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Vollständige Version anzeigen : Suche Infos: Dadaismus



Der Schakal
12.05.2004, 15:14
Sehr geehrte User des Forums,

ich muss bis Ende des Monats eine Semesterarbeit schreiben über den Dadaismus.

Ich danke jedem der mir Bücher, Internetseiten oder sonstige Quellen empfehlen kann.

Thema : Dadaismus

- Politische, soziale, wirtschaftliche Situation

- Allgemeine Definition des Begriffs

- Hinweis auf wichtige Vertreter in den anderen Künsten

- Literarische Definition

- Chronologie

- Hinweis auf wichtige Vertreter in der Literatur mit ihren Hauptwerken, unterschieden nach den 3 literarischen Hauptgattungen (Epik,Lyrik,Dramatik)

- Genauere Darstellung des lebens und der Werke zweier Autoren, unterschieden nach den 3 literarischen Hauptgattungen (Epik,Lyrik,Dramatik)

- Interpretation eines Gedichts, unter Einschluss des Entstehungszusammenhangs

- Langtext (Roman, Drama)
Entstehungsgeschichte
Interpretation
Rezeption







Ich danke jedem der mir helfen kann !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!11

Der Schakal
17.05.2004, 13:11
Help.

Luni
17.05.2004, 13:18
»Definition (http://www.google.de/search?hl=de&ie=UTF-8&q=+Dadaismus+definition&btnG=Suche&meta=)
»Allgemeine Informationen (http://www.google.de/search?hl=de&ie=UTF-8&q=+Dadaismus&btnG=Suche&meta=)
»Chronologie (http://www.google.de/search?hl=de&ie=UTF-8&q=Chronologie+Dadaismus&btnG=Suche&meta=)

Der Schakal
17.05.2004, 13:37
Gegoogelt habe ich schon eine Menge...

Luni
17.05.2004, 14:34
Der Dadaismus war eine künstlerische Protestbewegung, die 1915 im Cabaret Voltaire in Zürich entstand. Damals versammelte der Schriftsteller Hugo Ball Künstler verschiedenster Sparten um sich, stach mit einer Schreibfeder in ein deutsch-französisches Wörterbuch und blieb auf dem Wort "dada" (frz.: Schaukelpferd) hängen, nach dem er dann den Dadaismus benannte.

Marcel Janco allerdings bestreitet diese These und erklärte in einem Interview, die Geschichte mit dem Messer sei erst im Nachhinein erfunden worden und ein schönes Märchen, weil sie sich besser anhöre als die weniger poetische Wahrheit. Wahrscheinlicher sei wohl gewesen, dass ein damals in Zürich erhältliches und hinlänglich bekanntes Haarwaschmittel namens "DADA" die Anregung für die Namensgebung der Künstlergruppe gab.

Der Dadaismus stellte die gesamte bisherige Kunst in Frage, indem er ihre Abstraktionen durch satirische Überspitzung zu sinnlosen Unsinns-Ansammlungen machte. Tatsächlich ist es oft schwer, die damaligen "echten" Kunstwerke von den gewollt mehr oder weniger sinnlosen "Anti-Kunstwerken" des Dadaismus zu unterscheiden. Im Laufe des 1. Weltkrieges breitete sich der Dadaismus weiter in ganz Europa aus. Überall protestierten Künstler durch gezielte Banalität und Unlogik gegen das Bürger- und das Künstlertum.

Der Schaffensort der Dadaisten war das Cabaret Voltaire. Es befand sich in der Spiegelgasse 1, unweit von Lenins Exilwohnung. Es war am 5. Februar 1916 gegründet worden. Über ein Jahr war es Mittelpunkt der Zürcher Dadaisten. Es wurde in ihm getanzt, gesungen, gesprochen, gepfiffen und getrommelt, also das Repertoire der Dadabewegung ausprobiert. Nach der Schließung traf man sich in der Galerie Dada in der Bahnhofstrasse.

Eines der wichtigsten Schaffensgebiete der Dadaisten waren die Lautgedichte. Das erste Lautgedicht wurde am 25. Juli 1917 in der Dada Galerie von Hugo Ball aufgeführt. Er selber begründete die Lautgedichte mit dem Satz: "Mit diesen Tongedichten wollten wir verzichten auf eine Sprache, die verwüstet und unmöglich geworden ist durch den Journalismus. Wir müssen uns in die tiefste Alchemie des Wortes zurückziehen und selbst die Alchemie des Wortes verlassen, um so der Dichtung ihre heiligste Domäne zu bewahren."
Die Dadaisten entdecken den Zufall als schöpferisches Prinzip. Hans Arp hatte lange in seinem Atelier am Zeltweg an einer Zeichnung gearbeitet. Unbefriedigt zerriss er das Blatt und ließ die Fetzen auf den Boden flattern. Als sein Blick nach einiger Zeit zufällig wieder auf diesen Fetzen fiel, überraschte ihn die Anordnung. Sie besaß den Ausdruck, den er die ganze Zeit vorher gesucht hatte. Arp wandte das Prinzip auch auf seine Lyrik an: "Wörter , Schlagworte , Sätze , die ich aus Tageszeitungen und besonders aus Inseraten wählte, bildeten 1917 die Fundamente meiner Gedichte. Öfters bestimmte ich auch mit geschlossenen Augen Wörter und Sätze.... lch nannte diese Gedichte Arpaden".

Der Dadaismus schien schließlich in den 20ern eines natürlichen Todes durch Desinteresse zu sterben und hinterließ in der konkreten Lyrik einen einflussreichen Nachkommen. Zudem gehen auf den Dadaismus die moderne Performance und die Idee des Readymade zurück.

Ob und in wie weit der Dadaismus Einfluss auf die bildenden Künste genommen hat ist fraglich, denn diese lassen den Unverständigen ohnehin kaum noch erkennen, ob ein Sinn hinter dem Kunstwerk steht (Probleme der modernen Kunst). Allerdings wird oft der Surrealismus als Nachfolger des Dadaismus genannt. Auch der Einfluss auf die Musik ("Da da da" von Trio) ist umstritten (wie alles bei Dada).

Dessen ungeachtet konnte sich der Dadaismus selbst eine Nische schaffen und bis heute überleben und wird besonders von einigen Kabarettisten als sarkastische Kritik am Kunstbetrieb gepflegt. Bedeutendster Vertreter der Nachkriegszeit war Ernst Jandl (vom Vom zum Zum, Ottos Mops).

Auch einige Kulturschaffende der Neuzeit bedienen sich an dem Gedankengut des Dadaismus, so z.B.

* die Band Dada [ante portas] (Dada vor der Tür - www.dada-ante-portas.com) welche, wie die Wurzel der Kultur aus der Schweiz stammt
* Jonas Odell, der für die britische Band "Franz Ferdinand" ein Musikvideo im Dada-Stil gedreht hat ("Franz Ferdinand - Take me out" ->Video anschauen)

Zitate
Wir sagen "Dada is' Muss" aber wir schreiben "Dada is' Mus"... hier findet Kultur statt! (Friedhelm Kändler)

"Bevor Dada da war, war Dada da" (Hans Arp. Gottesbezug oder Hinweis auf Christian Morgenstern? )

DADA bedeutet nichts. --- Wir wollen die Welt mit nichts ändern... (Richard Huelsenbeck)

Was wir Dada nennen, ist ein Narrenspiel aus dem Nichts, in das alle höheren Fragen verwickelt sind... (Hugo Ball)

Bedeutende Dadaisten

* Hans Arp (1886-1966)
* Hugo Ball (1886-1927)
* Max Ernst (1891-1976), Deutschland und USA
* Elsa von Freytag-Loringhoven (1874-1927) Deutschland und USA
* George Grosz (1893-1959), Deutschland und USA
* Raoul Hausmann (1886-1971), Deutschland (Berlin)
* Hannah Höch (1889-1978), Deutschland
* Kurt Schwitters (1887-1948), Deutschland und England. Merzkunst
* Tristan Tzara (1896-1963)
* Johannes Baader (1875-1955)
* John Heartfield (1891-1968)
* Richard Huelsenbeck (1892-1974)

Luni
17.05.2004, 14:36
Sorry, Quelle: http://www.net-lexikon.de/Dadaismus.html

Der Schakal
17.05.2004, 14:58
Danke danke habe ich schon alles aber danke für die Mühe die du dir gemacht hast.

Luni
17.05.2004, 15:05
Nicht so das Problem...
Guck hier mal, Uni Köln (http://www.uni-koeln.de/suche/htdig/uni/resultsde.shtml?config=www&language=de&init=Y&method=any&script_name=%2Fsuche%2Fhtdig%2Funi%2Fresultsde.sht ml&words=dadaismus&x=0&y=0), Uni Bonn... (http://www.google.com/custom?q=dadaismus&sa=Suchen&cof=T%3A%230B3382%3BLW%3A131%3BALC%3A%23943A08%3BL %3Ahttp%3A%2F%2Fwww.uni-bonn.de%2Fnavi_bilder%2Funi_logo_print.gif%3BLC%3A %23943A08%3BLH%3A90%3BBGC%3A%23FFFFFF%3BAH%3Acente r%3BVLC%3A%230B3382%3BGL%3A0%3BAWFID%3A2a98989da2a 4de26%3B&domains=uni-bonn.de&sitesearch=uni-bonn.de)

aphaean
17.05.2004, 16:55
Falls es hilft: Chronology (http://www.peak.org/~dadaist/English/Graphics/chronology.html)

Ansonsten könnte ich nur mit gefährlichem Halbwissen aus dem lang verschollenem Kunstunterricht aufwarten - aber ich denke mittlerweile bist du da marginal besser informiert :D....

cheerio
anna ;)

Luni
17.05.2004, 16:59
Nein, Hilft nicht! *g*

Uni Frankfurt (http://www.uni-frankfurt.de/), Uni Hamburg (http://www.uni-hamburg.de/)

Der Schakal
20.05.2004, 12:19
Danke das hilft mir weiter...

Der Schakal
17.06.2004, 17:22
Jedem der mir in diesem Thread geholfen hat werde ich bei bedarf mein Referat zuschicken. Allerdings nur dann, wenn sie es nicht irgendwo veröffentlichen...oder ähnliches ...also nur zum Privat Gebrauch.

:-)

ateo
18.06.2004, 18:56
Deine Semesterarbeit hat den Sinn, dass Du das recherchieren selbst erlernst und den Stoff erarbeitest. Internet ist natürlich auch eine Recherchemöglichkeit, aber auch die solltest Du lieber selbst übernehmen. Im übrigen findest Du im Netz oft nur zweifelhafte Quellen und Professoren sehen Quellenangaben die ausschliesslich auf Webseiten beruhen nicht sonderlich gern.

Der Schakal
18.06.2004, 19:50
bin kein Student. 12te Klasse....und bin auch fertig...das einzige Problem an meiner "Arbeit" mein Kollege der mit mir arbeiten sollte hat nichts gemacht.

Der Schakal
18.06.2004, 19:50
Meine Quellen sind 6 Bücher, 5 Internetseiten und 2 Duden (müsste so stimmen)