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Vollständige Version anzeigen : Eine Links-Kritik (Sammelstrang)



Kenshin-Himura
19.03.2007, 23:48
Wie möglicherweise bereits im Laufe der Zeit bemerkbar geworden ist: Schon seit Epochen meines Lebens habe ich eine abgrundtiefe extreme Abscheu und Ekel vor der im Thread-Titel genannten Ideologie. ;) Und zwar deshalb, weil sie für mich für Anti-Liberalismus, Unterdrückung und Intoleranz steht, und weil wesentliche Kräfte innerhalb dieser Ideologie für mich nicht auf der Seite von Demokratie und Freiheit stehen. Galten Linke ja früher als per se etwas liberaler eingestellt als die als eher ,,konservativ" geltenden Bürgerlichen, scheint mir momentan längst das glatte Gegenteil vorzuliegen. Wenn ich dann meine Abscheu gegen diese vor Intoleranz strotzenden Ideologie zum Ausdruck brachte, sah ich mich häufig gewissen Totschlags-Argumenten ausgesetzt. Ich würde nicht ,,differenzieren" etcetera. Dieser Thread soll Fundamental-Kritiker dieser Ideologie (und das betrifft unter Anderem vor Allem auch Linke selbst!) ehren, und zeigen, dass es zuhauf seriöse Kritiker gibt und Fundamental-Kritik an einer Ideologie kein Zeichen für mangelnde ,,Differenzierung" ist. Außerdem soll der Thread die linke Ideologie anprangern, und möglicherweise eine Diskussion über die Schwächen, vielleicht aber auch evtl. der Stärken dieser Ideologie in Gang bringen.

Zunächst gebe ich hier als eine kurze Einleitung zum Thema diese beiden Links, den man freilich ebenfalls durchaus kritisch sehen kann:
http://zeus.zeit.de/text/2005/29/Linkssein
http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/politischesfeuilleton/559630/

Nun aber zu meinen feinen Beispielen für Kritiker der linken Ideologie:

1.) Bernhard Schlink, langjähriges SPD-Mitglied, Bestseller-Autor, ,,Der Vorleser":

,,Focus" Nr. 18/2006 v. 29.04.2006, S.32:

,,Der SPD-Generalsekretär versucht, die Situation mit Humor zu retten. ,,Ich bedanke mich auch für den vernichtenden Teil der Kritik", scherzt Hubertus Heil am Montag im Berliner Congress Center. Dabei sind ihm und seinem Chef gerade die Leviten gelesen worden. In zehnminütiger Rede hat Bernhard Schlink - Genosse, Rechtsprofessor und Bestsellerautor (,,Der Vorleser") die Leitsätze des designierten SPD-Vorsitzenden Kurt Beck für die Programmdebatte seiner Partei zerpflückt. (...) Für den Wettstreit mit der Union und FDP sei das alles zu wenig, lautete Schlinks kühler Befund. Die Linke sei inzwischen dort, wo die Rechte in den 70er Jahren war: ganz unten. ,,Die Rechte hat heute die intellektuelle Führung."

2.) Hirsi Ali - rechtsliberale niederländische Parlaments-Abgeordnete:

http://service.spiegel.de/digas/servlet/find/ON=spiegel-445743

SPIEGEL ONLINE - 31.10.2006 (2717 Zeichen) Dieser Artikel ist als Pdf abrufbar.
Islamkritik : Hirsi Ali geht mit der Linken ins Gericht
,,Vor knapp einem halben Jahr verließ die Islamkritikerin Ayaan Hirsi Ali die Niederlande und zog in die USA, wo sie anonym und unter Polizeischutz lebt. Jetzt rechnet sie in einem Interview mit der Sozialdemokratie ab. Diese wage es nicht, den Islam zu kritisieren. Auch der Feminismus versage."

,,Hamburg - "Die Linke hat in meinen Augen die Idee des Individuums verraten, die Emanzipation der Frau und die Emanzipation von der Religion. Früher brachten Sozialdemokraten die Menschen in Europa dazu, sich ihrer Rechte bewusst zu werden, den Absolutheitsanspruch der Kirche hinter sich zu lassen. Heute aber wagen sie es nicht, den Islam zu kritisieren, wenn ich es tue, beschuldigen sie mich, zu polarisieren", sagte Ayaan Hirsi Ali in einem in den USA geführten Interview mit der österreichischen Zeitung "Die Presse"."

3.) Markus Söder, CSU-Generalsekretär:

"Es gibt sicher mehr Linksradikale in der SPD als Rechtsradikale in der Jungen Union."
(Quelle: www.wikiquote.de, verweisend auf taz, 3. Januar 1998)

4.) Dr. Helmut Kohl, CDU-Bundeskanzler:

,,Im weiteren Verlauf der Rede unterstrich ich, dass die CDU eine politische Kampfgemeinschaft war und ist und - anders als die deutsche Sozialdemokratie - niemals eine Art Religionsersatz sein wollte. Gerade weil wir die CDU nicht als ideologische Partei sehen, strebten wir seit der Gründung der Union nach einer engen Verwurzelung mit unserer religiösen Heimat, den Kirchen. (...) Dennoch unterstrich ich in Trier wie auch schon früher, dass die CDU keine Kirchenpartei sei. Wir hatten den Kirchen keine Weisungen zu geben, wir hatten aber auch keine Weisungen von ihnen zu empfangen."
(Helmut Kohl, Autobiografie ,,Erinnerungen 1930-1982", 2004, S.176)

,,Dabei zeichnet sich die Programmatik der CDU von der ersten Stunde an durch ein hohes Maß an Kontinuität aus: Die Basis bildeten von Anfang an das christliche Menschenbild, Antitotalitarismus [sieh mal einer an: Eine Anti-Position bei einer bürgerlichen Partei... Die CDU sieht die Welt halt nicht mit rosa Brille wie die anderen Kravatten-Parteien. :] ] gegen rechts wie links, die Einigung Europas und die Wiedervereinigung Deutschlands in Freiheit."
(http://www.grundsatzprogramm.cdu.de/page/30.htm)

,,>>Die Idee der Union lag in der Luft<<, hat Jakob Kaiser, der Berliner CDU-Vorsitzende, 1947 rückblickend gesagt. Ihre Gründung bedeutete in vielfacher Hinsicht ein Zeichen der Hoffnung in schwerer Zeit, ein Symbol für den deutschen Neuanfang nach dem 8.Mai 1945. Unsere Partei verdankt ihren Ursprung, so sagte es einmal Robert Tillmanns, der spätere Vorsitzende des Evangelischen Arbeitskreises der CDU/CSU, >>echter politischer Neubesinnung, geboren im Schmelztiegel der Katastrophe von 1945. Das unterscheidet sie wesentlich von allen anderne politischen Parteien.<< Die Union hatte ihre Wurzeln ganz wesentlich im Widerstand gegen die Nazibarberei. Der spätere Bundestagspräsident Eugen Gerstenmaier sprach davon, dass ihre Gründung eigentlich >>in den Gefängnissen von Tegel<< stattgefunden habe."
(Helmut Kohl, Autobiografie ,,Erinnerungen 1930-1982", 2004, S.53/54)

5.) Roland Koch, CDU-Ministerpräsident Hessen:

http://www.zeit.de/2007/02/Interview-Roland-Koch?page=2

ZEIT: Es gibt CDU-Ministerpräsidenten, die der Reformpolitik von Rot-Grün Respekt zollen und insgeheim bezweifelt haben, dass die Union zu einem ähnlichen Kraftakt in der Lage wäre.

Koch: Ich habe in den Koalitionsverhandlungen versucht, Sozialdemokraten davon zu überzeugen, Teile der Rede von Gerhard Schröder zur Agenda 2010 wörtlich in den Koalitionsvertrag aufzunehmen. Sie haben das abgelehnt, weil es mit der Identität ihrer Partei nicht vereinbar sei. Interessant ist, dass ein SPD-Kanzler nach einigen Jahren zu dem Ergebnis kam, dass die sozialdemokratische Grundphilosophie nicht zukunftsfähig ist. Aber die Mehrheit der Sozialdemokraten sieht das bis heute anders. Bei der Flexibilisierung des Arbeitsrechts etwa bedeutet das eine klare Grenze für die Große Koalition.

6.) Jörg Schönbohm, ehemaliger brandenburgischer Innenminister und CDU-Vorsitzender von Brandenburg:

Im ,,Rheinischen Merkur" vom 09.09.2004:

,,„Der Bürger ist kein vom Staat abhängiges Wesen, sondern frei. Die Sozialdemokraten gehen einen anderen Weg. Sie sprechen viel von Gemeinschaft, weniger von Eigenverantwortung. Solidarität wird heute oft missverstanden. Sie kann nur denen gelten, die sich selbst nicht helfen können. Aus der Gleichheit, auch das wird heute oft vergessen, ergibt sich Unfreiheit. Eine Politik, die alles auf Gleichheit ausrichtet, muss in die Irre führen. Es geht nicht um Chancengleichheit, sondern allein um Chancengerechtigkeit, also darum, dass alle dieselben Voraussetzungen haben, ihr Glück zu suchen. So hat es auch Ludwig Erhard gewollt und so hat es die Union auch anfangs gesehen.“

7.) Helmut Markwort, Chefredakteur der gesselschaftlich und psychologisch für die Zukunfts bedeutendsten grandiosen Zeitung Deutschland:

http://www.tagesspiegel.de/medien/archiv/08.12.2006/2952265.asp
Wenn der konservative Markwort, der heute 70 wird, mit Linken diskutiert, kann er sehr böse Dinge sagen. Wie 2005, bei „Sabine Christiansen“, als er Oskar Lafontaine und der „Linken“ vorwirft, sie stünden für einen „nationalen Sozialismus“.

kritiker_34
20.03.2007, 13:16
[QUOTE]...dass es zuhauf seriöse Kritiker gibt und Fundamental-Kritik an einer Ideologie kein Zeichen für mangelnde ,,Differenzierung" ist.

ich habe mich auch noch nie als "unseriös" verstanden. Differenzierung hängt vom Gesprächs- oder Diskussionspartner ab.



Außerdem soll der Thread die linke Ideologie anprangern, und möglicherweise eine Diskussion über die Schwächen, vielleicht aber auch evtl. der Stärken dieser Ideologie in Gang bringen.

Zuerstmal gibt es, wie bei anderen Themen auch, die Möglichkeit einer historischen, eventuell sogar chronologischen Auflistung wie es zu dieser - teils dogmatischen - linken Meinung kam.

Insofern "glauben" die allermeisten Linken immer noch, dass Karl Marx der einzig und alleinige Allheilsbringer sei. Wie sich nun in den kommunistisch geführten Ländern herausgestellt hat, wurden die Völker derart von einer kleinen Machthaber Clique betrogen, welche in vielerlei Hinsicht an die schlimmsten Zeiten des Feudalismus anknüpfte.

Nun versuchen "Linke" diesen Umstand zu umschreiben, hängen aber oftmals immer noch an dem Konzept der Verstaatlichung von allem, Einparteien System, usw.

Einer der absurdesten Umstände ist deshalb auch das Unvermögen vieler Linken, zwischen den Machenschaften des Grosskapitals (welche tatsächlich oftmals fragwürdig sind) und einer INHABER geführten mittelständischen Firma, Handwerksbetrieben und den Selbständigen oder Freiberuflern zu unterscheiden.

Der Inhaber einer mittelständischen Firma mit z.B. 20 Angestellten wird froh sein, wenn er genügend Aufträge hat, um seinen Betrieb am Laufen zu halten. DAS hat aber nichts mit "Kapitalismus" im Sinne der Macht von global agierenden Banken oder Versicherungen zu tun. Das Gegenteil ist oftmals der Fall, da es gerade kleine oder mittelständische Firmen schwer haben, Kredite zu bekommen für Investitionen, Modernisierungen, usw.

Also zusammenfassend: (Das ist nur EIN Punkt von mehreren) Es mangelt den meisten Linken an Differenzierungsvermögen. Der Forist "politisch Verfolgter" ist geradzu ein klassisches Beispiel hier im Forum. Immer und ewig NUR von den "betriebslosen" zu mailen, ohne auch nur im Ansatz diese Unterscheidung zu machen.

Leider gibt es auf dem ganz rechten Rand andere Mängel an Differenzierungsvermögen, welche aber einen eigenen Strang wert wären...

ps: die Einteilung in "Links" oder "Rechts" hängt auch vom jeweils eigenen Standpunkt ab. Ich selber sehe mich mehr in der RADIKALEN MITTE, da sich etwas verändern muss in unserer schönen Heimat und nicht nur labern...

c0rteX
25.03.2007, 20:05
[QUOTE=kenshin-himura;1216154]

ich habe mich auch noch nie als "unseriös" verstanden. Differenzierung hängt vom Gesprächs- oder Diskussionspartner ab.




Zuerstmal gibt es, wie bei anderen Themen auch, die Möglichkeit einer historischen, eventuell sogar chronologischen Auflistung wie es zu dieser - teils dogmatischen - linken Meinung kam.

Insofern "glauben" die allermeisten Linken immer noch, dass Karl Marx der einzig und alleinige Allheilsbringer sei. Wie sich nun in den kommunistisch geführten Ländern herausgestellt hat, wurden die Völker derart von einer kleinen Machthaber Clique betrogen, welche in vielerlei Hinsicht an die schlimmsten Zeiten des Feudalismus anknüpfte.

Nun versuchen "Linke" diesen Umstand zu umschreiben, hängen aber oftmals immer noch an dem Konzept der Verstaatlichung von allem, Einparteien System, usw.

Einer der absurdesten Umstände ist deshalb auch das Unvermögen vieler Linken, zwischen den Machenschaften des Grosskapitals (welche tatsächlich oftmals fragwürdig sind) und einer INHABER geführten mittelständischen Firma, Handwerksbetrieben und den Selbständigen oder Freiberuflern zu unterscheiden.

Der Inhaber einer mittelständischen Firma mit z.B. 20 Angestellten wird froh sein, wenn er genügend Aufträge hat, um seinen Betrieb am Laufen zu halten. DAS hat aber nichts mit "Kapitalismus" im Sinne der Macht von global agierenden Banken oder Versicherungen zu tun. Das Gegenteil ist oftmals der Fall, da es gerade kleine oder mittelständische Firmen schwer haben, Kredite zu bekommen für Investitionen, Modernisierungen, usw.

Also zusammenfassend: (Das ist nur EIN Punkt von mehreren) Es mangelt den meisten Linken an Differenzierungsvermögen. Der Forist "politisch Verfolgter" ist geradzu ein klassisches Beispiel hier im Forum. Immer und ewig NUR von den "betriebslosen" zu mailen, ohne auch nur im Ansatz diese Unterscheidung zu machen.

Leider gibt es auf dem ganz rechten Rand andere Mängel an Differenzierungsvermögen, welche aber einen eigenen Strang wert wären...

ps: die Einteilung in "Links" oder "Rechts" hängt auch vom jeweils eigenen Standpunkt ab. Ich selber sehe mich mehr in der RADIKALEN MITTE, da sich etwas verändern muss in unserer schönen Heimat und nicht nur labern...



Deine Signatur erscheint mir in meinen Augen aber doch schon etwas rechts (was ich überaus erfreulich finde).

Frei-denker
26.03.2007, 11:32
Es entbehrt nicht einer gewissen Komik, daß der Threadstarter den Hauptinitiator und Realisierer islamischer Einwanderung Helmut "Geldkoffer" Kohl als Zeugen für die Verwerflichkeit linker Ideen anführt. Das Ganze wird noch dadurch gesteigert, daß er kurz vorher Hirsi Ali als Zeugen für linke pro-islamische Politik benennt.

Was wäre linke Einwanderungspolitik ohne 16 Jahre Einwanderungspolitik unter Helmut Kohl?

Was wäre die Verdrängung von schätzungsweise 300.000 deutschen Bauarbeiter von deutschen Baustellen durch Billigarbeiter aus den osteuropäischen Ländern ohne das Entsendegesetz Helmut Kohls?

Ebenfalls drollig nimmt sich aus, daß der Threadstarter den nachweislich mit illegalen Schmiergeldern von Unternehmen erwischten Roland Koch als Zeugen für die Schlechtigkeit linker Politik zitiert. Man mache sich die Lächerlichkeit des Zitats deutlich: Ein von Unternehmen geschmierter Politiker behauptet, daß die Entrechtung der Arbeiter durch die sogenannte "Flexibilisierung des Arbeitsmarktes" für Arbeitsplätze und Wohlstand sorgen würde. Hier führt der Threadstarter seine eigene Naivität vor: Er hält einen Politiker, der das demokratische System mit der Annahme von Schmiergeldern unterhöhlt und zum Lobbyistenvertreter geworden ist, für einen objektiven Sachverständigen, der ohne jegliche Befangenheit ausschließlich Wohl der Mehrheit im Auge hat. Peinlich, peinlich.

Das Problem, das wir in Deutschland haben ist, daß es noch viel zuviele in der Bevölkerung gibt, die, wie der Threadstarter, noch auf die Phrasen von gekauften Politikern reinfallen und das Spiel immer noch nicht durchschaut haben. Solche Leute sorgen dafür, daß Kriminelle unser Land regieren.

Efna
26.03.2007, 14:16
Es gibt keine linbke oder rechte Ideologie.......

Kenshin-Himura
26.03.2007, 14:24
Deine Signatur erscheint mir in meinen Augen aber doch schon etwas rechts (was ich überaus erfreulich finde).

Schon bemerkenswert, dass Israel-Flaggen schon als rechts gelten, oder? Man kann dann Rückschlüsse ziehen, was Linke als Pendain zur Israel-Flagge in ihrer Sig haben müssten...

Kenshin-Himura
26.03.2007, 14:26
Es entbehrt nicht einer gewissen Komik, daß der Threadstarter den Hauptinitiator und Realisierer islamischer Einwanderung Helmut "Geldkoffer" Kohl als Zeugen für die Verwerflichkeit linker Ideen anführt. Das Ganze wird noch dadurch gesteigert, daß er kurz vorher Hirsi Ali als Zeugen für linke pro-islamische Politik benennt.

Was wäre linke Einwanderungspolitik ohne 16 Jahre Einwanderungspolitik unter Helmut Kohl?

Was wäre die Verdrängung von schätzungsweise 300.000 deutschen Bauarbeiter von deutschen Baustellen durch Billigarbeiter aus den osteuropäischen Ländern ohne das Entsendegesetz Helmut Kohls?

Ebenfalls drollig nimmt sich aus, daß der Threadstarter den nachweislich mit illegalen Schmiergeldern von Unternehmen erwischten Roland Koch als Zeugen für die Schlechtigkeit linker Politik zitiert. Man mache sich die Lächerlichkeit des Zitats deutlich: Ein von Unternehmen geschmierter Politiker behauptet, daß die Entrechtung der Arbeiter durch die sogenannte "Flexibilisierung des Arbeitsmarktes" für Arbeitsplätze und Wohlstand sorgen würde. Hier führt der Threadstarter seine eigene Naivität vor: Er hält einen Politiker, der das demokratische System mit der Annahme von Schmiergeldern unterhöhlt und zum Lobbyistenvertreter geworden ist, für einen objektiven Sachverständigen, der ohne jegliche Befangenheit ausschließlich Wohl der Mehrheit im Auge hat. Peinlich, peinlich.

Du bist offensichtlich nichtmal in der Lage, einen Text zu lesen. Hier geht es nicht um deinen Hass auf Politiker, sondern um die linke Ideologie und Kritik an ihr. Ich habe dazu auch geschrieben, dass dafür hier gerne auch Linke genannt werden können, aber du bist ja nicht in der Lage dieses zu raffen. Du bist ein guter Beleg für den ersten Beitrag des Threads.

Kenshin-Himura
26.03.2007, 19:37
Markus Söder, CDU-Generalsekretär:

,,Links ist immer falsch."
(Februar 2007)

-> Quelle:

http://www.focus.de/politik/deutschland/soeder-im-focus-interview_nid_44749.html

Gerade die große Koalition erfordert laut Söder eine „Rückbesinnung auf den Kern konservativer Politik“. Damit unterscheide sich die Union von der SPD: „Es darf auf keinen Fall einen Linksruck der Union geben. Denn links ist immer falsch“, sagte Söder.

Söder traut sich wenigstens auch mal was.:]

Stechlin
26.03.2007, 20:22
Du bist offensichtlich nichtmal in der Lage, einen Text zu lesen. Hier geht es nicht um deinen Hass auf Politiker, sondern um die linke Ideologie und Kritik an ihr. Ich habe dazu auch geschrieben, dass dafür hier gerne auch Linke genannt werden können, aber du bist ja nicht in der Lage dieses zu raffen. Du bist ein guter Beleg für den ersten Beitrag des Threads.

Die markierte Freststellung trifft eher auf Dich zu. Frei-denker trat mit seinem Beitrag eine glasklare Beweisführung an.

Wenn Du Deinen "Ekel" vor alles Linke ausgerechnet mit Helmut Kohl und Roland Koch untermauerst, dann ist das an Naivität und Dummheit nicht mehr zu überbieten; zumal Du es in Deinem Beitrag geflissentlich vermieden hast, auf linke Politik mal einzugehen. Pauschal zu sagen "alles falsch, alles Verbrecher" erinnert mich an die "Wahrheitsfindung" der Heiligen Inquisition.

Deshalb schleudere ich Dir entgegen: Und sie dreht sich doch!

cajadeahorros
26.03.2007, 20:27
Markus Söder, CDU-Generalsekretär:

,,Links ist immer falsch."
(Februar 2007)

-> Quelle:

http://www.focus.de/politik/deutschland/soeder-im-focus-interview_nid_44749.html


Söder traut sich wenigstens auch mal was.:]

Recht viel hat der Söder Markus in letzter Zeit aber auch nicht richtig gemacht...

Kenshin-Himura
26.03.2007, 20:35
Die markierte Freststellung trifft eher auf Dich zu. Frei-denker trat mit seinem Beitrag eine glasklare Beweisführung an.

...was nichts daran ändert, dass er den Text nicht verstanden hat.:rolleyes: Was ich aufgrund dieses Postings von dir nun auch auf dich beziehen kann. Von mir aus könnt ihr Kohl und Koch hassen wie ihr wollt, das ist hier nicht das Thema.


Wenn Du Deinen "Ekel" vor alles Linke ausgerechnet mit Helmut Kohl und Roland Koch untermauerst, dann ist das an Naivität und Dummheit nicht mehr zu überbieten

Mir ist nicht klar, wo jetzt der Zusammenhang ist. Genau genommen gibt es keinen. Denn es geht um die Äußerung, nicht um die Person die da dahintersteckt und was sie für eine Biografie hat. Im Weiteren ist mir nicht klar, wo Kohl und Koch in den gegebenen Zitaten ein evtl. exorbitant häufiges Vorkommen von Korruption bei den Linken bemängeln, wie der User Frei-Denker es suggeriert. Auch ist mir nicht klar, weshalb ,,rechts" sein zwangsläufig heißen muss, pauschal gegen Einwanderung zu sein.


zumal Du es in Deinem Beitrag geflissentlich vermieden hast, auf linke Politik mal einzugehen.

Dazu bin ich überhaupt nicht verpflichtet und ich werde es zu gegebener Zeit tun.

Ich kann vorläufig nur so viel sagen, dass ich die Zitate im Eingangs-Beitrag zu 100% unterschreiben würde.


Pauschal zu sagen "alles falsch, alles Verbrecher"

Wiederholt zeigst du, dass du nicht in der Lage bist, einen Text zu verstehen. Ich wusste gar nicht, dass ich Bernhard Schlink als Verbrecher bezeichnet hätte.:))

Na ja, was erzähl ich das überhaupt.:rolleyes:


Deshalb schleudere ich Dir entgegen: Und sie dreht sich doch!

Ich wüsste nicht, was das mit der hl. Inquisition zu tun haben soll. Ach so, jetzt kommt wahrscheinlich wieder Gallileo.:rolleyes: Vielmehr bist du es, der hier mit seiner Intoleranz an dunkle Zeiten kommunistischen ,,Rechts" in der DDR erinnert.

Du redest insgesamt ziemlich wirr, was i.Ü. auch eine typisch linke Eigenschaft ist. Wenn einem sachlich nichts mehr gegen den Diskussions-Gegner einfällt, wie bei meinem Eingangs-Beitrag des Threads ja hier mehr als überdeutlich wird, dann beschränken sich Pöbler wie eurereiner eben auf Angriffe gegen den User und auf debiles wirres Geschwurbel über die Kirche, die Kapitalisten, die USA oder die Juden.

Kenshin-Himura
26.03.2007, 20:35
Recht viel hat der Söder Markus in letzter Zeit aber auch nicht richtig gemacht...

Das mag leider sein. Mit den rechten Konservativen geht es insgesamt ja auch bergab, leider.

Stechlin
26.03.2007, 21:03
...was nichts daran ändert, dass er den Text nicht verstanden hat.:rolleyes: Was ich aufgrund dieses Postings von dir nun auch auf dich beziehen kann. Von mir aus könnt ihr Kohl und Koch hassen wie ihr wollt, das ist hier nicht das Thema.



Mir ist nicht klar, wo jetzt der Zusammenhang ist. Genau genommen gibt es keinen. Denn es geht um die Äußerung, nicht um die Person die da dahintersteckt und was sie für eine Biografie hat. Im Weiteren ist mir nicht klar, wo Kohl und Koch in den gegebenen Zitaten ein evtl. exorbitant häufiges Vorkommen von Korruption bei den Linken bemängeln, wie der User Frei-Denker es suggeriert. Auch ist mir nicht klar, weshalb ,,rechts" sein zwangsläufig heißen muss, pauschal gegen Einwanderung zu sein.



Dazu bin ich überhaupt nicht verpflichtet und ich werde es zu gegebener Zeit tun.

Ich kann vorläufig nur so viel sagen, dass ich die Zitate im Eingangs-Beitrag zu 100% unterschreiben würde.



Wiederholt zeigst du, dass du nicht in der Lage bist, einen Text zu verstehen. Ich wusste gar nicht, dass ich Bernhard Schlink als Verbrecher bezeichnet hätte.:))

Na ja, was erzähl ich das überhaupt.:rolleyes:



Ich wüsste nicht, was das mit der hl. Inquisition zu tun haben soll. Ach so, jetzt kommt wahrscheinlich wieder Gallileo.:rolleyes: Vielmehr bist du es, der hier mit seiner Intoleranz an dunkle Zeiten kommunistischen ,,Rechts" in der DDR erinnert.

Du redest insgesamt ziemlich wirr, was i.Ü. auch eine typisch linke Eigenschaft ist. Wenn einem sachlich nichts mehr gegen den Diskussions-Gegner einfällt, wie bei meinem Eingangs-Beitrag des Threads ja hier mehr als überdeutlich wird, dann beschränken sich Pöbler wie eurereiner eben auf Angriffe gegen den User und auf debiles wirres Geschwurbel über die Kirche, die Kapitalisten, die USA oder die Juden.


Deiner eigenen "Logik" zufolge müßten Dir die Äußerungen des Herrn Hitler ja auch sehr zusagen, denn, und hier zitiere ich Dich wörtlich, "... es geht um die Äußerung, nicht um die Person die da dahintersteckt und was sie für eine Biografie hat.". Hört, hört!

Kenshin-Himura
26.03.2007, 21:10
Deiner eigenen "Logik" zufolge müßten Dir die Äußerungen des Herrn Hitler ja auch sehr zusagen,

Das kommt ganz auf die Äußerung an, wo ist das Problem?

Gerade der Herr Hitler hat ja sogar Vieles gesagt, was ich sehr bemerkenswert finde, im positiven Sinne, z.Bsp. dies:

,,Die Psyche der breiten Masse ist nicht empfänglich für alles Halbe und Schwache. Gleich dem Weibe, dessen seelisches Empfinden weniger durch Gründe abstrakter Vernunft bestimmt wird als durch solche einer undefinierbaren, gefühlsmäßigen Sehnsucht nach ergänzender Kraft, und das sich deshalt liber dem Starken beugt, als den Schwächling beherrscht, liebt auch die Masse mehr den Herrscher als den Bittenden, und fühlt sich im Innern mehr befriedigt durch eine Lehre, die keine andere neben sich duldet (...). Die Aufnahmefähigkeit der grossen Masse ist nur sehr beschränkt, das Verständnis klein, dafür jedoch die Vergesslichkeit gross. Aus diesen Tatsachen heraus hat sich jede wirkungsvolle Propaganda auf nur sehr wenige Punkte zu beschränken und diese schlagwortartig solange zu verwerten, bis auch bestimmt der Letzte unter einem solchen Worte das Gewollte sich vorzustellen vermag. Die breite Masse eines Volkes besteht weder aus Professoren noch aus Diplomaten. Das geringe abstrakte Wissen, das sie besitzen, weist ihre Empfindungen mehr in die Welt des Gefühls. (...) Haß ist dauerhafter als Abneigung, und die Triebkraft zu den gewaltigsten Umwälzungen auf dieser Erde lag zu allen Zeiten weniger in einer die Masse beherrschenden wissenschaftlichen Erkenntnis als in einem sie beseelenden Fanatismus und manchmal in einer sie sie vorwärtsjagenden Hysterie. Wer die breite Masse gewinnen will, muß den Schlüssel kennenn, der das Tor zu ihrem Herzen öffnet. Es heißt nicht Objektivität, also Schwäche, sondern Wille und Kraft (...)."

,,Sein Verstand ist größer als der der meisten Menschen." (über seinen Hund)

über seine Zeit in Wien (1907-1911) :
,,In wenigen Jahren schuf ich mir damals die Grundlagen eines Wissens, von denen ich auch heute noch zehre. (...) In dieser Zeit bildeten sich mir ein Weltbild und eine Weltanschauung, die zum granitenen Fundament meines derzeitigen Handelns wurden. Ich habe zu dem, was ich mir so einst schuf, nur Weniges hinzulernen müssen. Zu ändern brauchte ich nichts."


denn, und hier zitiere ich Dich wörtlich, "... es geht um die Äußerung, nicht um die Person die da dahintersteckt und was sie für eine Biografie hat.". Hört, hört!

Warum wundert dich das? Habe ich mich hier mal im Gegenteil geäußert?

Stechlin
26.03.2007, 21:12
Das kommt ganz auf die Äußerung an, wo ist das Problem?

Gerade der Herr Hitler hat ja sogar Vieles gesagt, was ich sehr bemerkenswert finde, im positiven Sinne, z.Bsp. dies:

,,Die Psyche der breiten Masse ist nicht empfänglich für alles Halbe und Schwache. Gleich dem Weibe, dessen seelisches Empfinden weniger durch Gründe abstrakter Vernunft bestimmt wird als durch solche einer undefinierbaren, gefühlsmäßigen Sehnsucht nach ergänzender Kraft, und das sich deshalt liber dem Starken beugt, als den Schwächling beherrscht, liebt auch die Masse mehr den Herrscher als den Bittenden, und fühlt sich im Innern mehr befriedigt durch eine Lehre, die keine andere neben sich duldet (...). Die Aufnahmefähigkeit der grossen Masse ist nur sehr beschränkt, das Verständnis klein, dafür jedoch die Vergesslichkeit gross. Aus diesen Tatsachen heraus hat sich jede wirkungsvolle Propaganda auf nur sehr wenige Punkte zu beschränken und diese schlagwortartig solange zu verwerten, bis auch bestimmt der Letzte unter einem solchen Worte das Gewollte sich vorzustellen vermag. Die breite Masse eines Volkes besteht weder aus Professoren noch aus Diplomaten. Das geringe abstrakte Wissen, das sie besitzen, weist ihre Empfindungen mehr in die Welt des Gefühls. (...) Haß ist dauerhafter als Abneigung, und die Triebkraft zu den gewaltigsten Umwälzungen auf dieser Erde lag zu allen Zeiten weniger in einer die Masse beherrschenden wissenschaftlichen Erkenntnis als in einem sie beseelenden Fanatismus und manchmal in einer sie sie vorwärtsjagenden Hysterie. Wer die breite Masse gewinnen will, muß den Schlüssel kennenn, der das Tor zu ihrem Herzen öffnet. Es heißt nicht Objektivität, also Schwäche, sondern Wille und Kraft (...)."

,,Sein Verstand ist größer als der der meisten Menschen." (über seinen Hund)

über seine Zeit in Wien (1907-1911) :
,,In wenigen Jahren schuf ich mir damals die Grundlagen eines Wissens, von denen ich auch heute noch zehre. (...) In dieser Zeit bildeten sich mir ein Weltbild und eine Weltanschauung, die zum granitenen Fundament meines derzeitigen Handelns wurden. Ich habe zu dem, was ich mir so einst schuf, nur Weniges hinzulernen müssen. Zu ändern brauchte ich nichts."



Warum wundert dich das? Habe ich mich hier mal im Gegenteil geäußert?

Na dann, S*** Heil!

cajadeahorros
26.03.2007, 21:19
Die Aufnahmefähigkeit der grossen Masse ist nur sehr beschränkt, das Verständnis klein, dafür jedoch die Vergesslichkeit gross. Aus diesen Tatsachen heraus hat sich jede wirkungsvolle Propaganda auf nur sehr wenige Punkte zu beschränken und diese schlagwortartig solange zu verwerten, bis auch bestimmt der Letzte unter einem solchen Worte das Gewollte sich vorzustellen vermag.

DAS hat der Autodidakt Hitler ja instinktiv begriffen. Auch die heutige Propaganda baut darauf auf. Eine stagnierende Bevölkerungszahl droht bspw. zu steigenden Löhnen bzw. sinkenden Erträgen aus Grundbesitz zu führen. Schon erfindet "man" irgendeine demographische Katastrophe und wiederholt den Begriff so lange, bis pseudolinke Idioten nach Zuwanderung und rechte Idioten nach Verbot von Abtreibung und "Fick.. für das Vaterland rufen.


,,In wenigen Jahren schuf ich mir damals die Grundlagen eines Wissens, von denen ich auch heute noch zehre. (...) In dieser Zeit bildeten sich mir ein Weltbild und eine Weltanschauung, die zum granitenen Fundament meines derzeitigen Handelns wurden. Ich habe zu dem, was ich mir so einst schuf, nur Weniges hinzulernen müssen. Zu ändern brauchte ich nichts."

Und in Wien klaute Hitler so ziemlich alles, vom Gruß "Heil" bis zur Anrede "Führer".

Quo vadis
26.03.2007, 21:25
Schon bemerkenswert, dass Israel-Flaggen schon als rechts gelten, oder? Man kann dann Rückschlüsse ziehen, was Linke als Pendain zur Israel-Flagge in ihrer Sig haben müssten...

Die Israel Flagge steht für eine völlig durchliberalisierte Zeitgeistströmung.Kapitaljüngertum und Antinational, pro EU, pro Globalisierung, pro USA und Anti-Islam.
Leider sagt diesen Leuten niemand, dass ihre politische Leader, die reinsten Umvolker sind, aber man kann schließlich nicht alles haben--Islamfreies Haus im Grünen und die totale Kapitalherrschaft.....:))

Stechlin
26.03.2007, 21:28
Die Israel Flagge steht für eine völlig durchliberalisierte Zeitgeistströmung.Kapitaljüngertum und Antinational, pro EU, pro Globalisierung, pro USA und Anti-Islam.
Leider sagt diesen Leuten niemand, dass ihre politische Leader, die reinsten Umvolker sind, aber man kann schließlich nicht alles haben--Islamfreies Haus im Grünen und die totale Kapitalherrschaft.....:))

:top: Dem ist nichts weiter hinzuzufügen.

Kenshin-Himura
26.03.2007, 21:29
DAS hat der Autodidakt Hitler ja instinktiv begriffen. Auch die heutige Propaganda baut darauf auf. Eine stagnierende Bevölkerungszahl droht bspw. zu steigenden Löhnen bzw. sinkenden Erträgen aus Grundbesitz zu führen. Schon erfindet "man" irgendeine demographische Katastrophe und wiederholt den Begriff so lange, bis pseudolinke Idioten nach Zuwanderung und rechte Idioten nach Verbot von Abtreibung und "Fick.. für das Vaterland rufen.

Volle Zustimmung. Daher bringe ich auch immer gerne dieses Zitat von Hitler. Denn wie die Geschichte gezeigt hat, hat er ja mit diesen Äußerungen zu 100% Recht gehabt. Das will die heutige Demokratie nicht wahrhaben, und daran geht sie u.A. kaputt.

Kenshin-Himura
26.03.2007, 21:34
Die Israel Flagge steht für eine völlig durchliberalisierte Zeitgeistströmung.Kapitaljüngertum und Antinational, pro EU, pro Globalisierung, pro USA und Anti-Islam.
Leider sagt diesen Leuten niemand, dass ihre politische Leader, die reinsten Umvolker sind, aber man kann schließlich nicht alles haben--Islamfreies Haus im Grünen und die totale Kapitalherrschaft.....:))

Wieso ist das ,,antinational", wenn man eine israelische Flagge zeigt? Das ist doch paradox.

Dass pro-israelisch gesinnte Menschen ansonsten die restlichen Merkmale - abgesehen von ,,antinational" - besonders häufig haben, da kann ich dir zustimmen.

Eine ,,Zeitgeistströmung" sehe ich aber nicht. Zumindest keine, die den Mainstream erfasst. Denn im Moment ist ja bei der Mehrheit genau das Gegenteil zu verzeichnen, nämlich ein klares Erstarken der links- und rechtsextremen Ränder, ein europaweites häufiges Erstarken von nationalen Parteien, Wunsch nach Abschottung und ,,hartem Durchgreifen", Antisemitismus, Antiamerikanismus, Antiisraelismus, das politische System Deutschlands verliert an Rückhalt, etc. etc. ... Die Welle der Verbote unter der großen Koalition seien hier auch nur mal als bezeichnendes Beispiel genannt.

Nur, der eigentliche Grund, warum ich es bemerkenswert finde, dass die Israel-Flagge als ,,rechts" gilt ist ja, dass ich deinen Ausführungen ja abgesehen von dem Punkt ,,antinational" weitgehend sehr zustimme, d.h. ich sehe die Israel-Flagge als Symbol für Liberalismus, und trotzdem gilt sie als ,,rechts". Denn das ist ein weiteres Zeichen, dass die ,,Rechten" inzwischen die ,,Linken" in Sachen Liberalität weit überholt haben.

Stechlin
26.03.2007, 21:41
...Denn das ist ein weiteres Zeichen, dass die ,,Rechten" inzwischen die ,,Linken" in Sachen Liberalität weit überholt haben.

Kannst Du das mal verifizieren?

Kenshin-Himura
26.03.2007, 21:48
Kannst Du das mal verifizieren?

Natürlich nicht, ich wollte es auch nicht als Fakt dargestellt wissen, sondern als Meinung. Man könnte ja auch schlecht das Gegenteil verifizieren. Ich könnte nun natürlich weitere Argumente dazu nennen, neben der Sache mit der Israel-Flagge.

Quo vadis
26.03.2007, 21:53
Wieso ist das ,,antinational", wenn man eine israelische Flagge zeigt? Das ist doch paradox.

Dass pro-israelisch gesinnte Menschen ansonsten die restlichen Merkmale - abgesehen von ,,antinational" - besonders häufig haben, da kann ich dir zustimmen.


Die Israel Flagge ist als Symbolik zu verstehen--man könnte auch eine amerikanische Flagge nehmen.
Paradoxerweise sind beide Staaten mit die nationalistischsten der Welt, aber, wir sind hier in Mitteleuropa und nicht in Amerika oder dem nahen Osten.
Und was bedeudet eine ausufernde EU, totale, freie Kapitalströme,freie Märkte Machtkonzentration in Brüssel, EU Verfassung, gemeinsame EU Regierung auf kurz oder lang für die eropäischen Nationalstaaten--allen voran Deutschland?? RICHTIG--DAS AUS !

Und daher ist diese Strömung für deutsche Nationalisten völlig inakzeptabel.
Ist doch nicht schwer zu verstehen, oder?

Stechlin
26.03.2007, 22:04
...ich wollte es auch nicht als Fakt dargestellt wissen, sondern als Meinung.

Na endlich mal was konkretes von Dir. Seit wann muß eine "Meinung" harten Fakten standhalten? Wo kämen wir denn hin, wenn das jeder machen würde.

Aber so habe ich Dich schon immer eingeschätzt; erst rumblöken, dann denken! Was für eine Lebensmaxime...

http://muellercarsten.de/images/dummheit.jpg

Kenshin-Himura
27.03.2007, 00:16
Die Israel Flagge ist als Symbolik zu verstehen--man könnte auch eine amerikanische Flagge nehmen.
Paradoxerweise sind beide Staaten mit die nationalistischsten der Welt, aber, wir sind hier in Mitteleuropa und nicht in Amerika oder dem nahen Osten.
Und was bedeudet eine ausufernde EU, totale, freie Kapitalströme,freie Märkte Machtkonzentration in Brüssel, EU Verfassung, gemeinsame EU Regierung auf kurz oder lang für die eropäischen Nationalstaaten--allen voran Deutschland?? RICHTIG--DAS AUS !

Nur in Grenzen, nicht komplett. ,,National" gesinnt kann man ja in Bezug auf die verschiedensten Themen sein. Ich bin bei einigen Themen ,,national" eingestellt, in anderen Themen hingegen überhaupt nicht national, sondern sehr international. Bei der ,,Wirtschaftspolitik" bin ich z.Bsp. sehr international, beim Thema Einwanderung hingegen bin ich ziemlich national - und das ist mit meiner pro-israelischen Haltung gut vereinbar. Und bei bestimmten Staaten, wie USA und Israel, halte ich halt eine bestimmte nationale Identifikation für angebracht. Bei anderen Staaten halt nicht, wie z.Bsp. Iran oder Nordkorea, insofern bin ich vllt. ,,anti-iranisch", ,,anti-nordkoreanisch" und ,,anti-deutsch", aber die These dass Deutschland beschissen sei, hieße ja nicht zwangsläufig dass alle Nationen beschissen sind. :D

Es ist eben der Irrtum vieler selbsternannter sog. ,,national Denkender", allen voran der NPD, dass der Wert ,,national" so ein fester Wert mit Absolutheits-Anspruch sei, und jeder der in einem bestimmten Thema das ,,Nationale" aus guten Gründen als nicht sinnvoll erachtet, dem wirft man dann vor , er sei nicht ,,national" oder gar ,,anti-national", ,,anti-deutsch" etc. Diese Tatsache ist i.Ü. banal, denn es ist ja auch das Problem, welches alle zu festgefügten oder gar fanatischen Ideologen haben: das sie immer gleich 100% von einer politischen Richtung für richtig halten, und partout nicht ,,mischen" wollen aus dem Topf der politischen Ideologieen. Wie Nietzsche sagte: ,,Überzeugungen sind Gefängnisse". :]

Kenshin-Himura
27.03.2007, 00:22
Na endlich mal was konkretes von Dir. Seit wann muß eine "Meinung" harten Fakten standhalten? Wo kämen wir denn hin, wenn das jeder machen würde.

Aber so habe ich Dich schon immer eingeschätzt; erst rumblöken, dann denken! Was für eine Lebensmaxime...

http://muellercarsten.de/images/dummheit.jpg

Du hast nun wirklich schon mal bessere Beiträge geschrieben.

Auf so billige Weise könnte ich ja bei deinen Beiträgen dich zuhauf vollpöbeln, indem ich einfach jeden deiner Beiträge der eine Meinung enthält, als ,,Geblöke" etc. abqualifiziere. Das ist aber der Sinn einer ,,Politischen Diskussions-Plattorm", seine Meinung zu äußern, schon vergessen?

Ich habe nicht ,,rumgeblökt", sondern die Sache mit der Israel-Flagge als ,,weiteres Indiz" für meine These genannt, und die Argumentation einwandfrei ausgeführt. Die weiteren Argumente willst du ja offensichtlich gar nicht wissen.

Wie gesagt, du hast wirklich schon mal bessere Beiträge geschrieben, ich schätze dich nicht so ein, dass du denkst dass ich auf solche Beiträge reinfalle - also völlig unverständlich für mich. ?(

luftpost
27.03.2007, 02:09
Markus Söder, CDU-Generalsekretär:

,,Links ist immer falsch."
(Februar 2007)

-> Quelle:

http://www.focus.de/politik/deutschland/soeder-im-focus-interview_nid_44749.html


Söder traut sich wenigstens auch mal was.:]

'Links' ist die 'Nazis raus - Maecces rein' Philosophie

Quo vadis
27.03.2007, 08:33
Nur in Grenzen, nicht komplett. ,,National" gesinnt kann man ja in Bezug auf die verschiedensten Themen sein. Ich bin bei einigen Themen ,,national" eingestellt, in anderen Themen hingegen überhaupt nicht national, sondern sehr international. Bei der ,,Wirtschaftspolitik" bin ich z.Bsp. sehr international, beim Thema Einwanderung hingegen bin ich ziemlich national - und das ist mit meiner pro-israelischen Haltung gut vereinbar. Und bei bestimmten Staaten, wie USA und Israel, halte ich halt eine bestimmte nationale Identifikation für angebracht. Bei anderen Staaten halt nicht, wie z.Bsp. Iran oder Nordkorea, insofern bin ich vllt. ,,anti-iranisch", ,,anti-nordkoreanisch" und ,,anti-deutsch", aber die These dass Deutschland beschissen sei, hieße ja nicht zwangsläufig dass alle Nationen beschissen sind. :D

Es ist eben der Irrtum vieler selbsternannter sog. ,,national Denkender", allen voran der NPD, dass der Wert ,,national" so ein fester Wert mit Absolutheits-Anspruch sei, und jeder der in einem bestimmten Thema das ,,Nationale" aus guten Gründen als nicht sinnvoll erachtet, dem wirft man dann vor , er sei nicht ,,national" oder gar ,,anti-national", ,,anti-deutsch" etc. Diese Tatsache ist i.Ü. banal, denn es ist ja auch das Problem, welches alle zu festgefügten oder gar fanatischen Ideologen haben: das sie immer gleich 100% von einer politischen Richtung für richtig halten, und partout nicht ,,mischen" wollen aus dem Topf der politischen Ideologieen. Wie Nietzsche sagte: ,,Überzeugungen sind Gefängnisse". :]

Deine Position hat einen Denkfehler.Du stellst dauf ab, dass du in einigen Fragen nationale Positionen hast und in einigen Fragen internationale Positionen.Nur, nach der Staatsauflösung ist die einzige "nationale" Position die übrigbleibt, die europäische Position.Kein Volk der ehemaligen Nationalstaaten besitzt dann noch eine Gestaltungskompetenz, nur noch der Überrat in Brüssel (oder er dann auch immer sitzen möge) hat dann die Richtlinienkompetenz.
Das ist so ähnlich wie das Yugo-Modell, nur dass die Festlegung auf einen Anführer bei 27 Ex- Regierungschefs, schwer werden wird.
Du mußt erkennen, dass auf dem Altar der hemmungslosen Kapitalentfesselung und der Schaffung eines einheitlichen Absatzmarktes, kein Platz für traditionelle Werte ist.Kapital kennt keine Völker, keine Tradition, keine Religion, keine Grenzen.
Das ist der Preis, den man für die Vereinigten Staaten von Europa zahlen muß, ich bin nicht bereit diesen zu bezahlen, du als angehender Theologe (?) scheinbar schon.......

Valdyn
27.03.2007, 09:51
Du mußt erkennen, dass auf dem Altar der hemmungslosen Kapitalentfesselung und der Schaffung eines einheitlichen Absatzmarktes, kein Platz für traditionelle Werte ist.Kapital kennt keine Völker, keine Tradition, keine Religion, keine Grenzen.

Sehr richtig. Wobei mir nicht ganz klar ist, was sich für die Zukunft aus dieser Entwicklung ableiten ließe. Für mich ergeben sich da drei Szenarien:

1.
Es etabliert sich auf kurz oder lang eine Art Faschismus, der den erreichten Status Quo festigen und weiter ausbauen will. Mehr Überwachung, erhöhte Polizeipräsenz, weniger Bürgerrechte, noch weniger Demokratie, mehr Ausbeutertum, mehr Armut...

2.
Bevor es dazu kommt, brechen die Konflikte offen hervor und es kommt zu Aufständen. Fraglich, ob bei derart hochgerüsteter Polizei und Militär überhaupt erfolgreich. Oder eine Art passiver Widerstand in Form Generalstreiks. Wobei der erreichte Wohlstand und die Angst davor, ihn zu verlieren, dieser Möglichkeit widersprechen würde. Dafür geht es den meisten noch zu gut.

3.
Die extremen! nationalen Parteien/Fraktionen der Staaten werden auf kurz oder lang immer stärker. Und dann Gnade uns Gott. Ich bin zwar Deutscher und hätte womöglich nicht viel zu befürchten aber das kann niemand wirklich wollen.

Mein Fazit:

Die aktuelle Entwicklung wird langfristig ins Chaos führen. Niemand kann heute wirklich überblicken, welche Folgen es haben wird.

Die Zukunft MUß also Links sein. Auch wenn es einem nicht gefällt. Die einzige Alternative wäre extrem Rechts oder eine zerissene spannungsbeladene Gesellschaft, wo es permanent irgendwo brennt und sich quasi jeder von heute auf morgen auf dem absteigenden Ast befinden kann. Niemandes Arbeitsplatz ist noch sicher. Die Zukunft nicht mehr planbar. Das kann ja niemand wollen.

Quo vadis
27.03.2007, 10:09
Sehr richtig. Wobei mir nicht ganz klar ist, was sich für die Zukunft aus dieser Entwicklung ableiten ließe. Für mich ergeben sich da drei Szenarien:

1.
Es etabliert sich auf kurz oder lang eine Art Faschismus, der den erreichten Status Quo festigen und weiter ausbauen will. Mehr Überwachung, erhöhte Polizeipräsenz, weniger Bürgerrechte, noch weniger Demokratie, mehr Ausbeutertum, mehr Armut...

2.
Bevor es dazu kommt, brechen die Konflikte offen hervor und es kommt zu Aufständen. Fraglich, ob bei derart hochgerüsteter Polizei und Militär überhaupt erfolgreich. Oder eine Art passiver Widerstand in Form Generalstreiks. Wobei der erreichte Wohlstand und die Angst davor, ihn zu verlieren, dieser Möglichkeit widersprechen würde. Dafür geht es den meisten noch zu gut.

3.
Die extremen! nationalen Parteien/Fraktionen der Staaten werden auf kurz oder lang immer stärker. Und dann Gnade uns Gott. Ich bin zwar Deutscher und hätte womöglich nicht viel zu befürchten aber das kann niemand wirklich wollen.

Mein Fazit:

Die aktuelle Entwicklung wird langfristig ins Chaos führen. Niemand kann heute wirklich überblicken, welche Folgen es haben wird.

Die Zukunft MUß also Links sein. Auch wenn es einem nicht gefällt. Die einzige Alternative wäre extrem Rechts oder eine zerissene spannungsbeladene Gesellschaft, wo es permanent irgendwo brennt und sich quasi jeder von heute auf morgen auf dem absteigenden Ast befinden kann. Niemandes Arbeitsplatz ist noch sicher. Die Zukunft nicht mehr planbar. Das kann ja niemand wollen.


1. halte ich für die wahrscheinlichste aller Optionen.Viele Bürger sind heute total apolitisch und ausschließlich an reinen Konsuminteressen orientiert.Das spielt bei der Etablierung dieses Supergebildes absolut in die Hände.Zudem impliziert der Vielvölkerberei der ehemaligen europ. Einzelstaaten dann die Grundlage dieses faschistoiden Überwachungsstaates-----die UNEINIGKEIT unter den Ethnien, die jedes gemeinsames Aufbegehren gegen Big Brother in Brüssel im Keim erstickt.

2. eher unwahrscheinlich.Den Leuten wird dieses Supergebilde als wirtschaftliche Notwendigkeit (Globalisierung blabla) untergeschoben, darüber bestimmen können sie eh nicht mehr.In Wahrheit geht es um die knallharte politische Führung einer Superregierung über einen Superflächenstaat Europa mit knapp 1 Mrd. Menschen drin.

3. zu wenig Leute trauen sich, national zu wählen, sie verspüren zwar Unmut, bleiben aber lieber aus "Protest" den Wahlen fern, statt ein Fanal zu setzen.
Da man die Linken bereits kassiert hat (kein Wunder, denn den Internationalismus hat man ihnen von kleinauf mitgegeben), wird man versuchen die europäischen Rechten mundtot zu machen, bis hin zum Verbot.
Aber m.M. ist der Weg für die VSvE eh schon frei, die politische Entmündigung ist zu weit fortgeschritten in Europa......

Kenshin-Himura
27.03.2007, 10:56
Deine Position hat einen Denkfehler.Du stellst dauf ab, dass du in einigen Fragen nationale Positionen hast und in einigen Fragen internationale Positionen.Nur, nach der Staatsauflösung ist die einzige "nationale" Position die übrigbleibt, die europäische Position.Kein Volk der ehemaligen Nationalstaaten besitzt dann noch eine Gestaltungskompetenz, nur noch der Überrat in Brüssel (oder er dann auch immer sitzen möge) hat dann die Richtlinienkompetenz.

Das ändert doch nichts daran, dass nicht trotzdem nationale Positionen erhalten bleiben können. Die deutsche Regierung muss ja auch Rücksicht auf regionale Umstände nehmen.


Du mußt erkennen, dass auf dem Altar der hemmungslosen Kapitalentfesselung und der Schaffung eines einheitlichen Absatzmarktes, kein Platz für traditionelle Werte ist.Kapital kennt keine Völker, keine Tradition, keine Religion, keine Grenzen.

Auf die USA und Israel trifft dies ja wohl kaum zu - schon wieder ein Widerspruch, genauso wie mit dem ,,Nationalismus".

Ich halte das für eine Mutmaßung. Diese in der Tat vorhandene schreckliche Tendenz zum grenzenlosen Rationalismus und Reduktionismus ist nicht die Form von Kapitalismus, die ich mir wünsche.


Das ist der Preis, den man für die Vereinigten Staaten von Europa zahlen muß, ich bin nicht bereit diesen zu bezahlen, du als angehender Theologe (?) scheinbar schon.......

Was hat das nun damit zu tun?

Quo vadis
27.03.2007, 11:26
1.Das ändert doch nichts daran, dass nicht trotzdem nationale Positionen erhalten bleiben können. Die deutsche Regierung muss ja auch Rücksicht auf regionale Umstände nehmen.



2.Auf die USA und Israel trifft dies ja wohl kaum zu - schon wieder ein Widerspruch, genauso wie mit dem ,,Nationalismus".



3.Was hat das nun damit zu tun?

1. Nochmal--es gibt dann keine deutsche Regierung mehr, sondern nur noch eine Europäische, die hat ihren Sitz wahrscheinlich im Benelux-Raum, jedenfalls höchstwahrscheinlich nicht mehr in Berlin.Unsere einzige Aufgabe im Euroraum ist es, Waren zu produzieren und zu exportieren,bzw. andere zu konsumieren.Uns beibt nur noch der dt. Sprachraum, nichtmal mehr eine Nationalhymne.....

2. Kunststück- die USA und Israel sind ja auch nicht Teil des Euroraumes.Ihre Nationalstaatlichkeit bleibt selbstverständlich unangetastet, die eigene Idendität, Währung etc. natürlich auch.Gerade die USA haben mit Großeuropa einen schönen, kontrollierten Puffer zwischen sich Russland und China gelegt.

3. Naja, als angehender Geistlicher sollte der Interessenschwerpunkt eher nicht auf eine Förderung der Globalisierung und Gewinnoptimierung liegen..aber das ist deine Sache und nur meine subjektive Meinung.

Kenshin-Himura
27.03.2007, 11:28
1. Nochmal--es gibt dann keine deutsche Regierung mehr, sondern nur noch eine Europäische, die hat ihren Sitz wahrscheinlich im Benelux-Raum, jedenfalls höchstwahrscheinlich nicht mehr in Berlin.Unsere einzige Aufgabe im Euroraum ist es, Waren zu produzieren und zu exportieren,bzw. andere zu konsumieren.Uns beibt nur noch der dt. Sprachraum, nichtmal mehr eine Nationalhymne.....

Wenn du der EU von vornherein nicht einen Rest an der Wahrung nationaler Identität zutraust, wozu das dann noch diskutieren? Es liegt doch an dir, das zu ändern.:]


3. Naja, als angehender Geistlicher sollte der Interessenschwerpunkt eher nicht auf eine Förderung der Globalisierung und Gewinnoptimierung liegen..

Liegt er ja auch nicht. Aber das Eine muss ja nicht das Andere ausschließen.:]

Valdyn
27.03.2007, 11:41
Das ist keine Frage des Zutrauen Wollens oder eine Glaubensfrage sondern letztendlich nur der logische Schluß, der sich aus aktuellen Entwicklungen früher oder später abzeichnen muß. Vieles wird doch schon heute nur noch auf europäischer Ebene entschieden. In Diskussion sind doch heute schon bereits EU Verfassung, EU Streitkräfte....ist doch nur eine Frage der Zeit, bis man dann dazu übergeht und feststellen wird, das die nationalen Gegenstücke wenig Sinn mehr machen. Wozu braucht die BRD denn doch eine Bundeswehr, wenn es eine Eurostreitmacht gibt? Und wenn es eine Eurostreitmacht gibt, dann gibt es auch nur noch europäische Interessen und keine nationalen mehr, die durch sie verfolgt werden. Also auch eine gemeinsame Außenpolitik.....noch ist man ja gegenwärtig davon weit entfernt. Ist aber wohl nur noch eine Frage der Zeit. Europa wird wohl aller Wahrscheinlichkeit nach noch einen Gesundschrumpfungsprozess erleben und dann ineinander aufgehen. Und die BRD wird sich da wohl nicht raushalten.

Kenshin-Himura
27.03.2007, 11:46
Das ist keine Frage des Zutrauen Wollens oder eine Glaubensfrage sondern letztendlich nur der logische Schluß, der sich aus aktuellen Entwicklungen früher oder später abzeichnen muß.

Mag sein, aber das steht jetzt noch lange nicht an.