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Vollständige Version anzeigen : 12.3.1938 Die Heimkehr der Ostmark



herberger
12.03.2007, 20:55
Am 12.3.1938 kehrte die Ostmark Heim in das Deutsche Reich.An diesen Tag erfüllte sich ein Traum für alle Ostmärker sie durften in ihr Vaterland.1 Monat später erfolgte eine Volksabstimmung über den Anschluß der Ostmark an das Deutsche Reich,das Ergebniss war das 99% mit JA stimmten(ohne Wahlbetrug).Man sollte sich wünschen das auch heute Volksabstimmungen geben sollte besonders in Sachen EU.Noch zur Anmerkung ich benutze die Bezeichnung Ostmark statt Österreich nur um die Geschehnisse korrekt wiederzugeben.

derNeue
12.03.2007, 21:08
Interessant ist die Bezeichnung Ostmark für Österreich. Geographisch liegt es ja eher südlich. Die "Ostmark" wäre doch eigentlich eher Oberschlesien und die anderen Gebiete gewesen, die dem deutschen Reich im Versailler "Vertrag" weggenommen wurden.

Kaiser
13.03.2007, 19:15
Interessant ist die Bezeichnung Ostmark für Österreich. Geographisch liegt es ja eher südlich. Die "Ostmark" wäre doch eigentlich eher Oberschlesien und die anderen Gebiete gewesen, die dem deutschen Reich im Versailler "Vertrag" weggenommen wurden.

Was meinst du vorher sich der Name "Österreich" ableitet? ;)

roxelena
13.03.2007, 19:25
Mit 99% Zustimmung hat man immer seine Probleme. bei dieser Volksabstimmung ging es alles andere als frei und geheim zu. die politische Opposition gabs zu diesem zeitpunkt schon nicht mehr

Mcp
13.03.2007, 19:29
Was meinst du vorher sich der Name "Österreich" ableitet? ;)

Zur Vervollständigung dieser Geschichte sei es angemerkt: Ab 1942 wurden diese Gebiete als "Alpen- und Donaugauen" zusammengefasst und die weitere Verwendung des Begriffes "Ostmark" verboten.

arnd
13.03.2007, 19:31
Mit 99% Zustimmung hat man immer seine Probleme. bei dieser Volksabstimmung ging es alles andere als frei und geheim zu. die politische Opposition gabs zu diesem zeitpunkt schon nicht mehr

An die 99% Zustimmung glaub ich auch nicht. Allerdings war wohl eine übergroße Mehrheit der Österreicher für den Anschluß an den Deutschland.

Der Patriot
13.03.2007, 19:38
Die Ostmark, Ostarrichi, Österreich ist die bayerische Ostmark. Eben weil bayerische Kolonisten in dieses Land vordrangen und es besiedelten.
Übrigens wurde auch das Grossherzogtum Posen als "unsere" Ostmark tituliert und in Königsberg gab es ein Bier, dass auf den Namen Ostmark hörte und bis heute hört

Ich finde es immer so lustig wenn ich höre, daß die Baiern ja garkeine "echten Deutschen" sind sondern Österreicher. :))

Wir wurden 1152 von Bayern unabhänig und ja, wir sind größtenteils Nachkommen von Siedlern aus Oberbayern, Niederbayern und der Oberpfalz (vermischt mit den paar die schon da waren und andernen Gruppen der späteren Donaumonarchie).

Kaiser
13.03.2007, 19:38
Mit 99% Zustimmung hat man immer seine Probleme. bei dieser Volksabstimmung ging es alles andere als frei und geheim zu. die politische Opposition gabs zu diesem zeitpunkt schon nicht mehr

Ich habe eher meine Probleme damit, dass die Entente und später die Alliierten den Österreichern verboten haben sich mit Deutschland zusammenzuschließen.

Der Patriot
13.03.2007, 19:42
An die 99% Zustimmung glaub ich auch nicht. Allerdings war wohl eine übergroße Mehrheit der Österreicher für den Anschluß an den Deutschland.

Es gab davor (1919, 1920, 1923) verschieden (auf Bundesländer begrenzte) Abstimmungen und Befragungen. Die Ergebnisse lagen meist bei ca. 98%. (In Vorarlberg gings auch mal um einen "Anschluß" an die Schweiz)

99% kamen unter Druck zustande, aber mit Sicherheit waren wir mehrheitlich (in einer absoluten Mehrheit) dafür. Und jene die '38 dagegen waren, waren dies aus Ablehnung des Nationalsozialismus, nicht weil sie Deutschland ablehnten.

Roter Prolet
13.03.2007, 19:46
Mit 99% Zustimmung hat man immer seine Probleme. bei dieser Volksabstimmung ging es alles andere als frei und geheim zu. die politische Opposition gabs zu diesem zeitpunkt schon nicht mehr

Hm, politische Opposition existierte schon, nur halt illegal und im Untergrund.

asdfasdf
13.03.2007, 19:46
Der 12.3.1938 war nicht die Heimkehr der Ostmark sondern Finis Austriae.

Als Gleichberechtigung hätte ich die Umbenennung Preußens in Flachlandgaue gefordert. Egal wieviel Prozent jetzt tatsächlich dafür gestimmt haben, das ist auch nicht mehr wichtig. Mit der blinden Zuneigung zu Hitler hat Österreich ebenfalls seine Seele dem Teufel verkauft.

Der Patriot
13.03.2007, 19:49
Der 12.3.1938 war nicht die Heimkehr der Ostmark sondern Finis Austriae.

Als Gleichberechtigung hätte ich die umbenennung Preußens in Flachlandgaue gefordert.

Man vergißt, das Preußen seit 1741 Schlesien, welches rechtmäßig Österreich gehörte, besetzte.

Flachlandgaue. :))

Kronauer
13.03.2007, 19:51
Mit 99% Zustimmung hat man immer seine Probleme. bei dieser Volksabstimmung ging es alles andere als frei und geheim zu. die politische Opposition gabs zu diesem zeitpunkt schon nicht mehr

Es hatte ja auch nicht die polt. Opposition angestimmt, sondern der freie Volkswille!!! Im Gegensatz zur Wiedervereinigung ´89 GAB ES WENIGSTENS EINE ABSTIMMUNG - wenn auch nur symbolisch, was letztlich an dem Ergebnis nichts rührt.

leuchtender Phönix
13.03.2007, 20:00
Ich habe eher meine Probleme damit, dass die Entente und später die Alliierten den Österreichern verboten haben sich mit Deutschland zusammenzuschließen.

Das war seit 1919 so, also mit dem Friedensvertrag von Verailles. Scheinbar hatten die Österreicher nach 1945 auch kein Interresse an einer Vereinigung mehr.

Kronauer
13.03.2007, 20:15
Das war seit 1919 so, also mit dem Friedensvertrag von Verailles. Scheinbar hatten die Österreicher nach 1945 auch kein Interresse an einer Vereinigung mehr.

Bis 1938 war dies ja auch in der Ö Verfassung als polit. Wunsch festgeschrieben (ähnlich wie im BRD-Grundgesetz das Streben nach Wiedervereinigung). Nach ´45 wurde dieser Zahn gänzlich gezogen

leuchtender Phönix
13.03.2007, 20:20
Bis 1938 war dies ja auch in der Ö Verfassung als polit. Wunsch festgeschrieben (ähnlich wie im BRD-Grundgesetz das Streben nach Wiedervereinigung). Nach ´45 wurde dieser Zahn gänzlich gezogen

Ein Wunsch verschwindet nicht einfach so, wenn er nicht aufgeschrieben wurde. Nach beiden Weltkriegen wurde eine Vereinigung verboten. Nur gab es nach dem 2. Keine Abstimmungen oder großen Versuche zu einer friedlichen (oder auch nichtfriedlichen) Vereinigung. Sowohl Österreicher als auch Deutsche hatten das Interesse an einer Vereinigung verloren.

Kaiser
13.03.2007, 21:53
Das war seit 1919 so, also mit dem Friedensvertrag von Verailles. Scheinbar hatten die Österreicher nach 1945 auch kein Interresse an einer Vereinigung mehr.

Ach so, deswegen mußten die Alliierten ihnen wohl auch ein Vereinigungsverbot in die "Verfassung" reinschreiben. :))



Sowohl Österreicher als auch Deutsche hatten das Interesse an einer Vereinigung verloren.

Das sollte man wohl eher in einer Volksabstimmung klären. Doch die wird leider von den Alliierten sowie den Polit-Marionetten in beiden Ländern verhindert.

herberger
13.03.2007, 23:10
Nun nach 1945 durften Deutschland und Österreich noch nicht mal zusammen einer internationalen Organisation angehören.Natürlich wurde es mit dem Beitritt Österreich zur EU später aufgehoben.

klartext
13.03.2007, 23:42
Nun nach 1945 durften Deutschland und Österreich noch nicht mal zusammen einer internationalen Organisation angehören.Natürlich wurde es mit dem Beitritt Österreich zur EU später aufgehoben.
Österreich hatte sich in einem Staatsvertrag den Russen gegenüber zur immerwährenden Neutralität verpflichtet und so den Abzug der russischen Truppen erkauft. Damit war die Sache ohnehin geregelt.
Innerhalb der EU-Mitglieder haben Grenzen ohnehin nur mehr eine geringe Bedeutung, als abhaken das Thema.

Mark Mallokent
14.03.2007, 14:07
Wer wissen will, wie es war, als 1938 in Österreich das Nazipack aus den Löchern kroch, kann hier bei Zuckmayer nachlesen. :]
http://www.amazon.de/w%C3%A4rs-St%C3%BCck-mir-Horen-Freundschaft/dp/359617208X/ref=sr_1_7/028-9297566-0259717?ie=UTF8&s=books&qid=1173881137&sr=1-7

herberger
14.03.2007, 15:08
Wer wissen will, wie es war, als 1938 in Österreich das Nazipack aus den Löchern kroch, kann hier bei Zuckmayer nachlesen. :]
http://www.amazon.de/w%C3%A4rs-St%C3%BCck-mir-Horen-Freundschaft/dp/359617208X/ref=sr_1_7/028-9297566-0259717?ie=UTF8&s=books&qid=1173881137&sr=1-7

Bei 99% Zustimmung da haben sich wohl eher 1% in Löschern verkrochen.

cajadeahorros
14.03.2007, 15:08
Der Wunsch nach einem Anschluss an das Deutsche Reich nebst Entfernung des Hauses Habsburg samt seiner "undeutschen" Besitzungen war schon vor 1914 in Österreich vorhanden, vor allem bei den "Alldeutschen" unter Schönerer (von dem Hitler ja Teile seines politischen Programms nebst der Bezeichung "Führer" und dem hier so ungern in der shoutbox gesehenen Schlachtruf übernahm).

Mark Mallokent
14.03.2007, 15:15
Bei 99% Zustimmung da haben sich wohl eher 1% in Löschern verkrochen.
Ergebnisse wie in der DDR. :]

herberger
14.03.2007, 15:19
Ergebnisse wie in der DDR. :]

Wurden die Wahlen auch so wie in der DDR abgehalten (nicht Geheim?)

Mark Mallokent
14.03.2007, 15:44
Wurden die Wahlen auch so wie in der DDR abgehalten (nicht Geheim?)

DAs kannst du bei Zuckmayer nachlesen. :]