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Vollständige Version anzeigen : Kriegshilfen, Alliierte/Sowjetunion



mggelheimer
16.05.2004, 16:00
In irgendeinem Strang ging es einmal um die materiellen Kriegshilfen die, die Alliierten, der Sowjetunion leisteten.

Wenn ich mich recht erinnere, behauptete "Lenin" das diese sehr gering ausfielen.

In dem Buch "Der Moloch" von "Karlheinz Deschner" ist einiges Zahlenmaterial zu finden.

Die Alliierten schickten bis Kriegsende: 2660 Schiffe von denen nach US-Angaben, 77 versenkt wurden, das entspricht:

16.529.791 Tonnen im Wert von elf Billionen Dollar davon kamen 15.234.791 Tonnen an.

Das ganze schlüsselt sich auf in:
427.248 LKW
13.303 Kampfwagen
35.170 Motorräder
~20.000 Flugzeuge

2.670.371 Tonnen Flugbenzin
4.478.116 Tonnen Lebensmittel

Mecca
16.05.2004, 16:05
Rausgeschmissenes Geld...

WladimirLenin
16.05.2004, 16:07
Dr. Jaques Pauwels meint, dass die Kriegshilfen für UdSSR nur 10% der gesamten SU-Ausrüstung ausmachten!

Großadmiral
16.05.2004, 16:20
Das Leih und Pachtgesetz (Lend & Lease) nannte man das glaube ich.

Berühmt waren die Shermans, die hauptsächlich über Murmansk an die Ostfront befördert wurden..

mggelheimer
16.05.2004, 16:45
@Lenin

Man kann zwar immer mutmaßen, aber meiner Meinung hätten die Russen gerade das erste Kriegsjahr kaum ohne diese Lieferungen überstehen können. Die Industriekapazität der Russen, war ohne Frage gewaltig, aber die wichtigsten Industrieanlagen wurden ja im westen demontiert und hinter dem Ural wieder aufgebaut. Dadurch gab es eine gewaltige Lücke die nur allein mit Hilfe der USA gestopft werden konnte. Nachdem die Produktion der Russen wieder auf vollen Touren lief, war natürlich alles zu spät.


Murmansk war der Hafen in dem zumindest im Winter alles ankam, da immer Eisfrei.

Das "Leih und Pachtgesetz" bezog sich auf Lieferungen nach GB.
Die Britten haben den Amis Stützpunkte auf einigen Inseln (wo?) zur Verfügung gestellt, im Gegenzug gaben die Amis den Britten 50 alte klapprige Zerstörer, glaube noch aus dem WK1

WladimirLenin
16.05.2004, 16:49
Komischerweise sagt auch Emanuel Todd, dass die Russen es auch alleine geschaft hätten und dieser Herr ist ein kack Pro-Amerikaner!

Großadmiral
16.05.2004, 16:59
@Lenin
Das "Leih und Pachtgesetz" bezog sich auf Lieferungen nach GB.
Die Britten haben den Amis Stützpunkte auf einigen Inseln (wo?) zur Verfügung gestellt, im Gegenzug gaben die Amis den Britten 50 alte klapprige Zerstörer, glaube noch aus dem WK1

Nein. Es wurden auch Hilfsgüter nach Russland geschickt, da die Westmächte mit den UdSSR dieses Leih und Pacht Gesetz geschloßen haben.

Tiger
16.05.2004, 18:20
Vorallem die russiche Luftwaffe war von den allierten Hilfen abhängig.
Allerdings würde ich sagen dass die Panzer die von den Allierten geschickt wurden, für die SU fast nutzlos waren, da sie selber viel bessere Panzer hatten und die geschickten sowieso nichts gegen die deutschen ausrichten konnten. Allerdings kann man sehr wohl sagen dass diese Materiallieferungen in der mittleren Phase des Krieges in Russland für die SU lebenswichtig wurden, in dieser Zeit hing alles in der Schwebe und ich glaube, dass die Russen ohne diese Lieferungen nicht die Wende geschafft hätten. Die Deutschen hätten Murmansk, Moskau und Stalingrad eingenommen und auch dauerhaft gehalten. So hätte der Krieg im Osten ganz anders Verlaufen können.

Großadmiral
16.05.2004, 19:19
Schade, dass es das Schicksal anders meinte... :(

WladimirLenin
16.05.2004, 23:47
Ihr müsst auch bedenken, dass US-Firmen wie General Motors, Ford Deutschland mit Kriegsmaterial beliefert haben!

Kaiser
17.05.2004, 13:43
Dr. Jaques Pauwels meint, dass die Kriegshilfen für UdSSR nur 10% der gesamten SU-Ausrüstung ausmachten!

Und wieviel Prozent war es in den kritischen Jahren von 1941 und 42 als der Großteil der regulären Roten Armee samt Ausrüstung zerstört bzw. in Gefangenschaft war und die Rotarmisten zu großen Teilen mit nichts als ihren blanken Händen gegen die Wehrmacht anstürmen mußte? Ohne die Lieferungen wäre die UDSSR westlich des Urals spätestens 1942 gefallen.

Gerade was die LKWs betraf stammte nahezu der gesamte sowjetischen Fuhrpark aus dem Westen. Erklär mir mal wie die Versorgung und Transport einer großen modernen Armee in einem relativ schlecht ausgebauten riesigen Land wie der UDSSR ohne LKWs hätte ablaufen sollen?

Warum leugnest du das Offensichtliche? Angst zuzugeben, daß der Nationalsozialismus dem Kommunismus überlegen war und Letzterer nur Dank den massiven Lieferungen des verhaßten kapiatalistischen Westens überlebte?

WladimirLenin
17.05.2004, 13:56
Warum leugnest du das Offensichtliche? Angst zuzugeben, daß der Nationalsozialismus dem Kommunismus überlegen war und Letzterer nur Dank den massiven Lieferungen des verhaßten kapiatalistischen Westens überlebte?

Jaques Pauwles schreibt:

Ohne den Westen hätte Hitler nichtmal Polen besiegen könne. Hitler war von seinen US-Amerikanischen Freunden abhängig, deshaöb konnte er sie nicht einfach so beleidigen, sonst wäre er schon 1939 gescheiert.

Es gab keine massiven Lieferungen zur UdSSR! Ich kann nix leugnen, was es nicht gegeben hat! Das ist Fakt! Ihre Theorie steht nicht, in den Büchern von Parenti, Jaques Pauwles und Emanuel Todd. Es steht nicht in MS. Encarta und nicht in den Schulbüchern, also ist es wohl nicht offensichtlich oder lesen sie zu viel falsche Bücher, dass sie sowas glauben?
Es gab niemals diese Waffenlieferungen. Der Nationalsozialismus war von den Gnaden der US-Firmen abhängig, sie konnten Hitler mit einem kleinen Finger zerfetzen!

mggelheimer
17.05.2004, 14:37
Jaques Pauwles schreibt:

Ohne den Westen hätte Hitler nichtmal Polen besiegen könne. Hitler war von seinen US-Amerikanischen Freunden abhängig, deshaöb konnte er sie nicht einfach so beleidigen, sonst wäre er schon 1939 gescheiert.

Es gab keine massiven Lieferungen zur UdSSR! Ich kann nix leugnen, was es nicht gegeben hat! Das ist Fakt! Ihre Theorie steht nicht, in den Büchern von Parenti, Jaques Pauwles und Emanuel Todd. Es steht nicht in MS. Encarta und nicht in den Schulbüchern, also ist es wohl nicht offensichtlich oder lesen sie zu viel falsche Bücher, dass sie sowas glauben?
Es gab niemals diese Waffenlieferungen. Der Nationalsozialismus war von den Gnaden der US-Firmen abhängig, sie konnten Hitler mit einem kleinen Finger zerfetzen!

Was schreibst du denn da?
rund 500.000 LKW sind keine Lieferung? Ich habe die Zahlen doch aufgeführt. Willst du jetzt die Richtigkeit der Zahlen in Frage stellen?

Als der Krieg entbrannte, hat Deutschland wohl kaum Lieferungen aus den USA erhalten! Was´n das für´n Scheiß?

Und warum soll jedes einzelne Detail des Krieges in jedem Buch stehen? Sag mir doch mal ob in einem deiner aufgezählten Bücher steht wieviel Öl Deutschland aus Rumänien/Polesti bekommen hat. Steht da bestimmt nicht drin, weil es eine Explizit Kriegswirtschaftliche Frage ist, und diese Fragen werden eben nur in der Literatur behandelt die sich auch mit Kriegsökonomischen Fragen befaßt.

WladimirLenin
17.05.2004, 14:43
Was schreibst du denn da?
rund 500.000 LKW sind keine Lieferung? Ich habe die Zahlen doch aufgeführt. Willst du jetzt die Richtigkeit der Zahlen in Frage stellen?

Als der Krieg entbrannte, hat Deutschland wohl kaum Lieferungen aus den USA erhalten! Was´n das für´n Scheiß?

Und warum soll jedes einzelne Detail des Krieges in jedem Buch stehen? Sag mir doch mal ob in einem deiner aufgezählten Bücher steht wieviel Öl Deutschland aus Rumänien/Polesti bekommen hat. Steht da bestimmt nicht drin, weil es eine Explizit Kriegswirtschaftliche Frage ist, und diese Fragen werden eben nur in der Literatur behandelt die sich auch mit Kriegsökonomischen Fragen befaßt.

Doch Hitler kriegte bis 1945 Waffen, LKWs, Öl von den US-amerikanischen Firmen.
Sie haben es über Lateinamerika reingeschmuggelt, gucken sie doch mal mehr Phönix!

Hitlers amerikanische Freunde - Dort wurde alles gezeigt, dieser Doku lief auch auf ARD!

WladimirLenin
17.05.2004, 14:44
Link

http://www.phoenix.de/dokus/13962/index.html

Kaiser
17.05.2004, 14:53
@WL

Über soviel Borniertheit kann ich nur den Kopf schütteln. Vorhin schreibst du noch, daß diese Waffenliefrungen 10 % des sowjetischen Bestandes ausgemacht haben und jetzt gab es sie nicht mehr. Stattdessen erzählst du uns wie abhängig Hitler-Deutschland von den USA war und wieviel sie geliefert haben.

Mal ne Frage Lenin. Wieso hat die USA statt Rußland nicht Deutschland ins Leih- und Pacht-Abkommen einbezogen? Wieso hat die USA kein Bündniss mit Hitler-Deutschland geschlossen, wenn sie Hitler so gerne hatten und die UDSSR so haßten? Wieso bombardierten US-Bomberflotten im Großen Stil Deutschland statt Rußland? Wieso griffen die amerikanische Soldaten deutsche Truppen in Afrika, Italien, Frankreich,... an statt Seite an Seite mit der Wehrmacht gen Rußland zu ziehen um den Kommunismus in die Eiswüsten Sibiriens zu verbannen, wo er hin gehörte?

mggelheimer
17.05.2004, 15:05
Doch Hitler kriegte bis 1945 Waffen, LKWs, Öl von den US-amerikanischen Firmen.
Sie haben es über Lateinamerika reingeschmuggelt, gucken sie doch mal mehr Phönix!

Hitlers amerikanische Freunde - Dort wurde alles gezeigt, dieser Doku lief auch auf ARD!

Es ist ein unterschied ob eine Firma waren in den USA produziert und nach Deutschland bringt oder ob eine in Deutschland existierende Firma, aufgrund der Mehrheitsverhältnisse der Aktien in US-Besitz ist. Da die Amerikanischen Aktionäre keinen Einfluß auf die Deutsche Firmenpolitik hatten spielt es keine Rolle ob diese Firmen auf dem Papier Amerikanische eigner hatten.

Die Ford-Werke Produzierten in Deutschland,
Die Opelwerke Produzierten in Deutschland,
usw.
Sicher hätten die Merheitsaktionäre ihre Aktien an das Deutsche Reich verkaufen können, aber was hätte das gebracht? Vielleicht hätte das Reich sie auch garnicht zum Offiziellen Marktwert gekauft?


Und was deine Öllieferungen angeht, frag ich mich wo die waren, als die Ardennenoffensive wegen Benzinmangels zum erliegen kam, ich frag mich wo die waren als immer weniger Jäger starten konnten um sich den Angloamerikanischen Terrorbombern in den Weg zu stellen.

WladimirLenin
17.05.2004, 16:03
@WL

Über soviel Borniertheit kann ich nur den Kopf schütteln. Vorhin schreibst du noch, daß diese Waffenliefrungen 10 % des sowjetischen Bestandes ausgemacht haben und jetzt gab es sie nicht mehr. Stattdessen erzählst du uns wie abhängig Hitler-Deutschland von den USA war und wieviel sie geliefert haben.

Mal ne Frage Lenin. Wieso hat die USA statt Rußland nicht Deutschland ins Leih- und Pacht-Abkommen einbezogen? Wieso hat die USA kein Bündniss mit Hitler-Deutschland geschlossen, wenn sie Hitler so gerne hatten und die UDSSR so haßten? Wieso bombardierten US-Bomberflotten im Großen Stil Deutschland statt Rußland? Wieso griffen die amerikanische Soldaten deutsche Truppen in Afrika, Italien, Frankreich,... an statt Seite an Seite mit der Wehrmacht gen Rußland zu ziehen um den Kommunismus in die Eiswüsten Sibiriens zu verbannen, wo er hin gehörte?

Erstmal
1) US-Regierung und US-amerikanische Firmen sind zwei verschiedene Dinge
2) Die Russen sollten ja noch Japan für USA angreifen, deshalb! Und außerdem waren die Bombardements dann, als die Wehrmacht sowieso verloren hat!
3) Sage ich, dass auch ohne diese geringen Militäraid, die UdSSR gewonnen hat! Akzeptieren sie der Nationalsozialismus hat in allen Linien verschißen, sie konnten nix alleine machen, das Überleben des Nazismus war abhängig von US-Freunden! Sie sollten aufhören Neo-Nazi Quellen zu lesen!
4) Gucken sie mal bißchen Phönix dann wissen sie es!

Thorbjörn
17.05.2004, 16:11
Erstmal
1) US-Regierung und US-amerikanische Firmen sind zwei verschiedene Dinge
2) Die Russen sollten ja noch Japan für USA angreifen, deshalb! Und außerdem waren die Bombardements dann, als die Wehrmacht sowieso verloren hat!
3) Sage ich, dass auch ohne diese geringen Militäraid, die UdSSR gewonnen hat! Akzeptieren sie der Nationalsozialismus hat in allen Linien verschißen, sie konnten nix alleine machen, das Überleben des Nazismus war abhängig von US-Freunden! Sie sollten aufhören Neo-Nazi Quellen zu lesen!
4) Gucken sie mal bißchen Phönix dann wissen sie es!

:lach: :lach:

Spaßvogel.

WladimirLenin
17.05.2004, 16:15
:lach: :lach:

Spaßvogel.

Die Deutschen hätten nie im Leben die UdSSR in die Knie gezwungen!
Das sagt sogar unser Geschichtsbuch! :rolleyes:

mggelheimer
17.05.2004, 16:21
Erstmal
1) US-Regierung und US-amerikanische Firmen sind zwei verschiedene Dinge

Richtig!


2) Die Russen sollten ja noch Japan für USA angreifen, deshalb! Und außerdem waren die Bombardements dann, als die Wehrmacht sowieso verloren hat!

Der Satz ist schwer zu verstehen, aber wenn das richtig deute meinst du die Russen sollten Japan angreifen? Und die USA hätten das den Russen gesagt?


3) Sage ich, dass auch ohne diese geringen Militäraid, die UdSSR gewonnen hat! Akzeptieren sie der Nationalsozialismus hat in allen Linien verschißen, sie konnten nix alleine machen, das Überleben des Nazismus war abhängig von US-Freunden! Sie sollten aufhören Neo-Nazi Quellen zu lesen!

Was du schreibst ist schon starker Tobak. Allein die Behauptung "Nazi" Quellen zu benutzen, sagt viel über deinen Intellekt aus. Es zeigt nämlich das du so von dir überzeugt und so voreingenommen bist, das du nur Dinge Akzeptierst, die in dein Weltbild passen. Das ist in letzter Konsequenz auch das Resultat deiner Überheblichkeit und Arroganz die du hier an den Tag legst.
Aber den Horizont kannst du mit so einer Einstellung wahrlich nicht erweitern, damit wirst du dich nur selbst belügen.

Bestimmt wurden die Fortschrittlichen Technologien in Deutschland auch durch die "Ami-Freunde" nach Deutschland gebracht.

Hachnee, alles ist so einfach erklärbar wenn man nur in genügendem Maße Phantasie besitzt!


4) Gucken sie mal bißchen Phönix dann wissen sie es!

G. Knopp ist genau der Richtige Historiker für dich, Dokumentationen nach Amerikanischen Vorbild. Nicht der Inhalt zählt sondern die Effekte. Dann kannst du deine Geschichtsbildung in die Tonne treten.

WladimirLenin
17.05.2004, 16:25
G. Knopp weiß mehr als Kaiser!

Kaiser belügt sich selbst, wenn er den Nazismus besser hinstellt, als er in wirklichkeit war! Der Nationalsozialismus war sowieso zum Scheitern verurteilt!

mggelheimer
17.05.2004, 16:28
G. Knopp weiß mehr als Kaiser!

Kaiser belügt sich selbst, wenn er den Nazismus besser hinstellt, als er in wirklichkeit war! Der Nationalsozialismus war sowieso zum Scheitern verurteilt!

Ach, und du verbreitest hier ein differenziertes Geschichtsbild?
Was du sagst hat Hand und Fuß und ist darüber hinaus, objektiv bis in die letzte Silbe?
Ist das Korrekt?

WladimirLenin
17.05.2004, 16:30
Ach, und du verbreitest hier ein differenziertes Geschichtsbild?
Was du sagst hat Hand und Fuß und ist darüber hinaus, objektiv bis in die letzte Silbe?
Ist das Korrekt?

Ich beziehe mich auf offizielle Quellen und wieso sollten sie bei diesem Thema lügen?

mggelheimer
17.05.2004, 16:39
Ich beziehe mich auf offizielle Quellen und wieso sollten sie bei diesem Thema lügen?

Das sag ich nicht, man kann sich aber mit offiziellen Quellen (was soll das eigentlich bedeuten?) sein Geschichtsbild zu zusammenschustern wie man es gern hätte.


Bsp. Ich kann im falle des Bombardements auf Dresden "offizielle Quellen" sprechen lassen die von 25.000 Toten ausgehen, ich kann aber auch "offizielle quellen" sprechen lassen die von 125.000 toten sprechen.

Ich hab also die Wahl, je nachdem was ich gerade zu Ausdruck bringen will.

Kaiser
17.05.2004, 17:56
Erstmal
1) US-Regierung und US-amerikanische Firmen sind zwei verschiedene Dinge
2) Die Russen sollten ja noch Japan für USA angreifen, deshalb! Und außerdem waren die Bombardements dann, als die Wehrmacht sowieso verloren hat!
3) Sage ich, dass auch ohne diese geringen Militäraid, die UdSSR gewonnen hat! Akzeptieren sie der Nationalsozialismus hat in allen Linien verschißen, sie konnten nix alleine machen, das Überleben des Nazismus war abhängig von US-Freunden! Sie sollten aufhören Neo-Nazi Quellen zu lesen!
4) Gucken sie mal bißchen Phönix dann wissen sie es!

Überaus witzig mein Freund. Vielleicht solltest du mal dein DDR-Geschichtsbuch aus der Hand legen und aufhören nur die knoppschen Häppchendokus für Hauptschüler zu sehen.

Glaubst du wirklich in solch kurzen Dokus, läßt sich die komplizierte Geschichte des 2. Weltkrieges zusammenfassen?

Kaiser
17.05.2004, 18:03
G. Knopp weiß mehr als Kaiser!


Das bezweifele ich sehr stark.



Kaiser belügt sich selbst, wenn er den Nazismus besser hinstellt, als er in wirklichkeit war! Der Nationalsozialismus war sowieso zum Scheitern verurteilt!

Vielleicht solltest du dich erst einmal entgültig entscheiden ob es die Hilfslieferungen des Westens an die Sowjets gab oder nicht, bevor zu dir anmaßt zu behaupten, daß ich mich selbst lüge. Diesbezüglich solltest du vielleicht in den Spiegel schauen. Ich kann mich da auch an unsere Diskussion über den Wohlstand in Hitler-Deutschland und Stalins UDSSR erinnern...

Ohne die Hilfslieferungen in den Jahren 1941 und 1942 wäre die UDSSR zusammengebrochen. Im Jahr 1943 stand der Ausgang des Krieges im Osten in der Schwebe. In den beiden Jahren danach hatten die Russen sie nicht mehr nötig.

Equilibrium
17.05.2004, 18:04
Das bezweifele ich sehr stark.

Die Preise vvon Herrn Knopp sprechen aber für sich selbst...

Equilibrium
17.05.2004, 18:05
G. Knopp ist genau der Richtige Historiker für dich, Dokumentationen nach Amerikanischen Vorbild. Nicht der Inhalt zählt sondern die Effekte. Dann kannst du deine Geschichtsbildung in die Tonne treten.

Seine Bücher sind aber sehr interessant.

Kaiser
17.05.2004, 18:12
Die Preise vvon Herrn Knopp sprechen aber für sich selbst...

Ja, Fernsehpreise... :rolleyes: Hat er dafür nur einen Wissenschaftspreis gewonnen, eine Anerkennung von einer Historikervereinigung oder einer Universität bekommen?

Seine simplifizierenden Dokus sprechen gegen ihn. Ich kenne keinen renomierten Historiker der in den Knoppschen Dokus einen ernsthaften Versuch der Geschichtsbehandlung sieht. Im Gegenteil, es ist eine typische Trivialunterhaltung, die der Komplexität wie Tiefe des Themas nicht ansatzweise gerecht wird, für Leute die sich offenbar scheuen mal einen (geschweige denn mehrere) 700 Seiten Wälzer zum Thema zur Hand zu nehmen um ihn von vorne bis hinten durchzulesen.

WladimirLenin
17.05.2004, 21:11
Überaus witzig mein Freund. Vielleicht solltest du mal dein DDR-Geschichtsbuch aus der Hand legen und aufhören nur die knoppschen Häppchendokus für Hauptschüler zu sehen.

Glaubst du wirklich in solch kurzen Dokus, läßt sich die komplizierte Geschichte des 2. Weltkrieges zusammenfassen?

Die Dokus sind seriös nicht so wie ihre Quellen! Und schade, dass Stalin Hitler nicht als erster angegriffen hat!

Kaiser
17.05.2004, 22:38
Die Dokus sind seriös nicht so wie ihre Quellen!

Seit wann kann Geschichte nach dem Prinzip der 5-Minuten-Terrine seriös sein?



Und schade, dass Stalin Hitler nicht als erster angegriffen hat!

Finde ich auch.

WladimirLenin
18.05.2004, 15:28
Seit wann kann Geschichte nach dem Prinzip der 5-Minuten-Terrine seriös sein?

Es sind mehrere Dokus, die über 45 Minuten pro Doku laufen!




Finde ich auch.

Dann wären wir früher befreit worden!

Fars
18.05.2004, 19:04
Hallo, mggelheimer!

Deine Zahlen sind mir insoweit auch bekannt. Das was aber noch fehlt, sind die US-Lieferungen von mehreren hunderttausend Tonnen Munition & Sprengstoff an die UdSSR.
Vor allem die Lieferung von Lkw und Munition können 1941/42 kriegsentscheidend gewesen sein. Dass die US-Lieferungen "nur" 10 % der gesamten sowjetischen Ressourcen während des Krieges ausmachten spricht einerseits für die enorme Leistung der sowjetischen Industrie andererseits tut das der Bedeutung dieser Lieferungen keinen Abbruch.

Gruß Fars

Kaiser
18.05.2004, 20:24
Es sind mehrere Dokus, die über 45 Minuten pro Doku laufen!


Frag dich mal selbst wieviel Zeit es benötigen würde um einen konkreten Aspekt des Weltkrieges in einem Film zu beleuchten um ihn gerecht zu werden.

Denk mal an die Doku "Hitlers" Krieger. Glaubst du wirklich man kann dem Leben eines beliebigen Mensche in knapp einer Stunde gerecht werden?




Dann wären wir früher befreit worden!

Ich vermute eher die Sowjets hätten dann verloren.

WladimirLenin
18.05.2004, 20:29
Frag dich mal selbst wieviel Zeit es benötigen würde um einen konkreten Aspekt des Weltkrieges in einem Film zu beleuchten um ihn gerecht zu werden.

Denk mal an die Doku "Hitlers" Krieger. Glaubst du wirklich man kann dem Leben eines beliebigen Mensche in knapp einer Stunde gerecht werden?

Ich guck mehrere Dokus und dann hole ich alle Infos raus und dann habe ich was ich will!


[quote]
Ich vermute eher die Sowjets hätten dann verloren.

Ohne die Lieferungen von Hitlers amerikanischen Geschäftsfreunden, hätte Hitler nichtmal Polen in die Knie gezwungen

Kaiser
18.05.2004, 20:38
Ich guck mehrere Dokus und dann hole ich alle Infos raus und dann habe ich was ich will!


Du versuchts also dich im Nebel der Geschichte an verschiedenen zu kurz geratenen Seilen zu orientieren, die nirgendwo befestigt sind? Fang an mehr Wälzer über den 2. Weltkrieg zu lesen. Egal welche, danach erzählst du auf keinen Fall mehr solchen Schmarn.


Ohne die Lieferungen von Hitlers amerikanischen Geschäftsfreunden, hätte Hitler nichtmal Polen in die Knie gezwungen

Bestes Beispiel dafür wohin solche verblödenden Dokus führen.

:)) :)) :))

Stell uns doch mal eine Liste des Kriegsmaterials auf, daß Deutschland von den amerikanischen Unternehmen bekommen hat und vergleich sie mit dem in Deutschland produzierten Kriegsmaterial.

WladimirLenin
18.05.2004, 20:43
Du versuchts also dich im Nebel der Geschichte an verschiedenen zu kurz geratenen Seilen zu orientieren, die nirgendwo befestigt sind? Fang an mehr Wälzer über den 2. Weltkrieg zu lesen. Egal welche, danach erzählst du auf keinen Fall mehr solchen Schmarn.



Bestes Beispiel dafür wohin solche verblödenden Dokus führen.

:)) :)) :))

Stell uns doch mal eine Liste des Kriegsmaterials auf, daß Deutschland von den amerikanischen Unternehmen bekommen hat und vergleich sie mit dem in Deutschland produzierten Kriegsmaterial.

Hier ist ein Paradebeispiel für ein Ewiggestrigen, Er leugnet Handel zwischen Ford und dem Dritten Reich! Wie lächerlich! :2faces: :2faces: :2faces:

Das Hitler ohne Ford und Co. nicht Polen bezwungen hätte, habe ich aus Büchern! :rolleyes:

Ließ dir Jaques Pauwels - Mythos vom Guten Krieg, da weißt du, dass Bomber, LKWs, Panzer, alles Ford und General Motors hergestellt haben!

Kaiser
18.05.2004, 20:52
Hier ist ein Paradebeispiel für ein Ewiggestrigen, Er leugnet Handel zwischen Ford und dem Dritten Reich! Wie lächerlich! :2faces: :2faces: :2faces:


Du solltest lieber lesen und verstehe lernen. Ich leugne nicht die Handelbeziehungen wie du im Falle der UDSSR, sondern dessen gewaltige Bedeutung die du ihnen mit deinem Polenbeispiel zuschustern willst.



Das Hitler ohne Ford und Co. nicht Polen bezwungen hätte, habe ich aus Büchern! :rolleyes:


Welches Buch? Welches Zitat auf welcher Seite?

Wer schreibt solch einen absurden Schwachsinn? Deutschland war die größte Industriemacht des Kontinents und hat mit Ausnahme der UDSSR im mehr Kriegsmaterial produziert als alle anderen europäischen Länder. Alleine im Ruhrgebiet wurde mehr Kriegsmaterial produziert als in ganz Mittel- und Osteruopa zusammen (mit Ausnahme Rußlands).

Polen war ein Nichts, dessen Armee zu großen Teilen aus ausgemusterten Schrott des 1. Weltkrieges, primitivster Technik der Marke eigenbau und aus "Naturprodukten" bestand.



Ließ dir Jaques Pauwels - Mythos vom Guten Krieg, da weißt du, dass Bomber, LKWs, Panzer, alles Ford und General Motors hergestellt haben!

Welche Typen und wieviel Stück?

WladimirLenin
18.05.2004, 21:02
http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3894382201/qid=1084907002/sr=1-3/ref=sr_1_10_3/028-8924728-3865345

Kaiser
18.05.2004, 21:12
http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3894382201/qid=1084907002/sr=1-3/ref=sr_1_10_3/028-8924728-3865345

Du hast mich dahingehend überzeugt mir dieses Buch zu kaufe, aber wie wäre es mit den geforderten Zitaten für diese absurden Theorien gegenüber Polen?

WladimirLenin
18.05.2004, 21:14
Hab keine Zeit spiele Scrabble über Yahoo! :(

Kaiser
18.05.2004, 21:15
@WL

das ist ja eine lahme Ausrede.

WladimirLenin
18.05.2004, 21:22
@WL

das ist ja eine lahme Ausrede.

Kannst Siran oder Chester fragen per IRC!

houndstooth
23.05.2004, 04:44
Das ganze schlüsselt sich auf in:
427.248 LKW
13.303 Kampfwagen
35.170 Motorräder
~20.000 Flugzeuge

2.670.371 Tonnen Flugbenzin
4.478.116 Tonnen Lebensmittel


Der Ergaenzung halber :

~20.000 Flugzeuge = 18% aller SAF Flugzeuge
………………………………..20% aller SAF Bomber
…………………………… .~ 20% aller SAF Kampfflugzeuge
…………………………………29% aller Marineflugzeuge
Torpedo Bombers……..~ 100% aller Marineflugzeuge

Von 9.888 Kampfflugzeugen die 1941-45 der Luftverteidigung ( PVO) gestellt wurden , waren 6.953 aus britischen und amerikanischen Bestaenden. :……………= + 70%
+ 12.000 Panzer
+ 13.000 Lokomotiven & Bahnwaggons
+ 8.000 Flak & MG
+ 135.000 Sub M.G.s
+ 400 Radar Systeme
+ 40.000 Feldradios
+ 400.000 Metallschneidewerkzeuge
+ 300.000 Tonnen Sprengstoff









Erhaltenen Land-Lease Hilfe :
Fighter Aircraft

P-39 5707 (4719 reached the USSR)
P-40 2397
P-47 195
P-63 2397 (21 lost in transfer)
Hurricane 2952
Spitfire 1331
Total: 14982


Bomber and aircraft

A-20 2908
B-25 862
B-24 1
Hampden 23
Albemarle 14
Mosquito 1
Total 3809
Total Aircraft Delivered - 18,791
Total USSR Aircraft Production- 139,748

October 1941 to June 1942

Aircraft 1285
Tanks 2249
Machine-guns 81287
Explosives, pounds 59455620
Trucks 36825
Field telephones 56445
Telephone wire, km 600000
1942 and 1943
Aircraft 3052
Tanks 4084
Vehicles 520000 (http://www.battlefield.ru/library/lend/intro.html)







Report from Mikoyan to Stalin and Molotov on Lend-Lease Shipments from the United States During the Period October 1, 1941, to May 1, 1944
Report from Mikoyan to Stalin and Molotov, May 21, 1944, on Lend-Lease shipments from the United States during the period October 1, 1941, to May 1, 1944

SECRET

Copy No.-=5F=5F=5F=5F=5F=5F=5F

To Comrade STALIN J.V.
To Comrade MOLOTOV V.M.


I am sending you information on deliveries to the Soviet Union of arms, industrial equipment, materials and food by the United States of America under the Law on the Transfer of Loans or Leases (under Lend-Lease); this information is intended for publication in the press.

It is obvious from this information that during the period of October 1, 1941, to May 1, 1944, the U.S.A., under Lend-Lease, Sent the Soviet Union arms, equipment, materials, and food totalling $5,357,300,000 and weigh-ing 8,514,000 long tons, not including the weight of 92 delivered ships or the weight of 3333 airplanes, which arrived by air.

The shipment figures for worth and weight do not include:

cargo from American steamers unloaded in England
in 1942 and 1943, and transferred by the English
and Americans, amounting to 115,000 tons

cargo shipped from the U.S.A. in English deliveries 239,000 tons

Canadian cargo shipped via ports in the U.S.A. 18,000 tons

cargo we purchased in the U.S.A. for cash before
the Lend-Lease Law 372,000 tons

worth $105.3 million
Red Cross cargo and gifts from various public
organizations 25,500 tons

worth $36.4 million

Of the total amount of cargo shipped by the U.S.A. under Lend-Lease as of May 1, 1944:
% of What Was
Shipped Worth % of What Was
Shipped
Arrived in the USSR 7,410,600 t 87.0 $4.6116 billion 86.1
In Iran 166,700 t $155.7 million 2.9
En Route 517,400 t 6.1 $288.8 million 5.4
Sunken 419,000 t 4.9 $297.5 million 5.5
Losses of Airplanes in Flight 28 Units ---- $3.7 million 0.1


In addition to the above data on cargo losses, 17,000 t of Canadian and English cargo sent to us under Lend-Lease and shipped from ports in the U.S.A. was sunk.

The losses at sea of Lend-Lease cargo are shown by year:

1942 311,500 tons 14.2% of cargo shipped
1943 56,100 tons 1.2% " " "
1944 51,400 tons 3.2=B0% " " "
(Jan -Apr.)

I am also enclosing more detailed information, which is not for publication; this information includes data on shipments of the most important types of arms, equipment, materials, and food, all delivered under Lend--Lease.

[signed] A. Mikoyan
Sent to: Comrade Beria
Comrade Malenkov
Comrade Voroshilov
Comrade Voznesenskii

4-1/51 May 21,1944


Man sieht also etwas abwaegige Quantitaeten.

houndstooth
23.05.2004, 04:48
Copyright : Public Domain

http://www.ourdocuments.gov/document_data/document_images/doc_071b_big.jpg

houndstooth
23.05.2004, 05:08
Murmansk war der Hafen in dem zumindest im Winter alles ankam, da immer Eisfrei.

Amerikanische Russische CATALINAS ( PBY's) (http://airforce.users.ru/lend-lease/english/photogallery/catalina/page_5.htm)

Ergaenzend :

Auch in Arkhangelsk wurde mindestens ebenso viel Cargo geloescht. Bis heute noch sind etliche rostige Uberbleibsel der von der Luftwaffe zerstoerten Schiffe im Hafen sichtbar . Auch steht bis heute noch ein bescheidenenes Denkmal dort, was an die amerikanische Hilfe im ‘grossen Kampf gegen Hitler ‘ erinnert.
Des weiteren besteht auch heute noch in Arkhangelsk ein ueberraschend gut gepflegter Friedhof, in dem viele amerikanische Seeleute der amerikanischen Handelsmarine ihre Letzte Ruhe gefunden hatten.

An dieser Stelle sei es vergoennt zu erwaehnen, dass ueber die letzten Jahre etliche der ehemaligen ‘Liberty ship ‘ Mariners , also schon etwas aeltere amerikanische Privatleute ‘Archangel’ privat besucht hatten . Sie berichten erfreut , wie ueberaus gastfreundlich , enthusiastisch und fast ueberschwenglich sie dort von allen Leuten , alt und jung ,aufgenommen wurden . Mehr noch , man gab ihnen Geschenke, lud sie in Privatwohnungen ein, gab ihnen Konzerte , schmiss Parties fuer sie und sah danach , dass ihr Aufenthalt in ‘Archangel’ fuer sie so schoen wie moeglich war. Geld weigerten sich die Gastgeber anzunehmen. Der Abschied ist fuer beide Seiten immer schwer gefallen….

Doch amerikanisches Kriegshilfsmaterial erreichte die Sowjetunion nicht nur via LIBERTY ship Konvoi ueber Murmansk und Archangelicht und Vladivostok .:
Flugzeuge wurden von Alaska nach Sibirien geflogen und von dort weitergeleitet.

Neben Basra ; Irak landeten auch ueber 100,00 t Cargo fuer die Sowjetunion in Iran . Dort wurden auseinandergenommene Flugzeuge zusammengebaut und nach Suedrussland geflogen wurden .

Ein sehr interessanter Zeugenbericht ist hier zu finden: " Passage to Murmansk" . (http://www.armed-guard.com/mansk.html)

houndstooth
23.05.2004, 05:13
Man kann zwar immer mutmaßen, aber meiner Meinung hätten die Russen gerade das erste Kriegsjahr kaum ohne diese Lieferungen überstehen können

Ganz klarer Fall !

Zwar wurden die Hilfslieferungen von den Sowjets in den Nachkriegsjahren verniedlicht , doch waere Russland um den 22.6.1941 kaum in der Lage gewesen der Wehrmacht effektiv die Stirn zu zeigen – ergo ihre erfolgreiche ‘ Rueckzugstaktik ‘ .( Erst vor ein paar Jahren hatten die Russen endlich ihre letzten ‘lend-lease ‘Schulden beglichen.)

Zwar gestand Joseph Stalin 4 Jahre spaeter in Yalta das Offenkundige zu :

“ Lend-Lease ist eines der bemerkenswertesten und lebenswichtigen Errungenschaften in der Formierung der Anti-Hitler Allianze gewesen. ".

Doch vor seinen eigenen Leuten wollte er als der alleinige Retter der Nation darstehen – drum erwaehnte er das Manna aus USA niemals.

Natuerlich waren damalige 11 Milliarden ( heutiger Wert: ~ 11X soviel ) mehr als willkommen gewesen.

houndstooth
23.05.2004, 05:16
Man kann zwar immer mutmaßen, aber meiner Meinung hätten die Russen gerade das erste Kriegsjahr kaum ohne diese Lieferungen überstehen können

Ganz klarer Fall !

Zwar wurden die Hilfslieferungen von den Sowjets in den Nachkriegsjahren verniedlicht ,
doch waere Russland um den 22.6.1941 kaum in der Lage gewesen der Wehrmacht effektiv die Stirn zu zeigen – ergo ihre erfolgreiche ‘ Rueckzugstaktik ‘ .( Erst vor ein paar Jahren hatten die Russen endlich ihre letzten ‘lend-lease ‘Schulden beglichen.)

Zwar gestand Joseph Stalin 4 Jahre spaeter in Yalta das Offenkundige zu : “ Lend-Lease ist eines der bemerkenswertesten und lebenswichtigen Errungenschaften in der Formierung der Anti-Hitler Allianze gewesen. Doch vor seinen eigenen Leuten wollte er als der alleinige Retter der Nation darstehen – drum erwaehnte er das Manna aus USA niemals.

Natuerlich waren damalige 11 Milliarden ( heutiger Wert: ~ 11X soviel ) mehr als willkommen gewesen.



Die Industriekapazität der Russen, war ohne Frage gewaltig, aber die wichtigsten Industrieanlagen wurden ja im westen demontiert und hinter dem Ural wieder aufgebaut. Dadurch gab es eine gewaltige Lücke die nur allein mit Hilfe der USA gestopft werden konnte. Nachdem die Produktion der Russen wieder auf vollen Touren lief, war natürlich alles zu spät. .



Das stimmt.

Und wenn ich mich nicht sehr taeusche, liessen Junker ? oder Heinkel ? einen grossen Teil ihrer Produktion in riesigen Flugzeugproduktionshallen vor Moskau herstellen . Allerdings ist mir Naeheres nicht bekannt.

houndstooth
23.05.2004, 05:22
Das "Leih und Pachtgesetz" bezog sich auf Lieferungen nach GB. .

Eine kleine Erklaerung hierzu :

Das Us Lend-Lease Gesetz vom 11. Maerz 1941 wurde als ‘Public Law 1776’ vom Kongress verabschiedet : “ Ein Gesetz die Verteidigung der USA zu foerdern”.

Dieses Gesetz erwaehnt nicht Grossbritannien spezifisch, sondern stipuliert , dass ‘jeglichem Land ‘ Hilfe zugestanden werden kann, solande dies der Praesident der USA zur Verteidigung der USA von noetig haelt.







US Lend Lease Act

March 11, 1941

Be it enacted That this Act may be cited as "An Act to Promote the Defense of the United States."

(1) To manufacture in arsenals, factories, and shipyards under their jurisdiction, or otherwise procure, to the extent to which funds are made available therefor (sic), or contracts are authorized from time to time by the Congress, or both, any defense article for the government of any country whose defense the President deems vital to the defense of the United States [...]





Lend Lease Aid


Country Sum
Belgium ……………………………………$ 148,394,457.76
Bolivia…………………………………… 5,633,989.02
British Empire ……………………………31,267,240,530.63
Brazil…………………………………… . 332,545,226.43
Chile ……………………………………….21,8 17,478.16
China ………………………………………..1,5 48,794,965,99
Colombia …………………………………..7,809,732 .58
Costa Rica……………………………………..15 5,022.73
Cuba……………………………………… … 5,739,133.33
Czechoslovakia……………………………… … 413,398.78
Dominican Republic ………………………….1,610,590.38
Ecuador ………………………………………..7,0 63,079.96
Egypt……………………………………… … 1,019,169.14
El Salvador…………………………………… 892,358.28
Ethiopia …………………………………………5, 151,163.25
France…………………………………… …. 3,207,608,188.75
Greece ………………………………………….7 5,475,880.30
Guatemala ……………………………………..1,819, 403.19
Haiti……………………………………… …. 1,449,096.40
Honduras…………………………………… .. 732,358.11
Iceland ……………………………………..4,795, 027.90
Iran ………………………………………….4 ,795,092.50
Iraq……………………………………… .. 4,144.14
Liberia ………………………………………6,408 ,240.13
Mexico ………………………………………36,28 7,010.67
Netherlands …………………………………….230,127 ,717.63
Nicaragua ………………………………………872,8 41.73
Norway…………………………………… 51,524,124.36
Panama…………………………………… … 83,555.92
Paraguay…………………………………… … 1,933,302.00
Peru ………………………………………… .18,525,771.19
Poland…………………………………… ……. 16,934,163.60
Saudi Arabia…………………………………….. 17,417,878.70
Turkey …………………………………………26 ,640,031.50
U.S.S.R…………………………………… 11,260,343,603.02
Uruguay ……………………………………..7,148, 610.13
Venezuela………………………………… ..4,336,079.35
Yugoslavia ……………………………………32,026,3 55.58 Total Payments $48,361,210,768.24

Other Expenditures 2,578,827,000.00

Grand Total $50,940,037,768.24

Note: "Other Expenditures" includes materials not charged to the recipient nations, including goods lost in shipment, items consumed by American forces, and administrative costs

houndstooth
23.05.2004, 05:30
Die Britten haben den Amis Stützpunkte auf einigen Inseln (wo?) zur Verfügung gestellt, im Gegenzug gaben die Amis den Britten 50 alte klapprige Zerstörer, glaube noch aus dem WK1

Nun ja , so kann man es auch darlegen wenn man will. Nichts falsch damit.
Doch ist hier mehr dabei als was das Auge beim ersten Blick trifft.

Zur Ergaenzung:

Churchill wusste auch schon vor dem Juli 1940 , dass er ohne massive Hilfe dem deutschen Wuergegriff um seine Insel auf laengere Zeit hin nicht lange gewachsen war.
Drum hoffte er inniglich fuer einen baldigen USA Kriegseintrittt. ( Als Churchill aus dem Schlaf mit der Neuigkeit vom Pearl Harbour Ueberfall geweckt wurde, sagte er recht zufrieden “Jetzt weiss ich, dass wir den Krieg gewinnen werden” )

Churchill draengte auch darauf , Stalin in den Krieg zu ziehen , doch ohne massive Materialunterstuetzung war aus dem Kerl nichts rauszuholen. Also bluffte Churchill , und obgleich Britain selber wegen seiner Mittelmeer und Uebersee/engaments , z. B. Singapur etc , nichts zu knabbern hatte , versprach er Stalin im Fall dessen Kriegseintritt massive Materialhilfe.

Als nun im Juli 1940 Churchill innerhalb 10 Tagen 11 Zerstoerer verlor, kam ein dringender Hilferuf nach Roosevelt ! ( “ Give us the tools and we will finish the job !” ) Wegen ihres Neutralitsgesetzes durften die USA England nichts verkaufen. Ausserdem war England wie gesagt, ja auch de facto pleite.

Der Ausweg fuer beide Parteien war eine Pfandleihe , ein Austausch mit England unter dem Namen : “ Zerstoerer Fuer Stuetzpunkte Vereinbaren vom 2. September 1940 ” . Ja , 50 rostige , kleine , klapprige Zerstoerer wurden die Mottenkugeln entfernt und ueber Kanada ueberstanden sie den Ozeantripnach England in gutem Schuss. Sie wurden dringend im Dienst als Konvoi gebraucht.

Dies ist der Exclusiv Vertrag mit England , der aber nicht mit dem 7 Monate spaeteren spaeteren Lend-Lease Vertrag vom 11. Maerz 1941 verwechselt werden sollte.

(’ Master Lend-Lease Agreement’ ;

Preliminary Agreement Between the United States and the United Kingdom, February 23, 1942 )


Uebrigens , wir sollten die alten Klapperkisten nicht so abschaetzend betrachten . Warum , zeigt ein anderer Beitrag.





DEPARTMENT OF THE NAVY -- NAVAL HISTORICAL CENTER
805 KIDDER BREESE SE -- WASHINGTON NAVY YARD
WASHINGTON DC 20374-5060

Destroyers for Bases Agreement, 2 September 1940

Department of State
Washington
September 2, 1940

The Secretary of State (Hull) to the British Ambassador (Lothian)

Department of State
Washington
September 2, 1940.

Excellency:

I have received your note of September 2, 1940, of which the text is as follows:
[…]

Furthermore, in view of the above and in view of the desire of the United States to acquire additional air and naval bases in the Caribbean and in British Guiana, and without endeavouring to place a monetary or commercial value upon the many tangible and intangible rights and properties involved, His Majesty's Government will make available to the United States for immediate establishment and use naval and air bases and facilities for entrance thereto and the operation and protection thereof, on the eastern side of the Bahamas, the southern coast of Jamaica, the western coast of St. Lucia, the west coast of Trinidad in the Gulf of Paria, in the island of Antigua and in British Guiana within fifty miles of Georgetown, in exchange for naval and military equipment and material which the United States Government will transfer to His Majesty's Government.

All the bases and facilities referred to in the preceding paragraphs will be leased to the United States for a period of ninety- nine years, free from all rent and charges other than such compensation to be mutually agreed on to be paid by the United States in order to compensate the owners of private property for loss by expropriation or damage arising out of the establishment of the bases and facilities in question.

His Majesty's Government, in the leases to be agreed upon,[..]

houndstooth
23.05.2004, 05:49
In Bezug auf die astmatischen Rostpoette die England im Juli 1940 gegen seine karibischen Besitzungen eintauschte:

Der Name einer dieser Poette hatte sich 1 ½ jahre spaeter in britischer marinegeschichte verewigt.. HMS Campbeltown, ( ehemalige USS Buchanan). Vieles , meistens nichts Gutes fuer England , war in der Zwischenzeit seit Juli 1940 geschehen : Englands stolzestes Flaggenschiff , die ‘HOOD’ wurde von der ‘ BISMARK’ am 24. Mai 1941 versenkt , doch erlitt die Bismark im Gebaeller selber Schaden , der ihre Manoevrierfaehigkeit stark beeinflusste – sie musste dringendst repariert werden , also nahm sie Kurs zum naechsten Trockendock , nicht nach Deutschland durch den engen Kanal sondern nach St. Nazaire in Frankreich . Drei Tage ,spaeter ,am 27. Mai 1941 , nachdem BISMARK durch einen abgeworfenen Torpedo fatalen Ruderschaden erlitten hatte , versank sie selber hoellisch brennend in den eisigen Fluten .

Doch da war noch das deutsche Schwesterschiff der BISMARK , die TIRPITZ . Eine Riesengefahr fuer die englische Kriegsmarine oder was von ihr im Atlantik noch uebrig geblieben war : Die englische Admiralitaet hatte der TIRPITZ nichts von Bedeutung entgegen zu setzen .

Als die TIRPITZ dann im Januar 1942 Kurs auf Trondheim setzte , nahm ihre Zerstoerung hoechste Admiralitaetsprioritaet an. Nur , England hatte nichts vor'm Bug. So kam die Admiralitaet dann auf die Idee, dass "wenn wir die TIPITZ zwar nicht versenken koennen, koennen wir sie aber doch erletzen und dann verhindern , dass sie wie die BISMARK in’s naechste Trockendock rennt. Wenn diese Option ausgeschlossen ist ( was ja auch passierte! ) oder , wenn sie im Gefecht verletzt wuerde und keine Chance auf Hilfe auf sie warten wuerde, koennte man sie schnell komplett fertig machen. "

Diese Ueberlegungen fuehrten zur OPERATION CHARIOT , in der die HMS Campbeltown die Starrolle spielte : Commandos krachten sie , mit Dynamit vollgestopft , in die riesigen Schleusentore des Trockendocks von St. Nazaire ( in dem die riesige NORMANDIE vorher gebaut wurde.)

Am naechsten Morgen , als das Trockendock von neugierigen deutschen Militaers und Besuchern wimmelte, ging die zeitverzoegerte Dynamitladung der HMS Campbeltown in die Luft und sprengte das Trockendock so kaputt , dass es bis Kriegsende unbrauchbar
war. Beide Seiten erlitten schwere Verluste waehrend der OPERATION CHARIOT .

Bis dann...Heinz



Ein paar interessante Quellen bezueglich der angesprochenen Themen ( alle leider in englisch) :

http://wwics.si.edu/index.cfm?topic_id=1409&fuseaction=library.print_this&id=124&stoplayout=true

http://www.history.navy.mil/faqs/faq59-24.htm

http://www.strategypage.com/cic/docs/cic74c.asp

http://www.armed-guard.com/mansk.html

http://uboat.net/allies/documents/lend-lease.htm


LEND-LEASE AIR FERRIES
Fedor Alberti,
Deputy Head of Moscow State Civil Aviation Engineering University,
Candidate of Science (History)
http://www.milparade.ru/aerospace/091.htm

Murmansk
http://members.surfeu.fi/veikkostockel/2002spring3.htm