Vollständige Version anzeigen : Widersprüche im Christentum
GrafZahl
10.03.2007, 18:27
Ich war letzten Sonntag in einer Kirche der Katholiken.
Da sagte der Priester zitat:
so sagte Jesus, seht hin , dann wer mein Fleisch esset und mein Blut trinket hat ewiges Leben !!!!
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Wenn dass kein Aufruf zum Kannibalismus ist ???
Steht es nicht im Widerspruch zur Nächstenliebe oder ist dieser kannibalistische Akt die Liebe, die das Christentum prophezeit, eine sehr seltsame Liebe leiden für jemanden damit andere es besser haben ????
Frei-denker
10.03.2007, 18:42
Ach, das hast du falsch verstanden. Der Satz von Jesus ist ein Gleichnis. Es ist eine Analogie zum Opfertod von Jesus für die Sünder. Natürlich war nie an Fleisch essen gedacht, sondern an glauben und durch diesen Glauben dann das ewige Leben zu erlangen.
Das Abendmahl ist ein Gleichnis das ebenfalls dieses Thema darstellen soll. Das Christentum arbeitet viel mit Symbolik und Gleichnis.
DerDemokrat
10.03.2007, 18:50
Ich war letzten Sonntag in einer Kirche der Katholiken.
Da sagte der Priester zitat:
so sagte Jesus, seht hin , dann wer mein Fleisch esset und mein Blut trinket hat ewiges Leben !!!!
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Wenn dass kein Aufruf zum Kannibalismus ist ???
Steht es nicht im Widerspruch zur Nächstenliebe oder ist dieser kannibalistische Akt die Liebe, die das Christentum prophezeit, eine sehr seltsame Liebe leiden für jemanden damit andere es besser haben ????
Deswegen wurde ja von der Kirche zum Karfreitag ein Fleischverbot eingeführt ... (da wird ja üblicherweise Gemüse und Fisch gegessen) ... damit keiner auf die Idee kommt, seinen Kumpel zu futtern :cool2:
GrafZahl
10.03.2007, 18:56
also wenn ich bedenke, dass liebe durch den magen geht und die kirche das abendmahl usw fleisch jesus als akt der liebe bzw nächstenliebe deklariert, bekomme ich echt angst !!!
kein guter gedanke von deinem kumpel im magen verdaut zu werden bzw im bauch deiner freundin zu sein , die dich später die toilette runter spült , mein gott da soll einer mal sagen Religion sei nicht gefährlich ;)
wie gut dass ich mich von diesem glaubensquatsch raus halte....
hätte nie gedacht dass ein grossteil der menschen so dumm ist, naja religion ist keine sache des glaubens sondern reiner sadismus !!!!!
dr-esperanto
10.03.2007, 19:39
Ich war letzten Sonntag in einer Kirche der Katholiken.
Da sagte der Priester zitat:
so sagte Jesus, seht hin , dann wer mein Fleisch esset und mein Blut trinket hat ewiges Leben !!!!
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Wenn dass kein Aufruf zum Kannibalismus ist ???
Steht es nicht im Widerspruch zur Nächstenliebe oder ist dieser kannibalistische Akt die Liebe, die das Christentum prophezeit, eine sehr seltsame Liebe leiden für jemanden damit andere es besser haben ????
Es ist halt so, dass sich Jesus selbst als Speise und Opfer (am Kreuz und in geistiger Weise auch an Gründonnerstag, dem Vortag von Karfreitag, wo er ans Kreuz geschlagen wurde) an uns Menschen hingegeben hat. Wir Katholiken feiern in der Messe also immer wieder das letzte Abendmahl - und gleichzeitig die Auferstehung des Fleisches vom Ostersonntag. Indem wir Jesus essen, werden wir selber zu Christus und bekommen so auch die Fähigkeit, aufzuerstehen.
Echte platonische Liebe ist immer Opfer, Geben, Hingabe und Leiden - sie ist sogar das Gegenteil der sinnlich-erotischen haben-wollenden "Liebe", die eben Spaß will.
Es ist ja kein echter Kannibalismus, sondern nur ein geistiger. Manchmal lässt Gott aber tatsächlich Herzfleisch o.ä. aus einer Hostie entstehen, die dann auch blutet. Aber das ist nur, um unseren Glauben zu stärken, das wir wirklich Jesus essen in der Messe.
Bruddler
10.03.2007, 19:48
Deswegen wurde ja von der Kirche zum Karfreitag ein Fleischverbot eingeführt ... (da wird ja üblicherweise Gemüse und Fisch gegessen) ... damit keiner auf die Idee kommt, seinen Kumpel zu futtern :cool2:
*Er muss da etwas falsch verstanden haben .....
http://pub.tv2.no/multimedia/na/archive/00127/Armin_Meiwes__tysk__127100c.jpg
* Armin Meiwes - Der Kannibale von Rotenburg
Anobsitar
10.03.2007, 20:00
Ich war letzten Sonntag in einer Kirche der Katholiken.
Da sagte der Priester zitat:
so sagte Jesus, seht hin , dann wer mein Fleisch esset und mein Blut trinket hat ewiges Leben !!!!
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Wenn dass kein Aufruf zum Kannibalismus ist ??? ...
Nero wäre stolz auf Dich.
Felixhenn
10.03.2007, 20:08
Ich war letzten Sonntag in einer Kirche der Katholiken.
Da sagte der Priester zitat:
so sagte Jesus, seht hin , dann wer mein Fleisch esset und mein Blut trinket hat ewiges Leben !!!!
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Wenn dass kein Aufruf zum Kannibalismus ist ???
Steht es nicht im Widerspruch zur Nächstenliebe oder ist dieser kannibalistische Akt die Liebe, die das Christentum prophezeit, eine sehr seltsame Liebe leiden für jemanden damit andere es besser haben ????
Wenn das kein Grund ist, geschlossen zum Islam über zu treten.
GrafZahl
10.03.2007, 20:31
*Er muss da etwas falsch verstanden haben .....
http://pub.tv2.no/multimedia/na/archive/00127/Armin_Meiwes__tysk__127100c.jpg
* Armin Meiwes - Der Kannibale von Rotenburg
der war wirklich gut, ich konnte mich vorf lachen nicht mehr halten :)) :)) :))
verstehe die richter nicht, endlich ein deutscher der das christentum wörtlich genommen hat, er hat den berliner aus liebe gegessen, weil dieser sich ihm hingegeben hat, ich glaube der stern hat dies auch im rahmen eines psychologischem wortewechsels glaubhaft dargelegt.
dr-esperanto
11.03.2007, 06:55
Ich war letzten Sonntag in einer Kirche der Katholiken.
Da sagte der Priester zitat:
so sagte Jesus, seht hin , dann wer mein Fleisch esset und mein Blut trinket hat ewiges Leben !!!!
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Wenn dass kein Aufruf zum Kannibalismus ist ???
Steht es nicht im Widerspruch zur Nächstenliebe oder ist dieser kannibalistische Akt die Liebe, die das Christentum prophezeit, eine sehr seltsame Liebe leiden für jemanden damit andere es besser haben ????
Du kannst ja auch kein ewiges Leben durch den Verzehr eines Artgenossen erreichen - sondern du musst Gott selber in dir aufnehmen, denn nur ein Gott kann ewiges Leben verleihen.
dr-esperanto
11.03.2007, 07:05
http://www.youtube.com/watch?v=g9pFoDE9jJk
Hier kann man sehen, wie sich die Hostie im Munde einer koreanischen Seherin in ein Stück Herzfleisch verwandelt - und das in Lanciano, wo zur Zeit Karls des Großen etwas ähnliches passiert ist. Auch als die Seheri Julia an einer Papstmesse teilgenommen hat, ist das wieder passiert.
Anscheinend droht also ein atomarer Korea-Krieg, wenn Gott schon so außergewöhnliche Wunder wirkt.
Anobsitar
11.03.2007, 10:21
http://www.youtube.com/watch?v=g9pFoDE9jJk
Hier kann man sehen, wie sich die Hostie im Munde einer koreanischen Seherin in ein Stück Herzfleisch verwandelt - und das in Lanciano, wo zur Zeit Karls des Großen etwas ähnliches passiert ist. Auch als die Seheri Julia an einer Papstmesse teilgenommen hat, ist das wieder passiert.
Anscheinend droht also ein atomarer Korea-Krieg, wenn Gott schon so außergewöhnliche Wunder wirkt.
Ich habs mir noch nicht mal angeschaut für so unwichtig halte ich solche Ereignisse - und die Prüfung auf Echtheit oder Schwindel ist immer viel zu aufwändig. Aber deinen Hinweise auf die Gefahren eine atomaren Auseinandersetzung kann ich nur voll unterstützen und mit einem andren kleinen Bildchen untermauern.
Beim ersten Atombombentest in Los Alamos, soll es den unsachlichsten Bericht eine Generals der amerikanischen Geschichte gegeben haben, der irgendwas daherfaselte er habe den Teufel höchstpersönlich in dem atomaren Feuer erblickt, der höhnisch daherlachte. Der General bestand vehement darauf diese Waffe mit dieser Zerstörungskraft auf gar keinen Fall einzusetzen. Das Bild erinnert mich daran:
http://www.waked.dk/hiroshima.jpg
DerDemokrat
11.03.2007, 13:18
http://www.youtube.com/watch?v=g9pFoDE9jJk
Hier kann man sehen, wie sich die Hostie im Munde einer koreanischen Seherin in ein Stück Herzfleisch verwandelt - und das in Lanciano, wo zur Zeit Karls des Großen etwas ähnliches passiert ist. Auch als die Seheri Julia an einer Papstmesse teilgenommen hat, ist das wieder passiert.
Anscheinend droht also ein atomarer Korea-Krieg, wenn Gott schon so außergewöhnliche Wunder wirkt.
Das ist doch nur eine Masche der Pfaffen, mehr Leute in die Kirche zu bekommen. Für ein Freischnitzel oder einen Burger geht schon mal einer mehr in die Kirche als für einen komischen Trockenkeks, der nach nix schmeckt und für den man noch kräftig Kohle in die Kollekte schmeissen soll ...
Mein Tipp an die Pfaffen: Freibier ... dann klappst auch mit den Nachbarn
Mein Tipp an die Pfaffen: Freibier ... dann klappst auch mit den Nachbarn
Ist Dir dein Monatssaufgeld etwa schon ausgegangen?:))
DerDemokrat
11.03.2007, 14:28
Ist Dir dein Monatssaufgeld etwa schon ausgegangen?:))
Ich bin Atheist und geh nicht in die Kirche ... nicht mal für Freibier und Schnitzel *lach*
Das Abendmahl (sowie die Auferstehungsgeschichte) kommt aus dem Mithraskult, paar Jahre vor Jehoschua Sohn der Maria
dr-esperanto
31.05.2007, 00:03
Das Abendmahl (sowie die Auferstehungsgeschichte) kommt aus dem Mithraskult, paar Jahre vor Jehoschua Sohn der Maria
Also zu einer richtigen Religion gehört natürlich ein gemeinsames Opfermahl.
Aber das christliche Abendmahl kommt aus dem JÜDISCHEN Paschamahl, nicht dem mithräischen Mysterienkult. Jesus hatte an Gründonnerstag, der Nacht vor seinem Tod, das jüdische Ostermahl mit den Zwölfen gefeiert und die jüdische Tradition umgedeutet: "Das ist jetzt mein Leib und das ist jetzt mein Blut, die für euch hingegeben werden. Tut das immer zu meinem Gedächtnis!" Und dann wurde Jesu Leib & Blut ja an Karfreitag tatsächlich geschlachtet und geopfert. Wenn wir also in der hl. Messe den Gründonnerstag, den Karfreitag und den Ostersonntag wieder erleben, dann ist es so, als ob wir Jesus essen würden und mit ihm auferstehen, weil er in unserem Körper ist. Das ist der Gedanke hinter der hl. Kommunion und der hl. Messe: ewiges Leben bekommen, indem man an der Auferstehung Christi teilhat.
Islam heißt Frieden, und alle Christen sind Kreuzritter, und sollen sich dafür auch schuldig fühlen.
Allahu Akbahr.
"Tammuz, der alte Gott der sumerischen und phönizischen Mysterien, wurde von einer Jungfrau geboren, ist mit einer Wunde an der Seite gestorben und drei Tage später aus, aus seinem Grab auferstanden, das er leer zurückließ.
Der altpersiche Mithraskult wieder lieferte das Vobild für die Akpokalypse, das Jüngste Gericht, die Auferstehung des Fleisches und eine Wieerkkunft von Mithras selbst.
Mithras war in einer Höhle geboren worden, wo ihn Schafhirten besuchten und mit Geschenken bedachten. Ebenso spielte die Taufe eine besondere Rolle in den Riten des Mithraskultes, und nicht zuletzt die Kommunion,aus der folgende Passage aus alsten, überlieferten Texten interessant ist:"Wer nicht von meinem Leib essen und von meinem Bluttrinken wird, so daß er sich mit mir vermische, der wird das Heil nicht haben"...
Teutilian,eienr der Väter der Frühkirche, meine dazu hier habe der Teufel versucht,Jahrhunderte vor Jesus die Kommunion zu parodieren, um die Bedeutung der Worte Jesu herabzusetzen...."
(E.R. Carmin, Das Schwarze Reich, Seite 356)
Semitische Rechtsnormen, wie der Grundsatz "Auge um Auge, Zahn um Zahn" dienen als Grundlage der Paragraphen des "Kodex Hammurapi"(Babylon 1686 vor Christus) (Chronik der Menscheit, Seite 42)
Daß Josua die Sonne festhalten konnte, war ein Vorgang, der früher den Priesterinnen von Isis, Hekate und der thessalischen Großen Göttin zugeschrieben wurde. Moses blühender Stab, der Fluß voller Blut und die Gesetzestafeln waren Symbole der alten Göttin. Seine Wundertat, Wasser aus einem Felsen fließen zu lassen, wurde zuerst von Mutter Rhea vollführt. Die wunderbare Teilung des Meeres, mit deren Hilfe die Israeliten trockenen Fußes aus Ägypten fliehen konnten, war zuvor bereits von Isis oder Hathor auf ihrem Weg nach Byblos vollbracht worden, anderen Quellen zufolge.
Hiermal ein link zu einer echt coolen Zeittafel: http://www.hyperhistory.com/online_n2/civil_n2/hist_1.html
dr-esperanto
31.05.2007, 23:05
Der Unterschied ist eben nur, dass Jesus wirklich auferstanden ist und Tammuz nur ein Hirngespinst war. Die Geburtsszene des Mithras könnte auf Jesus übertragen worden sein. Der Mithraskult ist gerade mal 30 Jahre älter als das Christentum, sodass sich da einiges vermischt haben kann. Dass die 10 Gebote auf dem Kodex des Hammurapi fußen, glaube ich allerdings auch. Und dass Vorstellungen wie Heiland (altpers. saoshyant), 1000-jähriges Reich, Satan, Engel & Dämonen und die Apokalypsen aus dem iranischen Bereich kommen, ist doch allgemein bekannt. Aber es sind eben nur Vorstellungen - Wirklichkeit ist das alles erst mit Jesus geworden.
Der Mithraskult 30 Jahre älter als das Christentum? Ich behaupte mal mehr als 1400 Jahre älter als das Christentum!
dr-esperanto
04.06.2007, 06:20
Der Mithraskult 30 Jahre älter als das Christentum? Ich behaupte mal mehr als 1400 Jahre älter als das Christentum!
Der arische Vertragsgott Mithras (indogerman. *mi-tros "Tausch-mittel", verwandt z.B. mit lat. mutare "ändern, wechseln" aus indogerm. *moi-tâsi "beim Tauschen") ist tatsächlich uralt, aber die Mithrasmysterien sind zeitgleich mit dem Christentum entstanden, wahrscheinlich auch nicht einfach so, sondern gezielt geplant, um das Imperium zusammenzuhalten:
Prof. BRUNO JACOBS:"Die Herkunft und Entstehung der römischen Mithrasmysterien", S.33: "Für das Erwachsen der Mithrasmysterien aus lokalen Traditionen Kleinasien ergab sich also kein Anhaltspunkt. Dies führt auf die Frage, wann und wo sich die ersten unbestreitbaren Belege für den Mysterienkult des Mithras fassen lassen, und ferner, welchen Ausgangspunkt und welche Verbreitungswege die archäologischen Zeugnisse nahelegen. Eine Antwort ist mit Hilfe einer kürzlich erschienenen Abhandlung von M. Clauss nunmehr relativ leicht zu geben.
ES ZEIGT SICH, DASS ES KEINE ZEUGNISSE GIBT, DIE GEEIGNET WÄREN, DEN MITHRAS-MYSTERIENKULT FRÜHER ALS FÜR DAS LETZTE DRITTEL des 1. JH.S n.Chr. ZU BELEGEN."
Wahrscheinlich stammt vieles an die christlichen heiligen Mysterien Erinnernde im Mithraskult also umgekehrt aus dem Christentum oder aber aus anderen Mysterienkulten.
kronkorken
04.06.2007, 09:10
Ach, das hast du falsch verstanden. Der Satz von Jesus ist ein Gleichnis. Es ist eine Analogie zum Opfertod von Jesus für die Sünder. Natürlich war nie an Fleisch essen gedacht, sondern an glauben und durch diesen Glauben dann das ewige Leben zu erlangen.
Das Abendmahl ist ein Gleichnis das ebenfalls dieses Thema darstellen soll. Das Christentum arbeitet viel mit Symbolik und Gleichnis.
die katholen jedenfalls nehmen das etwas wörtlicher und sehen darin tatsächlich das fleisch und das blut christi, nicht nur den symbolischen gehalt. durch die segnungsworte des priesters wird aus der normalen oblade christi fleisch, aus dem wein christi blut. dieser wunderliche hokuspokus nennt sich transsubstantation.
Der arische Vertragsgott Mithras (indogerman. *mi-tros "Tausch-mittel", verwandt z.B. mit lat. mutare "ändern, wechseln" aus indogerm. *moi-tâsi "beim Tauschen") ist tatsächlich uralt, aber die Mithrasmysterien sind zeitgleich mit dem Christentum entstanden, wahrscheinlich auch nicht einfach so, sondern gezielt geplant, um das Imperium zusammenzuhalten:
Prof. BRUNO JACOBS:"Die Herkunft und Entstehung der römischen Mithrasmysterien", S.33: "Für das Erwachsen der Mithrasmysterien aus lokalen Traditionen Kleinasien ergab sich also kein Anhaltspunkt. Dies führt auf die Frage, wann und wo sich die ersten unbestreitbaren Belege für den Mysterienkult des Mithras fassen lassen, und ferner, welchen Ausgangspunkt und welche Verbreitungswege die archäologischen Zeugnisse nahelegen. Eine Antwort ist mit Hilfe einer kürzlich erschienenen Abhandlung von M. Clauss nunmehr relativ leicht zu geben.
ES ZEIGT SICH, DASS ES KEINE ZEUGNISSE GIBT, DIE GEEIGNET WÄREN, DEN MITHRAS-MYSTERIENKULT FRÜHER ALS FÜR DAS LETZTE DRITTEL des 1. JH.S n.Chr. ZU BELEGEN."
Wahrscheinlich stammt vieles an die christlichen heiligen Mysterien Erinnernde im Mithraskult also umgekehrt aus dem Christentum oder aber aus anderen Mysterienkulten.
Ich spreche nicht von dem römischen Mithraskult, den die Römer selbst übernommen haben, sonden vom Original und den gibt es schon 1400 vor Christus
http://de.wikipedia.org/wiki/Mithraskult
dr-esperanto
05.06.2007, 00:43
die katholen jedenfalls nehmen das etwas wörtlicher und sehen darin tatsächlich das fleisch und das blut christi, nicht nur den symbolischen gehalt. durch die segnungsworte des priesters wird aus der normalen oblade christi fleisch, aus dem wein christi blut. dieser wunderliche hokuspokus nennt sich transsubstantation.
Obwohl es beim ersten Abendmahle vor Jesu Tod am Karfreitag ja nachweislich nicht Jesu Leib und Blut war, die Jesus an die 12 verteilt hat: denn in dem Moment hat er ja noch leibhaftig vor ihnen gesessen. Aber Jesus wollte auf jeden Fall vermitteln, dass sein Leib & Blut Tags darauf für die Menschheit hingegeben und geschlachtet werden: "Nehmt, dieses Brot ist mein Leib und dieser Wein ist mein Blut, hingegeben für die große Menge". Von daher müsste es Jesus damals wohl symbolisch gemeint haben. Jedenfalls ist der Bezug zur Kreuzigung und zum Opfer von Golgotha ganz direkt.
Obwohl es beim ersten Abendmahle vor Jesu Tod am Karfreitag ja nachweislich nicht Jesu Leib und Blut war, die Jesus an die 12 verteilt hat: denn in dem Moment hat er ja noch leibhaftig vor ihnen gesessen. Aber Jesus wollte auf jeden Fall vermitteln, dass sein Leib & Blut Tags darauf für die Menschheit hingegeben und geschlachtet werden: "Nehmt, dieses Brot ist mein Leib und dieser Wein ist mein Blut, hingegeben für die große Menge". Von daher müsste es Jesus damals wohl symbolisch gemeint haben. Jedenfalls ist der Bezug zur Kreuzigung und zum Opfer von Golgotha ganz direkt.
Papst Inozenz III. (1198-1215) ist der Erfinder der Lehre von der Transsubstantiaton, d.h. von der Lehre: daß sich durch die Weihung des Priesters das Brot und der Wein beim Abendmahl wirklich in Fleisch und Blut Christi verwandeln.
dr-esperanto
20.06.2007, 01:00
Papst Inozenz III. (1198-1215) ist der Erfinder der Lehre von der Transsubstantiaton, d.h. von der Lehre: daß sich durch die Weihung des Priesters das Brot und der Wein beim Abendmahl wirklich in Fleisch und Blut Christi verwandeln.
Nee, Päpste erfinden nie irgendetwas, sie segnen bloß ab, was kluge Theologen schon Jahrhunderte vorher überlegt haben. Es steht doch schon in der Apostelgeschichte oder sonstwo im Neuen Testament (das ist also etwa 100n.Chr.), das die Apostel beim heiligen Mahl auf aramäisch "mara-na tha!" (also "Herr-unser, komm!") gebetet haben. So sollte also Jesus in Brot und Wein einfahren.
Tschuldigung, hab die Quelle vergessen (Innozenz...) Hier ist sie:
Otto von Corvin, Der Illustrierte Pfaffenspielgel, Historische Denkmale des christlichen Fanatismus, Der Originaltext. Wilhelm Heyne Verlag München, 11. Auflage, Seite 72.
Wo sprudeln Deine Quellen eigentlich so und wer waren die "klugen" Theologen von denen Innozenz seine Weisheiten haben soll?
Dieser Papst hat auch die Ohrenbeichte eingeführt, haben das sich auch ein paar kluge Theologen vorher ausgedacht?
dr-esperanto
21.06.2007, 00:55
Tschuldigung, hab die Quelle vergessen (Innozenz...) Hier ist sie:
Otto von Corvin, Der Illustrierte Pfaffenspielgel, Historische Denkmale des christlichen Fanatismus, Der Originaltext. Wilhelm Heyne Verlag München, 11. Auflage, Seite 72.
Wo sprudeln Deine Quellen eigentlich so und wer waren die "klugen" Theologen von denen Innozenz seine Weisheiten haben soll?
Dieser Papst hat auch die Ohrenbeichte eingeführt, haben das sich auch ein paar kluge Theologen vorher ausgedacht?
Ich bin Katholik und kenne mich in Kirchengeschichte halt einigermaßen aus. Den Pfaffenspiegel kannst du nicht ernstnehmen, das ist protestantische Propaganda, wissenschaftlich unzitierbar.
Sicher war die Beichte in der Urkirche öffentlich, später, als das Christentum dann Staatsreligion wurde, haben sich die Honoratioren halt geschämt und die Kirche musste die Ohrenbeichte einführen. Wann hat denn dieser Papst Innozenz gelebt?
Hier findest Du eine Sammlung von Lebensläufen der Päpste.
http://www.eckhart.de/papste.htm#Inno3
Lese den Paffenspiegel jetzt zum zweiten Mal, bin über jeden Tip dankbar, der auf Unfug hinweist, welcher in diesem Buch stehen soll! Bis jetzt halte ich Corvin noch für seriös, lasse mich aber gerne eines Besseren belehren. Passt glaub´auch noch zum Thema hier.
die katholen jedenfalls nehmen das etwas wörtlicher und sehen darin tatsächlich das fleisch und das blut christi, nicht nur den symbolischen gehalt. durch die segnungsworte des priesters wird aus der normalen oblade christi fleisch, aus dem wein christi blut. dieser wunderliche hokuspokus nennt sich transsubstantation.
Hallo, Kronkorken u.a. LeserInnen -
da ich aus der Kirche ausgetreten bin, sei nur kurz angemerkt, daß der Ausdruck >>Hokuspokus<< der römisch-katholischen Glaubenslehre Unrecht tut. ;)
Hier nur ein link :
http://www.forumromanum.de/member/forum/forum.php?action=ubb_show&entryid=1090650910&mainid=1090650910&USER=user_312946&threadid=1122825825
DH bezieht sich übrigens auf:
http://www.amazon.de/Kompendium-Glaubensbekenntnisse-kirchlichen-Lehrentscheidungen-Lateinisch/dp/3451285207/ref=pd_bbs_sr_1/303-7258401-8493008?ie=UTF8&s=books&qid=1182779564&sr=8-1
Mit freundlichen Grüßen
stummer
[U]Anhang (falls es interessieren sollte)
Accidens (Accidenz) (to symbebêkos) heißt das unwesentliche, wechselnde, äußere, »zufällige«, nur in Beziehung auf besondere Dinge auftretende Merkmal eines Dinges. Der Gegensatz zu »accidentiell« ist »essentiell«. Die »Accidenzen« werden auch als Zustände, Bestimmungen der Substanz (s. d.) dieser selbst gegenübergestellt.
Das »Accidens« im Sinne des Unwesentlichen, nicht im Begriffe eines Dinges Liegenden oder direct aus ihm Folgenden kommt zuerst bei ARISTOTELES vor. Es ist das, was sich out' ex anankês out' epi to poly an einem Dinge findet (Met. IV, 30, 1025 a 14), z.B. das Weiß-sein des Menschen (Met. V, 2, 1026 b 35). Was einem Dinge nur beziehungsweise zukommt, ist kata symbebêkos. Vom Accidentiellen gibt es kein eigentliches Wissen (Met. X, 8, 1065 a 4), weil es unbestimmt (aoriston) ist (Phys. II, 4, 196 b 28). PLOTIN unterscheidet die Accidentien der Dinge von ihren Wesenheiten (Enn. II, 6, 2). PORPHYR definiert: symbebêkos de estin, ho ginetai kai apoginetai chôris tês tou hypokeimenou phthoras (pag. 6, 4 a 25 ff.). In des BOËTHIUS Übersetzung: »Accidens vero est, quod adest et abest praeter subiecti corruptionem«. Es gibt ein »accidens separabile« und »inseparabile« (chôriston achôriston) (l.c. p. 39). Der Terminus »accidens« kommt schon bei SENECA (Ep. 117, 3) vor.
Die Scholastiker halten diesen Begriff fest (vgl. PRANTL, G. d. L. III, 343). Man unterscheidet zuweilen »absolute« (quantitas, qualitas) und »respective« Accidenzen (l.c. III, 282). Nach THOMAS ist accidens »res, cuius naturae debetur esse in alio« (Sum. th. III, 77, 1 ad 2), es ist »praeter essentiam«(l.c. I, 54, 3 ad 2). »Accidentis esse est inesse.« Es gibt »accidens commune« und »accidens proprium« (l.c. I, 3, 4c). SUAREZ erklärt, accidens esse talem formam, quae afficit vel modificat sÜbiectum extra rationem. eins existens (Met. disp. 37, sct. 2). GOCLEN teilt uns mit, accidens bedeute »quod accedit vel decedit absque rei corruptione«. »Quicquid nihil confert ad constitutionem subiecti, sed ad illud constitutum insuper accedit, illud potest abesse vel adesse praeter subiecti ipsius corruptionem« (Lex. phil. p. 26). So sind von den »formae essentiales« die »formae accidentales« zu unterscheiden (ib.). Man spricht auch von einer »accidenteïtas« als der »essentia accidentis«, sowie von einem »accidens per accidens« für jenes accidens, »quod non est per se seu essentiale« (l.c. p. 33).
Die Motokallimûn lehren das beständige Von- neuem-Geschaffenwerden der Accidenzen durch Gott (vgl. STÖCKL, G. d. Ph. d. M. II, 148).
BERKELEY verwirft mit dem Begriffe einer materiellen Substanz auch den des Accidens (Princ. XVII).
Nach BAUMGARTEN ist accidens ein »praedicamentum sive physicum, cuius esse et inesse« (Met. §191), und er erinnert an den scholastischen Satz: »accidentia non existere possunt nisi in aliis, non extra suas substantias« (l.c. § 194) KANT nennt Accidenzen »die Bestimmungen einer Substanz, die nichts anderes sind, als die besonderen Arten derselben, zu existieren« (Kr. d. r. V. S. 178). Nach PLATNER sind sie »die verschiedenen Arten und Grade des Wirkens oder Seins einer Substanz« (Phil. Aph. I, § 864). J. G. FICHTE: »Die Accidenzen, synthetisch vereinigt, geben die. Substanz – die Substanz, analysiert, gibt die Accidenzen« (Gr. d. g. W. S. 161). Nach SCHELLING ist an einem Objecte das Accidens, was nur eine Größe in der Zeit hat (Syst. d. tr. Id. S. 218, 233).
DESCARTES gebraucht lieber das Wort »modus«, denn »accidens« ist nicht »praeter modum cogitandi, utpote quod solummodo respectum denotat« (Princ. ph. I, 51, 55). Ähnlich die Logik von PORT-ROYAL (I, 6). Nach HOBBES ist accidens ein »modus concipiendi corporis« (Comp. VII, 2). J. ST. MIIL nennt Accidenzen »alle Attribute eines Dinges, die weder in der Bedeutung des Namens eingeschlossen liegen, noch in einem notwendigen Connex mit den darin eingeschlossenen Attributen stehen« (Log. I, 158). Es gibt trennbare und untrennbare Accidenzen (ib.). Vgl. Substanz, Ding.
[Eisler: Wörterbuch der philosophischen Begriffe. Geschichte der Philosophie, S. 13482
(vgl. Eisler-Begriffe Bd. 1, S. 8 ff.)
http://www.digitale-bibliothek.de/band3.htm ]
Mit freundlichen Grüßen
stummer
dr-esperanto
26.06.2007, 00:32
Hier findest Du eine Sammlung von Lebensläufen der Päpste.
http://www.eckhart.de/papste.htm#Inno3
Lese den Paffenspiegel jetzt zum zweiten Mal, bin über jeden Tip dankbar, der auf Unfug hinweist, welcher in diesem Buch stehen soll! Bis jetzt halte ich Corvin noch für seriös, lasse mich aber gerne eines Besseren belehren. Passt glaub´auch noch zum Thema hier.
Ich glaube, Deschner ist seriöser (und vor allem auf einem neueren Stand).
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