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Vollständige Version anzeigen : Alkohol-Debatte: Schüler darf nicht zu den Biertrinkern



latrop
14.03.2007, 22:26
Alkohol-Debatte: Schüler darf nicht zu den Biertrinkern
Eltern in Washington verbieten ihrem Sohn die Reise nach Deutschland. Sie haben Angst vor Alkoholexzessen.
Davor fürchten sich amerikanische Eltern: Jugendliche in Berlin trinken bei den Chaostagen. Foto: imago

Washington. Der Fall des sechzehnjährigen Gymnasiasten aus Berlin, der sich ins Koma getrunken hat, schlägt auch in den USA Wellen. Die Empörung in den Medien und bei Jugendschutzgruppen gilt nicht seinem Schicksal, sondern der Tatsache, wie vergleichsweise tolerant in Deutschland mit Jugendalkoholismus umgegangen wird.

Das führt auch zu Angst vor Reisen nach Deutschland. Anna Wilson, die Mutter eines 17-jährigen Gymnasiasten aus dem Washingtoner Vorort McLean, will den geplanten Deutschland-Austausch ihres Sohnes stornieren. „Ich kann absolut nicht fassen, dass einem Jugendlichen so etwas passieren kann. Es spiegelt eine beängstigende Haltung in der Gesellschaft wider. Wenn dies nicht zu neuen Gesetzen und stärkerer Überwachung der Jugendlichen führt, ist das eine Schande.“
Der Wirt käme in den USA für zehn Jahre ins Gefängnis.

Weiteres in dem Artikel :

http://www.wz-online.de/index.php?redid=150000

Soweit kommt es schon, dass Mütter Angst um ihre Kinder haben.

basti
14.03.2007, 22:29
aber zu den chaostagen hätte er reisen dürfen?
bisschen blöd die eltern oder?

Odin
14.03.2007, 22:29
Die sind wirklich noch viel verblödeter als hier.

George Rico
14.03.2007, 22:32
Pff, saufen macht doch Spass. Das wussten schon die alten Germanen.

arnd
14.03.2007, 22:59
Besser ein paar Bier zu viel trinken ,als mit der Knarre in der Schule Amok laufen.

Militarist
14.03.2007, 23:06
Besser ein paar Bier zu viel trinken ,als mit der Knarre in der Schule Amok laufen.


:)) :] :] :] :]

Manfred_g
14.03.2007, 23:06
...
Davor fürchten sich amerikanische Eltern: Jugendliche in Berlin trinken bei den Chaostagen...."Wenn dies nicht zu neuen Gesetzen und stärkerer Überwachung der Jugendlichen führt, ist das eine Schande.“
Der Wirt käme in den USA für zehn Jahre ins Gefängnis.


Hier prallen zwei gesellschaftliche Philosophien aufeinander. In Washington ist wahrscheinlich die Anzahl Jugendlicher, die wöchentlich bei einer Schießerei in den Slums ums Leben kommen, größer, als die derjenigen Jugendlichen, die in Deutschland jährlich an übermäßigem Alkoholgenuß sterben.

FranzKonz
14.03.2007, 23:21
Hier prallen zwei gesellschaftliche Philosophien aufeinander. In Washington ist wahrscheinlich die Anzahl Jugendlicher, die wöchentlich bei einer Schießerei in den Slums ums Leben kommen, größer, als die derjenigen Jugendlichen, die in Deutschland jährlich an übermäßigem Alkoholgenuß sterben.

Die Formulierung ist in diesem Zusammenhang wirklich einsame Spitze. :top:

Gehirnnutzer
15.03.2007, 01:11
Die Alkoholdebatte hier in Deutschland geht mir auf dem Sack. Das Jugendschutzgesetz ist vollkommen ausreichend. Es mangelt wie immer an ausreichenden Kontrollen und den richtigen Strafen, die Betonung liegt auf richtigen Strafen. Unsere Strafen zeichnen sich nämlich immer durch fehlende Härte und falsche Rücksichtnahme aus. Was haben wir den, ein bischen Geldstrafe und nach der zigsten Wiederholung vielleicht Konzessionsverlust.
Es geht um die Abgabe von Spirotousen an Minderjährige und die ist jetzt schon verboten.
Wenn wie folgt gehandelt wird, erledigt sich das Problem von selber:

- intensivere Kontrollen

- Bei Kneipen, Gaststätten, Discotheken etc., den Laden sofort dichtmachen. Für den Betreiber, ungeachtet ob nun eine Bedienung einen Fehler gemacht hat oder ob das absichtlich geschehen ist, Konzessionsverlust und das Verbot jemals wieder ein solches Gewerbe zu betreiben.

- bei Supermarktketten erfolgt keine Schließung, aber der Supermarkt muß dann Spiritousen komplett aus dem Sortiment nehmen. Bei Supermarktketten gilt dies natürlich nicht nur für den einzelnen Supermarkt sondern für die gesamte Kette.
Bei Kiosken, Getränkemärkten etc. ist ähnlich zu verfahren. Ist ein Sortimentsverbot ausgesprochen führt eine Zuwiderhandlung automatisch zur Schließung.

McDuff
15.03.2007, 05:47
Die Ami-Jungs dürfen zwar schon mit 18 als Soldat sterben, aber noch nicht mal ein Bier trinken. Komische Auffassung von Jugendschutz. ?(

Mcp
15.03.2007, 06:20
Besser ein paar Bier zu viel trinken ,als mit der Knarre in der Schule Amok laufen.

Mittlerweile geht in Deutschland beides.

Jodlerkönig
15.03.2007, 07:33
Mittlerweile geht in Deutschland beides.
und das mit wachsender begeisterung.

Safrankova
15.03.2007, 11:48
Seltsam, daß es bei den "Springbreak-Parties" in den USA bzw. in Mexiko (dahin weicht man gerne aus, um sich legal in's Koma zu trinken) keine derartigen Aufschreie von amerikanischen Sittenwächtern gibt.

Wie wir sehen: viel Lärm um nichts.

ochmensch
15.03.2007, 12:04
Die Probleme bei den Amis rechtfertigen aber nicht, dass bei unseren Jugendlichen tatsächlich immer früher und immer mehr gesoffen wird. Da sollte man schon strenger drauf achten.

MorganLeFay
15.03.2007, 12:15
Seltsam, daß es bei den "Springbreak-Parties" in den USA bzw. in Mexiko (dahin weicht man gerne aus, um sich legal in's Koma zu trinken) keine derartigen Aufschreie von amerikanischen Sittenwächtern gibt.

Wie wir sehen: viel Lärm um nichts.

Ich dachte, die Diskussion um die Springbreaks ist voll entbrannt?

Pandulf
15.03.2007, 12:46
Einem Sechzehnjährigen sein Hefeweißbier zu verbieten verstößt eindeutig gegen die Menschenrechte!

Der Patriot
15.03.2007, 22:13
Mit 16 besitzt man genug geistiges Volumen, wer sich da totsäuft ist selber Schuld.

ochmensch
15.03.2007, 22:22
Mit 16 besitzt man genug geistiges Volumen, wer sich da totsäuft ist selber Schuld.

Das sehe ich anders. Eine Gesellschaft trägt immer die Verantwortung für ihre Kinder. Und eine Gesellschaft, welche ihre Kinder der Sucht überlässt, ist nicht freiheitlich, sondern verantwortungslos.

Der Gerechte
16.03.2007, 09:55
Wahrscheinlich schicken die besorgten amerikanischen Eltern ihre Schützlinge lieber
nach Mexico zum Spring Break :)) - als zu den Deutschen.

Der Patriot
16.03.2007, 15:10
Das sehe ich anders. Eine Gesellschaft trägt immer die Verantwortung für ihre Kinder. Und eine Gesellschaft, welche ihre Kinder der Sucht überlässt, ist nicht freiheitlich, sondern verantwortungslos.

Man muß Kinder so erziehen, daß sie von Drogen die Finger lassen oder daß sie genug geistige Kraft haben nicht süchtig zu werden. Es ist Aufgabe der Eltern ihre Kinder zu erziehen, nicht die der Gesellschaft.

Ich habe, als ich 14 war zusammen mit einer 13jährigen eine Flasche Wodka geleert und ich bin heute auch kein Alkoholiker. Das war eine wichtige Lektion, denn am nächsten Tag gibgs mir so scheiße, daß ich Wodka aus meinem Wortschatz gestrichen habe. Auch habe ich meinen ersten Joint mit 14 geraucht, deshalb spritze ich mir jetzt mit 18 auch kein Heroin, ich bin sogar Nichtraucher. Hätten mich meine Eltern erwischt, daß will ich mir nicht ausmalen... Aber ich habe daraus gelernt, daß Drogen scheiße sind, wenn man nicht richtig mit ihnen umgehen kann.

Biskra
16.03.2007, 18:09
Seltsam, daß es bei den "Springbreak-Parties" in den USA bzw. in Mexiko (dahin weicht man gerne aus, um sich legal in's Koma zu trinken) keine derartigen Aufschreie von amerikanischen Sittenwächtern gibt.

Tja, die Aufschreie bei diesem Vorfall in Deutschland wird es wohl auch gar nicht gegeben haben, vielmehr wird es wohl viel eher so sein, daß eine Schlagzeile: "Berlin: Jugendlicher nach Alkoholexzess im Koma" in den USA weit weniger Beachtung findet, als eine Schlagzeile "Amerikanische Mutter storniert Deutschlandfahrt ihres Sohns wegen Alkoholexzess eines dt. Jugendlichen" in Deutschland, denn USA-fixiert sind die Deutschen bis zum Umfallen, am liebsten haben sie die USA / Amis als negative Projektionsfläche.

roxelena
16.03.2007, 18:21
Alkoholkonsum bei Jugendlichen zu verharmlosen ist vollkommen fehl am Platze.
Das exzessive Trinken das momentan bei Jugendlichen so hoch im Kurs steht ist ein gesellschaftliches Problem das alle angeht.
Das Einstiegsalter sollte auf alle Fälle erhöht werden. Unter 18 jahren dürfte keinem Jugendlich Alkohol genehmigt werden.

Die Schäden die durch übermässigen Alkoholgenuss (Genuss ???) der Volkswirtschaft entstehen sind enorm.

So nebenbei bemerkt, auch hier im Forum scheinen nicht wenige User zu sein, die bereits einen teil ihres Hirn abgesoffen haben

Kenshin-Himura
17.03.2007, 12:45
Besser ein paar Bier zu viel trinken ,als mit der Knarre in der Schule Amok laufen.

Grundsätzlich stimme ich diesem liberalen Denken zu, man kann es damit aber auch übertreiben - erst Recht bei Kindern. Relativ weitgehendes Verbot von Alkoholkonsum bei Kindern und entsprechende relativ harte Strafen finde ich deshalb durchaus in Ordnung.

Der Gerechte
17.03.2007, 23:46
Einem Sechzehnjährigen sein Hefeweißbier zu verbieten verstößt eindeutig gegen die Menschenrechte!

Wieso sollte es gegen die Menschenrechte verstoßen, wenn man Minderjährigen keinen Alkohol geben will?
Das mag vielleicht die übliche Meinung der Bayern sein, aber das sind eh alles Alkoholiker.

Odin
18.03.2007, 00:05
So nebenbei bemerkt, auch hier im Forum scheinen nicht wenige User zu sein, die bereits einen teil ihres Hirn abgesoffen haben

Neben dir wären das die beiden Nebeltröten, W. Hofer, so ziemlich alle Motz und die ganzen Kommunistendmokröten hier. Also schon ein ordentlicher Batzen.

Odin
18.03.2007, 01:39
Das erste Mal habe ich mir mit 13 das Bewußtsein vollends erweitert und darf behaupten, daß der jahrelange Gebrauch dieses göttliches Stoffes keinerlei schlechte Begleiterscheinungen im Gehirn hervorgerufen hat. Im Gegenteil, Zeitabschnitte des Verzichts sind regelmäßig von bitterbösem Gemüt gezeichnet.

arnd
18.03.2007, 01:58
Das erste Mal habe ich mir mit 13 das Bewußtsein vollends erweitert und darf behaupten, daß der jahrelange Gebrauch dieses göttliches Stoffes keinerlei schlechte Begleiterscheinungen im Gehirn hervorgerufen hat. Im Gegenteil, Zeitabschnitte des Verzichts sind regelmäßig von bitterbösem Gemüt gezeichnet.

Na dann Prost.