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Vollständige Version anzeigen : Zentral der Muslime propagiert islamisches Erbe in Europa



kritiker_34
21.03.2007, 16:52
Ich habe mal die "Grundsatzerklärung des Zentralrats der Muslime in Deutschland (ZMD) zur Beziehung der Muslime zum Staat und zur Gesellschaft." etwas genauer gelesen.

Da steht dann u.a. folgendes:

" Vom jüdisch-christlichislamischen Erbe und der Aufklärung geprägt"

"Die europäische Kultur ist vom klassisch griechischrömischen sowie jüdisch-christlich-islamischen Erbe und der Aufklärung geprägt. Sie ist ganz wesentlich von der islamischen Philosophie und Zivilisation beeinflusst. Auch im heutigen Übergang von der Moderne zur Postmoderne wollen Muslime einen entscheidenden Beitrag zur Bewältigung von Krisen leisten. Dazu zählen u.a. die Bejahung des vom Koran anerkannten religiösen Pluralismus, die Ablehnung jeder Form von Rassismus und Chauvinismus sowie die gesunde Lebensweise einer Gemeinschaft, die jede Art von Süchtigkeit ablehnt.

http://www.zentralrat.de/3035.php

nun frag ich einmal, warum wir in D einen 30jährigen Krieg hatten, in welchem die Leibeigenschaft beendet wurde? Warum wir in D den BUCHDRUCK erfunden haben, welcher DAS WESENTLICHE INSTRUMENT der AUFKLÄRUNG war? Und wo wir einen - angeblich - islamischem Einfluss in D oder EU hatten?

Der Zentralrat der Muslime scheint ein anderes historisches Bild zu zeichnen, als ich dies aus meiner Schulzeit in Erinnerung habe...

Liberalnachrechts
21.03.2007, 17:00
Naja, ich kenn mich jetzt nicht soo gut aus, aber ich glaube die Europäer haben von ihren Kreuzzügen schon einiges an neuem mitgebracht, unter anderem das Wissen über Universitäten und Hygienestandarts.
Ich kann mich aber auch irren, ich hab das nur mal irgendwo aufgeschnappt.

Aber das Muslime nicht rassistisch und nicht chauvinistisch sind hör ich zum ersten Mal.

Alevi_Playa
21.03.2007, 17:02
Dem ist ja auch so. Wären die hellenistischen Einflüsse nicht in der islamischen Welt wieder aufgekommen wer weiß, vielleicht würde Europa heute noch im Absolutismus stecken

kritiker_34
21.03.2007, 17:20
Dem ist ja auch so. Wären die hellenistischen Einflüsse nicht in der islamischen Welt wieder aufgekommen wer weiß, vielleicht würde Europa heute noch im Absolutismus stecken

wir haben in Europa eine Phase der Aufklärung im Mittelalter gehabt, welche u.a. darauf zurückzuführen ist, dass der BUCHDRUCK entwickelt wurde.

Nun ist dieser BUCHDRUCK weder eine islamische, noch römische noch griechische Erfindung, sondern eine DEUTSCHE!

Ohne den Buchdruck keine Aufklärung. Ohne Aufklärung keine industrielle Revolution. Ohne industrielle Revolution keine vergleichbaren Philosophien wie Sozialismus, Kommunismus, Sozial Demokratie, usw.

Nun versuchtst du und die meisten anderen Islamisten, die Geschichte Europas aus der engen Brille des Koran zu interpretieren. Deshalb kapiert ihr teils gar nicht, welche Bandbreite sich hier entwickelt hat.

Die Bibel ist in Europa nur noch EIN BUCH welches für gläubige Christen gilt, aber eben nur ein Buch.

Ich könnte auch ein Buch mit gesammelten Bauerregeln erstellen und dies als die "allein selig machende Wahrheit" darstellen.

DER KORAN gilt bei euch aber als WICHTIGER als jedes andere BUch, was irgendwann oder irgendwo publiziert wurde. Dieser Anspruch des ABSOLUTISMUS des KORANS ist euer Problem...

ps: Warum gehst du nicht auf den HEUTIGEN ABSOLUTISMUS z.B. in SAUDI ARABIEN und anderen islamischen Ländern ein? Wäre es nicht an der Zeit, dass ihr zuerstmal in euren eigenen islamischen Ländern für etwas freiere Zustände sorgt statt die europäischen Länder zu unterwandern...

Gutmensch
21.03.2007, 17:30
Nun ist dieser BUCHDRUCK weder eine islamische, noch römische noch griechische Erfindung, sondern eine DEUTSCHE!
Naja wenn man ehrlich ist hat ja der Chinese den Buchdruck erfunden:

http://www.mainz.de/gutenberg/erfindu2.htm

Aber das wußte der Herr Gutenberg nicht.

Dafür haben die Araber die "arabischen Zahlen" ja auch nicht erfunden.

Krabat
21.03.2007, 17:32
Das ist wieder typische Muselgeschichtsverdrehung. Die Musels haben uns Kultur und Philosophie gebracht, Jesus war Moslems, Goethe sowieso und die Türken haben Deutschland aufgebaut.

Irgendwann erzählen sie, ein Moslem hat das Feuer erfunden, das Flugzeug, den Computer und was sonst noch alles. Es ist zum Weinen. Weil sie selbst nichts auf die Reihe bringen, hängen sie sich an fremde Kulturen ran.

kritiker_34
21.03.2007, 17:39
Naja wenn man ehrlich ist hat ja der Chinese den Buchdruck erfunden:

http://www.mainz.de/gutenberg/erfindu2.htm

Aber das wußte der Herr Gutenberg nicht.

Dafür haben die Araber die "arabischen Zahlen" ja auch nicht erfunden.

Das andere Kulurkreise ebenfalls Erfindungen hatten wird ja nicht betritten.

Auch in der arabischen Welt gab es hervorragende Wissenschaftler. Aber... wurde die Mathematik der Araber erst durch den Isalm entwickelt oder gab es die Mathematik schon VOR der islamischen Zeit?

Soweit ich weiss lebte Mohamed ca. 600 nach unserer Zeitrechnung. Wenn ich also den Bau der Pyramiden studiere komme ich jedoch auf eine Jahreszahl welche bedeutend älter ist. Nun wurden beim Bau der Pyramiden sicherlich mathematische Kenntnisse angewendet.

Was ich damit sagen will: Der Islam beansprucht die ALLEIN SELIGMACHENDE HEILSLEHRE zu sein, obwohl das noch nicht einmal in den arabischen Ländern zutrifft, wenn man die VOR-ISLAMISCHE ZEIT dort berücksichtigt.

Das es in Europa Einflüsse von anderen Kulturen gab und gibt wird grundsätzlich ja auch nicht bestritten...

katharina von Medici
21.03.2007, 17:46
Das ist wieder typische Muselgeschichtsverdrehung. Die Musels haben uns Kultur und Philosophie gebracht, Jesus war Moslems, Goethe sowieso und die Türken haben Deutschland aufgebaut.

Irgendwann erzählen sie, ein Moslem hat das Feuer erfunden, das Flugzeug, den Computer und was sonst noch alles. Es ist zum Weinen. Weil sie selbst nichts auf die Reihe bringen, hängen sie sich an fremde Kulturen ran.

An gesundem Selbstbewusstsein mangelt es ihnen jedenfalls nicht. Hier noch ein kleiner Appetithappen, denn sie behaupten sogar, das selbst Leonardo da Vinci gar kein Genie war, sondern auch nur bei den Musels geklaut hat!

(…)Es gab keinen wissenschaftlichen Bereich, in den die Menschen unter islamischer Herrschaft nicht vordrangen. Al-Hasan Ibn al-Haitam erforschte die Optik. Auf seinem Werk Opticea thesaurus gründet alle Optik. Er experimentierte mit einer Art Lochkamera, dem Urmodell der Photographie. Fälschlicherweise gilt Leonardo da Vinci als Erfinder der Lochkamera, der Pumpe, der ersten Flugmaschine und der Drehbank. Seine Konstruktionen sind jedoch nachweislich vom Werk al-Hasans abhängig, der auch als Alhazen bekannt ist und etwa fünf Jahrhunderte vor Leonardo da Vinci gelebt hat.(…)


http://www.islamisches-zentrum-muenchen.de/html/islam_-_islam_und_wissenschaft.html

Liberalnachrechts
21.03.2007, 17:53
An gesundem Selbstbewusstsein mangelt es ihnen jedenfalls nicht. Hier noch ein kleiner Appetithappen, denn wie sich jetzt zeigt, war Leonardo da Vinci gar kein Genie, sondern hat auch nur bei den Musels geklaut!

(…)Es gab keinen wissenschaftlichen Bereich, in den die Menschen unter islamischer Herrschaft nicht vordrangen. Al-Hasan Ibn al-Haitam erforschte die Optik. Auf seinem Werk Opticea thesaurus gründet alle Optik. Er experimentierte mit einer Art Lochkamera, dem Urmodell der Photographie. Fälschlicherweise gilt Leonardo da Vinci als Erfinder der Lochkamera, der Pumpe, der ersten Flugmaschine und der Drehbank. Seine Konstruktionen sind jedoch nachweislich vom Werk al-Hasans abhängig, der auch als Alhazen bekannt ist und etwa fünf Jahrhunderte vor Leonardo da Vinci gelebt hat.(…)


http://www.islamisches-zentrum-muenchen.de/html/islam_-_islam_und_wissenschaft.html


Leonardo da Vinci hat also ganze 4 (!) seiner Erfindungen "abhängig" von anderen Werken entwickelt. Ihm dafür den Status als Genie abzusprechen ist schon....ich hoffe mal ironisch gemeint.

Gutmensch
21.03.2007, 17:55
Sicher gab es im Islam auch eine wissenschaftliche Blütezeit. Man darf sich schon wundern was heute davon übrig geblieben ist.

katharina von Medici
21.03.2007, 18:06
Leonardo da Vinci hat also ganze 4 (!) seiner Erfindungen "abhängig" von anderen Werken entwickelt. Ihm dafür den Status als Genie abzusprechen ist schon....ich hoffe mal ironisch gemeint.

Ich hoffe doch, dass du meinen Beitrag richtig gelesen hast?! Ich bin nicht diejenige, die Leonardo diesen Status absprechen will! Ich habe nur darauf hinweisen wollen, wie dreist Muslime die Leistungen anderer als eigene ausgeben und damit nicht einmal vor einem der größten Genies aller Zeiten halt machen.

Liberalnachrechts
21.03.2007, 18:08
Dann habe ich deinen Beitrag falsch verstanden und ziehe obigen Kommentar hiermit zurück :)

katharina von Medici
21.03.2007, 18:10
Dann habe ich deinen Beitrag falsch verstanden und ziehe obigen Kommentar hiermit zurück :)

Ich habe das jetzt ein wenig umformuliert, damit es nicht mehr missverständlich ist. ;)

Punkt
21.03.2007, 19:43
das erinnert mich an vergangene Zeiten, die ich auch nur vom Erzählen kenne.
Gibt es hier jemanden, der in der ehem. DDR in der frühen 50ern in die Schule ging? Oder wenn Ihr da jemanden kennt, dann fragt sie.
Da wurde an den Schulen gelehrt, was die Russen alles vor anderen Völkern erfunden haben und ihnen nur der Ruhm verwehrt blieb. Da ging es nicht nur um Kleinigkeiten a la "Mitschurin hat festgestellt...............!
Natürlich war jedem Vernüftigen klar, dass es Propaganda war. Aber es gibt immer wieder Leute, die glauben die seltsamsten Sachen. Die soches Zeug verbreiten, sind die Schlimmsten. Auch hatte man damals in der DDR n öffentlich keine Möglichkeit, dagegen anzugehen, soweit sollte es hier nicht kommen.

Sterntaler
21.03.2007, 20:12
kann ich bestätigen, da war alles Ruhmreiche von der Großen Sowjetunion. Von Sowjetunion lernen heißt siegen lernen und anderer Müll, heute haben die Musel die Rolle übernommen. :hihi:

arnd
21.03.2007, 20:16
kann ich bestätigen, da war alles Ruhmreiche von der Großen Sowjetunion. Von Sowjetunion lernen heißt siegen lernen und anderer Müll, heute haben die Musel die Rolle übernommen. :hihi:

Falls die Islamisten ihr Ziel erreichen ,könnte es sein ,dass es einmal heißt
"Vom Koran lernen heißt Siegen lernen"

So weit sollten wir es aber nicht kommen lassen.

kritiker_34
21.03.2007, 20:16
Dem ist ja auch so. Wären die hellenistischen Einflüsse nicht in der islamischen Welt wieder aufgekommen wer weiß, vielleicht würde Europa heute noch im Absolutismus stecken

wie erklärst du dir denn, dass es in der Türkei HEUTEZUTAGE eine solch grosse Anzahl von Analphabeten gibt?
siehe >>
http://www.politikforen.de/showthread.php?t=39228

Sterntaler
21.03.2007, 20:18
Falls die Islamisten ihr Ziel erreichen ,könnte es sein ,dass es einmal heißt
"Vom Koran lernen heißt Siegen lernen"

So weit sollten wir es aber nicht kommen lassen.

Richtig,aber leider nicht so einfach.

Fluchtachterl
22.03.2007, 20:39
In Portugal und Spanien, wo die maurische Besatzung am längsten dauerte, ist einzig erwiesen, daß sie das Bewässerungssystem in der Landwirtschaft eingeführt hatten. Es gibt kaum Aufzeichnungen, da nach der Reconquista viel verloren ging.

Dichtung, lyrische Gesänge, hatten Bedeutung, gemäß den spärlichen Quellen.

Christen und Juden lebten in eignenen Gemeinden, zumeist vor den Stadtmauern. Sie durften keine Pferde reiten, mußten Esel benutzen (als Zeichen der Demütigung) und Kopfsteuer bezahlen. Sie durften innerhalb ihrer Gemeinden religiöse Vertreter haben. Erwiesen ist, daß europäische Ärzte in Städten des Orients sich Kenntnisse aneigneten, die hier verloren gegangen waren. Wir sprechen vom frühen Mittelalter, einer Zeit voller Wirren. Aufzeichnungen, Quellen, laut meinen "schlauen Büchern" spärlich bis gar nicht vorhanden.

Was die Überlieferung der antiken Philosphie, Literatur betrifft, waren es Mönche in Klöstern, die sie bewahrten. Einige Mönche waren des Griechischen und Lateinischen mächtig und fertigten Nieder- bzw. Abschriften an. An die große Glocke konnte man "ketzerisches" Gedankengut aus der "heidnischen" Antike natürlich nicht hängen.

Geschichtsklitterei über Leonardo da Vinci steht für sich selbst. :rolleyes:

MoJo
29.03.2007, 08:24
Sicher gab es im Islam auch eine wissenschaftliche Blütezeit. Man darf sich schon wundern was heute davon übrig geblieben ist.
Was ist denn heute noch übrig davon?

Don
29.03.2007, 10:45
Ich lehne die Annahme dieses angetragenen "Erbes" pauschal ab.
Es bestehen zwingende Gründe, dahinter gravierendste negative Konsequenzen zu vermuten.

kritiker_34
29.03.2007, 11:00
Ich lehne die Annahme dieses angetragenen "Erbes" pauschal ab.
Es bestehen zwingende Gründe, dahinter gravierendste negative Konsequenzen zu vermuten.

Man sollte es auch einmal rein zeitlich sehen.

Karl der Grosse lebte ca 800 n. Chr.

Mohamed lebte ca 600 n. Chr.

Erstens gab es eine VORISLAMISCHE Kultur (z.B. Pyramiden in Ägypten) welche sicherlich auch auf Europa teilweise Auswirkungen hatte. Aber was soll in 200 Jahren Islam denn alles "entdeckt" oder "erfunden" worden sein?

Dies ist wiedermal ein Detail, wo Islamisten scheinbar noch nicht einmal akzeptieren, dass es eine VORislamische Zeit in den arabischen Ländern gab...

sporting
29.03.2007, 11:39
Ich habe mal die "Grundsatzerklärung des Zentralrats der Muslime in Deutschland (ZMD) zur Beziehung der Muslime zum Staat und zur Gesellschaft." etwas genauer gelesen.

Da steht dann u.a. folgendes:

" Vom jüdisch-christlichislamischen Erbe und der Aufklärung geprägt"

"Die europäische Kultur ist vom klassisch griechischrömischen sowie jüdisch-christlich-islamischen Erbe und der Aufklärung geprägt. Sie ist ganz wesentlich von der islamischen Philosophie und Zivilisation beeinflusst. Auch im heutigen Übergang von der Moderne zur Postmoderne wollen Muslime einen entscheidenden Beitrag zur Bewältigung von Krisen leisten. Dazu zählen u.a. die Bejahung des vom Koran anerkannten religiösen Pluralismus, die Ablehnung jeder Form von Rassismus und Chauvinismus sowie die gesunde Lebensweise einer Gemeinschaft, die jede Art von Süchtigkeit ablehnt.

http://www.zentralrat.de/3035.php

nun frag ich einmal, warum wir in D einen 30jährigen Krieg hatten, in welchem die Leibeigenschaft beendet wurde? Warum wir in D den BUCHDRUCK erfunden haben, welcher DAS WESENTLICHE INSTRUMENT der AUFKLÄRUNG war? Und wo wir einen - angeblich - islamischem Einfluss in D oder EU hatten?

Der Zentralrat der Muslime scheint ein anderes historisches Bild zu zeichnen, als ich dies aus meiner Schulzeit in Erinnerung habe...

ja wer selber nichts zustande bringt geht klauen ...

erwin r analyst
31.03.2007, 12:23
Das sind die typischen muslimischen Lügen, mit denen sie versuchen uns einzureden, dass wir sie brauchen würden. Europa ist nur so stark, weil der Islam damit nichts zu tun hat.

Stuttgart25
31.03.2007, 12:29
Ich habe mal die "Grundsatzerklärung des Zentralrats der Muslime in Deutschland (ZMD) zur Beziehung der Muslime zum Staat und zur Gesellschaft." etwas genauer gelesen.

Da steht dann u.a. folgendes:

" Vom jüdisch-christlichislamischen Erbe und der Aufklärung geprägt"

"Die europäische Kultur ist vom klassisch griechischrömischen sowie jüdisch-christlich-islamischen Erbe und der Aufklärung geprägt. Sie ist ganz wesentlich von der islamischen Philosophie und Zivilisation beeinflusst. Auch im heutigen Übergang von der Moderne zur Postmoderne wollen Muslime einen entscheidenden Beitrag zur Bewältigung von Krisen leisten. Dazu zählen u.a. die Bejahung des vom Koran anerkannten religiösen Pluralismus, die Ablehnung jeder Form von Rassismus und Chauvinismus sowie die gesunde Lebensweise einer Gemeinschaft, die jede Art von Süchtigkeit ablehnt.

http://www.zentralrat.de/3035.php

nun frag ich einmal, warum wir in D einen 30jährigen Krieg hatten, in welchem die Leibeigenschaft beendet wurde? Warum wir in D den BUCHDRUCK erfunden haben, welcher DAS WESENTLICHE INSTRUMENT der AUFKLÄRUNG war? Und wo wir einen - angeblich - islamischem Einfluss in D oder EU hatten?

Der Zentralrat der Muslime scheint ein anderes historisches Bild zu zeichnen, als ich dies aus meiner Schulzeit in Erinnerung habe...

Du hättest im Geschichtsunterricht besser aufpassen sollen:
Nur mal zur Information. Die Europäer hatten bis ins 19. Jahrhundert keine WCs. So hatte zum Beispiel das gigantische Schloß von Versaille alle möglichen Räume aber nur kein WC. So haben die Leute im wahrsten Sinne des Wortes auf die Gänge geschissen. Die Hygiene und WCs haben die Europäer von den Moslems. Jetzt kommen wir mal zur Wissenschaft im islamischen Mittelalter von der du behauptest das es sie nicht gegeben hat. Während die größten Bibliotheken in Europa im 13. Jahrhund nur über einige hundert Bücher verfügten hatten die Bibliotheken von Bagdad, Nishapur und in vielen anderen muslimischen Städten auch mehrere Hunderttausend Bücher. Die Moslems wahren im Mittelalter den Europäern in Sachen Toleranz, Wissenschaft, Hygiene etc weit weit weit überlegen. Die Wörter Algebra oder Chemie kommen vom Arabischen. Die Araber haben natürlich damals nicht alles selbst erfunden. Vieles wurde zB von den alten Griechen übernommen und weiterentwickelt. Wenn die Moslems diese wissenschaftliche Explosion in dieser Zeit nicht gehabt hätten dann hätten die Europäer darauf nicht aufbauen können und es gäbe heutzutage mit Sicherheit keine PCs keine Autos und keine WCs. Später haben die Europäer die Moslems überholt.

erwin r analyst
31.03.2007, 12:34
Die Muslime habe doch heute noch keine WCs. :lach:

Die Muslime haben die Ideen der Griechen (Europäer) und Römer (Europäer) übernommen. Toll, sich dafür aber dann verantwortlich zu machen, das ist eine rießen Sauerei!

Pass du lieber im Unterricht besser auf!

PS: Die Bibliothek von Alexandria hatte ebenfalls viele viele Bücher.

Stuttgart25
31.03.2007, 12:41
Die Muslime habe doch heute noch keine WCs. :lach:

Die Muslime haben die Ideen der Griechen (Europäer) und Römer (Europäer) übernommen. Toll, sich dafür aber dann verantwortlich zu machen, das ist eine rießen Sauerei!

Pass du lieber im Unterricht besser auf!

PS: Die Bibliothek von Alexandria hatte ebenfalls viele viele Bücher.

Die Moslems haben die Ideen der Griechen nicht nur übernommen sondern auch weiterentwickelt. Das ist üblich in der Wissenschaft. Niemand erfindet das Rad von neuem.Die wissenschaftliche Blüte der Griechen und Römer die du ansprichst war in der Antike und nicht im Mittelalter. Akzeptiere doch einfach dass die Moslems in der Wissenschaft den Europäern weit überlegen waren im Mittelalter.
Das kannst du in jedem deutschen Geschichtsbuch, was das Thema der Wissenschaft im Mittelalter behandelt, nachlesen. Lies nach und überzeuge dich

erwin r analyst
31.03.2007, 12:55
Die Moslems haben die Ideen der Griechen nicht nur übernommen sondern auch weiterentwickelt. Das ist üblich in der Wissenschaft. Niemand erfindet das Rad von neuem.Die wissenschaftliche Blüte der Griechen und Römer die du ansprichst war in der Antike und nicht im Mittelalter. Akzeptiere doch einfach dass die Moslems in der Wissenschaft den Europäern weit überlegen waren im Mittelalter.
Das kannst du in jedem deutschen Geschichtsbuch, was das Thema der Wissenschaft im Mittelalter behandelt, nachlesen. Lies nach und überzeuge dich

Das haben wir auch. Und?

Nein. Wen interessiert das Mittelalter. Es kommt auf das hier und jetzt an. Ok, Geschichte: Wie wir euch überlegen sind, das zeigt doch schon, dass wir eure Konolialherren waren und nicht andersrum.

Krabat
31.03.2007, 12:59
Wenn die Moslems diese wissenschaftliche Explosion in dieser Zeit nicht gehabt hätten dann hätten die Europäer darauf nicht aufbauen können und es gäbe heutzutage mit Sicherheit keine PCs keine Autos und keine WCs.

LOL Ist jetzt wieder Muselmärchenstunde?

erwin r analyst
31.03.2007, 13:00
LOL Ist jetzt wieder Muselmärchenstunde?

Ich hab auch schon gelacht! ;)

Stuttgart25
31.03.2007, 13:16
Das haben wir auch. Und?

Nein. Wen interessiert das Mittelalter. Es kommt auf das hier und jetzt an. Ok, Geschichte: Wie wir euch überlegen sind, das zeigt doch schon, dass wir eure Konolialherren waren und nicht andersrum.

Du verfehlst das Thema. Titel dieser Diskussion ist das islamische Erbe in Europa und nicht "das hier und jetzt". Du hasst Recht. In der Kolonialzeit wart ihr uns überlegen. Im Mittelalter aber nicht. Ein wissenschaftlich denkender Mensch würde das akzeptieren. Es gibt 2 Gründe für die Überlegenheit der Europäer in der Kolonialzeit. Erstens der europäische Fleiß und zweitens die Menschenverachtende Ausbeutung von einigen Staaten wie zB England. Die haben nur in Indien am Ende des 19. Jahrhunderts 30 Millionen Menschen zu Tode verhungern lassen und in Bengalen um 1940 5 Millionen Menschen. Der Grund dafür war der Export von Getreide aus Indien von dem die Inder selbst, die es ja erwirtschaftet hatten, keinen Anteil haben durften. Bei Computerspielen nennt man so eine Vorgehensweise cheaten. Die Konkurrenz hat gegen diese Getreidepreise dann natürlich keine Chance. Systematische Ausbeutung, Unterdrückung und eigener Fleiß haben zum Aufschwung Europas geführt

erwin r analyst
31.03.2007, 13:21
Du verfehlst das Thema. Titel dieser Diskussion ist das islamische Erbe in Europa und nicht "das hier und jetzt". Du hasst Recht. In der Kolonialzeit wart ihr uns überlegen. Im Mittelalter aber nicht. Ein wissenschaftlich denkender Mensch würde das akzeptieren. Es gibt 2 Gründe für die Überlegenheit der Europäer in der Kolonialzeit. Erstens der europäische Fleiß und zweitens die Menschenverachtende Ausbeutung von einigen Staaten wie zB England. Die haben nur in Indien am Ende des 19. Jahrhunderts 30 Millionen Menschen zu Tode verhungern lassen und in Bengalen um 1940 5 Millionen Menschen. Der Grund dafür war der Export von Getreide aus Indien von dem die Inder selbst, die es ja erwirtschaftet hatten, keinen Anteil haben durften. Bei Computerspielen nennt man so eine Vorgehensweise cheaten. Die Konkurrenz hat gegen diese Getreidepreise dann natürlich keine Chance. Systematische Ausbeutung, Unterdrückung und eigener Fleiß haben zum Aufschwung Europas geführt

Es gibt kein islamisches Erbe in Europa.

Wie war das mit dem verfehlten Thema?

Stuttgart25
31.03.2007, 13:22
LOL Ist jetzt wieder Muselmärchenstunde?

Die sogenannte "Muselmärchenstunde" kannst du deutschen Quellen entnehmen.
Warum bist du nicht objektiv

erwin r analyst
31.03.2007, 13:24
Die sogenannte "Muselmärchenstunde" kannst du deutschen Quellen entnehmen.
Warum bist du nicht objektiv

Eure Märchen sind eben nur Märchen: Erfunden und ohne Substanz.

Stuttgart25
31.03.2007, 13:25
Es gibt kein islamisches Erbe in Europa.

Wie war das mit dem verfehlten Thema?

Dann begründe deinen Standpunkt doch. Beweise mir dass die Moslems den europäern im Mittelalter unterlegen waren. Ich bin offen und lasse mich überzeugen wenn man mit haltbaren Argumenten und Quellen kommt.

Stuttgart25
31.03.2007, 13:29
Eure Märchen sind eben nur Märchen: Erfunden und ohne Substanz.

Kannst du mir erklären warum die größte stadt im 13. Jahrhundert in Deutschland im Mittelalter Köln mit 35 tausend Einwohnern war, während zum Beispiel Bagdad fast eine Millionen Einwohner hatte. Das ist ein Zeichen der Entwicklung.

Wie gesagt komm mit argumenten

erwin r analyst
31.03.2007, 13:38
Dann begründe deinen Standpunkt doch. Beweise mir dass die Moslems den europäern im Mittelalter unterlegen waren. Ich bin offen und lasse mich überzeugen wenn man mit haltbaren Argumenten und Quellen kommt.

Was hat das Mittelalter damit zu tun?

Muslime sind unfähig ein gutes Land aufzubauen. Das sieht man doch überall.

erwin r analyst
31.03.2007, 13:40
Kannst du mir erklären warum die größte stadt im 13. Jahrhundert in Deutschland im Mittelalter Köln mit 35 tausend Einwohnern war, während zum Beispiel Bagdad fast eine Millionen Einwohner hatte. Das ist ein Zeichen der Entwicklung.

Wie gesagt komm mit argumenten

Wir hatten halt nie so viele Einwohner.

Stuttgart25
31.03.2007, 13:51
Wir hatten halt nie so viele Einwohner.

Das hat nix mit der Einwohnerzahl zu tun, sondern mit dem Entwicklungsstand eine große Stadt verwalten zu können, sauber zu halten, mit wasser zu versorgen, ein kanalisationssystem aufzubauen etc.

Ist das für dich eine so große Überwindung zu akzeptieren, dass die Moslems im Mittelalter den Europäern weit überlegen waren und somit zum europäischen Erbe beigetragen haben???

Krabat
31.03.2007, 13:55
Die sogenannte "Muselmärchenstunde" kannst du deutschen Quellen entnehmen.
Warum bist du nicht objektiv

Wie soll ich denn ernsthaft bleiben, wenn mir ein Moslem erzählt, ohne die Moslems gäbe es weder Auto noch PC? Wie lächerlich geht´s denn noch? Warum schmückt Ihre Euch immer mit fremden Federn?

Ich lese häufig solche Lächerlichkeiten wie "Goethe war Moslem" oder "Jesus war Moslem".

Mir geht so ein Quatsch einfach auf den Geist.

Stuttgart25
31.03.2007, 13:56
Was hat das Mittelalter damit zu tun?

Muslime sind unfähig ein gutes Land aufzubauen. Das sieht man doch überall.

Du fragst allen ernstes was das Mittelalter mit dem europäischen Erbe zu tun hat. Wenn die Griechen und Römer, die in der Antike gelebt haben (also vor dem Mittelalter), zum kulturellen Erbe Europas beigetragen haben, dann hat das Mittelalter und die frühe Neuzeit definitv zum Erbe Europas beigetragen. Und im Mittelalter waren die Moslems den Europäern in wissenschaftlicher und kultureller Hinsicht eben weit überlegen. Die Europäer haben von dem Wissensstand der Muslime sehr stark profitiert und ihre Erfindungen übernommen.

elas
31.03.2007, 14:00
wir haben in Europa eine Phase der Aufklärung im Mittelalter gehabt, welche u.a. darauf zurückzuführen ist, dass der BUCHDRUCK entwickelt wurde.

Nun ist dieser BUCHDRUCK weder eine islamische, noch römische noch griechische Erfindung, sondern eine DEUTSCHE!

Ohne den Buchdruck keine Aufklärung. Ohne Aufklärung keine industrielle Revolution. Ohne industrielle Revolution keine vergleichbaren Philosophien wie Sozialismus, Kommunismus, Sozial Demokratie, usw.

Nun versuchtst du und die meisten anderen Islamisten, die Geschichte Europas aus der engen Brille des Koran zu interpretieren. Deshalb kapiert ihr teils gar nicht, welche Bandbreite sich hier entwickelt hat.

Die Bibel ist in Europa nur noch EIN BUCH welches für gläubige Christen gilt, aber eben nur ein Buch.

Ich könnte auch ein Buch mit gesammelten Bauerregeln erstellen und dies als die "allein selig machende Wahrheit" darstellen.

DER KORAN gilt bei euch aber als WICHTIGER als jedes andere BUch, was irgendwann oder irgendwo publiziert wurde. Dieser Anspruch des ABSOLUTISMUS des KORANS ist euer Problem...

ps: Warum gehst du nicht auf den HEUTIGEN ABSOLUTISMUS z.B. in SAUDI ARABIEN und anderen islamischen Ländern ein? Wäre es nicht an der Zeit, dass ihr zuerstmal in euren eigenen islamischen Ländern für etwas freiere Zustände sorgt statt die europäischen Länder zu unterwandern...


Das Wort Buch ist tatsächlich ein Schlüsselbegriff für den Islam.
Allerdings eher im negativen Sinn:

Nirgendwo (trotz immensen Reichtums) ist der Analphabetismus grösser als in den islamischen Ländern.

Ob das auch durch den Koran als Buch der Bücher mitverschuldet ist?

Stuttgart25
31.03.2007, 14:01
Wie soll ich denn ernsthaft bleiben, wenn mir ein Moslem erzählt, ohne die Moslems gäbe es weder Auto noch PC? Wie lächerlich geht´s denn noch? Warum schmückt Ihre Euch immer mit fremden Federn?

Ich lese häufig solche Lächerlichkeiten wie "Goethe war Moslem" oder "Jesus war Moslem".

Mir geht so ein Quatsch einfach auf den Geist.

Geh mal ins internet und tippe mal muslimische wissenschaft im Mittelalter ein. Oder schlage ein deutsches Geschichtsbuch auf was das Thema behandelt. Dann wirst du sehen das das kein Märchen ist, sondern unter Historikern eine anerkannte Tatsache.

lupus_maximus
31.03.2007, 14:01
Du fragst allen ernstes was das Mittelalter mit dem europäischen Erbe zu tun hat. Wenn die Griechen und Römer, die in der Antike gelebt haben (also vor dem Mittelalter), zum kulturellen Erbe Europas beigetragen haben, dann hat das Mittelalter und die frühe Neuzeit definitv zum Erbe Europas beigetragen. Und im Mittelalter waren die Moslems den Europäern in wissenschaftlicher und kultureller Hinsicht eben weit überlegen. Die Europäer haben von dem Wissensstand der Muslime sehr stark profitiert und ihre Erfindungen übernommen.
Erfindungen?
Achso ja, das Wasserklosett und die Kameldusche!

Stuttgart25
31.03.2007, 14:03
Wie soll ich denn ernsthaft bleiben, wenn mir ein Moslem erzählt, ohne die Moslems gäbe es weder Auto noch PC? Wie lächerlich geht´s denn noch? Warum schmückt Ihre Euch immer mit fremden Federn?

Ich lese häufig solche Lächerlichkeiten wie "Goethe war Moslem" oder "Jesus war Moslem".

Mir geht so ein Quatsch einfach auf den Geist.

Ich habe nicht gesagt, dass die Moslems das Auto oder das PC erfunden haben, sondern ich habe gesagt, dass sie die Grundlagen in zum Beispiel Chemie oder Mathematik geschaffen haben. So war es den Europäern mölich darauf aufzubauen

Wahabiten Fan
31.03.2007, 14:20
Und im Mittelalter waren die Moslems den Europäern in wissenschaftlicher und kultureller Hinsicht eben weit überlegen. Die Europäer haben von dem Wissensstand der Muslime sehr stark profitiert und ihre Erfindungen übernommen.

Nenn doch endlich mal ein paar konkrete Beispiele!

Es gibt weltweit KEINE EINZIGE mohammedanische Erfindung!

Auch im "Mittelalter" gab es die nicht!!

kritiker_34
31.03.2007, 14:21
Ich habe nicht gesagt, dass die Moslems das Auto oder das PC erfunden haben, sondern ich habe gesagt, dass sie die Grundlagen in zum Beispiel Chemie oder Mathematik geschaffen haben. So war es den Europäern mölich darauf aufzubauen

du verwechselst die VORislamische Kultur mit der islamischen Zeit. Durch den Islam kam es geradezu zu einem Stillstand der Wissenschaften.

Lese mal was du finden kannst VOR 600 n. Chr. in arabischen Ländern.

Wahabiten Fan
31.03.2007, 14:21
, dass sie die Grundlagen in zum Beispiel Chemie oder Mathematik geschaffen haben. So war es den Europäern mölich darauf aufzubauen

Mohammedaner sag doch endlich WELCHE!!

Wahabiten Fan
31.03.2007, 14:23
du verwechselst die VORislamische Kultur mit der islamischen Zeit. Durch den Islam kam es geradezu zu einem Stillstand der Wissenschaften.
Lese mal was du finden kannst VOR 600 n. Chr. in arabischen Ländern.

GENAUSO IST ES!!

erwin r analyst
31.03.2007, 16:10
Du fragst allen ernstes was das Mittelalter mit dem europäischen Erbe zu tun hat. Wenn die Griechen und Römer, die in der Antike gelebt haben (also vor dem Mittelalter), zum kulturellen Erbe Europas beigetragen haben, dann hat das Mittelalter und die frühe Neuzeit definitv zum Erbe Europas beigetragen. Und im Mittelalter waren die Moslems den Europäern in wissenschaftlicher und kultureller Hinsicht eben weit überlegen. Die Europäer haben von dem Wissensstand der Muslime sehr stark profitiert und ihre Erfindungen übernommen.

Ich dachte das war die Antike?? :hihi:

Nein, ihr wart uns nicht überlegen. Ihr habt einfach geklaut und angeblich etwas weiterentwickelt. Nehmen wir aber mal die Hochkulturen: Mayas/Atzteken, Griechen, Römer und der Westen. Wo seid ihr?


Das hat nix mit der Einwohnerzahl zu tun, sondern mit dem Entwicklungsstand eine große Stadt verwalten zu können, sauber zu halten, mit wasser zu versorgen, ein kanalisationssystem aufzubauen etc.

Ist das für dich eine so große Überwindung zu akzeptieren, dass die Moslems im Mittelalter den Europäern weit überlegen waren und somit zum europäischen Erbe beigetragen haben???

Wenn die Menschen nicht existieren, dann können sie auch nicht in die Städte ziehen. :rolleyes:
Was hast du eigentlich gegen Dorfbewohner? Sind die etwa Kulturunfähig? Wusstest du, dass in der deutschen Hochzeit mehr als die Hälfte auf dem Land lebte?

Das fehlt euch heute übrigens immer noch, wenn ich mir so die Slums ansehe...

War ja nicht so.

Landogar
04.04.2007, 20:18
nun frag ich einmal, warum wir in D einen 30jährigen Krieg hatten, in welchem die Leibeigenschaft beendet wurde? Warum wir in D den BUCHDRUCK erfunden haben, welcher DAS WESENTLICHE INSTRUMENT der AUFKLÄRUNG war? Und wo wir einen - angeblich - islamischem Einfluss in D oder EU hatten?

Der Zentralrat der Muslime scheint ein anderes historisches Bild zu zeichnen, als ich dies aus meiner Schulzeit in Erinnerung habe...



Nun gut, Europa hat während des Mittelalters sehr von den wissenschaftlichen und kulturellen Entwicklungen aus dem Morgenland profitiert, insbesondere in der Medizin und Mathematik. Friedrich der Zweite, Enkel des Barbarossa, hatte eine moslemische Leibgarde die er überall im Hl. Römischen Reich mit sich führte, sowie einen ganzen Hofstaat an moslemischen Gelehrten. Zudem haben die Mauren während ihrer langen Zeit in Spanien auch sehr viel Einfluss ausgeübt (Architektur, religiöse Toleranz, Handel und Kunst...)
Von daher ist es nicht von der Hand zu weissen, dass in der Vergangenheit der Islam einen gewissen, zumeist auch positiven Einfluss auf Europa ausgeübt hat; aber ich würde kaum so weit gehen, von "islamischen Wurzeln" zu sprechen, das ist natürlich völlig an der Realität vorbei.

sporting
04.04.2007, 20:22
Ich habe mal die "Grundsatzerklärung des Zentralrats der Muslime in Deutschland (ZMD) zur Beziehung der Muslime zum Staat und zur Gesellschaft." etwas genauer gelesen.

Da steht dann u.a. folgendes:

" Vom jüdisch-christlichislamischen Erbe und der Aufklärung geprägt"

"Die europäische Kultur ist vom klassisch griechischrömischen sowie jüdisch-christlich-islamischen Erbe und der Aufklärung geprägt. Sie ist ganz wesentlich von der islamischen Philosophie und Zivilisation beeinflusst. Auch im heutigen Übergang von der Moderne zur Postmoderne wollen Muslime einen entscheidenden Beitrag zur Bewältigung von Krisen leisten. Dazu zählen u.a. die Bejahung des vom Koran anerkannten religiösen Pluralismus, die Ablehnung jeder Form von Rassismus und Chauvinismus sowie die gesunde Lebensweise einer Gemeinschaft, die jede Art von Süchtigkeit ablehnt.

http://www.zentralrat.de/3035.php

nun frag ich einmal, warum wir in D einen 30jährigen Krieg hatten, in welchem die Leibeigenschaft beendet wurde? Warum wir in D den BUCHDRUCK erfunden haben, welcher DAS WESENTLICHE INSTRUMENT der AUFKLÄRUNG war? Und wo wir einen - angeblich - islamischem Einfluss in D oder EU hatten?

Der Zentralrat der Muslime scheint ein anderes historisches Bild zu zeichnen, als ich dies aus meiner Schulzeit in Erinnerung habe...

wer selber nichts leistet muss sich halt mit fremden federn schmücken

Norman
04.04.2007, 23:44
[...]Zudem haben die Mauren während ihrer langen Zeit in Spanien auch sehr viel Einfluss ausgeübt (Architektur, religiöse Toleranz, Handel und Kunst...)
[...]


Weil gerade religiöse Toleranz angesprochen wird:
Wusstest du, daß in Al Andalus Christen gezwungen wurden blaue Gürtel zu tragen und Juden gelbe?


Zum eigentlichen Thema:
Muslime waren im Mittelalter kulturell weiter als Europa.
Das beweist aber nicht islamische Wurzeln für die europäische Kultur.
Es benötigt schon weitaus mehr als ein oder zwei übernommene Bücher über Medizin oder Mathematik um behaupten zu können es gäbe islamische Wurzeln.
Es gab vielleicht einen geringen Einfluß, aber Wurzeln sind schon ein bisschen mehr als das.

klartext
05.04.2007, 00:13
Das hat nix mit der Einwohnerzahl zu tun, sondern mit dem Entwicklungsstand eine große Stadt verwalten zu können, sauber zu halten, mit wasser zu versorgen, ein kanalisationssystem aufzubauen etc.

Ist das für dich eine so große Überwindung zu akzeptieren, dass die Moslems im Mittelalter den Europäern weit überlegen waren und somit zum europäischen Erbe beigetragen haben???
Wir verzichte gerne auf jedes islamisches Erbe in Europa. Am betsen, ihr nehmt das wieder zurück mitsamt euren Unterschichten geht wieder nach Hause. Für eure Art Kultur gibt es in Europa keinen Bedarf.
Nur mal am Rand, Kanalisation, Wasserklo und Bad hatten bereits die alten Römer und Griechen. In Rom sind sie zum Teil heute noch in Funktion. Und die Römer benutzten Blätter, um sich den Po zu putzen. Die Musels ahben auch heute noch nur ein Loch im Boden und putzen sich den Po mit den Fingern aus.
Ihr lebt immer noch im 7. Jahrhundert wie zu Zeiten Mohammeds.
Baghdad ? Da gabe es vorher Babylon, mit Kanalasisation und sogar geteerten Strassen, die heute noch existieren und mit dem Weltwunder der Hängenden Gärten der Miramis. Diesen Standard haben die Musels bis heute nicht erreicht.
Du solltest erstmal überlegen, welche grosse Kulturen die Musels zerstört haben und welch jämmerlichen Zustand sie dafür geschaffen haben.
Ich würde mich schämen, ein Musel zu sein.

Landogar
05.04.2007, 08:00
Weil gerade religiöse Toleranz angesprochen wird:
Wusstest du, daß in Al Andalus Christen gezwungen wurden blaue Gürtel zu tragen und Juden gelbe?


Habe ich bisher nicht gehört; ich weiss lediglich dass alle drei Glaubensgemeinschaften friedlich nebeneinander existieren konnten, und dies bis zur Eroberung durch Isabella von Kastillien; danach brannten die Scheiterhaufen.




Zum eigentlichen Thema:
Muslime waren im Mittelalter kulturell weiter als Europa.
Das beweist aber nicht islamische Wurzeln für die europäische Kultur.
Es benötigt schon weitaus mehr als ein oder zwei übernommene Bücher über Medizin oder Mathematik um behaupten zu können es gäbe islamische Wurzeln.
Es gab vielleicht einen geringen Einfluß, aber Wurzeln sind schon ein bisschen mehr als das.

Genau das habe ich geschrieben ;)

Götz
05.04.2007, 08:08
Dieses Erbe mag für den Balkan und Spanien existieren, allerdings besteht
Europa auch noch aus anderen Teilen.

Landogar
05.04.2007, 08:13
Erfindungen?
Achso ja, das Wasserklosett und die Kameldusche!


Wenn du meinst...

Medizin:


Um 1156 war das »Al-Nuri«-Hospital in Damaskus das größte und fortschrittlichste Krankenhaus weit und breit. Mehr als 8000 Betten standen für die stationäre Pflege der Patienten zur Verfügung; die medizinische Versorgung war kostenlos. (Heute ist darin das Museum für arabische Medizin und Wissenschaft untergebracht.) Zentrum der medizinischen Forschung aber war Bagdad. Hier praktizierten so herausragende Ärzte wie der Perser Abu Bakr Mohammad Ibn Zakariya ar-Razi (864–930) – Pionier der Geburtshilfe und Augenheilkunde, Vater der Kinderheilkunde; er erkannte die sterilisierende Eigenschaft des reinen Alkohols, arabisch alkoll (dt. »das Ganze«), und verwendete ihn als Antiseptikum.



Als es darum ging, einen Standort für das große Krankenhaus in Bagdad zu bestimmen, hängte ar-Razi drei Fleischstücke aus und wählte schließlich den Ort, an dem das Fleisch die geringsten Anzeichen von Fäulnis zeigte. Neben seiner Arbeit als Chirurg und Leiter eines Bagdader Krankenhauses forschte er auf dem Gebiet der Masern und Pocken. Sein berühmtes Buch über Pocken wurde 1565 erstmals ins Lateinische übersetzt. Ar-Razis größtes Werk, eine 23bändige Enzyklopädie, war vor dem 19. Jahrhundert eine der umfassendsten medizinischen Abhandlungen, die bis dahin jemals veröffentlicht worden waren. 183 medizinische Bücher soll er verfaßt haben; die Iraner gedenken an jedem 27. August der großartigen Leistungen ihres Starmediziners.


Ibn Sinas Werk über die allgemeinen Prinzipien der Medizin Al-Qanun fi-l-Tibb (»Kanon der Medizin«), oder einfach nur Kanon, war auch im Westen über 600 Jahre das möglicherweise meistgenutzte Standardwerk. Beschrieben werden Themen wie die Verbreitung von Krankheiten, die Behandlung von Haut-, Nerven- und Geschlechtskrankheiten; Darstellungen und Analysen zahlreicher psychologischer und pathologischer Fakten; Knochenbrüche, Organstörungen, Arzneimittelkunde und ähnliches. Bis ins 17. Jahrhundert hinein wurde es an Medizinschulen wie Louvain und Montpellier als Grundlagenwissen genutzt, und laut UNESCO ist der Kanon sogar noch 1909, also bis ins Zeitalter der modernen Medizin, an der Universität von Brüssel verwendet worden.



Wer aber weiß, daß Abu al-Qasim Khalaf ibn al-Abbas Al Zahrawi (936–1013), über 200 chirurgische Instrumente entwickelte, die auf lange Zeit die medizinische Wissenschaft revolutionierten? Wer hätte vermutet, daß der erste Globus bereits im 12. Jahrhundert entstand, konstruiert vom muslimischen Geographen Abu Abd Allah Muhammad al-Idrisi (1100–1166)? Der 400 Kilogramm schwere Erdball aus purem Silber bildete die sieben Kontinente ab – mit wichtigen Handelsrouten, Flüssen und Seen, großen Städten, Tälern und Bergen. Für Roger II., König von Sizilien, erstellte al-Idrisi einen Atlas mit 70 Karten, das sogenannte Buch von Roger, in dem er die Kontinente Europa, Asien und das nördliche Afrika einzeichnete. In den folgenden Jahrhunderten wurden al-Idrisis Weltkarten in ganz Europa verwendet; und auch Christopher Kolumbus zog sie für seine Reisen heran. 350 Jahre vor Kolumbus und zwei Jahrhunderte vor Marco Polo zeigte al-Idrisi, daß die Erde rund war. Eine Auffassung, die damals übrigens von muslimischen Gelehrten allgemein geteilt wurde – während man in Europa vielfach noch daran festhielt, daß die Erde flach sei.



Der irakische Gelehrte al-Haitham analysierte den Aufbau des Auges, erkannte die Bedeutung der Linse und widerlegte in ersten wissenschaftlichen Experimenten die Sehstrahlentheorie der Griechen, wonach ein unsichtbares Licht vom menschlichen Auge ausgehe und die Umgebung abtaste. Seine Forschungen zur Lichtbrechung und Lichtreflektion brachten ihn dazu, Lesesteine aus Glas herzustellen, was ihn zum Erfinder der Lupe machte. Seine Schriften, darunter das berühmte Werk Kitab-al-Manazir – »Das Buch der Optik« – sollen Roger Bacon im 13. Jahrhundert zur Erfindung der Brille inspiriert haben. Zahlreiche seiner Erkenntnisse über Optik und Lichtbrechung, die einen bedeutenden Einfluß auf europäische Denker von Bacon bis Kepler hatten, schrieb man später allerdings Isaac Newton zu.



Europa hatte kaum Infrastruktur, ganz zu schweigen von einer zentralen Regierung. Studenten und Schüler aus allen Teilen der Welt kamen nach Córdoba, um sich dort ausbilden zu lassen. Im 9. Jahrhundert galt die Bibliothek von St. Gallen mit 36 Bänden als größte Bibliothek des christlichen Europa; im muslimischen Córdoba standen den Gelehrten zur gleichen Zeit bereits weit über 500000 Bücher zur Verfügung.



Sollte vorerst reichen.

Norman
05.04.2007, 09:21
Habe ich bisher nicht gehört; ich weiss lediglich dass alle drei Glaubensgemeinschaften friedlich nebeneinander existieren konnten, und dies bis zur Eroberung durch Isabella von Kastillien; danach brannten die Scheiterhaufen.




Genau das habe ich geschrieben ;)

Im zweiten Punkt sind wir einer Meinung.

Al-Andalus war aber definitiv nicht so tolerant wie es von einigen dargestellt wurde.
Es war toleranter wie die mittelalterlichen christlichen Kirchen, aber es gab trotzdem
Progrome, Zwangsbekehrungen, Deportationen und eben auch die oben genannten Zwangskennzeichnungen.

Landogar
05.04.2007, 10:43
Im zweiten Punkt sind wir einer Meinung.

Al-Andalus war aber definitiv nicht so tolerant wie es von einigen dargestellt wurde.
Es war toleranter wie die mittelalterlichen christlichen Kirchen, aber es gab trotzdem
Progrome, Zwangsbekehrungen, Deportationen und eben auch die oben genannten Zwangskennzeichnungen.


Ok, dann werde ich mich selbst nochmal informieren müssen...

Landogar
05.04.2007, 10:58
Hier eine etwas ausführlichere Auflistung über die Errungenschaften des arabisch-islamischen Morgenlandes:


Mathematik


Dem Begriff "Algebra" sieht man es bis heute an, daß es sich hierbei offensichtlich um ein arabisches Wort handelt.
Zurück geht dieser Begriff auf ein Werk des Muhammad ibn Musa al-Chwarismi, der zur Zeit des Kalifen al-Ma'mun (813-833) lebte. Er verfaßte ein Lehrbuch mit dem sehr theoretisch klingenden Titel al-jabr wa-lmuqabala (Wiederherstellung und Ausgleich). Hier geht es um die Umformung von Gleichungen. Der Begriff al-jabr wurde nicht übersetzt und hat sich bis heute als "Algebra" erhalten.

Die lateinische Überstetzung behielt im Mittelalter diesen Begriff bei, so daß er bis heute in dieser Form existiert. Aus al-Chwarismi wurde dann "Algorithmus". Schon im 13. Jahrhundert hatte man vergessen, woher dieses Wort kommt und stellte die abenteuerlichsten Vermutungen an.

Die Araber wurden auch zu den Begründern der sphärischen Geometrie. Sie nutzten diese Forschungen, um Probleme der Optik zu lösen. Einer der berühmtesten Wissenschaftler dieser Zeit war al-Hassan ibn al-Heitham (965-1039), der als Alhazen im Abendland bekannt wurde. Er löste das Problem, in einem sphärischen Spiegel, den Punkt zu berechnen, von dem ein Gegenstand von gegebener Entfernung zu einem gegebenen Bild berechnet wird über eine Gleichung vierten Grades. Noch heute heißt diese komplizierte Aufgabe Alhazensches Problem.

Auch das "x" als Zeichen für die Unbekannte stammt von den Arabern. In ihrer Algebra benutzten sie dafür den arabischen Buchstaben schin, als Abkürzung für schai' (Sache, Ding). Die Spanier nahmen dann den Buchstaben, der damals im Altspanischen wie "sch" gesprochen wurde. Und das war das "x".

Auch den Begriff "Sinus" haben wir den arabischen Forschern zu verdanken. Sie erfanden die Sinus- und Tangenssätze, die es bei den Griechen noch nicht gab. "Sinus" ist die direkte lateinische Übersetzung des arabischen jaib (Tasche, Bausch).


Astronomie


Daß man sich im Islam stark mit Astronmie beschäftigt hat, hat sicher zwei Hauptgründe: zum einen war man in der Wüste auf Orientierungshilfen angewiesen, zum anderen sind viele Vorschriften im Koran an Zeiten gebunden, die man irgendwie festmachen muß.
So verwundert es nicht, daß die meisten der heute gebräuchlichen Sternnamen arabischen Ursprungs sind: Aldebaran, Algenib, Algor, Alkor, Atair, Wega, Beteigeuse, Deneb, Fomalhaut, u.a.

Ebenso astronomische Bezeichnungen wie: Zenit, Azimut, Almuqantarat, Alhidade, Theodolit.

Der Kalif Al-Ma'mun (813-833) hatte eine Sternwarte in dem höchst gelegenen Stadtteil Bagdads einrichten lassen. Damals wurde der Erdumfang mit erstaunlicher Genauigkeit bestimmt.

Zu dieser Zeit lebte Musa ben Schakir, der ein Doppelleben führte. Tagsüber war er ein geachteter Astronom am Hof des Kalifen, nachts betätigte er sich als Räuber. Dieser Mann hatte drei ebenfalls sehr begabte Söhne: Muhammad ben Musa, Ahmad ben Musa und al-Hassan ben Musa.

Muhammad nahm an den o.g. Erdvermessungen teil. Er schrieb die erste arabische Abhandlung über den Transversalensatz und zusammen mit seinen Brüdern ein Buch über die Ausmessung ebener und sphärischer Flächen, das von Gerhard von Cremona ins Lateinische übersetzt wurde. Es wurde dem mittelalterlichen Abendland bekannt als "Liber trium fratrum de geomitrica" (Buch der drei Brüder über Geometrie).

Ahmad hingegen war auf mechanischem Gebiet begabt und erfand alle möglichen Geräte (Anordnungen, die ein leeres Gefäß selbständig nachfüllen, Lampen, aus denen der Docht von selbst hervortritt, Flaschen, aus denen man je nach Bedarf getrennt oder gemischt Wein und Wasser fließen lassen kann, usw.). Mit Muhammad zusammen baute er eine kupferne Uhr riesigen Ausmaßes. Er bildete die Himmelswelt in einem mechanischen Modell nach, daß ein solches Meisterwerk der Technik war, daß es die Menschen zu heller Bewunderung hinriß.

Al-Hassan war auf dem Gebiet der Geometrie begabt. Er verfaßte u.a. ein Werk über Kegelschnitte.

Aber noch etwas anderes zeichnete diese drei Männer aus: sie entsandten auf eigene Kosten Männer ins byzantinische Reich, um nach alten philosophischen, astronomischen und mathematischen Werken zu suchen. Sie kauften gegen hohe Bezahlung die Werke der Griechen auf und ließen sie ins Arabische übersetzen. Die Kosten dafür waren immens hoch. Die Finanzierung ist bis heute unklar; möglicherweise stammte das Geld aus den Raubzügen ihres Vaters. Der Verbleib der Beute ist nämlich ebenfalls bis heute ungeklärt.

Das was für die arabische Forschung typisch ist, finden wir in diesen drei Männern wieder: ihre Sammler- und Übersetzertätigkeit, ihre technische Erfindungsfantasie, ihre exakte Naturbeobachtung und ihre mathematische Begabung und Freude an der Lösung rechnerischer Probleme.

Was die Araber damit von den Griechen unterscheidet, ist das letztere einen stärkeren Sinn für das Abstrakte hatten. Die Araber hingegen waren sehr stark auf dem Gebiet der empirischen Forschung.


Medizin

Die katholische Kirche des Mittelalters war der Wissenschaft alles andere als zugeneigt. Insbesondere galt das aber für die Medizin, da sie die Meinung vertrat, nur Gott könne einen Menschen heilen. Kranke sollten also zum Priester gehen. Die Arzeneikunde wurde als teuflischer Betrug angesehen, da man in ihr mangelnden Glauben sah. Kräuter zu benutzen statt Gott zu vertrauen - war das nicht Götzendienst? Wurden nicht dadurch irdische Dinge verherrlicht? Besonders die Chirurgie war von der Kirche verboten.
Man ging sogar soweit, Kranken nur zu helfen nachdem sie gebeichtet hatten. Man sah Krankheit als Folge von Sünde an. Da nun das Seelenheil wichtiger ist als die Gesundheit des Körpers, muß einer Heilung immer die Buße vorausgehen. Wer sich weigerte, mußte selbst zusehen, ob ihm jemand hilft. Wer es aber wagte, sich von einem nichtchristlichen Arzt, Juden oder Araber behandeln zu lassen, riskierte, aus der Kirche ausgeschlossen zu werden.

In der islamischen Welt bot sich dagegen ein völlig anderes Bild. Allein in Cordoba gab es Mitte des zehnten Jahrhunderts etwa fünfzig Krankenhäuser. Dort gab es Operationssäle, orthopädische Stationen, Hörsäle für Studenten sowie eine angeschlossene Krankenhausapotheke. Ähnliche Verhältnisse herrschten damals in Bagdad. Die Lage der Krankenhäuser war nach hygienischen Aspekten ausgewählt. Es gab fließendes Wasser aus dem Tigris für die täglichen Waschungen der Patienten. Die Verpflegung war sehr gut und kostenlos. Da die Krankenhäuser Unsummen an laufenden Kosten verschlangen, bestritt man sie aus dem staatlichen Grundbesitz, mit dem sie bei ihrer Gründung reich versehen wurden.

Wer sich als Arzt niederlassen wollte, mußte einen amtlichen Befähigungsnachweis erbringen. Der Ärztestand wurde durch strenge Auslese verteidigt. Bei Operationen assiestierte ein Arzt dem anderen wie heutzutage bei uns.

Einer der größten Ärzte, die je gelebt haben war Abu Bekr Muhammad ben Sakerija, den die Araber ar-Rasi (Rhases) nannten. Er stammte aus Chorasan. Vor sechshundert Jahren besaß die Pariser Medizinische Fakultät die kleinste Bibliothek der Welt. Sie bestand genau aus einem Buch, und zwar aus dem Werk dieses Mannes. Er war auch der erste, der die Chemie in den Dienst der Medizin stellte. Neue Medikamente wurden zunächst in Tierversuchen getestet.

In Bagdad lernte er im Medizinstudium die griechische, persische, indische und die junge arabische Heilkunde kennen. Schließlich wurde er Chefarzt am großen Krankenhaus der Anderhalbmillionen-Hauptstadt, wo er unter hundert Bewerbern für diese Stelle ausgesucht wurde.

Ohne Beispiel in der Geschichte der Medizin ist der "Kanon" des ibn Sina (Avicenna). Er wird auch der "Fürst der Ärzte" genannt. Es beschreibt den ganzen Umfang der theoretischen wie praktischen Medizin in systematischer Weise. Die noch heute übliche Sitte, Pillen zu vergolden und zu versilbern geht auf ihn zurück.

Neben der Einführung des Krankenhaussystems gründeten die Araber im achten Jahrhundert als erste öffentliche Apotheken. Diese wurden regelmäßig von der Gesundheitspolizei überprüft. Sie überprüfte auch den Lebensmittelhandel, um Seuchen und Lebensmittelvergiftungen vorzubeugen.

Das islamische Gesundheitssystem wurde schließlich auch im Abendland eingeführt. Schnittstelle zum Abendland war im 13. Jahrhundert Kaiser Friedrich der II. in Sizilien. Er begann mit der Einführung des islamischen Gesundheitssystems in Europa. Für die abendländische Geistlichkeit, war es eine Provokation, daß das Gesundheitswesen nun in die Hände des Staates kam. Papst Gregor IX. ermahnte den Kaiser öffentlich, diesem ruchlosen Treiben ein Ende zu setzen. Dennoch war Friedrichs Schritt grundlegend für alle späteren Medizinalverordnungen im Abendland.


Bibliotheken


Wie bereits dargestellt hatte der Islam ein zum von der katholischen Kirche geprägten Christentum völlig verschiede Einstellung zur Wissenschaft.
Das Erlangen von Wissen, galt als frommes Werk im religiösen Sinne. Man hatte die Einstellung, daß es gut ist, selbst von den ungläubigen Völkern zu lernen.

Nach Auffassung der katholischen Kirche war die Bibel die einzige Quelle göttlicher Offenbarung. Forschung an irdischen Objekten konnte daher nichts Gutes sein. Die Lehre, die Erde seie eine Kugel, wurde von der Kirche abgelehnt.

Dem Islam gegenüber baute man ein richtiges Feindbild auf. Europa war geradezu abgeschottet. Dies hatte zum einen wirtschaftliche Folgen, zum anderen aber auch Folgen, was das Wissen um die Naturwissenschaften anging. Die Araber wurden als Wilde, Zauberer und Teufelsanbeter dargestellt. Ihnen wurde vorgeworfen, die unterworfenen Völker mit Gewalt zum Islam zu bekehren. Dieses Feindbild hat sich größtenteils bis heute erhalten. Es stammt von der katholischen Kirche des Mittelalters.

Der Aufstieg der islamischen Kultur ist ein erstaunliches Phänomän, wenn man bedenkt, daß andere Kulturen wie z.B. Europa, Syrien, Persien oder China im Prinzip die gleichen Möglichkeiten gehabt hätten. Das römische Reich hätte sich ja auch mit den antiken Schriften Griechenlands beschäftigen können.

Die besiegten Völker übernahmen die Sprache des Siegers: das Arabische. Damit stand eine gemeinsame Sprache zur Verfügung. Aus einer Stammessprache wurde binnen einem Jahrhundert eine Weltsprache.

Man fing an, Bücher zu sammeln und zu riesigen Bibliotheken zusammenzustellen. Viele Werke der alten Griechen wurden ins Arabische übersetzt. Bücher von Muslimen, Christen, Juden und Sabiern standen zusammen in den Bibliotheken. Die religiöse Toleranz war wie gesagt sehr groß.

Plötzlich kam das Kaufen und Lesen von Büchern in Mode. Jeder, der etwas auf sich hielt, hatte seine eigene kleine Bibliothek. Es entstand der Beruf des Buchhändlers. Jeder, der heute an einem Buchladen vorbeikommt, mag daran denken, wie es zu dieser Institution kam.

Den Run auf Bücher können wir uns vergleichbar mit dem Run nach Autos, Kühlschränken und Fernseher in der Nachkriegszeit vorstellen.

Der Fatimiden-Kalif al-`Aziz in Kairo hatte eine Bibliothek mit 1 600 000 Bänden. Sie umfaßte allein 6500 mathematische und 18 000 philosophische Schriften. Als sein Sohn an die Regierung kam setzte er noch eine zweite Riesenbibliothek mit achtzehn Sälen daneben.

Dieses Phänomän war nicht etwa auf die Gelehrten beschänkt. Die durchschnittliche Bibliothek eines Privatmannes des zehnten Jahrhunderts umfaßte mehr Werke als alle Bibliotheken des damaligen Abendlandes zusammen.

Reiche Privatleute gaben ungeheuere Summen aus, um Kommissionen oder Einzelagenten in Griechenland und Kleinasien nach alten griechischen Schriften suchen zu lassen.

Grundsätzlich anders sah es im Abendland aus. In Bezug auf die arabischen Bibliotheken, sagte der bereits erwähnte Papst Silvester II, daß es in Rom niemanden gibt, der soviel Bildung besitzt, daß er sich dort auch nur zum Türsteher eignet.

In Mitteleuropa waren vom neunten bis zum zwölften Jahrhundert mindestens 95% der Bevölkerung Analphabeten. Im Islam war es normal, daß ein Kind zur Schule ging. Die Grundschulen waren erschwinglich, Eltern, die sich selbst diesen Betrag nicht leisten konnten, wurde er erlassen. In manchen Gegenden herrschte sowieso Schulgeldfreiheit, z.B. in Spanien.

So wurden untentgeltliche höhere Schulen eingerichtet, die ihrem System nach mit den englischen Collges vergleichbar sind. Hier lernten die Jugendlichen Koran und Traditionen, Grammatik, Philologie, Rhetorik, Literatur, Geschichte, Völkerkunde, Geographie, Logik, Mathematik und Sternenkunde.


Musik und Dichtung

Schon in ältesten Zeiten waren die Araber ein sehr sangesfreudiges Volk. Jede Gefühlsregung wurde in Musik umgesetzt.
Das Vierteltonsystem wurde erst nach der Zerstörung Bagdads (1258) eingeführt. Ursprünglich arabisch ist es nicht. Ihr charakteristisches Merkmal war der ausgeprägte Rhythmus. Die antike Musik dagegen war nicht rhythmisch sondern metrisch geordnet (d.h. durch Längen und Kürzen bestimmt). Der Rhythmus führt unmittelbar zum Takt hin. Dies ist sicher das wichtigste musikalische Erbe, das die Araber dem Abendland gebracht haben: der Takt.

Ein weiteres arabisches Erbe ist die arabeskenhafte Verzierung der Melodie.

Auch viele Instrumente stammen von den Arabern. Teilweise haben sie noch ihre arabischen Namen in etwas abgewandelter Form. Beispiele: Gitarre (qitara) oder Laute (al-`ud).

Die Araber blieben aber bei der horizontalen Musik, d.h. die Kunst der Polyphonie (Mehrstimmigkeit) hat sich nie durchgesetzt.

Auch die Dichtung war bereits in vorislamischer Zeit sehr ausgeprägt. Ein Grund dafür ist sicher der Aufbau der arabischen Sprache. Dadurch ergibt sich der Endreim quasi von selbst. In Europa gab es nur den Stabreim, d.h. alle Wörter eines Verses beginnen mit demselben Buchstaben.

In der Antike dagegen gab es das metrische Versmaß (z.B. die Hexameter der Griechen). Aber schließlich setzte sich der rhythmische Endreim auch im Abendland durch. Auch dies gehört zu unserem arabischen Erbe. An der Verbreitung des Endreims hatten sicher nicht nur die Araber, sondern auch die Juden Anteil, denn ihre Sprache (das Hebräische) ist genauso aufgebaut.


Einfluss auf das Abendland


Welchen Einfluß hatte der Islam auf das Abendland? Hier die wichtigsten Punkte:


Kultur und Wissenschaft erhielten ganz neue Impulse. Das wissenschaftliche Erbe des antiken Griechenslands wurde wiederentdeckt. Zusammen mit dem Wissen der Inder und Chinesen forschten die Araber weiter und brachten die Wissenschaften auf einen ganz neuen Höhepunkt.

Islamische Einrichtungen wie Gesundheitswesen (Krankenhäuser, Apotheken, Drogerien) und Universitäten (arab. jami`a) gelangten schließlich nach Europa.

Die katholische Kirche hatte einen mächtigen Gegner, an dem sie sich geistig, moralisch und machtmäßig messen mußte.

Es entstand eine gänzlich neue weltpolitische Lage, indem die Mittelmeerwelt zerbrach und dadurch den Anstoß gab zur Bildung des Abendlandes und zur Verlagerung des politischen Schwerpunktes vom Mittelmeer fort nach Germanien. Nicht mehr an den südlichen Gestaden Europas, sondern um Rhein und Seine kreiste fortan das Schwungrad der Weltpolitik.

Hrafnaguð
05.04.2007, 14:56
die erungenschaften arabiens im mittelalter sind bewundernswert.
aber: wo ist das alles hin? warum war nach einer kurzen blüte der wissenschaft in der islamischen welt dann bis heute funkstille?
warum ist der vorherrschende zustand in der heutigen islamischen welt stillstand?
in allen bereichen?
ich glaube die blütezeit der wissenschaft im mittelalter ist nur mit der nicht so wissenschaftsfeindlichen haltung des islams zu erklären.
der katholizismus war im mittelalter wohl DER bremsstein jeglichen wissenschaftlichen strebens in europa, diese probleme hatten wissenschaftler in islamischen ländern so nicht.
aber diese entwicklung hörte ja auch irgendwann auf und die islamische welt versank in bedeutungslosigkeit.
warum? irgendwie scheint der islam an sich nicht unbeteiligt an dieser entwicklung gewesen zu sein.
dankbar bin ich allerdings das europa sich militärisch zumindest auf eigenem terrain meist gegen den islam verteidigen konnte. sonst wären wir heute wohl alle moslems und dürften ein leben in dummheit und armut fristen und unsere einzige bildung wäre das auswendig brabbeln dieser grausigen schrift namens quran.

kritiker_34
05.04.2007, 18:41
die erungenschaften arabiens im mittelalter sind bewundernswert.
aber: wo ist das alles hin? warum war nach einer kurzen blüte der wissenschaft in der islamischen welt dann bis heute funkstille?
warum ist der vorherrschende zustand in der heutigen islamischen welt stillstand?
in allen bereichen?


Während wir in Europa durch den BUCHDRUCK die Phase der Aufklärung eingeläutet haben, wird in den meisten islamisch geprägten Ländern eine - für uns unverständliche - Rückschrittlichkeit praktiziert.

Aus historischer Sicht, liegt der Unterschied zwischen ARABISCHEN und ISLAMISCHEN LÄNDERN.

Achsel-des-Bloeden
05.04.2007, 20:04
Das mit Abstand wirkungsvollste Erbe sind die Ströme von Blut, die die mohammedanischen Horden in Europa vergossen.

Ich halte im übrigen die Fixierung auf das "Jüdische" für übertrieben.
Im Christlichen ist ein gewisser Anteil jüdischer Kultur, ansonsten haben die Juden erst in den letzten 200 Jahren etwas zum Abendland beigetragen.
Es ist dabei unerheblich, ob sie bis zur späten Aufklärung nichts beitragen DURFTEN oder beitragen KONNTEN.

Landogar
05.04.2007, 22:00
Das mit Abstand wirkungsvollste Erbe sind die Ströme von Blut, die die mohammedanischen Horden in Europa vergossen.



Ich wage zu behaupten, das diese Blutströme hinter denen zurück bleiben, die im Namen des Christentums in aller Welt vergossen wurde. Von der Christianisierung Europas bis hin zur Ausrottung der Kulturen Nord- und Südamerikas.

Hrafnaguð
05.04.2007, 22:23
du kannst davon ausgehen das die blutströme des islams denen des christentums
vollkommen ebenbürtig sind.
während das abendland sich für seine taten schämt, verschweigt die islamische welt gerne ihre missetaten oder diese sind im westen nur wenig bekannt.
zb wurde die buddhistische kultur auf dem gebiet der heutigen länder afghanistan, pakistan und indien in einem völlig barbarischem akt der vernichtung von islamischen eroberern fast gänzlich ausgerottet. nur in indien blieben einige wenige am leben und die religion hat sich bis heute nicht mehr davon erholt.
auch die hindus litten grausamst unter den heerzügen der islamischen barbarenheere. hunderttausende von tempeln wurden zerstört und millionen menschen niedergemacht. aber die hindus waren größer an der zahl als die buddhisten, so das hier eine einmalige ausnahme im islamischen recht gemacht wurde - der dhimmmistatus wurde notgedrungen hier auch polytheisten zugestanden, da man unmöglich alle bekehren oder töten konnte.
auch die damals chistlichen gebiete ägyptens und des maghrebs wurden nicht mit worten bekehrt, sondern mit dem schwert, wobei es immer wieder zu entsetzlichen massakern kam, in denen ganze städte niedergemacht wurden, samt frauen und kindern.

Aldebaran
05.04.2007, 23:07
Du hättest im Geschichtsunterricht besser aufpassen sollen:
Nur mal zur Information. Die Europäer hatten bis ins 19. Jahrhundert keine WCs. So hatte zum Beispiel das gigantische Schloß von Versaille alle möglichen Räume aber nur kein WC. So haben die Leute im wahrsten Sinne des Wortes auf die Gänge geschissen. Die Hygiene und WCs haben die Europäer von den Moslems.

Dazu folgende Zitate aus dem Buch "Natur und Macht" von Joachim Radkau:

"Im 14. Jahrhundert beginnt in deutschen Städten ein "Zeitalter der Wasserkünste": einer zentralen Versorgung mit Schöpfwerken, Wassertürmen und Wasserleitungen."

"Nach den modernen Sanierungen galten der Schmutz und Gestank der alten Städte stets als schlagender Beweis für die Unkultur und Stumpfheit der Sinne zu jener Zeit. In diser Hinsicht hat sich jedoch in jüngster Zeit das Bild von der vormodernen Mentalität verändert ..... Eine Sehnsucht nach dem Fließwasser-Abort, das von dem Gestank erlöste, muß es schon im Mittelalter gegeben haben; und wer es sich leisten konnte und über einen enstprechenden Wasserlauf verfügte, legte sich schon damls ein "Wasserklosett" zu. Das erkennt man an dem großen Unglück von 1184 im Erfurter Bischofspalast: Als eine Geschoßdecke unter der Last der zur einem Königsbesuch versammelten Menge einbrach, stürzten die Menschen in die im Untergrund befindliche Kloake, und einige ertranken in dem darunter strömenden Fluß."

Es ist einfach nur ein Unterschied in der Wahrnehmung: Während die Moslems ihre Glanzepoche mangels andere Highlights verklären - und wenig informierte "fortschrittliche" Geschichtslehrer das transportieren, wird das europäische Mittelalter seit der Renaissance meistens heruntergemacht.

Selbstverständlich hatte im MA auch das orientalische Normalhaus keine Kanalisation. Es ist Quatsch, die Alhambra mit einer beliebigen Burg oder der Lage in den europäischen Städten zu vergleichen.

Im Orient war man im 14. Jh. genauso hilflos gegenüber der Pest wie in Europa und diese Seuche ist bekanntlich zuerst in Westeuropa verschwunden und wütete noch lange Zeit in den islamischen Ländern. Im 18. Jh. errichtete Österreich eine strenge Quarantäne an der Grenze zum osmanischen Reich.

Versailles hatte zu wenig Toiletten, weil der Bauherr zu geizig war. Dass das Fehlen beklagt wurde, zeigt ja, dass sie bereits als Standard angesehen wurden.



Jetzt kommen wir mal zur Wissenschaft im islamischen Mittelalter von der du behauptest das es sie nicht gegeben hat. Während die größten Bibliotheken in Europa im 13. Jahrhund nur über einige hundert Bücher verfügten hatten die Bibliotheken von Bagdad, Nishapur und in vielen anderen muslimischen Städten auch mehrere Hunderttausend Bücher.

Wurden sie auch gelesen?

Im Übrigen gibt es auch hier eine einfache Erklärung: In Europa fehlte das Schreibmaterial. Bis zur Einführung des Papiers war Papyrus das wichtigste Material. In Europa gab es nur das seltene und teure Pergament. Für eine Prachtbibel wurden 200 Schafhäute gebraucht!



Die Moslems wahren im Mittelalter den Europäern in Sachen Toleranz, Wissenschaft, Hygiene etc weit weit weit überlegen. Die Wörter Algebra oder Chemie kommen vom Arabischen. Die Araber haben natürlich damals nicht alles selbst erfunden. Vieles wurde zB von den alten Griechen übernommen und weiterentwickelt. Wenn die Moslems diese wissenschaftliche Explosion in dieser Zeit nicht gehabt hätten dann hätten die Europäer darauf nicht aufbauen können und es gäbe heutzutage mit Sicherheit keine PCs keine Autos und keine WCs. Später haben die Europäer die Moslems überholt.

Letzteres ist wieder Unsinn. In den Naturwissenschaften war es die große Leistung des 17. Jahrhunderts, die griechischen udn arabischen Grundsätze zu verwerfen und das Experiment in den Mittelpnkt zu stellen.

Außerdem steht das Mittelalter in Europa durchaus nicht ohne Erfindungen da. In Europa wurden vor 1300 immerhin z.B. die mechanische Uhr, das Schwarzpulver (unabhängig von China) und die Walkmühle erfunden. Die Kogge war z.B. entscheidend für die Entwicklung der Schiffahrt.

Aldebaran
05.04.2007, 23:18
"Was die Araber damit von den Griechen unterscheidet, ist das letztere einen stärkeren Sinn für das Abstrakte hatten. Die Araber hingegen waren sehr stark auf dem Gebiet der empirischen Forschung."


Es gibt übrigens ein ganz großes Missverständnis hinsichtlich der islamischen Wisenschaft: Die meisten der bedeutendsten Gelehrten waren Perser und keine Araber, nämlich Ibn Sina, Al Rhazi, Al Biruni und Al Chwarizmi. Weitere lassen sich wahrscheinlich noch finden.

Interessanterweise ist der Iran heute das einzige islamische Land zwischen Pakistan und Marokko, dass einen nennenswerten Wissenschaftsbetrieb aufweist.

Achsel-des-Bloeden
07.04.2007, 20:06
...
Interessanterweise ist der Iran heute das einzige islamische Land zwischen Pakistan und Marokko, dass einen nennenswerten Wissenschaftsbetrieb aufweist.
Und das so was ähnliches wie bildende Kunst beibehielten, trotz mohammedanischer Gängelung.
Auch die wenigen osmanischen Gemälde waren, bevor sie Europäer "einstellten", perische Miniaturen.

Kann das daher stammen, daß die Iraner "Arier" sind? :rolleyes:

Sterntaler
08.04.2007, 10:36
..in Europa gibt es kein Islamisches Erbe, und wenn ,dann des Mord und Totschlages - siehe Spanien - , siehe Tore vor Wien.

Schlumpf
11.04.2007, 13:32
Also von einem islamischen Erbe zu sprechen, nur weil die Muslime erst die EUROPÄISCH/RÖMISCHEN Bibliotheken geraubt und dann aus den Büchern reproduziert haben finde ich extrem dreist.
Bereits die alten Griechen wußten, dass die Erde eine Kugel ist, sie bauten Maschinen mit Zahnrädern und der Satz des Pythagoras haeißt auch nicht so, weil die Griechen keine Ahnung von Mathematik hatten.
Die Ägypter hatten 2000 Jahre vor Christus bereits eine ganze Auswahl chirurgischer Instrumente und sammelten wie die wilden Bücher.
Die Perser waren ohne Zweifel ebenfalls ein Kulturvolk.
Alles ohne jeden Islam.