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Vollständige Version anzeigen : 50 Jahre römische Verträge.



Galizianer
24.03.2007, 16:58
50 Jahre römische Verträge.

Zum Eu-Geburtstag empfängt die Kanzlerin die Staats- und Regierungschefs
Der Mitgliedsländer.
Außerdem bietet Berlin den Bürgern eine „Europäische Clubnacht’’ an.

Wer feiert mit Frau Merkel?

Crystal
24.03.2007, 21:05
Ein förmliches Konzert, ein Gipfeltreffen, eine Fete am Brandenburger Tor: In Berlin laufen die Feiern zum 50. Jahrestag der EU. Kritik kam vom Bundespräsidenten, von einzelnen Staatschefs und am lautesten aus Rom: Europa, so wetterte der Papst, verleugne seine christlichen Wurzeln.
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,473711,00.html

Pandulf
24.03.2007, 22:56
50 Jahre römische Verträge...Wer feiert mit Frau Merkel?

Ich war heute zufällig in Straßburg. An diesem historischen Tag in einer Stadt wie Straßburg/Strasbourg zu sein, die wie keine andere die deutsche und französische Kultur in sich vereint, war Zufall und Glücksfall zugleich. Die Elsässer sprechen zwar hauptsächlich französisch und sie haben diese unheimlich vornehmen, latinischen Umgangsformen, doch auf der anderen Seite essen und trinken sie so wie gute Deutsche. Wirklich faszinierend, wie man hier eine Schnittmenge beider Völker erleben kann. Wer ein fantastisches Stück Europa kennenlernen möchte, eine melange der Kulturen zweier großer Brudernationen, der sollte Straßburg/Strasbourg besuchen.

Die 50 Jahre "Europa" haben natürlich den Frieden in Europa nicht garantiert, sondern es waren die Amerikaner und die Nuklearwaffen. Die EU hat aber aus einem kalten Frieden einen warmen Frieden - zumindest in Westeuropa - gemacht. Westeuropa, diese Mischung aus latinischer und germanischer Kultur, ist die Seele Europas! Und hier ist durch die EU und ihre Vorgängerorganisationen wieder ein warmer Frieden eingezogen. Ich feiere heute mit,

mit Europa, Du Liebling und Feind der Götter!

Kenshin-Himura
25.03.2007, 00:02
50 Jahre römische Verträge.

Zum Eu-Geburtstag empfängt die Kanzlerin die Staats- und Regierungschefs
Der Mitgliedsländer.
Außerdem bietet Berlin den Bürgern eine „Europäische Clubnacht’’ an.

Wer feiert mit Frau Merkel?

Ein Grund zum Feiern, und Deutschland kann stolz sein dass es das Ausrichtungs-Land dieser Feier sein wird, und das auch noch im wiedervereinigten Berlin!

:deutschla

Volyn
25.03.2007, 00:08
Ein förmliches Konzert, ein Gipfeltreffen, eine Fete am Brandenburger Tor: In Berlin laufen die Feiern zum 50. Jahrestag der EU. Kritik kam vom Bundespräsidenten, von einzelnen Staatschefs und am lautesten aus Rom: Europa, so wetterte der Papst, verleugne seine christlichen Wurzeln.
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,473711,00.html


Ein Glück, daß Wir wenigstens Papst sind.

Wenigstens eine vernünftige Stimme...

Bruddler
25.03.2007, 00:44
50 Jahre römische Verträge.

Zum Eu-Geburtstag empfängt die Kanzlerin die Staats- und Regierungschefs
Der Mitgliedsländer.
Außerdem bietet Berlin den Bürgern eine „Europäische Clubnacht’’ an.

Wer feiert mit Frau Merkel?

Na wer wohl ?! - Natürlich Berlin's Oberschwuchtel
und Party-Löwe Klausi W. !!! :))

basti
25.03.2007, 10:13
kinkel grad auf ard: "ja, ich bin sehr für einen beitritt der türkei in die EU!"

Volyn
25.03.2007, 11:01
Was macht denn der noch in diesem Land?

Fluchtachterl
25.03.2007, 23:26
In den Abendnachrichten sieht man sie ab und an, die Damen und Herren Kommissare einander abbusselnd, abgehalfterte Minister oder gar Regierungschefs, für die man in ihren Heimatländern keine Verwendung mehr hatte. Einer, der mit den Megalipperln, Verheugen, hat sogar Visionen. Hierzulande sagt man „Wauna Visionen hot, muaß zam Dokta geh!" Von dem Hendl in stets zuckerlrosa Kostümchen aus meiner Heimat möchte ich gar nicht reden, gackert und lächelt. Ein Kommissionspräsident, der in seinem Land abgewählt wurde, den Spitznamen „Silberbarsch" trug, da dieser bei Bedarf die Farbe seines Schuppenkleides ändern kann. Bei bedarf, nicht aus innerer Überzeugung.

Tschickpackerlrichtlinie, Apfelgrößenrichtlinie und sonstige sinnvolle Vorschriften. Ja, und durch die Alpen donnern immer mehr Schwerlaster. Das ist natürlich ein hervorragender Beitrag zum plötzlich aus dem heiteren Himmel Brüssels aufgekommenen Umweltbewußtsein.

Jö, und die Papparlamentarier in Straßburg, hoch dotiert und eingeweicht von Lobbyisten. Ein paar Sekunderln war der Kauz Cohn Bendit zu sehen, ist aus seinem Polstersesserl aufgeschossen, hat ein bisserl Nichts mit Gefühl und Pathos zum Besten, in französischer Sprache mit leicht deutschem Akzent, gegeben und sich wieder hingesetzt. Ein vom Glühwein glühender Europäer halt.

Cabaretreif sind ja jene, und es sind gar net wenige, die ein „Gegenpol" zu Amerika sein wollen, nur frag ich mich warum sie sich den falschen aussuchen, der Feind sitzt ganz wo anders, zum Teil in unseren Ländern. Nein, da muß man schon versuchen ein wahnsinniges Pelzgoscherl zu beschwichtigen.

Ja, der Geist meines Landsmannes Leopold Ritter von Sacher Masoch weht durch die Kopferln. A bissel Auspeitschen gefällig? Machmud kumm peitsch mi! Das hätten’s gern...

Aber die bösen Amis, ja, ja. Gewiegt, gewogen und zu leicht befunden unsere Leichtgewichte Marke 68.

Eine Wirtschaftsgemeinschaft genügte vollauf. Wozu eine weltpolitische Rolle spielen wollen, zu der man sich nicht eignet? 27 Nationen über einen Kamm scheren zu wollen, eine „Einheit" schaffen zu wollen, wo keine möglich ist, nicht erkennend, daß man in der westlichen Staatengemeinschaft (mit Amerika) als Nationalstaat immer noch am besten aufgehoben ist.

Die Ohnmacht nichts daran ändern zu können; mitgefangen und schlußendlich mitgehangen zu sein. Nein, darauf hab ich keine Lust anzustoßen.

Liegnitz
26.03.2007, 11:41
Was aus der eintigen Idee , ein starker christlcher gemeinsamer Bund im Kampf gegen Islam und anderen Religionen, gemacht wurde , hat nichts mehr mit diesem Europa zu tun.
Es ist jetzt ein von oben herab bestimmenter wirtschaftsinteressender, Länderübergreifender und somit unabhänigkeitszertörender Bund mit Machkämpfen der einzelnen Bundesmitgliedsstaaten.
Eine Fehlgeburt die schleunigst aufgelöst und anders neu gestaltet werden sollte.

Quo vadis
26.03.2007, 12:35
Was aus der eintigen Idee , ein starker christlcher gemeinsamer Bund im Kampf gegen Islam und anderen Religionen, gemacht wurde , hat nichts mehr mit diesem Europa zu tun.
Es ist jetzt ein von oben herab bestimmenter wirtschaftsinteressender, Länderübergreifender und somit unabhänigkeitszertörender Bund mit Machkämpfen der einzelnen Bundesmitgliedsstaaten.
Eine Fehlgeburt die schleunigst aufgelöst und anders neu gestaltet werden sollte.

Ich bezweifle stark, ob sich die EU jemals (auch früher) als christlicher Verbund gegen den Islam gesehen hat.Die EU war von Anfang an als Wirtschaftslobbyverein gedacht.
Fakt ist aber, dass seit ca. 20 Jahren der politische Machtanspruch Brüssels, immer erschreckendere Ausmaße angenommen hat.Ein völlig undurchschaubarer Moloch hat sich entwickelt, der nicht mehr tranparent und vor allem Unberechenbar geworden ist.Mit "Richtlinien" als Testballons hat man mal angefangen, mittlerweile ist frech die Rede von einer "Verfassung" einem gemeinsamen Außenminister, einer gemeinsamen Armee etc.....

Liegnitz
26.03.2007, 13:22
Ich bezweifle stark, ob sich die EU jemals (auch früher) als christlicher Verbund gegen den Islam gesehen hat.Die EU war von Anfang an als Wirtschaftslobbyverein gedacht.
Fakt ist aber, dass seit ca. 20 Jahren der politische Machtanspruch Brüssels, immer erschreckendere Ausmaße angenommen hat.Ein völlig undurchschaubarer Moloch hat sich entwickelt, der nicht mehr tranparent und vor allem Unberechenbar geworden ist.Mit "Richtlinien" als Testballons hat man mal angefangen, mittlerweile ist frech die Rede von einer "Verfassung" einem gemeinsamen Außenminister, einer gemeinsamen Armee etc.....
Früher schon als es keine Nato gab, war die EU Idee schon vom chrislichen Gemeinsamkeiten im Kampf gegen andere gedacht und nicht nur Wirtschaftsinteressen.
aber heute ist dieses übergeordnete Machtinstrument nationalzerstörend einmischend unabhängikeitszerstörend.
Und in der Verfassung soll auch die Klausel jüdisch christliche Wurzeln eingebunden werden.
Aber warum jüdisch zuerst. Diese Minderheiten spielten nie kulturelle prägende Rolle und sollten genauso wenig erwähnt werden wie Moslems oder andere Religionen die es in Deutschland gab und gibt.

Blut und Ehre
26.03.2007, 14:16
die eu hat uns nur schlechtes gebracht! ohne währen wir weitaus besser bedient.

@Liegnitz
unsere großen blockparteien sind ebenso wie unsere "verfassung" und unsere presse (springer) eine jüdisch amerikanisch geprägte.

ich mein es ist doch wohl nen bissle viel, dass bei uns 68er und antifas lehrer werden dürfen. /:(

die zeit heilt alle wunden!

Caput Mundi
01.04.2007, 20:05
Und in der Verfassung soll auch die Klausel jüdisch christliche Wurzeln eingebunden werden.

Dies waere wuenschenswert, ist jedoch leider nicht wahr, denn dieser Punkt konnte sich nicht durchringen, so das letztendlich weiterhin auf die urspruenglich erarbeitete Verfassung gesetzt wird, welches fuer mich den langsamen Untergang Europas bedeutet, sollte in den naechsten Jahren nicht tatsaechlich ein neuer, frischer Wind in das faule, korrupte und marode Bruxelles, wie auch in den anderen europ. Hauptstaedten einkehren.

Rheinlaender
26.07.2007, 02:43
aber heute ist dieses übergeordnete Machtinstrument nationalzerstörend einmischend unabhängikeitszerstörend.

Der Nationalstaat wird nicht von irgenteiner EU, dunkelen Hintermaennern oder sonst irgentwelchen Verschwoeren zerstoert, er hat sich ueberlebt. Das ist alles, wie einst die von gerne zitierte Reichgrafschaft Manderscheid ..


Und in der Verfassung soll auch die Klausel jüdisch christliche Wurzeln eingebunden werden.

Die Wurzel des Abendlandes liegt aber in der heidnischen Antike - unsere Ideen ueber Recht, Staat, die Rechte des Einzeln kommen nicht aus dem Chrsitenthum, sondern aus dr antike Philosophie. Die Roemischen Vertraege wurden aus gutem Grund auf dem Kapitol unterzeichnet, genau dort, wo der Tempel des Jupiter stand und der Roemische Senat tagte und nicht im Vatican.

Beverly
26.07.2007, 08:23
Der Nationalstaat wird nicht von irgenteiner EU, dunkelen Hintermaennern oder sonst irgentwelchen Verschwoeren zerstoert, er hat sich ueberlebt. Das ist alles, wie einst die von gerne zitierte Reichgrafschaft Manderscheid ..

Ich glaube, Lenin hat geschrieben, dass ein Staat im Prinzip nur das Machtinstrument der jeweils herrschenden Klasse ist. So war der Nationalstaat Machtinstrument der Bourgeoisie und des Kapitals zu einer Zeit, als die Internationalisierung der Wirtschaft noch nicht sehr weit vorangeschritten war. Deutsches Reich, Frankreich, Großbritannien, USA ... alle bürgerlich-kapitalistisch und dementsprechend instrumentalisiert.

Um das Projekt "Nationalstaat" auf Dauer zu retten, hätte man es aus der Liaison mit Bürgertum und Kapitalismus heraus führen müssen. Wie in der SU "Sozialismus in einem Lande". Das haben aber gerade bei den Nationalisten nur die allerwenigsten erkannt. Die allermeisten "Nationalisten" waren in ihrer faschistischen Erscheinungsform rabiate Gegner der SU und der Arbeiterbewegung und Verfechter des Privateigentums an Produktionsmitteln, Büttel von Kapital und herrschender Klasse. Damit wurden sie selbst zu den fleißigsten Totengräbern des Nationalstaates.

Heute, wo die Wirtschaft endgültig global globla blabla geworden ist, braucht das Kapital und die Bourgeoisie den Nationalstaat nicht mehr. Andere, größere Einheiten - EU und co. - oder transnationale Strukturen müssen zur Herrschaftssicherung her. Nationaler und religiöser Brinborium dient nur der Volksverdummung oder der gegenseitigen Neutralisierung oppositionellen Potenzials.

Pandulf
26.07.2007, 09:58
Die Wurzel des Abendlandes liegt aber in der heidnischen Antike - unsere Ideen ueber Recht, Staat, die Rechte des Einzeln kommen nicht aus dem Chrsitenthum, sondern aus dr antike Philosophie. Die Roemischen Vertraege wurden aus gutem Grund auf dem Kapitol unterzeichnet, genau dort, wo der Tempel des Jupiter stand und der Roemische Senat tagte und nicht im Vatican.

Dein bester Beitrag bisher. Gratulation!

Rheinlaender
26.07.2007, 14:48
Ich glaube, Lenin hat geschrieben, dass ein Staat im Prinzip nur das Machtinstrument der jeweils herrschenden Klasse ist.

Das geht noch auf Marx zurueck.


Heute, wo die Wirtschaft endgültig global globla blabla geworden ist, braucht das Kapital und die Bourgeoisie den Nationalstaat nicht mehr. Andere, größere Einheiten - EU und co. - oder transnationale Strukturen müssen zur Herrschaftssicherung her. Nationaler und religiöser Brinborium dient nur der Volksverdummung oder der gegenseitigen Neutralisierung oppositionellen Potenzials.

Das Kapital kann mit den Nationalstat noch sehr gut arbeiten, er schuetzt seine Interessen und gleichzeitig laesst sich einer gegen den anderen ausspielen ("Standortbedingungen"). Es ist das Volk desen Interessen nicht mehr von ihm vertreten werden koennen, weil der Nationalstaat nicht mehr die Gestaltungsmoeglichkeit hat.

linksmann
26.07.2007, 21:41
Europa lebe hoch!