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Vollständige Version anzeigen : Der Staat als Zuhälter



Mcp
13.03.2007, 11:56
Es ist schon irgendwie geil, wie der Staat nach immer neuen Einnahmequellen sucht. Im Grunde verhält er sich damit nicht anders als ein Zuhälter.


Huren sollen 30 Euro pro Tag zahlen
Seit Beginn des Jahres besuchen Mitarbeiter der Finanzämter die Berliner Rotlicht-Szene. Sie informieren Bordellbesitzer über ein neues Zahlungsmodell für Prostituierte. Danach muss die Abgabe in Höhe von 30 Euro pro Arbeitstag im Voraus entrichtet werden. Offiziell heißt es, man wolle die Frauen vor zu hohen Nachforderungen am Jahresende schützen. Kritiker sprechen von Schikane.

McDuff
13.03.2007, 14:45
Mich wundert es auch offengesagt, daß noch keine Hartz4-Opfer von den Ämtern in die 1 Euro-Prostitution gezwungen worden sind. Wenn man so hört was manche Volkszertreter an deutschenverachtenden Sprüchen absondern, kann das nicht mehr lange dauern.

haihunter
13.03.2007, 15:27
Es ist schon irgendwie geil, wie der Staat nach immer neuen Einnahmequellen sucht. Im Grunde verhält er sich damit nicht anders als ein Zuhälter.

Also ich finde die Mädels sollten schon auch was zahlen. Schließlich verdienen die im Allgemeinen gar nicht schlecht, warum sollte da denn der Staat nicht auch seinen Teil bekommen. Ich muss ja auch an Vadder Staat meinen Obulus entrichten.

Don
13.03.2007, 16:38
Ich muß auch Steuervorauszahlungen leisten. Insofern habe ich wenig Mitleid mit den Mädels.:cool:

Andererseits ist es Ausdruck einer kriminellen Geisteshaltung, Huren den Job einerseits wo es geht zu erschwerden, ihnen keinen irgendwie gearteten beruflichen Status zuzuerkennen, aber ihre Kohle gern zu nehmen.
Was wieder mal den Charakter von Politik und Beamtentum offenlegt.