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Vollständige Version anzeigen : AEG = Aus Ende Geschlossen



kritiker_34
14.03.2007, 18:24
FTD: "Tschüss, AEG"

Schluss, aus, vorbei: Das Nürnberger AEG-Werk ist Geschichte. In der traditionsreichen Fabrik lief jetzt das letzte Hausgerät vom Band. Die Mitarbeiter trauern teils resigniert um ihre Arbeitsplätze.
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Mit dem Ende der Geschirrspüler-Herstellung sei die allerletzte Produktionslinie gestoppt worden, sagte AEG-Betriebsratschef Harald Dix. Die Waschmaschinen-Fertigung war bereits am vergangenen Freitag beendet worden. Demontagetrupps hätten inzwischen mit dem Abbau der Anlagen für die Waschmaschinenfertigung begonnen. "In den leeren Hallen herrscht Friedhofsstille", sagte Dix.

http://www.finanztreff.de/ftreff/news.htm?id=26965489&sektion=ftd&u=0&k=0

im angeblich so hochgelobten Wirtschaftstandort Deutschland werden ab heute keine dieser Haushaltsgeräte produziert...

kritiker_34
14.03.2007, 18:27
Stockholm - Der schwedische Haushaltswaren-Konzern Electrolux hat seinen Gewinn 2006 mehr als verdoppelt. Er stieg auf 3,85 Mrd. Kronen (rd. 420 Mio Euro), nach 1,76 Mrd. Kronen im Vorjahr. Allerdings hatte Electrolux im vorigen Sommer die besonders ertragreiche Sparte für Gartengeräte unter dem Namen Husqvarna aus dem Gesamtkonzern ausgegliedert. Ohne diesen Effekt sei der Reingewinn um 17,5 Prozent auf 3,1 Mrd. Kronen gestiegen, teilte das Unternehmen am Mittwoch in Stockholm mit. Der Umsatz stieg auf dieser Vergleichsbasis um 3,1 Prozent auf 103,8 Mrd. Kronen.

Unmittelbar vor Bekanntgabe der Jahresbilanz wurde die Wahl von Marcus Wallenberg zum neuen Aufsichtsratsvorsitzenden als Nachfolger von Michael Treschow gewählt. Die Wallenberg-Familie hält 27,6 Prozent der Stimmrechtsanteile bei Electrolux. Electrolux hatte Ende 2005 die Schließung seiner deutschen Tochter AEG in Nürnberg sowie weiterer westeuropäischer Werke angekündigt.

http://derstandard.at/?url=/?id=2767920

und in D ist kein Konzern mehr fähig, Spülmaschninen oder Kühlschränke zu produzieren. DAS wird uns auch noch als "technischer Fortschritt" verkauft.

Achsel-des-Bloeden
14.03.2007, 18:44
Globalisiertes Kapital + Geiz ist geil

Das ist das Ergebnis.

PeterH
14.03.2007, 19:04
Erst Topcraft beim Aldi kaufen und dann so ein Thema aufmachen :kopfschüttel:

Achsel-des-Bloeden
14.03.2007, 19:31
Erst Topcraft beim Aldi kaufen und dann so ein Thema aufmachen :kopfschüttel:
Welcher der AEG- Rausgeworfenen
- fährt Kia
- knippst Samsung
- bohrt Einhell
- guggt BenQ
- ... ???

klartext
14.03.2007, 20:04
Welcher der AEG- Rausgeworfenen
- fährt Kia
- knippst Samsung
- bohrt Einhell
- guggt BenQ
- ... ???
Genau das ist das Problem. Man fährt mit Toyota zur Demo gegen die Schliessung. AEG schliesst das Werk, weil die Produkte nicht in ausreichenden Stückzahlen gekauft werden, so einfach ist das.
Massengüter des Konsumbereichs lassen sich in D wegen der hohen Kostenstruktur nicht mehr produzieren.

Achsel-des-Bloeden
14.03.2007, 20:15
...
Massengüter des Konsumbereichs lassen sich in D wegen der hohen Kostenstruktur nicht mehr produzieren.
Eine Waschmaschine ist kein "Massengut des Konsumbereiches".

Güter aus Volkswirtschaften mit Lohnsklavenarbeit lassen sich bei uns verkaufen, weil keine entsprechenden Importabgaben diesen "Lohnsklaven- Bonus" neutralisieren!

Dazu schweigen auf berede unser internationalistischen Gewerkschaften.

klartext
14.03.2007, 21:02
Eine Waschmaschine ist kein "Massengut des Konsumbereiches".

Güter aus Volkswirtschaften mit Lohnsklavenarbeit lassen sich bei uns verkaufen, weil keine entsprechenden Importabgaben diesen "Lohnsklaven- Bonus" neutralisieren!

Dazu schweigen auf berede unser internationalistischen Gewerkschaften.
Sog. Weisse Ware sind Massengüter. Kühlschränke sind dafür ein gute Beispiel. Es gibt noch zwei Hersteller in Europa, egal welche Marke draufsteht.
Nur hochpreisige Marken wie Miele können sich noch halten in einem begrenzten Marktsegment. Die Kosten sind in D einfach zu hoch für solche Produkte.

Frei-denker
14.03.2007, 21:02
AEG ist ein Musterbeispiel, wie neoliberale Globalisierungspolitik Deutschland kaputt macht.

Vor 20 Jahren kostete hier eine AEG-Maschine 1100 DM, heute nur noch 600 DM.

Das uns dieser Preisnachlaß aber nichts nützt, weil wir mit Hartz4 schlechter 600 DM aufbringen können, als mit einem Lohn von netto 3000 DM die 1100 DM dämmert den AEG-Mitarbeitern wohl langsam auch.

Darüber hinaus wird dieser Preisnachlaß z.T. durch die höheren Steuern aufgefressen, die zur Alimentierung der Arbeitslosen überall erhöht werden.

-----------------------

Reichlich kurzsichtig ist die Behauptung, daß "Geiz ist Geil" hätte was mit der Abwanderung zu tun. Denn das die Bevölkerung nur noch Schnäppchen käuft, wird erst durch den Lohnverfall durch Globalisierung sowie Hartz4 bedingt. Wer kein Geld mehr hat, kann sich keine teuren Produkte mehr leisten.

Wieviel Werke müssen hier noch schließen, bis auch der Letzte merkt, daß Neoliberalismus Deutschland kaputt macht?

Achsel-des-Bloeden
14.03.2007, 21:06
... Die Kosten sind in D einfach zu hoch für solche Produkte.
Kapier's doch mal: Die PREISE für "solche Podukte" aus Dumping- und Sklavenarbeitländer sind ind D (und EU) einfach zu niedrig!

PeterH
15.03.2007, 08:24
Das uns dieser Preisnachlaß aber nichts nützt, weil wir mit Hartz4 schlechter 600 DM aufbringen können, als mit einem Lohn von netto 3000 DM die 1100 DM dämmert den AEG-Mitarbeitern wohl langsam auch.

Blabla. Wer sagt das der Konsument deutsche Produkte kauft wenn er mehr Geld zur Verfügung hat? Viel wahrscheinlicher ist das dieser Mensch weiterhin Billigprodukte kauft und das gesparte Geld für einen Urlaub in's Ausland ausgibt.

Frei-denker
15.03.2007, 08:56
Blabla. Wer sagt das der Konsument deutsche Produkte kauft wenn er mehr Geld zur Verfügung hat? Viel wahrscheinlicher ist das dieser Mensch weiterhin Billigprodukte kauft und das gesparte Geld für einen Urlaub in's Ausland ausgibt.

Offenbar muß man dir (mal wieder) Nachhilfe in VWL geben, damit derart Ahnungslosigkeit bescheinigende Behauptungen in Zukunft nicht mehr auftauchen.

Grundsätzlich:

Die Nachfrage nach Luxus, Qualität und Komfort steigt progressiv mit dem Einkommensüberschuß oberhalb des Existenzminimums.


Wenn du diesen Zusammenhang verstanden hast, kannst du dich ja nochmal melden.

FranzKonz
15.03.2007, 08:58
Offenbar muß man dir (mal wieder) Nachhilfe in VWL geben, damit derart Ahnungslosigkeit bescheinigende Behauptungen in Zukunft nicht mehr auftauchen.

Grundsätzlich:

Die Nachfrage nach Luxus, Qualität und Komfort steigt progressiv mit dem Einkommensüberschuß oberhalb des Existenzminimums.


Wenn du diesen Zusammenhang verstanden hast, kannst du dich ja nochmal melden.

Sagt der Käufer eines vietnamesischen Fahrrades. :))

FranzKonz
15.03.2007, 09:00
AEG ist ein Musterbeispiel, wie neoliberale Globalisierungspolitik Deutschland kaputt macht.

Vor 20 Jahren kostete hier eine AEG-Maschine 1100 DM, heute nur noch 600 DM. ...

Und vor 30 Jahren kassierte AEG schon Subventionen. Damals schon stand der Gesamtkonzern vor der Pleite und wurde mit Steuermitteln "gerettet".

Frei-denker
15.03.2007, 09:05
Und vor 30 Jahren kassierte AEG schon Subventionen. Damals schon stand der Gesamtkonzern vor der Pleite und wurde mit Steuermitteln "gerettet".

Und was willst du damit sagen? Daß der Preis damals schon zu niedrig war?

PeterH
15.03.2007, 09:06
Offenbar muß man dir (mal wieder) Nachhilfe in VWL geben, damit derart Ahnungslosigkeit bescheinigende Behauptungen in Zukunft nicht mehr auftauchen.

Grundsätzlich:

Die Nachfrage nach Luxus, Qualität und Komfort steigt progressiv mit dem Einkommensüberschuß oberhalb des Existenzminimums.


Wenn du diesen Zusammenhang verstanden hast, kannst du dich ja nochmal melden.

Ganz bestimmt brauche ich keine Ratschläge von ALG2-Empfängern. Beschäftige du dich mit der Frage was Luxus ist. Ist für die meisten die Waschmaschine von Miele Luxus oder der Urlaub auf den Malediven?

Aber ich könnte doch ein paar Infos von dir gebrauchen da du quasi Insider bist und ich mich in dem Milieu nicht auskenne:
Warum haben die Asozialen/Armen immer Geld für
1. Premiere und/oder Arena
2. riesige Flachbildfernseher oder Beamer
3. mindestens 2 größere Haustiere
4. Bier
5. Tabak

Frei-denker
15.03.2007, 09:29
Aber ich könnte doch ein paar Infos von dir gebrauchen da du quasi Insider bist und ich mich in dem Milieu nicht auskenne:
Warum haben die Asozialen/Armen immer Geld für
1. Premiere und/oder Arena
2. riesige Flachbildfernseher oder Beamer
3. mindestens 2 größere Haustiere
4. Bier
5. Tabak

Woher Asoziale ihr Geld für Luxus beziehen entzieht sich meiner Kenntnis, da ich keine kenne. Da scheinst du über mehr Kontakte zu verfügen.

Und was die Armen anbetrifft, hast du vergessen zu begründen, was an Aldi-Bier oder Tabak Luxus ist. Ich dachte immer, Tabak wäre kein Luxus, sondern eine Sucht.

Und für deine Pauschalbehauptung, daß alle Armen Deutschlands über Premiere, Flachbildschirm und Beamer verfügen, kannst du bestimmt noch einen Nachweis erbringen? Die Armen, die ich bisher getroffen habe, liefen mit Löchern in den Schuhen rum, weil sie sich keine neuen leisten konnten.

PeterH
15.03.2007, 09:35
Und was die Armen anbetrifft, hast du vergessen zu begründen, was an Aldi-Bier [...] Luxus ist.
Aldi verkauft Bier? Wie auch immer, da Bier kein Grundbedürfnis befriedigt ist es wohl Luxus wenn man Geld dafür ausgibt obwohl man kaum etwas hat.


Ich dachte immer, Tabak wäre kein Luxus, sondern eine Sucht.
Ist es nicht Luxus einer Sucht fröhnen zu können?


Und für deine Pauschalbehauptung, daß alle Armen Deutschlands über Premiere, Flachbildschirm und Beamer verfügen, kannst du bestimmt noch einen Nachweis erbringen? Die Armen, die ich bisher getroffen habe, liefen mit Löchern in den Schuhen rum, weil sie sich keine neuen leisten konnten.

Den Nachweis werde ich nicht bringen können.

FranzKonz
15.03.2007, 09:40
Die Armen, die ich bisher getroffen habe, liefen mit Löchern in den Schuhen rum, weil sie sich keine neuen leisten konnten.
... und kaufen vietnamesische Fahrräder um ihre Solidarität zu den arbeitenden Massen in der sozialistischen Republik Vietnam zu zeigen. :lach:

FranzKonz
15.03.2007, 09:43
Und was willst du damit sagen? Daß der Preis damals schon zu niedrig war?

Jede Mark, die man in eine Pleitefirma steckt, ist rausgeschmissenes Geld.

De facto hat man gesunden Unternehmen Liquidität entzogen um ein krankes Unternehmen noch eine Weile am Leben zu erhalten. So macht man gesunde Unternehmen krank.

Frei-denker
15.03.2007, 09:48
Aldi verkauft Bier? Wie auch immer, da Bier kein Grundbedürfnis befriedigt ist es wohl Luxus wenn man Geld dafür ausgibt obwohl man kaum etwas hat..
Über die Funktionsweise der menschlichen Psyche ist dir offenbar wenig bekannt.



Ist es nicht Luxus einer Sucht fröhnen zu können?.
Dann schwelgte also z.B. Christiane F. vom Bahnhof Zoo deiner Ansicht nach im Luxus? Sonderbare Definition von Luxus! Das ich mich dieser Sichtweise anschließe, erwartest du aber hoffentlich nicht!



Den Nachweis werde ich nicht bringen können.

Dacht ich mir. Damit kannst du diese Behauptung getrost wieder einpacken.

PeterH
15.03.2007, 09:48
So macht man gesunde Unternehmen krank.

... und erzeugt beim unterstützten Unternehmen eine Subventionsmentalität Aber Polotiker wollen wiedergewählt werden und haben daher ein großes Interesse an solchen förderpolitischen Maßnahmen.

FranzKonz
15.03.2007, 09:50
... und erzeugt beim unterstützten Unternehmen eine Subventionsmentalität ....
ähnlich derjenigen, die man bei arbeitslosen Fahrradkäufern beobachten kann. :lach:

Frei-denker
15.03.2007, 09:51
Jede Mark, die man in eine Pleitefirma steckt, ist rausgeschmissenes Geld.

De facto hat man gesunden Unternehmen Liquidität entzogen um ein krankes Unternehmen noch eine Weile am Leben zu erhalten. So macht man gesunde Unternehmen krank.

Meinst du gesunde Firmen im Ausland mit Löhnen um die 5 €?

PeterH
15.03.2007, 09:53
Über die Funktionsweise der menschlichen Psyche ist dir offenbar wenig bekannt.
Erteilt die menschliche Psyche den Befehl ständig besoffen sein zu müssen?


Dann schwelgte also z.B. Christiane F. vom Bahnhof Zoo deiner Ansicht nach im Luxus? Sonderbare Definition von Luxus! Das ich mich dieser Sichtweise anschließe, erwartest du aber hoffentlich nicht!
Sie hatte den großen Luxus zu machen was sie wollte. Abhängen, ficken, berauscht sein.... Mein Leben dagegen ist wesentlich reglementierter.

PeterH
15.03.2007, 09:54
ähnlich derjenigen, die man bei arbeitslosen Fahrradkäufern beobachten kann. :lach:

Das wird der Running-Gag für diese Woche? :D

Frei-denker
15.03.2007, 09:57
Erteilt die menschliche Psyche den Befehl ständig besoffen sein zu müssen?
.

Ich gehe mal davon aus, daß du ebenfalls außerstande bist, nachzuweisen, daß alle Armen Deutschlands "ständig" besoffen sind. Diese Pauschalisierung basiert offenbar ebenfalls auf Einzelfälle und können wir damit getrost wieder streichen.

PeterH
15.03.2007, 10:00
Ich gehe mal davon aus, daß du ebenfalls außerstande bist, nachzuweisen, daß alle Armen Deutschlands "ständig" besoffen sind. Diese Pauschalisierung basiert offenbar ebenfalls auf Einzelfälle und können wir damit getrost wieder streichen.

Verlangt ständig Beweise und bleibt selbst alles schuldig. Du solltest erst einmal erklären warum die menschliche Psyche verlangt Alkohol kaufen zu müssen obwohl kaum finanzielle Mittel für Grundbedürfnisse vorhanden sind.

FranzKonz
15.03.2007, 10:02
Das wird der Running-Gag für diese Woche? :D

Ja, den hat er sich mit seiner staatsfinanzierten Fahrradfabrik redlich verdient. :))

Frei-denker
15.03.2007, 10:08
Verlangt ständig Beweise und bleibt selbst alles schuldig. Du solltest erst einmal erklären warum die menschliche Psyche verlangt Alkohol kaufen zu müssen obwohl kaum finanzielle Mittel für Grundbedürfnisse vorhanden sind.

Mit anderen Worten, deine Pauschalisierung entbehrte mal wieder jeglicher vertretbaren Grundlage.

Das Problem mit Spammern deines und Franzkonzs Schlages ist, daß man euch widerlegen kann, ihr jedoch zuwenig Rückrat habt, um euren Irrtum zuzugeben, geschweige denn eure Meinung zu revidieren.

PeterH
15.03.2007, 10:12
Mit anderen Worten, deine Pauschalisierung entbehrte mal wieder jeglicher vertretbaren Grundlage.

Das Problem mit Spammern deines und Franzkonzs Schlages ist, daß man euch widerlegen kann, ihr jedoch zuwenig Rückrat habt, um euren Irrtum zuzugeben, geschweige denn eure Meinung zu revidieren.

Blabla. Guckst du:
Zitat: Auffällig hingegen sind die Symptome der geistigen Verwahrlosung. Der neue Prolet schaut den halben Tag fern, weshalb die TV-Macher bereits von "Unterschichtenfernsehen" sprechen. Er isst viel und fettig, er raucht und trinkt gern. Rund acht Prozent der Deutschen konsumieren 40 Prozent allen im Land verkauften Alkohols. Er ist kinderreich und in seinen familiären Bindungen eher instabil. Er wählt am Wahltag aus Protest die Linken oder die Rechten, zuweilen wechselt er schnell hintereinander.

Quelle: http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,436351,00.html

Bist du dabei?

FranzKonz
15.03.2007, 10:13
Mit anderen Worten, deine Pauschalisierung entbehrte mal wieder jeglicher vertretbaren Grundlage.

Das Problem mit Spammern deines und Franzkonzs Schlages ist, daß man euch widerlegen kann, ihr jedoch zuwenig Rückrat habt, um euren Irrtum zuzugeben, geschweige denn eure Meinung zu revidieren.
Du bist ganz einfach ein Angeber, der ohne Fachkenntnis den nervenden Besserwisser und Klugscheisser macht. Schon einige haben hier mit viel Geduld versucht, Dir einige Grundlagen zu erläutern. Da Du aber keinerlei Lehre annimmst, wirst Du Dich eben an die kleinen Späßchen gewöhnen müssen. ;)

PeterH
15.03.2007, 10:19
http://www.wdr.de/themen/global/webmedia/webtv/getwebtv.phtml?ref=6093

Der Patriot
15.03.2007, 10:20
In der freien Marktwirtschaft entscheiden die Konsumenten. Wenn man lieber ein Gerät aus China kauft zB weil es billiger, sollte man auch über die Konsequenzen nachdenken. Den Unternehmer die Schuld zu geben ist einfach, der Unternehmer muß tun was der Markt verlangt. Die Deutschen wollen billiges Zeug aus China, denn sonst würden sie es nicht kaufen.

Der Patriot
15.03.2007, 10:21
Du bist ganz einfach ein Angeber, der ohne Fachkenntnis den nervenden Besserwisser und Klugscheisser macht. Schon einige haben hier mit viel Geduld versucht, Dir einige Grundlagen zu erläutern. Da Du aber keinerlei Lehre annimmst, wirst Du Dich eben an die kleinen Späßchen gewöhnen müssen. ;)

FranzKonz, du bist hier die Witzfigur.

FranzKonz
15.03.2007, 10:22
FranzKonz, du bist hier die Witzfigur.

Unter Denunzianten verträgt man sich gut, nicht wahr?

PeterH
15.03.2007, 10:25
Die Deutschen wollen billiges Zeug aus China, denn sonst würden sie es nicht kaufen.

Billigprodukte kontra Toplöhne. Das funktioniert nicht. Niemand lässt volkswirtschaftliche Aspekte bei der Kaufentscheidung eine Rolle spielen.

Frei-denker
15.03.2007, 10:27
Blabla. Guckst du:
Zitat: Auffällig hingegen sind die Symptome der geistigen Verwahrlosung. Der neue Prolet schaut den halben Tag fern, weshalb die TV-Macher bereits von "Unterschichtenfernsehen" sprechen. Er isst viel und fettig, er raucht und trinkt gern. Rund acht Prozent der Deutschen konsumieren 40 Prozent allen im Land verkauften Alkohols. Er ist kinderreich und in seinen familiären Bindungen eher instabil. Er wählt am Wahltag aus Protest die Linken oder die Rechten, zuweilen wechselt er schnell hintereinander.

Quelle: http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,436351,00.html



Nun, ein Prolet ist dem Wort nach eigentlich ein Arbeiter. Da er aber auf der Arbeit nicht den halben Tag TV gucken kann, scheidet der Arbeiter also schonmal aus.
Wahrscheinlicher ist da eher, daß von Arbeitslosen die Rede ist.

Und warum könnte ein Arbeitsloser stärker dem Alkohol zusprechen? Geh doch mal zu den Parkbänken und frag die dort sitzenden, trinkenden Arbeitslosen warum sie das machen!

Könnte es vielleicht sein, daß ein Mensch für sein Leben eine Perspektive braucht, um mental fit zu bleiben? In der Antike war dir bzgl. dieses Umstandes jemand voraus. Er sagte: "Der Mensch lebt nicht vom Brot allein!"

Könnte es sein, daß die Perspektivlosigkeit vieler arbeitsloser Menschen in D sie resignieren läßt und sie in Stimmungstiefs und Depressionen fallen läßt?

Hier mal ein Artikel, der das Problem beschreibt:


Fragen an Professor Elmar Brähler, Medizinpsychologe an der Universität Leipzig


Sie warnen, dass Arbeitslosigkeit krank macht. Welche Risiken müssen Arbeitslose fürchten?

Alle möglichen. Angefangen von Suchtkrankheiten wie Alkoholismus, bei Frauen auch Tablettensucht. Erschöpfungssymptome, Bluthochdruck bis hin zum Herzinfarkt sind bei Arbeitslosen viel häufiger als bei Menschen, die einen Job haben. Zuletzt ist auch die Sterblichkeit massiv erhöht, schon kurz nach Eintritt der Arbeitslosigkeit mehr als verdoppelt. Menschen, die mehr als zwei Jahre arbeitslos sind, haben statistisch sogar ein viermal höheres Sterbe-Risiko. Wer also arbeitslos ist, stirbt statistisch gesehen früher als ein Berufstätiger im selben Alter. Auch Depressionen treten dreimal so häufig auf. In der Regel verschlechtert sich der Gesundheitszustand eines Menschen mit Eintritt der Arbeitslosigkeit rapide.

Geht es Arbeitslosen gesundheitlich besser, wenn sie später wieder ein Job finden?

Meist leider nicht. Die Narben bleiben, seelische und körperliche Störungen verschwinden nicht wieder vollständig.

Wer ist besonders gefährdet, krank zu werden, wenn er seinen Job verliert?

Besonders schwer haben es zum Beispiel Männer, die vorher der Hauptverdiener in ihrer Familie waren. Ihnen geht es laut unseren Forschungsergebnissen hinterher gesundheitlich besonders schlecht. Das hängt natürlich mit dem unterschwelligen Druck zusammen, den sie selber empfinden, ihre Frau und ihre Kinder zu ernähren. Arbeitslose haben deswegen auch öfter Eheprobleme. Ein anderer Grund dafür ist natürlich, dass der plötzliche und dauernde Kontakt miteinander zu Reibereien führt. Arbeitslose in Ostdeutschland generell sind ebenfalls erhöht gefährdet, krank zu werden. In der Regel sind sie nämlich viel länger arbeitslos, viele mussten die Hoffnung, überhaupt noch einmal Arbeit zu finden, ganz aufgeben. Bei den großen Entlassungen nach der Wiedervereinigung hat es außerdem sehr viele sehr leistungsorientierte Menschen getroffen, die unter normalen Umständen wohl kaum arbeitslos geworden wären. Diese leiden in der Regel besonders. Je stärker ein Mensch sich durch seine Arbeit definiert, desto härter sind für ihn die Folgen von Arbeitslosigkeit.



http://www.guter-rat.de/ratgeber/artikel_128841.html

Besonders den letzten Satz solltest du dir genau anschauen: "Je stärker ein Mensch sich durch seine Arbeit definiert, desto härter sind für ihn die Folgen von Arbeitslosigkeit."

Vielleicht dämmert dir jetzt langsam, welcher Zynismus in deiner Behauptung mitschwingt, daß Arme oder Arbeitslose beim Biertrinken in Luxus schwelgen.

PeterH
15.03.2007, 10:27
FranzKonz, du bist hier die Witzfigur.

Mit Fähnchen vom Piefke und Schluchtenscheisser in trauter Zweisamkeit als Avatar sollte man andere besser nicht als Witzfiguren beschimpfen.

Der Patriot
15.03.2007, 10:29
Niemand lässt volkswirtschaftliche Aspekte bei der Kaufentscheidung eine Rolle spielen.

Ich berücksichtige sehrwohl ökologische, wirtschaftliche und soziale Aspekte, bei den Produkten die ich kaufe. Und wer dies nicht tut, sollte sich nicht beschweren wenn bald ein Chinese seinen Job macht.

Der Patriot
15.03.2007, 10:29
Mit Fähnchen vom Piefke und Schluchtenscheisser in trauter Zweisamkeit als Avatar sollte man andere besser nicht als Witzfiguren beschimpfen.

Was bist du fürn Penner?

PeterH
15.03.2007, 10:31
Könnte es sein, daß die Perspektivlosigkeit vieler arbeitsloser Menschen in D sie resignieren läßt und sie in Stimmungstiefs und Depressionen fallen läßt?

Folglich sollten die Krankenkassen die Arbeitslosen unterhalten.

PeterH
15.03.2007, 10:34
Was bist du fürn Penner?

Fraktion Großdeutschland http://www.roundtable-usa.com/images/smilies/heuldoch.gif

Damit du es weißt: http://www.roundtable-usa.com/images/smilies/dunix.gif

Frei-denker
15.03.2007, 10:37
Folglich sollten die Krankenkassen die Arbeitslosen unterhalten.

Ein qualifizierterer Beitrag fiel dir dazu wohl nicht mehr ein, hm? :rolleyes:

Naja, das du den Charakter aufbringen würdest, deine zynische Behauptung zu revidieren, habe ich auch nicht mehr erwartet - zwecklos.

PeterH
15.03.2007, 10:42
Ein qualifizierterer Beitrag fiel dir dazu wohl nicht mehr ein, hm? :rolleyes:

Naja, das du den Charakter aufbringen würdest, deine zynische Behauptung zu revidieren, habe ich auch nicht mehr erwartet - zwecklos.

Ich brauche nichts revidieren. Du meinst das Arbeitslose ein Schicksal ereilt. Sie werden krank und vererben ihren Lebensstil an die zweite, ebenfalls unschuldige, nächste Generation. Ich bin der Meinung das jeder seines Glückes Schmied ist. Somit sind unserem Meinungen ganz schlicht und ergreifend konträr und wir werden auch nicht den kleinsten gemeinsamen Nenner finden.

kritiker_34
15.03.2007, 10:56
In der freien Marktwirtschaft entscheiden die Konsumenten. Wenn man lieber ein Gerät aus China kauft zB weil es billiger, sollte man auch über die Konsequenzen nachdenken. Den Unternehmer die Schuld zu geben ist einfach, der Unternehmer muß tun was der Markt verlangt. Die Deutschen wollen billiges Zeug aus China, denn sonst würden sie es nicht kaufen.

trotzdem bleibt die Frage, warum es dem deutschen Management von AEG nicht möglich war auf Veränderungen im globalen Markt zu reagieren, während das schwedische Management von Electrolux AEG kaufen konnte mit bekanntem Ausgang.

Genauso sollte doch auch die Qualität des Managemsnts von Grundig und anderen, inzwischen nicht mehr existenten deutschen Firmen hinterfragt werden, oder nicht?

JüngstesBeispiel: BenQ

Frei-denker
15.03.2007, 10:57
Ich brauche nichts revidieren. Du meinst das Arbeitslose ein Schicksal ereilt. Sie werden krank und vererben ihren Lebensstil an die zweite, ebenfalls unschuldige, nächste Generation. Ich bin der Meinung das jeder seines Glückes Schmied ist. Somit sind unserem Meinungen ganz schlicht und ergreifend konträr und wir werden auch nicht den kleinsten gemeinsamen Nenner finden.

Verstehe, nachdem sich deine These vom "Bier-Luxus" als haltlos erwiesen hat, stellst du einfach die nächste Pauschalbehauptung in den Raum. Alle 8 Mio. Arbeitslosen sind an ihrer Arbeitslosigkeit selber schuld. :rolleyes:

Die vergebliche Mühe, dieses auch noch zu widerlegen werde ich mir sparen, denn danach kommt garantiert eine neue Pauschalbehauptung.

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Doch zurück zum Threadthema!

Bei der Firmenabwanderung muß man sich bewußt machen, daß die Gewinne der Konzerne immer neue Rekorde verzeichnen. Dieser Zusatz-Gewinn entsteht aus der Differenz von Einsparung bei den Personalkosten und dem Preisnachlaß. Und die Tatsache, daß das diese Differenz positiv ist, ist der Beleg, daß ein Vermögenstransfer von der Bevölkerung zu den Konzernen stattfindet. Eine Umverteilung.

Damit ist die These von der Wohlstandsmehrung durch Globalisierung widerlegt, denn dann müßte es eine Umverteilung von Unternehmensgewinnen zur Bevölkerung geben. Das Gegenteil ist jedoch der Fall.

politisch Verfolgter
15.03.2007, 10:59
Jedes Kind sollte inzwischen wissen, daß sog. "Arbeitslose" per Gesetz, mit öffentl. Mitteln und institutionalisiert Inhabern Garantierte und damit von Wertschöpfung Abgeschottete sind.
Dazu ist der Sozialstaat eingeführt, einer demokr. Entwicklung das Wasser abzugraben.
Er wird vom ÖD als Waffe gegen die Grundrechte gerichtet.

Wer Betriebslose aktiv über Inhaber definiert, agiert verbrecherisch, also grundrechtswidrig.

Wer "Lohn" und "Arbeitnehmer" zuweist, argumentiert dem mod. Feudalismus in die Fänge.

PeterH
15.03.2007, 11:00
trotzdem bleibt die Frage, warum es dem deutschen Management von AEG nicht möglich war auf Veränderungen im globalen Markt zu reagieren, während das schwedische Management von Electrolux AEG kaufen konnte mit bekanntem Ausgang.

Genauso sollte doch auch die Qualität des Managemsnts von Grundig und anderen, inzwischen nicht mehr existenten deutschen Firmen hinterfragt werden, oder nicht?

JüngstesBeispiel: BenQ

Absolut. Vielleicht liegt es daran das viele Manager und Vorstände, genau so wie viele Arbeiter, in Dekadenz verfallen sind und meinen, für mittelmäßige Leistungen, Top Bezüge kassieren zu dürfen.

politisch Verfolgter
15.03.2007, 11:03
PeterH, sindse Marxist?
Wir benötigen Nutzer, keine "Arbeiter".
"Bezüge"?
Ne, sondern die leistungsadäquat erwirtschaftete Wertschöpfung leistungsgerecht verteilen!
Nur das ist grundrechtskonform zumutbar.
Vergessense die marxistische Arbeiterklassen-Idiotie getrost.
Wir benötigen vielmehr eine Leistungsgesellschaft, also Marktwirtschaft.
Letztere ist vom verbrecherisch gesetzl. verankerten mod. Feudalismus zu entlasten.

Also keinen Marxismus bitte.

FranzKonz
15.03.2007, 11:09
trotzdem bleibt die Frage, warum es dem deutschen Management von AEG nicht möglich war auf Veränderungen im globalen Markt zu reagieren, während das schwedische Management von Electrolux AEG kaufen konnte mit bekanntem Ausgang.

Genauso sollte doch auch die Qualität des Managemsnts von Grundig und anderen, inzwischen nicht mehr existenten deutschen Firmen hinterfragt werden, oder nicht?

JüngstesBeispiel: BenQ

Du kannst natürlich die Qualität des Managements hinterfragen, und insbesondere im Falle der AEG (des alten Mutterkonzerns) halte ich das für sehr sinnvoll.

Bei den Herstellern "brauner Ware", also Radio und Fernsehgeräte, sind vermutlich Standortfaktoren entscheidend, denn praktisch alle deutschen Traditionsunternehmen aus dieser Branche sind inzwischen Geschichte.

politisch Verfolgter
15.03.2007, 11:13
Wieso will hier niemand Marktwirtschaft für Betriebslose?
Seltsam.
Alle hier totalitär eignerfixiert?
Hallo, aufwachen ;-)

Es geht um Profitmaximierung Betriebsloser.
Dazu sind Sozialstaat und ÖD um mind. 90 % abzubauen.
Keiner da, der das will?

kritiker_34
15.03.2007, 11:27
Du kannst natürlich die Qualität des Managements hinterfragen, und insbesondere im Falle der AEG (des alten Mutterkonzerns) halte ich das für sehr sinnvoll.

Bei den Herstellern "brauner Ware", also Radio und Fernsehgeräte, sind vermutlich Standortfaktoren entscheidend, denn praktisch alle deutschen Traditionsunternehmen aus dieser Branche sind inzwischen Geschichte.

die Standortfaktoren alleine können nicht der einzige Grund sein. In Bereichen, wo D immer noch hochqualifizierte Produkte erstellt (z.B. Maschinenbau, Autoindustrie und Logistik) bestehen ja auch die gleichen oder zumindest ähnliche Standortfaktoren...

PeterH
15.03.2007, 11:35
die Standortfaktoren alleine können nicht der einzige Grund sein. In Bereichen, wo D immer noch hochqualifizierte Produkte erstellt (z.B. Maschinenbau, Autoindustrie und Logistik) bestehen ja auch die gleichen oder zumindest ähnliche Standortfaktoren...

In diesen Bereichen besteht aber nicht solch eine ausländische Konkurrenz wie bei der Unterhaltungselektronik. Konkurrenz entsteht natürlich da wo man selber Märkte verschläft. Das ist aber nicht nur Manager anzulasten sondern auch den innovativen Leuten in den Unternehmen.

kritiker_34
15.03.2007, 11:45
In diesen Bereichen besteht aber nicht solch eine ausländische Konkurrenz wie bei der Unterhaltungselektronik. Konkurrenz entsteht natürlich da wo man selber Märkte verschläft. Das ist aber nicht nur Manager anzulasten sondern auch den innovativen Leuten in den Unternehmen.

in JEDEM Marktsegment besteht globale Konkurrenz! In D wurden ganze Branchen dicht gemacht und wir sind mehr und mehr zu einem Handelsplatz geworden.

Die Gründe hierfür sind vielschichtig, aber die Verantwortung des Managements wird viel zu wenig beachtet. Bei Management verstehe ich die Gesamtverantwortung inkl. Konkurrenzbeobachtung, Innovation, Controlling, Personalpolitik, usw.

Warum werden Handies von Nokia (Sitz in Norwegen) oder eben Haushaltsgeräte von Elektrolux (Sitz in Schweden) erfolgreich vermarktet, während wir nur noch Abnehmer in D geworden sind?

klartext
15.03.2007, 11:47
Kapier's doch mal: Die PREISE für "solche Podukte" aus Dumping- und Sklavenarbeitländer sind ind D (und EU) einfach zu niedrig!
Was soll dieser UNsinn. Wir leben schon lange in einer arbeitsteiligen Welt, jeder tut das, was er am besten kann. Dabei sind wir selbst weltweit Spitze.
Wer meint, wir könnten zwar frei exportieren, aber unsere eigenen Märkte wieder abschotten, schiesst sich ein mächtiges Eigentor, da dann andere Länder auch unsere Waren mit Hochzöllen belegen. Nur Schlaffis haben Angst vor einem freien Warenverkehr.

PeterH
15.03.2007, 11:53
in JEDEM Marktsegment besteht globale Konkurrenz! In D wurden ganze Branchen dicht gemacht und wir sind mehr und mehr zu einem Handelsplatz geworden.

Die Gründe hierfür sind vielschichtig, aber die Verantwortung des Managements wird viel zu wenig beachtet. Bei Management verstehe ich die Gesamtverantwortung inkl. Konkurrenzbeobachtung, Innovation, Controlling, Personalpolitik, usw.

Warum werden Handies von Nokia (Sitz in Norwegen) oder eben Haushaltsgeräte von Elektrolux (Sitz in Schweden) erfolgreich vermarktet, während wir nur noch Abnehmer in D geworden sind?

Warum ist nahezu die gesamte Textilindustrie in D verschwunden? In der Haupsache Manager verantwortlich?

Don
15.03.2007, 11:53
In diesen Bereichen besteht aber nicht solch eine ausländische Konkurrenz wie bei der Unterhaltungselektronik. Konkurrenz entsteht natürlich da wo man selber Märkte verschläft. Das ist aber nicht nur Manager anzulasten sondern auch den innovativen Leuten in den Unternehmen.

Korrekt. Im Maschinenbau ist nicht Design entscheidend, sondern Funktionalität. Das können deutsche Unternehmen hervorragend. Etwas enger wird es bereits bei der Automobilindustrie, aber auch dort wiegt Technologievorsprung noch größtenteils mangelnde Designinnovation auf. Lassen wir mal die Hysterie um Hybridantriebe beiseite, von denen ich denke daß sie sich in einigen Jahren erledigt haben werden. Und wenn nicht, dann haben die Japaner die Markteinführungskosten übernommen, damit läßt sich leben.

Im Massenkonsumgüterbereich, hauptsächlich Haushaltselektronik wie Radio, Glotze, Kameras sowie Uhren hat Duetschland schlicht verschlafen, daß für den gewöhnlichen Nutzer Form über Funktion geht und vor allem der Preis entscheidend ist, wenn alle Naselang ein neues Teil hermuß.
Ein exemplarisches Beispiel dafür war neulich ein netter Abend mit einem ausgewiesenen Hifi Freak, der sozusagen konsterniert erstaunt vor meiner rund 30 Jahre alten ReVox Anlage saß und einräumte, daß sie ein signifikant besseres Klangergebnis liefert als sein Japsenequipment.
(Wenn er auf die Infinity Röhrenendstufe verzichtet, die er aus Schonungsgründen eher selten einsetzt):]

politisch Verfolgter
15.03.2007, 11:54
kritiker_34, D stellt gar nix her.
D ist ein Rechtsraum.
Betriebslose stellen her, bieten an, entwicklen, vertreiben und erwirtschaften das Kapital.
Ein bissel sollte man bitte schon differenzieren, wenns Recht wäre.

Alle Marktsegemente können userzentriert besetzt werden.
Denn kein Betriebsloser benötigt zur Wertschöpfung menschl. Inhaber.
Wobei 99,9 % der techn.-wiss. Entwicklung sowieso von Nichteignern kommt.

"Arbeitsteilig" hat also userzentriert vernetzungsoptimiert zu bedeuten.
Eben korrelationseffizient und leistungsadäquat für ein breit gestreut kaufkräftiges Weltbürgertum.
Schließlich gehts um die permanente Optimierung der marktwirtschaftl. Doppelrolle von Anbietern und Nachfragern.
Mit Inhabern hat die also gar nix zu tun.


Warum werden Handies von Nokia (Sitz in Norwegen) oder eben Haushaltsgeräte von Elektrolux (Sitz in Schweden) erfolgreich vermarktet, während wir nur noch Abnehmer in D geworden sind?
Weils z.B. für mich bei Ericsson oder Philips oder Siemens in D keine Zukunft gab - nur Geringverdienerunwesen bei marginalisierten Teilleistungen.
Um auf Familie samt Nachwuchs zu verzichten, rel. anonymen Inhaberkollektiven den Geringverdieneraffen schieben?
Wo bleibt die mentale Korrelation mit der Eink./Verm.-Verteilung?
Wob bleibt das Leistungsprinzip?
Wo ist der mental kompetenzkorrelierende Zugang?
Der ÖD bezweckt das glatte Gegenteil!

kritiker_34
15.03.2007, 12:03
Warum ist nahezu die gesamte Textilindustrie in D verschwunden? In der Haupsache Manager verantwortlich?

möglicherweise. wenn zuwenig neues auf den Markt kommt, werden Trends verschlafen. In anderen europäischen Ländern gibt es ja noch Textilindustrien oder nicht?

politisch Verfolgter
15.03.2007, 12:08
kritiker_34, wir benötigen Villen und Porsches und dann noch weit mehr, samt unendl. el. Energie.
Das geht nur, wenn wir immer mehr sog. "Arbeitnehmer"-Tätitgkeiten von vernetzungsoptimierter high tech übernehmen lassen.
"Wir", das sind die Betriebslosen.
Das Elend ist, daß die per Gesetz über Inhaber definiert und von Wertschöpfung abgeschottet werden.

"Trends verschlafen" ist doch nur Ausdruck fehlenden user value!

wtf
15.03.2007, 12:10
kritiker_34, wir benötigen Villen und Porsches und dann noch weit mehr, samt unendl. el. Energie.


Kann ich wegen meines Rückens bitte einen SUV haben?

politisch Verfolgter
15.03.2007, 12:16
wtf, au weia, was hamse denn getrieben?
Den Smart z.B. wegen der Parklücke doch hoffentlich nicht hochgewuchtet? ;-)
Mit unendl. Allenergie und user value gibts SUVs zum Abwinken.
Man sollte aber noch kids vor der Kühlerhaube sehen können.
Mit dem Rücken ist nicht zu spaßen.
Komplette Diagnose einholen und kräftig Abhilfe schaffen.

kritiker_34
15.03.2007, 12:21
kritiker_34, wir benötigen Villen und Porsches und dann noch weit mehr, samt unendl. el. Energie.
Das geht nur, wenn wir immer mehr sog. "Arbeitnehmer"-Tätitgkeiten von vernetzungsoptimierter high tech übernehmen lassen.
"Wir", das sind die Betriebslosen.
Das Elend ist, daß die per Gesetz über Inhaber definiert und von Wertschöpfung abgeschottet werden.

"Trends verschlafen" ist doch nur Ausdruck fehlenden user value!

könnte es sein, dass du - pauschal betrachtet - aus einer alt-sozialistischen Ecke her argumentierst?

merke: Arbeitnemher sind unfähig selbständig zu arbeiten, sonst würden sie einen eigenen Betrieb aufmachen als Handwerker, Händler, Dienstleister, oder Freischaffender.

Arbeitgeber sind diejenigen, welche das Risiko eingehen einen Betrieb zu führen und stellen Arbeitnehmer ein, welche "weisungsgebundene" Arbeiten verrichten, mit entsprechendem Handlungsspielraum.

Ein clever geführtes Unternehmen beteiligt die AN´s am GeschäftsErgebnis. z.B. hat BMW 14 Gehälter bezahlt was weit über den Tarifabschlüssen liegt... Warum BMW das wohl so macht bzw. machen kann, während AEG dicht gemacht wurde?

PeterH
15.03.2007, 12:23
möglicherweise. wenn zuwenig neues auf den Markt kommt, werden Trends verschlafen. In anderen europäischen Ländern gibt es ja noch Textilindustrien oder nicht?

Wo sind die? Das grösste Unternehmen in Europa hieß van Delden und war in Gronau. Überhaupt prägte die Textilindustrie das Münsterland. Es hat der roten Landesregierung nicht interessiert als die gesamte Industriekultur einer Region zusammenbrach. Bei jeder Zechenschließung im Pott waren sie auf der Demo dabei. Dann gab es obendrein noch den Kohlepfennig. Vom Textilpfennig habe ich auch noch nichts gehört.

Sony kam damals mit dem Walkman auf den Markt. Jeder wollte ihn haben obwohl die Massenmedien eine Generation von Gehörlosen vorhersagte. Das war der erste Vorsprung. Der Walkman war robust und die mechanischen Teile aus Metall. Dann hat Sony erkannt das Geräte kaputt gehenmüssen wenn man welche Verkaufen möchte. Während in D die Unternehmen immer noch vom Qualitätsdenken Made in Germany geprägt waren, haben Ausländer ihre Produkte minderwertiger und in höherer Stückzahl hergestellt. Das führte zu derart niedrigen Preisen das der Konsument nicht mehr bereit war die Differenz zu einem deutschen Produkt zu akzeptieren. Der dritte Aspekt ist das sich das Konsumverhalten völlig verändert hat. Während IKEA billigrummel verhökert, versuchte ein Händler hier um die Ecke vergeblich hochwertige Sachen z.B. von Seltmann+Weiden an den Mann zu bekommen. Vor 2 Jahren war Schluss damit.

politisch Verfolgter
15.03.2007, 12:37
könnte es sein, dass du - pauschal betrachtet - aus einer alt-sozialistischen Ecke her argumentierst?
Ne, Gott bewahre!
Ich bin nur die Stimme ökonomischer Vernunft.
Was man nicht besitzt, für dessen profitmaximierende Nutzung hat man bezahlen zu können.
Ist doch völlig klar.


merke: Arbeitnemher sind unfähig selbständig zu arbeiten, sonst würden sie einen eigenen Betrieb aufmachen als Handwerker, Händler, Dienstleister, oder Freischaffender.
Betriebslose benötigen nichteignende Managements des user value, die per high tech vernetzungsoptimierte Gruppenintellignz moderieren.
Auch z.B. in den global playern sind betriebslose Unternehmer aktiv.
Das geht für die Anbieter noch weit besser userzentriert.


Arbeitgeber sind diejenigen, welche das Risiko eingehen einen Betrieb zu führen und stellen Arbeitnehmer ein, welche "weisungsgebundene" Arbeiten verrichten, mit entsprechendem Handlungsspielraum.
Ab größeren Betrieben aufwärts sind gar keine Eigner innerbetriebl. präsent.
Es geht also um die marktwirtschaftl. Doppelrolle von Anbietern (betriebslose Wertschöpfer) und Nachfragern (Kunden als möglichst zahlungskräftige Nachfrager oder Arbeitgeber - diesmal stimmt dann der Begriff).


Ein clever geführtes Unternehmen beteiligt die AN´s am GeschäftsErgebnis. z.B. hat BMW 14 Gehälter bezahlt was weit über den Tarifabschlüssen liegt... Warum BMW das wohl so macht bzw. machen kann, während AEG dicht gemacht wurde?
Kein betriebsloser Anbieter benötigt dazu menschl. Inhaber.
Wieso sollen sich Betriebslose auf minderwertige Teilleistungen reduzieren, zum Kostenfaktor ihrer Wertschöpfung marginalisieren und dazu auch noch als Kanonenfutter gegeneinander hetzen lassen?
Was sollen lächerlich marginale Beteiligungen?
Damit wird ja die Wertschöpfung beteilungsabhängig verteilt.
Sie soll aber profitmaximierend leistungsadäquat verteilt und vernetzt werden!
Dazu benötigt niemand menschl. Inhaber, die davor nur abschotten.

kritiker_34
15.03.2007, 12:41
Wo sind die?

Ich kenne mich nun nicht speziell in der Textilbranche aus. Aber die Modenschauen in Mailand, Paris oder London sind doch vom Image her "wichtiger" als vergleichsweise deutsche Modeschauen. Oder nicht?

Nun werden auf diesen Modeschauen ja sehr oft überzogene, teils skurile Modelle vorgeführt, nicht zuletzt deshalb, um Trends zu erforschen. Da spielt deutsche Mode wohl eher eine untergeordnete Rolle...


Das grösste Unternehmen in Europa hieß van Delden und war in Gronau. Überhaupt prägte die Textilindustrie das Münsterland. Es hat der roten Landesregierung nicht interessiert als die gesamte Industriekultur einer Region zusammenbrach. Bei jeder Zechenschließung im Pott waren sie auf der Demo dabei. Dann gab es obendrein noch den Kohlepfennig. Vom Textilpfennig habe ich auch noch nichts gehört.

Zum "Verschlafen" der Manager kommen dann noch Bürokratie oder mangelnde Unterstützung seitens der Politik hinzu.


Sony kam damals mit dem Walkman auf den Markt. Jeder wollte ihn haben obwohl die Massenmedien eine Generation von Gehörlosen vorhersagte. Das war der erste Vorsprung. Der Walkman war robust und die mechanischen Teile aus Metall. Dann hat Sony erkannt das Geräte kaputt gehenmüssen wenn man welche Verkaufen möchte. Während in D die Unternehmen immer noch vom Qualitätsdenken Made in Germany geprägt waren, haben Ausländer ihre Produkte minderwertiger und in höherer Stückzahl hergestellt. Das führte zu derart niedrigen Preisen das der Konsument nicht mehr bereit war die Differenz zu einem deutschen Produkt zu akzeptieren. Der dritte Aspekt ist das sich das Konsumverhalten völlig verändert hat.

Nicht umsonst geben Firmen viel Geld aus, um neue Trends zu erkennen bzw. das Konsumverhalten zu beobachten. Auch DAS gehört zu den Aufgaben des Managements...



Während IKEA billigrummel verhökert, versuchte ein Händler hier um die Ecke vergeblich hochwertige Sachen z.B. von Seltmann+Weiden an den Mann zu bekommen. Vor 2 Jahren war Schluss damit.

Das ist leider auch anderweitig zu beobachten.

FranzKonz
15.03.2007, 12:47
die Standortfaktoren alleine können nicht der einzige Grund sein. In Bereichen, wo D immer noch hochqualifizierte Produkte erstellt (z.B. Maschinenbau, Autoindustrie und Logistik) bestehen ja auch die gleichen oder zumindest ähnliche Standortfaktoren...
Die Standortfaktoren unterscheiden sich für unterschiedliche Branchen und Produkte.

PeterH
15.03.2007, 12:49
Nicht umsonst geben Firmen viel Geld aus, um neue Trends zu erkennen bzw. das Konsumverhalten zu beobachten. Auch DAS gehört zu den Aufgaben des Managements...

Gut. Wir konnten also feststellen das Billigrummel kaufen ein Trend ist. Bleibt weiter festzustellen das Billigrummel bei der Kostenstruktur in D nicht herstellbar ist. Elso der Trends nicht verschlafen worden sondern man kann ihn in D schlichtweg nicht bedienen.

politisch Verfolgter
15.03.2007, 12:51
PeterH, man kann in D schlichtweg nicht wertschöpfen, weil das gesetzlich unterbunden ist.
Damit fehlen breit gestreut kaufkräfige Nachfrager.
Dabei stehen wir an einem Wendepunkt, an welchem Maschinen billiger als Menschen werden.
Das haben Betriebslose voll nutzen zu können, von denen ja auch 99,9 % der techn.-wiss. Entwicklung stammt.

Don
15.03.2007, 12:53
möglicherweise. wenn zuwenig neues auf den Markt kommt, werden Trends verschlafen. In anderen europäischen Ländern gibt es ja noch Textilindustrien oder nicht?

Nicht nennenswert. Ich arbeitete früher in der Zulieferindustrie, alleine in Augsburg waren 3 große Textilfirmen, darunter NAK und Prinz.
Alles leere Ruinen. Das grassierte in den 90ern quer durch Europa.
Es gibt in München noch einen Bekleidungshersteller der zum Teil noch hier fertigt, in Feldkirchen, nachdem Konen soweit ich weiß bloß noch handelt. Bogner.
Also Hochpreissegment.
Soweit es meinem Geschmack entspricht kaufe ich dort, und auch Wäsche beim Trigema outlet in Parsdorf. Aber auch ein 2.Wahl Anzug im Factory outlet kostet immer noch locker €800,- nach oben offen.
Daß ich Jackets von dort besitze die 20 Jahre alt und absolut top sind beweist allerdings, daß sich das rechnet.

Socken und Unterwäsche im 10erPack, C&A etc. können von europäischen Firmen nicht mehr kostendeckend beliefert werden. Ich war letztes Jahr in Slowenien. Nähe Maribor gibt es einen relativ großen Laden mit Produktion für Lederwaren aller Art. Sehr gute Qualität. Ist zwar günstiger als bei uns auf diesem Standard, aber nicht eben billig.
Keine Chance, das in Ketten zu verkaufen.
Es gibt auch nahezu keine italienischen Lederwaren mehr, einstige Domäne. Kommt alles aus Indien, jährlich zu besichtigen auf der Ledermesse in Bangalore. Die Italiener schicken bloß noch die Designs und Labels.

Der Zug ist abgefahren.

klartext
15.03.2007, 12:57
Ich verstehe das Gejammer nicht. Wir sind doch Spitze im Export und jedes Jahr werden neue Rekorde gebrochen. Nun soll man doch nicht erwarten, dass wir in jedem Bereich Weltmarkführer sind.
Unsere Spezialität ist der Maschinen- und anlagen bau, also Techniken, die langen Planungs- und entwurfvorlauf erfordern verbunden mit Zuverlässigkeit und einem gutem Kundendienst. Für die Produktion von Konsumgüter, die einer schnelle wechselnden Mode unterworfen sind, scheinen wir einfach weniger geeignet.
Wenn wir unsere gute Weltmarktstellung in diesem Bereich halten, gibt es keinen Grund zu klagen.
Ohnehin ist es in einer lebendigen Volkswirtschaft ein normaler Vorgang, dass Firmen verschwinden und neue entstehen, eben ein dynamischer Prozess. Wesentlich dabei ist nur, dass es nicht insgesamt zu einem Schrumpfungsprozess kommt. Dafür gibt es keine Anzeichen.

PeterH
15.03.2007, 12:58
PeterH, man kann in D schlichtweg nicht wertschöpfen, weil das gesetzlich unterbunden ist.
Damit fehlen breit gestreut kaufkräfige Nachfrager.
Dabei stehen wir an einem Wendepunkt, an welchem Maschinen billiger als Menschen werden.
Das haben Betriebslose voll nutzen zu können, von denen ja auch 99,9 % der techn.-wiss. Entwicklung stammt.

Keine Ahnung was du meinst. Definitiv haben wir aber den Wandel von der Produktikonsgesellschaft zur Wissensgesellschaft verschlafen und das rächt sich. So, ich werde jetzt mal meinen Rasen mähen. Vielleicht kann ich dabei noch ein wenig User Value auftun. :wink:

kritiker_34
15.03.2007, 12:58
Die Standortfaktoren unterscheiden sich für unterschiedliche Branchen und Produkte.

stimmt. aber glaubst du dass die Löhne in Schweden insgesamt niedriger sind als in D? Glaubst du dass die Transportwege in Schweden kürzer sind als in D? Glaubst du, dass Sozialleistungen in Schweden niedriger sind als in D?

Es muss doch Gründe geben warum AEG nicht in der Lage war, sich zu halten oder sogar zu expandieren. Deshalb stelle ich die Fragen nach der Quatität des Managements...

politisch Verfolgter
15.03.2007, 13:07
AEG: Für die Anbieter Aus Erfahrung Gewinnminimierend.
Der Grund für die verheerend gekrümmte Eink./Verm.-Verteilung und für deren Nichtkorrelation mit der mentalen Verteilung ist generell politisch unterbundener user value.
Menschl. Inhaber rentieren sich nun mal für die allermeisten Anbieter nicht.
Erstere werden ja aber auch gar nicht benötigt.
Das sollte sich mal bitte rumsprechen.
Denn man kann privatwirtschaftlich selbsteignende betriebl. Vertragsgegenstände gegen Bezahlung nutzen.
Hierfür fehlt jede aktive Wertschöpfungspolitik.

kritiker_34
15.03.2007, 13:19
Nicht nennenswert. Ich arbeitete früher in der Zulieferindustrie, alleine in Augsburg waren 3 große Textilfirmen, darunter NAK und Prinz.
Alles leere Ruinen. Das grassierte in den 90ern quer durch Europa.
Es gibt in München noch einen Bekleidungshersteller der zum Teil noch hier fertigt, in Feldkirchen, nachdem Konen soweit ich weiß bloß noch handelt. Bogner.
Also Hochpreissegment.
Soweit es meinem Geschmack entspricht kaufe ich dort, und auch Wäsche beim Trigema outlet in Parsdorf. Aber auch ein 2.Wahl Anzug im Factory outlet kostet immer noch locker €800,- nach oben offen.
Daß ich Jackets von dort besitze die 20 Jahre alt und absolut top sind beweist allerdings, daß sich das rechnet.

Was:D 20 Jahre alte Jacken? Kein Wunder, dass damit der "wegwerftrend" nicht bedient werden kann;)


Socken und Unterwäsche im 10erPack, C&A etc. können von europäischen Firmen nicht mehr kostendeckend beliefert werden. Ich war letztes Jahr in Slowenien. Nähe Maribor gibt es einen relativ großen Laden mit Produktion für Lederwaren aller Art. Sehr gute Qualität. Ist zwar günstiger als bei uns auf diesem Standard, aber nicht eben billig.
Keine Chance, das in Ketten zu verkaufen.
Es gibt auch nahezu keine italienischen Lederwaren mehr, einstige Domäne. Kommt alles aus Indien, jährlich zu besichtigen auf der Ledermesse in Bangalore. Die Italiener schicken bloß noch die Designs und Labels.

Der Zug ist abgefahren.

das wir in D und EU nicht mithalten können, wenn in anderen Ländern 20fach niedrigere Löhne bezahlt werden ist klar. Deshalb ist auch nachvollziehbar, wenn die meisten Firmen sich vom Produzenten zum Händler entwickelt haben. Deshalb kann man aber auch den durch diese Entwicklung arbeitslos gewordenen keinen Vorwurf machen. Es müssten Marktnischen gefunden werden, um trotz globaler Veränderung noch NischenProdukte zu entwickeln und zu vermarkten.

politisch Verfolgter
15.03.2007, 13:43
kritiker_34, wir benötigen keine Marktnischen, sondern userzentriert vernetzungsoptimierte high tech.
Wobei die Effizienz derartiger Netzwerke mit der Anzahl ihrer Mitglieder und bezahlenden Nutzer exponenziell zu nimmt.
Das glatte Gegenteil von Nischen also.

Auch die Enteignungsagenturen haben mir erklärt, ich hätte mir eine "Nische" "suchen" sollen.
Das ist elend feudalnaiver Quatsch, leider politisch gewollt.
So ein uneffizienter Mist!
Kennen wir doch in Form des dichten bunten Klitschen- bzw. Flickenteppichs (Kleinst)Gewerbetreibender, die seit jeher das Elendsrückgrat der damit existierenden 2. und 3. Welt bilden.
Garniert von den immer weiter zu nehmenden Slums der Megametropolisierung.
Wer noch nie da war, hat keine Ahnung, wies dort zu geht.

Wenns dort irgenwdo besser wird, dann immer nur punktuell per global player, in denen keine Inhaber tätig sind.

kritiker_34
15.03.2007, 13:53
kritiker_34, wir benötigen keine Marktnischen, sondern userzentriert vernetzungsoptimierte high tech.
Wobei die Effizienz derartiger Netzwerke mit der Anzahl ihrer Mitglieder und bezahlenden Nutzer exponenziell zu nimmt.
Das glatte Gegenteil von Nischen also.

Auch die Enteignungsagenturen haben mir erklärt, ich hätte mir eine "Nische" "suchen" sollen.
Das ist elend feudalnaiver Quatsch, leider politisch gewollt.
So ein uneffizienter Mist!
Kennen wir doch in Form des dichten bunten Klitschen- bzw. Flickenteppichs (Kleinst)Gewerbetreibender, die seit jeher das Elendsrückgrat der damit existierenden 2. und 3. Welt bilden.
Garniert von den immer weiter zu nehmenden Slums der Megametropolisierung.
Wer noch nie da war, hat keine Ahnung, wies dort zu geht.

Wenns dort irgenwdo besser wird, dann immer nur punktuell per global player, in denen keine Inhaber tätig sind.

isch nix versteen was "userzentriert vernetzungsoptimierte high tech" bedeutet. sorry, ich war krank als das in der schule besprochen wurde.

politisch Verfolgter
15.03.2007, 14:12
Keine Ahnung was du meinst. Definitiv haben wir aber den Wandel von der Produktikonsgesellschaft zur Wissensgesellschaft verschlafen und das rächt sich. So, ich werde jetzt mal meinen Rasen mähen. Vielleicht kann ich dabei noch ein wenig User Value auftun. :wink:

Ich meine user value analog dem shareholder value.
Auch dort sind keine Inhaber tätig.
Auch dort wird das unternehmerische Risiko primär von Nichteignern getragen.
Auch dort wird das Kapital von Betriebslosen aus den Taschen der Nachfrager erwirtschaftet.
Auch dort agieren betriebslose Unternehmer als Managements.
Auch dort wird nichts von Inhabern erwritschaftet, entwickelt, erdacht, produziert, diversifiziert, globalisiert, angeboten und verkauft.


Nun bitte nicht mehr den Begriffsstutzigen mimem wollen ;-)

politisch Verfolgter
15.03.2007, 14:14
isch nix versteen was "userzentriert vernetzungsoptimierte high tech" bedeutet. sorry, ich war krank als das in der schule besprochen wurde.

Nö, Sie waren nicht krank.
Es ist politisch nicht gewollt und (ausbildungs)strukturell unterbunden.
Das Regime will marginalisierbare Kostenfaktoren als gegeneinander hetzbares Kanonenfutter und keine weltbürgerlichen Ansprüche Betriebsloser.

Don
15.03.2007, 14:20
Was:D 20 Jahre alte Jacken? Kein Wunder, dass damit der "wegwerftrend" nicht bedient werden kann;)

Kommt vielleicht daher daß ich selbst einkaufe, das männerspezifisch bei Klamotten hasse und deshalb zukunftsoptimiere.:cool:




das wir in D und EU nicht mithalten können, wenn in anderen Ländern 20fach niedrigere Löhne bezahlt werden ist klar. Deshalb ist auch nachvollziehbar, wenn die meisten Firmen sich vom Produzenten zum Händler entwickelt haben. Deshalb kann man aber auch den durch diese Entwicklung arbeitslos gewordenen keinen Vorwurf machen. Es müssten Marktnischen gefunden werden, um trotz globaler Veränderung noch NischenProdukte zu entwickeln und zu vermarkten.

Sehe ich nicht ganz so.
Wir sind im Export weltweit Nr. x, ziemlich weit vorne. (Nr. 1 ist immer so ein Rechenkunsstück, aber es dürfte lange her sein daß es nicht die ersten 10 waren.)
Dabei stellen wir grade mal 1% der Weltbevölkerung. Wenn wir also erwarten, daß andere unser Zeugs kaufen, werden wir wohl zwangsläufig was zurückkaufen müssen, sonst geht irgendwem die Luft aus.
Daß dies aus vielen Ländern recht simple Waren sind, die dort mit Geringqualifizierten billig produziert werden können, ist einleuchtend. Daß dies bei uns die entsprechenden Kapazitäten kostet, ebenfalls.
Es erfordert zwar auch die Bedienung von Nischen. Die können sich gelegentlich auch zu Hauptfeldern entwickeln. Aber ich halte den Begriff für gefährlich weil er unterschwellig das Bild entwirft, wir könnten nur noch da erfolgreich sein wo andere keine Lust mehr dazu haben.
Wir müssen ganz einfach dort besser sein, wo wir das sein können. Und nicht an alten nach Möglichkeit auch noch subventionierten Zöpfen festhalten, nur weil man irgendwo schon vor 100 Jahren Socken gestrickt hat.

politisch Verfolgter
15.03.2007, 14:25
Don, D hat schlicht sein mentales Potenzial entfalten zu können.
Wies geht, weiß ja wenigstens hier nun wirklich Jeder.

kritiker_34
15.03.2007, 20:14
Kommt vielleicht daher daß ich selbst einkaufe, das männerspezifisch bei Klamotten hasse und deshalb zukunftsoptimiere.:cool:




Sehe ich nicht ganz so.
Wir sind im Export weltweit Nr. x, ziemlich weit vorne. (Nr. 1 ist immer so ein Rechenkunsstück, aber es dürfte lange her sein daß es nicht die ersten 10 waren.)
Dabei stellen wir grade mal 1% der Weltbevölkerung. Wenn wir also erwarten, daß andere unser Zeugs kaufen, werden wir wohl zwangsläufig was zurückkaufen müssen, sonst geht irgendwem die Luft aus.
Daß dies aus vielen Ländern recht simple Waren sind, die dort mit Geringqualifizierten billig produziert werden können, ist einleuchtend. Daß dies bei uns die entsprechenden Kapazitäten kostet, ebenfalls.
Es erfordert zwar auch die Bedienung von Nischen. Die können sich gelegentlich auch zu Hauptfeldern entwickeln. Aber ich halte den Begriff für gefährlich weil er unterschwellig das Bild entwirft, wir könnten nur noch da erfolgreich sein wo andere keine Lust mehr dazu haben.
Wir müssen ganz einfach dort besser sein, wo wir das sein können. Und nicht an alten nach Möglichkeit auch noch subventionierten Zöpfen festhalten, nur weil man irgendwo schon vor 100 Jahren Socken gestrickt hat.

schaumal, was die Schweden schon wieder versuchen >>

Zitat
"Mit dem Label COS, das am Mittwochabend in London vorgestellt worden ist, will Massenanbieter Hennes & Mauritz den Markt revolutionieren. Und nebenbei eine neue Zielgruppe für sich erschließen. Dafür rauschen die Schweden ziemlich heran. Schon der Launch der Marke mit einer Modenschau in der Royal Academy of Arts erinnerte an die Events großer Luxus-Label. Am Freitag öffnet in London der erste eigene Laden.

In Deutschland werden am 30. März gleich fünf COS-Geschäfte aufgemacht. Alle befinden sich in Top-Lagen, dem Neuen Wall in Hamburg etwa, der Düsseldorfer Königsallee oder dem Berliner Kurfürstendamm. COS (Collection of Style) ist ein Tochterunternehmen von Hennes & Mauritz, allerdings mit Sitz in London und eigenständigem Design. Schon die Geschäfte wirken anders als herkömmliche H&M-Filialen."

http://portal.gmx.net/de/themen/lifestyle/mode/aktuell/3763368-H-M-bringt-Edelmarke-heraus,cc=000000156300037633681IfuoP.html

es scheint, dass die Schweden mehr zu Risiken bereit sind, neue Konzepte zu probieren. DAS ist in D leider zu selten der Fall. Dann wird gejammert, wenn andere schneller sind...

politisch Verfolgter
15.03.2007, 21:30
H&M hat sich bei mir gut gemacht - bin auch rel. unten eingestiegen.

http://aktiencheck.de/kurse/chart.m?MarketCode=FSE&Symbol=HMSB&hist=120&avg=38&avg2=200

Einkaufen gehe ich dort nicht.
Aldi ;-)

Vergessen:
Sollte manse viell. doch abgeben?
Ist eine von der alten Garde und immerhin zu 17 % gewichtet.
Sie steht heute bei mir mit 121,57 % Gesamtgewinn.
Kursziel?

PeterH
16.03.2007, 07:09
Kursziel?

48 €. Verkauf auf 38 € setzen.

Don
16.03.2007, 18:31
schaumal, was die Schweden schon wieder versuchen >>

Zitat
"Mit dem Label COS, das am Mittwochabend in London vorgestellt worden ist, will Massenanbieter Hennes & Mauritz den Markt revolutionieren. Und nebenbei eine neue Zielgruppe für sich erschließen. Dafür rauschen die Schweden ziemlich heran. Schon der Launch der Marke mit einer Modenschau in der Royal Academy of Arts erinnerte an die Events großer Luxus-Label. Am Freitag öffnet in London der erste eigene Laden.

In Deutschland werden am 30. März gleich fünf COS-Geschäfte aufgemacht. Alle befinden sich in Top-Lagen, dem Neuen Wall in Hamburg etwa, der Düsseldorfer Königsallee oder dem Berliner Kurfürstendamm. COS (Collection of Style) ist ein Tochterunternehmen von Hennes & Mauritz, allerdings mit Sitz in London und eigenständigem Design. Schon die Geschäfte wirken anders als herkömmliche H&M-Filialen."

http://portal.gmx.net/de/themen/lifestyle/mode/aktuell/3763368-H-M-bringt-Edelmarke-heraus,cc=000000156300037633681IfuoP.html

es scheint, dass die Schweden mehr zu Risiken bereit sind, neue Konzepte zu probieren. DAS ist in D leider zu selten der Fall. Dann wird gejammert, wenn andere schneller sind...

Da ich modetechnisch ein Autist bin, soll heißen ich kenne eine Handvoll Läden wo es Dinge gibt bei denen die Größe die ich mir merken kann sowie der vorrätige Stil im allgemeinen paßt und gucke woanders erst gar nicht, kann ich mich zu Rezepten die im Klamottenhandel Erfolg versprechen nicht kundig äußern. :cool2:
Außerdem sind das alles Weibergeschäfte, ein Alptraum.

kritiker_34
16.03.2007, 19:35
Da ich modetechnisch ein Autist bin, soll heißen ich kenne eine Handvoll Läden wo es Dinge gibt bei denen die Größe die ich mir merken kann sowie der vorrätige Stil im allgemeinen paßt und gucke woanders erst gar nicht, kann ich mich zu Rezepten die im Klamottenhandel Erfolg versprechen nicht kundig äußern. :cool2:
Außerdem sind das alles Weibergeschäfte, ein Alptraum.

es ging mir doch nicht um DEINE Klamotten, sondern wollte nur anknüpfen an meine Bemerkungen bezüglich INNOVATION in der Textilwelt.

Ob dieses Konzept der Schweden klappt sei mal dahingestellt, aber es dürfte etliche Leute geben, welche "modisch" oder "schick" aussehen wollen ohne gleiche etliche hunderte oder gar tausende

politisch Verfolgter
16.03.2007, 20:58
48 €. Verkauf auf 38 € setzen.

Ich setze stop loss 40 € bzw. geh bei 42, max. 45 € raus.
Auch zwecks Liquiditätsbeschaffung.

politisch Verfolgter
16.03.2007, 21:01
kritiker_34, textile Innovationsdynamik wäre mit userzentrierten high tech Netzwerken weitaus höher.
Es könnte wesentlich effizienter entwickelt und genutzt werden.

Don
16.03.2007, 21:12
es ging mir doch nicht um DEINE Klamotten, sondern wollte nur anknüpfen an meine Bemerkungen bezüglich INNOVATION in der Textilwelt.

Ob dieses Konzept der Schweden klappt sei mal dahingestellt, aber es dürfte etliche Leute geben, welche "modisch" oder "schick" aussehen wollen ohne gleiche etliche hunderte oder gar tausende

Schon klar :cool2:

Aber ich habe mich noch nie gekümmert, wer den Bekleidungshandel in Deutschland in den Fingern hat.
H&M ist natürlich schon immer bekannt dafür, sehr auffällig die hübschesten Weiber in der billigsten Wäsche auf Plakaten toll aussehen zu lassen.
Sehr aggressives Marketing.

Aber ein BH für 9,90 kommt nun mal aus China.
Jetzt werden sie eben denselben Schrott mit anderen Labels in besser gestylten Läden teurer verkaufen.

politisch Verfolgter
16.03.2007, 21:29
Don, viell. reichts ja damit wirklich für 48 € ;-)
Muß einen damit die verkaufte Qualität stören? ;-)
Keiner wird ja zum Kauf gezwungen.

Die Arbeitsgesetzgebung hingegen sieht völlig anders aus, die basiert auf kriminellen Zwängen.
Damit ist niemand mehr verantwortlich dafür, was er zu tun gezwungen wird.

Manfred_g
16.03.2007, 21:42
Kapier's doch mal: Die PREISE für "solche Podukte" aus Dumping- und Sklavenarbeitländer sind ind D (und EU) einfach zu niedrig!

Wer sagt das? Du? Millionen Deutsche wollen aber die Billigware und sagen somit was anderes.

politisch Verfolgter
16.03.2007, 21:50
Manfred_g, das sind doch wohl Geringverdiener, also zum Inhaberinstrument Deklarierte, per Gesetz zum von Inhabern marginalisierbaren Kostenfaktor Gezwungene.

Genau deswegen benötigen wir ja die marktwirtschaftliche Doppelrolle von Anbietern und Nachfragern.

Was Sie beschreiben belegt, wie sehr der mod. Feudalismus vom Elend der 3 . Welt zehrt und es bewirkt.

Manfred_g
17.03.2007, 00:31
Manfred_g, das sind doch wohl Geringverdiener, also zum Inhaberinstrument Deklarierte, per Gesetz zum von Inhabern marginalisierbaren Kostenfaktor Gezwungene.

Genau deswegen benötigen wir ja die marktwirtschaftliche Doppelrolle von Anbietern und Nachfragern.

Was Sie beschreiben belegt, wie sehr der mod. Feudalismus vom Elend der 3 . Welt zehrt und es bewirkt.

Es wird immer eine Konkurrenzsituation zwischen Menschen geben, wenn es darum geht den Kuchen zu verteilen. Aber wenn es darum geht, den Kuchen zu backe, sollten wir uns einigen darauf, daß ein größerer Kuchen besser ist als ein kleiner. Zumindest rein wirtschaftlich gesehen ist das so, egal ob für arm oder reich.
Deswegen kocht mir immer die Galle über, wenn im Zuge der Umverteilungsdebatte vor lauter Übereifer die Regeln des Kuchenbackens selbst soweit deformiert werden, daß alle noch weniger haben.

Die marktwirtschaftliche Doppelrolle als Anbieter und Nachfrager haben wir ja. Ich nehme an, du willst aber auf eine direktere Verknüpfung zwischen den beiden Rollen hinaus, so daß jeder den Zusammenhang zwischen seiner Leistung und seinem Anspruch auf Wohlstand unmittelbarer spüren kann.

Den Zusammenhang zwischen dem Westen bzw. den Industriestaaten und dem Elend der dritten Welt sehe ich zwar, aber nicht in dieser einfachen Art und Weise, wie es oft dargestellt wird. Ich glaube, daß weder die kausale Ursache für dieses Elend noch die moralische Schuld so eindeutig festzumachen ist.

politisch Verfolgter
17.03.2007, 11:11
Manfred_g, der Kuchen ist viel zu klein, weil die Allermeisten auf minderwertige Teilleistungen reduziert und zum Kostenfaktor ihrer eigenen Wertschöpfung marginalisiert werden.
Inhaber hetzen sie dazu als Kanonenfutter gegeneinander, womit sich Erstere ökonomisch zu kannibalisieren trachten.
Das ist grundrechtswidrig umfassend gesetzlich verankert, womit Inhabern auch massenhafte Wertschöpfungsabschottung garantiert, institutionalisiert und finanziert wird.
Damit war angesichts des damit umverteilten Kapitals mod. Feudalismus noch niemals billiger.


Zumindest rein wirtschaftlich gesehen ist das so, egal ob für arm oder reich.
Im Gegenteil: rein ökonomisch gesehen (und das mache ich ja laufend) ists eine einzige Katastrophe.


Deswegen kocht mir immer die Galle über, wenn im Zuge der Umverteilungsdebatte vor lauter Übereifer die Regeln des Kuchenbackens selbst soweit deformiert werden, daß alle noch weniger haben.
Die "Regeln" sind grundrechtswidrige Gesetze, basieren also auf politischer Verfolgung!
Kein Betriebsloser benötigt menschl. Inhaber, die z.B. in den global playern sowieso nicht mehr innerbetriebl. agieren.

Die Allermeisten benötigen gewaltig viel mehr.
Eben auf der Basis userzentriert vernetzungsoptimierter high tech Korrelationseffizienz und mentaler Leistungsadäquanz.
Der verbrechersiche Rechtsraum bezweckt massivste Umverteilung, Einschränkungszuweiseungen und Inhaber-Herrschaftsansprüche.
Das ist umgehend rechtsräumlich zu entsorgen.
Es ist für die (auch potenziellen) Anbieter ökonomisch irrational, ineffizient und schädlich.


Die marktwirtschaftliche Doppelrolle als Anbieter und Nachfrager haben wir ja.
Nicht die Spur!
Wir haben marginalisierte und auf minderwertige Teilleistungen reduzierte Kostenfaktoren, Vernetzungsineffizienzt und gegeneinander gehetztes Kanonenfutter.
Mit den Kapitalerwirtschaftern wird also Schindluder getrieben!
Die benötigen überhaupt keine menschl. Inhaber, sondern haben für ihre Wertschöpfung endlich bezahlen zu können.
Also per user value moderierte Gruppenintelligenz.

Die Doppelrolle hat mit Inhabern nix zu tun. Sie ist unterbunden. Die Marktwirtschaft wird also per mod. Feudalismus stranguliert.


Ich nehme an, du willst aber auf eine direktere Verknüpfung zwischen den beiden Rollen hinaus, so daß jeder den Zusammenhang zwischen seiner Leistung und seinem Anspruch auf Wohlstand unmittelbarer spüren kann.
Völlig klar: die Anbieter sind immer zugleich auch Nachfrager.
Dazu ist immer weiter zunehmende, sowieso zu 99,9 % von Nichteignern stammende Rationalisierungseffizienz auf immer breiter gestreute Schultern zu verteilen, womit immer mehr high tech sog. "Arbeitnehmer"-Tätigkeiten übernehmen kann.
Zum Segen ihrer Entwickler und Anwender, und als Brücke zw. den Generationen!
Dazu sind mind. 90 % des Sozialstaats und des ÖD abzubauen.
Alle öffentl. Mittel, die direkt oder indirekt in persönliches Vermögen gehen, sind dem umzuwidmen.
Nur mehr öffentl. Mittel an Bedürftige, die noch nicht, nicht mehr oder vorübergehend nicht wertschöpfen können.
Auch die MWSt in eine Wertschöpfugnsabgabe umgestalten.
Also die porivatwirtschaftlich selbsteignende Wertschöpfungsinstrumente massiv fördern und damit besagte marktwirtschafl. Doppelrolle.
Nie mehr Privateigentum von Inhabern öffentl. finanzieren!
Stattdessen Leistungsadäquanz Betriebsloser bezwecken.

Das Elendsrückgrat der 2. und 3. Welt wird von einem dichten, bunten Klitschen- bzw. Flickenteppich Klein(st)gewerbler gebildet, garniert von den Slums der Megametropolisierung.

Nur, wo dort global player agieren, wirds punktuell besser.