesteuereinnahmen der Landkreise - die im vergangenen Jahr übrigens deutlich gestiegen sind ......sorry, das ist quatsch! wenn du keine gmbh zahlen hast, kannst du die nicht durch ag zahlen ersetzen!





Nein. Darum: Löhne rauf, Hartz-IV-Satz rauf. War aber nicht wirklich schwer, selbst darauf zu kommen, oder? ;)ja da hast du ja eine ganz einfache lösung! ;) jetzt mußt du nur noch jemanden finden, der dann die gestiegenen preise bezahlt....
du hattest recht....da hätt ich fast selbst drauf kommen können :rolleyes: :rolleyes: :rolleyes: irgendwie erinnert mich deine logik an die hetzreden von gysi und co...:rolleyes: die lassen die realitäten und notwendigkeiten für höhere löhne auch immer völlig ausser acht.

Walter Hofer
30.03.2007, 07:42
Dann rechne mal vor wie ein Friseur in einem Herrensalon 12 EUR die Stunde verdienen soll, plus anteilig Miete, usw...

Bei meinen Frisören im Osten zahle ich nur zwischen 6,30 und 7,30 die halbe Stunde.

Schwarzer Rabe
30.03.2007, 07:44
ja da hast du ja eine ganz einfache lösung! ;) jetzt mußt du nur noch jemanden finden, der dann die gestiegenen preise bezahlt....
du hattest recht....da hätt ich fast selbst drauf kommen können :rolleyes: :rolleyes: :rolleyes: irgendwie erinnert mich deine logik an die hetzreden von gysi und co...:rolleyes: die lassen die realitäten und notwendigkeiten für höhere löhne auch immer völlig ausser acht.

Tja, dann hätten wir eine riesige Inflation und die Leute hätten trotzdem nicht mehr in der Kasse! Das raffen unsere Logiker aber nicht!!!

Jodlerkönig
30.03.2007, 07:49
Tja, dann hätten wir eine riesige Inflation und die Leute hätten trotzdem nicht mehr in der Kasse! Das raffen unsere Logiker aber nicht!!!
das ist ja eine krasse voraussage die du da aufstellst :D manche müsste sich diese aussage verinnerlichen :]


Bei meinen Frisören im Osten zahle ich nur zwischen 6,30 und 7,30 die halbe Stunde. dann ist es nicht schwer, den monatslohn zu errechnen.

PeterH
30.03.2007, 08:26
Interessant sind noch die Gewerbesteuereinnahmen der Landkreise - die im vergangenen Jahr übrigens deutlich gestiegen sind ...

Gewebesteuer 2000: 27 Mrd Euro
2005: 27,8

Wo ist der riesige Gewinnsprung?

Walter Hofer
30.03.2007, 08:47
Zitat von Walter Hofer
Bei meinen Frisören im Osten zahle ich nur zwischen 6,30 und 7,30 die halbe Stunde.



dann ist es nicht schwer, den monatslohn zu errechnen.

nach mir kommt aber 1 3/4 Stunde niemand mehr. Zwei von drei älteren Frisören im Osten haben keine Altersversorgung und schnippeln noch mit 70 herum.

Frei-denker
30.03.2007, 09:09
Dann rechne mal vor wie ein Friseur in einem Herrensalon 12 EUR die Stunde verdienen soll, plus anteilig Miete, usw...

Zunächst mal war hier von einem Produktionsbetrieb die Rede, nicht von einem Friseursalon.

Abgesehen davon ist es zweifellos übelste Abzocke, wenn eine Friseuse in den neuen Bundesländern 3-4 € verdient. Das ist Lohnbetrug. Hier wird mal wieder deutlich, was für ein Unsinn die Marktgläubigkeit mancher User hier ist. Der Markt sorgt hier für Einkommensungerechtigkeit und Lohndumping aufgrund eines Überangebotes an Friseursalons.

Hier ist der Staat gefragt, um dieser Ausbeuterei ein Ende zu machen und mit Mindestlöhnen von 9 € dafür zu Sorgen, daß gute Arbeit auch gut bezahlt wird. Der Endverbraucher muß dann das zahlen, was die Arbeit wert ist. In diesem Fall mehr. Nur so funktioniert Einkommensgerechtigkeit.

Jodlerkönig
30.03.2007, 09:22
Zunächst mal war hier von einem Produktionsbetrieb die Rede, nicht von einem Friseursalon.

Abgesehen davon ist es zweifellos übelste Abzocke, wenn eine Friseuse in den neuen Bundesländern 3-4 € verdient. Das ist Lohnbetrug. Hier wird mal wieder deutlich, was für ein Unsinn die Marktgläubigkeit mancher User hier ist. Der Markt sorgt hier für Einkommensungerechtigkeit und Lohndumping aufgrund eines Überangebotes an Friseursalons.

Hier ist der Staat gefragt, um dieser Ausbeuterei ein Ende zu machen und mit Mindestlöhnen von 9 € dafür zu Sorgen, daß gute Arbeit auch gut bezahlt wird. Der Endverbraucher muß dann das zahlen, was die Arbeit wert ist. In diesem Fall mehr. Nur so funktioniert Einkommensgerechtigkeit.wie verdämmlich muß man sein, sowas zu glauben.
es ist völlig klar, daß nach deinen vorstellungen diese arbeitsplätze in die schwarzarbeit verloren gehen. definitiv. zumal das gerade im friseurhandwerk bereits voll im gange ist.
träum du weiter von staatlichen regelungen :rolleyes: :rolleyes: :rolleyes:

Modus
30.03.2007, 09:27
Zunächst mal war hier von einem Produktionsbetrieb die Rede, nicht von einem Friseursalon.

D.h. nur Produzierende haben Anrecht auf deinen Mindestlohn?



Hier ist der Staat gefragt, um dieser Ausbeuterei ein Ende zu machen und mit Mindestlöhnen von 9 € dafür zu Sorgen, daß gute Arbeit auch gut bezahlt wird. Der Endverbraucher muß dann das zahlen, was die Arbeit wert ist. In diesem Fall mehr. Nur so funktioniert Einkommensgerechtigkeit.

Oder aber der Markt bricht zusammen. Im Falle, dass der Staat da regulierend
eingreifen sollte, werde ich Galgenhersteller und fordere gleiches Recht fuer alle :hihi:

Frei-denker
30.03.2007, 09:33
wie verdämmlich muß man sein, sowas zu glauben.
es ist völlig klar, daß nach deinen vorstellungen diese arbeitsplätze in die schwarzarbeit verloren gehen. definitiv. zumal das gerade im friseurhandwerk bereits voll im gange ist.
träum du weiter von staatlichen regelungen :rolleyes: :rolleyes: :rolleyes:

Die Schwarzarbeit wird in dieser Branche viel gemacht, weil der Lohn nicht mehr zum leben reicht. Schwarzarbeit ist ein typisches Zeichen dafür, daß sich reguläre Arbeit nicht mehr rechnet. Lernt man im ersten Halbjahr VWL-Unterricht. :rolleyes:
Laffer-Kurve sagt dir vermutlich auch nichts.

Und das Mindestlohn durchaus funktioniert kann man an Ländern wie Irland sehen, wo der Mindestlohn oberhalb 8 Euro liegt. Ein User schrieb neulich, daß der bei 8,30 € liege.

Jodlerkönig
30.03.2007, 09:37
Die Schwarzarbeit wird in dieser Branche viel gemacht, weil der Lohn nicht mehr zum leben reicht. Schwarzarbeit ist ein typisches Zeichen dafür, daß sich reguläre Arbeit nicht mehr rechnet. Lernt man im ersten Halbjahr VWL-Unterricht. :rolleyes:
Laffer-Kurve sagt dir vermutlich auch nichts.

Und das Mindestlohn durchaus funktioniert kann man an Ländern wie Irland sehen, wo der Mindestlohn oberhalb 8 Euro liegt. Ein User schrieb neulich, daß der bei 8,30 € liege.schwarzarbeit wird gemacht, weil der markt durch die nachfragenden da ist! nicht umgekehrt....
der kunde hat es in der hand, in einen friseurladen zu gehen, und dort einen anständigen leistungsgerechten preis zu bezahlen.
da er dies nicht will, greift er auf schwarzarbeiter zurück und bringt dadurch eine schwarzarbeiterlawine ins rollen. einfach aber logisch. dazu benötige ich keinen vwl unterricht, den ich nebenbei bemerkt, mehrere jahre genossen habe.

Frei-denker
30.03.2007, 09:57
schwarzarbeit wird gemacht, weil der markt durch die nachfragenden da ist! nicht umgekehrt....
der kunde hat es in der hand, in einen friseurladen zu gehen, und dort einen anständigen leistungsgerechten preis zu bezahlen.
da er dies nicht will, greift er auf schwarzarbeiter zurück und bringt dadurch eine schwarzarbeiterlawine ins rollen. einfach aber logisch. dazu benötige ich keinen vwl unterricht, den ich nebenbei bemerkt, mehrere jahre genossen habe.

Das ist unlogisch. Wenn eine Friseuse durch reguläre Arbeit aufgrund eines Mindestlohns mehr verdient als durch Schwarzarbeit, kann so viel Nachfrage nach billigen Arbeitskräften da sein wie es will - die Friseuse wird dann lieber ihr Geld über reguläre Arbeit machen, da dies lukrativer ist.

Schwarzer Rabe
30.03.2007, 09:58
Das ist unlogisch. Wenn eine Friseuse durch reguläre Arbeit aufgrund eines Mindestlohns mehr verdient als durch Schwarzarbeit, kann so viel Nachfrage nach billigen Arbeitskräften da sein wie es will - die Friseuse wird dann lieber ihr Geld über reguläre Arbeit machen, da dies lukrativer ist.

Frage: Möchtest du für deinen Kurzhaarschnitt demnächst 25€ zahlen?

Jodlerkönig
30.03.2007, 10:03
Das ist unlogisch. Wenn eine Friseuse durch reguläre Arbeit aufgrund eines Mindestlohns mehr verdient als durch Schwarzarbeit, kann so viel Nachfrage nach billigen Arbeitskräften da sein wie es will - die Friseuse wird dann lieber ihr Geld über reguläre Arbeit machen, da dies lukrativer ist.du träumst! es geht nicht darum, was der arbeitende machen will, sondern darum, was der verbraucher bereit ist, zu bezahlen. das dies nicht in deinen kopf geht, ist mir ein rätsel. aber letztendlich ist auch wurscht...
sollte der mindestlohn eingeführt werden, wird der kahlschlag erst richtig einsetzen. und komm mir nicht immer mit irland england....deutschland hat mehr nachbarn, die nur einen katzensprung auf deutsches lohngebiet haben. dein geforderter mindeslohn in deutschland ist und bleibt quatsch, den die nachfragenden, werden sich einen dreck um diesen kümmern.....die schwarzarbeit wird dadurch lediglich ausgebaut und die jobs, die nur gewerblich gemacht werden können, werden ins billigere ausland verlagert. und dies trifft in aller erster linie die jobs, die eh schon niedrig bezahlt werden. fertig.

alberich1
30.03.2007, 10:04
Frage: Möchtest du für deinen Kurzhaarschnitt demnächst 25€ zahlen?

In der Schweiz ist das durchaus ueblich.Dort verdienen die
Menschen aber auch rd.30% mehr als in Deutschland UND es gibt Mindestloehne.
Trotzdem liegt die Arbeitslosenquote weit unter der Deutschen.

Frei-denker
30.03.2007, 10:04
Frage: Möchtest du für deinen Kurzhaarschnitt demnächst 25€ zahlen?

Wenn ich gleichzeitig sicher sein kann, daß ich selber auf meiner Arbeit über Mindestlohn angemessen bezahlt werde und nicht mit Dumpinglöhnen unterhalb 9 € die Stunde abgespeist werde, Ja - auf jeden Fall.

Einkommensgerechtigkeit muß die Priorität gegenüber dem Egoismus des Einzelnen haben!

Schwarzer Rabe
30.03.2007, 10:05
Wenn ich gleichzeitig sicher sein kann, daß ich selber auf meiner Arbeit über Mindestlohn angemessen bezahlt werde und nicht mit Dumpinglöhnen unterhalb 9 € die Stunde abgespeist werde, Ja - auf jeden Fall.

Einkommensgerechtigkeit muß die Priorität gegenüber dem Egoismus des Einzelnen haben!

Dann verdient jeder Bürger mehr und im gleichen Atemzug wird alles teurer, um diese Kosten (betrifft ja dann auch alle An-Nebenkosten) wieder einzuholen!

Im Endeffekt stehst du dann an der gleichen Stelle, wie jetz auch! Toll!!!

Schwarzer Rabe
30.03.2007, 10:06
In der Schweiz ist das durchaus ueblich.Dort verdienen die
Menschen aber auch rd.30% mehr als in Deutschland UND es gibt Mindestloehne.
Trotzdem liegt die Arbeitslosenquote weit unter der Deutschen.

Dafür sind die Lebenshaltungskosten auch höher!

Jodlerkönig
30.03.2007, 10:06
In der Schweiz ist das durchaus ueblich.Dort verdienen die
Menschen aber auch rd.30% mehr als in Deutschland UND es gibt Mindestloehne.
Trotzdem liegt die Arbeitslosenquote weit unter der Deutschen. die schweiz ist aber keine industrienation! und diese dinge importiert die schweiz! die jobs die in der schweiz diesen höheren lohn bringen, haben nix mit industriejobs zu tun, die in deutschland dann wegbrechen.

Schwarzer Rabe
30.03.2007, 10:06
Schmusesozialismus funktioniert nunmal nicht!

Frei-denker
30.03.2007, 10:07
es geht nicht darum, was der arbeitende machen will, sondern darum, was der verbraucher bereit ist, zu bezahlen. .Da setzt du eben die ganz falschen Prioritäten.

Ich wiederhole: Die Einkommensgerechtigkeit muß den Vorrang gegenüber dem Partikularegoismus des Einzelnen haben!




die schwarzarbeit wird dadurch lediglich ausgebaut und die jobs, die nur gewerblich gemacht werden können, werden ins billigere ausland verlagert. und dies trifft in aller erster linie die jobs, die eh schon niedrig bezahlt werden. fertig.

Klar, alle Friseursalons gehen über die Grenze! Und der Endverbraucher fährt dann erstmal drei Stunden bis zur Grenze, wenn er einen Haarschnitt braucht. :rolleyes:

Don
30.03.2007, 10:08
Frage: Möchtest du für deinen Kurzhaarschnitt demnächst 25€ zahlen?

Wenn er es vom Sozialamt erstattet bekommt, wird er natürlich ja sagen.
Immerhin folgt er damit einer Aufforderung der RP Miisterpräsidenten, es wäre also quasi verpflichtend für den Arbeitslosen, somit erstattungswürdig. :D

Schwarzer Rabe
30.03.2007, 10:08
Klar, alle Friseursalons gehen über die Grenze! Und der Endverbraucher fährt dann erstmal drei Stunden bis zur Grenze, wenn er einen Haarschnitt braucht. :rolleyes:

Nein, die Frisöse kommt dann zu dir heim und läßt sich schwarz bezahlen!

Schwarzer Rabe
30.03.2007, 10:09
Wenn er es vom Sozialamt erstattet bekommt, wird er natürlich ja sagen.
Immerhin folgt er damit einer Aufforderung der RP Miisterpräsidenten, es wäre also quasi verpflichtend für den Arbeitslosen, somit erstattungswürdig. :D

:)) Jepp und wir Doofdeppen zahlen das dann!

Jodlerkönig
30.03.2007, 10:10
Da setzt du eben die ganz falschen Prioritäten.

Ich wiederhole: Die Einkommensgerechtigkeit muß den Vorrang gegenüber dem Partikularegoismus des Einzelnen haben!ich setzte keine falschen prioritäten, sondern spreche die wirklichkeit aus.





Klar, alle Friseursalons gehen über die Grenze! Und der Endverbraucher fährt dann erstmal drei Stunden bis zur Grenze, wenn er einen Haarschnitt braucht. :rolleyes: er fährt nicht nur wg. des haarschnitts so weit....er verbindet dies mit zigarettenkauf, tanken, kleiderkauf etc.... stell dich doch nicht dümmer, als du eh schon bist! es ist doch realität! die vietnamesenmärkte an den grenzen, bringen die menge an ware die sie verkaufen, doch gar nicht her! also lass den quatsch, die realität zu verbiegen!

Sepp
30.03.2007, 10:11
es sind aber nicht 345 euro! sondern es ist der betrag, der nach miete dem hatz4ler noch zum ausgeben bleibt! eine aldiverkäuferin, ein friseur, der von 800 euro noch die miete bezahlt, bleiben in der regel noch nicht mal 345 euro! nur der steht oder sitzt von morgens bis abends in der arbeit! irgendwie läuft hier was falsch! und nur um mal beim friseur zu bleiben....wenn der kunde nicht bereit ist, für einen haarschnitt 25 euro zu bezahlen, solltest du dir mal drüber gedanken machen, wie der chef ein höheres gehalt zahlen soll?!?!? noch ein tip....friseure sind in der regel nicht im DAX notiert...

Nochmal: Es ist eine Riesensauerei, dass ein Mensch, der in einem Vollzeitjob arbeitet, mit 800 Euro im Monat nach Hause geht! Nie habe ich etwas anderes behauptet! Hätten wir das jetzt endgültig geklärt?

Aber welche Konsequenz zieht man daraus? Entweder sind die Löhne zu niedrig oder die Steuern zu hoch. Und das Konzerne wie Aldi und Lidl nicht als wirklich sozial gelten sollte jedem aufmerksamen Leser der Tagespresse inzwischen aufgefallen sein.

Aufgrund dieser 800 Euro auf den Gedanken zu kommen, Hartz-IV-Empfänger lebten dagegen in Saus und Braus, ist doch nun wirklich mehr als abwegig! Beides, weder Hartz IV noch die 800 Euro, reicht, um in Deutschland am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen.




ein monatslohn von 1000 euro, kostet die firma rnd. 2200 euro....ja du liest richtig....da sind aber noch nicht die kosten für den arbeitsplatz (laden-büromiete, etc. enthalten) ja du liest richtig...dann rechne das mal in stunden um....das entspricht einem reinen kostenaufwand nur für den lohn von 13.75 bei 160 std. im monat. und 1000 euro netto sind ja nun wirklich kein spitzenlohn....der friseur kann in der std. rnd. 2-3 leuten die haare schneiden.....zum einzelpreis von ...greifen wir mal hoch 25 euro....nun rechne mal...und dann überdenkst du nochmals, wer für die hohen abzüge verantwortlich ist.

JAHAAAAA! Da sind wir uns doch inzwischen einig!

Und die Höhe der Lohnnebenkosten ist mir durchaus bekannt. Nichts desto trotz funktionieren Unternehmen - man könnte bei dem ganzen Rumgejammer einiger hier fast zu dem Glauben gelangen, jeder Unternehmer lege für jeden Angestellten ordentlich drauf, damit wenigsterns die über die Runden kommen, wenn schon nicht er selbst. Das geht ja wohl völlig an den Realitäten vorbei. :rolleyes:




sei ehrlich! die aktuelle gesellschaft schreit direkt nach dem staat, verbote und versorgungsgesetze zu erlassen. dieses forum ist voll von forderungen nach mehr staat.

Mich wirst du nicht nach mehr, sondern immer nur nach weniger Staat schreieen hören! ;)

Aber du hast Recht - viele sind der Meinung, Politiker müßten ihr Leben regeln. das tun sie aber erstens schon zur Genüge und zweitens traue ich vielen Politikern nicht einmal zu, heil über die Strasse zu kommen ...




sorry, das ist quatsch! wenn du keine gmbh zahlen hast, kannst du die nicht durch ag zahlen ersetzen!

Da mißverstehen wir uns. Natürlich kann ich die Zahlen nicht einfach ersetzen - wer käme denn auf so einen Gedanken? Aber ich kann ablesen, ob eine Branche steigende oder sinkende Umsatzzahlen aufweist. So etwas nennt man Trend. Nicht anderes wollte ich damit sagen.




ja da hast du ja eine ganz einfache lösung! ;) jetzt mußt du nur noch jemanden finden, der dann die gestiegenen preise bezahlt....

Die Preise steigen ständig - auch ohne Lohnsteigerung. Sicher gibt es einen Niedriglohnsektor - und den wird es auch immer geben. Solche Ausnahmen allerdings zur Regel erklären zu wollen bringt nicht wirklich weiter. ;)

Wenn schon jemand wie Rürup die immer weiter auseinanderklaffende Schere zwischen Managergehältern und Arbeitnehmereinkommen kritisiert kann man getrost davon ausgehen, dass etwas faul ist im Staate Dänemark - um es mal mit Shakespeare zu sagen.

Frei-denker
30.03.2007, 10:12
Nein, die Frisöse kommt dann zu dir heim und läßt sich schwarz bezahlen!

Meine Güte, kann doch nicht so schwer zu verstehen sein! :rolleyes:

Eine Frisöse wird nicht schwarz arbeiten, wenn sie in regulärer Arbeit mehr verdient als beim Schwarzarbeiten.

alberich1
30.03.2007, 10:12
die schweiz ist aber keine industrienation! und diese dinge importiert die schweiz! die jobs die in der schweiz diesen höheren lohn bringen, haben nix mit industriejobs zu tun, die in deutschland dann wegbrechen.

Ooh,ich habe viel in der Industrie zu tun.Letztens haben wir noch in einer Tabakfabrik neue,computergesteuerte Zigarettenmaschinen fuer ein japanisches Unternehmen installiert.Uebrigens liegen ALLE Loehne in der Schweiz rd.30% hoeher,als in Deutschland.Und solche Hungerloehne,mit denen in Deutschland die Friseure abgespeist werden,sind unter Strafe verboten.

Schwarzer Rabe
30.03.2007, 10:13
Meine Güte, kann doch nicht so schwer zu verstehen sein! :rolleyes:

Eine Frisöse wird nicht schwarz arbeiten, wenn sie in regulärer Arbeit mehr verdient als beim Schwarzarbeiten.

Doch, weil dann niemand mehr diese 25€ zahlen will! Ich würde dies nicht tun, sondern mir die Frisöse nach Hause bestellen!

PeterH
30.03.2007, 10:22
Meine Güte, kann doch nicht so schwer zu verstehen sein! :rolleyes:

Eine Frisöse wird nicht schwarz arbeiten, wenn sie in regulärer Arbeit mehr verdient als beim Schwarzarbeiten.

Daran sieht man wieder das du von Marktwirtschaft überhaupt keine Ahnung hast und besser den Mund halten solltest.

Frei-denker
30.03.2007, 10:23
Dann verdient jeder Bürger mehr und im gleichen Atemzug wird alles teurer, um diese Kosten (betrifft ja dann auch alle An-Nebenkosten) wieder einzuholen!

Im Endeffekt stehst du dann an der gleichen Stelle, wie jetz auch! Toll!!!

Da hast du den gewünschten Effekt nicht verstanden.

Es geht darum, innerhalb der Gesellschaft das Geld so zu verteilen, daß wer Leistung bringt, auch seinen Anteil am Konsum erhält, was aktuell bei den Friseusen nicht der Fall ist. Ein Mindestlohn bewirkt eine Umverteilung der Konsumansprüche (Geld) innerhalb der Gesellschaft.

Ich will das mal anhand eines Beispiels verdeutlichen:

Angenommen in einem Kollektiv arbeiten 10 Personen. Die Gesamtwertschöpfung beträgt 10000 €. Wenn einer Börsenmakler und einer Friseur ist, und der Friseur 500 € verdient, der Börsenmakler 2000 € und der Friseur seinen Mindestlohn auf 1000 € erhöht, dann hat der Börsenmakler 500 € weniger und der Friseur 500 mehr. Der Gesamtkonsum ist der gleiche geblieben, nur die Verteilung des Konsums innerhalb dieser Gruppe wurde anders verteilt.

Und nichts anderes bewirkt ein Mindestlohn.


In einer Volkswirtschaft ist es Aufgabe des Staates, durch Unternehmenssteuern und Mindestlohn zu bewirken, daß nicht Konzerne wie Siemens oder D-Bank dem Arbeiter Konsum wegnehmen. Der Staat muß für einen Kapitalfluß von solchen Konzernen zum Arbeiter sorgen. Diese Umverteilung von oben nach unten ermöglicht dann im Endeffekt, daß auch die Friseuse genug Anspruch auf Konsum erhält. Was Schröder und Merkel mit ihren Unternehmenssteuerreformen machen, geht hingegen in die entgegengesetzte Richtung. Deswegen haben wir erst solche Dumpinglöhne wie im Friseurhandwerk.

PeterH
30.03.2007, 10:24
Ooh,ich habe viel in der Industrie zu tun.Letztens haben wir noch in einer Tabakfabrik neue,computergesteuerte Zigarettenmaschinen fuer ein japanisches Unternehmen installiert.Uebrigens liegen ALLE Loehne in der Schweiz rd.30% hoeher,als in Deutschland.Und solche Hungerloehne,mit denen in Deutschland die Friseure abgespeist werden,sind unter Strafe verboten.

Die Schweiz bereichert sich an den kriminellen Steuersündern der EU. Ohne dieses Geld würde CH un L in die Steinzeit katapultiert.

Frei-denker
30.03.2007, 10:25
Doch, weil dann niemand mehr diese 25€ zahlen will! Ich würde dies nicht tun, sondern mir die Frisöse nach Hause bestellen!

Zunächst mal zahlen die Frauen bereits diese Beträge für einen Haarschnitt.

Und wenn die Friseuse mit regulärer Arbeit mehr als mit Schwarzarbeit verdient, kannst du sie so viel bestellen, wie du willst, sie hat keinen Grund zu kommen.

PeterH
30.03.2007, 10:26
Ich will das mal anhand eines Beispiels verdeutlichen:

Angenommen in einem Kollektiv arbeiten 10 Personen. Die Gesamtwertschöpfung beträgt 10000 €. Wenn einer Börsenmakler und einer Friseur ist, und der Friseur 500 € verdient, der Börsenmakler 2000 € und der Friseur seinen Mindestlohn auf 1000 € erhöht, dann hat der Börsenmakler 500 € weniger und der Friseur 500 mehr. Der Gesamtkonsum ist der gleiche geblieben, nur die Verteilung des Konsums innerhalb dieser Gruppe wurde anders verteilt.

Und nichts anderes bewirkt ein Mindestlohn.


:hihi: das wird immer besser hier.

Schwarzer Rabe
30.03.2007, 10:27
Da hast du den gewünschten Effekt nicht verstanden.

Es geht darum, innerhalb der Gesellschaft das Geld so zu verteilen, daß wer Leistung bringt, auch seinen Anteil am Konsum erhält, was aktuell bei den Friseusen nicht der Fall ist. Ein Mindestlohn bewirkt eine Umverteilung der Konsumansprüche (Geld) innerhalb der Gesellschaft.

Ich will das mal anhand eines Beispiels verdeutlichen:

Angenommen in einem Kollektiv arbeiten 10 Personen. Die Gesamtwertschöpfung beträgt 10000 €. Wenn einer Börsenmakler und einer Friseur ist, und der Friseur 500 € verdient, der Börsenmakler 2000 € und der Friseur seinen Mindestlohn auf 1000 € erhöht, dann hat der Börsenmakler 500 € weniger und der Friseur 500 mehr. Der Gesamtkonsum ist der gleiche geblieben, nur die Verteilung des Konsums innerhalb dieser Gruppe wurde anders verteilt.

Und nichts anderes bewirkt ein Mindestlohn.


In einer Volkswirtschaft ist es Aufgabe des Staates, durch Unternehmenssteuern und Mindestlohn zu bewirken, daß nicht Konzerne wie Siemens oder D-Bank dem Arbeiter Konsum wegnehmen. Der Staat muß für einen Kapitalfluß von solchen Konzernen zum Arbeiter sorgen. Diese Umverteilung von oben nach unten ermöglicht dann im Endeffekt, daß auch die Friseuse genug Anspruch auf Konsum erhält. Was Schröder und Merkel mit ihren Unternehmenssteuerreformen machen, geht hingegen in die entgegengesetzte Richtung. Deswegen haben wir erst solche Dumpinglöhne wie im Friseurhandwerk.

Aha...also willst du Wirtschaftlichkeit komplett ausklammern? Wie soll die Frisöse denn 12€ netto erwirtschaften??? Oder sollen die Salons Miese machen, die denen dann der Banker zahlt? ?(

Dann wird keiner mehr Banker und alle werden Frisöre oder Bandarbeiter!!! Wozu dann noch studieren, wenn ich als Bollo auf dem Bau das Gleiche verdienen kann, wie als studierter Arzt oder Banker! Alles klar!

Jodlerkönig
30.03.2007, 10:27
Aber welche Konsequenz zieht man daraus? Entweder sind die Löhne zu niedrig oder die Steuern zu hoch. Und das Konzerne wie Aldi und Lidl nicht als wirklich sozial gelten sollte jedem aufmerksamen Leser der Tagespresse inzwischen aufgefallen sein.. die lohnnebenkosten sind zu hoch! ebenso sind die steuern zu hoch! lidl aldi und co, stellen lebensmittel zu absoluten tiefstpreisen, europaweit konkurenzlos zum verkauf. was also willst du mir sagen?



Aufgrund dieser 800 Euro auf den Gedanken zu kommen, Hartz-IV-Empfänger lebten dagegen in Saus und Braus, ist doch nun wirklich mehr als abwegig! Beides, weder Hartz IV noch die 800 Euro, reicht, um in Deutschland am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen..ich sage nicht, daß der hartz4 empfänger in saus und braus lebt, aber er lebt unbeschwerter als derjenige, der für 800 euro buckeln geht, und daraus alles bezahlen muß.....stichwort freizeit....die hat der arbeitende nicht.






JAHAAAAA! Da sind wir uns doch inzwischen einig! ..welch wunder...


Und die Höhe der Lohnnebenkosten ist mir durchaus bekannt. Nichts desto trotz funktionieren Unternehmen - man könnte bei dem ganzen Rumgejammer einiger hier fast zu dem Glauben gelangen, jeder Unternehmer lege für jeden Angestellten ordentlich drauf, damit wenigsterns die über die Runden kommen, wenn schon nicht er selbst. Das geht ja wohl völlig an den Realitäten vorbei. :rolleyes: .. ja die unternehmen funktionieren zum größten teil...und zum großen teil, mit vielen schulden, aufgrund von nötigen investionen, durch hohes unternehmerisches risiko etc....dies ist ein vorschuss des unternehmers an die angestellten, der kaum aufzuwiegen ist! hätte der unternehmer dieses risiko nicht auf sich genommen, hätte der angestellte keine arbeit. ....
was bleibt den dem unternehmer übrig? er kann nicht 10 euro einnehmen, weil die preise eben so sind...und dafür 11 euro an die angestellten ausbezahlen. geht das in deinen kopf?
ich kenne einen bmw autohändler.....der ist wirtschaftlich schlecht dran....ja bmw...das stammwerk verdient gut.....er nicht....und trotzdem macht er weiter, weil es im zuwider ist, seine angestellten zu entlassen....tag für tag.....jahr für jahr!





Mich wirst du nicht nach mehr, sondern immer nur nach weniger Staat schreieen hören! ;)

Aber du hast Recht - viele sind der Meinung, Politiker müßten ihr Leben regeln. das tun sie aber erstens schon zur Genüge und zweitens traue ich vielen Politikern nicht einmal zu, heil über die Strasse zu kommen ..... da bist du aber eine ausnahme! also beklage dich bei denen, die diesen staat immer mehr und mehr aufblähen.





Da mißverstehen wir uns. Natürlich kann ich die Zahlen nicht einfach ersetzen - wer käme denn auf so einen Gedanken? Aber ich kann ablesen, ob eine Branche steigende oder sinkende Umsatzzahlen aufweist. So etwas nennt man Trend. Nicht anderes wollte ich damit sagen...... dann ersetze diese zahlen auch nicht....und was trends angeht....ich habs dir bereits oben mit dem bmw-händler-beispiel gesagt....trend...ist trend....der einzelfall ist meist gaaaaaaaaanz anders.





Die Preise steigen ständig - auch ohne Lohnsteigerung. Sicher gibt es einen Niedriglohnsektor - und den wird es auch immer geben. Solche Ausnahmen allerdings zur Regel erklären zu wollen bringt nicht wirklich weiter. ;)

Wenn schon jemand wie Rürup die immer weiter auseinanderklaffende Schere zwischen Managergehältern und Arbeitnehmereinkommen kritisiert kann man getrost davon ausgehen, dass etwas faul ist im Staate Dänemark - um es mal mit Shakespeare zu sagen.rohstoffpreise, ökosteuer, energiesteuer, autobahnmaut etc...deswegen steigen die preise, auch ohne lohnsteigerungen.

PeterH
30.03.2007, 10:28
Und wenn die Friseuse mit regulärer Arbeit mehr als mit Schwarzarbeit verdient, kannst du sie so viel bestellen, wie du willst, sie hat keinen Grund zu kommen.

Durch ständiges wiederholen von Scheiße wird keine Schokolade draus.

Frei-denker
30.03.2007, 10:28
Daran sieht man wieder das du von Marktwirtschaft überhaupt keine Ahnung hast und besser den Mund halten solltest.

Damit, daß du hier gänzlich auf sachliche Argumente verzichtest, willst du uns vermutlich mitteilen, daß du nichts mehr zum Thema beizutragen weißt.

Schwarzer Rabe
30.03.2007, 10:29
Zunächst mal zahlen die Frauen bereits diese Beträge für einen Haarschnitt.

Und wenn die Friseuse mit regulärer Arbeit mehr als mit Schwarzarbeit verdient, kannst du sie so viel bestellen, wie du willst, sie hat keinen Grund zu kommen.

Doch, sie verdient dann 12€ brutto die Stunde im Salon, bei mir bekäme sie dann 8€ netto auf die Hand! Sie hätte netto mehr und ich hätte auch 17€ gespart!

Jodlerkönig
30.03.2007, 10:32
Damit, daß du hier gänzlich auf sachliche Argumente verzichtest, willst du uns vermutlich mitteilen, daß du nichts mehr zum Thema beizutragen weißt.du willst uns doch damit nicht sagen, daß du sachargumente lieferst.....:)) sachargumente haben mit realitäten ganz viel zu tun....und diese realität blendest du völlig aus! ergo....diskutierst du hier die ganze zeit ohne sachargumente.:rolleyes:

PeterH
30.03.2007, 10:33
lidl aldi und co, stellen lebensmittel zu absoluten tiefstpreisen, europaweit konkurenzlos zum verkauf..

Andere Geschäfte verkaufen teilweise noch billiger und beteiligen sich an diesem ruinösem Wettbewerb. Alle die hier Volkswirtschaft predigen interessiert diese beim Einkauf einen Scheissdreck. Geiz ist eben noch geiler.

Frei-denker
30.03.2007, 10:34
Aha...also willst du Wirtschaftlichkeit komplett ausklammern? Wie soll die Frisöse denn 12€ netto erwirtschaften??? Oder sollen die Salons Miese machen, die denen dann der Banker zahlt? ?(

Dann wird keiner mehr Banker und alle werden Frisöre oder Bandarbeiter!!! Wozu dann noch studieren, wenn ich als Bollo auf dem Bau das Gleiche verdienen kann, wie als studierter Arzt oder Banker! Alles klar!
Wie definiert sich denn 'Wirtschaftlichkeit"?

Wirtschaftlich ist ein Job/Unternehmen dann, wenn der Endverbraucher mit dem Produkt die Kosten übernimmt, sowie darüber hinaus ein Gewinn drin ist.

Und wenn der Endverbraucher mehr für die Leistung Haarschnitt zahlt, bzw. zahlen muß, wird das Produkt logischerweise wirtschaftlicher. Unwirtschaftlich hingegen wird dieses Produkt, wenn aufgrund eines Überangebotes der Preis ins bodenlose fällt und sich das Ganze weder für die Friseuse noch den Salonbesitzer rechnet.

Mit Ärzten oder Bankern brauchst du mir gar nicht zu kommen. Die verdienen viel mehr als 10-12 €.

PeterH
30.03.2007, 10:35
Damit, daß du hier gänzlich auf sachliche Argumente verzichtest, willst du uns vermutlich mitteilen, daß du nichts mehr zum Thema beizutragen weißt.

Ich wollte auf deinen Gedankenfehler belegen aber beim tippen habe ich realisiert: Wofür??? Du bist sowiso Informationsresistent.

Schwarzer Rabe
30.03.2007, 10:35
Mit Ärzten oder Bankern brauchst du mir gar nicht zu kommen. Die verdienen viel mehr als 10-12 €.

Die haben ja auch einen ganz anderen Bildungsweg hinter sich, als die Hauptschülerin, die Frisöse ist!

PeterH
30.03.2007, 10:37
Mit Ärzten [...] brauchst du mir gar nicht zu kommen. Die verdienen viel mehr als 10-12 €.

Ich überlege ob du nur dumm bist oder nur frech...

Frei-denker
30.03.2007, 10:38
Doch, sie verdient dann 12€ brutto die Stunde im Salon, bei mir bekäme sie dann 8€ netto auf die Hand! Sie hätte netto mehr und ich hätte auch 17€ gespart!

Hätte sie dann netto mehr? Das haut rechnerisch wohl kaum hin.

Auch hätte sie dann weniger Rentenanspruch bei praktisch identischem Nettolohn. Sie wäre blöd, wenn sie darauf eingehen würde.

Auch muß man sich klar machen, daß die Bereitschaft zur Schwarzarbeit proportional mit dem Ansteigen der Bezahlung regulärer Arbeit absinkt. Wer gut verdient, hat es nicht mehr nötig, schwarz zu arbeiten. Wer jedoch, wie es momentan der Fall ist, 3-4 € Stundenlohn in regulärer Arbeit verdient, muß definitiv schwarz arbeiten, um überhaupt über die Runden zu kommen.

Ihr versucht hier, volkswirtschaftliche Grundsätze rumzudrehen.

Schwarzer Rabe
30.03.2007, 10:39
Hätte sie dann netto mehr? Das haut rechnerisch wohl kaum hin.

Klar hätte die dann netto für ihre halbe Stunde Arbeit mehr! :rolleyes:


Auch hätte sie dann weniger Rentenanspruch bei praktisch identischem Nettolohn. Sie wäre blöd, wenn sie darauf eingehen würde.

Rente???? Jetzt überlege doch mal! Sie wäre klug!!!

Jodlerkönig
30.03.2007, 10:40
. Geiz ist eben noch geiler. genau so ist das! geiz fördert schwarzarbeit, geiz vernichtet arbeitsplätze, geiz vernichtet einkommen, geiz ist deutschland pur.....

ich hab versteigerungen mitbekommen, bei pleite gegangenen firmen...da wurden wertvolle werkzeuge und maschinen weit unterm wert angeboten....und trotzdem was es dem privatman noch zu teuer....eine angebotene maschine für 450 euro zu kaufen, obwohl sie noch 4800 wert war.....


ja das ist deutschland pur.....nicht der unternehmer schätz den wert von dingen und menschen falsch ein....
es ist der verbraucher!!!!!!!!!!!!!

man kann diese entwicklung an einem beispiel fest machen...mietnomaden...die fremdes eigentum gegen miete überlassen bekommen.....und einen abbruchreifen schweinestall hinterlassen........es ist ja nicht ihr schweinestall....

ja die deutsche gesellschaft ist runtergekommen und verwahrlost! nicht die unternehmer! die müssen sich an spielregeln halten und werden von diesem staate schickaniert.............aber nicht nur durch den staat......ebenso vom verbraucher, der immer glaubt, es gäbe alles umsonst....und wundert sich dann, wenn die arbeitsplätze nicht mehr entsprechend bezahlt werden!

Frei-denker
30.03.2007, 10:42
Klar hätte die dann netto für ihre halbe Stunde Arbeit mehr! :rolleyes:

!!

Rechne mal jeweils eine Viertelstunde für An- und Abfahrt, und das Ganze relativiert sich wieder.

Schwarzer Rabe
30.03.2007, 10:43
Rechne mal jeweils eine Viertelstunde für An- und Abfahrt, und das Ganze relativiert sich wieder.

Sieh hätte mehr, da sie dann ja meine Verlobte mit frisieren würde! ;)

FranzKonz
30.03.2007, 10:44
Ich überlege ob du nur dumm bist oder nur frech...

Eher ein Knallkopp mit einem vietnamesischen Fahrrad. :D

Frei-denker
30.03.2007, 10:46
genau so ist das! geiz fördert schwarzarbeit, geiz vernichtet arbeitsplätze, geiz vernichtet einkommen, geiz ist deutschland pur.....

ich hab versteigerungen mitbekommen, bei pleite gegangenen firmen...da wurden wertvolle werkzeuge und maschinen weit unterm wert angeboten....und trotzdem was es dem privatman noch zu teuer....eine angebotene maschine für 450 euro zu kaufen, obwohl sie noch 4800 wert war.....


ja das ist deutschland pur.....nicht der unternehmer schätz den wert von dingen und menschen falsch ein....
es ist der verbraucher!!!!!!!!!!!!!
!

Ähem, eben hast du noch dafür plädiert, daß nicht Einkommensgerechtigkeit die oberste Priorität haben sollte, sondern das, was der Endverbraucher zahlen will.

Und jetzt beklagst du dich darüber, dass der böse Verbraucher nicht mehr zahlen will? Vielleicht dämmert dir jetzt langsam, was die Konsequenz deiner Marktgläubigkeit ist.

Frei-denker
30.03.2007, 10:48
Sieh hätte mehr, da sie dann ja meine Verlobte mit frisieren würde! ;)

Naja gut, das wird jetzt unsachlich.

Ich denke, es ist jetzt aber klar geworden, daß ein Mindestlohn eher Schwarzarbeit absenkt. Soviel zu den elementaren Grundsätzen der VWL.

Jodlerkönig
30.03.2007, 10:49
Ähem, eben hast du noch dafür plädiert, daß nicht Einkommensgerechtigkeit die oberste Priorität haben sollte, sondern das, was der Endverbraucher zahlen will.

Und jetzt beklagst du dich darüber, dass der böse Verbraucher nicht mehr zahlen will? Vielleicht dämmert dir jetzt langsam, was die Konsequenz deiner Marktgläubigkeit ist.deine einkommensgerechtigkeit geht nur darum, was der unternehmer und was der angestellte verdient! das beides zusammenhängt, scheint dir nicht zu dämmern.....und vor allen dingen dämmert dir nicht, daß das was der verbraucher für eine leistung bezahlen will, voraussetzung dafür ist.

Don
30.03.2007, 10:53
Naja gut, das wird jetzt unsachlich.

Ich denke, es ist jetzt aber klar geworden, daß ein Mindestlohn eher Schwarzarbeit absenkt. Soviel zu den elementaren Grundsätzen der VWL.

Nicht nur Schwarzarbeit. Auch die offiziell sozialversicherte, die sogar noch mehr.

Soviel zum Verständnis elementarer Grundsätze der VWL.

Im Übrigen frage ich mich sowieso, wie ein arbeitslosr Staplerscheinanwärter dazu kommt, über VWL zu schwadronieren.

PeterH
30.03.2007, 10:59
Eher ein Knallkopp mit einem vietnamesischen Fahrrad. :D
rofl :D


Naja gut, das wird jetzt unsachlich.

Ich denke, es ist jetzt aber klar geworden, daß ein Mindestlohn eher Schwarzarbeit absenkt. Soviel zu den elementaren Grundsätzen der VWL.

Du hast von nichts ne Ahnung - davon aber ne Menge. Dein Beispiel von den Ärzten z.B. Ein Assistenzarzt nach BAT 2a, unverheiratet u. keine Kinder:
Grundgehalt: 2635.39 E
Ortszuschlag: 565.22 E
allgemeine Zulage: 114.59 E

Monatssumme: 3315.20 E

Jahressumme: 39782.43 E
+ Urlaubsgeld: 255.65 E
+ Weihnachtsgeld: 2833.36 E

bereinigt Jahr: 42871.45 E (83849.26 DM)
bereinigt Monat: 3572.62 E (6987.44 DM)


Netto-Berechnung Steuerklasse 1, 0 Kinderfreibeträge

Brutto Monatslohn: 3315.20 E für die Bemessung der Zusatzversorgung
Steuerpflichtig: 3437.00 E maßgeblich für die Lohnsteuer
Sozialvers.Brutto: 3459.37 E zur Berechnung der Sozialabgaben

- Lohnsteuer: 708.08 E
- Soli.-Zuschlag: 38.94 E
- Rentenvers.: 337.29 E
- Arbeitslosenvers 112.43 E
- Krankenvers.: 241.50 E (Satz: 14.0%)
- Pflegevers.: 29.33 E
- VBL: 46.74 E (Pflichtversicherung bei BAT-Angestellten)
Abzüge gesamt: 1514.31 E

Monats-Netto: 1800.89 E (Abgabenquote 45.7%)

Ein Arzt leistet mindestens 200 Std./Monat. Also hat er 9 Euro netto für jede Std. Da lohnt sich das Studieren doch. :D

Schwarzer Rabe
30.03.2007, 11:00
Ein Arzt leistet mindestens 200 Std./Monat. Also hat er 9 Euro netto für jede Std. Da lohnt sich das Studieren doch. :D

Jepp und Hauptschüler Bolle vom Bau verdient dann das Gleiche! :rolleyes:

Frei-denker
30.03.2007, 11:08
Nicht nur Schwarzarbeit. Auch die offiziell sozialversicherte, die sogar noch mehr.

Soviel zum Verständnis elementarer Grundsätze der VWL.

Im Übrigen frage ich mich sowieso, wie ein arbeitslosr Staplerscheinanwärter dazu kommt, über VWL zu schwadronieren.

Wenn dann weniger Friseusen auf dem Markt sind, was hätten wir dann? Marktbereinigung! Es entstünde ein gesundes, mengenmäßiges Verhältnis zwischen Angebot und Nachfrage. Und die verbliebenen Friseusen hätten dann einen angemessenen Lohn.

Und ein gesundes Verhältnis zwischen Arbeitssuchenden und verfügbaren Arbeitsstellen herzustellen muß das Ziel des Staates sein, weil nur dies zu Wohlstand und angemessener Bezahlung führt.

Das aktuelle Ungleichgewicht hingegen ist von den Konzernen systematisch herbeigeführt, da eine dadurch entstehende Lohnniveauzerstörung ihre Profite erhöht. Hier sind die Interessen der Bevölkerung und die der Unternehmer gegenläufig.

Modus
30.03.2007, 11:21
Wenn dann weniger Friseusen auf dem Markt sind, was hätten wir dann? Marktbereinigung!

Und unzaehlige neue H-IV Empfaengerinnen... Da die gar keinen Job mehr finden, erhoehst du denen dann H-IV auf den Mindestlohn?

Schwarzer Rabe
30.03.2007, 11:23
Und unzaehlige neue H-IV Empfaengerinnen... Da die gar keinen Job mehr finden, erhoehst du denen dann H-IV auf den Mindestlohn?

Ja, das will er. :]

Frei-denker
30.03.2007, 11:44
Und unzaehlige neue H-IV Empfaengerinnen... Da die gar keinen Job mehr finden, erhoehst du denen dann H-IV auf den Mindestlohn?

Ist dir bewußt, daß viele heutige Friseusen in den neuen Bundesländern jetzt schon Hartz4-Empfängerinnen sind, da sie trotz 8 Stunden Arbeit nicht davon leben können?

Was passiert hier?

Hier wird ein Marktvolumen, daß nur bedeutend weniger Friseusen ernähren kann auf viel zu viele Friseusen verteilt, mit dem Effekt, daß praktisch überhaupt keine Friseuse mehr vernünftig verdient und der Lohn aufgrund des Überangebots an Friseusinnen in verfassungswidrige Bereiche fällt.

Diesen Unsinn haben wir zu einem Teil H.Kohl zu verdanken, der Unsummen in Umschulungen für Marktsegmente steckte, die überhaupt keine Nachfrage nach weiteren Arbeitskräften hatten. Ähnliches Spiel in anderen Bereichen wie bei kaufmännischen Angestellten.

Was sollte der Staat machen?

Oberstes Ziel des Staates muß es sein, wieder ein ausgeglichenes Verhältnis zwischen Arbeitssuchenden und Arbeitsstellen herbei zu führen. Dann kann man auch die arbeitslos gewordenen Friseusen in anderen Bereichen, wo sie eher gebraucht werden, unterbringen.

Völlig kontraproduktiv hingegen ist es, wenn über Entsendegesetze im Baugewerbe und Dienstleistungsbereich für ein noch größeres Überangebot an Arbeitern auf dem deutschen Arbeitsmarkt herbeigeführt wird. Ebenso katastrophal ist, daß Schäuble mit den EU-Ministern beschlossen hat, daß demnächst beliebige Mengen von Zeitarbeitern aus Drittstaaten in D arbeiten dürfen. Das ist das Ende jeglicher Einkommensgerechtigkeit.

Man erinnere sich an die Vollbeschäftigung in den 60ern. Seither hat man 15,3 Mio. Einwanderer ins Land geholt, was das Verhältnis Arbeitskräfte zu Arbeitsstellen völlig zerstört hat. Nur wenn diese Überfrachtung des deutschen Arbeitsmarktes rückgängig gemacht wird, besteht die reale Chance auf deutschlandweite angemessene Löhne.

Modus
30.03.2007, 11:49
Völlig kontraproduktiv hingegen ist es, wenn über Entsendegesetze im Baugewerbe und Dienstleistungsbereich für ein noch größeres Überangebot an Arbeitern auf dem deutschen Arbeitsmarkt herbeigeführt wird. Ebenso katastrophal ist, daß Schäuble mit den EU-Ministern beschlossen hat, daß demnächst beliebige Mengen von Zeitarbeitern aus Drittstaaten in D arbeiten dürfen. Das ist das Ende jeglicher Einkommensgerechtigkeit.

Na dann bin ich ja doch nicht schuld, sondern der Staat... *puh*

Don
30.03.2007, 12:30
Ist dir bewußt, daß viele heutige Friseusen in den neuen Bundesländern jetzt schon Hartz4-Empfängerinnen sind, da sie trotz 8 Stunden Arbeit nicht davon leben können?

Was passiert hier?

Die Verhinderung von Marktbereinigung (die du zuvor begrüßtest) durch Subvention unrentabler Arbeitsverhältnisse.



Hier wird ein Marktvolumen, daß nur bedeutend weniger Friseusen ernähren kann auf viel zu viele Friseusen verteilt, mit dem Effekt, daß praktisch überhaupt keine Friseuse mehr vernünftig verdient und der Lohn aufgrund des Überangebots an Friseusinnen in verfassungswidrige Bereiche fällt.

Korrekt. Und jeder staatliche Eingriff verhindert eine Anpassung an tatsächliche Markterfordernisse durch moralisch, sentimental, ideologisch oder sonstwie motivierte krampfhafte Stützmaßnahmen.
Durch die, auf diesen Fall bezogen, ich den billigen Haarschnitt des von meinen Steuern lebenden Ossirentners auch noch mitbezahle.



Diesen Unsinn haben wir zu einem Teil H.Kohl zu verdanken, der Unsummen in Umschulungen für Marktsegmente steckte, die überhaupt keine Nachfrage nach weiteren Arbeitskräften hatten. Ähnliches Spiel in anderen Bereichen wie bei kaufmännischen Angestellten.

Ausgebildeter Kaufmann wird man nicht durch Umschulung. Aber ich kenne diese Maßnahmen, die sind nicht Kohls Erfindung sondern fanden Eingang in die Arbeitsmarktpolitik unter der ersten sozialliberalen Koalition. Und es waren alle beteiligt, Politik jeder Couleur, Gewerkschaften und AG Funktionäre.
Völliger Quatsch und durch nichts zu rechtfertigen.



Was sollte der Staat machen?

Oberstes Ziel des Staates muß es sein, wieder ein ausgeglichenes Verhältnis zwischen Arbeitssuchenden und Arbeitsstellen herbei zu führen. Dann kann man auch die arbeitslos gewordenen Friseusen in anderen Bereichen, wo sie eher gebraucht werden, unterbringen.

Empirisch erwiesen geschieht dies am besten, indem er sich, da von meist ahnungslosen Ideologen (auch jeder Couleur) verseucht, witmöglichst aus wirtschaflichem Geschehen heraushält.
Eigentlich brauchen wir diebezüglich nicht mehr Regeln als beim Fußball.
Und lassen die Leute dann spielen.



Völlig kontraproduktiv hingegen ist es, wenn über Entsendegesetze im Baugewerbe und Dienstleistungsbereich für ein noch größeres Überangebot an Arbeitern auf dem deutschen Arbeitsmarkt herbeigeführt wird. Ebenso katastrophal ist, daß Schäuble mit den EU-Ministern beschlossen hat, daß demnächst beliebige Mengen von Zeitarbeitern aus Drittstaaten in D arbeiten dürfen. Das ist das Ende jeglicher Einkommensgerechtigkeit.

Hier haben wir ein schönes Beispiel, wie Politik verzweifelt versucht Fehler in völlig anderen Bereichen die von den Politlaien nicht vorhergesehene Folgen hier auf dem Arbeitsmarkt hatten, durch weitere Maßnahmen zu kompensieren.
Und dabei meist alles noch schlimmer machen.
Anstatt ein wackelndes Tisch bein auszutauschen, wird abwechslnd an allen 4 Beinen rumgesägt bis keins mehr übrig ist.



Man erinnere sich an die Vollbeschäftigung in den 60ern. Seither hat man 15,3 Mio. Einwanderer ins Land geholt, was das Verhältnis Arbeitskräfte zu Arbeitsstellen völlig zerstört hat. Nur wenn diese Überfrachtung des deutschen Arbeitsmarktes rückgängig gemacht wird, besteht die reale Chance auf deutschlandweite angemessene Löhne.


Dies ist eine völlig unzulässige Betrachtungsweise.
Eine Aufbauwirtschaft, die dazu noch in eine vorher nicht dagewesene Globalwirtschaft hineinwuchs mit einer stabilisierten Situation von heute zu vergleichen mag polemisch interessant sein, liefert allerdings keine Aussagen über die Möglichkeiten bestimmte Fehlentwicklungen heute zu korrigieren.

Es ist ein weiterer Fehler, Einwanderer = Einwanderer zu setzen.
Es gibt auch keine vorgegebene Einwohnerzahl für irgendeinen Staat, die ein Wirtschaftsoptimum darstellen würde. Mehr Menschen erfordern höheres Wirtschaftsvolumen und umgekehrt. Es ist allerdings andersrum natürlich kein großes Problem, wenn Deutschland nur noch 60 Mio Einwohner hätte.
Österreich hat auch bloß ca. 8 Mio. (ungefähr ohne nachzusehen :cool:), und lebt ganz gut damit.

Das hat auch nichts mit angemessenen Löhnen zu tun. Was angemessen ist, bestimmt der Kunde der für die Leistung bezahlt.

Es ist allerdings korrekt, daß uns hier einige Millionen Läuse im Pelz sitzen, die in Deutschland nichts verloren haben.
Wenn wir deutschen Faulpelzen üppige Leistungen zukommen lassen, ist das zwar dämlich aber es sind unsere Faulpelze.
Dies irgendwelchen Betrügern des nahen und mittleren Ostens sowie afrikanischem Dealerpack ebenfalls in den Hintern zu schieben, ist ein ernstes Problem.

Hat aber mit dem Arbeitsmarkt erstmal nichts zu tun.

Jodlerkönig
30.03.2007, 12:31
Wenn dann weniger Friseusen auf dem Markt sind, was hätten wir dann? Marktbereinigung! Es entstünde ein gesundes, mengenmäßiges Verhältnis zwischen Angebot und Nachfrage. Und die verbliebenen Friseusen hätten dann einen angemessenen Lohn.

Und ein gesundes Verhältnis zwischen Arbeitssuchenden und verfügbaren Arbeitsstellen herzustellen muß das Ziel des Staates sein, weil nur dies zu Wohlstand und angemessener Bezahlung führt.

Das aktuelle Ungleichgewicht hingegen ist von den Konzernen systematisch herbeigeführt, da eine dadurch entstehende Lohnniveauzerstörung ihre Profite erhöht. Hier sind die Interessen der Bevölkerung und die der Unternehmer gegenläufig.sowas von verblödet das gibts ja nicht! es ist kein wunder, daß du keine arbeit hast....spätestens am 2 tag in einem betrieb, wenn du derartige sprüche loslässt, fliegst du. kein unternehmen kann was anfangen mit dem könig der idioten.

Schwarzer Rabe
30.03.2007, 13:59
Sind wir jetzt hier schon fertig?

Frei-denker
30.03.2007, 14:02
Sind wir jetzt hier schon fertig?

Siehste doch.

Immer wenn die Neoliberalisten mit ihren Argumenten am Ende sind, kommen nur noch persönliche Angriffe. Ist jedesmal das Gleiche.

Schwarzer Rabe
30.03.2007, 14:03
Siehste doch.

Immer wenn die Neoliberalisten mit ihren Argumenten am Ende sind, kommen nur noch persönliche Angriffe. Ist jedesmal das Gleiche.

Öhm...ich bin aber kein Neoliberalist!

Frei-denker
30.03.2007, 14:06
Öhm...ich bin aber kein Neoliberalist!

Macht ja nichts. :)

FranzKonz
30.03.2007, 14:16
Ist dir bewußt, daß viele heutige Friseusen in den neuen Bundesländern jetzt schon Hartz4-Empfängerinnen sind, da sie trotz 8 Stunden Arbeit nicht davon leben können?

Dann sollen sie in den Westen kommen. Ich habe es inzwischen satt, mit einem Friseur einen Termin auszuhandeln, einen Stundensatz um 60,-- € zu bezahlen und mich dabei noch als Bittsteller behandeln zu lassen.

PeterH
30.03.2007, 14:47
Dann sollen sie in den Westen kommen. Ich habe es inzwischen satt, mit einem Friseur einen Termin auszuhandeln, einen Stundensatz um 60,-- € zu bezahlen und mich dabei noch als Bittsteller behandeln zu lassen.

Wo lässt du dich denn überall frisieren?

FranzKonz
30.03.2007, 14:50
Wo lässt du dich denn überall frisieren?

15 Minuten Kopfhaare schneiden, 15 €: 60 € Stundensatz. ;)

PeterH
30.03.2007, 14:57
15 Minuten Kopfhaare schneiden, 15 €: 60 € Stundensatz. ;)

15 minuten schneiden + kassieren + sauber machen + den neuesten Tratsch mit auf den Weg geben = 20 minuten = 45 €/Std. :)

FranzKonz
30.03.2007, 14:59
15 minuten schneiden + kassieren + sauber machen + den neuesten Tratsch mit auf den Weg geben = 20 minuten = 45 €/Std. :)

Hatte ich schon einkalkuliert. Der reine Haarschnitt dauert nur 10 Min. :))

PeterH
30.03.2007, 15:01
Hatte ich schon einkalkuliert. Der reine Haarschnitt dauert nur 10 Min. :))

Den Haarschnitt möchte ich sehen...
....du kämmst dich nicht zufällig mit einem Schwamm? ;)

Schwarzer Rabe
04.04.2007, 07:43
Den Haarschnitt möchte ich sehen...
....du kämmst dich nicht zufällig mit einem Schwamm? ;)

Poliertuch? :))

Don
04.04.2007, 09:34
15 Minuten Kopfhaare schneiden, 15 €: 60 € Stundensatz. ;)

Ist doch günstig.
In München z.B. In Frankfurt/Oder nicht. :cool: