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Vollständige Version anzeigen : Mordswatschn für den linken Internationalismus



Achsel-des-Bloeden
15.03.2007, 19:58
Die deutschen Gewerkschaften halten sich beim Thema "Globalisierung" äußerst zurück. Nur Randthemen werden kritisch gestriffen. Diese dem altlinken Internationalismus geschuldete Gesinnung bekommt jetzt eine Riesenwatschn:

AIRBUS-GEWERKSCHAFTEN - Offene Fehde zwischen Deutschen und Franzosen

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,471917,00.html

Eigentlich wollte die Airbus-Belegschaft geschlossene Reihen demonstrieren: Deshalb der europaweite Protesttag morgen gegen den Sanierungsplan "Power 8". Einen Tag vorher ist von Einigkeit aber keine Rede mehr - deutsche und französische Gewerkschaften befehden sich stattdessen nach Kräften. ...

Da geht sie hin, die internationale Solidarität. :rolleyes:

Wobei das französisch- deutsche Airbusgerangel eher Peanuts kleckert. Der subventionierte Arbeitsplatzabbau nach Polen u.ä. sowie der klaglos akzeptierte Import von chinesischer Lohnsklavenarbeit macht das Kraut "fett".

Hier wird es Zeit, daß die Gewerken von heute diese internationalistischen Tabus fortfegen!

Pandulf
15.03.2007, 21:39
Das ist das Kuriose an unserer Zeit. Der Hauptverlierer der Globalisierung sind die Linken. Die von den Linken so herbeigesehnte Internationalisierung schadet auf einmal hauptsächlich ihnen. Die Globalisten entmachten die Gewerkschaften, in dem sie die nationalen Gewerkschaften geschickt gegeneinander ausspielen - siehe Airbus. Die Globalisten benutzen ferner die Einwanderung, um den Sozialstaat abzuschaffen und US-Standards weltweit durchzusetzen. Die Entnationalisierung durch die Globalisierung zielt darauf ab, die Individuen machtlos gegenüber dem Kapital zu machen. Entnationalisierung bedeutet das Ende des Primats der Politik zugunsten der der Wirtschaft. Dumm gelaufen! Die dummen Linken mit ihrem antinationalen Hass waren nur der Wasserträger des US-Kapitals. Der Knecht hat seine Schuldigkeit getan, der Knecht kann gehn.

P.S. Ich frage mich, warum die Linken niemals mißtrauisch geworden sind, daß sie kulturelle Hegemonie ausgerechnet im US-Machtbereich ausüben durften :))?

ErhardWittek
15.03.2007, 22:23
....

P.S. Ich frage mich, warum die Linken niemals mißtrauisch geworden sind, daß sie kulturelle Hegemonie ausgerechnet im US-Machtbereich ausüben durften :))?
Ideologie macht eben blind. Und in ihrem blinden Eifer haben die Linken nicht mitgekriegt, wer in Wahrheit die Musik macht. Sie haben fleißig mitgeholfen, die Nationalstaaten zu zerschlagen und sitzen nun auf den Scherben ihrer hochfliegenden Träume.

So gesehen, empfinde ich eine total ungehemmte Schadenfreude. Trotz allem, was uns bevorsteht, wenn sich die Großkonzerne endgültig die Welt aufteilen und uns noch das Fürchten lehren.

Achsel-des-Bloeden
16.03.2007, 18:19
einmal reicht!

Achsel-des-Bloeden
16.03.2007, 18:20
Das ist das Kuriose an unserer Zeit. Der Hauptverlierer der Globalisierung sind die Linken. Die von den Linken so herbeigesehnte Internationalisierung schadet auf einmal hauptsächlich ihnen. Die Globalisten entmachten die Gewerkschaften, in dem sie die nationalen Gewerkschaften geschickt gegeneinander ausspielen - siehe Airbus. Die Globalisten benutzen ferner die Einwanderung, um den Sozialstaat abzuschaffen und US-Standards weltweit durchzusetzen. Die Entnationalisierung durch die Globalisierung zielt darauf ab, die Individuen machtlos gegenüber dem Kapital zu machen. Entnationalisierung bedeutet das Ende des Primats der Politik zugunsten der der Wirtschaft. Dumm gelaufen! Die dummen Linken mit ihrem antinationalen Hass waren nur der Wasserträger des US-Kapitals. ...
Bis auf das allseites beliebte "US- Kapital": Sehr schöne und sehr treffende Analyse!

Wobei es zwar ein grosser, aber doch nur ein gewisser Teil der Linken, nämlich die den Lohnschaffenden zugewandten, ist die verlieren. Andere Teile der Linke, siehe Öko- Linke, Öffentlicher- Dienst- Linke und die Herz- Jesu- Sozialisten gewinnen durchaus durch den unheilvollen (Teil-) Schulterschluss mit dem globalisierten Kapital.

derNeue
16.03.2007, 18:36
Das ist das Kuriose an unserer Zeit. Der Hauptverlierer der Globalisierung sind die Linken. Die von den Linken so herbeigesehnte Internationalisierung schadet auf einmal hauptsächlich ihnen. Die Globalisten entmachten die Gewerkschaften, in dem sie die nationalen Gewerkschaften geschickt gegeneinander ausspielen - siehe Airbus. Die Globalisten benutzen ferner die Einwanderung, um den Sozialstaat abzuschaffen und US-Standards weltweit durchzusetzen. Die Entnationalisierung durch die Globalisierung zielt darauf ab, die Individuen machtlos gegenüber dem Kapital zu machen. Entnationalisierung bedeutet das Ende des Primats der Politik zugunsten der der Wirtschaft. Dumm gelaufen! Die dummen Linken mit ihrem antinationalen Hass waren nur der Wasserträger des US-Kapitals. Der Knecht hat seine Schuldigkeit getan, der Knecht kann gehn.

P.S. Ich frage mich, warum die Linken niemals mißtrauisch geworden sind, daß sie kulturelle Hegemonie ausgerechnet im US-Machtbereich ausüben durften :))?

Das ist meiner Meinung nach nur teilweise richtig. Die Liniken sind per se nicht unbedingt Globalisierungsbefürworter. Es gibt gerade heute starke Strömungen von Globlisierungsgegnern die von der Linken kommen und ihnen auch zugerechnet werden können.
Zwar sind die Linken traditionell gegen das nationale Denken und für einen Internationalismus. Das betrifft aber ausdrücklich nur den Internationalismus der "Arbeiterklasse" und deren länderübergreifende Solidarität. Für den Internationalismus des "Kapitals" oder multinationalen Konzerne ist noch nie ein Linker eingetreten. Hier werden gerade von der linken Seite immer die starken Kontrollen gefordert. Leute wie Lafontaine oder Münte mit seinem "Heuschreckenzitat" machen dieses linke Selbstverständnis sehr deutlich.

Trotzdem hast Du recht, daß die Rolle der deutschen Gewerkschaften in vieler Hinsicht nur als schizophren zu bezeichnen ist. Z.B. der immer wieder betonte Multikulturalismus der Gewerkschaften oder der Kampf gegen den alten Pappdrachen "Ausländerfeindlichkeit" wurde von den Gewerkschaften immer stark mitgetragen. Damit schneiden sie sich wegen polnischen Billigkonkurrenz natürlich ins eigene Fleisch und es gibt Anzeichen, daß sie
da auch langsam zurückrudern.

politisch Verfolgter
17.03.2007, 13:03
Dem elenden Gewerkschaftsdreck gehört per globalisierendem user value der grundrechtswidrig rechtsäumliche Boden entzogen.
Auch diese Funktionäre schmarotzen von verbrecherischen Gesetzen, die Betriebslose zum Inhaberinstrument deklarieren.

Achsel-des-Bloeden
17.03.2007, 14:25
Dem elenden Gewerkschaftsdreck gehört ... .
Ich bitte die Moderation, den Foristen @politisch Verfolgter dringlich zu ermahnen!

Bruddler
17.03.2007, 14:43
Zitat von politisch Verfolgter
Dem elenden Gewerkschaftsdreck gehört ... .


Ich bitte die Moderation, den Foristen @politisch Verfolgter dringlich zu ermahnen!

Man kann die Gewerkschaften mögen oder auch nicht mögen.....
aber die Gewerkschaften sind die letzten Fürsprecher der Arbeitnehmer - eine unwiderlegbare Tatsache !
Keine Partei, am allerwenigsten die SPD (!) setzt sich noch fuer die Belange
des "kleinen Mannes" ein - ganz im Gegenteil !

Achsel-des-Bloeden
18.03.2007, 16:35
Man kann die Gewerkschaften mögen oder auch nicht mögen.....
aber die Gewerkschaften sind die letzten Fürsprecher der Arbeitnehmer - eine unwiderlegbare Tatsache ! ...
So ist es.

Nie in den letzten 50 Jahren waren abhängig Beschäftigte so auf eine funktionierende Lobby angewiesen.
Ob die altlinken Gewerkschaften diesen Anforderungen genügen ist mehr als zweifelhaft.

politisch Verfolgter
18.03.2007, 16:39
Weg mit dem Ideologiedreck, also niemanden per Gesetz zum Inhaberinstrument erklären.

Über die marktwirtschaftlichen Implikationen schreibe ich laufend.
Wir benötigen die Doppelrolle von Anbietern und Nachfragern.
Dazu benötigt kein Betriebsloser menschl. Inhaber.

Die Anbieter sind von den Nachfragern abhängig, von niemandem sonst.

politisch Verfolgter
18.03.2007, 16:43
Ich bitte die Moderation, den Foristen @politisch Verfolgter dringlich zu ermahnen!

Gewerkschaften schmarotzen zuhälterisch geiselnehmend von grundrechtswidrig gesetzl. verankerter Zwangsarbeit.
Diese Gangster wollen mit sog. "Lohnzuweisungen" den value von Betriebsnutzern unterbinden.
Es sind illegale Organisationen, die von verbrecherischen Gesetzen schmarotzen!

Alles klar, Verehrtester?

Vril
18.03.2007, 17:23
@politisch Verfolgter , Gewerkschaften sind illegale Organisationen ?

Welche Drogen nimmst du zur Zeit den ?

Wohl das falsche Zeugs eingenommen oder geraucht .... http://smiliestation.de/smileys/Schilder/64.gif (http://smiliestation.de)


PS: Bin auch nicht gerade ein Freund von (Linken) Gewerkschaften , aber so einen Stuss hab ich selten gehört. http://smiliestation.de/smileys/Fies/1.gif (http://smiliestation.de)

politisch Verfolgter
18.03.2007, 17:33
Vril, die Grundrechte halten Sie für eine Droge?

Gewerkschaften schmarotzen von Kostenfaktoren, die von Inhabern marginalisiert, auf meist minderwertige Teilleistungen reduziert und als Kanonenfutter gegeneinander gehetzt werden.
Das ist durch die Gesetzgebungsverbrecher gesetzl. verankert, institutionalisiert und öffentl. finanziert.

Dazu richtet der ÖD den Sozialstaat als Waffe gegen die Grundrechte.

Der Sozialstaat ist also eingeführt, einer demokr. Entwicklung das Wasser abzugraben.

meckerle
18.03.2007, 17:41
Man kann die Gewerkschaften mögen oder auch nicht mögen.....
aber die Gewerkschaften sind die letzten Fürsprecher der Arbeitnehmer - eine unwiderlegbare Tatsache !

Aso, deswegen beschliessen die Gewerkschaftsbosse, die in den Vorstandsetagen der Konzerne sitzen, die Betriebsverlagerungen ins Ausland mit.

Deswegen sahnen die Gewerkschaften mit Umschulungsmassnahmen auf Pflichtbeitragszahlerkosten Millonen und Abermillionen ab, ohne nennenswerte Erfolge nachweisen zu können.

Deswegen gehen gewerkschafteigenen Betriebe kaputt.

Na jetzt bin ich aber froh, dass mir das mal jemand gesagt hat. :rolleyes:

politisch Verfolgter
18.03.2007, 18:05
Man kann die Gewerkschaften mögen oder auch nicht mögen.....
aber die Gewerkschaften sind die letzten Fürsprecher der Arbeitnehmer - eine unwiderlegbare Tatsache !
Keine Partei, am allerwenigsten die SPD (!) setzt sich noch fuer die Belange
des "kleinen Mannes" ein - ganz im Gegenteil !

Die Gewerkschaften haben die verheerende Eink./Verm.-Verteilung über die Nachkriegsjahrzehnte voll mit zu verantworten - neben den Gesetzgebungsverbrechern.
Niemand darf per Gesetz zum sog. "Arbeitnehmer" deklariert werden.
Das ist eine grundrechtlich unwiderlegbare Tatsache!

Wer sich selbst zum "kleinen Mann" erklärt, darf das in keiner Weise Anderen ebenfalls zuweisen.
Und Sie natürlich auch nicht.

Safrankova
19.03.2007, 01:09
Wobei es zwar ein grosser, aber doch nur ein gewisser Teil der Linken, nämlich die den Lohnschaffenden zugewandten, ist die verlieren. Andere Teile der Linke, siehe Öko- Linke, Öffentlicher- Dienst- Linke und die Herz- Jesu- Sozialisten gewinnen durchaus durch den unheilvollen (Teil-) Schulterschluss mit dem globalisierten Kapital.

Auch der Teil der Linken, die nicht den Lohnschaffenden zuzurechnen sind werden verlieren, zwar nicht sofort aber mittel- bis langfristig.

Öko-Linke:

Durch den abzusehenden Zusammenbruch des Binnenmarktes bleibt immer weniger Geld für teilweise unrentable Orchideenprojekte wie Vogelschredder, Solarzellen o. ä. übrig. Der Teil der Technologie, der in's Ausland geht wird umgehend kopiert. In Zukunft werden sich wirksame Vermeidungsstrategien entwickeln, die der Öko-Abzocke entgegenwirken.

Öffentlicher-Dienst-Linke:

Es gibt im Öffentlichen Dienst seit etwa zehn Jahren keine Lohnerhöhungen mehr, die die Inflation ausgleichen. Zwar schützt die Unkündbarkeit noch vor Verelendung, die Luft wird aber auch hier zunehmen dünner, auch aufgrund der Gesundheitsreform und der Verbrauchsteuererhöhungen.

Herz-Jesu-Sozialisten

Es gibt keine Wohltaten mehr, die man verteilen kann. Diese Gruppe wird verschwinden.