PDA

Vollständige Version anzeigen : Sahra Wagenknecht im Streit mit dem ND



basti
26.03.2007, 21:45
die sahra hat was ganz tolles über den rot-roten senat herausgefunden und wollte es im ND publizieren, aber die wollen nicht, weil ...


Nicht also die EU-Kommission zwingt das Land Berlin zum Verkauf der Sparkasse, sondern der Berliner Senat bedient sich der EU-Kommission, um Gesetze, die eine Privatisierung von Sparkassen verhindern, aus dem Weg zu räumen. Selbst die Financial Times Deutschland stellte kürzlich erstaunt fest, dass „die der Zusammensetzung ... nach ‚linkeste’ Landesregierung die Privatisierung ihrer Sparkasse am entschiedensten betreibt. Die FDP hätte das nicht besser machen können, obwohl sie es wenigstens programmatisch vertritt“. (FTD 29.01.07)

http://www.sahrawagenknecht.de/de/html/es_gibt_keine_eu-auflage_zur_p.php

:))

Frei-denker
26.03.2007, 22:11
Die Linkspartei soll auch nach Angaben von Lucy x (Nachnahmen hab ich vergessen) von der WASG auch in Berlin das Schaffen von 1-Euro-Jobs ermöglicht haben, was ein Verrat an den Interessen der Arbeiter ist.

Die Berliner WASG um Lucy x verweigert deshalb auch die Fusion mit der Linkspartei.

Ich hoffe ja immer noch, daß sich die WASG von der Linkspartei abspaltet und zu einer konsequenten Arbeiterpartei entwickelt. Das hätte D dringend nötig! Auch würde man sich so von den personellen Altlasten der PDS abgrenzen.

Quo vadis
26.03.2007, 22:17
Die Linkspartei soll auch nach Angaben von Lucy x (Nachnahmen hab ich vergessen) von der WASG auch in Berlin das Schaffen von 1-Euro-Jobs ermöglicht haben, was ein Verrat an den Interessen der Arbeiter ist.


Redler heißt die Dame, Lucy Redler........

basti
26.03.2007, 22:18
lucy redler wird auch nichts reißen und außerdem gewinnt sie mit ihrer sektiererei keinen blumentopf. die beschränkung auf antikapitalismus bringt nichts, solange die massen auch mit hartz IV ausreichend ruhig gestellt sind. wo sind eigentlich die montagsdemos?

Frei-denker
26.03.2007, 22:21
Redler heißt die Dame, Lucy Redler........

Ja, kann sein. Hab die am Wochenende auf dem Parteitag der WASG reden hören. Hört sich gut an.

Sie scheint etwas konsequenter Arbeiterinteressen wahrnehmen zu wollen, als die alteingesessenen Postenjäger.

Tja, neue Köpfe braucht das Land!

Quo vadis
26.03.2007, 22:26
Ja, kann sein. Hab die am Wochenende auf dem Parteitag der WASG reden hören. Hört sich gut an.



soll sich auch teilweise ganz gut ansehen......:hihi:

http://www.sozialismus.info/2006/lucyredler.jpg

basti
26.03.2007, 22:28
wie eine schülersprecherin :D

http://www.youtube.com/watch?v=aZ7WcJXndSw

zur erinnerung:

http://www.youtube.com/watch?v=YZi5siXRPcE

Quo vadis
26.03.2007, 22:31
lucy redler wird auch nichts reißen und außerdem gewinnt sie mit ihrer sektiererei keinen blumentopf. die beschränkung auf antikapitalismus bringt nichts, solange die massen auch mit hartz IV ausreichend ruhig gestellt sind. wo sind eigentlich die montagsdemos?

Zustimmung, den Leuten scheint es noch viel zu gut zu gehen, oder sie sind einfach des Kämpfens Müde.Hat man beim moral bombing der Briten schön gesehen, statt dem Volksaufstand gegen Hitler, gabs ein noch engeres Zusammenstehen mit dem Regime, was die Mittellosen mit neuer Unterkunft und Nahrung versorgte.....

ochmensch
26.03.2007, 22:33
wie eine schülersprecherin :D

http://www.youtube.com/watch?v=aZ7WcJXndSw

zur erinnerung:

http://www.youtube.com/watch?v=YZi5siXRPcE

Putzig. :D

basti
26.03.2007, 22:35
Zustimmung, den Leuten scheint es noch viel zu gut zu gehen, oder sie sind einfach des Kämpfens Müde.Hat man beim moral bombing der Briten schön gesehen, statt dem Volksaufstand gegen Hitler, gabs ein noch engeres Zusammenstehen mit dem Regime, was die Mittellosen mit neuer Unterkunft und Nahrung versorgte.....

erst, wenn die massen vor den suppenküchen stehen und dennoch nichts bekommen und sie zu zehnt in einer vierraum-wohnung leben müssen, ohne fernseher, computer oder radio, dann könnte was draus werden ...

Frei-denker
26.03.2007, 22:38
lucy redler wird auch nichts reißen und außerdem gewinnt sie mit ihrer sektiererei keinen blumentopf. die beschränkung auf antikapitalismus bringt nichts, solange die massen auch mit hartz IV ausreichend ruhig gestellt sind. wo sind eigentlich die montagsdemos?

Würde die Lucy bundesweit eine politische Linie abseits der PDS etablieren, dann wäre sie eine echte Wahlalternative für die 8 Mio. Arbeitslosen. Und allein die sind durch ihre Zahl ein politisches Schwergewicht. Das dürften locker 20% der Wahlberechtigten sein.

Ich war grad mal auf ihrer Webseite. Sie vertritt reine Arbeiterinteressen und will mit dem Raubtierkapitalismus der Konzerne a la Mannesmann oder Deutsche Bank rigoros aufräumen. Nicht wie Merkel, die 2008 mit der geplanten Unternehmenssteuerreform den Konzernen noch ca. 8 Mrd. € hinterherwerfen will.

Wie gesagt, ich hoffe, daß sich aus dem katastrophalem Lohnverfall und der Massenarbeitslosigkeit Parteien um Leute wie Lucy Redler bilden. Das wäre eine echte Alternative. Nur deren Vorstellungen zur Einwanderungspolitik teile ich nicht. Aber gut, dafür kann man ja rechte Parteien wählen.

basti
26.03.2007, 22:52
lucy redler hat keine chance gegen den altmännerklub pds und wasg. ich war schon auf verschiedenen veranstaltungen der pds und dort waren die weißhaarigen unter sich. das sind noch alles alte verkalkte kader der ehemaligen sed und sie sind die substanz der pds bzw. heute dielinke.pds. die wasg spielt in dieser neuen partei eine untergeordnete rolle bzw. gar keine, weil sie personell ganz einfach unterlegen ist.
wenn die alten mitglieder und wähler der pds wegsterben, ist auch schluss mit der pds. was wir derzeit erleben ist ein totentanz, in den medien werden ein paar junge und dynamische männer und frauen vorgeschickt, um ein vitales bild vorzugaukeln, aber in wahrheit verbirgt sich hinter der fassade eine tote partei.

Frei-denker
26.03.2007, 23:01
Ich denke eher, daß Arbeiterparteien aktueller den jeh sind.

Und dieser Trend steigert sich parallel zum Fortschreiten der durch CDU und SPD forcierten neoliberalen Politik. Denn das diese Armut in D erzeugt, leugnen nur noch die Profiteure derselben. Die Bevölkerung hingegen stellt fest, daß sie von Jahr zu Jahr weniger im Portamonaie hat und weiß, daß es so nicht weitergehen kann.

Wenn etwas angesichts der Globalisierung Zukunft hat, dann Arbeiterparteien.

basti
26.03.2007, 23:09
nein, arbeiter sind nicht in der lage sich zielführend international zu organisieren. das hat die geschichte bewiesen, selbst das internet hat hier keine entscheidenden fortschritte gebracht. man sieht es allein an den montagsdemos, die großes bewirken sollten. inzwischen interessiert sich keine sau mehr dafür. einige wenige an der spitze können gut von der inszenierten internationalen leben, so zbsp. sahra, aber für die wirklich betroffenen bringt es gar nichts. die ablehnung durch das ND tut ein übriges. wenn nicht einmal die linken medien in der lage sind, eine virtuelle zusammengehörigkeit zu erzeugen, dann siehts wirklich schlecht aus. bekanntere linke blätter wie die taz oder junge welte schrammen am existentiellen abgrund vorbei. die massen werden einfach nicht erreicht ...

Quo vadis
26.03.2007, 23:10
lucy redler hat keine chance gegen den altmännerklub pds und wasg. ich war schon auf verschiedenen veranstaltungen der pds und dort waren die weißhaarigen unter sich. das sind noch alles alte verkalkte kader der ehemaligen sed und sie sind die substanz der pds bzw. heute dielinke.pds. die wasg spielt in dieser neuen partei eine untergeordnete rolle bzw. gar keine, weil sie personell ganz einfach unterlegen ist.
wenn die alten mitglieder und wähler der pds wegsterben, ist auch schluss mit der pds. was wir derzeit erleben ist ein totentanz, in den medien werden ein paar junge und dynamische männer und frauen vorgeschickt, um ein vitales bild vorzugaukeln, aber in wahrheit verbirgt sich hinter der fassade eine tote partei.

Im Bereich Agit-Prop lassen sich die Jungpioniere und Stasi-Seilschaften halt nicht lumpen.....das au de toilette der Jungluxemburgs wie Kipping, Redler, Bonk und Wagenknecht sollen den Verwesungsgeruch der Altkader überdecken.
Die Fusion zur Linken ist jetzt gemachte Sache.Schwer zu sagen, wo sie sich Gesamtdeutsch einordnen wird, der Westen ist aber voller kleiner verquaster Sonnenalleeler, da wird bei den Grünen einiges weggehen und sich bei der Linken radikalisieren.Denke so 7-8% ist Gesamtdeutsch drin.Zungenküsse mit der SPD klappen auch prima, wie man in Berlin und Meck-Pomm gesehen hat..:D

Redwing
27.03.2007, 02:59
Sahra Wagenknecht- eine jungebliebene Idealistin- und die liebenswert-radikale und kompromißlose Lucy Redler- die Maus, die das "red" im Namen hat! Man ehre und achte sie, wie auch Kippika und das Bönkchen. Da seht ihr, wie sehr die Jugend die Partei mit beherztem Idealismus beherrscht!Und bez. der Wählerschicht gilt das noch mehr!:]



Die Berliner WASG um Lucy x verweigert deshalb auch die Fusion mit der Linkspartei.

Ich hoffe ja immer noch, daß sich die WASG von der Linkspartei abspaltet und zu einer konsequenten Arbeiterpartei entwickelt. Das hätte D dringend nötig!

In Berlin ist das auch nachzuvollziehen, aber deswegen doch nicht automatisch auch Bundesweit. Hier schreib ich ein bißchen was zur Thematik (u.a.):

http://www.politikforen.de/showthread.php?p=1228915#post1228915

Eine aufgesplittete Linke schwächt die gerechte Volksbewegung nur und sollte möglichst vermieden werden. Die Ideale müssen dabei natürlich weitgehend gewahrt werden. Sonst endet das Ganze, wie die (S)PD- und Grünenpolitik.


lucy redler wird auch nichts reißen und außerdem gewinnt sie mit ihrer sektiererei keinen blumentopf. die beschränkung auf antikapitalismus bringt nichts, solange die massen auch mit hartz IV ausreichend ruhig gestellt sind. wo sind eigentlich die montagsdemos?

Die Montagsdemos haben- zumindest im offenbar klügeren Osten, was das angeht- am Anfang das Haus gerockt, wie selten eine Demo zuvor. Allerdings hat der kapitalistische Staat, im Gegensatz zur DDR (zum Schluß), bewiesen, daß ihm das Volk und seine Nöte und Begehren scheißegal sind. Er speiste die Demonstranten mit einem Scheinopfer ab und saß die Proteste ansonsten dreist aus. Es war das Signal, daß Demos hier nichts bringen. Wer steht sich schon die Beine in den Bauch, wenn es offenkundig nichts bringt? Da muß man sich wohl notfalls irgendwann alternative Protestmethoden einfallen lassen... (zwinker)

Quo vadis
27.03.2007, 08:08
Die Montagsdemos haben- zumindest im offenbar klügeren Osten, was das angeht- am Anfang das Haus gerockt, wie selten eine Demo zuvor. Allerdings hat der kapitalistische Staat, im Gegensatz zur DDR (zum Schluß), bewiesen, daß ihm das Volk und seine Nöte und Begehren scheißegal sind. Er speiste die Demonstranten mit einem Scheinopfer ab und saß die Proteste ansonsten dreist aus. Es war das Signal, daß Demos hier nichts bringen. Wer steht sich schon die Beine in den Bauch, wenn es offenkundig nichts bringt? Da muß man sich wohl notfalls irgendwann alternative Protestmethoden einfallen lassen... (zwinker)

Es stimmt, dass der Staat die Neuauflage der Montagsdemos im Vorfeld der Hartz Gesetze einfach ausgesessen hat.Man hat vom dicken Helmut gelernt.Der Westen hat bei den Demos nicht mitgezogen und paarhundert Hanseln konnten keinerlei Druck von der Straße aus erzeugen.

Mark Mallokent
27.03.2007, 08:15
Ist die Linkspartei etwa von den Liberalen unterwandert? Ach, ich fürchte, ich bin zu optimistisch. :smoke:

katharina von Medici
27.03.2007, 11:14
Die Linkspartei soll auch nach Angaben von Lucy x (Nachnahmen hab ich vergessen) von der WASG auch in Berlin das Schaffen von 1-Euro-Jobs ermöglicht haben, was ein Verrat an den Interessen der Arbeiter ist.

Die Berliner WASG um Lucy x verweigert deshalb auch die Fusion mit der Linkspartei.

Ich hoffe ja immer noch, daß sich die WASG von der Linkspartei abspaltet und zu einer konsequenten Arbeiterpartei entwickelt. Das hätte D dringend nötig! Auch würde man sich so von den personellen Altlasten der PDS abgrenzen.

Du meinst vermutlich Lucy Redler. Allerdings halte ich die WASG keinesfalls für eine wählbare Alternative, da die einen ziemlich konsequenten pro-Multi-Kulti-Kurs vertritt.

Frei-denker
27.03.2007, 11:19
Du meinst vermutlich Lucy Redler. Allerdings halte ich die WASG keinesfalls für eine wählbare Alternative, da die einen ziemlich konsequenten pro-Multi-Kulti-Kurs vertritt.

Diesen Punkt lehne ich auch ab. Aber das ist ja nur ein kleiner Teil ihres Programms.

Im Wesentlichen stellen sie sich ja gegen den Raubtierkapitalismus. Und um dieses Programms willen halte ich sie für eher wählbar als z.B. die neokapitalistische CDU.

tommy3333
27.03.2007, 11:24
Es stimmt, dass der Staat die Neuauflage der Montagsdemos im Vorfeld der Hartz Gesetze einfach ausgesessen hat.Man hat vom dicken Helmut gelernt.Der Westen hat bei den Demos nicht mitgezogen und paarhundert Hanseln konnten keinerlei Druck von der Straße aus erzeugen.
Ausgesessen - nicht ganz. Man hat die Massen einfach damit abgespeist, die geplante "Januarlücke" bei Einführung von Hartz IV wieder rückgängig zu machen, wonach erst die Beteiligung an den Demonstrationen rückläufig wurde. Das klassische "Bauernopfer". Den Rest hat Schröder (und seine Regierung) dann ausgesessen.

Don
27.03.2007, 12:53
Ich denke eher, daß Arbeiterparteien aktueller den jeh sind.


Ich denke, die WASG vertritt die Interessen der Arbeitslosen? Sagtest Du vorhin.
Was nu? Arbeiterpartei oder Arbeitslosenpartei?

Da sind bereits bestimmte innere Konflikte vorprogrammiert, die ich mit Vergnügen verfolgen werde. :cool:

Quo vadis
27.03.2007, 12:59
Im Wesentlichen stellen sie sich ja gegen den Raubtierkapitalismus.

Macht die NPD ja auch und als Bonbon ist sie gegen Multi-Kulti.Für mich Gründe genug, national statt international zu wählen, so wie es bei Links der Fall wäre......

klartext
27.03.2007, 19:44
Ist die Linkspartei etwa von den Liberalen unterwandert? Ach, ich fürchte, ich bin zu optimistisch. :smoke:
Das Durchschnittsalter der PDSED-Mitglieder beträgt 62 Jahre, nur eine Frage der Zeit also, bis der letzte am Friedho liegt, nicht schade darum, fast alles alte SED-Genossen, die jetzt von Westgeld leben.
Immer wieder witzig, wenn diese Herrn von " Massen " schwafeln. Der Durchschnittsarbeiter hat diese Ideologen noch nie verstanden.

basti
27.03.2007, 21:44
Ich denke, die WASG vertritt die Interessen der Arbeitslosen? Sagtest Du vorhin.
Was nu? Arbeiterpartei oder Arbeitslosenpartei?

Da sind bereits bestimmte innere Konflikte vorprogrammiert, die ich mit Vergnügen verfolgen werde. :cool:

haha ... lol ... :)) ; du bist ein böser mensch!

basti
27.03.2007, 22:06
Sahra Wagenknecht- eine jungebliebene Idealistin- und die liebenswert-radikale und kompromißlose Lucy Redler- die Maus, die das "red" im Namen hat! Man ehre und achte sie, wie auch Kippika und das Bönkchen. Da seht ihr, wie sehr die Jugend die Partei mit beherztem Idealismus beherrscht!Und bez. der Wählerschicht gilt das noch mehr!:]



In Berlin ist das auch nachzuvollziehen, aber deswegen doch nicht automatisch auch Bundesweit. Hier schreib ich ein bißchen was zur Thematik (u.a.):

http://www.politikforen.de/showthread.php?p=1228915#post1228915

Eine aufgesplittete Linke schwächt die gerechte Volksbewegung nur und sollte möglichst vermieden werden. Die Ideale müssen dabei natürlich weitgehend gewahrt werden. Sonst endet das Ganze, wie die (S)PD- und Grünenpolitik.

nur auf gutes aussehen zu setzen wird auf dauer nicht funktionieren. was fehlt ist mediale präsenz. lafontaine hat davon mehr als genug, aber den mädels fehlt da offenbar der biss oder der willen zum nötigen labern in den entscheidenden shows. das hat vermutlich seine ursache in der ideologie, nicht am system (zu dem auch polittalkshows gehören) teilnehmen zu wollen.
die redler und kipp habe ich schon in wenigen shows gesehen und es war jeweils kein guter auftritt.



Die Montagsdemos haben- zumindest im offenbar klügeren Osten, was das angeht- am Anfang das Haus gerockt, wie selten eine Demo zuvor. Allerdings hat der kapitalistische Staat, im Gegensatz zur DDR (zum Schluß), bewiesen, daß ihm das Volk und seine Nöte und Begehren scheißegal sind. Er speiste die Demonstranten mit einem Scheinopfer ab und saß die Proteste ansonsten dreist aus. Es war das Signal, daß Demos hier nichts bringen. Wer steht sich schon die Beine in den Bauch, wenn es offenkundig nichts bringt? Da muß man sich wohl notfalls irgendwann alternative Protestmethoden einfallen lassen... (zwinker)

heutzutage wartet man eben einfach ab, bis die luft raus ist. alles was radikal und gewalttätig ist, wird polizeilich eingehegt und in den medien entsprechend negativ dargestellt, selbst, wenn die ziele eventuell verständlich sein sollten, so daß "alternative protestmethoden" keine chance haben werden.

politisch Verfolgter
28.03.2007, 07:02
Ausgesessen - nicht ganz. Man hat die Massen einfach damit abgespeist, die geplante "Januarlücke" bei Einführung von Hartz IV wieder rückgängig zu machen, wonach erst die Beteiligung an den Demonstrationen rückläufig wurde. Das klassische "Bauernopfer". Den Rest hat Schröder (und seine Regierung) dann ausgesessen.

Ihnen ist ja wohl klar, daß Sie verharmlosend über schwerste Gesetzgebungsverbrechen daherreden.
"Bauernopfer" ist politische Verfolgung durch grundrechtswidrige Gesetze.
H-IV-Infektion ist ein Regimeverbrechen.
Zweck: die Garantie der verheerenden Eink./Verm.-Verteilung.

politisch Verfolgter
28.03.2007, 07:05
basti, alle genannten Personen schmarotzen kriminell von grundrechtswidrigen Gesetzen.
Keine dieser Personen will einen grundrechtskonformen Rechtsraums.
Niemand von denen will die Definition Betriebsloser über Inhaber abgestellt wissen.

politisch Verfolgter
28.03.2007, 07:08
Ich denke, die WASG vertritt die Interessen der Arbeitslosen? Sagtest Du vorhin.
Was nu? Arbeiterpartei oder Arbeitslosenpartei?

Da sind bereits bestimmte innere Konflikte vorprogrammiert, die ich mit Vergnügen verfolgen werde. :cool:

Der Arbeitsbegriff ist grundrechtswidrig.
Wertschöpfung bedingt vielmehr die marktwirtschaftl. Nutzenoptimierung der Anbieter.
Sog. "Arbeitslosigkeit" ist Inhabern grundrechtswidrig garantierte, institutionalisierte und öffentl. finanzierte Wertschöpfungsabschottung damit politisch Verfolgter.

Wieso sagen Sie das nicht?
Wieso übernehmen Sie immer wieder den verbrecherischen Arbeitsbegriff des Regimes?
Und das offenbar "mit Vergnügen".

Redwing
28.03.2007, 20:20
Ich denke, die WASG vertritt die Interessen der Arbeitslosen? Sagtest Du vorhin.
Was nu? Arbeiterpartei oder Arbeitslosenpartei?

Da sind bereits bestimmte innere Konflikte vorprogrammiert, die ich mit Vergnügen verfolgen werde. :cool:

Daß beide Interessen eng miteinnander verknüpft sind, kapieren bürgerliche Kleingeister und liberale Realitätsverweigerer natürlich nicht. Wie oft erklärte ich hier, daß es auch den AN betrifft, wenn der Alo immer stärker unter Druck gesetzt und zur Annahme jedes spottbilligen Dumpingjobs gezwungen wird. Wenn Cheffe immer einen Sklaven vom Amt geschickt bekommt und sich dessen sicher ist, dann kann er, gerade im Zusammenwirken mit einer Aufweichung des Kündigungsschutzes, seine AN nach Belieben erpressen. Entweder arbeiten sie zu Spottlöhnen und beschissenen Umständen oder Cheffe tauscht sie gegen BA-Sklaven ein, die dann unter diesen miesen Umständen arbeiten müssen. Und je stärker Cheffe rationalisiert, was ihm asoziale Wirtschaftsliberalität erlaubt, desto weniger AN müssen seinen Laden am laufen halten (was die Arbeitsumstände immer mehr versaut und immer mehr Streß bedeutet)- und das, obwohl eh schon zu wenig Arbeit vorhanden ist, was auch so bleibt und sich noch verschärft. Das fördert Arbeitslosigkeit, wodurch nun wieder die AN-Rechte mit denen des Alos verknüpft sind.
Aber das ist wohl zu komplex für Systemdeppen. ;)


Das Durchschnittsalter der PDSED-Mitglieder beträgt 62 Jahre, nur eine Frage der Zeit also, bis der letzte am Friedho liegt, nicht schade darum, fast alles alte SED-Genossen, die jetzt von Westgeld leben.

Ja, allein schon aufgrund natürlicher Tode und einem nach wie vor (und immer stärkerem) Interesse junger Idealisten an der idealistischer Linken, verjüngt die Partei und ihre Wählerschaft stärker. Aber welche Hetzparole werden die Systempopulisten wohl DANN schwingen, denn das SED-Gespenst kommt dann ja nun endgültig etwas unglaubwürdig rüber.:))


Immer wieder witzig, wenn diese Herrn von " Massen " schwafeln. Der Durchschnittsarbeiter hat diese Ideologen noch nie verstanden.

Dank der Systempropaganda der reichen Minderheit, die leider weitgehend die Medien kontrolliert. Würde der Durchschnittsarbeiter das endlich verstehen, so hätten wir längst eine bessere Welt und so würde er nicht immer tiefer in der Scheiße stecken.

politisch Verfolgter
28.03.2007, 21:29
Redwing, "AN", "Alo", "BA-Sklaven", "SED-Gespenst" darf eben niemandem per Gesetz zugewiesen werden.
Alle dbzgl. Gesetze müssen aus dem Rechtsraum entsorgt werden, damit wir ihn grundrechtskonform bekommen.
Bei Ihnen hat man aber den Eindruck, daß Sie auf diese verbrecherischen Gesetze durchaus Wert legen, hahahaha ;-)
Ja Du lieber Himmel, was soll also Ihre Spiegelfechterei?

Marktwirtschaft hat auch für Betriebslose zu gelten.
Genau das ist rechtsräumlich komplett ausgeklammert.
Ist Ihnen doch wohl klar, hoffe ich.

tommy3333
29.03.2007, 18:05
Ihnen ist ja wohl klar, daß Sie verharmlosend über schwerste Gesetzgebungsverbrechen daherreden.
"Bauernopfer" ist politische Verfolgung durch grundrechtswidrige Gesetze. (...)
Ich kann mir in dieser Beziehung einen gewissen Sarkasmus nicht verkneifen, dass selbst heute noch genügend Menschen - zumeist Linke, darunter auch viele Gewerkschaftsvertreter - nie müde werden, wie die Rohrspatzen über Hartz IV schimpfen, sich aber schon damals bei den Demos wegen eines so winzig kleinen Zugeständnisses wie die Schließung der Januarlücke abspeisen ließen, so wie man einen Hund einen abgenagten Knochen vor die Füße wirft - und das nur, weil weil sie Schröders plumpes polit. Manöver nicht durchschauten. Sie wollten Einigkeit gegen Hartz IV demonstrieren und ließen sich schon durch die Januarlücke (bzw. deren Schließung) spalten...

Redwing
03.04.2007, 02:52
... Sie wollten Einigkeit gegen Hartz IV demonstrieren und ließen sich schon durch die Januarlücke (bzw. deren Schließung) spalten...

Nee, da war noch was anderes, aber das war auch Pipifax. Und was soll man als Demonstrant schon machen, wenn das Regime anti-demokratisch auf Angste und sorgen der Bürger nicht bzw. nur mit Propaganda reagiert? Entweder muß es dann...ähm...konkreter werden- soll heißen passiver Widerstand oder richtig Rambazamba- oder es geht eben nicht voran, und man steht im Prinzip umsonst da.
Aber ein bißchen länger hätten die schon noch durchhalten können, wobei manche es ja taten. Aber je weniger, desto aussichtsloser.

tommy3333
03.04.2007, 07:40
Nee, da war noch was anderes, aber das war auch Pipifax. Und was soll man als Demonstrant schon machen, wenn das Regime anti-demokratisch auf Angste und sorgen der Bürger nicht bzw. nur mit Propaganda reagiert? Entweder muß es dann...ähm...konkreter werden- soll heißen passiver Widerstand oder richtig Rambazamba- oder es geht eben nicht voran, und man steht im Prinzip umsonst da.
Aber ein bißchen länger hätten die schon noch durchhalten können, wobei manche es ja taten. Aber je weniger, desto aussichtsloser.
Nun, wenn es nicht "konkret" genug war, dann heißt das wohl, die Demonstranten wussten selbst nicht so recht, wofür sie eigentlich auf die Straße gingen? Dann wundert es auch nicht, dass die Propaganda ihre Wirkung nicht verfehlte.