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Vollständige Version anzeigen : "Strafender Gott" macht Gläubige aggressiv



Nachtfalke
19.03.2007, 19:59
ORF, Science 7.3.07
"Strafender Gott" macht Gläubige aggressiv

Im Namen Gottes sind schon unzählige Gewaltakte und Morde begangen worden, gleichgültig ob von Christen, Moslems, Juden oder anderen Religionsgruppen. Dass schon das Lesen "heiliger Schriften" unmittelbar Gewalt auslösen kann, haben nun US-Psychologen empirisch bewiesen.

Das trifft besonders dann zu, wenn Gewalt direkt mit einem "Wunsch des Herrn" legitimiert werden kann, berichten Brad Bushman von der University of Michigan und Kollegen in einer aktuellen Studie.

Selbst Atheisten lassen sich durch entsprechend aggressive Textstellen aufstacheln.


Die Studie "When God Sanctions Killing: Effect of Scriptural Violence on Aggression" ist in "Psychological Science" (Bd. 18, März 2007) erschienen.


Mit heiligen Schriften ist nicht zu spaßen

Der Studie vorangestellt sind zwei Zitate, die den Untersuchungsgegenstand schon recht klar umreißen. Das eine stammt aus dem Matthäus-Evangelium (10, 34): "Denkt nicht, ich sei gekommen, um Frieden auf die Erde zu bringen. Ich bin nicht gekommen, um Frieden zu bringen, sondern das Schwert."

Das andere aus dem Koran (3,151): "Wir werden in die Herzen der Ungläubigen Schrecken werfen; deshalb, weil sie Allah Götter (zur Seite) setzten, wozu Er keine Ermächtnis niedersandte; und ihre Wohnstätte wird das Feuer sein, und schlimm ist die Herberge der Ungerechten!"

Extremisten aller Religionsgemeinschaften haben sich von solchen Texten inspirieren und ihre Gewaltakte damit rechtfertigen lassen. Ob sie sich auch ganz spontan auf das Aggressionsniveau ihrer Leser auswirken, haben nun die Forscher um Bushman untersucht.


Zwei unterschiedlich gläubige Versuchsgruppen

Dazu führten sie ein sozialpsychologisches Experiment mit den Studierenden zweier Universitäten durch: zum einen stammten sie von der Brigham Young University mit 99 Prozent christlich Gläubigen, zum anderen von der Freien Universität Amsterdam mit einem Anteil von "50 Prozent Gottes- und 27 Prozent Bibel-Gläubigen".

Nachdem sie zuerst über ihre Religiosität Auskunft gegeben hatten, bekamen die Versuchtsteilnehmer drei relativ unbekannte Kapitel aus dem Buch der Richter des Alten Testaments zu lesen.

In Kapitel 19-21 geht es um die "Schandtat von Gibea", bei der erst eine Frau von einer wilden Meute vergewaltigt und ermordet wird und es danach zu blutigen Racheaktionen kommt.


Fingierte Vorgaben

Als ob die Erzählung nicht schon derb genug wäre, wurde dem Text der einen Hälfte der Probanden ein Absatz hinzugefügt, in dem Gott direkt Rache für die Ermordung der Frau fordert.

Zudem war nur eine Hälfte darüber informiert, dass es sich um eine Bibelstelle handelte. Den anderen wurde erzählt, dass der Inhalt einer Textrolle verwendet wird, die erst vor relativ kurzer Zeit von Archäologen entdeckt worden sei.


Aggressionstest durch "Lärmschläge"

Nach der Lektüre machten jeweils zwei Versuchsteilnehmer miteinander einen Reaktionstest - wer schneller auf eine Taste drückte, durfte dabei in jeder der insgesamt 25 Spielrunden dem Verlierer einen "Lärmschlag" via Kopfhörer versetzen.

Die Lautstärke - zwischen 0 und 105 Dezibel - durften die Teilnehmer selbst wählen. Dabei handelt es sich um einen gebräuchlichen Aggressionstest.


Racheaufforderung Gottes wirkt

Wie sich zeigte, stieg bei zwei Gruppen das Aggressionsniveau bei der Wahl ihrer "Lärmschläge": erstens bei jenen, die dachten, dass es sich um einen Bibeltext gehandelt hatte - und zwar gleichgültig, ob es Gläubige oder "Ungläubige" waren; und zweitens bei jenen, die von einer direkten Racheforderung Gottes ausgegangen sind.

Bei allen Gruppen reagierten die Gläubigen aber weit aggressiver als ihre atheistischen Kollegen.

Geschlechter-Differenz

Ein weiterer Unterschied betraf die Geschlechter: Frauen reagierten in allen Versuchsgruppen weniger aggressiv als Männer.

Und: Bei den Frauen war es gleichgültig, ob die Racheaufforderung direkt von Gott stammte oder nicht, die Aggressionsniveaus beider Gruppen waren gleich hoch.

Bemerkenswerte Kraft geschriebener Werke

Gewalttätige Texte können Extremisten zu mehr gewalttätigen Handlungen bewegen, lautet einer der Schlüsse der Forscher. Umso mehr, als ihre Versuchsteilnehmer nicht den durchschnittlichen Fanatikern ähneln, "die Zivilisten in die Luft jagen", schreiben Bushman und Kollegen.

Dass auch Atheisten aggressiver auf die "gottgewollte" Gewaltaufforderung reagieren, liegt laut den Forschern weniger an Gott, sondern mehr an der Kraft geschriebener Werke. Was natürlich nicht heißen soll, dass das Lesen brutaler Texte zwangsläufig zu Gewaltakten führt.

"Gewalttätige Geschichten, die das Leiden der Opfer beschreiben oder die Reue der Täter, können uns wichtige moralische Lektionen lehren. Wenn man aber eine einzelne Gewaltepisode aus dem Zusammenhang reißt, wie wir das in unserer Studie gemacht haben, kann die Aggression deutlich steigen."

http://science.orf.at/science/news/147479


Also Muslime, nicht so lange den Koran studieren, wenn ihr in Berlin mal wieder auf die Straße gehen wollt...:D

Anobsitar
20.03.2007, 05:21
ORF, Science 7.3.07
"Strafender Gott" macht Gläubige aggressiv

Im Namen Gottes sind schon unzählige Gewaltakte und Morde begangen worden, gleichgültig ob von Christen ...

Beispiel bei Christen?

IM Redro
20.03.2007, 10:51
DAS AT HAT NICHTS MIT DEM CHRISTLICHEM GLAUBEN ZU TUN....

Meine Güte... die Christen interessiert es einen Scheiß was da drin steht. Das sind ein paar nette Geschichten.

Das diese Studie also wieder behauptet, es wäre christlich, ist falsch.


Wenn dann ist es Jüdisch.

Anobsitar
20.03.2007, 10:54
... "Gewalttätige Geschichten, die das Leiden der Opfer beschreiben oder die Reue der Täter, können uns wichtige moralische Lektionen lehren. Wenn man aber eine einzelne Gewaltepisode aus dem Zusammenhang reißt, wie wir das in unserer Studie gemacht haben, kann die Aggression deutlich steigen."

http://science.orf.at/science/news/147479


Also Muslime, nicht so lange den Koran studieren, wenn ihr in Berlin mal wieder auf die Straße gehen wollt...:D

Nur mal ganz nebenbei: Im Koran stehen keine Geschichten und über die Auswirkugnen von Autoritätgläubigkeit gibt das relativ seriöse Milgram Experimente Hinweise. Außerdem ist es in dem Zusammenhang weitaus sinnvoller Märchengeschcihten, Zombiefilme oder interagierend gewalttätige PC-Spiele in ihrer Auswirkung auf die Kinder zu betrachten. Dass Christen zu vermehrter Gewalttätigkeit neigen wird im Alltagsleben ohnehin niemand bestätigen können.

Wahabiten Fan
20.03.2007, 11:00
DAS AT HAT NICHTS MIT DEM CHRISTLICHEM GLAUBEN ZU TUN....



IM, das ist schlichtweg FALSCH!!!!!

cajadeahorros
20.03.2007, 11:02
DAS AT HAT NICHTS MIT DEM CHRISTLICHEM GLAUBEN ZU TUN....

Meine Güte... die Christen interessiert es einen Scheiß was da drin steht. Das sind ein paar nette Geschichten.

Das diese Studie also wieder behauptet, es wäre christlich, ist falsch.

Wenn dann ist es Jüdisch.

Und warum wollte Jesus dann ständig "die Schrift erfüllen"?

Anobsitar
20.03.2007, 11:07
.... Der Studie vorangestellt sind zwei Zitate, die den Untersuchungsgegenstand schon recht klar umreißen. Das eine stammt aus dem Matthäus-Evangelium (10, 34): "Denkt nicht, ich sei gekommen, um Frieden auf die Erde zu bringen. Ich bin nicht gekommen, um Frieden zu bringen, sondern das Schwert." ...

Die vollständige Bibelstelle bedeute etwas komplett anderes als durch diese unzulässige - weil sinnentstellende - Verkürzung herauskommt:

Ihr sollt nicht meinen, daß ich gekommen bin, Frieden zu bringen auf die Erde. Ich bin nicht gekommen, Frieden zu bringen, sondern das Schwert. Denn ich bin gekommen, den Menschen zu entzweien mit seinem Vater und die Tochter mit ihrer Mutter und die Schwiegertochter mit ihrer Schwiegermutter. Und des Menschen Feinde werden seine eigenen Hausgenossen sein. Wer Vater oder Mutter mehr liebt als mich, der ist meiner nicht wert; und wer Sohn oder Tochter mehr liebt als mich, der ist meiner nicht wert. Und wer nicht sein Kreuz auf sich nimmt und folgt mir nach, der ist meiner nicht wert. Wer sein Leben findet, der wird's verlieren; und wer sein Leben verliert um meinetwillen, der wird's finden.

Anobsitar
20.03.2007, 11:10
... Zudem war nur eine Hälfte darüber informiert, dass es sich um eine Bibelstelle handelte. Den anderen wurde erzählt, dass der Inhalt einer Textrolle verwendet wird, die erst vor relativ kurzer Zeit von Archäologen entdeckt worden sei. ...

Wer sich sowas weismachen lässt, der leidet daran dass er Wissenschaftlergläubig ist - ähnlich wie es im Milgram Experiment untersucht wird. Ein Christ der mit der Schrift vertraut ist lässt sich so einen Bären nicht aufbinden.

IM Redro
20.03.2007, 11:11
IM, das ist schlichtweg FALSCH!!!!!

Nein, das ist richtig.

Die Bibel ist das neue Testament. Luther übersetzte auch nur das NT, denn das AT hat nichts mit dem Glauben zu tun.

Das AT kam erst in neuer Zeit in die heutigen Bibeln dazu. Es hat keinerlei Bezug zu Jesus. Es stellt nur eine Erweiterung da, um zu verstehen was davor war.

Ich kenne z.B. aus meiner Zeit in der Kirche auch nur das NT, es gab keine mit AT und NT. Auch zur Konfirmation wurde uns nur das NT übergeben.


Und warum wollte Jesus dann ständig "die Schrift erfüllen"?

Wie meinst du das?

Anobsitar
20.03.2007, 11:15
Ganz allgemein: Scheinbar kannte da jemand die Ergebnisse des Milgram Experimentes und hat sie benutzt um seine eigenen Vorurteile zu bestätigen. Als Forschung kann man das nicht auffassen, sondern lediglich als Scharlatanerie.

Anobsitar
20.03.2007, 11:16
IM, das ist schlichtweg FALSCH!!!!!

Er hat Recht - es hat mit dem christlichen Glauben überhaupt nichts zu tun.

cajadeahorros
20.03.2007, 11:19
Wie meinst du das?


Nun, insbesondere im Evangelium nach Johannes bezieht sich Jesus des öfteren auf Stellen im AT, meist mit dem von mir genannten Zitat.

Anobsitar
20.03.2007, 11:20
Und warum wollte Jesus dann ständig "die Schrift erfüllen"?

Nicht wollte, sondern er hat sie erfüllt.

IM Redro
20.03.2007, 11:20
Nun, insbesondere im Evangelium nach Johannes bezieht sich Jesus des öfteren auf Stellen im AT, meist mit dem von mir genannten Zitat.

Jesus war Jude..... :rolleyes:

Das AT ist Teil der Thora, denn gerade die Bücher Moses stehen da ja auch drin.
Denn die Thora sagte den Messias voraus, und Jesus, bzw. seine Anhänger sahen ihn ja als Messias.

Daher, die Schrift, also die Vorhersagung erfüllen.

Wahabiten Fan
20.03.2007, 11:22
Er hat Recht - es hat mit dem christlichen Glauben überhaupt nichts zu tun.

Die Basis des Christentums sind das Alte und das Neue Testament!!

IM Redro
20.03.2007, 11:28
Die Basis des Christentums sind das Alte und das Neue Testament!!

Nein, die Basis und die Grundlage des Christentums ist allein das NT.

Das AT erklärt ein paar Zusammenhänge und wieso Jesus der Messias war.

Glaubenstechnisch haben wir damit rein gar nichts zu tun.

cajadeahorros
20.03.2007, 11:31
Nein, die Basis und die Grundlage des Christentums ist allein das NT.

Das AT erklärt ein paar Zusammenhänge und wieso Jesus der Messias war.

Glaubenstechnisch haben wir damit rein gar nichts zu tun.

Wieso benötigt der christliche Erlöser Legitimation aus den Schriften der Juden? Entweder er war der christliche Erlöser oder doch "nur" ein jüdischer Messiaskandidat.

umananda
20.03.2007, 11:35
Nun, insbesondere im Evangelium nach Johannes bezieht sich Jesus des öfteren auf Stellen im AT, meist mit dem von mir genannten Zitat.

Kann es zufällig deshalb gewesen sein, dass er das "Neue Testament" noch gar nicht kannte, weil es ja noch nicht geschrieben war? Er musste doch zwangsläufig aus den vierundzwanzig Büchern der Heiligen Schrift zitieren...

Servus umananda

Wahabiten Fan
20.03.2007, 11:37
Nein, die Basis und die Grundlage des Christentums ist allein das NT.

Das AT erklärt ein paar Zusammenhänge und wieso Jesus der Messias war.

Glaubenstechnisch haben wir damit rein gar nichts zu tun.

Dann haben mich meine Katechismus- und Religionslehrer wahrscheinlich falsch informiert oder ich habe sie falsch verstanden!

umananda
20.03.2007, 11:40
Ein Jude klagt dem Rabbi sein Leid:
"Rabbi," sagt er, "was soll ich machen? Hab ich gehabt einen Sohn, einen scheenen Sohn, einen guten Sohn, einen frommen Sohn. Hab ich gamacht für ihn ein schönes Testament. Und nu hat mein Sohn sich lassen taufen!"
"Wai," sagt der Rabbi, "das hab ich auch erlebt: Hab' auch ich jehabt einen Sohn, einen schönen Sohn, einen guten Sohn, einen frommen Sohn. War auch für ihn schon jamacht ein scheenes Testament. Und hat sich taufen lassen!"
"Gewalt jeschrien, Rabbi, und was haste jemacht in der Not?"
Nu - hab ich mich gewandt an G´tt den Herrn um Rat. Und G´tt, was hat er gesagt? 'Rabbi,' hat er gesagt, 'das hab ich selbst schon erlebt. Hab ich auch jehabt einen Sohn, einen scheeen Sohn, einen guten Sohn, einen frommen Sohn. Hatte ich auch schon gemacht ein schönes Testament und hat sich auch mein Sohn taufen lassen.' - 'Und G´tt, Du gerechter,' frag ich: 'Was haste dann getan?'
'Nu sagt G´tt, was sollte ich tun? Hab ich jemacht ein Neues Testament...'

Servus umananda

Wahabiten Fan
20.03.2007, 11:42
doch "nur" ein jüdischer Messiaskandidat.

Wie soll es auch anders gewesen sein! Wo so viele warten, fühlen sich auch viele auserwählt!

Irgendwo in Sibirien ist z.Zt. auch einer aktiv!

IM Redro
20.03.2007, 11:42
Kann es zufällig deshalb gewesen sein, dass er das "Neue Testament" noch gar nicht kannte, weil es ja noch nicht geschrieben war? Er musste doch zwangsläufig aus den vierundzwanzig Büchern der Heiligen Schrift zitieren...

Servus umananda

Könnte zufällig so gewesen sein.... :rolleyes:

Aber vielleicht, als Gottes Sohn, kannte er das was später in den Evangelien stehen sollte???? :rolleyes:

IM Redro
20.03.2007, 11:48
Wieso benötigt der christliche Erlöser Legitimation aus den Schriften der Juden? Entweder er war der christliche Erlöser oder doch "nur" ein jüdischer Messiaskandidat.

Jesus war der jüdische Messias... Es gab damals kein Christentum...

Es entstand ja erst aus den Jüngern Jesus Christus.

Die Juden haben nur nicht erkannt das in Jesus Christus der Sohn Gottes zu ihnen kam um sie zu erlösen und ihre Sünden zu vergeben.

Nur die es erkannten wurden erlöst und aus ihnen wurden die Jünger Jesus Christus: Die Christen

Wahabiten Fan
20.03.2007, 11:48
Ein Jude klagt dem Rabbi sein Leid:
"Rabbi," sagt er, "was soll ich machen? Hab ich gehabt einen Sohn, einen scheenen Sohn, einen guten Sohn, einen frommen Sohn. Hab ich gamacht für ihn ein schönes Testament. Und nu hat mein Sohn sich lassen taufen!"
"Wai," sagt der Rabbi, "das hab ich auch erlebt: Hab' auch ich jehabt einen Sohn, einen schönen Sohn, einen guten Sohn, einen frommen Sohn. War auch für ihn schon jamacht ein scheenes Testament. Und hat sich taufen lassen!"
"Gewalt jeschrien, Rabbi, und was haste jemacht in der Not?"
Nu - hab ich mich gewandt an G´tt den Herrn um Rat. Und G´tt, was hat er gesagt? 'Rabbi,' hat er gesagt, 'das hab ich selbst schon erlebt. Hab ich auch jehabt einen Sohn, einen scheeen Sohn, einen guten Sohn, einen frommen Sohn. Hatte ich auch schon gemacht ein schönes Testament und hat sich auch mein Sohn taufen lassen.' - 'Und G´tt, Du gerechter,' frag ich: 'Was haste dann getan?'
'Nu sagt G´tt, was sollte ich tun? Hab ich jemacht ein Neues Testament...'

Servus umananda

Tut mir leid, aber aus Deinen Aussagen klingt doch eine gewisse "Überheblichkeit" heraus!

Und das ist es!

Die "Überheblichkeit" von "Gläubigen" gegenüber "Andersgläubigen"!!

Vielleicht manchmal sogar unbewusst!!

pavelito
20.03.2007, 11:48
Könnte zufällig so gewesen sein.... :rolleyes:

Aber vielleicht, als Gottes Sohn, kannte er das was später in den Evangelien stehen sollte???? :rolleyes:

Ein Beweis für seine Toleranz. Er war somit auch damit einverstanden, dass die vier Evangelisten jeweils unterschiedliche, in Vielem sogar sich widersprechende Berichte verfassten.
War es allein die Toleranz oder auch etwas Marketing? Für jeden Geschmack etwas.
:cool2:

umananda
20.03.2007, 12:02
Tut mir leid, aber aus Deinen Aussagen klingt doch eine gewisse "Überheblichkeit" heraus!

Und das ist es!

Die "Überheblichkeit" von "Gläubigen" gegenüber "Andersgläubigen"!!

Vielleicht manchmal sogar unbewusst!!

Man sieht beim anderen häufig Dinge, die in einem selber stecken. Man nennt es auch Übertragung. Es ist letztendlich ein alltagspsychologisches Phänomen. Man unterstellt einer bestimmten Person diverse Eigenschaften, die ursprünglich auf einer anderen Person oder sich selber zutreffen.

Du interpretierst da was hinein, was du lieber bei dir selber suchen solltest...

Servus umananda

Anobsitar
20.03.2007, 12:07
Die Basis des Christentums sind das Alte und das Neue Testament!!

Autoritätsgläubigkeit (Wissenschaftlergläubigkeit) ist ein psychologisches Experiment das etwas total anderes ist als der Glaube an Gott. Das Experiment hat überhaupt nichts mit Religion zu tun (sondern benutzt lediglich religiöse Schriften) und ist simpel und einfach eine abgespeckte Variante des Milgram Experimentes. Der Rosenthal Effekt - bzw Versuchleitereffekt - dürfte hier die Hauptlast zusätzlich tragen.

Es ist einfach nicht möglich einen wirklich gläubigen Menschen mit ein paar Zetteln Papier zu verunsichern - zumal nicht einen Christen, der weder auf einen Teufel noch auf einen Engel hören würde sondern erstmal versuchen würde Kontakt mit Gott selbst herzustellen und/oder andere Gläubige befragt ob da nicht etwas schiefgegangen sein müsste in den Übertragungen oder Behauptungen. Eine echte Diskussion würde gegebenenfalls Wochen, Monate, Jahre (ja sogar Jahrhunderte) dauern und ist nicht geeignet Agression hervorzurufen.

Wahabiten Fan
20.03.2007, 12:14
Autoritätsgläubigkeit (Wissenschaftlergläubigkeit) ist ein psychologisches Experiment das etwas total anderes ist als der Glaube an Gott. Das Experiment hat überhaupt nichts mit Religion zu tun (sondern benutzt lediglich religiöse Schriften) und ist simpel und einfach eine abgespeckte Variante des Milgram Experimentes.

/:( :mf_popeanim: Aber zumindest hast du es schon mal geschafft, einen ganzen Absatz leserlich zu schreiben!:cool:

cajadeahorros
20.03.2007, 12:19
Kann es zufällig deshalb gewesen sein, dass er das "Neue Testament" noch gar nicht kannte, weil es ja noch nicht geschrieben war? Er musste doch zwangsläufig aus den vierundzwanzig Büchern der Heiligen Schrift zitieren...

Servus umananda

Das sehe ich durchaus ein, nur behaupten hier ja einige, ihr christliches NT hätte mit dem sog. AT nichts zu tun.

Anobsitar
20.03.2007, 12:20
/:( :mf_popeanim: Aber zumindest hast du es schon mal geschafft, einen ganzen Absatz leserlich zu schreiben!:cool:

Du liest doch sowieso nicht was ich schreibe.

IM Redro
20.03.2007, 12:26
Das sehe ich durchaus ein, nur behaupten hier ja einige, ihr christliches NT hätte mit dem sog. AT nichts zu tun.

Nein, du verstehst es nicht...

Das Christentum stützt sich nicht religiös auf das AT.

Das AT ist eine Sammlung von Büchern, wie z.B. die Bücher Moses. Es beschreibt die Geschichte von Anfang der Welt (Adam und Eva) über Noah und die Sintflut, König David, Salomon, Moses Kampf in Ägypthen, den Berg Sinai, den Empfang der 10 Gebote etc.

Das NT aber beschäftigt sich rein mit Jesus Christus und ist eine Zusammenlegung von 4 Evangelien.

Die Christen stützen sich im Glauben auf Jesus Christus und die Evangelien.

Nicht auf Moses oder andere Juden.

Das AT ist auch Teil der Thora, da die Bücher Moses dort drin sind.

umananda
20.03.2007, 12:26
Das sehe ich durchaus ein, nur behaupten hier ja einige, ihr christliches NT hätte mit dem sog. AT nichts zu tun.

Das wäre ja auch einfach ein Ausblenden von Tatsachen. Jesu oder Jeschua war letztendlich u.a. ein jüdischer Gelehrter und hat anfänglich ausschließlich zu Juden gesprochen. Heuer feiern Orthodoxe Christen und katholische sowie alle übrigen Christen zufällig ihr Ostern am gleichen Tag wie wir Juden "Pessach". Am Ostersonntag fällt der 8. Tag Pessach. Zufall? Na klar, aber es zeigt unseren gemeinsamen Ursprung.

Ich habe damit noch nie irgendwelche Probleme gehabt. Ganz im Gegenteil...

Shalom und Servus umananda

Anobsitar
20.03.2007, 12:27
Lieght eigentlich diese Brigahm Young University in Hawaii, die da mit einer Amsterdamer Universität verglichen wurde?

IM Redro
20.03.2007, 12:35
Das wäre ja auch einfach ein Ausblenden von Tatsachen. Jesu oder Jeschua war letztendlich u.a. ein jüdischer Gelehrter und hat anfänglich ausschließlich zu Juden gesprochen. Heuer feiern Orthodoxe Christen und katholische sowie alle übrigen Christen zufällig ihr Ostern am gleichen Tag wie wir Juden "Pessach". Am Ostersonntag fällt der 8. Tag Pessach. Zufall? Na klar, aber es zeigt unseren gemeinsamen Ursprung.

Ich habe damit noch nie irgendwelche Probleme gehabt. Ganz im Gegenteil...

Shalom und Servus umananda

Naja... das Deutsche Osterfest ist

1. ein Heidnisches Fest zu Ehren der Göttin Ostara bzw. Ostaria.
2. Es den Tod Jesus Christus bedauert und dessen Auferstehung feiert

Es gibt ein paar Abhängigkeiten zum Pessachfest, es ist aber weniger wegen der Gleichheit so, als das es zeitlich immer sehr eng zusammen hängt.

cajadeahorros
20.03.2007, 12:38
Jesus war der jüdische Messias... Es gab damals kein Christentum...

Es entstand ja erst aus den Jüngern Jesus Christus.

Die Juden haben nur nicht erkannt das in Jesus Christus der Sohn Gottes zu ihnen kam um sie zu erlösen und ihre Sünden zu vergeben.

Nur die es erkannten wurden erlöst und aus ihnen wurden die Jünger Jesus Christus: Die Christen

Was auch immer "die Juden" in Jesus erkannt oder nicht erkannt haben entzieht sich größtenteils unserer Kenntnis, weil das größte Zentrum des Judentums und die Stätte der Hinrichtung des "Erlösers" 70 n.Chr. mit einem Großteil ihrer Einwohner von den Römern vernichtet wurde. Überlebt haben entsprechend nur die heidenchristlichen Gemeinden, die dann alsbald in ihren Schriften begannen, sich von "den Juden" zu distanzieren und den jüdischen Messiaskandidaten zu einem hellenistischen Erlösergott umzuformen.

IM Redro
20.03.2007, 12:40
Was auch immer "die Juden" in Jesus erkannt oder nicht erkannt haben entzieht sich größtenteils unserer Kenntnis, weil das größte Zentrum des Judentums und die Stätte der Hinrichtung des "Erlösers" 70 n.Chr. mit einem Großteil ihrer Einwohner von den Römern vernichtet wurde. Überlebt haben entsprechend nur die heidenchristlichen Gemeinden, die dann alsbald in ihren Schriften begannen, sich von "den Juden" zu distanzieren und den jüdischen Messiaskandidaten zu einem hellenistischen Erlösergott umzuformen.

Joa... :rolleyes:

Und nun ???

Anobsitar
20.03.2007, 12:44
Was auch immer "die Juden" in Jesus erkannt oder nicht erkannt haben entzieht sich größtenteils unserer Kenntnis, weil das größte Zentrum des Judentums und die Stätte der Hinrichtung des "Erlösers" 70 n.Chr. mit einem Großteil ihrer Einwohner von den Römern vernichtet wurde. Überlebt haben entsprechend nur die heidenchristlichen Gemeinden, die dann alsbald in ihren Schriften begannen, sich von "den Juden" zu distanzieren und den jüdischen Messiaskandidaten zu einem hellenistischen Erlösergott umzuformen.

Tja ja - diese bösen christlichen Römernazis haben es schon in sich.

Anobsitar
20.03.2007, 12:46
... Göttin Ostara bzw. Ostaria ...

Erfindung des neunzehnten Jahrhunderts.

pavelito
20.03.2007, 12:49
und hat anfänglich ausschließlich zu Juden gesprochen.
Shalom und Servus umananda

Nicht nur anfänglich, sondern, mit wenigen unbelegbarern Ausnahmen, insgesamt.

IM Redro
20.03.2007, 12:54
Erfindung des neunzehnten Jahrhunderts.

http://de.wikipedia.org/wiki/Ostara

Wohlgemerkt, Ostara schien nur die germansiche Göttin zu sein, die nordische war Freyja. Es ist nicht klar ob es die gleichen sind...


http://www.jahreskreis.info/files/fruehling.html

http://www.eldaring.de/modules.php?name=Content&pa=showpage&pid=10

Anobsitar
20.03.2007, 13:08
... Ostara ...

Hat nie existiert. Punkt.

Ostern = nach Osten zur aufgehenden Sonne ausrichten = orientieren.

IM Redro
20.03.2007, 13:17
Hat nie existiert. Punkt.

Ostern = nach Osten zur aufgehenden Sonne ausrichten = orientieren.

Woher weisst du das?

Da ich mich sehr viel mit nordischer und germanischer Mytholgoie und deren Göttern beschäftigte, gab es eine Ostara... genau wie Wotan(Odin) und Thor oder Freyja.

Wahabiten Fan
20.03.2007, 13:29
Man sieht beim anderen häufig Dinge, die in einem selber stecken. Man nennt es auch Übertragung. Es ist letztendlich ein alltagspsychologisches Phänomen. Man unterstellt einer bestimmten Person diverse Eigenschaften, die ursprünglich auf einer anderen Person oder sich selber zutreffen.

Servus umananda

Wenn das auch für Dich gilt, stimme ich Dir voll zu!

Da ich allerdings seit 11 Jahren keiner Religionsgemeinschaft mehr angehöre behaupte ich einfach mal dass ich seitdem viele Dinge neutraler bewerte.

Anobsitar
20.03.2007, 16:22
Woher weisst du das? ...

»Handwörterbuch des deutschen Aberglaubens«

dimu
20.03.2007, 16:25
DAS AT HAT NICHTS MIT DEM CHRISTLICHEM GLAUBEN ZU TUN....

Meine Güte... die Christen interessiert es einen Scheiß was da drin steht. Das sind ein paar nette Geschichten.

Das diese Studie also wieder behauptet, es wäre christlich, ist falsch.


Wenn dann ist es Jüdisch.
recht hast du!
.

IM Redro
20.03.2007, 16:32
»Handwörterbuch des deutschen Aberglaubens«

*rofl*

:hihi: :hihi: :hihi: :hihi: :hihi: :hihi: :hihi:

Sozusagen... der Herr hat es dir geflüsstert!!!!

FranzKonz
20.03.2007, 16:38
Nein, das ist richtig.

Die Bibel ist das neue Testament. Luther übersetzte auch nur das NT, denn das AT hat nichts mit dem Glauben zu tun.

Das AT kam erst in neuer Zeit in die heutigen Bibeln dazu. Es hat keinerlei Bezug zu Jesus. Es stellt nur eine Erweiterung da, um zu verstehen was davor war.

Ich kenne z.B. aus meiner Zeit in der Kirche auch nur das NT, es gab keine mit AT und NT. Auch zur Konfirmation wurde uns nur das NT übergeben.



Wie meinst du das?
Wie Luther das interpretierte, weiß ich nicht. Ich bezweifle jedoch, daß ich den Glauben an der Existenz einer Übersetzung festmachen kann. Die 10 Gebote stammen aus dem AT, und die gelten zumindest für die Konfessionen, die mir bekannt sind, einschließlich der Lutheraner.

Da die römisch-katholische Kirche die mit Abstand größte Einzelkonfession ist, nehme ich deren Lehrmeinung für den überwiegenden Teil der Christen als verbindlich an. Hier heist es im Dei Verbum:


Das von Gott Geoffenbarte, das in der Heiligen Schrift enthalten ist und vorliegt, ist unter dem Anhauch des Heiligen Geistes aufgezeichnet worden; denn aufgrund apostolischen Glaubens gelten unserer heiligen Mutter, der Kirche, die Bücher des Alten wie des Neuen Testamentes in ihrer Ganzheit mit allen ihren Teilen als heilig und kanonisch, ...

Für die oben angeführte Studie ist das jedoch unerheblich, da ausdrücklich das Matthäus-Evangelium angesprochen wird, das nun mal Bestandteil des NT ist.

FranzKonz
20.03.2007, 16:42
Das AT ist auch Teil der Thora, da die Bücher Moses dort drin sind.

Auch wieder falsch.


Die Tora ist zugleich der erste und wichtigste Hauptteil der hebräischen Bibel. Darin sind insgesamt 613 Tora-Gebote enthalten. Sie umfasst die fünf Bücher Mose, die in der neuzeitlichen Bibelforschung Pentateuch genannt werden.

Es wäre ganz nett, wenn Du Dich ein wenig informieren würdest, statt Ammenmärchen in die Lande zu quäken.

Efna
20.03.2007, 19:03
Nein, die Basis und die Grundlage des Christentums ist allein das NT.

Das AT erklärt ein paar Zusammenhänge und wieso Jesus der Messias war.

Glaubenstechnisch haben wir damit rein gar nichts zu tun.


Gut dann sollten die 10. Gebote für dich nicht wichtig sein.

Felixhenn
20.03.2007, 19:16
Gut dann sollten die 10. Gebote für dich nicht wichtig sein.

Bei den zehn Geboten handelt sich es um überwiegend völlig natürliche Notwendigkeiten um ein mehr oder weniger reibungsloses Zusammenleben zu garantieren. Die gibt es auch in Gesellschaften, die nichts mit Juden, Christen oder Moslems zu tun haben.

Das Alte Testament ist für Christen eigentlich nur notwendig um die Messiasfunktion von Jesus zu erklären. Dazu wurden meiner Meinung nach Verbindungen zu alten Prophezeiungen konstruiert. Das war vielleicht vor 2000 Jahren notwendig um so Aufmerksamkeit zu erheischen. Ebenso die Wundergeschichten und die unbefleckte Empfängnis, die wieder auf eine Prophezeiung deuten soll.

Ich denke, dass Jesus Wirken an sich für uns bedeutungsvoll genug sein sollte, dass wir den Hokuspokus drum herum nicht mehr brauchen.

IM Redro
20.03.2007, 19:58
Auch wieder falsch.



Es wäre ganz nett, wenn Du Dich ein wenig informieren würdest, statt Ammenmärchen in die Lande zu quäken.


Die Bücher Moses sind Teil des AT und der Thora, desweiteren sind die meisten (nicht alle) Bücher des AT genauso Teil der Thora, die wiederum noch mehr enthällt. Genau das sagte ich, wenn du das nicht begreifst ist das nicht mein Problem.



Gut dann sollten die 10. Gebote für dich nicht wichtig sein.

Das die 10 Gebote auch für Christen gelten habe ich ausreichend und oft genug dargelegt. Die Diskussion über das AT kommt immer wieder auf.

Fakt ist das z.B. die Bücher Moses vollkommen egal für das Christentum sind. Das einzige was Moses mit dem Christentum verbindet sind die 10 Gebote.

Auch das habe ich oft genug dargelegt.

Genauso das sich dies alles auf den prostetantischen Glauben bezieht, ich begrenztes Wissen über die schwarzen habe und gar nichts über die ordothoxen weiss.

Und wie erkenntlich stimmen mir genügend Leute zu.

Denen ich mehr Wissen über die Christenheit zuspreche, als dir, Efna.

FranzKonz
20.03.2007, 20:30
Die Bücher Moses sind Teil des AT und der Thora, desweiteren sind die meisten (nicht alle) Bücher des AT genauso Teil der Thora, die wiederum noch mehr enthällt. Genau das sagte ich, wenn du das nicht begreifst ist das nicht mein Problem.
Du hast es immer noch nicht begriffen. Lies es nach.

Das die 10 Gebote auch für Christen gelten habe ich ausreichend und oft genug dargelegt. Die Diskussion über das AT kommt immer wieder auf.

Fakt ist das z.B. die Bücher Moses vollkommen egal für das Christentum sind. Das einzige was Moses mit dem Christentum verbindet sind die 10 Gebote.

Auch das habe ich oft genug dargelegt. [/QUOTE]
Aber selbst nie nachgelesen, sondern immer wieder die gleiche Lüge wiederholt, weil es Dir eben so am besten in den Kram passt.


Genauso das sich dies alles auf den prostetantischen Glauben bezieht, ich begrenztes Wissen über die schwarzen habe und gar nichts über die ordothoxen weiss.
Das mit dem begrenzten Wissen ist möglicherweise wahr.

Ich kann zwar auch nicht genau sagen, wie sich die protestantische Seite zum Alten Testament verhält. Aber ich sehe auf vielen protestantischen Seiten den Bezug auf Schriften des Alten Testaments. So enthält zum Beispiel der Heidelberger Katechismus jede Menge Bezüge auf das Alte Testament.

Auch die Genesis ist bei Protestanten Bestandteil des christlichen Glaubens.



Und wie erkenntlich stimmen mir genügend Leute zu.
Um so schlimmer.

FranzKonz
20.03.2007, 22:47
Hallo!

Ich habe etwas deponiert.
Zu den BHH-Artikeln (zum sogenannten "Alten" bzw. "Neuen" Testament) gelangt man, wenn der vorangestellte Lapide-Abschnitt durchgescrollt wird.
(Speziell zur Bedeutung des sogenannten "Alten" Testamentes auch für das Christentum lese man - falls erwünscht - bitte im "AT"-Artikel den Abschnitt 9.)


Vielleicht hilft es auch ein bisserl:

http://www.politikforen.de/showthread.php?t=39154


Mit freundlichen Grüßen

stummer


Vielen Dank.

Ich habe inzwischen auch noch eine tabellarische Zusammenstellung gefunden.

http://religion.geschichte-schweiz.ch/bibel.html

Gruß,
Franz

stummer
20.03.2007, 22:53
Vielen Dank.

Ich habe inzwischen auch noch eine tabellarische Zusammenstellung gefunden.

http://religion.geschichte-schweiz.ch/bibel.html

Gruß,
Franz

Hallo, Franz -

gerne geschehen! (Den Abschnitt 9.zur bleibenden Bedeutung des "AT" für das Christentum poste ich hier nochmals separat.)

Die Tabellen sind o.K.! :)

Mit freundlichen Grüßen

stummer

Anhang:


– 9. Bis heute ist das AT ein Teil des Kanons der Hl. Schrift der christl. Kirche geblieben, ungeachtet wiederholter Versuche, diesen auf das NT zu beschränken. Von Marcion bis einschließlich Harnack wurde mit kräftigen Argumenten der Nachweis versucht, daß das AT keinen wesentl. Beitrag zur Verkündigung an die christl. Gemeinde geben könne. Popularisiert und getrübt von antisemit. Gefühlen wurde diese Meinung von einigen nationalsozialist. Theoretikern vorgetragen. Mit einem sauberen Gefühl für den unschätzbaren religiösen Besitz, den die christl. Gemeinde mit der Synagoge teilen darf, wurden die Anschläge auf das kanonische Ansehen des AT abgewehrt. Nur zum Teil berief man sich dabei auf das historische Band, das die christl. Gemeinde an Israel bindet. Es ist eine Tatsache, daß die Aussprüche des NT, zB über das Gesetz, nicht ohne Kenntnis des AT zu begreifen sind. Weiter muß gesagt werden, daß die Vorstellungen, die das AT wachruft, hinsichtlich Gottes als des Herrn der Geschichte und hinsichtlich des Gehorsams gegenüber den sittl. Geboten Gottes, der Sünde und Versöhnung, voll und ganz von der christl. Kirche geteilt werden. Aber darüber hinaus sind es bestimmte Aspekte der christl. Religion, die erst auf dem Hintergrund des AT ihr volles Gewicht bekommen. Besonders kann dabei an die Heiligkeit Gottes gedacht werden, die im AT voller durchklingt als im NT. Es ist auch unrichtig, einen Gegensatz zwischen AT und NT zu schaffen, indem man von Gesetz und Evangelium spricht; denn das NT ist nicht ohne Gesetz und das AT nicht ohne Heilsverkündigung. Ebensowenig glückt es, die Akzente der beiden Teile der Hl. Schrift in die Formel von Erwartung und Erfüllung zu fassen; denn die christl. Gemeinde teilt die brennende Erwartung des Messias in der Erwartung der Wiederkehr des Menschensohns. Aus diesen Gründen ist für die christl. Gemeinde eine bibl. Theologie auf die Dauer befriedigender als das unverbundene Nebeneinander einer Theologie des AT und des NT.

Quelle BHH / digitale Bibliothek

Mit freundlichen Grüßen

stummer

dr-esperanto
21.03.2007, 02:04
Woher weisst du das?

Da ich mich sehr viel mit nordischer und germanischer Mytholgoie und deren Göttern beschäftigte, gab es eine Ostara... genau wie Wotan(Odin) und Thor oder Freyja.


Wahrscheinlich hat die Ostara nie existiert. Sie ist wohl eine Erfindung des Beda Venerabilis, um das englische Wort "Easter" zu erklären:
Da ich zufällig die Monographie des bekannten Namenforschers Prof. JÜRGEN UDOLPH:"Ostern, Geschichte eines Wortes" vor mir habe: Auf Seite 8 wird Ihre Einlassung zu GRIMM und OSTARA tatsächlich bestätigt, daneben aber auch an den ersten abendländischen Schriftsteller und Philosophen BEDA VENERABILIS erinnert, der in DE TEMPORUM RATIONE ("Woher die Feste kommen/Über den Ursprung der Festzeiten"), Kapitel 15 (8./9.Jh.) schrieb:
ANTIQUI ANGLORUM POPULI - GENS MEA - APUD EOS APRILIS "ESTURMONATH", QUI NUNC PASCHALIS MENSIS INTERPRETATUR,
QUONDAM A DEA ILLORUM, QUAE "EOSTRA" VOCABATUR, ET CUI IN ILLO FESTA CELEBRANTUR, NOMEN HABUIT...
"Die alten Völker der Angeln - mein Volk -, bei ihnen hatte der April den Namen "Ostermonat", der nun mit "paschalis mensis" übersetzt wird, von einer ihrer Göttinnen, die "Eostra/Óstara" hieß und der (zu Ehren)
in jenem (Monate) ein Fest gefeiert wurde..."

JACOB GRIMM schreibt in seiner "Deutsche Mythologie" S. 186:
"Den April benennen wir noch heute Ostermonat, und schon bei Eginhart findet sich Ostermonath. Das heilige Fest der Christen, dessen Tag gewöhnlich in den April oder den Schluß des März fällt, trägt in den frühesten althochdeutschen Sprachdenkmälern den Namen Óstara, meistenteils steht die Pluralform, weil zwei Ostertage (Óstartaga, Áostortaga) gefeiert werden. Dieses Óstara muß gleich dem angelsächsischen Éastre ein höheres Wesen des Heidentums bezeichnet haben, dessen Dienst so feste Wurzeln geschlagen hatte, daß die Bekehrer den Namen duldeten und auf eines der höchsten christlichen Jahresfeste anwandten. Alle uns benachbarten Völker haben die Benennung Pascha beibehalten, selbst Ulfilas setzt Paska, kein Austro, obwohl ihm der Ausdruck bekannt sein mußte. Das althochdeutsche Umstandswort Ostar bedeutet die Richtung gegen Morgen.
OSTARA, EASTRE MAG ALSO GOTTHEIT DES STRAHLENDEN MORGENS, DES AUFSTEIGENDEN LICHTES GEWESEN SEIN, eine freudige, heilbringende Erscheinung, deren Begriff für das Auferstehungsfest des christlichen Gottes verwandt werden konnte, Freudenfeuer wurden zu Ostern angezündet, und nach dem lange fortdauernden Volksglauben tut die Sonne in des ersten Ostertages Frühe, sowie sie aufgeht, drei Freudensprünge, sie hält einen Freudentanz..."

Mann kann hier vielleicht noch etwas berichtigend anmerken, dass unsere östlichen Nachbarn - die Westlaven - nicht das Pascha-wort verwenden, sondern z.B. poln. WIELKA-NOC "große Nacht".

dr-esperanto
21.03.2007, 02:10
Wie Luther das interpretierte, weiß ich nicht. Ich bezweifle jedoch, daß ich den Glauben an der Existenz einer Übersetzung festmachen kann. Die 10 Gebote stammen aus dem AT, und die gelten zumindest für die Konfessionen, die mir bekannt sind, einschließlich der Lutheraner.

Da die römisch-katholische Kirche die mit Abstand größte Einzelkonfession ist, nehme ich deren Lehrmeinung für den überwiegenden Teil der Christen als verbindlich an. Hier heist es im Dei Verbum:



Für die oben angeführte Studie ist das jedoch unerheblich, da ausdrücklich das Matthäus-Evangelium angesprochen wird, das nun mal Bestandteil des NT ist.


Dennoch gilt uns Jesus als der "neue Moses": der alte Moses und sein mosaisches Gesetz (in Levitikus niedergelegt) gilt also nicht mehr. Oder schächten wir etwa unsere Rinder und verkneifen uns das Austernschlürfen?

Anobsitar
21.03.2007, 04:22
*rofl*

:hihi: :hihi: :hihi: :hihi: :hihi: :hihi: :hihi:

Sozusagen... der Herr hat es dir geflüsstert!!!!

Nein - es handelt sich dabei um Ergebnisse der Volkskunde (=Geschichte der kleinen Leute und des alltäglichen Lebens). Es gibt einfach keine Ostara und nichts in dieser Richtung ist wahr. Erfindung. Heisse Luft. Geplapper. Nichts wert, nur dummes Gerede.

Diese pseudogermanische Spinnerei wären nicht einmal wirklich interessant und man könnte sie mit einem Augenzwinkern abtun, wenn man eben nicht feststellen müsste, dass der esoterisch gasgeschwängerte Humanismus eines Heinrich Himmler es Deutschen generell verbieten sollte derartigen Blödheiten nachzurennen.

Anobsitar
21.03.2007, 04:49
Gut dann sollten die 10. Gebote für dich nicht wichtig sein.

Ich denke, dass erstaunlicherweise ohnehin kaum einer wirklich die zehn Gebote auswendig kann. Nur 10 Gebote sind also ohnehin schon viel zu kompliziert für uns.

Wenn man sie aber wirklich in aller Ruhe durchstudiert und vergleicht mit dem was es heute als Verbrechen alles so gibt, dann stellt der ein oder andere vielleicht irgendwann fest, dass die ursprünglich von Gott bereitgestellten Gesetze (nachdem Moses sie zerdöppert hatte und er sie wieder neu aus seinem Gedächtnis heraus rekonstruieren musste) vielleicht doch auch etwas anders ausgeschaut haben könnten und er einiges vieleicht einfach nicht mehr ganz so auf die Reihe gekriegt hat. Das ist immer so ein bißchen das Problem, dass Gott sich schon richtig ausdrückt und alles Wichtige sagt, dass aber der Mensch es oft nicht richtig versteht. Jeder Mensch ist also dringend auf die Stimme seines Herzens angewiesen, wie es schon Paulus so wunderschön im Korintherbrief Kapitel 3 gesagt hat:

... Fangen wir denn abermals an, uns selbst zu empfehlen? Oder brauchen wir, wie gewisse Leute, Empfehlungsbriefe an euch oder von euch? Ihr seid unser Brief, in unser Herz geschrieben, erkannt und gelesen von allen Menschen! Ist doch offenbar geworden, daß ihr ein Brief Christi seid, durch unsern Dienst zubereitet, geschrieben nicht mit Tinte, sondern mit dem Geist des lebendigen Gottes, nicht auf steinerne Tafeln, sondern auf fleischerne Tafeln, nämlich eure Herzen.

Solches Vertrauen aber haben wir durch Christus zu Gott. Nicht daß wir tüchtig sind von uns selber, uns etwas zuzurechnen als von uns selber; sondern daß wir tüchtig sind, ist von Gott, der uns auch tüchtig gemacht hat zu Dienern des neuen Bundes, nicht des Buchstabens, sondern des Geistes. Denn der Buchstabe tötet, aber der Geist macht lebendig. ...

Anobsitar
21.03.2007, 05:21
... Auf Seite 8 wird Ihre Einlassung zu GRIMM und OSTARA tatsächlich bestätigt,

Jakob Grimm was Sprachforscher - er hat nicht überprüft ob eine Wirklichkeit hinter den Begriffen steht, ob sie auch wirklich einen Inhalt haben.
Gerade ein- oder zweisilbige Wörter wie "Ostern" sind einfach aber Standardausdrücke mit großer Bedeutungsbreite für das Alltagsleben. Aus dem zweisilbigen Begriff Ostern im kann man höchstens ableiten, dass Ostern schon immer ein wichtiges Fest war. Dass zu dieser Zeit die aufgehende Sonne - die im Frühling anfängt nun immer dominanter zu werden - das Symbol der Hoffnung und des neuen Lebens ist, das den Tod überwindet, ist scheinbar für Germanentümler zu einfach, als dass sie das verstehen könnten. Vermutlich müssten sie sich sonst damit auseinandersetzen, dass es auch bei unseren Vorfahren schon vorschistliche Überlieferungen gegeben haben könnte die die Heilsgeschichte mitanbahnen. Ein vernetztes Denken liegt scheinbar vielen nicht so sehr.


daneben aber auch an den ersten abendländischen Schriftsteller und Philosophen BEDA VENERABILIS erinnert, der in DE TEMPORUM RATIONE ("Woher die Feste kommen/Über den Ursprung der Festzeiten"), Kapitel 15 (8./9.Jh.) schrieb:
ANTIQUI ANGLORUM POPULI - GENS MEA - APUD EOS APRILIS "ESTURMONATH", QUI NUNC PASCHALIS MENSIS INTERPRETATUR,
QUONDAM A DEA ILLORUM, QUAE "EOSTRA" VOCABATUR, ET CUI IN ILLO FESTA CELEBRANTUR, NOMEN HABUIT...
"Die alten Völker der Angeln - mein Volk -, bei ihnen hatte der April den Namen "Ostermonat", der nun mit "paschalis mensis" übersetzt wird, von einer ihrer Göttinnen, die "Eostra/Óstara" hieß und der (zu Ehren)
in jenem (Monate) ein Fest gefeiert wurde..."

Das ist - soviel ich weiß - die einzige Quelle die sich tatsächlcih auf eine Göttin Ostara bezieht. Sonst gibt es keinerlei Hinweise auf sie.


JACOB GRIMM schreibt in seiner "Deutsche Mythologie" S. 186:
"Den April benennen wir noch heute Ostermonat, und schon bei Eginhart findet sich Ostermonath. Das heilige Fest der Christen, dessen Tag gewöhnlich in den April oder den Schluß des März fällt, trägt in den frühesten althochdeutschen Sprachdenkmälern den Namen Óstara, meistenteils steht die Pluralform, weil zwei Ostertage (Óstartaga, Áostortaga) gefeiert werden. Dieses Óstara muß gleich dem angelsächsischen Éastre ein höheres Wesen des Heidentums bezeichnet haben, dessen Dienst so feste Wurzeln geschlagen hatte, daß die Bekehrer den Namen duldeten und auf eines der höchsten christlichen Jahresfeste anwandten. Alle uns benachbarten Völker haben die Benennung Pascha beibehalten, selbst Ulfilas setzt Paska, kein Austro, obwohl ihm der Ausdruck bekannt sein mußte. Das althochdeutsche Umstandswort Ostar bedeutet die Richtung gegen Morgen.
OSTARA, EASTRE MAG ALSO GOTTHEIT DES STRAHLENDEN MORGENS, DES AUFSTEIGENDEN LICHTES GEWESEN SEIN, eine freudige, heilbringende Erscheinung, deren Begriff für das Auferstehungsfest des christlichen Gottes verwandt werden konnte, Freudenfeuer wurden zu Ostern angezündet, und nach dem lange fortdauernden Volksglauben tut die Sonne in des ersten Ostertages Frühe, sowie sie aufgeht, drei Freudensprünge, sie hält einen Freudentanz..."

Ich hol noch mal den Satz heraus: ... Dieses Óstara muß gleich dem angelsächsischen Éastre ein höheres Wesen des Heidentums bezeichnet haben, ...

Einfach und simpel Spekulation ohne irgendeinen Hinweis auf Realitiät. Alle Oatara Riten und Bräuche wurden im 19ten, 20igsten und 21igsten Jahrhundert erst erfunden - und so leid es mir selbst auch tut wird man diesen und ähnlichen Unsinn einfach nur in die Rubrik "Das Dritte Reich vorbereitende Blödheiten" einordnen müssen. Einen liebevolleren Sprachgebruach halte ich angesichts der Schrecken die aus diesen Dingen entstanden sind gegebenenfalls einfach für fahrlässig.


Mann kann hier vielleicht noch etwas berichtigend anmerken, dass unsere östlichen Nachbarn - die Westlaven - nicht das Pascha-wort verwenden, sondern z.B. poln. WIELKA-NOC "große Nacht".

Scheinbar sehen sie mehr die Trauer um den Tod Jesu Christi im Mittelpunkt, während sich unser Osterbegriff stärker der Wiederauferstehung annimmt. So oder so - er ist auferstanden - er wird auch dieses Ostern wiederauferstehen - so Gott will und nicht mein eigener Tod mir zuvor dabei in die Quere kommen sollte. :lach:

Anobsitar
21.03.2007, 05:35
Nachtrag: Übrigens auch der Hase als Symbol Ostaras hat so seine Tücken als besonders guter Rammler. Die Erneuerung im Geist wird da auf einmal zur Erneuerung der Hasenpopulation und von der Wiederauferstehung wird abgelenkt in eine Anschauung wie "Die nächsten Generation wird biologisch erneuert"

Ich mag den Osterhasen, vro allem auch weil er den Kindern so gefällt, - und ich will ihn schin gelich gar nicht abschaffen - aber auch er ist eine sehr junge Erfindung und man muss schon auch ein wenig aufpassen, dass alles in den richtigen Bahnen bleibt.

Und die Moral von der Geschicht´:...

Warum aber ein Osterhase? Unzählige Begründungen und Mythen umgeben dieses nette Tierchen. Um einen kleinen Einblick in seine Geschichte zu geben muss man sich zunächst überlegen woher eigentlich der Name Ostern kommt. Da die Wissenschaft hierfür zahlreiche Deutungen kennt, sei an dieser Stelle nur diejenige erwähnt, die uns auf die Spur des Hasen bringt, auch wenn er versuch so viele Haken zu schlagen, dass diese Spur immer mehr verwischt. Die Ursprüngliche Bedeutung des Wortes Ostern könnte von der germanischen Fruchtbarkeitsgöttin „Ostara“ kommen, der der Hase als heiliges Tier zugeordnet wird. Der Legende nach soll sie den Hasen aus einem Vogel geschaffen haben. Aus Dankbarkeit für diese Tat würde sich erklären lassen warum der Hase zu Ostern Eier legt und diese auch bringt. Der Meister Osterlampe hätte demnach eher heidnische Ursprünge.


In Deutschland ist der Brauch hingegen nicht älter als etwa 100 Jahre. Auch wenn die erste Erwähnung des Osterhasen aus dem Jahr 1678 stammt. Zuvor hat es alle möglichen Tiere gegeben, die Ostereier brachten, vom Kuckuck bis hin zum Nikolaus (!) in Vorarlberg. Warum wir den Osterhasen und nicht „Osterhennen“ haben mag dann verschiedene Gründe haben, aber der Hase ist nunmal schon immer ein beliebtes Tier gewesen. Warum es sich nicht um eine Oster-Henne (Hihi. Red.-interner Scherz) handelt lässt sich damit erklären, dass Henne(n) nun mal keine bunten Eier legen können (kann und auch nicht so beliebt ist). Das haben zu Zeiten von Ackerbau und Viehzucht auch die kleinsten Kinder gewusst, weshalb die Eltern auf den kleinen Hasen ausgewichen sind, da dies für die Kinder nicht zu wiederlegen war. Außerdem braucht man zum Eieressen bekanntlich auch Löffel. ...

quelle: http://www.polwiss.fu-berlin.de/fsi/ap/ap12-osterhase.htm

Anobsitar
21.03.2007, 08:40
Dennoch gilt uns Jesus als der "neue Moses" ...

Ehrlich gesagt bin ich noch nie auf die Idee gekommen Jesus Christus und Moses zu vergleichen und ich wüßte auch gar nicht wie das machbar sein sollte.

FranzKonz
21.03.2007, 12:04
Dennoch gilt uns Jesus als der "neue Moses": der alte Moses und sein mosaisches Gesetz (in Levitikus niedergelegt) gilt also nicht mehr.
Würdest Du das bitte belegen!


Oder schächten wir etwa unsere Rinder und verkneifen uns das Austernschlürfen?
Zu Zeiten, als die aktuellen Schlachtmethoden erfunden wurden, haben sich die Kirchen in Europa nicht mehr in das Alltagsleben eingemischt.

Die Schlachtmethoden vor der Aufklärung und die Kirchenmeinung zur Austernfrage kannst Du gern recherchieren und hier mit entsprechenden Belegen veröffentlichen.;)

Anobsitar
21.03.2007, 12:32
... Zu Zeiten, als die aktuellen Schlachtmethoden erfunden wurden, haben sich die Kirchen in Europa nicht mehr in das Alltagsleben eingemischt. ...

http://www.tierrechtsnetz.de/vegetarismus/Vegetarismus%20bilder/Unfall%20Schlachtung%20www.jpg

dr-esperanto
21.03.2007, 23:39
Ehrlich gesagt bin ich noch nie auf die Idee gekommen Jesus Christus und Moses zu vergleichen und ich wüßte auch gar nicht wie das machbar sein sollte.


Es hängt vor allem an dem "Es ist euch gesagt worden / ich aber sage euch" und an der Bergpredigt und am Neuen Bund (mosaische Religion = Judentum / christliche Religion = Kirche ). In der Theologie ist das ein sehr üblicher Begriff.

dr-esperanto
21.03.2007, 23:41
Würdest Du das bitte belegen!


Zu Zeiten, als die aktuellen Schlachtmethoden erfunden wurden, haben sich die Kirchen in Europa nicht mehr in das Alltagsleben eingemischt.

Die Schlachtmethoden vor der Aufklärung und die Kirchenmeinung zur Austernfrage kannst Du gern recherchieren und hier mit entsprechenden Belegen veröffentlichen.;)

http://209.85.135.104/search?q=cache:A7EyQCPYU04J:www.mscperu.org/deutsch/wirempfehlen/osternacht_jpii.htm+%22neuer+moses%22+vatikan&hl=de&ct=clnk&cd=3&gl=de

Z.B. verwendet der letzte Papst den Begriff in dieser Osterpredigt. Wenn du nach "neuer Moses" gurgelst, kannst du aber unschwer viele weitere Stellen finden.

dr-esperanto
21.03.2007, 23:44
Würdest Du das bitte belegen!


Zu Zeiten, als die aktuellen Schlachtmethoden erfunden wurden, haben sich die Kirchen in Europa nicht mehr in das Alltagsleben eingemischt.

Die Schlachtmethoden vor der Aufklärung und die Kirchenmeinung zur Austernfrage kannst Du gern recherchieren und hier mit entsprechenden Belegen veröffentlichen.;)


Einer der rituellen Hauptunterschiede zwischen Juden und Christen ist ja gerade die Aufhebung der Koscherkeit! Das weiß doch nun wirklich jeder. Dem hl. Peter, dem ersten Papst, ist in einem Traum gesagt worden, er dürfe von nun an Austern und alles Getier essen......steht glaube ich in der Apostelgeschichte.

Zynixer
22.03.2007, 06:20
ORF, Science 7.3.07
"Strafender Gott" macht Gläubige aggressiv

Racheaufforderung Gottes wirkt

Gewalttätige Texte können Extremisten zu mehr gewalttätigen Handlungen bewegen, lautet einer der Schlüsse der Forscher. Umso mehr, als ihre Versuchsteilnehmer nicht den durchschnittlichen Fanatikern ähneln, "die Zivilisten in die Luft jagen", schreiben Bushman und Kollegen.


Wer die Pforte eines Gotteshauses übertritt, sollte ja nicht glauben, daß man sich damit in das Land des Lächelns, der Harmonie und des Miteinander begibt.

Das scheint nur so, weil im Gottesdienst alle die Klappe halten, und die Liturgie, Orgelmusik und die Predigt das Geschehen bestimmen.

Sobald die die Klappe wieder aufmachen, sind es die gleichen Scheißkerle, wie man sie an jeder Ecke findet.

Anobsitar
22.03.2007, 08:00
Wer die Pforte eines Gotteshauses übertritt ...

... sollte sich bewusst sein, das er die Pforte eines Gotteshauses überschreitet und alles davor zurücklassen was es an physischen und psychischen Waffen gibt.

umananda
22.03.2007, 10:04
Nicht nur anfänglich, sondern, mit wenigen unbelegbarern Ausnahmen, insgesamt.

Aber den nachhaltigen Erfolg hatte er bei Nichtjuden. Alle drei monotheistischen Weltreligionen haben ihren Ursprung im Judentum. Und die Reihefolge kann man schon an den Jahreszahlen dieser Religionen ablesen. Der jüdische Kalender schreibt das Jahr 5767 ( heute ist 3.Nissan 5767 ) und der christliche das Jahr 2007 ( heute ist der 22. März 2007 ) und der islamische Kalender schreibt 1428 ( heute ist der 3. Rabi-al-Awwal 1428 ).

Und hätte das alte Rom die griechische Kultur nicht gepflegt und die Schriften kopiert, wäre unser Abendland wohl einen ganz anderen Weg gegangen. Wir leben nun einmal in einer griechisch-jüdisch-christlichen Kultur. So allmählich sollte wir diese Vorteile erkennen und wirklich akzeptieren...

Servus umananda

post skriptum: Anscheinend findet Anobsitar die schlechte Karrikatur so einmalig, dass er diesen Thread mittels Größe dieser Zeichnung verzerren muss.
Aber schlechte Kunst muss wohl platzeinnehmend sein, da man sie ansonsten wohl nicht wahrnehmen würde.

Anobsitar
22.03.2007, 10:12
Aber den nachhaltigen Erfolg hatte er bei Nichtjuden. Alle drei monotheistischen Weltreligionen haben ihren Ursprung im Judentum. Und die Reihefolge kann man schon an den Jahreszahlen dieser Religionen ablesen. Der jüdische Kalender schreibt das Jahr 5767 ( heute ist 3.Nissan 5767 ) und der christliche das Jahr 2007 ( heute ist der 22.April 2007 ) und der islamische Kalender schreibt 1428 ( heute ist der 3. Rabi-al-Awwal 1428 ).

Und hätte das alte Rom die griechische Kultur nicht gepflegt und die Schriften kopiert, wäre unser Abendland wohl einen ganz anderen Weg gegangen. Wir leben nun einmal in einer griechisch-jüdisch-christlichen Kultur. So allmählich sollte wir diese Vorteile erkennen und wirklich akzeptieren...

Servus umananda

post skriptum: Anscheinend findet Anobsitar die schlechte Karrikatur so einmalig, dass er dieses Thread mittels Größe dieser Zeichnung verzerren muss.
Aber schlechte Kunst muss wohl platzeinnehmend sein, da man sie ansonsten wohl nicht wahrnehmen würde.

Christlich betrachtet bist Du Deiner Zeit weit voraus. :bussi:

umananda
22.03.2007, 10:15
Christlich betrachtet bist Du Deiner Zeit weit voraus. :bussi:

Bei "Zeichnungen" bist du aber unserer Zeit nicht voraus. Könntest du sie nicht kleiner gestalten oder findest du sie in dieser Größe okay?

Servus umananda

Wahabiten Fan
22.03.2007, 10:29
Bei "Zeichnungen" bist du aber unserer Zeit nicht voraus. Könntest du sie nicht kleiner gestalten oder findest du sie in dieser Größe okay?

Servus umananda

Und was ist für das Judentum der Grund für das Festhalten an den "Berechnungen" von Hillel. II ?

(Nicht ironisch gemeint! Tatsächlich reine Neugier!)

Anobsitar
22.03.2007, 10:46
Bei "Zeichnungen" bist du aber unserer Zeit nicht voraus. Könntest du sie nicht kleiner gestalten oder findest du sie in dieser Größe okay?

Servus umananda

Sah nicht so groß aus und ich wusste udn weiß nicht wie man sie schrumpft. Trotzdem ist heute nicht der 22. April sondern erst der 22. März.

umananda
22.03.2007, 10:50
Sah nicht so groß aus und ich wusste udn weiß nicht wie man sie schrumpft. Trotzdem ist heute nicht der 22. April sondern erst der 22. März.

O lá lá, da war ich wirklich meiner Zeit voraus... in jeder Hinsicht

Servus umananda

umananda
22.03.2007, 11:06
Wenn das auch für Dich gilt, stimme ich Dir voll zu!

Da ich allerdings seit 11 Jahren keiner Religionsgemeinschaft mehr angehöre behaupte ich einfach mal dass ich seitdem viele Dinge neutraler bewerte.

Das gilt für jeden...

Das du in keiner Religionsgemeinschaft bist, macht dich noch lange nicht "neutraler"... ganz im Gegenteil.

Servus umananda

Wahabiten Fan
22.03.2007, 11:13
1)Das gilt für jeden...

Das du in keiner Religionsgemeinschaft mehr bist, macht dich noch lange nicht "neutraler"...2) ganz im Gegenteil.

Servus umananda

1) Dann ist es ja O.K

2) In wiefern?

pavelito
22.03.2007, 11:18
Aber den nachhaltigen Erfolg hatte er bei Nichtjuden.
Servus umananda



Nein.
Er hatte keinen Erfolg.
Sein post mortem Manager, Paulus, vom Damaskus-Blitz erleuchtet, hat den Erfolg gehabt, in dem er den Star marktfähig gemacht hat.

Anobsitar
22.03.2007, 12:28
Nein.
Er hatte keinen Erfolg.
Sein post mortem Manager, Paulus, vom Damaskus-Blitz erleuchtet, hat den Erfolg gehabt, in dem er den Star marktfähig gemacht hat.

Paulus wurde ebenfalls umgebracht - auch er hatte also keinen Erfolg.

pavelito
22.03.2007, 13:22
Paulus wurde ebenfalls umgebracht - auch er hatte also keinen Erfolg.

Zwar gestorben, aber ein Paar CDs vom Chef hat er schon verkauft.

stummer
22.03.2007, 13:36
...
Da ich allerdings seit 11 Jahren keiner Religionsgemeinschaft mehr angehöre behaupte ich einfach mal dass ich seitdem viele Dinge neutraler bewerte.

Hallo, Wahabiten Fan und andere mögliche LeserInnen -

ich kann nur für mich sprechen und möchte hierzu kurz anmerken:

Auch ich gehöre keiner Religionsgemeinschaft mehr an, indes haben sich bei mir lediglich die Schwerpunkte meiner Befangenheit verlagert.

Mit freundlichen Grüßen

stummer

Wahabiten Fan
22.03.2007, 14:02
ein Paar CDs vom Chef hat er schon verkauft.

Mit zwei CDs so einen Erfolg!

Kommt da bei den Anhängern der "Mengenlehre von Hillel II" etwa Neid auf?

pavelito
22.03.2007, 14:46
Mit zwei CDs so einen Erfolg!

Kommt da bei den Anhängern der "Mengenlehre von Hillel II" etwa Neid auf?

Neid?
Wieso? War er vielleicht Teuscher, Langobarde oder Franke?
Soweit ich informiert bin, war er einer von unseren Jungs.

Wahabiten Fan
22.03.2007, 15:13
Neid?
Wieso? War er vielleicht Teuscher ??, Langobarde oder Franke?
Soweit ich informiert bin, war er einer von unseren Jungs.

Warum soll es unter euren Jungs keine Einsichtigen geben?

pavelito
22.03.2007, 15:29
Warum soll es unter euren Jungs keine Einsichtigen geben?

Richtig.
Langsam könntet ihr mal was lernen.
Teusch weil zu Hillel-Zeit das D noch nicht vom Baum gefallen war.

Wahabiten Fan
22.03.2007, 15:38
Richtig.
Langsam könntet ihr mal was lernen.


Gerne! Aber nicht die "Hillel`sche Mengenlehre"!

Wahabiten Fan
22.03.2007, 15:48
Teusch weil zu Hillel-Zeit das D noch nicht vom Baum gefallen war.

Wir wissen aber wie alt wir wirklich sind!!

pavelito
22.03.2007, 15:49
Wir wissen aber wie alt wir wirklich sind!!

Klar.
Frisch, jung, unverbraucht.

Wahabiten Fan
22.03.2007, 16:00
Klar.
Frisch, jung, unverbraucht.

und haben uns zudem, um auf`s Thema zurück zu kommen, des "Strafenden Gottes des Judentums" entledigt!

pavelito
22.03.2007, 16:18
und haben uns zudem, um auf`s Thema zurück zu kommen, des "Strafenden Gottes des Judentums" entledigt!

Möchtest du gern.
Geh mal Sonntags in einem kleinen bayerischen Dorf in die Kirche und höre dir den Pfarer an.

Wahabiten Fan
22.03.2007, 17:22
Möchtest du gern.
Geh mal Sonntags in einem kleinen bayerischen Dorf in die Kirche und höre dir den Pfarer an.

Tja, wieder Pech gehabt!

Ich bin im erz-katholischen Bamberg geboren und habe weder im Religionsunterricht, noch wärend meiner Zeit als "Gläubiger", in irgendeiner Predigt, die "Auge um Auge-Zahn um Zahn" Philosophie des "strafenden Gottes des Judentums" vernommen!

pavelito
22.03.2007, 18:55
Tja, wieder Pech gehabt!

Ich bin im erz-katholischen Bamberg geboren und habe weder im Religionsunterricht, noch wärend meiner Zeit als "Gläubiger", in irgendeiner Predigt, die "Auge um Auge-Zahn um Zahn" Philosophie des "strafenden Gottes des Judentums" vernommen!
Dass du Bamberg als Dorf betrachtest .....

Bleib aber bitte bei den Wahabiten (du bist ja deren Fan).Von Sachen die du hier schreibst hast du wenig Ahnung. Nicht schlimm.

Btw: noch viel Spaß


"Außerdem verfaßte J. Deharbe auch eine >Gründliche und leichtfaßliche Erklärung des Katholischen Katechismus nebst einer Auswahl passender Beispiele als Hilfsbuch zum katechetischen Unterrichte in der Schule und in der Kirche und als Lesebuch für christliche Familien<. Wir werden uns auf diese »Erklärung« stützen. Deharbe hat nämlich eine Reihe verschiedener Ausgaben seines Katechismus verfaßt, die in vielen Auflagen und Diözesandrucken und in zahlreichen Übersetzungen Weltgeltung erlangen sollten, während die »Erklärung« (5. Auflage 1888) zu allen diesen Katechismen geschrieben worden ist.

Die Hölle wird von Deharbe als Ort bezeichnet, wo der Verdammte »die ganze Ewigkeit hindurch tausendfache Todesschmerzen leidet, ohne sterben zu können«. In die Hölle kommt jeder, der in einer Todsünde stirbt (und Gelegenheiten zu Todsünden bieten sich unter der Perspektive Deharbescher Moralvorstellungen dem armen Menschen jeden Tag »en masse«!). Zur Frage, ob das Höllenfeuer ein wirkliches, körperliches Feuer sei oder ob man es bildlich verstehen dürfe (Gewissensbisse, innere und äußere Schmerzen), betont Deharbe, daß die Kirche diese Frage bisher nicht ausdrücklich entschieden habe; er hält es aber doch für »vermessen«, wenn man gegen die Ansicht der bewährtesten Theologen lehre, daß das Feuer im uneigentlichen Sinne aufzufassen sei. Den »Wurm«, der nicht stirbt, deutet er als »Folter des empörten Gewissens«, das den Gequälten unablässig zurufe: »War es recht, für so schmähliche Dinge die Schätze des Himmels aufzuopfern? War es recht, für einige unlautere Blicke [!] sich der Anschauung Gottes zu berauben? War es recht, für eine augenblickliche Lust in dieses unauslöschliche Feuer zu stürzen?«

Warum aber straft Gott mit ewigen Höllenqualen jeden Menschen, der nach einer »Todsünde« stirbt, bevor er sie gebeichtet oder doch wenigstens »aus Liebe zu Gott bereut« (= »vollkommene Reue«) hat? Weil Gott unendlich gerecht, heilig und weise sei!Entscheidend ist das Wort »unendlich«. Gott »muß« den Todsünder mit ewigwährenden Höllenqualen strafen, weil er auf eine »unendliche«, das heißt: »vollkommene« Weise gerecht, heilig und weise ist. Wie begründet Deharbe diese im doppelten Sinn des Wortes »unglaubliche« Behauptung?

1. Gott ist unendlich gerecht. Deshalb bestrafe er die Sünde so, wie sie es verdiene (auf den Widerspruch zum biblischen Gerechtigkeitsbegriff haben wir schon hingewiesen). Eine Todsünde aber sei als »schwere Beleidigung des Allerhöchsten« ein un-endliches Vergehen. Sie müsse darum durch eine un-endliche Strafe gesühnt werden. Über den Menschen als endliches Wesen könne aber keine un-endliche Strafe (der Heftigkeit nach) verhängt werden — darum müsse sie wenigstens der Dauer nach un-endlich sein.

Also, lieber Fan,
Bevor du dein Unwissen über Rechtsgrundsätze dir fremden Religionen hier weiter offenbarst, bleibe bei deinen Leisten.

Wahabiten Fan
22.03.2007, 19:20
"Außerdem verfaßte J. Deharbe auch eine >Gründliche und leichtfaßliche Erklärung des Katholischen Katechismus nebst einer Auswahl passender Beispiele als Hilfsbuch zum katechetischen Unterrichte in der Schule und in der Kirche und als Lesebuch für christliche Familien<. Wir werden uns auf diese »Erklärung« stützen. Deharbe hat nämlich eine Reihe verschiedener Ausgaben seines Katechismus verfaßt, die in vielen Auflagen und Diözesandrucken und in zahlreichen Übersetzungen Weltgeltung erlangen sollten, während die »Erklärung« (5. Auflage 1888) zu allen diesen Katechismen geschrieben worden ist.

Die Hölle wird von Deharbe als Ort bezeichnet, wo der Verdammte »die ganze Ewigkeit hindurch tausendfache Todesschmerzen leidet, ohne sterben zu können«. In die Hölle kommt jeder, der in einer Todsünde stirbt (und Gelegenheiten zu Todsünden bieten sich unter der Perspektive Deharbescher Moralvorstellungen dem armen Menschen jeden Tag »en masse«!). Zur Frage, ob das Höllenfeuer ein wirkliches, körperliches Feuer sei oder ob man es bildlich verstehen dürfe (Gewissensbisse, innere und äußere Schmerzen), betont Deharbe, daß die Kirche diese Frage bisher nicht ausdrücklich entschieden habe; er hält es aber doch für »vermessen«, wenn man gegen die Ansicht der bewährtesten Theologen lehre, daß das Feuer im uneigentlichen Sinne aufzufassen sei. Den »Wurm«, der nicht stirbt, deutet er als »Folter des empörten Gewissens«, das den Gequälten unablässig zurufe: »War es recht, für so schmähliche Dinge die Schätze des Himmels aufzuopfern? War es recht, für einige unlautere Blicke [!] sich der Anschauung Gottes zu berauben? War es recht, für eine augenblickliche Lust in dieses unauslöschliche Feuer zu stürzen?«

Warum aber straft Gott mit ewigen Höllenqualen jeden Menschen, der nach einer »Todsünde« stirbt, bevor er sie gebeichtet oder doch wenigstens »aus Liebe zu Gott bereut« (= »vollkommene Reue«) hat? Weil Gott unendlich gerecht, heilig und weise sei!Entscheidend ist das Wort »unendlich«. Gott »muß« den Todsünder mit ewigwährenden Höllenqualen strafen, weil er auf eine »unendliche«, das heißt: »vollkommene« Weise gerecht, heilig und weise ist. Wie begründet Deharbe diese im doppelten Sinn des Wortes »unglaubliche« Behauptung?

1. Gott ist unendlich gerecht. Deshalb bestrafe er die Sünde so, wie sie es verdiene (auf den Widerspruch zum biblischen Gerechtigkeitsbegriff haben wir schon hingewiesen). Eine Todsünde aber sei als »schwere Beleidigung des Allerhöchsten« ein un-endliches Vergehen. Sie müsse darum durch eine un-endliche Strafe gesühnt werden. Über den Menschen als endliches Wesen könne aber keine un-endliche Strafe (der Heftigkeit nach) verhängt werden — darum müsse sie wenigstens der Dauer nach un-endlich sein.

Also, lieber Fan,
Bevor du dein Unwissen über Rechtsgrundsätze dir fremden Religionen hier weiter offenbarst, bleibe bei deinen Leisten.

Hast schon wieder geschlafen! "Geboren" heisst nicht "aufgewachsen"

Und du darfst, von mir ungestört, weiter an die 5767 Jahre glauben. Du darfst daran glauben, dass es tatsächlich einen "Exodus" gegeben hat, du darfst die Mythen, Sagen und Legenden über die anderen "Propheten" glauben und selbstverständlich darfst du auch daran glauben, dass dieser "Gott" das Volk Israels "auserwählt" hat!

Nur, das mit den "Leisten", sollten sich auch die "gläubigen" Angehörigen des "Auserwählten" Volkes zu Herzen nehmen!

Was du hier verkündest ist ein "Glaube" und sonst nichts! Wie andere eben auch!

pavelito
22.03.2007, 21:15
Hast schon wieder geschlafen! "Geboren" heisst nicht "aufgewachsen"

Und du darfst, von mir ungestört, weiter an die 5767 Jahre glauben. Du darfst daran glauben, dass es tatsächlich einen "Exodus" gegeben hat, du darfst die Mythen, Sagen und Legenden über die anderen "Propheten" glauben und selbstverständlich darfst du auch daran glauben, dass dieser "Gott" das Volk Israels "auserwählt" hat!

Nur, das mit den "Leisten", sollten sich auch die "gläubigen" Angehörigen des "Auserwählten" Volkes zu Herzen nehmen!

Was du hier verkündest ist ein "Glaube" und sonst nichts! Wie andere eben auch!

Danke für deine (recht großkotzige) Nettigkeit, mir das Glauben zu erlauben.
Du bist etwas beschränkter als ich glaubte. Ich habe nirgendwo hier mein Glaube offenbart. Du darfst aber ruhig weiter deinen Vorurteilen nacheifern.

Und noch mal (ohne Hoffnung auf Einsicht):
Laß lieber diese dir fremden Sachen (Auge für Auge, Auserwählt) sein. Ist nicht deine Liga.

dr-esperanto
22.03.2007, 23:15
Tja, wieder Pech gehabt!

Ich bin im erz-katholischen Bamberg geboren und habe weder im Religionsunterricht, noch wärend meiner Zeit als "Gläubiger", in irgendeiner Predigt, die "Auge um Auge-Zahn um Zahn" Philosophie des "strafenden Gottes des Judentums" vernommen!



Das war früher in den 60-er Jahren in Bayern auf dem Land....jeden Sonntag lief die Predigt dann darauf hinaus, dass der Pfarrer mit geiferndem verzerrtem Maul ausrief: "Aber sündigts nur weiter so, ihr kommts sowieso alle in die Hölle!"....die Männer, die ja mehr sündigen als die Frauen, sind deshalb während der Predigt aus der Kirche rausgegangen und haben eine geraucht (schon wieder gesündigt...).
Tja, und dann kam '68 und alle Sünden waren plötzlich erlaubt, sodass sich die Kirche mittlerweile doch sehr zurückhaltend über die Hölle und das Sündigen äußern muss (wenn überhaupt noch jemand kommen soll). Und der BR fördert ganz bewusst den großen Theologen Prof. Bieser, der immer den liebenden Gott so herausstellt.

Wahabiten Fan
23.03.2007, 07:31
Das war früher in den 60-er Jahren in Bayern auf dem Land....jeden Sonntag lief die Predigt dann darauf hinaus, dass der Pfarrer mit geiferndem verzerrtem Maul ausrief: "Aber sündigts nur weiter so, ihr kommts sowieso alle in die Hölle!"....die Männer, die ja mehr sündigen als die Frauen, sind deshalb während der Predigt aus der Kirche rausgegangen und haben eine geraucht (schon wieder gesündigt...).


Ich war von 1958-1964 in einer "1000 Seelen Gemeinde" Ministrant und habe das von dir Geschilderte nicht EINMAL erlebt!!

pavelito
23.03.2007, 07:54
Mehr als der strafende Gott machen aber Kirchengründer aggressiv. Als bestes Beispiel sei Luther erwähnt.

Anobsitar
23.03.2007, 08:05
Das war früher in den 60-er Jahren in Bayern auf dem Land....jeden Sonntag lief die Predigt dann darauf hinaus, dass der Pfarrer mit geiferndem verzerrtem Maul ausrief: "Aber sündigts nur weiter so, ihr kommts sowieso alle in die Hölle!"....die Männer, die ja mehr sündigen als die Frauen, sind deshalb während der Predigt aus der Kirche rausgegangen und haben eine geraucht (schon wieder gesündigt...).
Tja, und dann kam '68 und alle Sünden waren plötzlich erlaubt, sodass sich die Kirche mittlerweile doch sehr zurückhaltend über die Hölle und das Sündigen äußern muss (wenn überhaupt noch jemand kommen soll). Und der BR fördert ganz bewusst den großen Theologen Prof. Bieser, der immer den liebenden Gott so herausstellt.

Du glaubst doch nicht allen Ernstes, dass sich im Bayern der 60er Jahre auf dem Land irgendeiner getraut hätte aus der Kirche rauszugehen und eine Zigarette zu rauchen? Solche Typen musste man wohl eher zu den ganz Hartgesottenen rechnen. Der Spruch "Ihr kommt sowieso alle in die Hölle" wird mir da schon verständlich, da viele Verbrechen aus dem Dritten Reich damals von einigen Leuten immer noch abgleugnet oder schöngeredet wurden.

Anobsitar
23.03.2007, 08:10
Möchtest du gern.
Geh mal Sonntags in einem kleinen bayerischen Dorf in die Kirche und höre dir den Pfarer an.

Das ist eine hervorragend gute Idee. Man sollte seine Theorien auch immer mal empirisch überprüfen.

cajadeahorros
23.03.2007, 08:31
In Bayern ist man als Mann überhauptnicht in die Kirche gegangen, sondern zum Frühschoppen (außer natürlich an Weihnachten, beim Schützenfest und am Kirchweihsonntag) , die Kirche war der Ort, in dem sich die Frauen die Zeit vertrieben haben, während der Braten im Ofen schmorte.

Don
23.03.2007, 08:40
Du glaubst doch nicht allen Ernstes, dass sich im Bayern der 60er Jahre auf dem Land irgendeiner getraut hätte aus der Kirche rauszugehen und eine Zigarette zu rauchen? Solche Typen musste man wohl eher zu den ganz Hartgesottenen rechnen. Der Spruch "Ihr kommt sowieso alle in die Hölle" wird mir da schon verständlich, da viele Verbrechen aus dem Dritten Reich damals von einigen Leuten immer noch abgleugnet oder schöngeredet wurden.

Doch, diese Schilderung entspricht nicht nur in Bayern den Tatsachen.
Ich wuchs in einem kleinen Dorf in BW auf. So ab der Predigt, je nach "Inhalt", begannen die ersten sich via Frühschoppen zu verabschieden. Die "Frommen" darunter kamen kurz vor Ende noch mal auf einen Sprung zurück, um den Segen und das versprengselte Weihwasser nicht zu verpassen.

Pfarrer auf dem Dorf war auch nicht ganz einfach. :cool:
Ich habe zwei wesentlich ältere Brüder. Es war absolut Usus, daß sie ein Veschperbrot mit Wurst auch am Freitag in die Schule mitbekamen. Schließlich hatte mein Großvater einen Hof und reichlich Vorräte, und Kinder brauchen das, sie wachsen ja noch.
Der damalige Pfarrer der Religionsunterricht hielt sah das, nahm es meinen Brüdern weg, warf die Brote in den Mülleimer (paradoxes Verhalten, nicht unüblich bei religiösen Fanatikern :cool:) und drohte ihnen laut schreiend an, fast wörtliches Zitat, ich habe die Schilderung nie vergessen: "Wenn ich Euch nochmal am Freitag mit Wurst oder Fleisch erwische haue ich es Euch in die Fresse!"

Mein Großvater, außer Bauer auch noch Maurermeister mit entsprechender Statur und Pratzen, suchte daraufhin den Pfarrer auf, schleifte ihn am Ohr aus dem Pfarrhaus wo bereits ein paar andere Bauern warteten, und erlärte ihm unmißverständlich wessen Fresse betroffen ist sollte sich derartiges auch nur geringfügigst wiederholen.

Das Ganze ereignete sich Anfang der 50er Jahre, und war in der Gemeinde durchgängig bekannt.


Ich sehe meinen Grovater als makelloses Vorbild in der Behandlung jeglicher religiös motivierter Agitatoren. Insbesondere erübrigten sich langwierige Diskussionen, der Erfolg trat unmittelbar ein.:D

Anobsitar
23.03.2007, 08:56
In Bayern ist man als Mann überhauptnicht in die Kirche gegangen, sondern zum Frühschoppen (außer natürlich an Weihnachten, beim Schützenfest und am Kirchweihsonntag) , die Kirche war der Ort, in dem sich die Frauen die Zeit vertrieben haben, während der Braten im Ofen schmorte.

Was für einen Krampf wollt ihr hier eigentlich über Bayern rausstecken? Wern nicht in die Kirche geht, dem schmeckt auch kein Bier nicht und wenn er es eimerweise in sich reinschüttet.

Wahabiten Fan
23.03.2007, 14:30
Danke für deine (recht großkotzige) Nettigkeit, mir das Glauben zu erlauben.
Du bist etwas beschränkter als ich glaubte. Ich habe nirgendwo hier mein Glaube offenbart. Du darfst aber ruhig weiter deinen Vorurteilen nacheifern.

Und noch mal (ohne Hoffnung auf Einsicht):
Laß lieber diese dir fremden Sachen (Auge für Auge, Auserwählt) sein. Ist nicht deine Liga.

Selbst deine "Argumente" lassen die geographische Nähe deines "Stammvaters" zu Mekka und Medina deutlich erkennen!

Shalom , mach et jut und wiederhin viel Erfolg in der "Muselliga"

Krabat
23.03.2007, 14:38
In Bayern ist man als Mann überhauptnicht in die Kirche gegangen, sondern zum Frühschoppen (außer natürlich an Weihnachten, beim Schützenfest und am Kirchweihsonntag) , die Kirche war der Ort, in dem sich die Frauen die Zeit vertrieben haben, während der Braten im Ofen schmorte.

Manchmal liest man hier schon bemerkenswerten Schwachsinn.

cajadeahorros
23.03.2007, 14:41
Manchmal liest man hier schon bemerkenswerten Schwachsinn.

Volle Zustimmung.

dr-esperanto
24.03.2007, 06:56
Ich war von 1958-1964 in einer "1000 Seelen Gemeinde" Ministrant und habe das von dir Geschilderte nicht EINMAL erlebt!!


Aber in Auerbach soll es so gewesen sein. Kommt ja auch immer auf den Pfarrer an, wie hasserfüllt der gegen die Sünde ist.

Anobsitar
24.03.2007, 07:36
Aber in Auerbach soll es so gewesen sein. Kommt ja auch immer auf den Pfarrer an, wie hasserfüllt der gegen die Sünde ist.

Auerbach? Was soll in Auerbach gewesen sein?

dr-esperanto
25.03.2007, 00:25
Auerbach? Was soll in Auerbach gewesen sein?


Ich habe das damals im Zusammenhang mit den Auerbacher Schulschwestern gelesen. Natürlich stehe ich auf der Seite des Pfarrers und der Schulschwestern. Die Welt hasst uns eben, ich kann gar nicht verstehen, warum du dich ihr immer so anbiedern musst. Nie wird es Frieden zwischen der vom Teufel beherrschten Welt und Gott und der Kirche geben.